die „andere“ Hoffnung

Eunuchen durften kein richtiger Teil des Volkes sein. Auch Proselyten nicht. Sie durften zwar im Vorhof anbeten – hatten aber keinen anteil am Erbbesitz. Trotzdem kamen sie und schlossen sich dem Volk an. Viele dienten Jehova aufrichtig, bemühten sich ehrlich, die Erfordernisse zu erfüllen. Sie dienten jehova ohne Aussicht auf einen Lohn.

Vielleicht waren gerade diese in Jehovas Augen wohlgefällig – weil sie genau das taten, was Jehova von jedem von uns erwartet: sie dienten ihm aus reinem Herzen und nicht aus Selbstsucht oder weil sie sich irgendetwas davon erhofften.

In den 30er jahren schlossen sich Menschen ohne himmlische Hoffnung Gottes Volk an – weil sie von Jehova fasziniert waren. Sie waren selbstlos, da sie ja – nach damaligen Kenntnisstand – keinen Lohn oder Vorteil davon zu erwarten hatten. Solche Leute wie das Rumpelstielzchen hätten wir wahrscheinlich überhaupt nicht unter ihnen gefunden? Da es nichts gab, wieso man sich den Gesalbten anschließen sollte, wenn man Jehova nicht liebt, war die Versammlung damals rein.

Hm

Manchmal denke ich, es ist keine positive Wendung, wenn jeder meint, er würde einen Lohn erhalten, wenn er den nötigen Lohn dafür zahlt.

Jehova hat die Änderungen wegen seiner eigenen Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Unparteilichkeit eingeführt. Weil er die Menschen liebt und jedem eine Chance geben will. Leider hat er sich damit auch selbst eine Laus in den pelz geholt.

Jule | 09.05.12 | allgemeines |

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