1. Korinther 5 – 8
Kapitel 5
Tatsächlich wird von Hurerei unter euch berichtet und von einer solchen Hurerei, wie es sie selbst nicht unter den Nationen gibt, daß ein gewisser [Mann] die Frau [seines] Vaters hat. 2 Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht vielmehr getrauert, damit der Mann, der diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte entfernt werde? 3 Ich für meinen Teil habe, obwohl dem Leib nach abwesend, im Geist aber anwesend, den Mann, der auf eine solche Weise gehandelt hat, sicherlich bereits gerichtet, als wäre ich anwesend, 4 so daß ihr im Namen unseres Herrn Jesus, wenn ihr und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus versammelt seid, 5 einen solchen Menschen zur Vernichtung des Fleisches dem Satan übergebt, damit der Geist am Tag des Herrn gerettet werde.
6 [Die Ursache] eures Rühmens ist nicht schön. Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig die ganze Masse durchsäuert? 7 Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr eine neue Masse seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn Christus, unser Passah, ist tatsächlich geopfert worden. 8 Darum laßt uns das Fest nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit begehen, sondern mit ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit.
9 In meinem Brief schrieb ich euch, keinen Umgang mehr mit Hurern zu haben, 10 nicht [in dem Sinne] gänzlich mit den Hurern dieser Welt oder den Habgierigen und Erpressern oder Götzendienern. Sonst müßtet ihr ja aus der Welt hinausgehen. 11 Nun aber schreibe ich euch, keinen Umgang mehr mit jemandem zu haben, der Bruder genannt wird, wenn er ein Hurer oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Erpresser ist, selbst nicht mit einem solchen zu essen. 12 Denn was habe ich damit zu tun, die, die draußen sind, zu richten? Richtet ihr nicht die, die drinnen sind, 13 während Gott die richtet, die draußen sind? „Entfernt den bösen [Menschen] aus eurer Mitte.“
Kapitel 6
Wagt es jemand von euch, der eine [Rechts]sache gegen den anderen hat, vor ungerechte Menschen vor Gericht zu gehen und nicht vor die Heiligen? 2 Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr da nicht geeignet, ganz geringfügige Dinge rechtlich zu entscheiden? 3 Wißt ihr nicht, daß wir Engel richten werden? Warum also nicht Dinge dieses Lebens? 4 Wenn ihr nun Dinge dieses Lebens rechtlich zu entscheiden habt, setzt ihr da diejenigen als Richter ein, auf die man in der Versammlung herabblickt? 5 Ich sage [es] zu eurer Beschämung. Ist denn wirklich nicht e i n Weiser unter euch, der zwischen seinen Brüdern richten kann, 6 sondern Bruder geht mit Bruder vor Gericht, und das vor Ungläubige?
7 Nun bedeutet es tatsächlich durchaus eine Niederlage für euch, daß ihr Prozesse miteinander habt. Warum laßt ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum laßt ihr euch nicht lieber übervorteilen? 8 Im Gegenteil, ihr verübt Unrecht und Übervorteilung, und das an euren Brüdern.
9 Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, 10 noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben. 11 Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes.
12 Alle Dinge sind mir erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von Vorteil. Alle Dinge sind mir erlaubt; aber ich will mich nicht in die Gewalt von irgend etwas bringen lassen. 13 Die Speisen für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott wird aber sowohl ihn als auch sie zunichte machen. Der Leib nun ist nicht für Hurerei da, sondern für den Herrn; und der Herr ist für den Leib da. 14 Gott hat aber den Herrn auferweckt und wird auch uns durch seine Macht aus [dem Tod] auferwecken.
15 Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich denn die Glieder des Christus wegnehmen und sie zu Gliedern einer Hure machen? Das geschehe nie! 16 Was? Wißt ihr nicht, daß der, der sich einer Hure anschließt, e i n Leib ist? Denn „die zwei“, sagt er, „werden e i n Fleisch sein“. 17 Wer sich dagegen dem Herrn anschließt, ist e i n Geist. 18 Flieht vor der Hurerei. Jede andere Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb seines Leibes, wer aber Hurerei treibt, sündigt gegen seinen eigenen Leib. 19 Was? Wißt ihr nicht, daß der Leib von euch der Tempel des in euch [wohnenden] heiligen Geistes ist, den ihr von Gott habt? Auch gehört ihr nicht euch selbst, 20 denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Auf jeden Fall verherrlicht Gott in dem aus euch [bestehenden] Leibe.
Kapitel 7
Was nun die Dinge betrifft, über die ihr geschrieben habt: Es ist für einen Menschen gut, keine Frau zu berühren; 2 doch wegen der weitverbreiteten Hurerei habe jeder Mann seine eigene Frau, und jede Frau habe ihren eigenen Mann. 3 Der Mann leiste [seiner] Frau das, was ihr zusteht, doch gleicherweise auch die Frau [ihrem] Mann. 4 Die Frau übt nicht Gewalt über ihren eigenen Leib aus, sondern ihr Mann; ebenso übt auch der Mann nicht Gewalt über seinen eigenen Leib aus, sondern seine Frau. 5 Entzieht [es] einander nicht, außer mit gegenseitiger Einwilligung für eine bestimmte Zeit, damit ihr dem Gebet Zeit widmen und wieder zusammenkommen könnt, so daß der Satan euch nicht wegen eures Mangels an Selbstbeherrschung beständig versuche. 6 Indes sage ich dies als Zugeständnis, nicht als Befehl. 7 Ich wünsche aber, alle Menschen wären so wie ich selbst. Dennoch hat jeder seine eigene Gabe von Gott, der eine auf diese, der andere auf jene Weise.
8 Nun sage ich den Unverheirateten und den Witwen: Es ist für sie gut, daß sie bleiben, wie auch ich bin. 9 Wenn sie aber keine Selbstbeherrschung haben, so mögen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten, als [von Leidenschaft] entbrannt zu sein.
10 Den Verheirateten gebe ich Anweisung, doch nicht ich, sondern der Herr, daß eine Frau nicht von ihrem Mann weggehen sollte; 11 doch wenn sie wirklich wegginge, so bleibe sie unverheiratet, oder sonst söhne sie sich mit ihrem Mann wieder aus; und ein Mann sollte seine Frau nicht verlassen.
12 Den anderen aber sage ich, ja ich, nicht der Herr: Wenn irgendein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie dennoch einverstanden ist, bei ihm zu wohnen, so verlasse er sie nicht; 13 und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, der dennoch einverstanden ist, bei ihr zu wohnen, verlasse ihren Mann nicht. 14 Denn der ungläubige Mann ist in Verbindung mit [seiner] Frau geheiligt, und die ungläubige Frau ist in Verbindung mit dem Bruder geheiligt; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig. 15 Wenn aber der Ungläubige dann weggeht, so mag er weggehen; ein Bruder oder eine Schwester ist unter solchen Umständen nicht sklavisch gebunden, sondern Gott hat euch zum Frieden berufen. 16 Denn wie weißt du, Frau, daß du [deinen] Mann nicht retten wirst? Oder wie weißt du, Mann, daß du [deine] Frau nicht retten wirst?
17 Nur wie Jehova einem jeden einen Teil gegeben hat, so wandle ein jeder, wie Gott ihn berufen hat. Und so ordne ich es in allen Versammlungen an. 18 Ist einer als Beschnittener berufen worden? Er werde nicht unbeschnitten. Ist einer als Unbeschnittener berufen worden? Er werde nicht beschnitten. 19 Die Beschneidung bedeutet nichts, und das Unbeschnittensein bedeutet nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes. 20 In welchem Stand auch jeder berufen wurde, darin bleibe er. 21 Wurdest du berufen, als du ein Sklave warst? Laß es dich nicht kümmern; doch wenn du auch frei werden kannst, so ergreife lieber die Gelegenheit. 22 Denn jemand im Herrn, der berufen wurde, als er ein Sklave war, ist ein Freigelassener des Herrn; ebenso wer berufen wurde, als er ein Freier war, ist ein Sklave Christi. 23 Ihr seid um einen Preis erkauft worden; werdet nicht mehr Sklaven der Menschen. 24 In welchem Zustand auch jeder berufen wurde, Brüder, darin bleibe er mit Gott verbunden.
25 In bezug auf Jungfräuliche nun habe ich keinen Befehl vom Herrn, aber ich äußere meine Meinung als einer, dem vom Herrn Barmherzigkeit erwiesen worden ist, treu zu sein. 26 Deshalb denke ich, daß dies im Hinblick auf die hier bei uns [bestehende] Notlage für einen Menschen gut ist, so zu bleiben, wie er ist. 27 Bist du an eine Frau gebunden? Höre auf, eine Loslösung zu suchen. Bist du von einer Frau gelöst? So höre auf, nach einer Frau zu suchen. 28 Aber auch wenn du heiraten würdest, begingest du keine Sünde. Und wenn ein jungfräulicher [Mensch] heiratete, so würde ein solcher keine Sünde begehen. Indes werden die, die es tun, Drangsal im Fleisch haben. Ich aber schone euch.
29 Übrigens sage ich dies, Brüder: Die verbleibende Zeit ist verkürzt. Fortan seien die, die Ehefrauen haben, so, als ob sie keine hätten, 30 und auch die Weinenden seien wie solche, die nicht weinen, und die sich Freuenden wie solche, die sich nicht freuen, und die Kaufenden wie solche, die nicht besitzen, 31 und die, die von der Welt Gebrauch machen, wie solche, die nicht vollen Gebrauch von ihr machen; denn die Szene dieser Welt wechselt. 32 In der Tat, ich will, daß ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist um die Dinge des Herrn besorgt, wie er dem Herrn wohlgefalle. 33 Der Verheiratete aber ist um die Dinge der Welt besorgt, wie er seiner Frau wohlgefalle, 34 und er ist geteilt. Ferner ist die Unverheiratete und die Jungfrau um die Dinge des Herrn besorgt, damit sie sowohl in ihrem Leib als auch in ihrem Geist heilig sei. Die Verheiratete dagegen ist um die Dinge der Welt besorgt, wie sie ihrem Mann wohlgefalle. 35 Aber ich sage dies um eures persönlichen Vorteils willen, nicht um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern um euch zu dem zu bewegen, was sich schickt, und zu dem, was ständige Dienstbereitschaft für den Herrn bedeutet, ohne sich ablenken zu lassen.
36 Wenn aber jemand denkt, er verhalte sich gegenüber seiner Jungfräulichkeit ungehörig, wenn diese über die Blüte der Jugend hinausgeht, und es auf diese Weise geschehen sollte, so tue er, was er will; er sündigt nicht. Sie mögen heiraten. 37 Wenn jemand aber in seinem Herzen feststeht, indem er keine Notwendigkeit empfindet, sondern über seinen eigenen Willen Gewalt hat und diese Entscheidung in seinem eigenen Herzen getroffen hat, seine Jungfräulichkeit zu bewahren, wird er gut tun. 38 Folglich tut auch der gut, der seine Jungfräulichkeit in den Ehestand gibt, wer sie aber nicht in den Ehestand gibt, wird besser tun.
39 Eine Frau ist während der ganzen Zeit, da ihr Mann lebt, gebunden. Wenn ihr Mann aber [im Tod] entschlafen sollte, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur im Herrn. 40 Doch ist sie, meiner Meinung nach, glücklicher, wenn sie so bleibt, wie sie ist. Ich denke bestimmt, daß auch ich Gottes Geist habe.
Kapitel 8
Was nun Speisen betrifft, die Götzen dargebracht werden: Wir wissen, wir alle haben Erkenntnis. Die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut. 2 Wenn jemand denkt, er habe Erkenntnis über etwas erworben, so erkennt er [es] noch nicht so, wie er [es] erkennen sollte. 3 Wenn aber jemand Gott liebt, so ist dieser von ihm erkannt.
4 Was nun das Essen von Speisen betrifft, die Götzen dargebracht worden sind, so wissen wir, daß ein Götze nichts ist in der Welt und daß es keinen GOTT gibt außer e i n e m. 5 Denn wenn es auch solche gibt, die „Götter“ genannt werden, ob im Himmel oder auf der Erde, wie es ja viele „Götter“ und viele „Herren“ gibt, 6 so gibt es für uns tatsächlich e i n e n GOTT, den Vater, aus dem alle Dinge sind und wir für ihn; und es gibt e i n e n Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.
7 Dessenungeachtet haben nicht alle diese Erkenntnis; sondern einige, die bis jetzt an den Götzen gewöhnt sind, essen Speise als etwas einem Götzen Geopfertes, und ihr Gewissen, das schwach ist, wird befleckt. 8 Aber Speise wird uns bei Gott nicht empfehlen; wenn wir nicht essen, haben wir keinen Nachteil, und wenn wir essen, ist dies für uns kein Verdienst. 9 Doch wacht beständig darüber, daß diese eure Befugnis nicht irgendwie eine Ursache zum Straucheln für die werde, die schwach sind. 10 Denn wenn jemand dich, der du Erkenntnis hast, in einem Götzentempel bei einem Mahl liegen sieht, wird nicht das Gewissen des Schwachen so weit erbaut, daß er Speisen ißt, die Götzen dargebracht worden sind? 11 Tatsächlich geht durch deine Erkenntnis der Schwache zugrunde, [dein] Bruder, um dessentwillen Christus gestorben ist. 12 Doch wenn ihr so gegen eure Brüder sündigt und ihr Gewissen, das schwach ist, verletzt, sündigt ihr gegen Christus. 13 Wenn daher Speise meinen Bruder zum Straucheln bringt, will ich überhaupt nie wieder Fleisch essen, damit ich meinen Bruder nicht zum Straucheln bringe.
Jule | 11.23.09 | 1. Korinther, Text in der Bibel |
Jule
1. Korinther 5 – 8
1. Korinther 5:1-3
Stellen wir uns bitte mal folgenden fiktiven Fall vor:
Ein Bruder kommt als Sonderpionier in eine neue Versammlung und gewinnt sofort das Herz einer Schwester im Sturm. Diese Schwester ist bis zu diesem Zeitpunkt seit Jahren glücklich verheiratet und hat mit ihrem Mann viele Kinder. Bis zum Auftauchen dieses Bruders war es eine große glückliche Familie. Aber nun rennt die verheiratete Schwester dem Sonderpionier in schamloser Weise hinterher, verlässt nach längerer Zeit und vielen Bemühungen ihres Mannes die eheliche Wohnung mit den Kindern Richtung Frauenhaus und zerstört die Familie. Sie verweigert dem Vater den Kontakt zu den Kindern und als er sich hilfesuchend an die Ältesten wendet werden ihm alle Vorrechte und Dienstämter entzogen – wohingegen die Schwester auch weiterin Aufgaben auf der Bühne zugeteilt bekommt.
Der verlassene Bruder kämpft auch weiterhin um seine Frau und bettelt sie an, doch wieder zu ihm zurück zu kehren und sich an die vielen gemeinsamen glücklichen Jahre zu erinnern, was die Schweter allerdings kalt lässt, denn sie ist total verliebt in den Neuen und hat für nichts anderes mehr einen Kopf.
Der Bruder leidet sehr darunter, denn er liebt seine Frau und bittet nochmlas die Ältesten der gemeinsamen Versammlung ….
Kommentar — 30. November 2009 @ 23:26
Jule
1. Korinther 5:6-13
erinnern wir uns noch an die fiktive Geschichte?
Wie mag wohl Jehova ùber die Schwester denken, die ihre Gefühle für den neuen Bruder um jeden Preis ausleben wollte – und dies auch über die Jahre getan hat? War sie in SEINEN Augen guter Umgang?
Wie mag ER über diesen Sonderpionier denken, der die Schweter nicht ausgebremst, sondern in ihren Gefühlen ermuntert hat, obwol ihr Ehemann ihn in der Zeit, als sie noch bei im lebte mehrfach gebeten hat, auf Abstand zu gehen? Auch wenn er nach wie vor Ätester und Sonderpionier geblieben ist, da beide alles abstritten?
Wie mag ER über die Ältesten der gemeinsamen Versammlung denken, die der gehörnte Ehemann in seiner Verzweiflung um Hilfe gebeten hat und die ihm nicht zugehört und geholfen oder ermuntert haben – sondern ihm sogar noch Steine in den Weg gelegt haben?
Wie mag ER wohl über das Rechtskommitee denken, das sich mit dem Ehebruch beschäftigen sollte und sich geweigert hat, überhaupt die Beweise anzusehen?
Wie mag ER über das Rechtskommitee denken, das auf die Lügen und Intrigen der Ehebrecherin hin dem gehörnten Ehemann zuerst die Gemeinschaft entzogen und dann Hausverbot erteilt hat?
Wie mag ER wohl über die Brüder denken, die diese Frau in den Jahren untertützt haben, „immerhin ist sie ja unsere Schwester“?
Wie mag ER über die Brüder denken, die später die Heirat der Schwester mit dem Sonderponier unterstützt haben, ihnen eine Ansprache im Saal ermöglicht haben und über diejenigen, die gern auf deren Hochzeit getanzt haben?
Wiie mag ER über die Eltern des gehörnten Ehemanns denken, die sich peinlichst von ihm und seiner neuen Ehefrau distanziert haben „denn die sind ja ausgeschlossen“ – aber über die Jahre weiterhin Kontakt zu der Ehebrecherin gepflegt haben, „denn immerhin gehört sie mit den Kindern ja zur Familie“?
Wie mag ER wohl über die Schwester denken, die den gehörnten Bruder auch nach seinem Gemeinschaftsentzug nicht in Stich gelassen hat und daher von ihrem Rechtskommitee den Vorwurf hören musste, sie würde gegen den heiligen Geist sündigen und nunmehr ihrerseits ausgeschlossen wurde – und trotzdem all die Jahre fest zu ihrem Mann gehalten hat?
Wie mag wohl ER über die Brüder denken, die damals zu ihrer Hochzeit für die beiden völlig überraschend als Trauzeugen erschienen sind und die einzigen Gäste auf diesem „Fest“ waren? Immerin haben sie ja dagegen verstossen, ‚keinen Umang mit Ausgeschlossenen zu haben‘.
Wie mag ER wohl über den gehörnten Ehemann und seine neue Frau denken, die Jehova all die Jahre trotz grösster Hindernisse und totaler Isolation von den Brüdern und der Versammlung treu geblieben sind?
Wie mag Jehova über die beiden Ehebrecher denken, denen es gelungen ist, über all die Jahre ein Doppelleben zu führen und nach Außen hin den Anschein zu waren?
Wie mag Jehova wohl über jede einzelne der beschriebenen Personen denken?
Wer von ihnen ist wohl in seinen Augen derjenige, von dem sich wahre Christen fern halten sollten?
Können wir uns eventuell vorstellen, dass hier auch das Gleichnis von den Schafen und Böcken greift? Denn sie fragen ja „wann haben wir dir nicht geholfen…?“
Wie gesagt, war dies nur eine fiktive Geschichte, denn sowas wird ja wohl niemals unter Gottes wahren Anbetern passieren.
Ich wollte nur mal über diesen Grundsatz mit „Ausschluss“, „keinen Kontakt mit Augeschlossenen pflegen“ und „entfernt den Übeltäter aus eurer Mitte“ näher nachdenken, um es wirklich zu verstehen.
Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:20
Jule
1. Korinther 6 :1-5
da wir dem Frieden nachjagen sollten, sollten wir nicht gegeninander vor Gerichte ziehen.
Denn welchen Eindruck vermitteln wir wohl, wenn wir einander vor Gericht bis aus Blut befeinden und dann weiss das Gericht wohlmöglich auch noch, dass wir Zeugen Jehovas sind!
Einige Dinge – wie z.B. bei Scheidung das Sorgerecht – muss leider vor Gericht geklärt werden. Aber wie verhalten wir uns dabei? Werfen wir tonnenweise mit Dreck um uns?
Sind wir diejenien, die ständig andere verklagen – oder müssen wir uns rechtfertiigen, weil der andere uns laufend verklagt und einfach keine Ruhe geben will?
Schrecken wir vielleicht nicht einmal vor Falschanklagen und Meineid zurück – oder können wir ruhig bleiben und müssen nicht auf jede Anklage antworten?
Suchen wir Streit um jeden Preis – oder jagen wir dem Frieden nach und nehmen dafür oft auch Repressalien in Kauf?
1. Korinther 6 :7
Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:20
Jule
1. Korinther 6:7-11
falls wir mal so gehandelt hatten – haben wir diese Dinge dann wirklich hinter uns gelassen?
Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:21
Jule
1. Korinther 7:10-11
denken wir ebenso?
Handeln wir auch entprechend?
Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:21
Jule
1. Korinther 7:15-16
bedeutet das dann: „Wennn dein Partner dich und Jehova verlässt – dann bist du frei“?
Könnte also ein Bruder, desen Frau ihn und Jehova und die Wahrheit verlässt, wieder neu heiraten? Auch ohne einen Beweis das sie Ehebruch begangen hat?
Was wäre, wenn sie geht, aber nicht die Scheidung einreicht und einfach so ihr Leben führt, z.B. mit one night stands? Dann kann der Bruder ihr ja die Hurerei nicht nachweisen und ohne Scheidunsgrund hat er ja nicht die Möglichkeit, seinereits die Scheidung anzustreben….
Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:21
Jule
1. Korinther 7:25-28
der eindeutige Beweis, dass das Zöllibat kein biblisches Gebot ist und dass es nicht zwingend erforderlich ist, wenn man Jehova von ganzem Herzen und mit ganzer Kraft dienen möchte.
Also sind solche Geschichten, wie in „Dornenvögel“ und uneheliche Kinder von Priestern nicht in Jehovas Sinne.
In der katholischen Kirche muss sich der Priester dann zwischen Gott und der Frau entscheiden, was sehr oft sehr schwer fällt, denn wer möchte schon gern Gott ablenen? Leider wird daher oft ein Doppelleben geführt und die Frau und die Kinder sind ihr Leben lang Heimlichkeiten ausgesetzt.
Etwas, was Jehova garnicht will. Nach diesem Bibeltext steht es einem Mann, der sein Leben in den Dienst Gottes gestellt hat, frei, zu heiraten, wenn er mag.
Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:21
Jule
1. Korinther 7:29-35
widerspricht dieserText nicht dem zuvor gesagten?
1. Korinther 7:36-38
Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:22
Jule
1. Korinther 5 – 8
1. Korinther 5:9-12
lassen wir uns durch solche Dinge nicht entmutigen!
Denken wir daran, dass es solche Dinge bereits innerhalb der ersten Christenversammlung gab und dass Paulus dies auch für die Zeit des Endes vorhergesagt hatte.
Legen wir uns unsere „berühmten Scheuklappen“ an und blicken wir nicht links und rechts – sondern konzentrieren wir uns voll und ganz auf unser Ziel! Dann werden wir ins Ziel gelangen und den Preis gewinnen.
Kommentar — 26. November 2011 @ 00:32
Jule
mahnende Worte:
1. Korinther 6:1-11
… wo finden wir uns hier wieder?
Haben wir diese Dinge wirklich hinter uns gelassen – oder müssten wir noch an uns arbeiten in dieser Hinsicht?
Kommentar — 26. November 2011 @ 00:33
Jule
1. Korinther 7:29-31
eine sehr schöne Übersetzung hier in der Hoffnung für Alle
Kommentar — 26. November 2011 @ 00:45
Jule
Kapitel 8 – die Sache mit dem Opferfleisch
1. Korinther 8:1
Wie passt diese Frage und dann auch noch die Ausführungen des Paulus damit zusammen, was die leitende Körperschaft bereits beschlossen und bekannt gegeben hatte?
In Apostelgeschichte 15:29 wird eine klare Entscheidung der leiteneden Körperschaft aufgezeigt, die den Brüdern auch durch Briefe an die Versammlungen mitgeteilt wurden:
Wenn wir unser Bibelleseprogramm hier in chronologischer Reihenfolge lesen, dann gab es doch bereits einer entsprechende Entscheidung mit Brief an die Versammlungen – und dort hieß es, sie sollten sich von den Dingen enthalten, die den Götzen geopfert worden waren. Wie kann Paulus dann hier sagen, dass dies eine Gewissensentscheidung sei?
1. Korinther 8:4-9
Also: wie passt dies hier zusammen?
Kommentar — 26. November 2011 @ 01:00
Jule
1. Korinther 8:10
Was genau hätten diese beiden Brüder denn in einem heidnischen Tempel zu suchen, dass sie in eine solche Situation kommen könnten?
Kommentar — 26. November 2011 @ 01:05
Jule
1. Korinther 5 – 8
1. Korinther 5 – Ein krasser Fall von Unsittlichkeit in der Gemeinde
Kommentar — 27. November 2012 @ 11:07
Jule
1. Korinther 6 – Rechtsstreitigkeiten unter Christen
Klare und deutliche Worte, die keine Erklärungen benötigen.
Wir müssen uns nur darauf besinnen, dass wir Jesu Nachfolger sind. Nicht nur dem Namen nach, sondern indem wir ihn wirklich nachahmen. Dabei ist es von grosser Bedeutung, was Jesus für uns getan hat: er ist für uns gestorben. Wie könnten wir ihm da nur halbherzig nachfolgen?
Kommentar — 27. November 2012 @ 17:50
Jule
1. Korinther 7 – Rat zum Thema Ehe und Ehelosigkeit
Obwohl Paulus selbst nicht verheiratet ist, weiss er doch, dass Ehe und Beziehung nicht immer eitel Sonnenschein ist.
Wer verheiratet ist, hat die Verantwortung, auch nach der Heirat weiterhin an der Beziehung zu arbeiten. Die Ehefrau freut sich auch nach der Heirat noch darüber, wenn sie von ihrem Mann umworben wird und der Mann geniesst auch als Ehemann weiterhin die Achtung und den Respekt. Damit eine Ehe glücklich und harmonisch bleibt, müssen beide Partner ständig daran arbeiten.
Wenn Paulus sagt, dass die Ehepflichten unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, die dann beim Dienst nicht mehr eingesetzt werden kann – dann spricht er wahre Worte: der Mann muss länger und mehr arbeiten, denn er muss nun für beide sorgen, muss Rücksicht auf die Befindlichkeiten seiner Frau nehmen. Auch die Frau hat „mehr Arbeit“, indem sie nun die Wäsche für zwei erledigen muss, darauf achten muss, dass jeden Tag ein leckeres und nahrhaftes Essen auf dem Tisch steht usw.
Außerdem haben beide Ehepartner emotionale Bedürfnisse. Sie wollen wahrgenommen werden, möchten Nähe und Zuwendung. Sie können nach einem anstrengenden Tag nicht einfach ins Bett fallen, sondern „müssen“ sich dem Ehepartner widmen, damit sich dieser nicht vernachlässigt fühlt.
Daher sollte sich jeder von uns gut überlegen, ob, wann und wen er heiratet. Denn danach gibt es kein Zurück mehr.
Wahrscheinlich hat Paulus im Laufe der Jahre viele unglückliche Eheleute gesehen, die sich gegenseitig das Leben schwer machen, weil sie sich in ihren Gefühlen verletzt fühlten. Daher ist er für sich selbst zu der Ansicht gekommen, dass man Jehova noch besser dienen könnte, wenn man allein ist und niemand Aufmerksamkeit und Zuwendung „schuldet“. So kann man sich voll und ganz auf Jehova und die wahre Anbetung konzentrieren.
Aber er weiss auch, dass nicht jeder diese Gabe der Ehelosigkeit hat. Jehova hat den Mensch so erschaffen, dass er sich in der Regel einsam fühlt, wenn er nicht die Nähe und Zuwendung eines Ehepartners hat. Und da ist ja auch noch die Sexualität. Wenn man nun nicht heiraten würde, aber dafür immer wieder seine sexuellen Bedürfnisse mit jemanden auslebt, der nicht sein Ehepartner ist – dann versündigt man sich. Sexualität und Nähe wie Kuscheln und zärtliches Umarmen gehören in eine Ehe.
So muss also jeder für sich selbst abwägen: kann er überhaupt ohne Partner sein? Falls ja, so kann er Jehova noch auf eine andere Weise dienen, als die anderen. Aber wer nicht für so ein Leben geboren ist, der muss kein schlechtes Gewissen haben, denn es sind natürliche Bedürfnisse. Sie müssen nur in die richtige Richtung gelenkt werden.
Wenn Paulus hier davon spricht, dass die Ehelosigkeit der Ehe vorzuziehen sei, dann sagt er jedesmal dazu, dass dies seine eigene persönliche Ansicht ist, die nicht jeder teilen muss. Bei den Punkten zur Scheidung und wen man heiraten sollte – da zeigt er ganz klar auf, dass dies GOTTES Ansicht ist, nicht seine eigene.
Wir sollten halt bei allem, was wir tun, immer Jehova mit einbeziehen. Fragen wir uns, was Jehova davon hält und was er von uns erwartet – und dann tun wir es. Dann werden wir uns in Gottes Liebe bewahren.
Vielleicht erinnern wir uns auch noch an den Studienartikel „Weiser Rat zum Thema Ehe und Ehelosigkeit“?
Kommentar — 27. November 2012 @ 18:24
Jule
1. Korinther 8 – Zwischen Freiheit und Rücksichtnahme:
Nehmen auch wir auf das Gewissen und die Gefühle unserer Brüder und Schwestern Rücksicht?
Kommentar — 27. November 2012 @ 19:18
Jule
1. Korinther 5 – 8
Wir erinnern uns, dass Paulus im vorherigen Kapitel davon spricht, dass das, was wir aus der Bibel lernen, nicht nur Worte sein sollten, sondern dass es Kraft hat. Er redet von Menschen, die hochmütig geworden sind und sich etwas auf ihre Weisheit, ihre sogenannte Erkenntnis und vielleicht auch auf ihre Stellung etwas einbilden. Nun spricht er weiter:
1. Korinther 5 –
Warum war der Satz zur Einführung so wichtig?
Sie meinen, sie hätten Gottes Wort gelesen und die richtige Erkenntnis. „Blähten sich sogar auf“, vielleicht sogar, weil sie sich wegen ihrer größeren Erkenntnis für etwas Besseres halten. Aber es ist keine Kraft dahinter, denn wenn es nicht nur Worte und Sätze in ihrem Kopf wären, sondern ihr Herz berühren würde, dann würden sie entsprechend handeln.
Auf der anderen Seite: wie passt dieses „schmeißt den reuelosen Sünder raus“ zu Gottes bedingungslosen Liebe?
Kommentar — 9. Oktober 2014 @ 09:55
Jule
1. Korinther 5:9
Hier haben wir also den Beweis, dass John mit seiner Aussage Recht hat, dass es mehrere Briefe an die Korinther gibt und dieser hier, den wir als 1. Brief an die Korinther kennen, eigentlich mindestens schon der 2. ist 😉
Nicht, dass ich das anzweifel, was John in seinen Ansprachen sagt, aber es ist immer gut, dann darauf zu achten, ob und wo man es selbst in der Bibel liest – ansonsten müßten wir solche Aussagen unter „persönliche Ansichten oder Schlußfolgerungen anderer“ ablegen.
Mein Mann und ich sind persönlich der Überzeugung, dass es sehr wichtig ist, unterscheiden zu können, was eindeutig in Gottes Wort steht und was nur Auslegungen sind
Kommentar — 9. Oktober 2014 @ 10:01
Jule
1. Korinther 6 –
Warum wurde dies zu einem Kapitel zusammen gefaßt, wo es doch scheinbar „zwei verschiedene Schuhe“ sind?
Weil es nur „scheinbar“ so ist! Denn in Wirklichkeit gehört das alles zusammen.
Warum sollten sie sich nicht von Menschen richten lassen, die Gott und sein Wort nicht kennen? Weil dies deren Entscheidungen beeinflusst!
Nehmen wir ein getrennt lebendes Ehepaar. Die Frau ist vielleicht mit den Kindern gegangen, weil ihr Ehemann nicht mehr ihren Erwartungen entspricht. Sie beantragt nun die Scheidung und das alleinige Sorgerecht. Vor einem weltlichen Gericht wird sie all dies bekommen.
Wenn aber „die Richter“ reife Christen sind, denen wichtig ist, wie Gott denkt und was sein Wort sagt – dann sähe die Sache anders aus:
Für Gott sind Ehe und Familie heilig. Eine Ehe wird auf Lebenszeit geschlossen und ist nicht einfach aufkündbar! Jesus sagte, dass es nur einen einigen Gruind gibt, der eine Scheidung rechtfertigt: wenn du von deinem Ehepartner betrogen wirst (entweder durch Ehebruch oder auch pädophile Handlungen).
Wenn nun also eine Christin zu einem christlichen Richter kommt und aus den vorgenannten Gründen (er entspricht nicht mehr ihren Erwartungen) die Scheidung will, würde sie auf Granit stossen. Der Bruder wird ihr sagen, dass die Ehe heilig ist und es keinen Grund zur Scheidung gibt. Auch, dass Gott es so vorgesehen hat, dass die Kinder Vater und Mutter haben.
Dies ändert vielleicht nichts daran, dass die Schwester in ihrer Ehe unzufrieden ist, aber ein geistlicher Richter wird ihr und ihrem Mann in Liebe und mit Gottes Wort helfen, dass beide die Ehe wieder als beglückend empfinden. Ähnliches gilt auch in Bezug auf Eheberatung. Es darf doch nicht sein, dass ein hilfesuchendes Ehepaar mit der Bemerkung abgespeist wird, dass die Ehe nicht mehr zu retten ist.
Dieses Prinzip können wir auf alle Bereiche von zwischenmenschlichen Beziehungen anwenden.
Im letzten Teil dieses Kapitels weist Paulus ja darauf hin, dass „einige … waren …“, aber jetzt durch das Wort und Jesu Opfer reingewaschen sind.
Wenn wir darüber nachdenken, was Gott in seinem Wort sagt und was Jesus für uns getan hat – dann gehen wir bei Problemen anders damit um:
Wir werden ebenfalls mit unserem Bruder Geduld haben – so wie Gott und Jesus mit uns Geduld haben.
Wir werden unserem Bruder vergeben – so wir uns Gott und Jesus vergeben haben.
Wir werden uns selbst nicht zu wichtig nehmen, sondern einen Schritt zurück treten und das Große Ganze sehen, uns und den Bruder mit dem wir das Problem haben, als Teil diese Großen Ganzen.
Es wird verändern, wie wir uns, die Dinge, andere Menschen und unsere Probleme sehen.
Darum – aus diesem Grund – sollten wir unsere Probleme untereinander nicht vor weltliche Gerichte tragen, sondern sie im Geist der Liebe lösen. Wenn wir dies nicht alleine schaffen, dürfen wir gern die Hilfe von geistig reifen Christen in Anspruch nehmen.
Alles andere wirft einen dunklen Schatten auf unseren Gott und verdunkelt und verfälscht auch die herrliche Gute Botschaft, über die wir doch so begeistert mit anderen sprechen.
Diese herrliche Gute Botschaft darf für uns nicht nur aus Worten und Sätzen bestehen, sie sollte unser Herz berühren und uns verändern!
Kommentar — 9. Oktober 2014 @ 10:33
Jule
Das folgende Kapitel scheint die Gedanken, die wir uns beim letzten gemacht haben, zu unterstützen und zu vertiefen. Also behalten wir diese Gedanken beim Lesen mal im Hinterkopf:
1. Korinther 7 –
Wieder der Gedanke, dass für Gott die Ehe heilig ist und dass wir darauf bedacht sein sollten, unsere Ehe zu einem Erfolg zu machen.
Am Anfang spricht er von unseren sexuellen Bedürfnissen:
Wir wissen aus Gottes Wort, dass er uns die Sexualität gegeben hat, um auf ganz besonders innige Weise Nähe mit unserem Ehepartner zu haben. Es geht nicht darum, unsere sexuellen Regungen zu befriedigen (sei es allen oder mit einem anderen Partner oder durch Pornografie usw), sondern um einen Ausdruck von tiefer Liebe und Nähe zum Ehepartner.
Also wieder: uns selbst nicht zu wichtig zu nehmen!
Interessanterweise wird das Sexleben umso erfüllter und befriedigender, desto mehr wir uns auf die Bedürfnisse des Partners ausrichten und dies gilt auch für alle Bereiche des Zwischenmenschlichen.
Wir sollten uns und unseren Ehepartner, ebenso wie unsere Kinder, unsere Familie, unsere Freunde usw mit Gottes Augen sehen. Dies ist sicherlich ein Lernprozess, aber es lohnt sich.
Ich selbst mache seit einiger Zeit die Erfahrung, wie sehr sich alles verändert, seit ich den Gedanken der „bedingungslosen Liebe Gottes“ begreife: ich merke, wie sehr mir vieles in meinem Verhalten, aber auch in meinem Denken und Gefühlen negativ aufstößt, wenn ich es an Gottes Liebe messe ;-(
Da will ich mich enttäuscht von einer Person abwenden, weil sie meinen Erwartungen nicht entspricht. Aber genau dieser Person habe ich seit einiger Zeit „die bedingungslose Liebe Gottes gepredigt“. Wie passt dann meine Einstellung mit dem zusammen, was ich erzähle? Habe ich es dann wirklich begriffen?
Gott sagt nicht: „also, wenn du die und die Punkte erfüllst, dann liebe ich dich“. Er bietet jedem seine Hand, egal, was die Person gerade tut.
Gerade am Sonntag im Gottesdienst wieder der Gedanke: Gott geht sogar auf einen gewalttätigen Mörder zu. Einen Mann, der gerade eine Frau in seiner Gewalt hat, der bereits das Messer an ihre Kehle setzt. ER sagt nicht zu ihm: „wirf das Messer weg, dann liebe ich dich“, sondern er geht auf den Mann zu, so wie er ist und sagt: „ich liebe dich“ und streckt ihm die Hand entgegen. Weil dies so ist, wirft der Mann das Messer weg – überwältigt von dieser bedingungslosen Liebe Gottes. Aus dieser Motivation heraus wird der Mann Gott dienen, aus ganzem Herzen. Nicht um von Gott geliebt zu werden, sondern weil Gott ihn so sehr liebt!
So ist Gott mit den Menschen – und wie gehen wir mit anderen um?
Wenn uns diese Liebe Gottes ebenso überwältigt, dann wollen wir sie widerspiegeln und dann berühren uns unsere eigenen Gedanken und Gefühle negativ, wenn sie entgegengesetzt von dieser Liebe sind.
Jahrzehntelang habe ich meine Oma genau dafür bewundert. Ich wollte immer schon gerne so sein wie sie. Einige Tanten haben mir gesagt, ich würde dies nie erreichen können, da ich vom Typ her ganz anders bin als sie: die Oma nahm alles als „von Gott gegeben“ hin und ich hadere oft. Aber heute denke ich, dass meine Oma vielleicht ja auch nicht immer so war. Immerhin war sie damals älter als ich heute, als ich geboren wurde und sie „kennen lernte“. Es besteht also noch Hoffnung 😉
Kommentar — 9. Oktober 2014 @ 11:30
Jule
Ich glaube, wir machen zu oft den Fehler, nur einzelne Teile in der Bibel zu lesen. Oftmals haben wir lange Zeit zwischen den einzelnen Kapiteln und vergessen dadurch, dass es einen Zusammenhang gibt. 1. Korinther ist ein Brief, den Paulus als ganzes an die Gemeinde geschrieben hat. Sicherlich hat er einige Punkte herausgestellt – aber wir sollten ihn beim Lesen als Ganzes betrachten. Hier bei diesem Kapitel bezieht er sich wieder auf das, was er in Kapitel 2 bereits angerissen hatte:
1. Korinther 8 –
Kommentar — 9. Oktober 2014 @ 12:39
Jule
1. Korinther 8
darauf achten, dass wir niemanden zum Straucheln bringen
Vor einigen Tagen habe ich mir die Ansprache von Dieter Schade zu diesem Kapitel angehört und er hatte den Schwerpunkt darauf, wie wir andere zum Straucheln bringen könnten. Seitdem denke ich darüber nach, in wie weit das mich betrifft.
Wo mache ich vielleicht Dinge, die andere von Gott und seinem Wort wegbringen?
Kommentar — 18. Oktober 2014 @ 18:13