Apostelgeschichte 18:12 – 19:10

Kapitel 18

12 Als nun Gạllio Prokonsul von Achạia war, erhoben sich die Juden einmütig gegen Paulus und führten ihn vor den Richterstuhl 13 und sagten: „Im Widerspruch zum Gesetz führt dieser die Menschen zu einer anderen Überzeugung in der Gottesanbetung.“ 14 Als aber Paulus gerade den Mund öffnen wollte, sagte Gạllio zu den Juden: „Wenn tatsächlich irgendein Unrecht oder ein boshafter Schurkenstreich vorläge, ihr Juden, so würde ich euch mit Grund geduldig ertragen. 15 Wenn es sich aber um Streitfragen über Worte und Namen und das Gesetz unter euch handelt, so müßt ihr selbst zusehen. Ich wünsche nicht, Richter dieser Dinge zu sein.“ 16 Damit trieb er sie vom Richterstuhl weg. 17 Da ergriffen sie alle den Synagogenvorsteher Sọsthenes und begannen ihn vor dem Richterstuhl zu schlagen. Gạllio aber kümmerte sich gar nicht um diese Dinge.

18 Nachdem sich aber Paulus noch ziemlich viele Tage dort aufgehalten hatte, sagte er den Brüdern Lebewohl und schiffte sich nach Syrien ein und mit ihm Priscịlla und Ạquila, da er sich in Kenchrẹä das Haupthaar hatte kurz schneiden lassen, denn er hatte ein Gelübde. 19 So kamen sie in Ẹphesus an, und er ließ sie dort zurück; er selbst aber ging in die Synagoge und unterredete sich mit den Juden. 20 Obwohl sie ihn wiederholt baten, längere Zeit dazubleiben, willigte er nicht ein, 21 sondern sagte Lebewohl und sprach zu ihnen: „Wenn Jehova will, werde ich wieder zu euch zurückkehren.“ Und er stach von Ẹphesus in See 22 und kam nach Cäsarẹa hinab. Und er ging hinauf und begrüßte die Versammlung und ging nach Antiọchia hinab.

23 Und als er einige Zeit dort zugebracht hatte, brach er auf und ging von Ort zu Ort durch das Land Galạtien und Phrỵgien und stärkte alle Jünger.

24 Nun traf ein gewisser Jude namens Apọllos, von Alexạndria gebürtig, ein beredter Mann, in Ẹphesus ein; und er war in den Schriften gut bewandert. 25 Dieser [Mann] war über den Weg Jehovas mündlich unterwiesen worden, und glühend im Geist, ging er daran, die Dinge über Jesus auf richtige Weise zu reden und zu lehren, doch war ihm nur die Taufe des Johạnnes bekannt. 26 Und dieser [Mann] fing an, in der Synagoge freimütig zu reden. Als Priscịlla und Ạquila ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und erklärten ihm den Weg Gottes noch genauer. 27 Da er ferner nach Achạia hinübergehen wollte, schrieben die Brüder den Jüngern und ermahnten sie, ihn freundlich aufzunehmen. Als er nun dorthin kam, leistete er denen, die durch [Gottes] unverdiente Güte gläubig geworden waren, große Hilfe; 28 denn eindringlich und gründlich bewies er öffentlich, daß die Juden im Unrecht waren, indem er anhand der Schriften zeigte, daß Jesus der Christus sei.

Kapitel 19

Im Laufe der Ereignisse zog Paulus, während sich Apọllos in Korinth befand, durch das Landesinnere und kam nach Ẹphesus hinab und fand einige Jünger vor; 2 und er sprach zu ihnen: „Habt ihr heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet?“ Sie sagten zu ihm: „Nun, wir haben nicht einmal gehört, daß es heiligen Geist gibt.“ 3 Da sagte er: „In was seid ihr denn getauft worden?“ Sie sprachen: „In die Taufe des Johạnnes.“ 4 Paulus sagte: „Johạnnes taufte mit der Taufe [als Symbol] der Reue, indem er dem Volk sagte, daß sie an den glauben sollten, der nach ihm komme, das heißt an Jesus.“ 5 Als sie das gehört hatten, wurden sie im Namen des Herrn Jesus getauft. 6 Und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der heilige Geist über sie, und sie begannen in Zungen zu reden und zu prophezeien. 7 Insgesamt waren es etwa zwölf Männer.

8 Er ging in die Synagoge und sprach mit Freimut drei Monate hindurch, indem er Ansprachen hielt und mit Überzeugung vom Königreich Gottes redete. 9 Als sich aber einige verhärteten und nicht glaubten und vor der Menge nachteilig vom WEG redeten, zog er sich von ihnen zurück und sonderte die Jünger von ihnen ab und hielt in [dem Hörsaal] der Schule des Tyrạnnus täglich Ansprachen. 10 Das geschah zwei Jahre lang, so daß alle, die in dem [Bezirk] Asien wohnten, sowohl Juden als auch Griechen, das Wort des Herrn hörten.

Jule | 11.21.09 | Apostelgeschichte, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Apostelgeschichte 18:12-19:10

    Apostelgeschichte 18:12-17 Ein wirkungsloser Angriff gegen Paulus

    12 Nachdem Gallio Prokonsul der Provinz Achaia geworden war , verabredeten sich die Juden zu einer gemeinsamen Aktion gegen Paulus. Sie schleppten ihn vor den Richterstuhl ´auf dem Gerichtsplatz` 13 und erklärten: »Dieser Mann verführt die Leute dazu, Gott auf eine Weise zu verehren, die gegen das Gesetz verstößt!«

    14 Paulus wollte gerade zu einer Entgegnung ansetzen, als Gallio zu den Anklägern sagte: »Werte Juden! Wenn es sich hier um ein Verbrechen oder ein böswilliges Vergehen handeln würde, wäre es meine Pflicht , auf eure Klage einzugehen. 15 Da es aber lediglich um Begriffe und Namen geht und die Streitfragen alle mit eurem eigenen Gesetz zu tun haben , müsst ihr selbst sehen, ´wie ihr damit fertig werdet`. Ich jedenfalls bin nicht gewillt, in solchen Dingen ein Urteil zu fällen.« 16 Damit ließ er sie vom Richterstuhl wegführen.
    17 Sie waren noch auf dem Gerichtsplatz, da fiel die Volksmenge, die dabeigestanden hatte, über den Synagogenvorsteher Sosthenes her und verprügelte ihn. Aber Gallio kümmerte sich nicht im Geringsten darum.

    Mischen wir uns in persönliche Belange und Streitigkeiten unter Brüdern ein?

    Wie reagieren wir, wenn eine Schwester, die wir gern haben, zu uns kommt und uns erzählt, wie gemein ihr Mann ist? Er hat ja so wenig Zeit für sie und „putzt sich die Füße nicht ab, wenn er in die Wohnung kommt, und überhaupt…“. Bieten wir ihr eine Plattform für solche Klagen?

    Wie wäre es, sie liebevoll daran zu erinnern, dass dies Dinge sind, die die beiden selbst klären müssen – solange keine biblischen Grundsätze verletzt werden?

    Erinnern wir uns noch daran, wie taktvoll die Lena in dem Drama vom BZK dieses Problem gelöst hatte, als sich Alex bei ihr ausheulen wollte?

    Sind wir dann herzlos, wenn wir solchen Klagen kein Ohr schenken? Was sagte denn Jesus, wie seine Anhänger solche Probleme lösen sollten? Er sagte: „lege den Fehler zwischen dir und ihm offen dar“, es sollte nicht unter anderen ausgebreitet werden.

    Warum wäre dies so gefährlich? Zum einen könnte es dazu beitragen, dass sich die Schwester immer mehr da rein steigert und vielleicht unser Zuhören so deutet, als habe sie Recht, wir würden ebenso denken. Außerdem könnte es die Achtung und den Respekt, den wir vor unserem Bruder haben sollten, untergraben. Es könnte mit der Zeit auch bewirken, dass wir dem Bruder gegenüber voreingenommen sind.

    Jesus sagte, wir sollten einander lieben und einander helfen, die Bürden zu tragen. Verstoße ich nicht genau hier gegen, wenn ich der Schwester nicht zuhören will?

    Aber helfe ich ihr damit wirklich, ihre Bürde zu tragen? Wie bereits erwähnt, werden sich die Fronten mit jedem Reden darüber verhärten. Wenn wir vielleicht ausgleichend sagen, „das ist ja nicht so schlimm“, dann wird sie vielleicht nach anderen Gründen suchen, warum ihr Mann „ein Monnster ist“, denn sie will ja unseren Zuspruch. Damit würde alles noch viel schlimmer.

    Die Lena im Drama macht es gut: sie fragt Alex, ob diese glaube, dass ihr Mann sie betrügt. Damit ist das Thema vom Tisch. Es gibt keinen Scheidungsgrund, also „setz alles daran, was du selbst tun kannst, damit es in deiner Ehe wieder besser wird“.

    Wenn ich so einer Schwester wirklich helfen will, dann kann ich ihr – wie Lena in dem Drama – sagen, dass es in jeder Ehe ab und zu Probleme gibt, selbst in meiner. Dass wir alle unvollkommen sind und in einer Beziehung jeder irgendwo die Fehler und Schwächen des anderen mit Liebe zudecken muss. Wenn wir von unserem Partner enttäuscht und auf ihn sauer sind, vergessen wir oftmals die Tatsache, dass wir ja auch seine Erwartungen enttäuschen – weil wir ebenso unvollkommen sind wie er.

    Lena macht es gut. Sie sagt, dass sie die „andere Ansicht von Ordnung“ bei ihrem Mann auch oftmals nervt, es sie sogar „auf die Palme bringt“. Aber sie weiss auch um ihre eigene Schwäche: dass sie selbst Probleme damit hat, pünktlich zu sein und ihr Mann auf sie warten muss.

    Nun geht es ja bei einem Problem mit unserem Ehepartner (oder einem Bruder oder Schwester) nicht darum, wessen Schwächen schlimmer sind. Es ist kein Wettstreit und es geht ja nicht darum, Recht zu behalten.

    Jesus sagte, man würde seine Nachfolger daran erkennen, dass sie Liebe untereinander haben würden. Wir sollten einander lieben und dem Frieden nachjagen – dann würden wir seinen Vater ehren.

    Wenn wir aber aufeinander rumhacken, ist dies unmöglich. Um eine liebevolle und friedliche Atmosphäre zu schaffen, muss jeder von uns Abstriche machen. Paulus sagt an anderer Stelle, dass wir „einander bereitwillig vergeben“ sollten – in dem Bewußtsein, dass auch wir nicht immer alles richtig machen.

    Wenn wir einer solchen Schwester wirklich helfen wollen, dann helfen wir ihr, die Dinge wieder im richtigen Licht zu sehen. Dazu müssen wir nicht wissen, was genau sie ihm vorwirft. Solange es keine Maßstäbe Jehovas verletzt, sollte sie ihren Teil tun, damit zu Hause eine liebevolle und herzliche Stimmung herrscht.

    In der Drama tut Alex genau dies. Sie muss zwar über ihren Schatten springen, denn die verletzten Gefühle sind ja nicht mit einem Mal weg. Aber sie erinnert sich sogar bei einer Auseinandersetzung mit ihrem Mann an den guten Rat von Alex und schluckt erst mal, als er etwas sagt, was sie kränkt. Sie besinnt sich auf das, worum es wirklich geht: sie selbst will sich so verhalten, dass sich Jehova darüber freuen kann und so schickt sie erst mal ein Stoßgebet gen Himmel und antwortet dann erst. So schafft sie es, dem drohenden Streit den Wind aus den Segeln zu nehmen.

    Ob das Ganze auch so gut gelaufen wäre, wenn Lena Alex zuerst hätte groß und breit erzählen lassen, was ihr Mann alles falsch macht?

    Kommentar — 24. November 2012 @ 20:32

  2. Jule

    Apostelgeschichte 18 – Kurze Besuche in Ephesus und Jerusalem.

    Rückkehr nach Antiochia

    18 Paulus blieb danach noch einige Zeit ´in Korinth`. Schließlich nahm er Abschied von den Geschwistern und trat zusammen mit Priszilla und Aquila die Seereise nach Syrien an. Bevor sie in Kenchreä an Bord gingen, ließ er sich das Haar wieder schneiden, das er wegen eines Gelübdes hatte wachsen lassen.
    19 Die Reise führte über Ephesus, wo Paulus Priszilla und Aquila zurückließ. Er selbst suchte ´vor der Weiterfahrt` die Synagoge der Stadt auf und sprach dort zu den Juden. 20 Sie baten ihn, länger zu bleiben, aber er ging nicht darauf ein, 21 sondern verabschiedete sich von ihnen. »Wenn es Gottes Wille ist«, sagte er, »werde ich zu euch zurückkommen.« Dann brach er wieder auf.
    22 Das Schiff brachte ihn nach Cäsarea, wo er an Land ging. Er machte sich auf den Weg hinauf ´nach Jerusalem` und stattete der Gemeinde dort einen kurzen Besuch ab. Schließlich kehrte er nach Antiochia zurück .

    Die dritte Missionsreise des Apostels Paulus (Kapitel 18,23 bis 21,16)

    23 Nachdem Paulus einige Zeit dort verbracht hatte, machte er sich erneut auf die Reise. Er zog zunächst durch das Gebiet von Galatien und anschließend durch Phrygien, und überall stärkte er die Jünger ´in ihrem Glauben`.

    Apollos in Ephesus und in Korinth

    24 Um diese Zeit kam ein Jude namens Apollos nach Ephesus. Er stammte aus Alexandria, war ein glänzender Redner und besaß eine umfassende Kenntnis der Heiligen Schrift . 25 Darüber hinaus war er auch in der Lehre des Herrn unterwiesen worden. Überall sprach er mit glühender Begeisterung von Jesus und unterrichtete seine Zuhörer gewissenhaft und genau über das, was Jesus getan und gelehrt hatte . Allerdings kannte er keine andere Taufe als die von Johannes ´dem Täufer`.
    26 Dieser Apollos nun begann, in der Synagoge ´von Ephesus` frei und offen ´von Jesus` zu sprechen. Auch Priszilla und Aquila hörten ihn. Da luden sie ihn zu sich ein und erklärten ihm die Lehre Gottes noch genauer. 27 Als Apollos dann in die Provinz Achaia reisen wollte, ermutigten ihn die Christen ´von Ephesus` zu diesem Schritt und gaben ihm einen Empfehlungsbrief mit, in dem sie die Jünger ´in Achaia` baten , ihn freundlich aufzunehmen. Und tatsächlich erwies sich Apollos dort mit seiner besonderen Gabe als eine große Hilfe für die Gläubigen . 28 Denn er führte öffentliche Diskussionen mit den Juden, in denen er ihre Einwände mit überzeugenden Argumenten widerlegte und anhand der Schrift nachwies, dass Jesus der Messias ist.

    Paulus in Ephesus: Begegnung mit Nachfolgern Jesu, die den Heiligen Geist noch nicht erhalten haben

    1 Während Apollos in Korinth war, zog Paulus durch das ´kleinasiatische` Hochland und dann ´zur Küste` hinunter nach Ephesus. Dort traf er auf eine Gruppe von Jüngern, ´die seine Aufmerksamkeit auf sich zogen`. 2 »Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr zum Glauben gekommen seid?«, fragte er sie. »Den Heiligen Geist empfangen?«, entgegneten sie. »Wir haben nicht einmal gehört, dass der Heilige Geist schon gekommen ist !« – 3 »Was für eine Taufe ist denn an euch vollzogen worden?«, wollte Paulus wissen. »Die Taufe des Johannes«, erwiderten sie. 4 Da sagte Paulus: »Johannes rief das israelitische Volk zur Umkehr auf und taufte die, die seinem Aufruf folgten. Aber er verband damit die Aufforderung , an den zu glauben, der nach ihm kommen würde, nämlich an Jesus.« 5 Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen von Jesus, dem Herrn, taufen. 6 Und als Paulus ihnen dann die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie herab, und sie redeten in ´geistgewirkten` Sprachen und machten prophetische Aussagen. 7 Es waren etwa zwölf Männer, die zu dieser Gruppe gehörten.

    Lange und erfolgreiche Lehrtätigkeit

    8 Drei Monate lang ging Paulus ´regelmäßig` in die Synagoge ´von Ephesus` und sprach dort frei und offen über das Reich Gottes und alles, was damit zusammenhängt. Er diskutierte ´mit den Synagogenbesuchern` und versuchte sie ´von der Wahrheit seiner Botschaft` zu überzeugen . 9 Doch einige von ihnen verschlossen sich dem, was er verkündete, und waren nicht bereit, das Evangelium anzunehmen . Statt dessen redeten sie vor allen Versammelten abfällig über die neue Glaubensrichtung . Daraufhin brach Paulus den Kontakt mit ihnen ab. Zusammen mit denen, die Jünger des Herrn geworden waren, trennte er sich von der jüdischen Gemeinde und sprach von da an täglich im Lehrsaal eines Mannes namens Tyrannus. 10 Das tat er volle zwei Jahre lang, sodass nach und nach die ganze Bevölkerung der Provinz Asien – Juden wie Nichtjuden – die Botschaft des Herrn hörte.

    Wieder die Frage, warum diese Jünger in Ephesus den Geist nicht auch so erhalten hatten, als sie zum Glauben kamen?

    Wie war es denn bei Kornelius und seiner Hausgemeinschaft? War da nicht der heilige Geist ohne das Zutun von Petrus auf die Leute gekommen? Wieso benötigen diese hier erst die Hilfe von Paulus?

    Kommentar — 24. November 2012 @ 20:42

  3. Jule

    Apostelgeschichte 18:12-19:10

    Apostelgeschichte 18:12-2812 Als aber Gallion Statthalter von Achaja war, traten die Juden einmütig gegen Paulus auf und führten ihn vor den Richterstuhl 13 und sprachen: Dieser überredet die Leute zu einem gesetzwidrigen Gottesdienst! 14 Als aber Paulus den Mund öffnen wollte, sprach Gallion zu den Juden: Wenn es sich nun um ein Verbrechen oder um eine böse Schändlichkeit handeln würde, ihr Juden, so hätte ich euch vernünftigerweise zugelassen; 15 wenn es aber eine Streitfrage über eine Lehre und über Namen und über euer Gesetz ist, so seht ihr selbst danach, denn darüber will ich nicht Richter sein! 16 Und er wies sie vom Richterstuhl hinweg.

    17 Da ergriffen alle Griechen Sosthenes , den Synagogenvorsteher, und schlugen ihn vor dem Richterstuhl; und Gallion kümmerte sich nicht weiter darum.

    18 Nachdem aber Paulus noch viele Tage dort verblieben war, nahm er von den Brüdern Abschied und segelte nach Syrien, und mit ihm Priscilla und Aquila, nachdem er sich in Kenchreä das Haupt hatte scheren lassen; denn er hatte ein Gelübde.

    19 Und er gelangte nach Ephesus und ließ jene dort zurück; er selbst aber ging in die Synagoge und hatte Gespräche mit den Juden. 20 Als sie ihn aber baten, längere Zeit bei ihnen zu bleiben, willigte er nicht ein, 21 sondern nahm Abschied von ihnen, indem er sprach: Ich muss unter allen Umständen das bevorstehende Fest in Jerusalem feiern; ich werde aber wieder zu euch zurückkehren, so Gott will ! Und er segelte von Ephesus ab; 22 und als er in Cäsarea gelandet war, zog er hinauf und grüßte die Gemeinde und ging dann hinab nach Antiochia . 23 Und nachdem er einige Zeit dort zugebracht hatte, zog er weiter und durchreiste nacheinander das Gebiet von Galatien und Phrygien und stärkte alle Jünger.

    24 Aber ein Jude mit Namen Apollos , aus Alexandria gebürtig, kam nach Ephesus, ein beredter Mann, der mächtig war in den Schriften . 25 Dieser war unterwiesen im Weg des Herrn und feurig im Geist; er redete und lehrte genau über das, was den Herrn betrifft, kannte aber nur die Taufe des Johannes. 26 Und er fing an, öffentlich in der Synagoge aufzutreten. Als nun Aquila und Priscilla ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer aus.

    27 Als er aber nach Achaja hinübergehen wollte, ermunterten ihn die Brüder und schrieben an die Jünger, dass sie ihn aufnehmen sollten. Und als er dort ankam, war er eine große Hilfe für die, welche durch die Gnade gläubig geworden waren. 28 Denn er widerlegte die Juden öffentlich mit großer Kraft, indem er durch die Schriften bewies, dass Jesus der Christus ist.

    Von wem ist hier am Schluß die Rede – von Paulus oder von Apollos?

    Kommentar — 18. September 2014 @ 12:17

  4. Jule

    Gemäß der Hoffnung für Alle ist hier Apollos gemeint, denn sie wiederholt an dieser Stelle seinen Namen:In Achaja war Apollos mit seiner Begabung den Christen eine große Hilfe.

    28 Denn in öffentlich geführten Streitgesprächen widerlegte er die Einwände der Juden und wies anhand der Heiligen Schrift nach, dass Jesus der versprochene Retter ist.

    Kommentar — 19. September 2014 @ 07:39

  5. Jule

    Apostelgeschichte 18:12-17
    Was hatte denn der neue Synagogenleiter Sosthenes damit zu tun?

    Sie rennen zum Stadthalter Gallio, um diesen Unruhestifter Paulus dran zu kriegen. Aber der hat keine Lust, sich damit zu beschäftigen und schickt sie weg. Nun fallen sie gemäß Vers 17 über den neuen Synagogenleiter Sosthenes her. Warum?

    Was hat er denn damit zu tun, dass der Stadthalter nicht an ihren Problemen interessiert ist?

    Und warum fallen sie noch vor dem Stadthalter über diesen her? Hoffen sie vielleicht, dass er sich – um den Synagogenvorsteher zu schützen – nun doch damit beschäftigt?

    Kommentar — 19. September 2014 @ 07:46

  6. Jule

    Apostelgeschichte 19:1-101 Es geschah aber, während Apollos in Korinth war, dass Paulus, nachdem er die höher gelegenen Gebiete durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und als er einige Jünger fand, 2 sprach er zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen , als ihr gläubig wurdet? Sie aber antworteten ihm: Wir haben nicht einmal gehört , dass der Heilige Geist da ist!

    3 Und er sprach zu ihnen: Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber erwiderten: Auf die Taufe des Johannes.

    4 Da sprach Paulus: Johannes hat mit einer Taufe der Buße getauft und dem Volk gesagt, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm kommt, das heißt an den Christus Jesus . 5 Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.

    6 Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten . 7 Es waren aber im Ganzen etwa zwölf Männer.

    8 Und er ging in die Synagoge und trat öffentlich auf, indem er drei Monate lang Gespräche führte und sie zu überzeugen versuchte von dem, was das Reich Gottes betrifft.

    9 Da aber etliche sich verstockten und sich weigerten zu glauben, sondern den Weg vor der Menge verleumdeten , trennte er sich von ihnen und sonderte die Jünger ab und hielt täglich Lehrgespräche in der Schule eines gewissen Tyrannus. 10 Das geschah zwei Jahre lang, sodass alle, die in [der Provinz] Asia wohnten, das Wort des Herrn Jesus hörten, sowohl Juden als auch Griechen.

    Interessant, dass es hier scheinbar in vielen ein Defizit gab: sie wußten nicht um den Heiligen Geist und um die Taufe mit dem Geist.

    Warum war das so? Warum hatte sich dieser Teil der Botschaft nicht mit verbreitet?

    Hielten diejenigen, die anderen davon erzählten, dass Jesus der Messias war und für unsere Sünden gestorben ist, diesen Punkt nicht für so wichtig?

    Kommentar — 19. September 2014 @ 07:54

  7. Jule

    Wie war das mit dem heiligen Geist? S

    ie aber antworteten ihm: Wir haben nicht einmal gehört , dass der Heilige Geist da ist! … 5 Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. 6 Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie,

    Den Heiligen Geist gab es nur, wenn sie die richtige Taufe hatten?

    Mit der Taufe des Johannes getauft zu werden – um seine Reue zu bekunden und neu anzufangen mit Gott – reichte nicht aus. Johannes selbst hatte ja gesagt, dass er nur der Vorläufer war, dass Jemand anderes hinter ihm nachkommt und mit Heiligem Geist tauft. Wir haben es ja erst vor Kurzem im Hauskreis gelesen 🙂

    Sie wußten also, dass noch etwas anderes kommen würde. Sie wußten, dass Jesus der Messias ist und mit Heiligem Geist taufen würde. Sie wußten auch, dass Jesus gestorben und wieder auferstanden war und nun im Himmel bei seinem Vater. Was hatten sie sich vorgestellt, wann und wie er den Heiligen Geist schicken würde?

    Und warum hatte sich das mit Pfingsten nicht bis zu ihnen rum gesprochen? Es war doch eine Aufsehen erregende Sache gewesen?

    Kommentar — 19. September 2014 @ 08:01

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