Apostelgeschichte 6 – 9

Kapitel 6

6 Als nun in diesen Tagen die Jünger an Zahl zunahmen, entstand ein Murren der griechisch sprechenden Juden gegen die hebräisch sprechenden Juden, weil ihre Witwen bei der täglichen Austeilung übersehen wurden. 2 Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zu sich und sprachen: „Es gefällt uns nicht, daß wir das Wort Gottes zurückstellen, um [Speise] an Tische auszuteilen. 3 Darum, Brüder, sucht euch aus eurer Mitte sieben Männer aus, die ein [gutes] Zeugnis haben und mit Geist und Weisheit erfüllt sind, damit wir sie über dieses notwendige Geschäft setzen können; 4 wir aber werden uns dem Gebet und dem Dienst am Wort widmen.“ 5 Und das Wort gefiel der ganzen Menge, und man wählte Stephanus aus, einen Mann voll Glaubens und heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia; 6 und man stellte sie vor die Apostel, und nachdem diese gebetet hatten, legten sie ihnen die Hände auf.

7 Infolgedessen wuchs das Wort Gottes weiterhin, und die Zahl der Jünger mehrte sich in Jerusalem fortgesetzt sehr; und eine große Menge Priester begann dem Glauben gehorsam zu sein.

8 Stephanus nun, voll Gunst und Kraft, tat große Wunder und Zeichen unter dem Volk. 9 Es standen aber gewisse Männer von denen aus der sogenannten Synagoge der Freigelassenen auf und von den Kyrenaern und Alexandrinern und von denen aus Zilizien und Asien, um mit Stephanus zu disputieren; 10 und doch konnten sie sich nicht gegen die Weisheit und den Geist, mit dem er redete, behaupten. 11 Dann stifteten sie heimlich Männer an zu sagen: „Wir haben gehört, daß er Lästerreden gegen Moses und Gott führt.“ 12 Und sie wiegelten das Volk sowie die älteren Männer und die Schriftgelehrten auf, und plötzlich über ihn herfallend, packten sie ihn und führten ihn zum Sanhedrin. 13 Und sie stellten falsche Zeugen auf, die sprachen: „Dieser Mensch läßt nicht davon ab, Reden gegen diese heilige Stätte und gegen das GESETZ zu führen. 14 Zum Beispiel haben wir ihn sagen hören, daß dieser Jesus, der Nazarener, diese Stätte niederreißen und die Bräuche, die uns Moses überliefert hat, ändern werde.“

15 Und als alle, die im Sanhedrin saßen, ihn unverwandt anschauten, sahen sie, daß sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels war.

Kapitel 7

7 Aber der Hohepriester sprach: „Verhalten sich diese Dinge so?“ 2 Er sagte: „Männer, Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vorvater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran Wohnsitz nahm, 3 und er sprach zu ihm: ‚Zieh aus deinem Land und von deinen Verwandten weg, und komm her in das Land, das ich dir zeigen werde.‘ 4 Da zog er aus dem Land der Chaldaer aus und nahm in Haran Wohnsitz. Und von dort ließ ihn [Gott], nachdem sein Vater gestorben war, in dieses Land übersiedeln, in dem ihr jetzt wohnt. 5 Und doch gab er ihm keinen Erbbesitz darin, nein, nicht einen Fußbreit; aber er verhieß, als er noch kein Kind hatte, es ihm und seinem Samen nach ihm zum Besitz zu geben. 6 Überdies sprach Gott in dem Sinne, daß seine Nachkommen ansässige Fremdlinge in einem fremden Land sein würden und daß [man] sie versklaven und [sie] vierhundert Jahre lang niederdrücken würde. 7 ‚Und diese Nation, der sie wie Sklaven dienen werden, werde ich richten‘, sprach Gott, ‚und nach diesen Dingen werden sie ausziehen und werden mir an dieser Stätte heiligen Dienst darbringen.‘

8 Auch gab er ihm einen Bund der Beschneidung; und so wurde er der Vater von Isa·ak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isa·ak von Jakob und Jakob von den zwölf Familienhäuptern. 9 Und die Familienhäupter wurden eifersüchtig auf Joseph und verkauften ihn nach Ägypten. Doch Gott war mit ihm, 10 und er befreite ihn aus allen seinen Drangsalen und gab ihm in den Augen Pharaos, des Königs von Ägypten, Gunst und Weisheit. Und er setzte ihn zum Regenten über Ägypten und sein ganzes Haus ein. 11 Es kam aber eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan, ja eine große Drangsal; und unsere Vorväter fanden keine Nahrungsmittel. 12 Jakob hörte aber, daß es in Ägypten Lebensmittel gebe, und er sandte unsere Vorväter zum ersten Mal hin. 13 Und beim zweiten Mal gab sich Joseph seinen Brüdern zu erkennen; und der Familienstamm Josephs wurde dem Pharao bekannt. 14 Dann sandte Joseph hin und rief Jakob, seinen Vater, und alle seine Verwandten [von jenem Ort] herbei, in der Zahl von fünfundsiebzig Seelen. 15 Jakob zog nach Ägypten hinab. Und er starb und ebenso unsere Vorväter, 16 und sie wurden nach Sichem überführt und wurden in die Gruft gelegt, die Abraham um einen Preis von den Söhnen Hamors in Sichem mit Silbergeld gekauft hatte.

17 Als nun die Zeit der [Erfüllung der] Verheißung nahte, die Gott dem Abraham offen verkündet hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten, 18 bis ein anderer König über Ägypten aufstand, der Joseph nicht kannte. 19 Dieser wandte Staatslist gegen unsere Rasse an und zwang die Väter zu Unrecht, ihre Kindlein auszusetzen, damit sie nicht am Leben bleiben sollten. 20 In dieser besonderen Zeit wurde Moses geboren, und er war schön vor Gott. Und drei Monate lang wurde er im Haus [seines] Vaters ernährt. 21 Als er aber ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter Pharaos auf und zog ihn als ihren eigenen Sohn auf. 22 Infolgedessen wurde Moses in aller Weisheit der Ägypter unterwiesen. In der Tat, er war machtvoll in seinen Worten und Taten.

23 Als nun die Zeit seines vierzigsten Jahres voll wurde, stieg in seinem Herzen [der Gedanke] auf, bei seinen Brüdern, den Söhnen Israels, eine Besichtigung vorzunehmen. 24 Und als er einen erblickte, der ungerecht behandelt wurde, verteidigte er ihn und rächte den Mißhandelten, indem er den Ägypter niederschlug. 25 Er meinte, seine Brüder würden begreifen, daß Gott ihnen durch seine Hand Rettung verschaffe, aber sie begriffen [es] nicht. 26 Und als sie am nächsten Tag stritten, erschien er bei ihnen und versuchte, sie in Frieden zusammenzubringen, indem er sprach: ‚Männer, ihr seid Brüder. Warum behandelt ihr einander ungerecht?‘ 27 Derjenige aber, der seinem Nächsten unrecht tat, stieß ihn weg und sagte: ‚Wer hat dich zum Herrscher und Richter über uns gesetzt? 28 Du willst mich doch nicht etwa ebenso umbringen, wie du gestern den Ägypter umgebracht hast?‘ 29 Auf dieses Wort hin ergriff Moses die Flucht und wurde ein ansässiger Fremdling im Land Midian, wo er der Vater zweier Söhne wurde.

30 Und als vierzig Jahre voll geworden waren, erschien ihm in der Wildnis des Berges Sinai ein Engel in der Feuerflamme eines Dornbusches. 31 Als Moses es nun sah, verwunderte er sich über den Anblick. Doch als er näher trat, um nachzusehen, kam Jehovas Stimme: 32 ‚Ich bin der Gott deiner Vorväter, der Gott Abrahams und Isa·aks und Jakobs.‘ Da erzitterte Moses und wagte nicht, [es] weiter zu untersuchen. 33 Jehova sprach zu ihm: ‚Nimm die Sandalen von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden. 34 Bestimmt habe ich die schlechte Behandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, gesehen, und ich habe ihr Seufzen gehört, und ich bin herabgekommen, um sie zu befreien. Und nun, komm, ich will dich nach Ägypten senden.‘ 35 Diesen Moses, den sie verleugnet hatten, indem sie sprachen: ‚Wer hat dich zum Herrscher und Richter gesetzt?‘, diesen hat Gott durch die Hand des Engels, der ihm im Dornbusch erschien, als Herrscher und auch als Befreier gesandt. 36 Dieser Mann führte sie hinaus, indem er in Ägypten und im Roten Meer und vierzig Jahre lang in der Wildnis Wunder und Zeichen tat.

37 Dieser ist der Moses, der zu den Söhnen Israels sprach: ‚Einen Propheten gleich mir wird Gott euch aus der Mitte eurer Brüder erwecken.‘ 38 Dieser ist es, der dann inmitten der Versammlung in der Wildnis bei dem Engel war, der auf dem Berg Sinai zu ihm und zu unseren Vorvätern redete, und er empfing lebendige, heilige Aussprüche, um sie euch zu geben. 39 Unsere Vorväter wollten ihm aber nicht gehorsam werden, sondern sie stießen ihn von sich und kehrten in ihrem Herzen nach Ägypten zurück, 40 indem sie zu Aaron sagten: ‚Mache uns Götter, damit sie vor uns hergehen. Denn dieser Moses, der uns aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, wir wissen nicht, was ihm widerfahren ist.‘ 41 Da machten sie in jenen Tagen ein Kalb und brachten ein Schlachtopfer zu dem Götzen hinauf und begannen sich der Werke ihrer Hände zu erfreuen. 42 Da wandte sich Gott ab und gab sie dahin, dem Heer des Himmels heiligen Dienst darzubringen, so wie es im Buch der Propheten geschrieben steht: ‚Ihr habt doch nicht etwa mir vierzig Jahre lang in der Wildnis Opfertiere und Schlachtopfer dargebracht, o Haus Israel? 43 Sondern das Zelt des Moloch und den Stern des Gottes Rephan habt ihr aufgenommen, die Figuren, die ihr gemacht habt, um sie anzubeten. Demzufolge will ich euch über Babylon hinaus wegführen.‘

44 Unsere Vorväter hatten das Zelt des Zeugnisses in der Wildnis, so wie er ihnen Weisung gegeben hatte, als er zu Moses redete, es nach dem Muster zu machen, das er gesehen hatte. 45 Und unsere Vorväter, die es übernahmen, brachten es auch mit Josua in das Land hinein, das die Nationen in Besitz hatten, die Gott vor unseren Vorvätern her ausstieß. Hier blieb es bis zu den Tagen Davids. 46 Er fand Gunst in den Augen Gottes und bat um [das Vorrecht], dem Gott Jakobs eine Wohnstätte zu verschaffen. 47 Salomo aber baute ihm ein Haus. 48 Doch der Höchste wohnt nicht in Häusern, die mit Händen gemacht sind, so wie der Prophet sagt: 49 ‚ „Der Himmel ist mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen?“ spricht Jehova. „Oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? 50 Hat nicht meine Hand alle diese Dinge gemacht?“ ‚

51 [Ihr] Halsstarrigen und an Herz und Ohren Unbeschnittenen, ständig widersteht ihr dem heiligen Geist; wie eure Vorväter getan haben, so tut ihr. 52 Welchen von den Propheten haben eure Vorväter nicht verfolgt? Ja, sie töteten die, die über das Kommen des Gerechten im voraus Ankündigung machten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, 53 ihr, die ihr das GESETZ empfingt, wie es von Engeln übermittelt wurde, es aber nicht gehalten habt.“

54 Als sie nun diese Dinge hörten, fühlten sie sich in ihrem Herzen zutiefst verletzt, und sie begannen mit den Zähnen gegen ihn zu knirschen. 55 Er aber, voll heiligen Geistes, schaute unverwandt zum Himmel empor und erblickte die Herrlichkeit Gottes und Jesus, zur Rechten Gottes stehend, 56 und er sprach: „Siehe! Ich sehe die Himmel aufgetan und den Menschensohn, zur Rechten Gottes stehend.“ 57 Darauf schrien sie mit lauter Stimme und hielten sich mit den Händen die Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn los. 58 Und nachdem sie ihn aus der Stadt hinausgetrieben hatten, begannen sie ihn mit Steinen zu bewerfen. Und die Zeugen legten ihre äußeren Kleider zu den Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus genannt wurde. 59 Und sie fuhren fort, Stephanus zu steinigen, während er flehte und sprach: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf.“ 60 Darauf beugte er seine Knie und rief mit lauter Stimme: „Jehova, rechne ihnen diese Sünde nicht zu!“ Und nachdem er dies gesagt hatte, entschlief er [im Tod].

Kapitel 8

8 Saulus seinerseits stimmte seiner Ermordung zu.

An jenem Tag setzte eine große Verfolgung gegen die Versammlung ein, die in Jerusalem war; alle, ausgenommen die Apostel, wurden in die Gegenden von Judaa und Samaria zerstreut. 2 Den Stephanus aber trugen ehrfurchtsvolle Männer zur Bestattung, und sie hielten eine große Klage um ihn. 3 Saulus jedoch begann gegen die Versammlung zu wüten. Er drang in ein Haus nach dem anderen ein, und sowohl Männer als auch Frauen fortschleppend, lieferte er sie jeweils ins Gefängnis ein.

4 Diejenigen indes, die zerstreut worden waren, gingen durch das Land und verkündigten die gute Botschaft des Wortes. 5 Philippus seinerseits ging in die Stadt Samaria hinab und begann ihnen den Christus zu predigen. 6 Die Volksmengen achteten einmütig auf das, was Philippus sagte, während sie zuhörten und auf die Zeichen blickten, die er tat. 7 Denn viele hatten unreine Geister, und diese pflegten mit lauter Stimme zu schreien und auszufahren. Außerdem wurden viele Gelähmte und Lahme geheilt. 8 So kam es, daß in jener Stadt sehr viel Freude herrschte.

9 Nun befand sich in der Stadt ein gewisser Mann namens Simon, der vorher magische Künste getrieben und die Nation von Samaria in Staunen versetzt hatte, indem er sagte, er selbst sei ein Großer. 10 Und sie alle, vom Geringsten bis zum Größten, gaben acht auf ihn und sagten: „Dieser Mann ist die Kraft Gottes, die man die Große nennen kann.“ 11 So gaben sie acht auf ihn, weil er sie schon eine geraume Weile durch seine magischen Künste in Staunen versetzt hatte. 12 Als sie aber Philippus glaubten, der die gute Botschaft vom Königreich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sie sich taufen, sowohl Männer als auch Frauen. 13 Simon selbst wurde ebenfalls gläubig, und nachdem er getauft worden war, stand er Philippus ständig zu Diensten; und er staunte, als er die Zeichen und großen Machttaten geschehen sah.

14 Als die Apostel in Jerusalem hörten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen; 15 und diese gingen hinab und beteten für sie, damit sie heiligen Geist empfingen. 16 Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur im Namen des Herrn Jesus getauft worden. 17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und von da an empfingen sie heiligen Geist.

18 Als nun Simon sah, daß der Geist durch Händeauflegen der Apostel gegeben wurde, bot er ihnen Geld an, 19 indem er sprach: „Gebt auch mir diese Gewalt, damit jeder, dem ich die Hände auflege, heiligen Geist empfange.“ 20 Petrus aber sprach zu ihm: „Dein Silber gehe mit dir zugrunde, weil du dachtest, durch Geld in den Besitz der freien Gabe Gottes zu gelangen. 21 Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache, denn dein Herz ist in den Augen Gottes nicht gerade. 22 Bereue daher deine Schlechtigkeit, und flehe zu Jehova, daß dir, wenn möglich, das Trachten deines Herzens vergeben werde; 23 denn ich sehe, du bist eine giftige Galle und eine Fessel der Ungerechtigkeit.“ 24 Als Antwort sagte Simon: „Ihr Männer, fleht für mich zu Jehova, daß nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme.“

25 Als sie nun das Zeugnis gründlich abgelegt und das Wort Jehovas geredet hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück, und sie verkündeten dann die gute Botschaft vielen Dörfern der Samariter.

26 Jehovas Engel aber redete zu Philippus, indem er sprach: „Mache dich auf, und geh südwärts, auf die Straße, die von Jerusalem nach Gasa hinabführt.“ (Das ist eine Wüstenstraße.) 27 Da machte er sich auf und ging, und siehe, ein äthiopischer Eunuch, ein Machthaber unter Kandake, der Königin der Äthiopier, der über ihren ganzen Schatz [gesetzt] war. Er war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten, 28 doch kehrte er zurück, und auf seinem Wagen sitzend, las er laut den Propheten Jesaja. 29 Da sagte der Geist zu Philippus: „Tritt hinzu, und schließ dich diesem Wagen an.“ 30 Philippus lief nebenher und hörte ihn laut den Propheten Jesaja lesen, und er sprach: „Verstehst du wirklich, was du liest?“ 31 Er sagte: „Wie könnte ich es denn je, wenn mich nicht jemand anleitet?“ Und er bat Philippus inständig, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. 32 Die Stelle der Schrift nun, die er laut las, war diese: „Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. 33 Während seiner Erniedrigung wurde das Gericht von ihm weggenommen. Wer wird die Einzelheiten seiner Generation erzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.“

34 Als Antwort sagte der Eunuch zu Philippus: „Ich bitte dich: Von wem sagt dies der Prophet? Von sich selbst oder von einem anderen?“ 35 Philippus öffnete seinen Mund, und mit diesem Schriftwort anfangend, verkündigte er ihm die gute Botschaft über Jesus. 36 Als sie nun auf der Straße dahinzogen, kamen sie an ein gewisses Gewässer, und der Eunuch sprach: „Siehe! Ein Gewässer; was hindert mich, getauft zu werden?“ 37 — 38 Damit gebot er, daß der Wagen halte, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, sowohl Philippus als auch der Eunuch; und er taufte ihn. 39 Als sie aus dem Wasser heraufgekommen waren, führte Jehovas Geist den Philippus eilends hinweg, und der Eunuch sah ihn nicht mehr, denn er zog freudig seines Weges weiter. 40 Es fand sich aber, daß Philippus in Aschdod war, und er zog durch das Gebiet und verkündigte allen Städten weiterhin die gute Botschaft, bis er nach Cäsarea kam.

Kapitel 9

9 Saulus aber, der immer noch Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn schnaubte, ging zum Hohenpriester 2 und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um alle, die er finden würde, sowohl Männer wie Frauen, die zum WEG gehörten, gebunden nach Jerusalem zu bringen.

3 Als er sich nun auf seiner Reise Damaskus näherte, umblitzte ihn plötzlich ein Licht vom Himmel, 4 und er fiel zu Boden und hörte eine Stimme, die zu ihm sagte: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?“ 5 Er sagte: „Wer bist du, Herr?“ Er sprach: „Ich bin Jesus, den du verfolgst. 6 Doch steh auf und geh in die Stadt hinein, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst.“ 7 Die Männer nun, die mit ihm reisten, standen sprachlos da, da sie zwar den Schall einer Stimme hörten, aber niemand sahen. 8 Saulus jedoch erhob sich vom Boden, und obwohl seine Augen geöffnet waren, sah er nichts. Da führten sie ihn an der Hand und geleiteten ihn nach Damaskus. 9 Und drei Tage lang sah er nichts, und er aß und trank auch nicht.

10 In Damaskus befand sich ein gewisser Jünger namens Ananias, und der Herr sprach in einer Vision zu ihm: „Ananias!“ Er sagte: „Hier bin ich, Herr.“ 11 Der Herr sprach zu ihm: „Steh auf, geh in die Straße, die man die Gerade nennt, und such im Haus des Judas einen Mann namens Saulus aus Tarsus. Denn siehe, er betet, 12 und in einer Vision hat er einen Mann namens Ananias eintreten und ihm die Hände auflegen sehen, damit er wieder sehend werde.“ 13 Ananias aber antwortete: „Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wieviel Schaden er deinen Heiligen in Jerusalem zugefügt hat. 14 Und hier hat er die Befugnis von den Oberpriestern, alle, die deinen Namen anrufen, in Fesseln zu legen.“ 15 Aber der Herr sprach zu ihm: „Geh hin, denn dieser Mann ist mir ein auserwähltes Gefäß, um meinen Namen sowohl zu den Nationen als auch zu Königen und den Söhnen Israels zu tragen. 16 Denn ich werde ihm deutlich zeigen, wieviel er für meinen Namen leiden muß.“

17 Da ging Ananias hin und kam in das Haus, und er legte ihm die Hände auf und sprach: „Saulus, Bruder, der Herr, der Jesus, der dir auf der Straße, auf der du kamst, erschienen ist, hat mich hergesandt, damit du wieder sehend und mit heiligem Geist erfüllt werdest.“ 18 Und sogleich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, und er konnte wieder sehen, und er stand auf und wurde getauft, 19 und er nahm Speise zu sich und kam zu Kräften.

Er verblieb einige Tage bei den Jüngern in Damaskus 20 und begann sogleich, in den Synagogen Jesus zu predigen, daß dieser der Sohn Gottes ist. 21 Alle aber, die ihn hörten, entsetzten sich und sprachen: „Ist das nicht der Mann, der unter denen in Jerusalem, die diesen Namen anrufen, eine Verheerung anrichtete und gerade zu dem Zweck hierhergekommen war, sie gebunden zu den Oberpriestern zu führen?“ 22 Saulus jedoch erwarb sich fortwährend noch mehr Kraft und brachte die Juden, die in Damaskus wohnten, in Verwirrung, als er folgerichtig bewies, daß dieser der Christus ist.

23 Als nun ziemlich viele Tage zu Ende gingen, hielten die Juden zusammen Rat, um ihn umzubringen. 24 Saulus erfuhr aber von ihrem Anschlag gegen ihn. Tag und Nacht bewachten sie indes sorgfältig auch die Tore, um ihn umzubringen. 25 Da nahmen ihn seine Jünger und ließen ihn nachts durch eine Lücke in der Mauer hinab, indem sie ihn in einem Korb hinunterließen.

26 Als er in Jerusalem ankam, suchte er sich den Jüngern anzuschließen; aber sie alle fürchteten sich vor ihm, denn sie glaubten nicht, daß er ein Jünger sei. 27 Da kam ihm Barnabas zu Hilfe und führte ihn zu den Aposteln, und er erzählte ihnen eingehend, wie er auf dem Weg den Herrn gesehen hatte und daß er zu ihm geredet habe und wie er in Damaskus freimütig im Namen Jesu geredet hatte. 28 Und er war weiterhin bei ihnen, ging in Jerusalem ein und aus und redete freimütig im Namen des Herrn; 29 und er redete und disputierte mit den griechisch sprechenden Juden. Diese aber unternahmen Versuche, ihn umzubringen. 30 Als die Brüder dies herausfanden, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und sandten ihn nach Tarsus weg.

31 Nun trat die Versammlung in ganz Judaa und Galilaa und Samaria tatsächlich in eine Zeitspanne des Friedens ein und wurde erbaut; und da sie in der Furcht Jehovas wandelte und den Trost des heiligen Geistes hatte, mehrte sie sich beständig.

32 Als nun Petrus alle [Gegenden] durchwanderte, kam er auch zu den Heiligen hinab, die in Lydda wohnten. 33 Dort fand er einen gewissen Menschen namens Äneas, der acht Jahre flach auf seinem Tragbett gelegen hatte, da er gelähmt war. 34 Und Petrus sagte zu ihm: „Äneas, Jesus Christus macht dich gesund. Steh auf, und mache dir dein Bett!“ Und sogleich stand er auf. 35 Und alle, die Lydda und die [Ebene von] Scharon bewohnten, sahen ihn, und sie wandten sich dem Herrn zu.

36 In Joppe aber war eine gewisse Jüngerin namens Tabitha, was übersetzt Dorkas heißt. Sie war überströmend an guten Taten und Gaben der Barmherzigkeit, die sie spendete. 37 In jenen Tagen aber geschah es, daß sie krank wurde und starb. Da wusch man sie und legte sie in ein Obergemach. 38 Weil nun Lydda nahe bei Joppe lag, sandten die Jünger, als sie hörten, daß Petrus in dieser Stadt sei, zwei Männer zu ihm, um [ihn] inständig zu bitten: „Zögere bitte nicht, bis zu uns herzukommen.“ 39 Da machte sich Petrus auf und ging mit ihnen. Und als er angekommen war, führte man ihn in das Obergemach hinauf; und alle Witwen traten weinend zu ihm und zeigten viele innere Kleider und äußere Kleider, die Dorkas jeweils gemacht hatte, während sie bei ihnen war. 40 Petrus aber sandte jedermann hinaus, und seine Knie beugend, betete er, und sich dem Körper zuwendend, sagte er: „Tabitha, steh auf!“ Sie öffnete ihre Augen, und als sie Petrus erblickte, setzte sie sich auf. 41 Er gab ihr die Hand und richtete sie auf, und er rief die Heiligen und die Witwen und stellte sie lebend dar. 42 Das wurde in ganz Joppe bekannt, und viele kamen zum Glauben an den Herrn. 43 Eine Reihe von Tagen blieb er in Joppe bei einem gewissen Simon, einem Gerber.

Jule | 11.12.09 | Apostelgeschichte, Text in der Bibel |

35 Comments »

  1. Jule

    Apostelgeschichte 6 – 9

    Apostelgeschichte 6:9-14

    Es standen aber gewisse Männer von denen aus der sogenannten Synagoge der Freigelassenen auf und von den Kyrenaern und Alexandrinern und von denen aus Zilizien und Asien, um mit Stephanus zu disputieren; 10 und doch konnten sie sich nicht gegen die Weisheit und den Geist, mit dem er redete, behaupten. 11 Dann stifteten sie heimlich Männer an zu sagen: „Wir haben gehört, daß er Lästerreden gegen Moses und Gott führt.“ 12 Und sie wiegelten das Volk sowie die älteren Männer und die Schriftgelehrten auf, und plötzlich über ihn herfallend, packten sie ihn und führten ihn zum Sanhedrin. 13 Und sie stellten falsche Zeugen auf, die sprachen: „Dieser Mensch läßt nicht davon ab, Reden gegen diese heilige Stätte und gegen das GESETZ zu führen. 14 Zum Beispiel haben wir ihn sagen hören, daß dieser Jesus, der Nazarener, diese Stätte niederreißen und die Bräuche, die uns Moses überliefert hat, ändern werde.“

    unfassbar, dass es immer wieder in der Geschichte Personen unter Gottes Volk gegeben hat, die ihre Hilflosigkeit, die sie empfinden, weil wahre Anbeter ihr Verhalten als Gottentehrend bloßstellen, damit kompensieren, dass sie diese durch Falschanklagen zum Schweigen bringen!

    Wäre es da nicht viel sinnvoller, das verkehrte Verhalten zu ändern, damit man wieder Jehova wirklich gefallen kann?

    Kommentar — 24. November 2009 @ 00:28

  2. Jule

    Apostelgeschichte 7:1-53

    Aber der Hohepriester sprach: „Verhalten sich diese Dinge so?“ 2 Er sagte: „Männer, Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vorvater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran Wohnsitz nahm, 3 und er sprach zu ihm: ‚Zieh aus deinem Land und von deinen Verwandten weg, und komm her in das Land, das ich dir zeigen werde.‘ 4 Da zog er aus dem Land der Chaldaer aus und nahm in Haran Wohnsitz. Und von dort ließ ihn [Gott], nachdem sein Vater gestorben war, in dieses Land übersiedeln, in dem ihr jetzt wohnt. 5 Und doch gab er ihm keinen Erbbesitz darin, nein, nicht einen Fußbreit; aber er verhieß, als er noch kein Kind hatte, es ihm und seinem Samen nach ihm zum Besitz zu geben. 6 Überdies sprach Gott in dem Sinne, daß seine Nachkommen ansässige Fremdlinge in einem fremden Land sein würden und daß [man] sie versklaven und [sie] vierhundert Jahre lang niederdrücken würde. 7 ‚Und diese Nation, der sie wie Sklaven dienen werden, werde ich richten‘, sprach Gott, ‚und nach diesen Dingen werden sie ausziehen und werden mir an dieser Stätte heiligen Dienst darbringen.‘

    8 Auch gab er ihm einen Bund der Beschneidung; und so wurde er der Vater von Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak von Jakob und Jakob von den zwölf Familienhäuptern. 9 Und die Familienhäupter wurden eifersüchtig auf Joseph und verkauften ihn nach Ägypten. Doch Gott war mit ihm, 10 und er befreite ihn aus allen seinen Drangsalen und gab ihm in den Augen Pharaos, des Königs von Ägypten, Gunst und Weisheit. Und er setzte ihn zum Regenten über Ägypten und sein ganzes Haus ein. 11 Es kam aber eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan, ja eine große Drangsal; und unsere Vorväter fanden keine Nahrungsmittel. 12 Jakob hörte aber, daß es in Ägypten Lebensmittel gebe, und er sandte unsere Vorväter zum ersten Mal hin. 13 Und beim zweiten Mal gab sich Joseph seinen Brüdern zu erkennen; und der Familienstamm Josephs wurde dem Pharao bekannt. 14 Dann sandte Joseph hin und rief Jakob, seinen Vater, und alle seine Verwandten [von jenem Ort] herbei, in der Zahl von fünfundsiebzig Seelen. 15 Jakob zog nach Ägypten hinab. Und er starb und ebenso unsere Vorväter, 16 und sie wurden nach Sichem überführt und wurden in die Gruft gelegt, die Abraham um einen Preis von den Söhnen Hamors in Sichem mit Silbergeld gekauft hatte.

    17 Als nun die Zeit der [Erfüllung der] Verheißung nahte, die Gott dem Abraham offen verkündet hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten, 18 bis ein anderer König über Ägypten aufstand, der Joseph nicht kannte. 19 Dieser wandte Staatslist gegen unsere Rasse an und zwang die Väter zu Unrecht, ihre Kindlein auszusetzen, damit sie nicht am Leben bleiben sollten. 20 In dieser besonderen Zeit wurde Moses geboren, und er war schön vor Gott. Und drei Monate lang wurde er im Haus [seines] Vaters ernährt. 21 Als er aber ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter Pharaos auf und zog ihn als ihren eigenen Sohn auf. 22 Infolgedessen wurde Moses in aller Weisheit der Ägypter unterwiesen. In der Tat, er war machtvoll in seinen Worten und Taten.

    23 Als nun die Zeit seines vierzigsten Jahres voll wurde, stieg in seinem Herzen [der Gedanke] auf, bei seinen Brüdern, den Söhnen Israels, eine Besichtigung vorzunehmen. 24 Und als er einen erblickte, der ungerecht behandelt wurde, verteidigte er ihn und rächte den Mißhandelten, indem er den Ägypter niederschlug. 25 Er meinte, seine Brüder würden begreifen, daß Gott ihnen durch seine Hand Rettung verschaffe, aber sie begriffen [es] nicht. 26 Und als sie am nächsten Tag stritten, erschien er bei ihnen und versuchte, sie in Frieden zusammenzubringen, indem er sprach: ‚Männer, ihr seid Brüder. Warum behandelt ihr einander ungerecht?‘ 27 Derjenige aber, der seinem Nächsten unrecht tat, stieß ihn weg und sagte: ‚Wer hat dich zum Herrscher und Richter über uns gesetzt? 28 Du willst mich doch nicht etwa ebenso umbringen, wie du gestern den Ägypter umgebracht hast?‘ 29 Auf dieses Wort hin ergriff Moses die Flucht und wurde ein ansässiger Fremdling im Land Midian, wo er der Vater zweier Söhne wurde.

    30 Und als vierzig Jahre voll geworden waren, erschien ihm in der Wildnis des Berges Sinai ein Engel in der Feuerflamme eines Dornbusches. 31 Als Moses es nun sah, verwunderte er sich über den Anblick. Doch als er näher trat, um nachzusehen, kam Jehovas Stimme: 32 ‚Ich bin der Gott deiner Vorväter, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs.‘ Da erzitterte Moses und wagte nicht, [es] weiter zu untersuchen. 33 Jehova sprach zu ihm: ‚Nimm die Sandalen von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden. 34 Bestimmt habe ich die schlechte Behandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, gesehen, und ich habe ihr Seufzen gehört, und ich bin herabgekommen, um sie zu befreien. Und nun, komm, ich will dich nach Ägypten senden.‘ 35 Diesen Moses, den sie verleugnet hatten, indem sie sprachen: ‚Wer hat dich zum Herrscher und Richter gesetzt?‘, diesen hat Gott durch die Hand des Engels, der ihm im Dornbusch erschien, als Herrscher und auch als Befreier gesandt. 36 Dieser Mann führte sie hinaus, indem er in Ägypten und im Roten Meer und vierzig Jahre lang in der Wildnis Wunder und Zeichen tat.

    37 Dieser ist der Moses, der zu den Söhnen Israels sprach: ‚Einen Propheten gleich mir wird Gott euch aus der Mitte eurer Brüder erwecken.‘ 38 Dieser ist es, der dann inmitten der Versammlung in der Wildnis bei dem Engel war, der auf dem Berg Sinai zu ihm und zu unseren Vorvätern redete, und er empfing lebendige, heilige Aussprüche, um sie euch zu geben. 39 Unsere Vorväter wollten ihm aber nicht gehorsam werden, sondern sie stießen ihn von sich und kehrten in ihrem Herzen nach Ägypten zurück, 40 indem sie zu Aaron sagten: ‚Mache uns Götter, damit sie vor uns hergehen. Denn dieser Moses, der uns aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, wir wissen nicht, was ihm widerfahren ist.‘ 41 Da machten sie in jenen Tagen ein Kalb und brachten ein Schlachtopfer zu dem Götzen hinauf und begannen sich der Werke ihrer Hände zu erfreuen. 42 Da wandte sich Gott ab und gab sie dahin, dem Heer des Himmels heiligen Dienst darzubringen, so wie es im Buch der Propheten geschrieben steht: ‚Ihr habt doch nicht etwa mir vierzig Jahre lang in der Wildnis Opfertiere und Schlachtopfer dargebracht, o Haus Israel? 43 Sondern das Zelt des Moloch und den Stern des Gottes Rephan habt ihr aufgenommen, die Figuren, die ihr gemacht habt, um sie anzubeten. Demzufolge will ich euch über Babylon hinaus wegführen.‘

    44 Unsere Vorväter hatten das Zelt des Zeugnisses in der Wildnis, so wie er ihnen Weisung gegeben hatte, als er zu Moses redete, es nach dem Muster zu machen, das er gesehen hatte. 45 Und unsere Vorväter, die es übernahmen, brachten es auch mit Josua in das Land hinein, das die Nationen in Besitz hatten, die Gott vor unseren Vorvätern her ausstieß. Hier blieb es bis zu den Tagen Davids. 46 Er fand Gunst in den Augen Gottes und bat um [das Vorrecht], dem Gott Jakobs eine Wohnstätte zu verschaffen. 47 Salomo aber baute ihm ein Haus. 48 Doch der Höchste wohnt nicht in Häusern, die mit Händen gemacht sind, so wie der Prophet sagt: 49 ‚ „Der Himmel ist mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen?“ spricht Jehova. „Oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? 50 Hat nicht meine Hand alle diese Dinge gemacht?“ ‘

    51 [Ihr] Halsstarrigen und an Herz und Ohren Unbeschnittenen, ständig widersteht ihr dem heiligen Geist; wie eure Vorväter getan haben, so tut ihr. 52 Welchen von den Propheten haben eure Vorväter nicht verfolgt? Ja, sie töteten die, die über das Kommen des Gerechten im voraus Ankündigung machten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, 53 ihr, die ihr das GESETZ empfingt, wie es von Engeln übermittelt wurde, es aber nicht gehalten habt.“

    die Geschichte des Volkes Israel im Schnelldurchlauf

    Apostelgeschichte 7:54

    Als sie nun diese Dinge hörten, fühlten sie sich in ihrem Herzen zutiefst verletzt, und sie begannen mit den Zähnen gegen ihn zu knirschen.

    Wie reagieren wir persönlich auf die Dinge, die wir aus der Bibel hören und lesen?

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:23

  3. Jule

    Apostelgeschichte 7:39

    39 Unsere Vorväter wollten ihm aber nicht gehorsam werden, sondern sie stießen ihn von sich und kehrten in ihrem Herzen nach Ägypten zurück,

    sind vielleicht auch wir bereits mit unserem Herzen in unser altes Leben zurück gekehrt?

    Dies könnte auch dann der Fall sein, wenn wir weiterhin die Zusammenkünfte besuchen und einen gewissen Anteil im Predigtdienst haben. Selbst, wenn wir uns auf die Zusammenkünfte vorbereiten.

    Hier geht es nicht um äußerliche Dinge, sondern darum, was in unserem Herzen ist:

    vermisse ich vielleicht Dinge, die ich getan habe und an denen ich Freude hatte, bevor ich in die Wahrheit gekommen bin?

    Dann könnte es sein, dass auch ich berreit in meinem Herzen in die alte Welt zurückgekehrt bin…

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:23

  4. Jule

    Apostelgeschichte 7:54-60

    Als sie nun diese Dinge hörten, fühlten sie sich in ihrem Herzen zutiefst verletzt, und sie begannen mit den Zähnen gegen ihn zu knirschen. 55 Er aber, voll heiligen Geistes, schaute unverwandt zum Himmel empor und erblickte die Herrlichkeit Gottes und Jesus, zur Rechten Gottes stehend, 56 und er sprach: „Siehe! Ich sehe die Himmel aufgetan und den Menschensohn, zur Rechten Gottes stehend.“ 57 Darauf schrien sie mit lauter Stimme und hielten sich mit den Händen die Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn los. 58 Und nachdem sie ihn aus der Stadt hinausgetrieben hatten, begannen sie ihn mit Steinen zu bewerfen. Und die Zeugen legten ihre äußeren Kleider zu den Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus genannt wurde. 59 Und sie fuhren fort, Stephanus zu steinigen, während er flehte und sprach: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf.“ 60 Darauf beugte er seine Knie und rief mit lauter Stimme: „Jehova, rechne ihnen diese Sünde nicht zu!“ Und nachdem er dies gesagt hatte, entschlief er [im Tod].

    nun hatten sie diesen Stephanus mundtot gemacht, der ihr Gottentehrendes Verhalten bloßtellte – aber entehrte ihr Verhalten dadurch nicht mehr Gott?

    Wie dachte wohl Jehova über sie??

    Wie denkt wohl Jehova über uns, wenn wir uns ähnlich verhalten?

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:23

  5. Jule

    Apostelgeschichte 8:6-7

    Die Volksmengen achteten einmütig auf das, was Philippus sagte, während sie zuhörten und auf die Zeichen blickten, die er tat. 7 Denn viele hatten unreine Geister, und diese pflegten mit lauter Stimme zu schreien und auszufahren. Außerdem wurden viele Gelähmte und Lahme geheilt.

    wieso hatten so viele unter den Israeliten unreine Geister, wo sie doch eigentlich Gottes Volk damals angehörten?

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:24

  6. Jule

    Apostelgeschichte 8:14-17

    Als die Apostel in Jerusalem hörten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen; 15 und diese gingen hinab und beteten für sie, damit sie heiligen Geist empfingen. 16 Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur im Namen des Herrn Jesus getauft worden. 17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und von da an empfingen sie heiligen Geist.

    wieso mussten ihnen erst von den Aposteln die Hände aufgelegt werden, damit sie den heiligen Geist empfangen konnten?

    *** it-1 S. 1052 Hand ***

    Die Handauflegung. Abgesehen von dem üblichen Gebrauch, wurden die Hände auch zu verschiedenen Zwecken Personen oder Gegenständen aufgelegt. Im allgemeinen war diese Handlung jedoch ein Zeichen der Ernennung oder dafür, daß die Person (bzw. das Tier) oder die Sache in einer bestimmten Funktion anerkannt oder bestätigt wurde.

    Während der Feierlichkeit zur Einsetzung der Priesterschaft legten Aaron und seine Söhne ihre Hände auf den Kopf des Stieres und der zwei Widder, die geopfert werden sollten. Dadurch bestätigten sie, daß diese Tiere geopfert wurden, damit sie Priester Jehovas Gottes werden konnten (2Mo 29:10, 15, 19; 3Mo 8:14, 18, 22). Josua wurde auf Gottes Geheiß zum Nachfolger Mose eingesetzt, indem Moses Josua die Hände auflegte. Dieser war daraufhin „voll des Geistes der Weisheit“ und fähig, Israel gut zu führen (5Mo 34:9).

    Sollten Personen einen Segen empfangen, legte man ihnen die Hände auf (1Mo 48:14; Mar 10:16). Jesus Christus berührte einige, die er heilte, oder legte ihnen die Hände auf (Mat 8:3; Mar 6:5; Luk 13:13). Gewisse Personen empfingen die Gabe des heiligen Geistes, nachdem die Apostel ihnen die Hände aufgelegt hatten (Apg 8:14-20; 19:6).

    *** bt Kap. 7 S. 56 „Die gute Botschaft über Jesus“ predigen ***

    Offensichtlich wurden neue Jünger damals normalerweise bei der Taufe mit heiligem Geist gesalbt, das heißt, sie empfingen den heiligen Geist. Dadurch hatten sie die Aussicht, später mit Jesus als Könige und Priester im Himmel zu regieren (2. Kor. 1:21, 22; Offb. 5:9, 10; 20:6). Doch in diesem besonderen Fall wurden die neuen Jünger nicht bei der Taufe gesalbt. Sie empfingen den heiligen Geist und die damit verbundenen Gaben erst, nachdem Petrus und Johannes ihnen die Hände aufgelegt hatten.

    Hm…..

    Irgendwie habe ich immer noch keine zufriedenstellende Antwort auf meine Frage erhalten:

    „Warum war es nötig, dass die Apostel die Hände auflegten, damit andere den heiligen Geist erhalten konnten? Immerhin ist der heilige Geist doch eine Gabe von Jehova…“

    Wer hier noch weiteren Aufschluss zu bieten hat – immer her damit

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:24

  7. Jule

    Apostelgeschichte 8:18-24

    Als nun Simon sah, daß der Geist durch Händeauflegen der Apostel gegeben wurde, bot er ihnen Geld an, 19 indem er sprach: „Gebt auch mir diese Gewalt, damit jeder, dem ich die Hände auflege, heiligen Geist empfange.“ 20 Petrus aber sprach zu ihm: „Dein Silber gehe mit dir zugrunde, weil du dachtest, durch Geld in den Besitz der freien Gabe Gottes zu gelangen. 21 Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache, denn dein Herz ist in den Augen Gottes nicht gerade. 22 Bereue daher deine Schlechtigkeit, und flehe zu Jehova, daß dir, wenn möglich, das Trachten deines Herzens vergeben werde; 23 denn ich sehe, du bist eine giftige Galle und eine Fessel der Ungerechtigkeit.“ 24 Als Antwort sagte Simon: „Ihr Männer, fleht für mich zu Jehova, daß nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme.“

    warum dieses harte Urteil?

    *** bt Kap. 7 S. 55-57 „Die gute Botschaft über Jesus“ predigen ***

    „Gebt auch mir diese Gewalt“ (Apg. 8:9-25)
    9 Philippus wirkte in Samaria viele Wunder. Unter anderem heilte er Menschen mit Behinderungen und trieb sogar böse Geister aus (Apg. 8:6-8). Ein Mann war davon besonders angetan: Simon, ein Magier, den die Leute so bewunderten, dass sie über ihn sagten: „Dieser Mann ist die Kraft Gottes.“ Durch die Wunder des Philippus sah er nun mit eigenen Augen die wirkliche Kraft Gottes und kam zum Glauben (Apg. 8:9-13). Seine Motive wurden später jedoch auf den Prüfstand gestellt. Wie?

    10 Als die Apostel hörten, dass es in Samaria so viel Zuwachs gab, schickten sie Petrus und Johannes dorthin. (Dazu auch „Petrus gebraucht die ‚Schlüssel des Königreiches‘ “.) Die beiden legten den neuen Jüngern die Hände auf und jeder empfing den heiligen Geist. Simon war davon ganz fasziniert. Er sagte zu den Aposteln: „Gebt auch mir diese Gewalt, damit jeder, dem ich die Hände auflege, heiligen Geist empfange.“ Simon bot ihnen sogar Geld an, weil er dachte, er könne diese Gabe Gottes kaufen! (Apg. 8:14-19).

    11 Petrus wies Simon scharf zurecht: „Dein Silber gehe mit dir zugrunde, weil du dachtest, durch Geld in den Besitz der freien Gabe Gottes zu gelangen. Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache, denn dein Herz ist in den Augen Gottes nicht gerade.“ Dann redete er Simon ins Gewissen, er solle bereuen und um Vergebung bitten: „Flehe zu Jehova, dass dir, wenn möglich, das Trachten deines Herzens [„deine unsaubere Absicht“, Zink] vergeben werde.“ Simon war offenbar kein schlechter Mensch. Eigentlich wollte er das Richtige tun, aber hier hatte er sich gründlich vergaloppiert. Er beschwor die Apostel: „Ihr Männer, fleht für mich zu Jehova, dass nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme“ (Apg. 8:20-24).

    12 Was Petrus dem Simon so unverblümt zu verstehen gab, ist auch ein deutlicher Wink für Christen von heute. Von dem Vorfall damals wurde sogar ein eigenes Wort abgeleitet: Simonie, der Kauf und Verkauf von Ämtern auf religiöser Ebene. Die Kirchengeschichte strotzt nur so vor Beispielen dafür. So wird in der 9. Auflage der Encyclopædia Britannica (1878) über Papstwahlen (Konklaven) gesagt: „Wer die Geschichte der päpstlichen Konklaven erforscht, kommt zu der Überzeugung, dass keine Wahl je unbefleckt von Simonie erfolgt ist, sondern im Gegenteil in vielen Fällen im Konklave Simonie in gröbster, schamlosester und offenkundigster Weise getrieben worden ist.“

    13 Simonie ist eine Sünde, vor der man als Christ auf der Hut sein muss. Es darf zum Beispiel nicht sein, dass man jemand mit Geschenken oder Lob überhäuft, weil man sich von ihm zusätzliche besondere Aufgaben in der Versammlung verspricht. Andererseits sollten sich Brüder, die anderen besondere Aufgaben zukommen lassen könnten, nicht dazu hinreißen lassen, jemand zu begünstigen, nur weil er gut situiert ist. Beides wäre letztlich eine Form von Simonie.

    Fazit: Diener Gottes dürfen sich nicht irgendwie in den Vordergrund drängen, sondern sollten abwarten, wen Jehovas Geist für eine Aufgabe auswählt (Luk. 9:48).

    In Gottes Organisation ist kein Platz für Leute, die auf „ihre eigene Ehre“ aus sind (Spr. 25:27).

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:24

  8. Jule

    Apostelgeschichte 8:26-28

    Jehovas Engel aber redete zu Philippus, indem er sprach: „Mache dich auf, und geh südwärts, auf die Straße, die von Jerusalem nach Gasa hinabführt.“ (Das ist eine Wüstenstraße.) 27 Da machte er sich auf und ging, und siehe, ein äthiopischer Eunuch, ein Machthaber unter Kandake, der Königin der Äthiopier, der über ihren ganzen Schatz [gesetzt] war. Er war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten, 28 doch kehrte er zurück, und auf seinem Wagen sitzend, las er laut den Propheten Jesaja.

    können auch wir den Hals nicht voll kriegen, was Gottes Wort und die ware Anbetung angeht?

    Worum drehen sich unsere Gedanken und Gepräche, wenn wir von einem Kongress oder den Zusammenkünften kommen?

    Gehen wir schnell zur Tagesordnung über – oder verweilen unsere Gedanken noch bei dem, was wir gehört und gelernt haben?

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:24

  9. Jule

    Apostelgeschicte 8:29-35

    Da sagte der Geist zu Philippus: „Tritt hinzu, und schließ dich diesem Wagen an.“ 30 Philippus lief nebenher und hörte ihn laut den Propheten Jesaja lesen, und er sprach: „Verstehst du wirklich, was du liest?“ 31 Er sagte: „Wie könnte ich es denn je, wenn mich nicht jemand anleitet?“ Und er bat Philippus inständig, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. 32 Die Stelle der Schrift nun, die er laut las, war diese: „Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. 33 Während seiner Erniedrigung wurde das Gericht von ihm weggenommen. Wer wird die Einzelheiten seiner Generation erzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.“

    34 Als Antwort sagte der Eunuch zu Philippus: „Ich bitte dich: Von wem sagt dies der Prophet? Von sich selbst oder von einem anderen?“ 35 Philippus öffnete seinen Mund, und mit diesem Schriftwort anfangend, verkündigte er ihm die gute Botschaft über Jesus.

    sind wir ebenso aufrichtig und demütig wie der Eunuch?

    Lassen wir uns die Dinge erklären, die wir nicht verstehen? Fragen wir nach, oder tun wir, als ob wir alles wüssten, damit niemand schlecht von uns denkt?

    Apstelgeschichte 8:36-39

    Als sie nun auf der Straße dahinzogen, kamen sie an ein gewisses Gewässer, und der Eunuch sprach: „Siehe! Ein Gewässer; was hindert mich, getauft zu werden?“ 37 —— 38 Damit gebot er, daß der Wagen halte, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, sowohl Philippus als auch der Eunuch; und er taufte ihn. 39 Als sie aus dem Wasser heraufgekommen waren, führte Jehovas Geist den Philippus eilends hinweg, und der Eunuch sah ihn nicht mehr, denn er zog freudig seines Weges weiter.

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:25

  10. Jule

    Apostelgeschichte 9:1-19

    Saulus aber, der immer noch Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn schnaubte, ging zum Hohenpriester 2 und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um alle, die er finden würde, sowohl Männer wie Frauen, die zum WEG gehörten, gebunden nach Jerusalem zu bringen.

    3 Als er sich nun auf seiner Reise Damaskus näherte, umblitzte ihn plötzlich ein Licht vom Himmel, 4 und er fiel zu Boden und hörte eine Stimme, die zu ihm sagte: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?“ 5 Er sagte: „Wer bist du, Herr?“ Er sprach: „Ich bin Jesus, den du verfolgst. 6 Doch steh auf und geh in die Stadt hinein, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst.“ 7 Die Männer nun, die mit ihm reisten, standen sprachlos da, da sie zwar den Schall einer Stimme hörten, aber niemand sahen. 8 Saulus jedoch erhob sich vom Boden, und obwohl seine Augen geöffnet waren, sah er nichts. Da führten sie ihn an der Hand und geleiteten ihn nach Damaskus. 9 Und drei Tage lang sah er nichts, und er aß und trank auch nicht.

    10 In Damaskus befand sich ein gewisser Jünger namens Ananias, und der Herr sprach in einer Vision zu ihm: „Ananias!“ Er sagte: „Hier bin ich, Herr.“ 11 Der Herr sprach zu ihm: „Steh auf, geh in die Straße, die man die Gerade nennt, und such im Haus des Judas einen Mann namens Saulus aus Tarsus. Denn siehe, er betet, 12 und in einer Vision hat er einen Mann namens Ananias eintreten und ihm die Hände auflegen sehen, damit er wieder sehend werde.“ 13 Ananias aber antwortete: „Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wieviel Schaden er deinen Heiligen in Jerusalem zugefügt hat. 14 Und hier hat er die Befugnis von den Oberpriestern, alle, die deinen Namen anrufen, in Fesseln zu legen.“ 15 Aber der Herr sprach zu ihm: „Geh hin, denn dieser Mann ist mir ein auserwähltes Gefäß, um meinen Namen sowohl zu den Nationen als auch zu Königen und den Söhnen Israels zu tragen. 16 Denn ich werde ihm deutlich zeigen, wieviel er für meinen Namen leiden muß.“

    17 Da ging Ananias hin und kam in das Haus, und er legte ihm die Hände auf und sprach: „Saulus, Bruder, der Herr, der Jesus, der dir auf der Straße, auf der du kamst, erschienen ist, hat mich hergesandt, damit du wieder sehend und mit heiligem Geist erfüllt werdest.“ 18 Und sogleich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, und er konnte wieder sehen, und er stand auf und wurde getauft, 19 und er nahm Speise zu sich und kam zu Kräften.

    können wir uns in diesen Mann – Ananias – hineinversetzen, was er dabei gedacht und gefühlt hatte?

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:25

  11. Jule

    Apostelgeschichte 9:20-22

    und (Saulus) begann sogleich, in den Synagogen Jesus zu predigen, daß dieser der Sohn Gottes ist. 21 Alle aber, die ihn hörten, entsetzten sich und sprachen: „Ist das nicht der Mann, der unter denen in Jerusalem, die diesen Namen anrufen, eine Verheerung anrichtete und gerade zu dem Zweck hierhergekommen war, sie gebunden zu den Oberpriestern zu führen?“ 22 Saulus jedoch erwarb sich fortwährend noch mehr Kraft und brachte die Juden, die in Damaskus wohnten, in Verwirrung, als er folgerichtig bewies, daß dieser der Christus ist.

    wie hätten wir empfunden, wenn wir als Bruder gesehen hätten, wie der Mann, der uns und unsere Bruderschaft mit allen Mitteln verfolgt hatte und zerstören wollte, nun im Tempel lehrte, dass Jesus Gottes Sohn war?

    We hätten wir als Jude empfunden, wenn wir gesehen hätten wie dieser Mann, der so eifrig auf unserer Seite gegen diese verfluchte Sekte gekämpt hatte, nun auf einmal die Fronten gewechset hat?

    Ob nicht auf beiden Seiten viele gedacht haben, dass dies nur ein Trick, eine Falle sei, um möglichst viele Christen gefangen weg zu führen?

    Apostelgeschichte 9:26

    Als er in Jerusalem ankam, suchte er sich den Jüngern anzuschließen; aber sie alle fürchteten sich vor ihm, denn sie glaubten nicht, daß er ein Jünger sei.

    auf jeden Fall erlebte Paulus sehr schnell, was es bedeutet, wenn man wegen seines Glaubens um sein Leben fürchten muss.

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:25

  12. Jule

    Apostelgeschichte 9:23-25

    Als nun ziemlich viele Tage zu Ende gingen, hielten die Juden zusammen Rat, um ihn umzubringen. 24 Saulus erfuhr aber von ihrem Anschlag gegen ihn. Tag und Nacht bewachten sie indes sorgfältig auch die Tore, um ihn umzubringen. 25 Da nahmen ihn seine Jünger und ließen ihn nachts durch eine Lücke in der Mauer hinab, indem sie ihn in einem Korb hinunterließen.

    diese Jünger jedenfalls mussten von der Echtheit seines Wandels überzeugt gewesen sein, sonst hätten sie ihm nicht geholfen, Denn immerhin machten sie ja sich sebst damit auch zur Zielscheibe.

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:25

  13. Jule

    Apostelgeschichte 9:26

    Als er in Jerusalem ankam, suchte er sich den Jüngern anzuschließen; aber sie alle fürchteten sich vor ihm, denn sie glaubten nicht, daß er ein Jünger sei.

    können wir die Reaktion dieser Jùnger verstehen? Immerhin war er ja derjenige, der sie vor seinem Weggang aufs Heftigste verfolgt hatte und konnte nicht jeder einfach behaupten, dass er nun auch ein Christ geworden sei?

    Apostelgeschichte 9:27-30

    Da kam ihm Barnabas zu Hilfe und führte ihn zu den Aposteln, und er erzählte ihnen eingehend, wie er auf dem Weg den Herrn gesehen hatte und daß er zu ihm geredet habe und wie er in Damaskus freimütig im Namen Jesu geredet hatte. 28 Und er war weiterhin bei ihnen, ging in Jerusalem ein und aus und redete freimütig im Namen des Herrn; 29 und er redete und disputierte mit den griechisch sprechenden Juden. Diese aber unternahmen Versuche, ihn umzubringen. 30 Als die Brüder dies herausfanden, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und sandten ihn nach Tarsus weg.

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:25

  14. Jule

    Apostelgeschichte 9:29

    29 und er redete und disputierte mit den griechisch sprechenden Juden. Diese aber unternahmen Versuche, ihn umzubringen.

    welch eine Schmach, dass einer von ihnen ins Lager des Feindes gewechselt hat – und dann noch einer ihrer besten Männer!

    Da konnte man mal sehen, wie gefährlich diese Sekte war und dass man ihr mit allen Mitteln Einhalt gebieten musste..

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:26

  15. Jule

    Apostelgeschichte 6 – 9

    Apostelgeschichte 6:8-14

    Stephanus vor Gericht

    8 Stephanus vollbrachte öffentlich durch Gottes Gnade und Kraft große Zeichen und Wunder. 9 Eines Tages verwickelten ihn Anhänger einer jüdischen Gemeinde, die sich die »Freigelassenen« nannten, in ein Streitgespräch. Auch Leute aus Kyrene, Alexandria, Zilizien und der Provinz Asia beteiligten sich daran. 10 Aber keiner von ihnen hatte der Weisheit und dem Geist des Stephanus etwas entgegenzusetzen.

    11 Deshalb hetzten sie ein paar Leute auf, die behaupten sollten: »Er hat Gott und Mose beleidigt. Wir haben es selbst gehört.« 12 Dadurch gelang es ihnen, das Volk, seine führenden Männer und die Schriftgelehrten so aufzuwiegeln, dass sie über Stephanus herfielen und ihn vor den Hohen Rat schleppten.

    13 Dort traten Zeugen gegen Stephanus auf, die man vorher bestochen hatte.

    »Dieser Mensch«, so behaupteten sie, »zieht fortwährend den heiligen Tempel und das Gesetz Gottes in den Dreck. 14 Wir haben selbst gehört, dass er gesagt hat: ›Jesus von Nazareth wird den Tempel zerstören und die Ordnungen ändern, die Mose uns gegeben hat.‹«

    Warum nur?

    Warum stehen Menschen, die doch eigentlich Jehova dienen, mit falschen Anklagen gegen ihre Brüder auf?

    Sie suchen sich andere (auch unter Gottes Volk), die ihre Lügen bestätigen – und bekommen dann vor den Gerichten Recht, seien es weltliche oder die des Volkes Gottes.

    Sie gehen sogar soweit, den Tod des anderen in Kauf zu nehmen.

    Warum nur?

    Was treibt solche Menschen nur zu solchen Taten an?

    Aber auch egal, wie erfolgreich sie mit ihren Intrigen sind, so können sie uns doch niemals von Gottes Liebe trennen! Ist dies nicht beruhigend?

    Selbst wenn die Menschen ihnen glauben und wir von einem Gericht für etwas verurteilt werden, was wir nicht getan haben, selbst wenn man uns wegen ihrer Lügen aus Gottes Volk ausschließt – so weiß doch unser liebevoller Gott wie es war. Er beurteilt uns nach unseren Taten.

    Wer von beiden wird wohl von Jehova verworfen sein – der Verleumder oder derjenige, den dieser Rufmord bis in Mark und Gebein trifft?

    Selbst wenn Jehova das Unrecht bis Harmagedon bestehen lässt, so können die Verleumder ums nicht wirklich schaden. Unser Gott wird immer mit uns sein und ER wird uns die Kraft geben, dieses Unrecht zu ertragen, ohne dass wir unsere Freude verlieren. Aber die Verleumder wird er zu seiner Zeit bestrafen!

    dies zeigen viele Beispiele treuer Anbeter Jehovas, wie z.B.:

    Apostelgeschichte 7:6-7

    Gott sagte zu ihm: ›Deine Nachkommen werden in einem fremden Land heimatlos sein. Vierhundert Jahre wird man sie ausbeuten, und sie werden viel leiden müssen.‹

    7 Aber Gott versprach Abraham auch: ›Ich werde das Volk bestrafen, das euch so lange unterdrückt hat. Dann werden deine Nachkommen das fremde Land verlassen und mir hier dienen.‹

    Apostelgeschichte 7:9-10

    Weil aber Jakobs Söhne auf ihren Bruder Josef neidisch waren, verkauften sie ihn als Sklaven nach Ägypten.

    Doch Gott verließ Josef nicht, 10 sondern half ihm jedes Mal, wenn er in Not geriet.

    Josef konnte die Gunst des ägyptischen Königs, des Pharaos, gewinnen. Wegen der ungewöhnlichen Weisheit, die Gott ihm gegeben hatte, wurde Josef vom Pharao schließlich zum Verwalter über ganz Ägypten und den Königshof eingesetzt.

    Stephanus macht in seiner „Verteidigungsrede“ ganz klar kenntlich, was das für Menschen sind, die sich nicht zu schade sind, ihre Brüder umzubringen oder per Falschanklagen, Verleumdungen und Rufmord ihnen das Leben schwer zu machen:

    Apostelgeschichte 7:51

    »Ihr seid wirklich unbelehrbar!«, fuhr Stephanus fort. »Ihr habt eure Ohren für Gottes Botschaft verschlossen, und auch euer Herz gehört ihm nicht. Wie eure Vorfahren widersetzt ihr euch ständig dem Heiligen Geist.

    ja, die schadenstiftenden Männer konnten Stephanus schaden und sogar erreichen, dass er letztendlich für etwas zu Tode gesteinigt wurde, was er nicht getan hatte – aber sie konnten ihm die Freude und die enge Verbindung zu seinem Gott Jehova nicht nehmen:

    Apostelgeschichte 7:54-56

    Über diese Worte des Stephanus gerieten seine Zuhörer in maßlose Wut. 55 Stephanus aber blickte, erfüllt vom Heiligen Geist, zum Himmel auf und sah dort Gott in seiner Herrlichkeit und Jesus an seiner rechten Seite. 56 »Ich sehe den Himmel offen!«, rief Stephanus, »und Jesus, den Menschensohn, auf dem Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes stehen!«

    Wie wir sehen, lässt uns unser Gott niemals allein – ganz egal was sich die Schadenstifter noch einfallen lassen. Selbst wenn sie uns töten würden – sie könnten uns niemals von Gottes Liebe trennen! Dies können nur wir selbst, wenn wir uns unsererseits von ihm abwenden.

    Ist dies nicht in tröstlicher Gedanke?

    Kommentar — 13. November 2011 @ 08:24

  16. Jule

    Apostelgeschichte 8:2

    Stephanus wurde von einigen frommen Männern begraben, die für ihn die Totenklage hielten.

    Warum war dies nötig?

    Wieso war es wichtig, eine Totenklage zu halten? Ist dies nicht ein unchristlicher Brauch, der irgendwie damit zu tun hat, dass die Toten uns sehen können?

    Kommentar — 13. November 2011 @ 19:35

  17. Jule

    Apostelgeschichte 8:10-11 

    in Samaria lebte auch Simon, ein Mann, der seit vielen Jahren Zauberei getrieben und durch seine Künste viele in Erstaunen versetzt hatte. Er behauptete, etwas Besonderes zu sein. 10 Alle Leute, die seine Zauberei miterlebt hatten, waren seine begeisterten Anhänger und sagten: »In diesem Mann wirkt Gottes große Kraft!«

    11 Sie standen ganz in seinem Bann, weil er sie jahrelang mit seinen Zauberkünsten beeinflusst hatte.

    Leute, die dem Widersacher zuarbeiten und sich mit Satan und seinen Dämonen einlassen – solche Leute sind scheinbar schon seit jeher Meister der Manipulation (?)

    Kommentar — 13. November 2011 @ 19:36

  18. Jule

    Apostelgeschichte 9:29

    Mit den Griechisch sprechenden Juden führte er Streitgespräche. Bald trachteten auch sie ihm nach dem Leben.

    Wie passt dies mit dem zusammen, was er selbst später schreibt: „ein Sklave des Herrn hat es nicht nötig, sich zu streiten“ (2. Timotheus 2:24)?

    In der Neuen-Welt-Übersetzung wird das Verb, das hier mit Streitgespräch übersetzt wird, mit „er disputierte mit ihnen“ übersetzt. Bei diesem Wort ist mir das garnicht so aufgefallen.

    Also: wie passt dies zusammen?

    Hier noch mal der Vers aus 2. Timotheus im Kontext:

    23 Ferner weise törichte und einfältige Streitfragen ab, da du weißt, daß sie Streitigkeiten erzeugen. 24 Ein Sklave des Herrn aber hat es nicht nötig zu streiten, sondern muß gegen alle sanft sein, lehrfähig, der sich unter üblen Umständen beherrscht, 25 der mit Milde die ungünstig Gesinnten unterweist, da Gott ihnen vielleicht Reue gewährt, die zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit führt, 26 und sie wieder zur Besinnung kommen mögen, aus der Schlinge des Teufels heraus, da sie von ihm für dessen Willen lebendig gefangen worden sind.

    Kommentar — 13. November 2011 @ 19:37

  19. Jule

    Apostelgeschichte 6 – 9

    Apostelgeschichte 6:1-7

    Entlastung der Apostel: Die Wahl von sieben Mitarbeitern

    1 Die Zahl der Jünger wuchs unaufhörlich. Allerdings wurden in dieser Zeit auch Klagen ´innerhalb der Gemeinde` laut, und zwar vonseiten der Jünger, die aus griechischsprachigen Ländern stammten . Sie waren der Meinung, dass ihre Witwen bei der täglichen Versorgung mit Lebensmitteln benachteiligt wurden, und beschwerten sich darüber bei den einheimischen Jüngern .
    2 Da beriefen die Zwölf eine Versammlung aller Jünger ein und erklärten: »Es wäre nicht gut, wenn wir ´Apostel` uns persönlich um den Dienst der Verteilung der Lebensmittel kümmern müssten und darüber die Verkündigung von Gottes Botschaft vernachlässigen würden. 3 Seht euch daher, liebe Geschwister, in eurer Mitte nach sieben Männern um, die einen guten Ruf haben, mit dem Heiligen Geist erfüllt sind und von Gott Weisheit und Einsicht bekommen haben . Ihnen wollen wir diese Aufgabe übertragen. 4 Wir selbst aber werden uns weiterhin ganz auf das Gebet und den Dienst der Verkündigung des Evangeliums konzentrieren.«
    5 Dieser Vorschlag fand allgemeine Zustimmung, und die Gemeinde wählte folgende sieben Männer aus: Stephanus, einen Mann mit einem festen Glauben und erfüllt vom Heiligen Geist, Philippus, Prochorus, Nikanor, Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Nichtjuden aus Antiochia, der zum Judentum übergetreten war. 6 Man ließ sie vor die Apostel treten, und die Apostel beteten für sie und legten ihnen die Hände auf.
    7 Die Botschaft Gottes breitete sich immer weiter aus , und die Zahl der Jünger in Jerusalem stieg sprunghaft an. Auch zahlreiche Priester nahmen das Evangelium an und glaubten an Jesus.

    Es ist schon interessant, welche Auswirkungen unsere Unvollkommenheit auf uns Menschen hat:

    Gerade erst voller Begeisterung in die Wahrheit gekommen, gehen schon die ersten Klagen los. Man fühlt sich nicht wichtig und ernst genug genommen, hat das Gefühl, von den Brüdern übervorteilt zu werden und vieles mehr. Warum ist dies so? Ist das einfach nur eine sehr wirksame Masche vom Satan, um uns daran zu hindern, einander voller Vertrauen gegenseitig zu stärken und zu ermuntern?

    Weil der Widersacher weiss, dass wir das Gefühl des Zusammenhalts und der liebevollen Geborgenheit brauchen, damit wir uns den Schwierigkeiten des Alltags gewachsen fühlen? Dass Uneinigkeit und das Gefühl von Ungerechtigkeit uns schwächt und wir somit weniger Kraft für die Verkündigung des Wortes Gottes haben?

    Interessant, was in dem Apostel-Buch dazu gesagt wird:

    17 Die junge Versammlung wurde jetzt von einem internen Problem bedroht, das auf Anhieb nicht so leicht zu erkennen war. Worum ging es? Viele neugetaufte Jünger waren nur zu Besuch in Jerusalem und wollten vor ihrer Heimkehr noch mehr über ihren Glauben dazulernen. Also legten die Einheimischen zusammen, damit alle genug zu essen hatten und mit dem Wichtigsten versorgt waren (Apg. 2:44-46; 4:34-37). Dabei entstand eine heikle Lage. „Bei der täglichen Austeilung“ von Lebensmitteln wurden die Griechisch sprechenden Witwen „übersehen“, die Hebräisch sprechenden Witwen jedoch nicht (Apg. 6:1). Offensichtlich lag hier ein Fall von ungleicher Behandlung vor, und kaum etwas kann Menschen leichter auseinanderbringen als Diskriminierung.

    18 Die Apostel, die als leitende Körperschaft der aufblühenden Versammlung fungierten, hielten es nicht für gut, „das Wort Gottes zurück[zu]stellen“, um sich der Verteilung von Lebensmitteln anzunehmen (Apg. 6:2). Deshalb baten sie die Jünger, sieben Männer auszusuchen, die „mit Geist und Weisheit erfüllt“ waren und die sie für diese notwendige Aufgabe einsetzen konnten (Apg. 6:3). Dafür kam nicht jeder infrage, denn man musste nicht nur Essen austeilen, sondern wahrscheinlich auch einkaufen, mit Geld umgehen und sorgfältig Buch führen können. Die Männer, die schließlich ausgewählt wurden, hatten durchweg griechische Namen — vielleicht damit sich die benachteiligten Witwen eher angenommen fühlten. Nachdem die Apostel gebetet hatten und die Empfehlungen durchgegangen waren, setzten sie die sieben Männer für die Aufgabe ein.*

    19 Bedeutete das, dass diese Männer nun nicht mehr zu predigen brauchten? Auf keinen Fall! Einer von ihnen war ja Stephanus, und er ist als mutiger und kraftvoller Prediger bekannt geworden (Apg. 6:8-10). Dann war da Philippus, den die Bibel als Evangeliumsverkündiger bezeichnet (Apg. 21:8). Die sieben Männer haben sich also offensichtlich beim Predigen nach wie vor voll eingebracht.

    Kommentar — 13. November 2012 @ 19:27

  20. Jule

    Apostelgeschichte 6 und 7 – Verhaftung des Stephanus

    8 Von Gottes Gnade geleitet und mit seiner Kraft erfüllt , vollbrachte Stephanus unter der Bevölkerung große Wunder und außergewöhnliche Dinge.
    9 Aber es regte sich auch Widerstand gegen ihn, und zwar in der so genannten Synagoge der Freigelassenen , zu der Juden aus der Gegend von Zyrene, aus Alexandria und aus den Provinzen Zilizien und Asien gehörten. Einige Mitglieder dieser Synagoge fingen Streitgespräche mit Stephanus an. 10 Doch gegen die Weisheit, die aus seinen Worten sprach, und gegen die Kraft des Heiligen Geistes, mit der er redete , konnten sie nichts ausrichten.
    11 Da stifteten sie einige Männer dazu an, die Behauptung zu verbreiten, Stephanus habe lästerliche Dinge über Mose gesagt und Gott verhöhnt; sie hätten es mit eigenen Ohren gehört. 12 Nachdem seine Gegner auf diese Weise das Volk, die Ratsältesten und die Gesetzeslehrer gegen Stephanus aufgehetzt hatten, fielen sie über ihn her und schleppten ihn vor den Hohen Rat.
    13 Dort ließen sie falsche Zeugen auftreten, die behaupteten: »Dieser Mensch äußert sich in einem fort abfällig über unseren heiligen Tempel und über das Gesetz. 14 Wir haben ihn zum Beispiel sagen hören, dieser Jesus von Nazaret werde den Tempel niederreißen und die Ordnungen ändern, die Mose uns im Auftrag Gottes gegeben hat .«
    15 Alle, die im Ratssaal saßen, richteten ihren Blick nun auf Stephanus, gespannt, ´was er zu seiner Verteidigung vorbringen würde`. Zu ihrem Erstaunen sahen sie, dass sein Gesicht leuchtete wie das Gesicht eines Engels.

    Die Verteidigungsrede des Stephanus: Eine Bilanz der Geschichte Israels

    1 Der Hohepriester fragte Stephanus: »Treffen die Vorwürfe zu, die gegen dich erhoben werden?«
    2 Stephanus erwiderte: »Meine Brüder, Väter ´unseres Volkes`, hört mich an!«
    »Der Gott, dem alle Macht und Herrlichkeit gehört , erschien unserem Vater Abraham, als dieser noch in Mesopotamien lebte und noch nicht in die Stadt Haran gezogen war,

    – Abraham und das zugesagte Land

    3 und sagte zu ihm: >Verlass deine Heimat und deine Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde.< 4 Da verließ Abraham das Land der Chaldäer und zog nach Haran. Und nachdem sein Vater gestorben war, zog er weiter und ließ sich auf Gottes Weisung hin in dem Land nieder , in dem ihr jetzt lebt. 5 Allerdings gab Gott ihm damals keinen Grundbesitz in diesem Land, nicht einmal so viel, dass er seinen Fuß hätte darauf stellen können. Er versprach jedoch, ihm eines Tages das ganze Land zum Besitz zu geben – ihm und seinen Nachkommen. Dabei hatte Abraham zu jenem Zeitpunkt noch gar keine Kinder! 6 Seine Nachkommen, sagte Gott, würden als Fremde in einem fremden Land leben und vierhundert Jahre lang unterdrückt und zu Sklavendiensten gezwungen werden. 7 >Doch ich selbst< , kündigte Gott an, >werde das Volk zur Rechenschaft ziehen, das sie versklavt, und dann werden sie von dort wegziehen und mir hier, in diesem Land, dienen.< 8 Inder Folge schloss Gott mit Abraham den Bund, dessen Zeichen die Beschneidung ist. Als daher Abraham seinen Sohn Isaak bekam, beschnitt er ihn acht Tage nach der Geburt. Und genauso machte es Isaak mit seinem Sohn Jakob und Jakob mit seinen zwölf Söhnen, unseren Stammvätern. « – Josef und die Rettung seiner Familie 9 »Die Stammväter waren neidisch auf ihren Bruder Josef und verkauften ihn als Sklaven nach Ägypten. Doch Gott war mit ihm 10 und half ihm aus allen Schwierigkeiten heraus, in die er geriet. Er sorgte dafür, dass der Pharao, der ägyptische König, auf Josef aufmerksam wurde und ihm sein Vertrauen schenkte. Der Pharao war von Josefs Weisheit so beeindruckt , dass er ihm das höchste Regierungsamt Ägyptens anvertraute und ihn zum Verwalter aller königlichen Güter machte. 11 Dann brach in ganz Ägypten und in Kanaan eine Hungersnot aus, und damit begann für diese Länder eine schwere Zeit. Auch unsere Vorfahren hatten nichts mehr zu essen. 12 Als Jakob hörte, dass es in Ägypten noch Getreide gab, schickte er ´seine Söhne,` unsere Stammväter, dorthin, ein erstes 13 und ein zweites Mal. Beim zweiten Mal gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen, und auf diese Weise erfuhr der Pharao ´Genaueres` über Josefs Familie . 14 Josef ließ dann seinen Vater Jakob und alle Verwandten nach Ägypten kommen, insgesamt fünfundsiebzig Personen. 15 Jakob ließ sich in Ägypten nieder , und dort starb er auch, er und unsere Väter. 16 Sie wurden nach Sichem überführt und in dem Grab beigesetzt, das Abraham dort von den Söhnen Hamors gekauft hatte .« – Mose und die Befreiung seines Volkes 17 »Je näher nun der Zeitpunkt für die Einlösung des Versprechens rückte, das Gott Abraham gegeben hatte, desto größer wurde unser Volk in Ägypten. Es wuchs und vermehrte sich, 18 bis ein König den Thron Ägyptens bestieg, der nichts mehr von Josef wusste. 19 Dieser Herrscher ging mit heimtückischer Grausamkeit gegen unser Volk vor: Er zwang unsere Vorfahren, ihre neugeborenen Kinder auszusetzen, um so das weitere Wachstum des Volkes zu verhindern . 20 Indieser Zeit wurde Mose geboren, und Gott hatte Gefallen an ihm . Drei Monate lang war es seinen Eltern möglich, in ihrem Haus für ihn zu sorgen. 21 Als er dann doch ausgesetzt werden musste, nahm ihn die Tochter des Pharaos zu sich und zog ihn wie einen eigenen Sohn auf. 22 Mose erhielt eine umfassende Ausbildung in den Wissenschaften der Ägypter, und seine Worte und Taten zeichneten ihn als einen besonders fähigen Mann aus . 23 Im Alter von vierzig Jahren erwachte in Mose der Wunsch , nach seinen Brüdern und Schwestern, den Israeliten, zu sehen. 24 ´Als er sie aufsuchte,` wurde er Zeuge, wie ein Israelit von einem Ägypter misshandelt wurde. Er kam dem Unterdrückten zu Hilfe und rächte das Unrecht, indem er den Ägypter erschlug. 25 Mose dachte, seine Landsleute würden verstehen, dass es Gottes Plan war, sie durch ihn zu retten, aber sie verstanden es nicht. 26 ´Das zeigte sich` am darauffolgenden Tag: Mose kam gerade dazu, als zwei Israeliten sich stritten und einander schlugen. Er versuchte den Streit zu schlichten und wollte die beiden dazu bewegen, Frieden zu schließen. >Männer< , sagte er, >ihr seid doch Brüder! Warum fügt ihr einander solches Unrecht zu?< 27 Da stieß ihn der, der den Streit begonnen hatte , zur Seite und rief: >Wer hat dich eigentlich zu unserem Anführer und Richter eingesetzt? 28 Willst du mich etwa auch töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?< 29 Als Mose das hörte, floh er in das Gebiet der Midianiter. Während der Zeit seines Exils wurden ihm zwei Söhne geboren. 30 Wieder vergingen vierzig Jahre. Da erschien ihm eines Tages in der Wüste am Berg Sinai ein Engel in den Flammen eines brennenden Dornbusches. 31 Mose sah, ´dass der Busch in Flammen stand, aber nicht verbrannte,` und wunderte sich über diese rätselhafte Erscheinung. Er trat näher, um herauszufinden, was es damit auf sich hatte. Da hörte er die Stimme des Herrn: 32 >Ich bin der Gott deiner Väter , der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.< Mose war so erschrocken, dass er am ganzen Körper zitterte und nicht hinzusehen wagte. 33 Der Herr aber sagte zu ihm: >Zieh deine Schuhe aus , denn du stehst auf heiligem Boden! 34 Schon lange habe ich gesehen, wie mein Volk in Ägypten misshandelt wird, und habe das Stöhnen der Unterdrückten gehört. Nun bin ich herabgekommen, um sie zu befreien. Darum mach du dich jetzt auf den Weg; ich sende dich nach Ägypten.< 35 Die Israeliten hatten Mose abgelehnt und zu ihm gesagt: >Wer hat dich zum Anführer und Richter eingesetzt?< Und genau diesen Mose sandte Gott nun als Anführer und Befreier zu ihnen; er beauftragte ihn durch den Engel, der ihm im Dornbusch erschien. 36 Mose war es, der die Israeliten aus dem Land herausführte, ´in dem sie Sklaven gewesen waren,` und er tat dabei Wunder und außergewöhnliche Dinge – sowohl in Ägypten als auch am Roten Meer und während der vierzig Jahre in der Wüste. 37 Mose war es auch, der zu den Israeliten sagte: >Einen Propheten wie mich wird Gott aus eurer Mitte berufen und als seinen Boten zu euch senden. < 38 Und als sich unsere Vorfahren in der Wüste am Sinai vor Gott versammelten, war Mose der Vermittler zwischen ihnen und dem Engel, der auf dem Berg mit ihm redete; und es war Mose, der die Gebote entgegennahm – Worte, die zum Leben führen – und der sie an uns weitergab.« – Götzenverehrung Israels in der Wüste 39 »Aber unsere Vorfahren waren nicht bereit, sich Mose zu unterstellen. Im Gegenteil, sie lehnten sich gegen ihn auf und waren entschlossen , nach Ägypten zurückzukehren. 40 ´Als Mose auf dem Berg war,` forderten sie Aaron auf: >Mach uns Götter, die uns voranziehen ´und uns beschützen`! Denn dieser Mose, der uns aus Ägypten herausgeführt hat, ´ist verschollen`; keiner weiß, was aus ihm geworden ist.< 41 Und dann fertigten sie eine Götzenfigur an, die Nachbildung eines jungen Stieres, brachten ihr ein Schlachtopfer dar und feierten ein Fest – ein Fest zu Ehren dieses selbstgemachten Götzen. 42 Da wandte sich Gott von ihnen ab und überließ sie ihrem Irrweg, und sie begannen die Gestirne anzubeten, das ganze Heer des Himmels , wie das im Zwölfprophetenbuch zu lesen ist. ´Dort sagt Gott:` >Bin ich es etwa, dem ihr während der vierzig Jahre in der Wüste
    Schlachtopfer und Speiseopfer dargebracht habt , ihr Israeliten?
    43 Nein, das Zelt des Götzen Moloch habt ihr mit euch geführt
    und den Stern eures Gottes Räfan;
    Götzenbilder habt ihr euch gemacht ,
    um euch vor ihnen niederzuwerfen.
    Darum werde ich euch in die Verbannung führen,
    noch über Babylon hinaus.< « – Bundeszelt und Tempel 44 »Während ihrer Wanderung durch die Wüste hatten unsere Vorfahren das heilige Zelt bei sich – jenes Zelt, das Mose nach den Anweisungen Gottes hatte anfertigen lassen und das dem Vorbild entsprach, das ihm gezeigt worden war. 45 Die erste Generation übergab das Zelt der zweiten, und diese brachte es in das Land , dessen Bewohner Gott vor unseren Vorfahren her vertrieb und das sie unter der Führung von Josua in Besitz nahmen. ´Dort diente das Zelt` bis in die Zeit Davids ´als Heiligtum`. 46 David nun war ein Mann, den Gott seine Gnade in besonderem Maß erfahren ließ . Deshalb bat er Gott darum, als Heiligtum für die Nachkommen Jakobs ein festes Gebäude errichten zu dürfen. 47 Und sein Sohn Salomo war es dann, der Gott tatsächlich ein Haus baute. 48 Aber wohnt denn der Höchste in einem Haus, das von Menschenhand erbaut ist ? Niemals! Beim Propheten ´Jesaja` heißt es: 49 >Der Himmel ist mein Thron,
    und die Erde ist mein Fußschemel.
    Was für ein Haus wollt ihr da für mich bauen? sagt der Herr.
    Und wo wollt ihr einen Ort finden, an dem ich wohnen könnte?
    50 Hat meine Hand nicht das ganze Weltall erschaffen?< «

    Der Angeklagte klagt an

    51 »Aber ihr lasst euch ja nicht belehren! «, ´fuhr Stephanus fort.` »Unbeschnitten seid ihr, unbeschnitten an eurem Herzen und taub für Gottes Reden ! Immerfort widersetzt ihr euch dem Heiligen Geist, genau wie eure Vorfahren. Ihr seid nicht besser als sie. 52 Gab es je einen Propheten, den eure Vorfahren nicht verfolgt haben? Sie haben die getötet, die das Kommen des Gerechten ankündigten; und den Gerechten selbst habt ihr jetzt verraten und ermordet. 53 Ihr habt zwar das Gesetz erhalten – Engel haben es euch in Gottes Auftrag überbracht -, aber befolgt habt ihr es nicht.«

    Die Steinigung des Stephanus

    54 Als Stephanus das sagte, packte seine Zuhörer ein unbändiger Zorn, und ihre Gesichter verzerrten sich vor Wut . 55 Stephanus aber, vom Heiligen Geist erfüllt, blickte jetzt unverwandt zum Himmel hinauf, denn er sah dort die Herrlichkeit Gottes, und er sah Jesus, der an Gottes rechter Seite stand. 56 »Ich sehe den Himmel offen stehen!«, rief er. »Ich sehe den Menschensohn, wie er an der rechten Seite Gottes steht!«
    57 ´Vor Empörung` schrien die Ratsmitglieder laut auf und hielten sich die Ohren zu. Alle miteinander stürzten sie sich auf ihn 58 und schleppten ihn vor die Stadt, um ihn zu steinigen. Die Zeugen, ´die gegen ihn aufgetreten waren und daher mit der Steinigung zu beginnen hatten ,` zogen ihre Oberkleider aus und legten sie zur Aufbewahrung bei einem jungen Mann nieder, der Saulus hieß. 59 Während man ihn steinigte, betete Stephanus. »Jesus, ´treuer` Herr«, sagte er, »nimm meinen Geist bei dir auf!« 60 Er sank auf die Knie und rief mit lauter Stimme: »Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!« Das waren seine letzten Worte; dann starb er.

    besonders beim Hören der beiden biblischen Dramen der Gesellschaft „Trotz Widerstand freimütig Zeugnis geben“ und „Sie legten gründlich Zeugnis ab für die Gute Botschaft“ ist mir erstmal so richtig aufgefallen, was dies hier eigentlich bedeutet:

    Vergessen wir nicht, dass Stephanus hier vor einer aufgebrachten Menschenmenge steht, die ihn wegen Gotteslästerei und Sektierertum steinigen wollte. Schon haben sie ihn gestellt, vielleicht schon die Steine in der Hand. Aber sie warten und lassen ihn reden!

    Thom sagt, er hat vielleicht als der Angeklagte das letzte Wort bekommen. Das mag sein, aber so lange und ausführlich? „Ja, aber er erzählt ja zuerst lang und breit die Geschichte ihres gemeinsamen Volkes – da ist ja nichts negatives dran. Warum sollten sie ihm dabei nicht zuhören?“

    Mag sein, aber ich finde es trotzdem mehr als ungewöhnlich…

    Kommentar — 13. November 2012 @ 19:42

  21. Jule

    Apostelgeschichte 7:23-252

    3 Im Alter von vierzig Jahren erwachte in Mose der Wunsch , nach seinen Brüdern und Schwestern, den Israeliten, zu sehen. 24 ´Als er sie aufsuchte,` wurde er Zeuge, wie ein Israelit von einem Ägypter misshandelt wurde. Er kam dem Unterdrückten zu Hilfe und rächte das Unrecht, indem er den Ägypter erschlug. 25 Mose dachte, seine Landsleute würden verstehen, dass es Gottes Plan war, sie durch ihn zu retten, aber sie verstanden es nicht

    Wie kam Moses eigentlich zu der Zeit darauf, dass es Gottes Plan sei, durch ihn SEIN Volk zu befreien? Schloss er dies etwa aus der Tatsache, dass er auf wunderbare Weise vor dem Mord verschont geblieben war, der alle männlichen Nachkommen der Israeliten betraf? Weil er nicht nur verschont wurde – sondern sogar am Hofe dessen aufgewachsen ist, der diesen Massenmord in Auftrag gegeben hatte?

    Immerhin ist bis zu der Zeit, da er 40 Jahre in Midian lebte und ihm Jehova im brennenden Dornenbusch erschien, nirgendwo in Gottes Wort die Rede davon, dass Jehova direkt zu ihm gesprochen hätte.

    Auch war er ja nicht der einzige Sohn vom Volk, der überlebt hatte – denn er hatte ja auch noch einen Bruder: Aaron! Außerdem gab es ja ganze Familien, die er dann befreite, erwachsene Männer, die zum Sklavendienst herangezogen wurden. War dies schon die nächste Generation? Aber dafür muss es ja auch Männer vom Volk gegeben haben, die diese zeugten.

    Also woher nahm Moses zu diesem Zeitpunkt die Gewißheit, dass er eine bedeutende Rolle im Plan Jehovas spielen solle? Hatte Jehova es seinen Eltern mitgeteilt? Aber würde dies dann nicht auch in der Bibel stehen?

    Da Moses keine himmlische Hoffnung hatte, können wir ihn dies nach der Auferstehung fragen. Ich bin schon sehr auf seine Antwort gespannt

    Kommentar — 13. November 2012 @ 20:12

  22. Jule

    Apostelgeschichte 7:35-38

    35 Die Israeliten hatten Mose abgelehnt und zu ihm gesagt: >Wer hat dich zum Anführer und Richter eingesetzt?< Und genau diesen Mose sandte Gott nun als Anführer und Befreier zu ihnen; er beauftragte ihn durch den Engel, der ihm im Dornbusch erschien. 36 Mose war es, der die Israeliten aus dem Land herausführte, ´in dem sie Sklaven gewesen waren,` und er tat dabei Wunder und außergewöhnliche Dinge – sowohl in Ägypten als auch am Roten Meer und während der vierzig Jahre in der Wüste. 37 Mose war es auch, der zu den Israeliten sagte: >Einen Propheten wie mich wird Gott aus eurer Mitte berufen und als seinen Boten zu euch senden. < 38 Und als sich unsere Vorfahren in der Wüste am Sinai vor Gott versammelten, war Mose der Vermittler zwischen ihnen und dem Engel, der auf dem Berg mit ihm redete; und es war Mose, der die Gebote entgegennahm – Worte, die zum Leben führen – und der sie an uns weitergab.«

    Eine interessante Parallele zu Jesus: auch er war „der Haupteckstein, den die Bauleute verworfen hatten“ – und dennoch war er es, der uns von der Skalverei der Sünde loskaufte und über den allein wir zu Jehova kommen können

    Kommentar — 13. November 2012 @ 20:14

  23. Jule

    Apostelgeschichte 7:42

    Da wandte sich Gott von ihnen ab und überließ sie ihrem Irrweg, und sie begannen die Gestirne anzubeten, das ganze Heer des Himmels , wie das im Zwölfprophetenbuch zu lesen ist. ´Dort sagt Gott:`
    >Bin ich es etwa, dem ihr während der vierzig Jahre in der Wüste
    Schlachtopfer und Speiseopfer dargebracht habt , ihr Israeliten?

    Was genau ist das „Zwölfprophetenbuch“ – ist es das, was bei uns „die PROPHETEN“ genannt wird?

    Beim Prüfen in der NW-Übersetzung zeigt sich, dass es sich scheinbar noch um etwas anderes handelt, da es bei uns nicht groß geschreiben wird, sondern wie folgt: „so wie es im Buch der Propheten geschrieben steht“. Die Querverweise schicken uns dann zu Jeremia – aber auch ins erste Buch der Könige. Also was genau meinten er damit?

    Kommentar — 13. November 2012 @ 20:16

  24. Jule

    Apostelgeschichte 7:46

    46 David nun war ein Mann, den Gott seine Gnade in besonderem Maß erfahren ließ .

    Wenn wir an dessen jahrelange Flucht vor Saul und die beschwerliche Zeit seines Exils denken, mutet es schon seltsam an, wenn wir hier lesen, dass er von Jehova besondere Gnade oder Segnungen erhielt.

    Aber auch dies ist ein roter Faden, der sich durch die ganze Bibel zieht: Männer, die in besonderer Weise das Wohlgefallen Gottes genießen, haben alle kein super tolles und leichtes Leben. Alle werden in irgendeiner Form verfolgt oder bedrängt.

    Aktuelles Beispiel ist ja hier gerade Stephanus – auch er gerät ja in Bedrängnis, weil er den Willen Gottes tut

    Kommentar — 13. November 2012 @ 20:18

  25. Jule

    Apostelgeschichte 7:59

    59 Während man ihn steinigte, betete Stephanus. »Jesus, ´treuer` Herr«, sagte er, »nimm meinen Geist bei dir auf!« 60 Er sank auf die Knie und rief mit lauter Stimme: »Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!« Das waren seine letzten Worte; dann starb er.

    Stephanus – ein wahrer Schüler seines und unseres Herrn: statt seine Verfolger zu verfluchen, bittet er für sie.

    Hier sehen wir, dass er nicht nur dem Namen nach ein Nachfolger Christi war, sondern sehr genau wußte, was dieser gelehrt hatte und dies in seinem eigenen Leben umsetzte: Jesus hatte seine Nachfolger gelehrt, ‚unsere Feinde zu lieben‘ und „für die zu beten, die uns verfolgen“. Als Begründung sagte er seinerzeit, dass genau dies uns von denen unterscheiden würde, die Gott nicht kennen und „seinen Geboten nicht gehorchen“.

    Es ist vom normalen Empfinden her unmöglich, so zu reagieren, wie es Stephanus hier tut. Wir würden nie ‚von selbst‘ darauf kommen, denen etwas Gutes zu sagen oder zu tun, die uns schaden und bis in den Tod verfolgen. Dies ist nur unter dem Geist Jehovas möglich und in der vollen Zuversicht, dass Jehova die Dinge schon richten und richtigstellen wird. Paulus erinnert die Nachfolger Jesu später an folgenden Ausspruch Jehovas: „Mein ist die Rache, ich will vergelten“. Wenn wir davon überzeugt sind und uns wie Stephanus vertrauensvoll in Jehovas Hände geben, dann können auch wir dies schaffen. Denken wir auch an Jesus, der etwas Ähnliches kurz vor seinem Tod sagte.

    Wie gesagt: dies ist uns nicht aus uns selbst heraus möglich, aber mit der Kraft Jehovas schon.

    Kommentar — 13. November 2012 @ 20:29

  26. Jule

    Apostelgeschichte 8:9-24

    Der Magier Simon

    9 Schon seit längerem hatte ein Magier namens Simon diese Stadt zum Schauplatz für sein Wirken gemacht. Er trat mit dem Anspruch auf, ein Meister der Magie zu sein , und seine okkulten Fähigkeiten setzten die Einwohnerschaft von Samarien in Erstaunen. 10 Auf ihn richtete sich die Aufmerksamkeit der gesamten Bevölkerung. »Dieser Mann ist die Kraft Gottes in Person«, sagten die Leute und nannten ihn »Die Große Kraft« . 11 Sie standen völlig unter seinem Bann, so sehr hatte er sie immer wieder mit seinen Zauberkünsten fasziniert.
    12 Doch jetzt, als Philippus ihnen die Botschaft vom Reich Gottes verkündete und über Person und Werk von Jesus Christus sprach, wandten sie sich Philippus zu und schenkten ihm Glauben, und Männer und Frauen ließen sich taufen. 13 Auch Simon kam zum Glauben und ließ sich taufen. Von da an wich er Philippus nicht mehr von der Seite. Die Wunder, die er miterlebte und in denen sich Gottes große Kraft zeigte , ließen ihn nicht mehr aus dem Staunen herauskommen.

    Petrus und Johannes in Samarien: Die Gläubigen erhalten den Heiligen Geist

    14 Als die Apostel in Jerusalem hörten, dass die Samaritaner Gottes Botschaft angenommen hatten, schickten sie Petrus und Johannes zu ihnen. 15 In der betreffenden Stadt` angekommen, beteten die beiden für sie und baten Gott, ihnen den Heiligen Geist zu geben. 16 Denn bis zu diesem Zeitpunkt war der Heilige Geist noch auf keinen Einzigen von ihnen herabgekommen; sie waren nur auf den Namen von Jesus, dem Herrn, getauft. 17 Nach dem Gebet legten Petrus und Johannes ihnen die Hände auf, und jetzt bekamen auch sie den Heiligen Geist.

    Auseinandersetzung der Apostel mit Simon: Den Heiligen Geist bekommt man nicht für Geld

    18 Als Simon sah, dass der Heilige Geist denen gegeben wurde, denen die Apostel die Hände auflegten, bot er Petrus und Johannes Geld an 19 und sagte: »Gebt mir ´Anteil an` dieser Kraft, damit auch bei mir jeder den Heiligen Geist bekommt, dem ich die Hände auflege!«
    20 »Zur Hölle mit dir und deinem Geld! «, fuhr Petrus ihn an. »Zu denken, was Gott schenkt, könne man kaufen! 21 Nein, du hast keinen Anteil an dieser Kraft und hast kein Anrecht auf sie. Denn in deinem tiefsten Innern bist du nicht aufrichtig vor Gott. 22 Bereue doch deine Verschlagenheit und bete zum Herrn! Vielleicht findest du Vergebung für deine üblen Absichten. 23 Ich sehe nämlich, dass dein Denken durch und durch vergiftet ist und dass das Böse dich fest in seinem Griff hat .«
    24 Simon erwiderte: »Betet ihr für mich zum Herrn! Betet, dass nichts von dem eintrifft, was ihr mir angedroht habt!«

    Dies hier liest sich viel schlimmer, als in der NW-Übersetzung: er hatte es also mit okkulten Kräften zu tun. Darunter stelle ich mir etwas ganz anderes vor, als unter einem Zauberer. Ein Zauberer ist für mich immer so was, wie wir aus dem Zirkus kennen, der ein Kaninchen aus seinem Hut „zaubert“. Jemand, der mit Tricks arbeitet. Okkult sind für mich Dinge wie Tischrücken und Sceancen – es hat etwas mit bösen Geistern und Dämonen zu tun.

    Was dachte eigentlich er, woher er die Kraft für seine Wunder hatte? Die Menschen dachten, er habe sie von Gott – aber warum läuft er dann den Aposteln nach? Sie müßten doch für ihn wie seinesgleichen gewesen sein, also nichts besonderes.

    Und warum genau will er ebenfalls die Gabe besitzen, durch das Auflegen der Hände heiligen Geist zu geben? Will er damit wieder mehr Ansehen bei den Menschen, oder es sogar für Geld anbieten, so wie manche heute ihren Adelstitel verkaufen?

    Kommentar — 15. November 2012 @ 08:20

  27. Jule

    Apostelgeschichte 9 – Die Umkehr des Saulus: vom Verfolger der Gemeinde zum Nachfolger Christi

    1-2 Saulus führte weiterhin einen wütenden Kampf gegen die Jünger des Herrn. Er drohte ihnen mit dem Tod und war entschlossen, die Gemeinde auszurotten. Auch in Damaskus wollte er die Anhänger der neuen Lehre aufspüren, um sie alle – Männer wie Frauen – in Ketten nach Jerusalem zu bringen. Zu diesem Zweck wandte er sich an den Hohenpriester und bat ihn um Briefe ´mit einer entsprechenden Bevollmächtigung`, die er den Synagogen in Damaskus vorlegen wollte.
    3 Als er nun nach Damaskus unterwegs war und die Stadt schon fast erreicht hatte, leuchtete plötzlich vom Himmel her ein Licht auf. Von allen Seiten umgab ihn ein solcher Glanz, 4 dass er ´geblendet` zu Boden stürzte. Gleichzeitig hörte er, wie eine Stimme zu ihm sagte: »Saul, Saul , warum verfolgst du mich?« – 5 »Wer bist du, Herr?«, fragte Saulus. Die Stimme antwortete: »Ich bin der, den du verfolgst; ich bin Jesus. 6 Doch jetzt steh auf und geh in die Stadt! Dort wird man dir sagen, was du tun sollst.«
    7 Die Männer, die mit Saulus reisten, standen sprachlos ´vor Bestürzung` dabei; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand. 8 Saulus richtete sich vom Boden auf und öffnete die Augen, aber er konnte nichts sehen. Seine Begleiter mussten ihn bei der Hand nehmen und nach Damaskus führen. 9 Drei Tage lang war er blind, und er aß nichts und trank nichts.
    10 InDamaskus lebte ein Jünger ´Jesu` namens Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer Vision: »Hananias!« – »Ja, Herr?«, erwiderte Hananias. 11 »Geh in die Gerade Straße«, befahl ihm der Herr, »und frage im Haus des Judas nach einem Saulus aus Tarsus. Du musst Folgendes wissen: Saulus betet, 12 und in einer Vision hat er gesehen, wie ein Mann namens Hananias in sein Zimmer tritt und ihm die Hände auflegt, damit er wieder sehen kann.«
    13 »Herr«, entgegnete Hananias, »von den verschiedensten Seiten habe ich erfahren, wie viel schreckliche Dinge dieser Mann in Jerusalem denen angetan hat, die zu deiner Gemeinde gehören . 14 Außerdem ist er von den führenden Priestern dazu ermächtigt, hier in Damaskus alle zu verhaften, die sich zu deinem Namen bekennen .«
    15 Aber der Herr sagte: »Geh ´trotzdem` zu ihm! Denn gerade ihn habe ich mir als Werkzeug ausgewählt , damit er meinen Namen ´in aller Welt` bekannt macht – bei den nichtjüdischen Völkern und ihren Herrschern ebenso wie bei den Israeliten. 16 Und ich will ihm zeigen, wie viel er ´von jetzt an` um meines Namens willen leiden muss.«
    17 Da machte sich Hananias auf den Weg und ging in jenes Haus. Er legte Saulus die Hände auf und sagte: »Saul , mein Bruder! Der Herr selbst – Jesus, der dir auf deiner Reise hierher erschienen ist – hat mich geschickt. Er möchte, dass du wieder sehen kannst und mit dem Heiligen Geist erfüllt wirst.« 18 Im selben Augenblick war es, als würden Schuppen von Saulus‘ Augen fallen: Er konnte wieder sehen! Saulus stand auf und ließ sich taufen. 19 Und nachdem er etwas gegessen hatte, kehrten seine Kräfte zurück.
    Saulus war erst einige Tage bei den Jüngern in Damaskus,

    Saulus verkündet in Damaskus das Evangelium

    20 da begann er auch schon , in den Synagogen der Stadt zu verkünden, dass Jesus der Sohn Gottes ist.
    21 Alle, die Saulus hörten , waren außer sich vor Verwunderung. »Ist das nicht der, der in Jerusalem mit unerbittlicher Härte gegen jeden vorging, der sich zu diesem Jesus bekannte ?«, sagten sie. »Und ist er nicht in der Absicht hierhergekommen, die ´Anhänger dieses Mannes` auch hier zu verhaften und sie den führenden Priestern ´in Jerusalem` auszuliefern?«
    22 Saulus jedoch trat mit immer größerer Entschiedenheit auf und brachte die Juden, die in Damaskus lebten, in größte Verwirrung, weil er überzeugend darlegte, dass Jesus der Messias ist.

    Flucht aus Damaskus

    23 Längere Zeit verging. Schließlich fassten die Juden den Beschluss, Saulus zu töten. 24 Saulus erfuhr von ihren Plänen, doch sie bewachten Tag und Nacht die Stadttore, damit er ihnen nicht entkommen konnte . 25 Da ließen ihn seine Anhänger eines Nachts in einem Korb an der Stadtmauer hinunter ´und verhalfen ihm so zur Flucht`.

    Saulus in Jerusalem. Abreise nach Tarsus

    26 Als Saulus wieder nach Jerusalem kam, versuchte er sich den Jüngern anzuschließen. Aber sie hatten alle Angst vor ihm, weil sie nicht glauben konnten, dass jetzt auch er ein Jünger ´Jesu` war. 27 Da kam ihm Barnabas zu Hilfe. Er brachte ihn zu den Aposteln und berichtete ihnen, wie Saulus auf seiner Reise ´nach Damaskus` den Herrn gesehen und wie der Herr mit ihm gesprochen hatte. Außerdem berichtete er ihnen, wie unerschrocken Saulus dann in Damaskus im Namen Jesu aufgetreten war.
    28 Von da an ging Saulus bei den Christen in Jerusalem aus und ein , und auch hier trat er unerschrocken im Namen des Herrn auf. 29 Er unterhielt sich mit den Juden, die aus griechischsprachigen Ländern stammten, und führte lange Streitgespräche mit ihnen. Doch ´statt sich überzeugen zu lassen,` versuchten sie ihn umzubringen. 30 Als die Christen das erfuhren, brachten sie ihn nach Cäsarea, von wo sie ihn dann nach Tarsus ziehen ließen.

    Wie hätte ich mich zu der Zeit gefühlt?

    Hätte ich mich über die Bekehrung des Paulus gefreut oder hätte sie mir Angst gemacht.

    Stellen wir uns vor, wir hätten durch seine heftige Verfolgung selbst viel erleiden müssen und vielleicht einen geliebten Menschen verloren. Dann hören wir von seiner Belehrung und dass Jehova ausgerechnet ihn in besonderer Weise benutzen wolle…

    Kommentar — 15. November 2012 @ 08:45

  28. Jule

    Apostelgeschichte 6 – 9

    Apostelgeschichte 6 – wer sollte über die Gute Botschaft reden?

    1 In jenen Tagen aber, als die Zahl der Jünger wuchs, entstand ein Murren der Hellenisten gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Hilfeleistung übersehen wurden. 2 Da beriefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht gut, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen, um bei den Tischen zu dienen. 3 Darum, ihr Brüder, seht euch nach sieben Männern aus eurer Mitte um, die ein gutes Zeugnis haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind; die wollen wir für diesen Dienst einsetzen, 4 wir aber wollen beständig im Gebet und im Dienst des Wortes bleiben! 5 Und das Wort gefiel der ganzen Menge, und sie erwählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia . 6 Diese stellten sie vor die Apostel, und sie beteten und legten ihnen die Hände auf. 7 Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger mehrte sich sehr in Jerusalem; auch eine große Zahl von Priestern wurde dem Glauben gehorsam.

    8 Und Stephanus, voll Glauben und Kraft , tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk. 9 Aber etliche aus der sogenannten Synagoge der Libertiner und Kyrenäer und Alexandriner und derer von Cilicien und Asia standen auf und stritten mit Stephanus. 10 Und sie konnten der Weisheit und dem Geist, in dem er redete, nicht widerstehen.
    11 Da stifteten sie Männer an, die sagten: Wir haben ihn Lästerworte reden hören gegen Mose und Gott! 12 Und sie wiegelten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten auf und überfielen ihn, rissen ihn fort und führten ihn vor den Hohen Rat. 13 Und sie stellten falsche Zeugen, die sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, Lästerworte zu reden gegen diese heilige Stätte und das Gesetz! 14 Denn wir haben ihn sagen hören: Jesus, der Nazarener wird diese Stätte zerstören und die Gebräuche ändern , die uns Mose überliefert hat!
    15 Und als alle, die im Hohen Rat saßen, ihn anblickten, sahen sie sein Angesicht wie das Angesicht eines Engels.

    Hier sehen wir 2 Seiten von Stephanus:

    • der Mann, der bei der Speisung der Witwen hilft
    • und

    • der Prediger

    Scheinbar war er aber eher dafür bekannt, dass er voller Hingabe und Begeisterung über Gott und Jesus redet und darüber, was die beiden für uns getan haben.

    Dies zeigt, dass das Reden darüber nicht einer bestimmten Klasse vorbehalten ist, sondern dass es eine natürliche Reaktion von jemanden ist, der Gott und sein Wort kennengelernt hat und mit dem Heiligen Geist erfüllt ist 😉

    Aber das Predigen oder Reden über die Gute Botschaft ist ja keineswegs nur Privileg der Zeugen Jehovas – sondern die Erfahrung der letzten Jahre und sogar Jahrzehnte zeigt, dass dies alle bibeltreuen Gemeinden tun. Ihr könnt euch gern den Spaß machen und euch irgendeine beliebige Ansprache von der Mediathek anhören, die wir zusammen getragen haben, in jeder wird darüber gesprochen, dass das Reden über Gott und Jesus dazugehört, wenn wir wirkliche Nachfolger Christi sind. Es ist nicht Aufgabe oder Privileg einer bestimmten Geistlichenklasse, sondern Frucht eines jeden Christen 🙂

    weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 6 finden wir hier

    Kommentar — 9. Juni 2014 @ 15:47

  29. Jule

    Apostelgeschichte 7 – Geschichten, die jeder Christ kennen sollte1 

    Da sprach der Hohepriester: Verhält sich denn dies so? 2 Er aber sprach: Ihr Männer , Brüder und Väter, hört!
    Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham , als er in Mesopotamien war, bevor er in Haran wohnte, 3 und sprach zu ihm: »Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde!« 4 Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran. Und nach dem Tod seines Vaters führte er ihn von dort herüber in dieses Land, das ihr jetzt bewohnt. 5 Und er gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fußbreit, und verhieß , es ihm zum Eigentum zu geben und seinem Samen nach ihm, obwohl er kein Kind hatte.
    6 Gott sprach aber so: »Sein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Land, und man wird ihn knechten und übel behandeln 400 Jahre lang. 7 Und das Volk , dem sie als Knechte dienen sollen, will ich richten« , sprach Gott; »und danach werden sie ausziehen und mir dienen an diesem Ort . « 8 Und er gab ihm den Bund der Beschneidung. Und so zeugte er den Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak den Jakob , und Jakob die zwölf Patriarchen .
    9 Und die Patriarchen waren neidisch auf Joseph und verkauften ihn nach Ägypten. Doch Gott war mit ihm, 10 und er rettete ihn aus allen seinen Bedrängnissen und gab ihm Gnade und Weisheit vor dem Pharao, dem König von Ägypten; der setzte ihn zum Fürsten über Ägypten und sein ganzes Haus.
    11 Es kam aber eine Hungersnot über das ganze Land Ägypten und Kanaan und große Drangsal, und unsere Väter fanden keine Speise. 12 Als aber Jakob hörte, dass Korn in Ägypten zu haben sei, sandte er unsere Väter zum ersten Mal aus. 13 Und beim zweiten Mal gab sich Joseph seinen Brüdern zu erkennen, und die Abstammung Josephs wurde dem Pharao bekannt. 14 Da sandte Joseph hin und berief seinen Vater Jakob zu sich und seine ganze Verwandtschaft von 75 Seelen.
    15 Jakob aber zog nach Ägypten hinab und starb, er und unsere Väter. 16 Und sie wurden herübergebracht nach Sichem und in das Grab gelegt, das Abraham um eine Summe Geld von den Söhnen Hemors, des Vaters Sichems, gekauft hatte.

    17 Als aber die Zeit der Verheißung nahte, welche Gott dem Abraham mit einem Eid zugesagt hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten, 18 bis ein anderer König aufkam, der Joseph nicht kannte. 19 Dieser handelte arglistig gegen unser Geschlecht und zwang unsere Väter, ihre Kinder auszusetzen, damit sie nicht am Leben blieben. 20 In dieser Zeit wurde Mose geboren; der war Gott angenehm; und er wurde drei Monate lang im Haus seines Vaters ernährt. 21 Als er aber ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter des Pharao zu sich und erzog ihn als ihren Sohn. 22 Und Mose wurde in aller Weisheit der Ägypter unterrichtet und war mächtig in Worten und in Werken.
    23 Als er aber 40 Jahre alt geworden war, stieg der Gedanke in ihm auf, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels, zu sehen. 24 Und als er einen Unrecht leiden sah, wehrte er es ab und schaffte dem Unterdrückten Recht, indem er den Ägypter erschlug. 25 Er meinte aber, seine Brüder würden es verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung gebe; aber sie verstanden es nicht. 26 Und am folgenden Tag erschien er bei ihnen, als sie miteinander stritten, und ermahnte sie zum Frieden und sprach: Ihr Männer, ihr seid doch Brüder ; warum tut ihr einander Unrecht? 27 Der aber, welcher seinem Nächsten Unrecht tat, stieß ihn weg und sprach: Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt? 28 Willst du mich etwa töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast? 29 Da floh Mose auf dieses Wort hin und wurde ein Fremdling im Land Midian, wo er zwei Söhne zeugte.
    30 Und als 40 Jahre erfüllt waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai der Engel des Herrn in der Feuerflamme eines Busches. 31 Als Mose das sah, verwunderte er sich über die Erscheinung. Als er aber hinzutrat, um sie zu betrachten, erging die Stimme des Herrn an ihn: 32 »Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs!« Mose aber zitterte und wagte nicht hinzuschauen. 33 Da sprach der Herr zu ihm: »Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen! Denn der Ort, wo du stehst, ist heiliges Land! 34 Ich habe die Misshandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, sehr wohl gesehen und habe ihr Seufzen gehört und bin herabgekommen , um sie herauszuführen. Und nun komm, ich will dich nach Ägypten senden!« 35 Diesen Mose, den sie verwarfen, indem sie sprachen: Wer hat dich zum Obersten und Richter eingesetzt? – diesen sandte Gott als Obersten und Erlöser durch die Hand des Engels , der ihm im Busch erschienen war.

    36 Dieser führte sie heraus, indem er Wunder und Zeichen tat im Land Ägypten und am Roten Meer und in der Wüste, 40 Jahre lang. 37 Das ist der Mose, der zu den Söhnen Israels gesagt hat: »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; auf ihn sollt ihr hören!«
    38 Das ist der, welcher in der Gemeinde in der Wüste war zwischen dem Engel, der auf dem Berg Sinai zu ihm redete, und unseren Vätern; der lebendige Worte empfing, um sie uns zu geben; 39 dem unsere Väter nicht gehorsam sein wollten; sondern sie stießen ihn von sich und wandten sich mit ihren Herzen nach Ägypten, 40 indem sie zu Aaron sprachen: Mache uns Götter, die vor uns herziehen sollen; denn wir wissen nicht, was diesem Mose geschehen ist, der uns aus Ägypten geführt hat! 41 Und sie machten ein Kalb in jenen Tagen und brachten dem Götzen ein Opfer und freuten sich an den Werken ihrer Hände.
    42 Da wandte sich Gott ab und gab sie dahin , sodass sie dem Heer des Himmels dienten, wie im Buch der Propheten geschrieben steht: »Habt ihr etwa mir Schlachtopfer und [Speis]opfer dargebracht [während der] 40 Jahre in der Wüste , Haus Israel? 43 Ihr habt die Hütte des Moloch und das Sternbild eures Gottes Remphan umhergetragen, die Bilder , die ihr gemacht habt, um sie anzubeten. Und ich werde euch wegführen über Babylon hinaus.«

    44 Das Zelt des Zeugnisses war in der Mitte unserer Väter in der Wüste, so wie der, welcher mit Mose redete, es zu machen befahl nach dem Vorbild, das er gesehen hatte. 45 Dieses brachten auch unsere Väter, wie sie es empfangen hatten, mit Josua [in das Land], als sie es von den Heiden in Besitz nahmen, die Gott vor dem Angesicht unserer Väter vertrieb , bis zu den Tagen Davids .

    46 Dieser fand Gnade vor Gott und bat, ob er für den Gott Jakobs eine Wohnung finden dürfe. 47 Salomo aber erbaute ihm ein Haus. 48 Doch der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die von Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: 49 »Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder wo ist der Ort , an dem ich ruhen soll? 50 Hat nicht meine Hand das alles gemacht?« –

    51 Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter , so auch ihr! 52 Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt ? Und sie haben die getötet, die vorher das Kommen des Gerechten ankündigten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid 53 – ihr, die ihr das Gesetz auf Anordnung von Engeln empfangen und es nicht gehalten habt!

    54 Als sie aber das hörten, schnitt es ihnen ins Herz, und sie knirschten mit den Zähnen über ihn.

    55 Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen; 56 und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!

    57 Sie aber schrien mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn los; 58 und als sie ihn zur Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider zu den Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

    59 Und sie steinigten den Stephanus, der betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! 60 Und er kniete nieder und rief mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und nachdem er das gesagt hatte, entschlief er.

    Eine kurze Zusammenfassung vom Alten Testament 😉

    In letzter Zeit überlege ich oft, was ich selbst seinerzeit gelernt habe. Die Lehren der Zeugen Jehovas kenne ich sehr gut, da ich bereits erwachsen war, als ich im Herbst 1990 anfing, mit ihnen die Bibel zu studieren. Auch was andere glauben, weiss ich durch das Hören der verschiedensten Ansprachen.

    Was die Bibel lehrt, weiss ich auch, da mein Mann und ich 2009 angefangen hatten, die Bibel jeweils in einem Jahr durchzulesen, so wie die Dinge zeitlich geschehen sind. Im vergangenen Jahr habe ich den Zeitplan nicht mehr geschafft, weil ich beim Lesen immer wieder hängen geblieben bin. Zuviele unterschiedliche Auslegungen und Lehren waren mir nun bekannt, von denen sich einige regelrecht widersprechen, so dass ich jedesmal bei Lesen inne gehalten habe um genau herauszufinden, was die Bibel wirklich zu diesem Punkt sagt. Manchmal konnten beide Ansichten richtig sein und die Bibel gibt keine klare Aussage in die eine oder andere Richtung.

    Da ich selbst evangelisch aufgewachsen bin und außer mir und meiner Tochter nach wie vor alle evangelisch sind, habe ich oft überlegt, was ich eigentlich seinerzeit im Konfirmandenunterricht gelernt habe. Auf Nachfrage habe ich nun erfahren, dass meine Neffen und Nichte nicht einmal mehr einen Katechismus hatten. Bei uns war er noch die Grundlage.

    Einige Geschichten der Bibel waren mir bereits vor meinem Bibelstudium und persönlichem Lesen in der Bibel bekannt – scheinbar kannten alle christlichen Gruppierungen eben diese Geschichten. Woran lag das?

    Wenn ich hier diese Rede des Stephanus lese und mich an die zu Anfang der Apostelgeschichte von Petrus und späteren von Paulus erinnere, dann sind es wahrscheinlich eben diese Geschichten, die die Apostel immer wieder in ihren Reden benutzten – um zu beweisen, dass Jesus der Messias war.

    Vielleicht haben eben diese Reden die Auswahl dessen gebildet, was wir im Religions- oder Konfirmandenunterricht gelernt haben.

    Im übrigen gehören mein Mann und ich keiner Konfession mehr an – sind also weder evangelisch, katholisch, Zeugen Jehovas oder was auch immer – sondern wir sind lediglich bibeltreue Christen und teilen die wunderbare Botschaft von Jesus und dem Wort Gottes nach wie vor sehr gern mit anderen ;-). Glücklicherweise haben wir vor gut einem Jahr eine kleine Gruppe anderer bibeltreuer Christen getroffen, denen wir uns angeschlossen haben und die ebenfalls „nur“ Christen sind und Gott und sein Wort ebenso lieben wie wir und ebenfalls „nicht aufhören können, von all dem wunderbaren zu reden“.

    weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 7 finden wir hier

    Kommentar — 9. Juni 2014 @ 18:36

  30. Jule

    Apostelgeschichte 8 – wieso Simon auf die Idee kam, sich die Gabe erkaufen zu wollen:

    1 Saulus aber hatte seiner Ermordung zugestimmt . Und an jenem Tag erhob sich eine große Verfolgung gegen die Gemeinde in Jerusalem, und alle zerstreuten sich in die Gebiete von Judäa und Samaria, ausgenommen die Apostel. 2 Und gottesfürchtige Männer begruben den Stephanus und veranstalteten eine große Trauer um ihn. 3 Saulus aber verwüstete die Gemeinde, drang überall in die Häuser ein, schleppte Männer und Frauen fort und brachte sie ins Gefängnis. 4 Diejenigen nun, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündigten das Wort des Evangeliums.

    5 Und Philippus kam hinab in eine Stadt von Samaria und verkündigte ihnen Christus. 6 Und die Volksmenge achtete einmütig auf das, was Philippus sagte, als sie zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat. 7 Denn aus vielen, die unreine Geister hatten, fuhren diese mit großem Geschrei aus; es wurden aber auch viele Gelähmte geheilt und solche, die nicht gehen konnten. 8 Und es herrschte große Freude in jener Stadt.

    9 Aber ein Mann namens Simon hatte zuvor in der Stadt Zauberei getrieben und das Volk von Samaria in seinen Bann gezogen , indem er sich für etwas Großes ausgab . 10 Ihm hingen alle an, Klein und Groß, indem sie sprachen: Dieser ist die große Kraft Gottes. 11 Sie hingen ihm aber an, weil er sie so lange Zeit durch seine Zaubereien in seinen Bann gezogen hatte.
    12 Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sich Männer und Frauen taufen . 13 Simon aber glaubte auch und hielt sich, nachdem er getauft war, beständig zu Philippus; und als er sah, dass Zeichen und große Wunder geschahen, geriet er außer sich.

    14 Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samaria das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen. 15 Diese kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen; 16 denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur getauft auf den Namen des Herrn Jesus. 17 Da legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist .
    18 Als aber Simon sah, dass durch die Handauflegung der Apostel der Heilige Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld 19 und sprach: Gebt auch mir diese Vollmacht, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfängt! 20 Petrus aber sprach zu ihm:
    Dein Geld fahre mit dir ins Verderben, weil du meinst, die Gabe Gottes mit Geld erwerben zu können! 21 Du hast weder Anteil noch Erbe an diesem Wort; denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott! 22 So tue nun Buße über diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir die Tücke deines Herzens vielleicht vergeben werden mag; 23 denn ich sehe, dass du in bitterer Galle steckst und in Fesseln der Ungerechtigkeit!
    24 Da antwortete Simon und sprach: Betet ihr für mich zum Herrn, dass nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme! 25 Sie nun, nachdem sie das Wort des Herrn bezeugt und gelehrt hatten, kehrten nach Jerusalem zurück und verkündigten dabei das Evangelium in vielen Dörfern der Samariter.

    26 Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und wandere nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; diese ist einsam. 27 Und er stand auf und machte sich auf den Weg. Und siehe, [da war] ein Äthiopier , ein Kämmerer und Gewaltiger der Kandake , der Königin der Äthiopier, welcher über ihren ganzen Schatz gesetzt war; dieser war gekommen, um in Jerusalem anzubeten , 28 und nun kehrte er zurück und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. 29 Da sprach der Geist zu Philippus: Tritt hinzu und halte dich zu diesem Wagen! 30 Da lief Philippus hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen; und er sprach: Verstehst du auch, was du liest? 31 Er aber sprach: Wie kann ich denn, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.
    32 Die Schriftstelle aber, die er las, war diese: »Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. 33 In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht aufgehoben. Wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen!« 34 Da wandte sich der Kämmerer an Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von einem anderen?

    35 Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus. 36 Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? 37 Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist! 38 Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. 39 Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; denn er zog voll Freude seines Weges. 40 Philippus aber wurde in Asdod gefunden, und er zog umher und verkündigte das Evangelium in allen Städten, bis er nach Cäsarea kam.

    Simon und sein Ansinnen – hier sehen wir ganz deutlich, wieso er auf die Idee kam, sich die Gabe erkaufen zu wollen:

    Simon war jemand, der all die Jahre zuvor davon gelebt hatte, dass er mit seinen magischen Fähigkeiten die Leute beeindruckte. Damit verdiente er seinen Lebensunterhalt. Er hatte nicht nur viel Geld dadurch, sondern auch Ansehen und Einfluß. Damit ist es schlagartig vorbei, als die Jünger auftauchen und die Gute Botschaft verkünden. Nicht nur, dass sich die Menschen von ihm abwenden – scheinbar sind die Wunder, die Philippus tut, weit größer als das, was er selbst bewirkt hatte.

    Es wird nicht in der Bibel gesagt, warum Simon zum Glauben kam, ob es die Gute Botschaft war, die ihn überzeugt hatte, oder die große Macht, die Philippus hatte. Zumindest sucht er dessen Nähe. Ob er herausbekommen will, wie Philippus das macht?

    Dann kommen die Apostel Petrus und Johannes und er sieht, dass diese noch mehr Macht haben, als Philippus. Es scheint also eine Art Hierarchie unter den Christen zu geben. Ist es wirklich so ungewöhnlich, dass er sich dafür interessiert und ebenfalls diese große Macht haben will? Geht es hier wirklich nur um puren Egoismus?

    Er war ein wohlhabender Mann und hat in seinem Leben gelernt, dass man mit Geld alles kaufen kann und „eine Hand wäscht die andere“, jeder erwartet eine Gegenleistung. Wie jung ist er noch im Glauben? Kann es nicht sein, dass er die Wahrheit einfach noch nicht ganz begriffen hat, den Gedanken der „unverdienten Güte“ noch nicht ganz verstanden hatte?

    Wenn ich daran denke, dass es nun fast 24 Jahre her ist, dass ich selbst begonnen habe, die Bibel zu studieren und mir erst im Laufe des vergangenen Jahres der Gedanke mit dieser „unverdienten Güte“ so richtig klar geworden ist… Wir sind immer so schnell dabei, andere geringschätzig anzusehen, weil sie noch „so naiv“ sind, oder scheinbar die Zusammenhänge nicht wirklich begreifen. Aber wenn wir in Ansprachen oder auf Kongressen immer wieder hören, dass wir etwas Besonders sind, weil wir uns Gottes Volk angeschlossen haben und dass wir ewig im Paradies auf der Erde leben werden, weil wir treu zu Gott gehalten haben und uns eifrig im Predigtwerk eingesetzt haben – haben wir dann nicht auch den Gedanken nicht richtig verstanden? Glauben wir denn dann nicht auch, dass wir uns gewisse Vorrechte „erkaufen“ können, wenn auch nicht unbedingt mit Geld?

    Wie gesagt, es sind viele Dinge, über die ich im vergangen Jahr nachgedacht habe und noch nachdenke. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass von den anderen Brüdern so viele Denkanstöße kommen und es keine offizielle Lehrmeinung gibt, die es zu verteidigen gilt – sondern ledigtlich das, was die Bibel wirklich sagt. Das ist total interessant und spannend und hat mein Bibellesen wirklich bereichert…

    weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 8 finden wir hier

    Kommentar — 10. Juni 2014 @ 07:55

  31. Jule

    Apostelgeschichte 9 – Paulus – vom Verfolger zum Verfolgten

    1 Saulus aber, der noch Drohung und Mord schnaubte gegen die Jünger des Herrn, ging zum Hohenpriester 2 und erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, in der Absicht, wenn er irgendwelche Anhänger des Weges fände, ob Männer oder Frauen, sie gebunden nach Jerusalem zu führen.
    3 Als er aber hinzog, begab es sich, dass er sich Damaskus näherte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. 4 Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul ! Saul! Warum verfolgst du mich? 5 Er aber sagte: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus , den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen! 6 Da sprach er mit Zittern und Schrecken: Herr, was willst du, dass ich tun soll? Und der Herr antwortete ihm: Steh auf und geh in die Stadt hinein, so wird man dir sagen, was du tun sollst! 7 Die Männer aber, die mit ihm reisten, standen sprachlos da, denn sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand. 8 Da stand Saulus von der Erde auf; doch obgleich seine Augen geöffnet waren, sah er niemand. Sie leiteten ihn aber an der Hand und führten ihn nach Damaskus.
    9 Und er konnte drei Tage lang nicht sehen und aß nicht und trank nicht.

    10 Es war aber in Damaskus ein Jünger namens Ananias . Zu diesem sprach der Herr in einem Gesicht: Ananias! Er sprach: Hier bin ich, Herr! 11 Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Gasse, die man »die Gerade« nennt, und frage im Haus des Judas nach einem [Mann] namens Saulus von Tarsus . Denn siehe, er betet ; 12 und er hat in einem Gesicht einen Mann namens Ananias gesehen, der hereinkam und ihm die Hand auflegte, damit er wieder sehend werde.
    13 Da antwortete Ananias: Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem zugefügt hat. 14 Und hier hat er Vollmacht von den obersten Priestern, alle, die deinen Namen anrufen , gefangen zu nehmen! 15 Aber der Herr sprach zu ihm: Geh hin, denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israels zu tragen! 16 Denn ich werde ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen.

    17 Da ging Ananias hin und trat in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf der Straße, die du herkamst, damit du wieder sehend wirst und erfüllt wirst mit dem Heiligen Geist ! 18 Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er konnte augenblicklich wieder sehen und stand auf und ließ sich taufen ; 19 und er nahm Speise zu sich und kam zu Kräften.

    Und Saulus war etliche Tage bei den Jüngern in Damaskus . 20 Und sogleich verkündigte er in den Synagogen Christus, dass dieser der Sohn Gottes ist. 21 Aber alle, die ihn hörten, staunten und sprachen: Ist das nicht der, welcher in Jerusalem die verfolgte, die diesen Namen anrufen, und der dazu hierhergekommen war, um sie gebunden zu den obersten Priestern zu führen?
    22 Saulus aber wurde noch mehr gestärkt und beunruhigte die Juden, die in Damaskus wohnten, indem er bewies, dass dieser der Christus ist.

    23 Als aber viele Tage vergangen waren, beschlossen die Juden miteinander, ihn umzubringen. 24 Doch ihr Anschlag wurde dem Saulus bekannt. Und sie bewachten die Tore Tag und Nacht, um ihn umzubringen. 25 Da nahmen ihn die Jünger bei Nacht und ließen ihn in einem Korb über die Mauer hinab.

    26 Als nun Saulus nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen; aber sie fürchteten ihn alle, weil sie nicht glaubten, dass er ein Jünger sei. 27 Barnabas aber nahm ihn auf, führte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Weg den Herrn gesehen und dass dieser zu ihm geredet habe, und wie er in Damaskus freimütig in dem Namen Jesu verkündigt habe.

    28 Und er ging in Jerusalem mit ihnen aus und ein und verkündigte freimütig im Namen des Herrn Jesus. 29 Er redete und stritt auch mit den Hellenisten ; sie aber machten sich daran, ihn umzubringen. 30 Als das aber die Brüder erfuhren, brachten sie ihn nach Cäsarea und schickten ihn nach Tarsus . 31 So hatten nun die Gemeinden Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samaria und wurden auferbaut und wandelten in der Furcht des Herrn und wuchsen durch den Beistand des Heiligen Geistes .

    32 Es begab sich aber, dass Petrus, als er alle besuchte, auch zu den Heiligen hinabkam, die in Lydda wohnten. 33 Er fand aber dort einen Mann mit Namen Aeneas, der seit acht Jahren im Bett lag, weil er gelähmt war. 34 Und Petrus sprach zu ihm: Aeneas, Jesus der Christus macht dich gesund; steh auf und mache dir dein Bett selbst! Und sogleich stand er auf. 35 Und alle, die in Lydda und Saron wohnten, sahen ihn; und sie bekehrten sich zu dem Herrn.

    36 In Joppe aber war eine Jüngerin namens Tabitha, was übersetzt »Gazelle« heißt; diese war reich an guten Werken und Wohltätigkeit , die sie übte. 37 Und es geschah in jenen Tagen, dass sie krank wurde und starb; und man wusch sie und legte sie ins Obergemach. 38 Weil aber Lydda nahe bei Joppe liegt und die Jünger gehört hatten, dass Petrus dort war, sandten sie zwei Männer zu ihm und baten ihn, nicht zu zögern und zu ihnen zu kommen. 39 Da stand Petrus auf und ging mit ihnen. Und als er angekommen war, führten sie ihn in das Obergemach, und alle Witwen traten zu ihm, weinten und zeigten ihm die Röcke und Kleider, die Tabitha gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war. 40 Da ließ Petrus alle hinausgehen, kniete nieder und betete; dann wandte er sich zu dem Leichnam und sprach: Tabitha, steh auf! Sie aber öffnete ihre Augen, und als sie den Petrus sah, setzte sie sich auf. 41 Und er reichte ihr die Hand und richtete sie auf. Und er rief die Heiligen und die Witwen und stellte sie ihnen lebend vor. 42 Es wurde aber in ganz Joppe bekannt, und viele wurden gläubig an den Herrn.

    43 Und es begab sich, dass er viele Tage in Joppe bei einem gewissen Simon, einem Gerber, blieb.

    Paulus – vom Verfolger zum Verfolgten.

    Interessant, dass die anderen Brüder ihm so treu beistehen, nach dem, was er getan hatte.

    Es ist ja die eine Sache, so jemanden in der Gemeinde zu dulden, vielleicht sogar unter Vorbehalt, um zu sehen, ob er es auch Ernst mit seinem Glauben meint. Aber hier greifen sie aktiv ein, um sein Leben zu retten, vielleicht bringen sie sich damit selbst in Gefahr?

    Ob ihnen – zumindest kurz – der Gedanke gekommen ist, dass es ja auch Gottes Wille sein könnte, dass er ebenso zu Tode kommt wie diejenigen, die er selbst ans Messer geliefert hatte?

    Und woher weiss Barababas, dass man diesem ehemaligen Verfolger wirklich trauen kann?

    Hat er dies von Gott selbst gehört oder kannte er andere Brüder, die sich bereits von dem aufrichtigen Wandel überzeugt hatten? Oder kannte er sogar Paulus bereits selbst persönlich?

    Kommentar — 14. Juni 2014 @ 13:18

  32. Jule

    Hatten alle Christen die Gabe der Wunderheilung?

    Und wieder lesen wir mehrfach davon, dass die ersten Christen die Gabe der Wunderheilung hatten und auch, wozu Gott ihnen diese Gabe gegeben hatte: damit Menschen auf sie aufmerksam werden und sich fragen, wodurch ihnen dies möglich ist – und so zu Gott und Jesus finden.

    Sind es eigentlich alle Christen, die diese Gabe hatten, oder warum lesen wir dies immer wieder im Zusammenhang mit Petrus? Hatten vielleicht nur die Apostel diese Gabe?

    Später lesen wir von Dorkas, einer Schwester, die verstorben ist – und wieder einmal ist es Petrus, der einspringt. Nicht nur das, er wird ganz gezielt von den anderen Brüdern zur Hilfe geholt.

    Bedeutet dies, dass doch nicht alle Christen diese Habe hatten?

    Kommentar — 14. Juni 2014 @ 13:19

  33. Jule

    Begegnung mit Jesus – eine neue Sichtweise

    Nun habe ich noch mal durchgelesen, was wir bisher zu Kapitel 9 für Gedanken gesammelt hatten und dabei ist mir aufgefallen, dass es uns hier bisher immer nur um das Gefühlsleben der anderen ging.

    Im Zusammenhang mit diesem Kapitel habe ich mir auch einige passende Ansprachen angehört – die beiden von Rock Berlin und eine von Mittendrin aus der Reihe „Begegnung mit Jesus – eine neue Sichtweise“.

    Bei der letzteren ging es mehr darum, was mit und in Paulus passiert, als er auf Jesus trifft. Steffen teilt das Leben von ihm in 3 Bereiche ein:

    1. das Leben als Pharisäer, das es zuvor geführt hatte,
    2. die Begegnung mit Jesus und
    3. das Leben danach.

    Paulus hatte eigentlich schon immer für Gott geeifert. Er war nie gleichgültig oder ungläubig. Immer stand für ihn Gott und sein Wille im Vordergrund. Als er die Christen verfolgt, tut er dies nicht etwa deshalb, weil er Jehova oder seine wahren Anbeter hasst – sondern weil er die wahre Anbetung, so wie er sie bisher kennt und versteht, verteidigen will. Jesus selbst hatte seine Jünger darauf vorbereitet, dass es ‚eine Zeit geben würde, in der man sie töten wird und meint, damit Gott einen Gefallen zu tun‘. In dieser Zeit befinden wir uns hier in Kapitel 9.

    Paulus hat bisher noch nicht verstanden, dass diese neue Bewegung keine Abtrünnigen sind, sondern dass gerade sie es sind, die den wahren Weg gehen.

    Warum er dies bisher nicht mitbekommen hat, ist nicht bekannt. Wir wissen nur, dass er bereits in jungen Jahren ein Pharisäer war, einer der zu Füßen des berühmten Gamaliel gelernt hatte, einer, der unter den Schülern heraus stach. Hatten diese vielleicht zu viel mit dem Studium der Überlieferungen verbracht, so dass das Wort Gottes an sich in den Hintergrund trat? War er zu sehr mit diesem Studium beschäftigt gewesen, dass er das, was Jesus tat und lehrte, nicht wirklich mitbekam? War er zu sehr auf Theorie und Rituale fixiert, dass er die Bedeutung dessen, was um ihn herum geschah, nicht richtig einordnen konnte?

    Fakt ist, dass er im guten Glauben gehandelt hatte, dass er meinte, mit seinem rabiaten Vorgehen die wahre Anbetung zu schützen. Vielleicht erinnerte er sich dabei an Jehu, der ebenfalls für die wahre Anbetung eiferte und alles daran setzte, um die Baalsanbeter auszurotten.

    Aber dann begegnet er Jesus, dem auferstandenen Messias. Nun war dieser nicht mehr nur einfach irgendein Mann, der die Menge irreführt – nun bekommt er mit, dass dieser Mann nach 3 Tagen von den Toten auferstanden ist und bereits im Himmel verherrlicht. Nun begreift er, dass er selbst derjenige ist, der sich auf dem verkehrten Weg befindet.

    Steffen sagt in seiner Ansprache, dass dies ein einschneidendes Erlebnis war. Er mußte sich eingestehen, dass er es war, der falsch lag, mußte alles für sich selbst hinterfragen, alles war irgendwie durcheinander. Was stimmt nun und was nicht? Er muss erst einmal umdenken. Hierzu sind die 3 Tage völlige Blindheit eine Notwendigkeit gewesen.

    Stellen wir uns vor, wir befinden uns solange in völliger Dunkelheit. Dies kann sehr erschreckend für uns sein, die wir gewohnt sind, zu sehen. Es kann uns Angst machen. Aber es hält auch jegliche Ablenkung von uns fern. Paulus hat hier wirkliche stille Zeit mit Gott. Er muss sich ja auch erst mal neu definieren.

    Nach dieser Zeit startet er wieder total durch. An seinem Eifer hatte sich nichts geändert. Nur an seiner Erkenntnis. Ist es nicht auch Paulus, der später den Satz prägt: „ich bezeuge euch, dass sie Eifer haben, aber nicht gemäß genauer Erkenntnis“?

    Hier noch einige weitere nachdenklich stimmende Zitate aus der Ansprache von Steffen:

    Paulus mußte buchstäblich erblinden, damit er geistiges Licht bekam
    Der Mann, der kam, um die Christen nach Jerusalem wegzuführen, mußte selbst in den nächsten Ort geführt werden

    Es gibt also einiges, worüber wir in diesem Kapitel nachdenken können. In die verschiedensten Richtungen 😉

    Kommentar — 17. Juni 2014 @ 11:17

  34. Jule

    Was wissen wir eigentlich über uns selbst und unseren Glauben und unser Verständnis aus der Bibel?

    Könnten vielleicht auch wir wie Paulus aufrichtig überzeugt sein, dass wir mit dem, was wir tun, Gott gefallen? Sind vielleicht auch wir diejenigen, die sich auf dem falschen Weg befinden?

    Oftmals wird uns als Zeugen Jehovas davon abgeraten, uns mit anderen über verschiedene Sichtweisen der Bibel auszutauschen. Man sieht die Gefahr, dass wir vom wahren Weg weggelockt werden könnten.

    Aber dies nicht zu tun, birgt die Gefahr, dass wir uns nicht mehr auf die Bibel an sich konzentrieren und das was sie sagt – so wie Paulus vor seiner Begegnung mit Jesus – sondern mehr auf die Lehren der Zeugen Jehovas und darauf, diese zu verteidigen. In letzter Zeit ist uns aufgefallen, dass ein Großteil der Brüder mit den Publikationen argumentieren, anstatt mit der Bibel. Wenn eine Frage kommt, wird gleich darauf verwiesen, wo es im WT oder Erwachet oder anderen Publikationen steht. Leider scheint das vielen genug zu sein, denn sie selbst wissen nicht mehr, wo es in der Bibel steht, kennen nicht den genauen Wortlaut und auch nicht den Zusammenhang, in dem es geschrieben wurde.

    Aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass all diese Gespräche und das Hören der unterschiedlichsten Ansprachen mein Bibellesen bereichert haben. Denn so hinterfrage ich das, was ich glaube und was ich gelernt habe und die einzige Autorität dabei ist die Bibel.

    Es ist echt spannend, das, was wir lesen, aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln zu betrachten und es ist keine Gefahr, sondern hilft uns, uns Gottes Wort wirklich zu eigen zu machen und Jehova noch näher zu kommen 🙂

    Kommentar — 17. Juni 2014 @ 11:26

  35. Jule

    Aus der Ansprache „Die Geschichte bringt die Wahrheit ans Licht“, die sich mit der Rede des Stephanus beschäftigt

    Er bringt drei biblische Beispiele, die die Juden überführen

    Abraham hatte den Mut, sein bisheriges Leben auf den Kopf zu stellen

    Joseph hatte Integrität und Wahrheitsliebe und wird hinterher von Gott erhöht. Sein Gehorsam brachte eine beständige Veränderung in seinem Leben.

    Sie selbst aber weigerten sich, offen für Änderungen zu sein.

    Moses war vorher scheinbar ein völliger Versager und wurde zum Mörder und Flüchtling, weil ihn seine eigenen Landsleute nicht anerkennen wollten. Dennoch haben sie ihn als höchsten Mann verehrt.

    Wenn wir im Glauben mit Gott handeln, steht ER auch mit seiner ganzen Autorität und Macht dahinter.

    Sie haben das götzendienerische Verhalten ihrer Vorfahren nachgeahmt und Jesus ebenso verworfen, wie die Vorfahren seinerzeit Moses verwarfen.

    Kommentar — 21. Juni 2014 @ 22:28

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