Apostelgeschichte 3 – 5

Kapitel 3

3 Petrus und Johannes nun gingen zu der Stunde des Gebets, der neunten Stunde, in den Tempel hinauf, 2 und ein gewisser Mann, der vom Schoß seiner Mutter an lahm war, wurde herbeigetragen, und man setzte ihn täglich nahe bei der Tempeltür, die die Schöne genannt wurde, hin, damit er von denen, die in den Tempel eintraten, Gaben der Barmherzigkeit erbitte. 3 Als er Petrus und Johannes, die gerade in den Tempel hineingehen wollten, erblickte, begann er um Gaben der Barmherzigkeit zu bitten. 4 Doch schaute ihn Petrus mit Johannes unverwandt an und sprach: „Sieh uns an!“ 5 Da richtete er seine Aufmerksamkeit auf sie, in der Erwartung, etwas von ihnen zu erhalten. 6 Petrus aber sagte: „Silber und Gold besitze ich nicht, doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, geh umher!“ 7 Dabei faßte er ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Augenblicklich wurden seine Fußsohlen und seine Knöchel fest; 8 und er sprang auf, stand da und begann umherzugehen, und er trat mit ihnen in den Tempel ein, ging umher und sprang und pries Gott. 9 Und alle Leute erblickten ihn, wie er umherging und Gott pries. 10 Außerdem erkannten sie in ihm den Mann, der um Gaben der Barmherzigkeit willen gewöhnlich am Schönen Tor des Tempels saß, und sie wurden mit Staunen und Entzücken erfüllt über das, was ihm widerfahren war.

11 Da sich nun der Mann zu Petrus und Johannes hielt, liefen alle Leute, außer sich vor Staunen, bei ihnen an dem Ort zusammen, der Salomos Säulenhalle genannt wurde. 12 Als Petrus das sah, sprach er zum Volk: „Männer von Israel, warum wundert ihr euch hierüber, oder warum schaut ihr uns unverwandt an, als hätten wir durch unsere eigene Kraft oder Gottergebenheit bewirkt, daß er gehen kann? 13 Der Gott Abrahams und Isa·aks und Jakobs, der Gott unserer Vorväter, hat seinen Knecht, Jesus, verherrlicht, den ihr eurerseits ausgeliefert und vor dem Angesicht des Pilatus verleugnet habt, als er beschlossen hatte, ihn freizulassen. 14 Ja, ihr habt den Heiligen und Gerechten verleugnet, und ihr habt gebeten, daß man euch einen Mann, einen Mörder, schenke, 15 wogegen ihr den Hauptvermittler des Lebens getötet habt. Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt, von welcher Tatsache wir Zeugen sind. 16 Demzufolge hat sein Name, durch [unseren] Glauben an seinen Namen, diesen Mann, den ihr seht und kennt, stark gemacht, und der Glaube, der durch ihn kommt, hat dem Mann diese vollständige Gesundheit vor euer aller Augen gegeben. 17 Und nun, Brüder, ich weiß, daß ihr aus Unwissenheit gehandelt habt wie auch eure Vorsteher. 18 Doch auf diese Weise hat Gott das erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten zuvor angekündigt hatte, daß sein Christus leiden würde.

19 Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden, so daß Zeiten der Erquickung von der Person Jehovas kommen mögen 20 und er den für euch bestimmten Christus sende, Jesus, 21 den allerdings der Himmel bei sich behalten muß bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten der alten Zeit geredet hat. 22 In der Tat, Moses hat gesagt: ‚Einen Propheten gleich mir wird euch Jehova Gott aus der Mitte eurer Brüder erwecken. Auf ihn sollt ihr hören gemäß all den Dingen, die er zu euch redet. 23 Wahrlich, jede Seele, die auf jenen Propheten nicht hört, wird aus der Mitte des Volkes ausgerottet werden.‘ 24 Und alle Propheten, ja von Samuel an und die nachfolgenden, so viele geredet haben, haben auch diese Tage deutlich verkündet. 25 Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vorvätern geschlossen hat, indem er zu Abraham sagte: ‚Und in deinem Samen werden alle Familien der Erde gesegnet werden.‘ 26 Gott sandte seinen Knecht, nachdem er ihn erweckt hatte, zuerst zu euch, um euch zu segnen, indem er einen jeden von euch von euren bösen Taten abwendet.“

Kapitel 4

4 Während nun die [beiden] zum Volk redeten, traten die Oberpriester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzaer auf sie zu, 2 verärgert darüber, daß sie das Volk lehrten und in dem Fall Jesu die Auferstehung von den Toten deutlich verkündeten; 3 und sie legten Hand an sie und setzten sie bis zum nächsten Tag in Gewahrsam, denn es war schon Abend. 4 Viele aber von denen, die der Rede zugehört hatten, wurden gläubig, und die Zahl der Männer belief sich auf etwa fünftausend.

5 Am nächsten Tag geschah es, daß sich in Jerusalem ihre Vorsteher und älteren Männer und Schriftgelehrten versammelten 6 (auch Annas, der Oberpriester, und Kaiphas und Johannes und Alexander und so viele zu der Verwandtschaft des Oberpriesters gehörten), 7 und sie stellten sie in ihre Mitte und begannen sich zu erkundigen: „Durch welche Kraft oder in wessen Namen habt ihr dies getan?“ 8 Darauf sprach Petrus, mit heiligem Geist erfüllt, zu ihnen:

„Vorsteher des Volkes und ältere Männer, 9 wenn wir heute zufolge einer guten Tat verhört werden, die wir einem leidenden Menschen erwiesen haben, nämlich darüber, durch wen dieser Mann gesund gemacht worden sei, 10 so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kund, daß im Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr an den Pfahl gebracht habt, den Gott aber von den Toten auferweckt hat, ja durch ihn dieser Mann hier gesund vor euch steht. 11 Dieser ist ‚der Stein, der von euch Bauleuten verächtlich behandelt wurde, der das Haupt der Ecke geworden ist‘. 12 Überdies gibt es in keinem anderen Rettung, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter [den] Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen.“

13 Als sie nun den Freimut des Petrus und Johannes sahen und bemerkten, daß sie ungelehrte und gewöhnliche Menschen waren, wunderten sie sich. Und sie begannen sie als solche zu erkennen, die mit Jesus gewesen waren; 14 und da sie den Menschen, der geheilt worden war, bei ihnen stehen sahen, wußten sie nichts zu entgegnen. 15 Daher geboten sie ihnen, sich aus dem Saal des Sanhedrins hinauszubegeben, und sie begannen, sich miteinander zu beraten, 16 und sagten: „Was sollen wir mit diesen Menschen tun? Denn ein bemerkenswertes Zeichen ist wirklich durch sie geschehen, eines, das allen Bewohnern Jerusalems offenbar geworden ist; und wir können es nicht leugnen. 17 Dessenungeachtet wollen wir ihnen, damit es sich unter dem Volk nicht noch weiter ausbreite, unter Drohungen sagen, daß sie überhaupt nicht mehr aufgrund dieses Namens zu irgendeinem Menschen reden sollen.“

18 Darauf riefen sie sie und geboten ihnen, sich nirgends aufgrund des Namens Jesu zu äußern oder zu lehren. 19 In Erwiderung aber sagten Petrus und Johannes zu ihnen: „Ob es in den Augen Gottes gerecht ist, eher auf euch zu hören als auf Gott, urteilt selbst. 20 Wir aber, wir können nicht aufhören, von den Dingen zu reden, die wir gesehen und gehört haben.“ 21 Als man ihnen dann weiter gedroht hatte, ließ man sie frei, weil man keinen Grund fand, aus dem man sie hätte bestrafen können, und wegen des Volkes, denn sie alle verherrlichten Gott wegen des Geschehenen; 22 denn der Mensch, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war, war über vierzig Jahre alt.

23 Nach ihrer Freilassung begaben sie sich zu den Ihrigen und berichteten die Dinge, die die Oberpriester und die älteren Männer zu ihnen gesagt hatten. 24 Als sie das hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott und sprachen:

„Souveräner Herr, du bist es, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat 25 und der durch heiligen Geist durch den Mund unseres Vorvaters David, deines Knechtes, gesagt hat: ‚Warum brachen die Nationen in Tumulte aus und sannen die Völker auf leere Dinge? 26 Die Könige der Erde stellten sich auf, und die Herrscher rotteten sich zusammen wie e i n [Mann] gegen Jehova und gegen seinen Gesalbten.‘ 27 Desgleichen waren in Wahrheit in dieser Stadt Herodes und auch Pontius Pilatus mit [Menschen der] Nationen und mit Völkern Israels gegen deinen heiligen Knecht Jesus versammelt, den du gesalbt hast, 28 um die Dinge zu tun, die zu geschehen deine Hand und [dein] Rat vorherbestimmt hatten. 29 Und nun, Jehova, beachte ihre Drohungen, und gewähre deinen Sklaven, daß sie dein Wort fortgesetzt mit allem Freimut reden, 30 während du deine Hand zum Heilen ausstreckst und während durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus Zeichen und Wunder geschehen.“

31 Und als sie flehentlich gebetet hatten, wurde die Stätte, an der sie versammelt waren, erschüttert; und sie wurden allesamt mit dem heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut.

32 Überdies war die Menge der Gläubiggewordenen e i n Herz und e i n e Seele, und kein einziger sagte, daß irgend etwas von seinem Besitz sein eigen sei; sondern sie hatten alles gemeinsam. 33 Auch fuhren die Apostel mit großer Kraft fort, das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus auszurichten; und unverdiente Güte ruhte in hohem Maße auf ihnen allen. 34 In der Tat, nicht einer unter ihnen litt Not; denn alle, die Besitzer von Feldern oder Häusern waren, verkauften sie gewöhnlich und brachten den Wert der verkauften Dinge, 35 und sie legten ihn jeweils zu den Füßen der Apostel nieder. Darauf wurde einem jeden zugeteilt, so wie er bedürftig war. 36 So geschah es, daß Joseph, dem die Apostel den Beinamen Barnabas gaben, was übersetzt Sohn des Trostes bedeutet, ein Levit, gebürtig von Zypern, 37 der ein Stück Land besaß, es verkaufte und das Geld brachte und es zu den Füßen der Apostel niederlegte.

Kapitel 5

5 Ein gewisser Mann jedoch mit Namen Ananias verkaufte zusammen mit Sapphira, seiner Frau, ein Besitztum 2 und behielt insgeheim etwas von dem Preis, wovon auch seine Frau wußte, und er brachte nur einen Teil und legte ihn zu den Füßen der Apostel nieder. 3 Petrus aber sprach: „Ananias, warum hast du dich vom Satan so dreist machen lassen, dem heiligen Geist gegenüber ein falsches Spiel zu treiben und von dem Preis des Feldes insgeheim etwas zurückzubehalten? 4 Blieb es nicht dein, solange es bei dir blieb, und war es nicht, nachdem es verkauft war, weiter in deiner Gewalt? Warum beschlossest du eine solche Tat in deinem Herzen? Du hast ein falsches Spiel getrieben, [und dies] nicht Menschen, sondern Gott gegenüber.“ 5 Als Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder und verschied. Und große Furcht kam über alle, die davon hörten. 6 Die jüngeren Männer aber standen auf, hüllten ihn in Tücher und trugen ihn hinaus und begruben ihn.

7 Nach einer Zwischenzeit von etwa drei Stunden trat nun seine Frau herein, die nicht wußte, was geschehen war. 8 Petrus sprach zu ihr: „Sag mir, habt ihr [beiden] das Feld für so viel verkauft?“ Sie sagte: „Ja, für so viel.“ 9 Da [sprach] Petrus zu ihr: „Warum seid ihr [beiden] übereingekommen, den Geist Jehovas auf die Probe zu stellen? Siehe! Die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind an der Tür, und sie werden dich hinaustragen.“ 10 Da fiel sie augenblicklich zu seinen Füßen nieder und verschied. Als die jungen Männer hereinkamen, fanden sie sie tot, und sie trugen sie hinaus und begruben sie neben ihrem Mann. 11 Infolgedessen kam große Furcht über die ganze Versammlung und über alle, die von diesen Dingen hörten.

12 Überdies geschahen durch die Hände der Apostel weiterhin viele Zeichen und Wunder unter dem Volk; und sie waren alle einmütig in Salomos Säulenhalle. 13 Allerdings hatte kein einziger von den anderen den Mut, sich ihnen anzuschließen; trotzdem hielt das Volk sie hoch. 14 Mehr als das, fortwährend wurden solche, die an den Herrn glaubten, hinzugetan, sowohl Mengen von Männern als auch von Frauen, 15 so daß sie die Kranken sogar auf die breiten Straßen hinausbrachten und sie dort auf kleine Betten und Tragbahren legten, damit, wenn Petrus vorbeikäme, wenigstens sein Schatten auf einen von ihnen falle. 16 Auch kam die Menge unaufhörlich aus den Städten rings um Jerusalem her zusammen und brachte Kranke und Leute, die von unreinen Geistern beunruhigt wurden, und sie wurden allesamt geheilt.

17 Der Hohepriester aber und alle, die mit ihm waren, die damals bestehende Sekte der Sadduzaer, erhoben sich und wurden mit Eifersucht erfüllt, 18 und sie legten Hand an die Apostel und brachten sie an den öffentlichen Ort des Gewahrsams. 19 In der Nacht aber öffnete Jehovas Engel die Türen des Gefängnisses, führte sie heraus und sprach: 20 „Geht eures Weges, und stellt euch im Tempel hin, und fahrt fort, dem Volk alle Worte über dieses Leben zu sagen.“ 21 Nachdem sie dies gehört hatten, begaben sie sich bei Tagesanbruch in den Tempel und begannen zu lehren.

Als nun der Hohepriester und die, die bei ihm waren, angekommen waren, riefen sie den Sanhedrin zusammen und die ganze Versammlung der älteren Männer der Söhne Israels, und sie schickten ins Gefängnis, um sie herbeiführen zu lassen. 22 Als aber die Beamten dorthin kamen, fanden sie sie nicht im Gefängnis. Da kehrten sie zurück und erstatteten Bericht, 23 indem sie sprachen: „Das Gefängnis fanden wir mit allen Sicherheitsvorkehrungen verschlossen, und die Wachtposten standen an den Türen, aber als wir aufmachten, fanden wir niemand darin.“ 24 Als nun der Hauptmann des Tempels und die Oberpriester diese Worte hörten, gerieten sie dieser Dinge wegen in Verlegenheit darüber, was daraus werden sollte. 25 Es traf aber jemand ein und berichtete ihnen: „Seht! Die Männer, die ihr ins Gefängnis gesetzt habt, stehen im Tempel und lehren das Volk.“ 26 Da ging der Hauptmann mit seinen Beamten hin und machte sich daran, sie zu holen, doch ohne Gewalt, da sie befürchteten, vom Volk gesteinigt zu werden.

27 Sie brachten sie also herbei und stellten sie in den Saal des Sanhedrins. Und der Hohepriester befragte sie 28 und sprach: „Wir haben euch ausdrücklich befohlen, nicht mehr weiter aufgrund dieses Namens zu lehren, und dennoch, seht, ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt, und ihr seid entschlossen, das Blut dieses Menschen über uns zu bringen.“ 29 Als Antwort sagten Petrus und die [anderen] Apostel: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen. 30 Der Gott unserer Vorväter hat Jesus auferweckt, den ihr ums Leben gebracht habt, indem ihr ihn an einen Stamm hängtet. 31 Diesen hat Gott als Hauptvermittler und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel [Gelegenheit zur] Reue und Vergebung der Sünden zu geben. 32 Und wir sind Zeugen dieser Dinge, und desgleichen ist es der heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm als [dem] Herrscher gehorchen.“

33 Als sie das hörten, fühlten sie sich zutiefst verletzt und wollten sie umbringen. 34 Doch stand jemand im Sanhedrin auf, ein Pharisäer namens Gamaliel, ein Gesetzeslehrer, der beim ganzen Volk geachtet war, und gab den Befehl, die Männer für eine kleine Weile hinauszutun. 35 Und er sprach zu ihnen: „Männer von Israel, nehmt euch in acht, was ihr hinsichtlich dieser Menschen zu tun beabsichtigt. 36 Zum Beispiel stand vor diesen Tagen Theudas auf, der sich für etwas Besonderes ausgab, und eine Anzahl Männer, etwa vierhundert, schlossen sich seiner Partei an. Er wurde aber umgebracht, und alle, die ihm gehorchten, wurden zerstreut und wurden zunichte. 37 Nach ihm, in den Tagen der Einschreibung, stand Judas, der Galilaer, auf, und er zog Leute hinter sich her. Und doch kam dieser um, und alle, die ihm gehorchten, wurden weithin zerstreut. 38 Und so sage ich euch unter den gegenwärtigen Umständen: Steht ab von diesen Menschen, und laßt sie gehen (denn wenn dieses Unterfangen oder dieses Werk von Menschen ist, wird es umgestürzt werden; 39 wenn es aber von Gott ist, werdet ihr sie nicht stürzen können); andernfalls mögt ihr vielleicht als solche erfunden werden, die in Wirklichkeit gegen Gott kämpfen.“ 40 Da hörten sie auf ihn, und sie riefen die Apostel herein, peitschten sie aus und befahlen ihnen, nicht mehr aufgrund des Namens Jesu zu reden, und ließen sie gehen.

41 Diese nun gingen aus dem Sanhedrin hinweg, voll Freude, weil sie für würdig erachtet worden waren, um seines Namens willen in Unehre zu kommen. 42 Und jeden Tag fuhren sie im Tempel und von Haus zu Haus ununterbrochen fort, zu lehren und die gute Botschaft über den Christus, Jesus, zu verkündigen.

Jule | 11.11.09 | Apostelgeschichte, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Apostelgeschichte 3 – 5

    Apostelgeschichte 5:1-11

    Ein gewisser Mann jedoch mit Namen Ananias verkaufte zusammen mit Sapphira, seiner Frau, ein Besitztum 2 und behielt insgeheim etwas von dem Preis, wovon auch seine Frau wußte, und er brachte nur einen Teil und legte ihn zu den Füßen der Apostel nieder. 3 Petrus aber sprach: „Ananias, warum hast du dich vom Satan so dreist machen lassen, dem heiligen Geist gegenüber ein falsches Spiel zu treiben und von dem Preis des Feldes insgeheim etwas zurückzubehalten? 4 Blieb es nicht dein, solange es bei dir blieb, und war es nicht, nachdem es verkauft war, weiter in deiner Gewalt? Warum beschlossest du eine solche Tat in deinem Herzen? Du hast ein falsches Spiel getrieben, [und dies] nicht Menschen, sondern Gott gegenüber.“ 5 Als Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder und verschied. Und große Furcht kam über alle, die davon hörten. 6 Die jüngeren Männer aber standen auf, hüllten ihn in Tücher und trugen ihn hinaus und begruben ihn.

    7 Nach einer Zwischenzeit von etwa drei Stunden trat nun seine Frau herein, die nicht wußte, was geschehen war. 8 Petrus sprach zu ihr: „Sag mir, habt ihr [beiden] das Feld für so viel verkauft?“ Sie sagte: „Ja, für so viel.“ 9 Da [sprach] Petrus zu ihr: „Warum seid ihr [beiden] übereingekommen, den Geist Jehovas auf die Probe zu stellen? Siehe! Die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind an der Tür, und sie werden dich hinaustragen.“ 10 Da fiel sie augenblicklich zu seinen Füßen nieder und verschied. Als die jungen Männer hereinkamen, fanden sie sie tot, und sie trugen sie hinaus und begruben sie neben ihrem Mann. 11 Infolgedessen kam große Furcht über die ganze Versammlung und über alle, die von diesen Dingen hörten.

    was genau hatten Ananias und seine Frau verkehrt gemacht?

    *** bt Kap. 4 S. 35 Abs. 19-20 „Ungelehrte und gewöhnliche Menschen“ ***
    Auch Ananias und Sapphira verkauften ein Feld und machten eine Spende. Das Ehepaar tat so, als würde es den gesamten Erlös spenden, doch es „behielt insgeheim etwas von dem Preis“ für sich (Apg. 5:2). Jehova ließ die beiden tot umfallen, nicht weil sie nicht genug gegeben hätten, sondern weil ihr Motiv schlecht war und sie die anderen hinters Licht führen wollten.

    Sie hatten „ein falsches Spiel getrieben, und dies nicht Menschen, sondern Gott gegenüber“ (Apg. 5:4). Schon Jesus hatte solche Heuchler verurteilt, die wie Ananias und Sapphira mehr darauf aus waren, vor Menschen zu glänzen, als vor Gott gut dazustehen (Mat. 6:1-3).

    20 Genauso großzügig wie die treuen Jünger damals in Jerusalem unterstützen Millionen ihrer modernen Vertreter heute das globale Predigtwerk durch Spenden. Keiner wird gezwungen, zu spenden oder seine Zeit einzusetzen, denn Jehova möchte nicht, dass wir ihm widerwillig oder aus Zwang dienen (2. Kor. 9:7). Für ihn ist der springende Punkt nicht, wie viel wir geben, sondern was unser Motiv dafür ist (Mar. 12:41-44).

    Nie möchten wir Gott aus Eigennutz oder wegen der Außenwirkung dienen, so wie Ananias und Sapphira. Im Gegenteil: Unser Dienst für Jehova soll wie bei Petrus, Johannes und Barnabas immer von echter Liebe zu ihm und unseren Mitmenschen getragen sein (Mat. 22:37-40).

    Kommentar — 23. November 2009 @ 20:46

  2. Jule

    Apostelgeschichte 5:14-16

    14 Mehr als das, fortwährend wurden solche, die an den Herrn glaubten, hinzugetan, sowohl Mengen von Männern als auch von Frauen, 15 so daß sie die Kranken sogar auf die breiten Straßen hinausbrachten und sie dort auf kleine Betten und Tragbahren legten, damit, wenn Petrus vorbeikäme, wenigstens sein Schatten auf einen von ihnen falle.

    ob das wohl Petrus gefallen hatte? Musste er sich damit nicht so vorkommen, als würde er wie eine Gottheit verehrt?

    In dem neuen Buch „Gründlich Zeugnis abgeben“ wird dazu auszugsweise gesagt:

    *** bt Kap. 5 S. 38 Abs. 4 „Wir müssen Gott, dem Herrscher, gehorchen“ ***
    Manche wurden offensichtlich allein schon durch den Schatten von Petrus gesund gemacht. Bei vielen Geheilten fiel dann auch Gottes Wort der Wahrheit auf fruchtbaren Boden. Die Folge? „Fortwährend wurden solche, die an den Herrn glaubten, hinzugetan, sowohl Mengen von Männern als auch von Frauen“ (Apg. 5:12-15).

    Ja, die Folgen davon müssen ihm sicherlich gefallen haben!

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:21

  3. Jule

    Apostelgeschichte 5:17-19

    17 Der Hohepriester aber und alle, die mit ihm waren, die damals bestehende Sekte der Sadduzaer, erhoben sich und wurden mit Eifersucht erfüllt, 18 und sie legten Hand an die Apostel und brachten sie an den öffentlichen Ort des Gewahrsams. 19 In der Nacht aber öffnete Jehovas Engel die Türen des Gefängnisses, führte sie heraus

    … ohne Worte …

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:21

  4. Jule

    Apostelgeschichte 5:17-26

    17 Der Hohepriester aber und alle, die mit ihm waren, die damals bestehende Sekte der Sadduzaer, erhoben sich und wurden mit Eifersucht erfüllt, 18 und sie legten Hand an die Apostel und brachten sie an den öffentlichen Ort des Gewahrsams. 19 In der Nacht aber öffnete Jehovas Engel die Türen des Gefängnisses, führte sie heraus und sprach: 20 „Geht eures Weges, und stellt euch im Tempel hin, und fahrt fort, dem Volk alle Worte über dieses Leben zu sagen.“ 21 Nachdem sie dies gehört hatten, begaben sie sich bei Tagesanbruch in den Tempel und begannen zu lehren.

    Als nun der Hohepriester und die, die bei ihm waren, angekommen waren, riefen sie den Sanhedrin zusammen und die ganze Versammlung der älteren Männer der Söhne Israels, und sie schickten ins Gefängnis, um sie herbeiführen zu lassen. 22 Als aber die Beamten dorthin kamen, fanden sie sie nicht im Gefängnis. Da kehrten sie zurück und erstatteten Bericht, 23 indem sie sprachen: „Das Gefängnis fanden wir mit allen Sicherheitsvorkehrungen verschlossen, und die Wachtposten standen an den Türen, aber als wir aufmachten, fanden wir niemand darin.“ 24 Als nun der Hauptmann des Tempels und die Oberpriester diese Worte hörten, gerieten sie dieser Dinge wegen in Verlegenheit darüber, was daraus werden sollte. 25 Es traf aber jemand ein und berichtete ihnen: „Seht! Die Männer, die ihr ins Gefängnis gesetzt habt, stehen im Tempel und lehren das Volk.“ 26 Da ging der Hauptmann mit seinen Beamten hin und machte sich daran, sie zu holen, doch ohne Gewalt, da sie befürchteten, vom Volk gesteinigt zu werden.

    hatten sie sich nicht gefragt, wie die Apostel entkommen konnten?

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:22

  5. Jule

    Apostelgeschichte 5:27-33

    Sie brachten sie also herbei und stellten sie in den Saal des Sanhedrins. Und der Hohepriester befragte sie 28 und sprach: „Wir haben euch ausdrücklich befohlen, nicht mehr weiter aufgrund dieses Namens zu lehren, und dennoch, seht, ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt, und ihr seid entschlossen, das Blut dieses Menschen über uns zu bringen.“ 29 Als Antwort sagten Petrus und die [anderen] Apostel: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen. 30 Der Gott unserer Vorväter hat Jesus auferweckt, den ihr ums Leben gebracht habt, indem ihr ihn an einen Stamm hängtet. 31 Diesen hat Gott als Hauptvermittler und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel [Gelegenheit zur] Reue und Vergebung der Sünden zu geben. 32 Und wir sind Zeugen dieser Dinge, und desgleichen ist es der heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm als [dem] Herrscher gehorchen.“

    33 Als sie das hörten, fühlten sie sich zutiefst verletzt und wollten sie umbringen.

    lassen wir uns von gegnerischen Menschen oder ungünstigen Umständen davon abhalten, über unseren wundervollen Gott zu reden?

    Hierzu auszugsweise noch einige Gedanken aus dem neuen Buch:

    Falls uns also die „obrigkeitlichen Gewalten“ heute das Predigen der guten Botschaft untersagen, können wir nicht damit aufhören, weil der Auftrag dazu ja von Gott kommt (Röm. 13:1). Wir suchen vielmehr diskret Mittel und Wege, um Gottes Königreich trotzdem weiterzupredigen.

    11 Wie zu erwarten, brachte die mutige Antwort der Apostel die Richter völlig zur Weißglut und sie wollten sie nur noch „umbringen“ (Apg. 5:33)

    Wie steht es mit uns? Können auch wir nicht damit aufhören, von den Dingen zu reden, die wir gesehen und gehört haben?

    Dann wird unser liebevoller Gott Jehova sicherlich voller Liebe zu uns hinabgucken

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:22

  6. Jule

    Apostelgeschichte 5:33-40

    Als sie das hörten, fühlten sie sich zutiefst verletzt und wollten sie umbringen. 34 Doch stand jemand im Sanhedrin auf, ein Pharisäer namens Gamaliel, ein Gesetzeslehrer, der beim ganzen Volk geachtet war, und gab den Befehl, die Männer für eine kleine Weile hinauszutun. 35 Und er sprach zu ihnen: „Männer von Israel, nehmt euch in acht, was ihr hinsichtlich dieser Menschen zu tun beabsichtigt. 36 Zum Beispiel stand vor diesen Tagen Theudas auf, der sich für etwas Besonderes ausgab, und eine Anzahl Männer, etwa vierhundert, schlossen sich seiner Partei an. Er wurde aber umgebracht, und alle, die ihm gehorchten, wurden zerstreut und wurden zunichte. 37 Nach ihm, in den Tagen der Einschreibung, stand Judas, der Galilaer, auf, und er zog Leute hinter sich her. Und doch kam dieser um, und alle, die ihm gehorchten, wurden weithin zerstreut. 38 Und so sage ich euch unter den gegenwärtigen Umständen: Steht ab von diesen Menschen, und laßt sie gehen (denn wenn dieses Unterfangen oder dieses Werk von Menschen ist, wird es umgestürzt werden; 39 wenn es aber von Gott ist, werdet ihr sie nicht stürzen können); andernfalls mögt ihr vielleicht als solche erfunden werden, die in Wirklichkeit gegen Gott kämpfen.“ 40 Da hörten sie auf ihn, und sie riefen die Apostel herein, peitschten sie aus und befahlen ihnen, nicht mehr aufgrund des Namens Jesu zu reden, und ließen sie gehen.

    wie sieht Jehova wohl Menschen an, die heute ganz bewusst alles daran setzen, um uns zu schaden?

    Könnte es sein, dass auch diese Personen in Wirklichkeit gegen Gott kämpfen?

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:22

  7. Jule

    Apostelgeschichte 5:41

    Diese nun gingen aus dem Sanhedrin hinweg, voll Freude, weil sie für würdig erachtet worden waren, um seines Namens willen in Unehre zu kommen.

    was ist damit gemeint?

    *** bt Kap. 5 S. 40 Abs. 14 „Wir müssen Gott, dem Herrscher, gehorchen“ ***

    Haben die Apostel nach der Auspeitschung den Kopf hängen lassen? Sind sie ins Schwanken geraten? Ganz im Gegenteil! Sie „gingen aus dem Sanhedrin hinweg, voll Freude“ (Apg. 5:41). Wieso „voll Freude“? Bestimmt nicht, weil man sie ausgepeitscht hatte. Ihre Freude kam daher, dass sie wussten, warum sie verfolgt wurden: weil sie Jehova treu geblieben und den gleichen Weg gegangen waren wie ihr großes Vorbild Jesus (Mat. 5:11, 12).

    Kommentar — 24. November 2009 @ 13:22

  8. Jule

    Apostelgeschichte 3 – 5

    Wessen Anerkennung ist mir wichtig?

    Was kann ich aus der Geschichte mit Annanias und Sapphira lernen?

    Im letzten Jahr haben wir ja bereits festgestellt, dass bei Annanias und seiner Frau nicht die kleinere Summe verkehrt war, sondern dass es um das Motiv ging. Wir erinnern uns:

    *** bt Kap. 4 S. 35 Abs. 19-20 „Ungelehrte und gewöhnliche Menschen“ ***
    Auch Ananias und Sapphira verkauften ein Feld und machten eine Spende. Das Ehepaar tat so, als würde es den gesamten Erlös spenden, doch es „behielt insgeheim etwas von dem Preis“ für sich (Apg. 5:2). Jehova ließ die beiden tot umfallen, nicht weil sie nicht genug gegeben hätten, sondern weil ihr Motiv schlecht war und sie die anderen hinters Licht führen wollten. Sie hatten „ein falsches Spiel getrieben, und dies nicht Menschen, sondern Gott gegenüber“ (Apg. 5:4). Schon Jesus hatte solche Heuchler verurteilt, die wie Ananias und Sapphira mehr darauf aus waren, vor Menschen zu glänzen, als vor Gott gut dazustehen (Mat. 6:1-3).

    20 Genauso großzügig wie die treuen Jünger damals in Jerusalem unterstützen Millionen ihrer modernen Vertreter heute das globale Predigtwerk durch Spenden. Keiner wird gezwungen, zu spenden oder seine Zeit einzusetzen, denn Jehova möchte nicht, dass wir ihm widerwillig oder aus Zwang dienen (2. Kor. 9:7). Für ihn ist der springende Punkt nicht, wie viel wir geben, sondern was unser Motiv dafür ist (Mar. 12:41-44). Nie möchten wir Gott aus Eigennutz oder wegen der Außenwirkung dienen, so wie Ananias und Sapphira. Im Gegenteil: Unser Dienst für Jehova soll wie bei Petrus, Johannes und Barnabas immer von echter Liebe zu ihm und unseren Mitmenschen getragen sein (Mat. 22:37-40).

    Wie betrifft das nun mich?

    Fragen wir uns doch bitte:
    Tue ich so, als wäre ich ganz toll – damit ich in einem besseren Licht dastehe?

    Aus der Geschichte kommt auch ganz klar ein Grundsatz zu Tage, den wir uns gut einprägen sollten:
    Wessen Anerkennung ist mir wichtig?

    Das ist deshalb so wichtig, damit wir nicht in ein Doppelleben abrutschen!

    Denn schließlich sind wir ja alle Zeugen Jehovas geworden, weil wir ihn kennen und damit lieben gelernt haben. Und weil wir ihn lieben, lieben wir auch seine Maßstäbe und es gibt für uns nichts wichtigeres, als SEINE Anerkennung zu haben!

    Auch wenn uns dies in diesem System nicht von wirklichem Nutzen zu sein scheint.

    Aber ist es uns, mir ganz persönlich wichtig?

    Falls ich bemerke, dass es da bei mir hapert – warum nicht an mir und meiner Motivation arbeiten? Können wir die erste Liebe wieder entfachen?

    Denn mal ganz ehrlich: was habe ich wirklich davon, wenn ich ein Doppelleben führe?

    Kommentar — 16. November 2010 @ 09:32

  9. Jule

    Apostelgeschichte 5:17-19

    Der Hohepriester aber und alle, die mit ihm waren, die damals bestehende Sekte der Sadduzaer, erhoben sich und wurden mit Eifersucht erfüllt, 18 und sie legten Hand an die Apostel und brachten sie an den öffentlichen Ort des Gewahrsams. 19 In der Nacht aber öffnete Jehovas Engel die Türen des Gefängnisses, führte sie heraus

    So etwas gibt es ja heute nicht mehr – oder?

    Kaiphas und die Sadduzäer, die Sekte, zu der er gehörte, waren so „mit Eifersucht erfüllt“, dass sie die Apostel ins Gefängnis werfen ließen (Apg. 5:17, 18). Warum waren die Sadduzäer dermaßen wütend? Die Apostel lehrten, dass Jesus auferstanden war, die Sadduzäer aber glaubten nicht an die Auferstehung. Die Apostel verkündeten, man könne nur durch Glauben an Jesus gerettet werden, den Sadduzäern aber war bei dem Gedanken, dass die Leute Jesus als ihren Führer ansahen, nicht wohl, denn sie befürchteten Repressalien vonseiten Roms (Joh. 11:48). Kein Wunder, dass die Sadduzäer entschlossen waren, den Aposteln den Mund zu stopfen!

    6 Wenn Jehovas Diener heute verfolgt werden, sind religiöse Gegner nach wie vor die hauptsächlichen Drahtzieher. Nicht selten versuchen sie, Regierungen und Medien zu beeinflussen, um unserem Predigen einen Riegel vorzuschieben. Sollte uns das überraschen? Nein, denn schließlich wird durch unsere Botschaft die falsche Religion entlarvt. Nehmen ehrliche Menschen die Wahrheit an, werden sie von unbiblischen Lehren und Bräuchen befreit (Joh. 8:32). Da kommt es nicht von ungefähr, dass wir mit unserer Botschaft Geistlichen oft ein Dorn im Auge sind und sie uns hassen.

    7 Als die Apostel im Gefängnis auf ihren Prozess warteten, fragten sie sich vielleicht, ob sie jetzt für ihren Glauben sterben müssten (Mat. 24:9). Doch auf einmal passierte etwas ganz Unverhofftes. „In der Nacht . . . öffnete Jehovas Engel die Türen des Gefängnisses“ (Apg. 5:19). Der Engel sagte ihnen dann genau, was sie tun sollten: in den Tempel zurückgehen und weiterpredigen (Apg. 5:20). Das gab den Aposteln bestimmt das gute Gefühl, dass sie auf dem richtigen Weg waren. Auch wurden sie dadurch sicher darin bestärkt, unter allen Umständen festzubleiben. Im Glauben bekräftigt und mit neuem Mut gingen sie „bei Tagesanbruch in den Tempel und begannen zu lehren“ (Apg. 5:21).

    8 „Hätte auch ich den Glauben und den Mut, in einer solchen Lage weiterzupredigen?“ Eine wichtige Frage, die jeden von uns angeht! Für das Königreich Gottes gründlich Zeugnis abzulegen, ist eine lebenswichtige Angelegenheit, und es gibt uns Kraft, immer daran zu denken, dass uns die Engel dabei zur Seite stehen und die Fäden in der Hand halten (Apg. 28:23; Offb. 14:6, 7).

    Wem könnten wir heute „ein Dorn im Auge“ sein?

    Nicht immer kommt eine solche Verfolgung von aussen, von Personen, die Jehova nicht kennen und ihm nicht dienen. So ein Verhalten kann auch von Personen kommen, die nur vorgeben Jehova zu dienen, aber in Wirklichkeit ein Doppelleben führen!

    Wie könnten wir in so einem Fall „durch die Engel gestärkt werden“?

    Mir geht es so immer, wenn ich in der Bibel, unseren Zeitschriften oder den anderen Publikationen des treuen und verständigen Skalven lese, denn dies zeigt mir immer wieder, dass wir noch auf dem richtigen Lebensweg sind – auch wenn uns einige Personen etwas anderes glauben machen wollen.

    Aber wichtig ist ja einzig und allein, wie Jehova über mich denkt und beim Lesen der Bibel spricht er zu mir und sagt „hör nicht auf diese Heuchler, ICH freue mich über dich und dein Verhalten„!

    Was will der Mensch mehr?

    Kommentar — 16. November 2010 @ 09:57

  10. Jule

    Was uns heute hilft, unter Verfolgung auszuharren

    Apostelgeschichte 5:33-40

    *** bt Kap. 5 S. 40-41 Abs. 13-16 „Wir müssen Gott, dem Herrscher, gehorchen“ ***

    Sollte Jehova aber zulassen, dass wir „um der Gerechtigkeit willen leiden“, können wir auf zwei Tatsachen bauen (1. Pet. 3:14). Erstens: Gott kann uns die Kraft zum Durchhalten geben (1. Kor. 10:13). Zweitens: Gegner werden Gottes Werk „nicht stürzen können“ (Jes. 54:17).

    14 Haben die Apostel nach der Auspeitschung den Kopf hängen lassen? Sind sie ins Schwanken geraten? Ganz im Gegenteil! Sie „gingen aus dem Sanhedrin hinweg, voll Freude“ (Apg. 5:41). Wieso „voll Freude“? Bestimmt nicht, weil man sie ausgepeitscht hatte. Ihre Freude kam daher, dass sie wussten, warum sie verfolgt wurden: weil sie Jehova treu geblieben und den gleichen Weg gegangen waren wie ihr großes Vorbild Jesus (Mat. 5:11, 12).

    15 Wie unsere Brüder im 1. Jahrhundert lassen auch wir uns die Freude nicht rauben, wenn wir wegen der guten Botschaft leiden müssen (1. Pet. 4:12-14). Wir freuen uns nicht etwa über Drohungen, Verfolgung oder Haft. Aber wir verspüren eine tiefe innere Zufriedenheit, wenn wir treu bleiben.

    Ein Beispiel dafür ist Henryk Dornik, der unter totalitären Regimen schwer gelitten hat. Er und sein Bruder wurden im August 1944 in ein Konzentrationslager eingeliefert. In einem Schreiben hieß es dem Sinn nach, die beiden seien politisch zu nichts zu bewegen und blickten ihrem Märtyrertum mit Freude entgegen. Bruder Dornik sagt dazu: „Ich hatte natürlich keinen Hang zum Märtyrertum, doch ich freute mich, in Treue gegenüber Jehova mit Mut und Würde Leiden zu ertragen“ (Jak. 1:2-4).

    16 Die Apostel machten sich auf der Stelle wieder ans Predigen. Sie ließen sich nicht Bange machen

    Erkennen wir, was für ein Schatz dieses Buch ist, dass uns Jehova auf dem Kongress im letzten Jahr geschenkt hat?

    Haben wir es schon gelesen, oder warten wir damit, bis es vielleicht im Versammlungsbibelstudium betrachtet wird?

    Warum uns nicht solche wundervollen Perlen zur Hilfe nehmen, wenn wir die entsprechenden Bibelbücher lesen?

    Kommentar — 16. November 2010 @ 10:23

  11. Jule

    Apostelgeschichte 3 – 5

    Apostelgeschichte 4:13-14

    Die Mitglieder des Hohen Rates wunderten sich darüber, wie mutig Petrus und Johannes redeten; wussten sie doch, dass es einfache Leute ohne besondere Bildung waren. Aber sie erkannten die beiden als Jünger Jesu wieder;

    14 und die Heilung selbst konnten sie nicht bestreiten, denn der Geheilte stand vor ihnen.

    ja, wer sich ganz eng an seinen Gott hält, der kann und darf mutig sein – denn sein Gott ist mit ihm und wird ihm immer helfen.

    Interessant, dass sie das Gute am liebsten abstreiten wollten. Also ging es ihnen keinesfalls um die Wahrheit, wie sie vielleicht von sich selbst glaubten…

    Kommentar — 12. November 2011 @ 23:39

  12. Jule

    Apostelgeschichte 3 – 5

    Apostelgeschichte 3 – Heilung eines Gelähmten durch Petrus und Johannes

    1 Eines Tages geschah Folgendes: Gegen drei Uhr, zur Zeit des Nachmittagsgebets , gingen Petrus und Johannes zum Tempel hinauf. 2 ´Um dieselbe Zeit` brachte man einen Mann, der von Geburt an gelähmt war, zu dem Tor des Tempels, das die »Schöne Pforte« genannt wurde . Wie jeden Tag ließ der Gelähmte sich dort hinsetzen , um von den Tempelbesuchern eine Gabe zu erbitten. 3 Als er nun Petrus und Johannes sah, die eben durch das Tor gehen wollten, bat er sie, ihm etwas zu geben. 4 Die beiden blickten ihn aufmerksam an, und Petrus sagte: »Sieh uns an!« 5 Der Mann sah erwartungsvoll zu ihnen auf; er hoffte, etwas von ihnen zu bekommen. 6 Da sagte Petrus zu ihm: »Silber habe ich nicht, und Gold habe ich nicht; doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen von Jesus Christus aus Nazaret – steh auf und geh umher!« 7 Mit diesen Worten fasste er ihn bei der rechten Hand und half ihm, sich aufzurichten. Im selben Augenblick kam Kraft in die Füße des Gelähmten, und seine Gelenke wurden fest. 8 Er sprang auf, und tatsächlich: Seine Beine trugen ihn; er konnte gehen! Der Mann folgte Petrus und Johannes in den inneren Tempelvorhof , und immerfort lief er hin und her, hüpfte vor Freude und pries Gott. 9-10 Die ganze Menschenmenge, ´die sich dort aufhielt,` wurde auf ihn aufmerksam. Als die Leute begriffen, dass der, der da hin- und hersprang und Gott lobte, niemand anders war als der Bettler, der sonst immer an der Schönen Pforte des Tempels gesessen hatte, waren sie außer sich vor Staunen über das, was mit ihm geschehen war.

    Erneute Gelegenheit für Petrus, das Evangelium zu verkünden

    11 Der Geheilte wich Petrus und Johannes nicht mehr von der Seite, und als die Apostel in die so genannte Salomohalle gingen, strömte das ganze Volk in heller Aufregung dort zusammen.
    12 Da nahm Petrus die Gelegenheit wahr, wandte sich an die Menge und sagte: »Ihr Leute von Israel, warum seid ihr so überrascht, dass dieser Mann auf einmal gehen kann? Warum staunt ihr uns an, als hätten wir das mit unserer Kraft und unserer Frömmigkeit zustande gebracht? 13 Nein, der Gott unserer Väter , der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat auf diese Weise die Macht und Herrlichkeit sichtbar werden lassen, die er seinem Diener Jesus verliehen hat .
    Ihr habt diesen Jesus an Pilatus ausgeliefert und habt auch dann noch auf seiner Verurteilung bestanden , als Pilatus entschied, ihn freizulassen. 14 Ihr habt euch von dem Heiligen und Gerechten losgesagt und habt die Freigabe eines Mörders verlangt. 15 Ihr habt den getötet, von dem alles Leben kommt . Aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt; dafür sind wir Zeugen.
    16 Und jetzt ist der Mann, den ihr hier seht und den ihr alle kennt, durch sein Vertrauen auf den Namen Jesu und durch die Macht dieses Namens von seiner Lähmung geheilt worden. Der Glaube, den Jesus in ihm geweckt hat, hat ihn vollständig gesund gemacht; das könnt ihr alle bezeugen .
    17 Nun, Geschwister, ich bin überzeugt, dass ihr nicht wirklich wusstet, was ihr getan habt, ´als ihr Jesus habt töten lassen,` und eure führenden Männer wussten es ebensowenig. 18 Gott hatte durch alle Propheten angekündigt, dass der Messias, den er senden würde, leiden und sterben müsse. Diese Voraussagen hat er durch das, was geschehen ist, in Erfüllung gehen lassen.
    19 Kehrt jetzt also um und wendet euch ihm, dem Herrn, zu, damit er die Schuld auslöscht, die ihr durch eure Verfehlungen auf euch geladen habt . 20 Dann wird er die ersehnte Zeit der Ruhe anbrechen lassen und wird euch den senden, den er zu eurem Retter bestimmt hat – Jesus, den Messias . 21 Zunächst allerdings ist Jesus, wie Gott es geplant hat, in den Himmel zurückgekehrt. Dort nimmt er den ihm gebührenden Platz ein , bis die Zeit kommt, in der alles wiederhergestellt wird, wie Gott es schon seit langem durch seine heiligen Propheten angekündigt hat.
    22 Schon Mose hat gesagt: >Einen Propheten wie mich wird der Herr, euer Gott, aus eurer Mitte berufen und als seinen Boten zu euch senden. Auf ihn sollt ihr hören und alles befolgen, was er euch sagt. 23 Wenn jemand nicht auf diesen Propheten hört, muss er aus dem Volk Gottes ausgeschlossen werden .< 24 Genauso haben auch Samuel und alle Propheten, die auf ihn folgten, bei ihrer Verkündigung von dem gesprochen, was wir in diesen Tagen erleben . 25 Euch als den Nachkommen der Propheten gelten die Zusagen, die Gott durch sie gegeben hat, und ihr habt vollen Anteil an dem Bund, den er mit euren Vorfahren eingegangen ist. Denn als er diesen Bund schloss, sagte er zu Abraham: >Durch deine Nachkommen werde ich alle Völker der Erde segnen.< 26 Ihr seid daher die Ersten, zu denen Gott seinen Diener Jesus gesandt hat, als er ihn in die Welt kommen ließ . Jesus möchte euch segnen, und jeder von euch, der sich von seinen verkehrten Wegen abwendet, wird seinen Segen erfahren. «

    eine deutliche Mahnung!

    Wie könnte sie uns heute betreffen? Müssten vielleicht auch wir von unserem „verkehrten Weg“ umkehren? Wiegen vielleicht auch wir uns in falscher Sicherheit, weil wir meinen, „wir haben ja den Tempel Gottes in unserer Mitte“ und da muss uns unser Gott ja segnen?

    Kommentar — 12. November 2012 @ 21:05

  13. Jule

    Apostelgeschichte 4 – Einschüchterungsversuche des jüdischen Gerichtshofs

    1 Petrus und Johannes sprachen noch zu der Menge, als plötzlich einige Priester, der Kommandant der Tempelwache und eine Anzahl Sadduzäer auf sie zutraten, 2 voll Zorn darüber, dass die Apostel ´es wagten`, vor dem Volk als Lehrer aufzutreten, und dass sie die Auferstehung Jesu bezeugten und damit verkündeten, die Toten würden auferstehen . 3 Sie nahmen die beiden fest, und weil es bereits Abend war, sperrten sie sie über Nacht ins Gefängnis.
    4 Doch viele von denen, die die Botschaft der Apostel gehört hatten, kamen zum Glauben ´an Jesus`, sodass die Zahl der Christen auf etwa fünftausend anwuchs.
    5 Am nächsten Tag trat ´der Hohe Rat` in Jerusalem zu einer Sitzung zusammen. Neben den führenden Priestern , den Ratsältesten und den Gesetzeslehrern 6 nahmen auch der Hohepriester Hannas sowie Kajafas, Johannes und Alexander daran teil; auch die übrigen Vertreter der hohepriesterlichen Familien waren vollzählig anwesend. 7 Sie ließen Petrus und Johannes vorführen und begannen das Verhör. »Mit welcher Kraft und in wessen Namen habt ihr den Gelähmten geheilt ?«, wollten sie wissen.
    8 Vom Heiligen Geist erfüllt, gab Petrus ihnen folgende Antwort: »Führer unseres Volkes! ´Verehrte` Ratsmitglieder ! 9 Wenn wir uns heute dafür verantworten müssen, dass wir einem kranken Menschen Gutes getan haben, und wenn ihr uns fragt, auf welche Weise er denn gesund geworden ist , 10 dann sollt ihr alle und das ganze israelitische Volk wissen: Es geschah im Namen von Jesus Christus aus Nazaret, den ihr habt kreuzigen lassen und den Gott von den Toten auferweckt hat. Seine Kraft hat bewirkt, dass dieser Mann hier gesund vor euch steht. 11 Jesus Christus ist >der Stein, den ihr, die Bauleute, voller Verachtung beiseite geschoben habt und der zum Eckstein geworden ist< . 12 Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.« 13 Die Unerschrockenheit, mit der Petrus und Johannes sich verteidigten, machte großen Eindruck auf die Mitglieder des Hohen Rates, zumal es sich bei den beiden offensichtlich um einfache Leute ohne besondere Ausbildung in der Heiligen Schrift handelte. Sie wussten, dass Petrus und Johannes mit Jesus zusammen gewesen waren, 14 aber sie hatten nichts in der Hand, um ihnen zu widersprechen; denn der, der gelähmt gewesen war, stand bei den Aposteln, und jedermann konnte sehen, dass er geheilt war . 15 Sie ließen Petrus und Johannes aus dem Sitzungssaal führen , um miteinander über das weitere Vorgehen zu beraten. 16 »Wie sollen wir mit diesen Menschen verfahren?«, überlegten sie. »Es ist nun einmal unzweifelhaft ein Wunder durch sie geschehen, und alle Einwohner Jerusalems haben davon erfahren; daher hat es keinen Sinn, wenn wir die Heilung abstreiten. 17 Doch darf sich ´die Botschaft von diesem Jesus ` auf keinen Fall noch weiter unter der Bevölkerung verbreiten. Deshalb wollen wir ihnen unter Strafandrohung verbieten, in Zukunft irgendeinem Menschen gegenüber seinen Namen auch nur zu erwähnen .« 18 Nachdem sie die Apostel wieder hereingerufen hatten, untersagten sie ihnen mit allem Nachdruck, jemals wieder öffentlich über Jesus zu sprechen oder unter Berufung auf seinen Namen als Lehrer aufzutreten. 19 Aber Petrus und Johannes erwiderten: »Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als ihm! 20 Uns ist es auf jeden Fall unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.« 21 Die Ratsmitglieder drohten ihnen daraufhin noch einmal mit schwerwiegenden Konsequenzen und ließen sie dann gehen. Sie sahen vorerst keine Möglichkeit, die beiden zu bestrafen, ohne damit das Volk gegen sich aufzubringen ; denn alle priesen Gott für das, was geschehen war. 22 Immerhin war der Geheilte über vierzig Jahre alt, und dass jemand, der von Geburt an gelähmt gewesen war, nach so langer Zeit noch gesund wurde, war ein besonders eindrucksvoller Beweis für Gottes Macht. Die Reaktion der Gemeinde: Gebet um Gottes Eingreifen 23 Sobald Petrus und Johannes wieder auf freiem Fuß waren, gingen sie zu den Mitchristen und berichteten ihnen, was die führenden Priester und die Ratsältesten zu ihnen gesagt hatten. 24 Die Reaktion der Versammelten auf das, was sie hörten, war, dass sich alle gemeinsam und einmütig an Gott wandten. Mit lauter Stimme beteten sie: »Du großer Herrscher! Du bist es, der den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen hat, ´das ganze Universum` mit allem, was darin ist. 25 Du bist es auch, der durch unseren Vater David, deinen Diener, geredet hat, als dieser, vom Heiligen Geist geleitet, sagte: >Was soll das Aufbegehren der Nationen?
    Was bringt es den Völkern, nutzlose Pläne zu schmieden?
    26 Die Könige dieser Welt haben sich zum Angriff bereitgemacht ,
    und die Machthaber haben sich miteinander verbündet
    zum Kampf gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten.<
    27 Und so ist es tatsächlich gekommen: Hier in dieser Stadt haben sich Herodes und Pontius Pilatus zusammen mit den heidnischen Nationen und den Stämmen Israels gegen deinen heiligen Diener Jesus verbündet, den du gesalbt hast. 28 Doch indem sie so vorgingen, ist genau das eingetreten, was du in deiner Macht vorherbestimmt hattest und was nach deinem Plan geschehen sollte .
    29 Höre nun, Herr, wie sie uns drohen, und hilf uns als deinen Dienern , furchtlos und unerschrocken deine Botschaft zu verkünden. 30 Erweise deine Macht , und lass durch den Namen deines heiligen Dieners Jesus Kranke geheilt werden und Wunder und außergewöhnliche Dinge geschehen!«
    31 Nachdem sie in dieser Weise gebetet hatten, bebte die Erde an dem Ort, an dem sie versammelt waren. Sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und verkündeten die Botschaft Gottes weiterhin frei und unerschrocken.

    Die Einheit der Gemeinde: praktische Auswirkungen

    32 Die ganze Schar derer, die ´an Jesus` glaubten, hielt fest zusammen; alle waren ein Herz und eine Seele. Nicht ein Einziger betrachtete irgendetwas von dem, was ihm gehörte, als sein persönliches Eigentum; vielmehr teilten sie alles miteinander, was sie besaßen. 33 Vollmächtig und kraftvoll bezeugten die Apostel, dass Jesus der auferstandene Herr ist . Und die ganze Gemeinde erlebte Gottes Gnade in reichem Maß. 34 Es gab unter ihnen auch niemand, der Not leiden musste. Denn ´wenn die Bedürfnisse es erforderten,` verkauften diejenigen, die ein Grundstück oder ein Haus besaßen, ihren Besitz und stellten den Erlös ´der Gemeinde` zur Verfügung, 35 indem sie das Geld vor den Aposteln niederlegten. Davon wurde dann jedem das zugeteilt, was er nötig hatte.
    36 ´Einer von denen, die den Bedürftigen in dieser Weise halfen, war` Josef, ein Levit von Zypern , den die Apostel Barnabas nannten (Barnabas bedeutet: »der, der andere ermutigt« ). 37 Josef verkaufte ein Stück Land, das ihm gehörte, und stellte das Geld, das er dafür bekam, ´der Gemeinde` zur Verfügung, indem er es vor den Aposteln niederlegte.

    Wieder mal dieser Ausschließlichkeitsanspruch. Wovor haben sie eigentlich Angst?

    Im Apostelbuch wird zu dieser Begebenheit gesagt, dass sie selbst nicht so viele waren und sich durch die wachsende Anzahl der Christen bedroht fühlten.

    Aber was genau ist hier denn bedroht? Ihre Macht und ihr Ansehen? Die Gelder, die die Anbeter als Zehnten hereinbringen mussten?

    Oder waren sie tatsächlich um das geistige Wohl ihrer Brüder besorgt? Hatten sie Angst, dass diejenigen, „die weg liefen“ das Wohlwollen Jehovas verlieren könnten?

    Wenn ich die Wahrheit und den Geist und den Segen Jehovas habe – muss ich dann Angst haben, wenn andere mich und meine Religionsorganisation verlassen, um anderen Dingen zu folgen?

    Ging es ihnen hier um ihre Verantwortumng als Hirten, die die Herde zusammenhalten müssen?

    Kommentar — 12. November 2012 @ 21:16

  14. Jule

    Apostelgeschichte 5 – Ein Betrugsversuch innerhalb der Gemeinde:

    Hananias und Saphira belügen Gott

    1 Auch ein Mann namens Hananias und seine Frau Saphira verkauften ein Stück Land, 2 und Hananias stellte ´der Gemeinde` einen Teil des Erlöses zur Verfügung. Aber mit dem Einverständnis seiner Frau gab er diesen Betrag als Gesamterlös aus, während er in Wirklichkeit einen Teil für sich behielt. Als er das Geld vor den Aposteln niederlegte, 3 sagte Petrus zu ihm: »Hananias, warum hast du dein Herz dem Satan geöffnet und dich von ihm dazu verführen lassen, den Heiligen Geist zu belügen? Warum hast du uns verheimlicht , dass du einen Teil vom Erlös deines Grundstücks für dich behalten hast? 4 Niemand hat dich gezwungen, das Land zu verkaufen; es war ja dein Eigentum! Und nach dem Verkauf stand es dir frei, mit dem Erlös zu machen, was du wolltest. Was hat dich nur dazu gebracht, so zu handeln? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott!« 5 Als Hananias diese Worte hörte, brach er tot zusammen. Es war ein Ende, das bei allen, die davon erfuhren, tiefes Erschrecken auslöste . 6 Einige junge Männer ´unter den Versammelten` traten zu dem Leichnam, wickelten ihn in ein Tuch und trugen ihn hinaus, um ihn zu begraben.
    7 Nachdem etwa drei Stunden vergangen waren, kam die Frau von Hananias. Sie wusste nichts von dem, was geschehen war. 8 »Sag mir«, fragte Petrus sie, »ist das der volle Betrag, den ihr für euer Grundstück bekommen habt?« – »Ja«, erwiderte Saphira, »das ist der volle Betrag.« 9 Da sagte Petrus zu ihr: »Warum seid ihr beiden übereingekommen, den Geist des Herrn herauszufordern? Hörst du die Schritte vor der Tür? Die Leute, die deinen Mann begraben haben, ´kommen gerade zurück`. Sie werden auch dich hinaustragen.« 10 Im selben Augenblick sank Saphira zu Boden und starb, und als die Männer hereinkamen, sahen sie ihren Leichnam zu Petrus‘ Füßen liegen. Da trugen sie sie ebenfalls hinaus und begruben sie an der Seite ihres Mannes.
    11 Eine tiefe Ehrfurcht vor Gott ergriff die ganze Gemeinde , und genauso erging es allen, die von diesem Vorfall erfuhren.

    Machtvolles Wirken der Apostel

    12 Durch die Apostel geschahen unter dem Volk zahlreiche Wunder und viele außergewöhnliche Dinge. Alle, ´die an Jesus glaubten,` trafen sich regelmäßig und einmütig in der Salomohalle . 13 Von denen jedoch, die nicht bereit waren, an ihn zu glauben, wagte keiner, in engeren Kontakt mit ihnen zu treten. Aber jedermann sprach mit Hochachtung von ihnen, 14 und die Gemeinde wuchs ständig ; Scharen von Männern und Frauen kamen zum Glauben an den Herrn. 15 Und überall, wo Petrus hinkam, trug man die Kranken auf die Straße und legte sie dort auf Betten und Matten in der Hoffnung, dass wenigstens sein Schatten auf den einen oder anderen von ihnen falle. 16 Auch aus den Ortschaften rings um Jerusalem strömten die Menschen zusammen. Sie brachten Kranke und von bösen Geistern Geplagte ´zu den Aposteln`, und alle wurden geheilt.

    Verhaftung der Apostel; Befreiung durch Gottes Eingreifen

    17 Diese Geschehnisse weckten den Neid des Hohenpriesters und seiner ganzen Gefolgschaft, der Partei der Sadduzäer, und sie beschlossen, nicht länger untätig zuzusehen . 18 Sie ließen die Apostel festnehmen und in das städtische Gefängnis bringen .
    19 Doch in der Nacht öffnete ein Engel des Herrn die Türen des Gefängnisses und führte die Apostel hinaus. 20 »Geht in den Tempel«, befahl er ihnen, »tretet vor das Volk und verkündet unerschrocken die Botschaft, die der Herr gebracht hat und die zum Leben führt !« 21 Die Apostel befolgten die Anweisung des Engels: Gleich bei Tagesanbruch gingen sie in den Tempel und begannen, die Menschen dort zu lehren.
    Währenddessen kamen der Hohepriester und seine Gefolgsleute zusammen und beriefen die ganze Ältestenschaft des israelitischen Volkes zu einer Sitzung des Hohen Rates ein . Einige Männer von der Tempelwache erhielten den Auftrag, die Apostel aus dem Gefängnis zu holen. 22 Doch als sie ins Gefängnis kamen, mussten sie feststellen, dass die Apostel nicht dort waren. Sie kehrten zurück, um dem Rat Meldung zu erstatten. 23 »Wir fanden alles so, wie es den Vorschriften entspricht«, berichteten sie. »Die Türen des Gefängnisses waren verschlossen, und vor den Türen standen die Wachen. Aber als wir aufschlossen und hineingingen, war niemand da.« 24 Der Kommandant der Tempelwache und die führenden Priester waren sprachlos, als sie das hörten; sie konnten sich nicht erklären, was mit den Aposteln geschehen war . 25 Doch dann kam jemand und meldete ihnen: »Stellt euch vor: Die Männer, die ihr ins Gefängnis habt bringen lassen, stehen im Tempel und lehren das Volk!« 26 Sofort machte sich der Kommandant mit seinen Leuten auf den Weg, um die Apostel zu holen. Sie hüteten sich allerdings davor, Gewalt anzuwenden, denn sie hatten Angst, die Menge könnte sie steinigen .

    Die Apostel vor dem jüdischen Gerichtshof: mutiges Bekenntnis zu Jesus Christus

    27 Die Apostel wurden in den Sitzungssaal geführt, wo sie der Hohepriester vor versammeltem Rat zur Rede stellte. 28 »Haben wir euch nicht strengstens verboten, jemals wieder unter Berufung auf diesen Namen zu lehren?«, sagte er. »Und was macht ihr? Ganz Jerusalem ist inzwischen von eurer Lehre erfüllt! Ihr wollt uns wohl für den Tod dieses Menschen verantwortlich machen? «
    29 Petrus und die anderen Apostel erwiderten: »Gott muss man mehr gehorchen als den Menschen. 30 Der Gott unserer Väter hat Jesus ´von den Toten` auferweckt – den Jesus, den ihr umgebracht habt, indem ihr ihn ans Kreuz habt schlagen lassen . 31 Gott hat ihn erhöht und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben; er hat ihn zum Herrscher und Retter gemacht , um Israel zur Umkehr zu führen und die Sünden des Volkes zu vergeben. 32 Wir sind Zeugen für das alles – wir und der Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.«

    Gamaliel rät zur Freilassung der Apostel

    33 Bei diesen Worten packte die Zuhörer ein unbändiger Zorn, und sie hätten die Apostel am liebsten ´auf der Stelle` getötet . 34 Da erhob sich eines der Ratsmitglieder, ein Pharisäer namens Gamaliel, ein Gesetzeslehrer, der beim ganzen Volk in hohem Ansehen stand. Gamaliel beantragte, dass die Angeklagten für einen Augenblick aus dem Saal geführt würden, 35 und sagte dann zu den Versammelten: »Vertreter unseres israelitischen Volkes! Überlegt euch genau, wie ihr mit diesen Leuten verfahren wollt. 36 Es ist schon einige Zeit her, da machte Theudas einen Aufstand. Er behauptete, etwas Besonderes zu sein, und tatsächlich schlossen sich ihm etwa vierhundert Männer an. Doch Theudas wurde getötet, und alle seine Anhänger liefen auseinander, sodass sich die ganze Bewegung in nichts auflöste. 37 Danach, zur Zeit der Volkszählung, trat der Galiläer Judas auf. Er scharte eine Menge Leute um sich und zettelte einen Aufstand an. Doch auch er kam um, und alle seine Anhänger zerstreuten sich.
    38 Was daher den vorliegenden Fall betrifft, rate ich euch Folgendes: Lasst diese Leute unbehelligt! Geht nicht gegen sie vor! Denn wenn das, was sie planen und unternehmen, nichts weiter ist als Menschenwerk, wird es von selbst zugrunde gehen. 39 Wenn es jedoch Gottes Werk ist, werdet ihr nicht imstande sein, diese Bewegung zum Verschwinden zu bringen. Oder wollt ihr am Ende als solche dastehen, die gegen Gott kämpfen?«
    Was Gamaliel sagte, überzeugte den Rat. 40 Man rief die Apostel wieder herein, ließ sie auspeitschen und verbot ihnen nochmals, unter Berufung auf den Namen Jesu ´in der Öffentlichkeit` zu reden. Dann ließ man sie gehen.
    41 Die Apostel ihrerseits verließen den Hohen Rat voll Freude darüber, dass Gott sie für würdig geachtet hatte, um des Namens Jesu willen Schmach und Schande zu erleiden. 42 Unbeirrt lehrten sie auch weiterhin Tag für Tag im Tempel und in Privathäusern und verkündeten die gute Nachricht, dass Jesus der Messias ist .

    Kommentar — 12. November 2012 @ 21:26

  15. Jule

    Apostelgeschichte 3 – 5

    Apostelgeschichte 3 – wozu Gott die Gabe der Wunderheilungen gegeben hat:

    1 Petrus und Johannes gingen aber miteinander in den Tempel hinauf um die neunte Stunde , da man zu beten pflegte.
    2 Und es wurde ein Mann herbeigebracht, der lahm war von Mutterleib an, den man täglich an die Pforte des Tempels hinsetzte, die man »die Schöne« nennt, damit er ein Almosen erbitten konnte von denen, die in den Tempel hineingingen. 3 Als dieser Petrus und Johannes sah, die in den Tempel hineingehen wollten, bat er sie um ein Almosen. 4 Da blickte ihn Petrus zusammen mit Johannes an und sprach: Sieh uns an! 5 Er aber achtete auf sie in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen. 6 Da sprach Petrus: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, steh auf und geh umher! 7 Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf; da wurden sogleich seine Füße und seine Knöchel fest, 8 und er sprang auf und konnte stehen, lief umher und trat mit ihnen in den Tempel, ging umher und sprang und lobte Gott.
    9 Und alles Volk sah, wie er umherging und Gott lobte. 10 Und sie erkannten auch, dass er derjenige war, der um des Almosens willen an der Schönen Pforte des Tempels gesessen hatte; und sie wurden mit Verwunderung und Erstaunen erfüllt über das, was mit ihm geschehen war.
    11 Da sich aber der geheilte Lahme zu Petrus und Johannes hielt, lief alles Volk voll Erstaunen bei ihnen zusammen in der sogenannten Halle Salomos.

    12 Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Ihr Männer von Israel, weshalb verwundert ihr euch darüber, oder weshalb blickt ihr auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser umhergeht?
    13 Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht ; ihn habt ihr ausgeliefert und habt ihn verleugnet vor Pilatus, als dieser ihn freisprechen wollte. 14 Ihr habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und verlangt, dass euch ein Mörder geschenkt werde; 15 den Fürsten des Lebens aber habt ihr getötet! Ihn hat Gott aus den Toten auferweckt ; dafür sind wir Zeugen.
    16 Und auf den Glauben an seinen Namen hin hat sein Name diesen hier stark gemacht, den ihr seht und kennt; ja, der durch Ihn [gewirkte] Glaube hat ihm diese volle Gesundheit gegeben vor euch allen.

    17 Und nun, ihr Brüder, ich weiß, dass ihr in Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Obersten ; 18 Gott aber hat das, was er durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigte, dass nämlich der Christus leiden müsse, auf diese Weise erfüllt. 19 So tut nun Buße und bekehrt euch , dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen 20 und er den sende, der euch zuvor verkündigt wurde, Jesus Christus, 21 den der Himmel aufnehmen muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat.
    22 Denn Mose hat zu den Vätern gesagt: »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird« . 23 Und es wird geschehen: Jede Seele, die nicht auf diesen Propheten hören wird, soll vertilgt werden aus dem Volk.
    24 Und alle Propheten, von Samuel an und den folgenden, so viele geredet haben, sie haben auch diese Tage im Voraus angekündigt.

    25 Ihr seid Söhne der Propheten und des Bundes , den Gott mit unseren Vätern schloss, als er zu Abraham sprach: »Und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde« . 26 Euch zuerst hat Gott, als er seinen Knecht Jesus erweckte , ihn gesandt , um euch zu segnen, indem ein jeder von euch sich von seiner Bosheit bekehrt !

    Hier sehen wir, warum die ersten Christen Wunder wie Heilungen wirken konnten: es war ein Mittel, um die Juden auf sich aufmerksam zu machen. Sie wurden neugierig und auf der Basis dessen, was sie bestaunten, konnten die Brüder ihnen erklären, wie das mit Jesus war und ist.

    Wunderheilungen sehen wir bei uns nicht so häufig, aber sehr viel in Ländern, wo die wenigsten Christen sind. Hier dienen die Heilungen scheinbar demselben Zweck…

    Kommentar — 6. Juni 2014 @ 11:26

  16. Jule

    Apostelgeschichte 3:17-26
    Wie wir mit den Menschen über Gott und Jesus reden sollten

    Es geht nicht um eine Gerichtsbotschaft, die die Leute in Angst und Schrecken versetzt und zum Handeln zwingt. Es geht um eine Botschaft der Liebe!

    In der Regel sind die Ungläubigen nicht aus Bosheit keine Anbeter Gottes – sondern aus Unwissenheit. Vielleicht haben sie sich bisher noch nicht damit beschäftigt.

    Vielleicht haben sie schlechte Erfahrungen im Leben und oder mit Kirche oder „Christen“ gemacht. Diese Erfahrungen haben ihnen ein falsches Bild von Gott vermittelt und diesen als hart und grausam dargestellt. Wenn wir jetzt mit einer Drohbotschaft daherkommen, so nach dem Motto: „wenn du dich nicht zu Gott bekehrst, wirst du in seinem Gericht umkommen“, dann verstärken wir dieses falsche Bild nur noch.

    Der Schöpfer will nicht, dass wir ihm aus Angst vor einer Hölle oder einem Gericht dienen. Aber ebenso wenig will er, dass wir ihm dienen, weil er uns gut bezahlt: weil wir seinen Willen tun, bekommen wir ewiges Leben, also zahlen wir halt den Preis.

    Jehova will, dass wir begreifen, wie sehr er uns liebt. ER will, dass wir diese seine Liebe spüren, dass er uns um unserer selbst Willen vorbehaltlos liebt. Denn bedenken wir doch, dass Jesus für uns gestorben ist „während wir noch Sünder waren“. Er ist für uns gestorben, damit wir uns unserem himmlischen Vater nahen können, wie ein kleines Kind voller Vertrauen zu seinen Eltern ist, so, wie ein kleines Kind sich der Liebe seiner Eltern sicher ist.

    Wenn wir diese Liebe spüren, wenn wir uns so sehr geliebt fühlen, dann drängt alles in uns danach, diese Liebe zu erwidern und IHM immer wieder eine Freude zu machen.

    Erzählen wir anderen von dieser Liebe, helfen wir ihnen, diese Liebe nicht nur vom Verstand her zu erkennen – sondern sie auch emotional und körperlich zu verspüren!

    weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 3 finden wir hier

    Kommentar — 6. Juni 2014 @ 11:39

  17. Jule

    Apostelgeschichte 4 – die Grundlage für das, was Ananias und Saphira getan haben

    1 Während sie aber zum Volk redeten, kamen die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer auf sie zu. 2 Sie waren aufgebracht darüber, dass sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung aus den Toten verkündigten. 3 Und sie legten Hand an sie und brachten sie ins Gefängnis bis zum folgenden Morgen, denn es war schon Abend. 4 Aber viele von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig , und die Zahl der Männer stieg auf etwa 5 000.

    5 Es geschah aber am folgenden Morgen, dass sich ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten, 6 auch Hannas , der Hohepriester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und alle, die aus hohepriesterlichem Geschlecht waren. 7 Und sie stellten sie in ihre Mitte und fragten sie: Durch welche Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan? 8 Da sprach Petrus, vom Heiligen Geist erfüllt , zu ihnen:
    Ihr Obersten des Volkes und ihr Ältesten von Israel, 9 wenn wir heute wegen der Wohltat an einem kranken Menschen verhört werden, durch wen er geheilt worden ist, 10 so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekannt gemacht, dass durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, dass dieser durch Ihn gesund vor euch steht. 11 Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verworfen wurde, der zum Eckstein geworden ist. 12 Und es ist in keinem anderen das Heil ; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!
    13 Als sie aber die Freimütigkeit von Petrus und Johannes sahen und erfuhren, dass sie ungelehrte Leute und Laien seien, verwunderten sie sich; und sie erkannten, dass sie mit Jesus gewesen waren. 14 Da sie aber den Menschen bei ihnen stehen sahen, der geheilt worden war, konnten sie nichts dagegen sagen.

    15 Da befahlen sie ihnen, aus dem Hohen Rat hinauszugehen, und beratschlagten miteinander und sprachen: 16 Was sollen wir mit diesen Menschen tun? Denn dass ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, das ist allen Bewohnern von Jerusalem bekannt, und wir können es nicht leugnen . 17 Aber damit es sich nicht weiter unter dem Volk verbreitet, wollen wir ihnen ernstlich drohen, damit sie künftig zu keinem Menschen mehr in diesem Namen reden!
    18 Und sie ließen sie rufen und geboten ihnen, überhaupt nicht mehr in dem Namen Jesus zu reden noch zu lehren. 19 Aber Petrus und Johannes antworteten ihnen und sprachen: Entscheidet ihr selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott! 20 Denn es ist uns unmöglich, nicht von dem zu reden , was wir gesehen und gehört haben!

    21 Sie aber drohten ihnen noch weiter und ließen sie frei, weil sie wegen des Volkes keinen Weg fanden, sie zu bestrafen; denn alle priesen Gott über dem, was geschehen war. 22 Der Mensch, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war, war nämlich über 40 Jahre alt.

    23 Als sie aber freigelassen waren, kamen sie zu den Ihren und verkündeten alles, was die obersten Priester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten. 24 Und als sie es hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen :
    Herr, du bist der Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was darinnen ist. 25 Du hast durch den Mund deines Knechtes David gesagt: »Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? 26 Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten versammeln sich miteinander gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten.«
    27 Ja, wahrhaftig, gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, haben sich Herodes und Pontius Pilatus versammelt zusammen mit den Heiden und dem Volk Israel, 28 um zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss zuvor bestimmt hatte, dass es geschehen sollte.
    29 Und jetzt, Herr, sieh ihre Drohungen an und verleihe deinen Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden, 30 indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, und dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus!

    31 Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit. 32 Und die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von seinen Gütern sein Eigen sei, sondern alle Dinge waren ihnen gemeinsam.
    33 Und mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf ihnen allen.

    34 Es litt auch niemand unter ihnen Mangel ; denn die, welche Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften 35 und legten ihn den Aposteln zu Füßen; und man teilte jedem aus, so wie jemand bedürftig war. 36 Joses aber, der von den Aposteln den Beinamen Barnabas erhalten hatte (das heißt übersetzt: »Sohn des Trostes«), ein Levit, aus Zypern gebürtig, 37 besaß einen Acker und verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.

    Das, was wir hier zum Schluß lesen, bildet nachher die Grundlage für das, was Ananias und Saphira getan haben und vielleicht auch ihr Motiv:

    Hier ist jemand, der es ihnen vormacht, wie man den anderen dienen kann. Sicherlich hat seine großzügige Gabe viel Aufsehen und Bewunderung erregt. Vielleicht haben die Brüder untereinander lobend darüber gesprochen, weil seine Gabe so groß und wertvoll war. Sicherlich ist er im Ansehen der anderen gestiegen.

    Wollte das Ehepaar dieses Ansehen vielleicht ebenfalls – aber mit weniger Einsatz?

    Kommentar — 6. Juni 2014 @ 11:52

  18. Jule

    Apostelgeschichte 4-1-13
    Die unterschiedliche Reaktion auf ein und dieselbe Sache und Rede

    Viele von denen, die die Rede des Petrus gehört hatten, wurden gläubig: 5.000 Personen!

    Die geistlichen Führer hingegen reagieren völlig gegensätzlich: sie wollen diese Leute loswerden, sehen Petrus und seine Brüder als Gefahr an. Warum eigentlich?

    Geht es hier darum, dass diese neue Bewegung ihre Mitglieder abwirbt? Immerhin sind diese 5.000 Personen, die hier gläubig werden, ja Juden, gehören zu ihrer Gemeinschaft. Sie sind deren Hirten, sie sind ihre geistlichen Führer.

    Zudem gehört zu den Gesetzen, dass ein Jude regelmäßig in den Tempel kommt und opfert und dass die Priester eigentlich von diesen Opfern leben. Zu den Zeiten, als die Juden diese religiösen Pflichten vernachlässigen, leiden die Priester materielle Not und müssen selbst neben ihren Pflichten als Priester für ihren Lebensunterhalt sorgen. Wir hatten uns bereits vor einiger Zeit im Rahmen des Studienartikels „Jehova ist mein Anteil“ damit beschäftigt.

    Könnte dies mit ein Grund für ihre Wut und ihr hartes Durchgreifen sein?

    Oder sind sie wirklich davon überzeugt, dass diejenigen, die nun Christus nachfolgen, sich von Jehova entfernen?

    weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 4 finden wir hier

    Kommentar — 6. Juni 2014 @ 12:03

  19. Jule

    Apostelgeschichte 4:15-31
    Die ersten Christen stehen fest im Glauben, sie haben eine gute Basis

    Nicht nur, dass sie erlebt hatten, dass die Juden nicht einmal davor zurückschreckten, den Messias zu ermorden – ihnen selbst weht gleich zu Anfang ein heftiger Wind um die Nase. Aber sie bleiben stark!

    Woher nehmen sie diese Stärke?

    Ein besonders wichtiger Aspekt ist der, dass sie um die Auferstehung ihres Herrn wissen. Er ist zwar gestorben – ein großer Teil von ihnen hat ihn selbst am Kreuz sterben sehen. Aber nach 3 Tagen war das Grab leer. Doch nicht nur das, er ist zahlreicnen von ihnen erschienen und hat mit ihnen gegessen und geredet. Seine Auferstehung war somit hinreichend bewiesen und damit auch, dass ER der von Gott gesandte Messias ist – auf den sie als Juden doch bereits seit tausenden von Jahren gewartet hatten.

    Dann hat er ihnen auch noch Mut gemacht, bevor er in den Himmel aufgefahren ist zu seinem Vater: er hat ihnen einen Helfer versprochen, der sie nicht nur erinnern sollte, sondern der ihnen auch Kraft verleihen würde. Er selbst wäre bis zum Ende mit ihnen, egal, in welche Situation sie auch geraten würden!

    Dass dies keine leeren Versprechungen sind, haben sie selbst gerade am eigenen Leib erlebt: sie waren dabei, als Jesus den Helfer schickte und der Heilige Geist auf alle Brüder kam. Sie wurden mit diesem Heiligen Geist erfüllt und verspürten sofort die Folgen davon. Sie konnten in den Sprachen reden, die gebraucht wurden, um den Besuchern Jerusalems von der frohen Botschaft zu erzählen, obwohl sie eigentlich keine dieser Sprachen beherrschten. Und sie wurden erinnert! Jesus hatte ihnen versprochen, dass dieser Helfer sie erinnern würde und in dem Moment, als sie in den fremden Sprachen redeten, begriffen sie, dass sich hier eine Prophezeiung erfüllt. Es fiel ihnen wieder ein, sie erinnerten sich, was Joel dazu vorausgesagt hatte und sie begriffen mit einem Mal viele Zusammenhänge.

    Dann die Kraftvolle Rede des Petrus. Man stelle sich nur mal bildlich vor: 5.000 wurden aufgrund dessen gläubig!

    Wie viel Auftrieb muss ihnen dies alles gegeben haben. Sie hatten den Messias gefunden und obwohl er gestorben, auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist, waren sie nicht allein. Sie spürten ihn fast körperlich direkt neben sich.

    Ja, nun werden sie verfolgt wie ihr Herr. Aber sie wissen, dass es nicht vergeblich ist, dass sie auf der richtigen Seite sind, dass Gott und sein Sohn Freude an ihnen haben. „Wenn Gott mit uns ist, was kann uns ein Mensch antun?“

    Daher lassen sie sich nicht einschüchtern. Sie sind nicht unsicher, ob das, was sie tun, richtig ist – sie wissen es, denn Gott selbst hat es ihnen gesagt.

    Interessant dabei ist, dass sie die Ankläger auch in gewisser Weise verstehen und nicht verurteilen. Sie reden höflich und respektvoll mit ihnen. Aber sie sind nicht bereit, Abstriche zu machen, wenn es um Gottes Willen geht!

    • Haben wir selbst einen ebenso gut fundierten Glauben?
    • Haben auch wir uns versichert, dass wir auf der richtigen Seite stehen und Gottes Willen tun?
    • Gehen wir ebenso liebevoll und respektvoll mit anderen um – auch wenn diese uns angreifen?
    • Treten auch wir mutig für unseren Gott, sein Wort und seinen Willen ein?

    Dies muss sich jeder von uns selbst beantworten 😉

    Kommentar — 6. Juni 2014 @ 21:26

  20. Jule

    Apostelgeschichte 5 – Aufregende Zeiten!

    1 Ein Mann aber mit Namen Ananias verkaufte ein Grundstück zusammen mit seiner Frau Saphira, 2 und schaffte etwas von dem Erlös für sich beiseite mit Wissen seiner Frau; und er brachte einen Teil davon und legte ihn den Aposteln zu Füßen.
    3 Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, sodass du den Heiligen Geist belogen hast und von dem Erlös des Gutes etwas für dich auf die Seite geschafft hast? 4 Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott! 5 Als aber Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder und verschied . Und es kam große Furcht über alle, die dies hörten. 6 Und die jungen Männer standen auf, hüllten ihn ein, trugen ihn hinaus und begruben ihn.
    7 Und es geschah, dass nach ungefähr drei Stunden auch seine Frau hereinkam, ohne zu wissen, was sich ereignet hatte. 8 Da richtete Petrus das Wort an sie: Sage mir, habt ihr das Gut um so und so viel verkauft? Sie sprach: Ja, um so viel! 9 Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr übereingekommen, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür, und sie werden auch dich hinaustragen! 10 Da fiel sie sogleich zu seinen Füßen nieder und verschied; und als die jungen Männer hereinkamen, fanden sie sie tot und trugen sie hinaus und begruben sie bei ihrem Mann.
    11 Und es kam große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die dies hörten.

    12 Durch die Hände der Apostel aber geschahen viele Zeichen und Wunder unter dem Volk; und sie waren alle einmütig beisammen in der Halle Salomos . 13 Von den Übrigen aber wagte keiner sich ihnen anzuschließen; doch das Volk schätzte sie hoch; 14 und immer mehr wurden hinzugetan, die an den Herrn glaubten, eine Menge von Männern und Frauen, 15 sodass man die Kranken auf die Gassen hinaustrug und sie auf Betten und Bahren legte, damit, wenn Petrus käme, auch nur sein Schatten auf einen von ihnen fiele. 16 Es kamen aber auch viele aus den umliegenden Städten in Jerusalem zusammen und brachten Kranke und von unreinen Geistern Geplagte, die alle geheilt wurden.

    17 Es erhob sich aber der Hohepriester und sein ganzer Anhang, nämlich die Richtung der Sadduzäer; sie waren voll Eifersucht 18 und legten ihre Hände an die Apostel und brachten sie in öffentlichen Gewahrsam.
    19 Aber ein Engel des Herrn öffnete in der Nacht die Türen des Gefängnisses, führte sie hinaus und sprach: 20 Geht hin, tretet auf und redet im Tempel zum Volk alle Worte dieses Lebens!
    21 Als sie das hörten, gingen sie frühmorgens in den Tempel und lehrten .
    Es kam aber der Hohepriester und sein Anhang, und sie riefen den Hohen Rat und alle Ältesten der Kinder Israels zusammen und sandten in das Gefängnis, um sie herbringen zu lassen. 22 Als aber die Diener hinkamen, fanden sie jene nicht im Gefängnis. Da kehrten sie zurück, meldeten es 23 und sprachen: Das Gefängnis fanden wir zwar mit aller Sorgfalt verschlossen und die Wächter außen vor den Türen stehen; als wir aber öffneten, fanden wir niemand darin!

    24 Als aber der [Hohe]priester und der Tempelhauptmann und die obersten Priester diese Worte hörten, gerieten sie ihretwegen in Verlegenheit, was daraus werden sollte. 25 Da kam jemand und meldete ihnen und sprach: Siehe, die Männer, die ihr ins Gefängnis gebracht habt, stehen im Tempel und lehren das Volk! 26 Da ging der Hauptmann mit den Dienern hin und führte sie herbei, doch nicht gewaltsam, damit sie nicht gesteinigt würden; denn sie fürchteten das Volk. 27 Und sie brachten sie und stellten sie vor den Hohen Rat ; und der Hohepriester fragte sie 28 und sprach: Haben wir euch nicht streng verboten , in diesem Namen zu lehren? Und siehe, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre und wollt das Blut dieses Menschen auf uns bringen!

    29 Aber Petrus und die Apostel antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!
    30 Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt , den ihr umgebracht habt, indem ihr ihn ans Holz gehängt habt. 31 Diesen hat Gott zum Fürsten und Retter zu seiner Rechten erhöht , um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu gewähren. 32 Und wir sind seine Zeugen , was diese Tatsachen betrifft, und auch der Heilige Geist, welchen Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.

    33 Als sie aber das hörten, wurden sie tief getroffen und fassten den Beschluss, sie umzubringen. 34 Es stand aber im Hohen Rat ein Pharisäer namens Gamaliel auf, ein beim ganzen Volk angesehener Gesetzeslehrer, und befahl, die Apostel für kurze Zeit nach draußen zu bringen; 35 dann sprach er zu ihnen:
    Ihr Männer von Israel, nehmt euch in acht, was ihr mit diesen Menschen tun wollt! 36 Denn vor diesen Tagen trat Theudas auf und gab vor, er wäre etwas; ihm hing eine Anzahl Männer an, etwa 400: Er wurde erschlagen, und alle, die ihm folgten, zerstreuten sich und wurden zunichte . 37 Nach diesem trat Judas der Galiläer auf in den Tagen der Volkszählung und brachte unter seiner Führung viele aus dem Volk zum Abfall: Auch er kam um, und alle, die ihm folgten, wurden zerstreut. 38 Und jetzt sage ich euch:
    Lasst von diesen Menschen ab und lasst sie gewähren! Denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen ist, so wird es zunichtewerden; 39 ist es aber von Gott, so könnt ihr es nicht vernichten. Dass ihr nicht etwa als solche erfunden werdet, die gegen Gott kämpfen !
    40 Und sie fügten sich ihm und riefen die Apostel herbei und gaben ihnen Schläge und verboten ihnen, in dem Namen Jesu zu reden, und entließen sie.

    41 Sie nun gingen voll Freude vom Hohen Rat hinweg, weil sie gewürdigt worden waren, Schmach zu leiden um Seines Namens willen; 42 und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und das Evangelium von Jesus, dem Christus, zu verkündigen.

    Aufregende Zeiten!

    Stellen wir uns nur mal den Konflikt vor, in dem sich die Apostel und auch die anderen Jünger befinden: sie haben Achtung und Respekt vor den führenden Männern und haben noch im Sinn, wie Jesus ihnen sagte, sie sollten dem König das geben, was dem König gehört. Auf der anderen Seite verlangen die Obersten, dass sie aufhören, von dem zu reden, was sie gesehen und gehört hatten. Sie sind also „ungehorsam“.

    Zum einen können sie nicht aufhören zu reden, da ihr Herz so angefüllt ist mit diesen begeisternden Dingen, dass es einfach überläuft. Und zum anderen hatten sie ja gerade zuvor von Gott den Auftrag erhalten, diese gute Botschaft zu verkünden.

    Jesus hatte ja nicht nur gesagt, sie sollten ‚dem Cäsar geben, was dem Cäsar gehört‘, sondern auch ‚Gottes Dinge aber Gott‘.

    Später geht Paulus noch im Brief an die Römer (Kapitel 13) auf diesen bedingten Gehorsam ein: wir sollten Achtung und Respekt vor denen haben, die über uns stehen – wie Staat und Regierung, unser Chef, unser Ehemann, die Eltern und die Lehrer. Aber wenn sie Dinge von uns verlangen, die Gott und seinem Wort widersprechen, dann werden wir sie nicht tun – denn Gottes Wort hat Vorrang. Schon allein aus dem Grund, weil dieser weit über jede andere Person steht 😉

    Allerdings sollte diese „Verweigerung des Gehorsams“ mit Milde und tiefem Respekt geschehen, sonst würden wir unserem Gott nicht gefallen …

    Kommentar — 7. Juni 2014 @ 10:34

  21. Jule

    Apostelgeschichte 5:1-11
    Die große Lüge eines Ehepaars, dass eigentlich mit dem Heiligen Geist erfüllt worden war

    Gerade habe ich mir die Stelle in der Neues Leben Bibel durchgelesen und dort wird es ganz deutlich gesagt, was sie getan hatten:

    Auch ein Mann mit Namen Hananias verkaufte mit seiner Frau Saphira etwas von seinem Besitz. 2Er brachte mit Wissen seiner Frau den Aposteln einen Teil des Geldes, behauptete aber, es sei der gesamte Erlös.

    Wir habe ja bereits in den Vorjahren jede Menge Stoff dazu zusammen gesucht, was die Beiden getan haben und was daran so verwerflich war. Besonders der Stoff von William Kelly war dazu sehr aufschlußreich.

    Erinnern wir uns noch an die Gedanken, die wir einige Tage zuvor beim Lesen von Kapitel 4:34-37 dazu hatten?

    Das, was wir hier zum Schluß lesen, bildet nachher die Grundlage für das, was Ananias und Saphira getan haben und vielleicht auch ihr Motiv:
    .
    Hier ist jemand, der es ihnen vormacht, wie man den anderen dienen kann. Sicherlich hat seine großzügige Gabe viel Aufsehen und Bewunderung erregt. Vielleicht haben die Brüder untereinander lobend darüber gesprochen, weil seine Gabe so groß und wertvoll war. Sicherlich ist er im Ansehen der anderen gestiegen.
    .
    Wollte das Ehepaar dieses Ansehen vielleicht ebenfalls – aber mit weniger Einsatz?

    Eigentlich könnte jeder von uns in eine ähnliche Falle tappen, denn wir alle möchten gern gut bei anderen angesehen sein.

    Auch wir könnten übertreiben, wenn wir von dem erzählen, was wir im Dienst für Gott getan haben – seien es nun Spenden, unsere Aufgaben und Vorrechte, oder auch die Erfahrungen, die wir im Predigtdienst, Outreach oder in Gesprächen mit anderen über Jesus, Gott und die Bibel gemacht haben.

    Wir sehen, dass wir leicht dabei sind, andere für ihre Fehler zu verurteilen, aber selbst über die gleichen Dinge stolpern könnten, wenn wir nicht gut aufpassen

    Kommentar — 7. Juni 2014 @ 19:46

  22. Jule

    Apostelgeschichte 5:12-16
    Die Aufmerksamkeit, die Petrus und den anderen gewidmet wird

    Bereits in den Vorjahren hat uns die Art und Weise, wie das Volk Petrus und die anderen Apostel verehrte, unangenehm berührt. Ist dies nicht Menschenverehrung? Mußte ihnen dies nicht unangenehm sein?

    Nun habe ich den ganzen Tag darüber nachgedacht und das Für und Wider abgewägt: die Hoffnungen, die die Menschen an sie und ihre Fähigkeiten hatten, brachten sie wenigstens dazu, sich zu ihnen hinzubewegen und so auch die Gute Botschaft zu hören, die diese verkündigen. War es nicht auch bei Jesus ähnlich? Auch er hatte dies nicht abgewehrt, sondern wie selbstverständlich hingenommen.

    Wir hatten uns ja auch vor einigen Tagen damit beschäftigt, wozu Jehova die Gabe der Wunderheilungen gegeben hatte (Kapitel 3).

    Interessant ist hier aber auch noch die Parallele: in Vers 15 wird von der Hoffnung gesprochen, dass die Kranken lediglich vom Schatten eines der Apostel berührt werden müßten, um Heilung zu erfahren.

    Dies erinnert uns an die Frau mit dem jahrelangen Blutfluss, die lediglich die Fransen von Jesu Gewand berühren wollte und deren Hoffnung sich erfüllte – sie wurde auf der Stelle gesund. Zufall?

    weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 5 finden wir hier

    Kommentar — 7. Juni 2014 @ 20:24

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