Lukas 14 – 17

Kapitel 14

Und als er bei einer Gelegenheit am Sabbat in das Haus eines der Vorsteher der Pharisäer ging, um ein Mahl einzunehmen, beobachteten sie ihn genau. 2 Und siehe, da war ein gewisser Mensch vor ihm, der an Wassersucht litt. 3 Jesus entgegnete somit den Gesetzeskundigen und den Pharisäern, indem er sprach: „Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen, oder nicht?“ 4 Sie aber schwiegen. Da faßte er [den Menschen] an, machte ihn gesund und sandte [ihn] weg. 5 Und er sprach zu ihnen: „Wer von euch, dessen Sohn oder Stier in einen Brunnen fällt, wird ihn am Sabbattag nicht sogleich herausziehen?“ 6 Und sie vermochten nicht, ihm darauf etwas zu entgegnen.

7 Dann fuhr er fort, den Eingeladenen ein Gleichnis zu erzählen, da er bemerkte, wie sie sich die hervorragendsten Plätze auswählten, indem er zu ihnen sagte: 8 „Wenn du von jemandem zu einem Hochzeitsfest eingeladen bist, so lege dich nicht an dem hervorragendsten Platz nieder. Vielleicht mag ein Vornehmerer als du zur gleichen Zeit von ihm eingeladen worden sein, 9 und der dich und ihn eingeladen hat, wird kommen und zu dir sagen: ‚Laß diesen den Platz haben.‘ Und dann wirst du beschämt davongehen, um den untersten Platz einzunehmen. 10 Wenn du aber eingeladen bist, so geh und leg dich auf den untersten Platz, damit, wenn der kommt, der dich eingeladen hat, er zu dir sage: ‚Freund, rück höher hinauf.‘ Dann wirst du vor allen Mitgästen geehrt sein. 11 Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“

12 Darauf fuhr er fort, auch zu dem, der ihn eingeladen hatte, zu sagen: „Wenn du ein Mittag- oder ein Abendessen veranstaltest, so rufe weder deine Freunde noch deine Brüder, noch deine Verwandten, noch reiche Nachbarn herbei. Vielleicht könnten sie auch dich wieder einmal einladen, und es würde dir Vergeltung zuteil. 13 Sondern wenn du ein Gastmahl veranstaltest, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde ein, 14 und du wirst glücklich sein, weil sie nichts haben, dir zu vergelten. Denn es wird dir in der Auferstehung der Gerechten vergolten werden.“

15 Als aber einer der Mitgäste diese Dinge hörte, sagte er zu ihm: „Glücklich ist, wer Brot ißt im Königreich Gottes.“

16 [Jesus] sprach zu ihm: „Ein gewisser Mensch veranstaltete ein großes Abendessen, und er lud viele ein. 17 Und zur Stunde des Abendessens sandte er seinen Sklaven aus, um zu den Geladenen zu sagen: ‚Kommt, denn alles ist nun bereit.‘ 18 Sie aber fingen allesamt an, sich loszubitten. Der erste sagte zu ihm: ‚Ich habe ein Feld gekauft und muß hingehen und es ansehen; ich bitte dich, entschuldige mich.‘ 19 Und ein anderer sprach: ‚Ich habe fünf Joch Rinder gekauft und gehe, sie zu prüfen; ich bitte dich, entschuldige mich.‘ 20 Noch ein anderer sprach: ‚Ich habe eben eine Frau geheiratet, und darum kann ich nicht kommen.‘ 21 Und der Sklave kam herbei und berichtete diese Dinge seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sagte zu seinem Sklaven: ‚Geh schnell hinaus auf die breiten Straßen und die Gassen der Stadt, und bring die Armen und Krüppel und Blinden und Lahmen herein.‘ 22 Zu seiner Zeit sagte der Sklave: ‚Herr, was du befohlen hast, ist getan worden, und noch ist Raum da.‘ 23 Und der Herr sprach zu dem Sklaven: ‚Geh hinaus auf die Wege und an die eingezäunten Orte und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus gefüllt werde. 24 Denn ich sage euch: Keiner von jenen Männern, die eingeladen waren, wird von meinem Abendessen kosten.‘ “

25 Große Volksmengen zogen nun mit ihm, und er wandte sich um und sprach zu ihnen: 26 „Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater und [seine] Mutter und [seine] Frau und [seine] Kinder und [seine] Brüder und [seine] Schwestern, ja selbst seine eigene Seele, so kann er nicht mein Jünger sein. 27 Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. 28 Zum Beispiel: Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? 29 Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten 30 und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen.‘ 31 Oder welcher König, der auszieht, um mit einem anderen König im Krieg zusammenzutreffen, setzt sich nicht zuerst nieder und hält Rat, ob er imstande ist, sich mit zehntausend Mann mit dem zu messen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? 32 In der Tat, wenn er es nicht tun kann, dann schickt er, während jener noch weit weg ist, eine Gesandtschaft hin und wirbt um Frieden. 33 Somit könnt ihr sicher sein, daß keiner von euch, der nicht seiner ganzen Habe Lebewohl sagt, mein Jünger sein kann.

34 Das Salz ist sicherlich vortrefflich. Wenn aber selbst das Salz seine Kraft verliert, womit wird es gewürzt werden? 35 Es ist weder für den Boden noch als Dünger tauglich. Man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, höre zu.“

Kapitel 15

Alle Steuereinnehmer und die Sünder kamen nun fortwährend in seine Nähe, um ihn zu hören. 2 Deshalb murrten sowohl die Pharisäer als auch die Schriftgelehrten fortwährend und sprachen: „Dieser Mann heißt Sünder willkommen und ißt mit ihnen.“ 3 Darauf redete er dieses Gleichnis zu ihnen, indem er sprach: 4 „Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat, wird nicht, wenn er eines von ihnen verliert, die neunundneunzig in der Wildnis hinter sich lassen und dem einen verlorenen nachgehen, bis er es findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, legt er es auf seine Schultern und freut sich. 6 Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und seine Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: ‚Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.‘ 7 Ich sage euch, daß so im Himmel mehr Freude über einen einzigen Sünder sein wird, der bereut, als über neunundneunzig Gerechte, die der Reue nicht bedürfen.

8 Oder welche Frau, die zehn Drạchmen hat, zündet nicht eine Lampe an, wenn sie eine Drạchme verliert, und fegt ihr Haus und sucht sorgfältig, bis sie sie findet? 9 Und wenn sie sie gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: ‚Freut euch mit mir, denn ich habe die Drạchme gefunden, die ich verloren hatte.‘ 10 So, sage ich euch, gibt es bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der bereut.“

11 Danach sprach er: „Ein gewisser Mensch hatte zwei Söhne. 12 Und der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: ‚Vater, gib mir den Anteil des Eigentums, der mir zukommt.‘ Darauf teilte er seine Mittel zum Lebensunterhalt unter sie. 13 Später, nicht viele Tage danach, packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste fort in ein fernes Land und verschwendete dort sein Eigentum, indem er ein ausschweifendes Leben führte. 14 Als er alles verbraucht hatte, entstand eine schwere Hungersnot in jenem ganzen Land; und er fing an, Not zu leiden. 15 Er ging sogar hin und schloß sich einem der Bürger jenes Landes an, und er sandte ihn auf seine Felder, damit er Schweine hüte. 16 Und er begehrte jeweils, sich mit den Johạnnisbrotschoten zu sättigen, die die Schweine fraßen, und niemand gab ihm [welche].

17 Als er zur Besinnung kam, sagte er: ‚Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Brot in Fülle, während ich hier vor Hunger zugrunde gehe! 18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater ziehen und zu ihm sagen: „Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. 19 Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter.“ ‘ 20 Er machte sich also auf und ging zu seinem Vater. Als er noch weit weg war, erblickte ihn sein Vater und wurde von Mitleid bewegt, und er lief und fiel ihm um den Hals und küßte ihn zärtlich. 21 Da sagte der Sohn zu ihm: ‚Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter.‘ 22 Der Vater aber sagte zu seinen Sklaven: ‚Schnell! Bringt ein langes Gewand heraus, das beste, und kleidet ihn damit, und tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße. 23 Und bringt den gemästeten jungen Stier her, schlachtet ihn, und laßt uns essen und fröhlich sein, 24 denn dieser mein Sohn war tot und kam wieder zum Leben; er war verloren und wurde gefunden.‘ Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

25 Nun war sein älterer Sohn auf dem Feld; und als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Konzertklänge und Tanz. 26 Da rief er einen von den Knechten herbei und erkundigte sich, was diese Dinge bedeuteten. 27 Er sprach zu ihm: ‚Dein Bruder ist gekommen, und weil dein Vater ihn gesund zurückerhalten hat, hat er den gemästeten jungen Stier geschlachtet.‘ 28 Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen. Da kam sein Vater heraus und begann ihm zuzureden. 29 Als Antwort sagte er zu seinem Vater: ‚Sieh, ich habe so viele Jahre wie ein Sklave für dich gearbeitet, und kein einziges Mal habe ich dein Gebot übertreten, und doch hast du mir kein einziges Mal ein Böckchen gegeben, damit ich mit meinen Freunden hätte fröhlich sein können. 30 Sobald aber dieser dein Sohn, der deine Mittel zum Lebensunterhalt mit Huren verpraßt hat, angekommen ist, hast du den gemästeten jungen Stier für ihn geschlachtet.‘ 31 Darauf sprach er zu ihm: ‚Kind, du bist immer bei mir gewesen, und alles, was mein ist, ist dein; 32 aber wir mußten einfach fröhlich sein und uns freuen, denn dieser dein Bruder war tot und kam zum Leben, und er war verloren und wurde gefunden.‘ “

Kapitel 16

Dann fuhr er fort, auch zu den Jüngern zu sagen: „Ein gewisser Mensch war reich, und er hatte einen Verwalter, und dieser wurde bei ihm angeklagt, er gehe mit seinen Gütern verschwenderisch um. 2 Da rief er ihn und sagte zu ihm: ‚Was ist das, was ich über dich höre? Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung, denn du kannst das Haus nicht länger verwalten.‘ 3 Da sagte der Verwalter bei sich selbst: ‚Was soll ich tun, da mir mein Herr die Verwaltung wegnehmen wird? Zum Graben bin ich nicht stark genug, zu betteln schäme ich mich. 4 Ah, ich weiß, was ich tun werde, damit mich die Leute, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, in ihre Häuser aufnehmen.‘ 5 Und er rief jeden der Schuldner seines Herrn zu sich und sagte dann zum ersten: ‚Wieviel schuldest du meinem Herrn?‘ 6 Er sagte: ‚Hundert Bath-Maß Olivenöl.‘ Er sprach zu ihm: ‚Nimm deinen schriftlichen Vertrag zurück, und setz dich, und schreib schnell fünfzig.‘ 7 Darauf sagte er zu einem anderen: ‚Du nun, wieviel schuldest du?‘ Er sagte: ‚Hundert Kor-Maß Weizen.‘ Er sprach zu ihm: ‚Nimm deinen schriftlichen Vertrag zurück, und schreib achtzig.‘ 8 Und sein Herr lobte den Verwalter, weil er, obwohl ungerecht, mit praktischer Weisheit gehandelt hatte; denn die Söhne dieses Systems der Dinge sind ihrer eigenen Generation gegenüber in praktischer Hinsicht weiser als die Söhne des Lichts.

9 Auch ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Reichtum, damit, wenn dieser versagt, sie euch in die ewigen Wohnstätten aufnehmen. 10 Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht. 11 Wenn ihr euch also in Verbindung mit dem ungerechten Reichtum nicht als treu erwiesen habt, wer wird euch das Wahre anvertrauen? 12 Und wenn ihr euch in Verbindung mit dem, was einem anderen gehört, nicht als treu erwiesen habt, wer wird euch das Eure geben? 13 Kein Hausknecht kann ein Sklave zweier Herren sein; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein.“

14 Die Pharisäer nun, die geldliebend waren, hörten alle diese Dinge, und sie begannen ihn zu verhöhnen. 15 Er sagte deshalb zu ihnen: „Ihr seid es, die sich vor Menschen selbst gerechtsprechen, aber Gott kennt euer Herz; denn was bei den Menschen hoch ist, ist etwas Abscheuliches in Gottes Augen.

16 Das GESETZ und die PROPHETEN waren bis zu Johạnnes. Von da an wird das Königreich Gottes als gute Botschaft verkündigt, und Menschen von jeder Art drängen vorwärts, ihm entgegen. 17 Es ist tatsächlich leichter, daß Himmel und Erde vergehen, als daß ein Teilchen eines Buchstabens des GESETZES unerfüllt bleibe.

18 Jeder, der sich von seiner Frau scheiden läßt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch, und wer eine von ihrem Mann Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch.

19 Ein gewisser Mensch aber war reich, und er pflegte sich Purpur und Leinwand umzulegen und lebte Tag für Tag fröhlich und in Prunk. 20 Ein gewisser Bettler aber namens Lạzarus, der voller Geschwüre war, wurde jeweils an sein Tor gelegt 21 und begehrte, sich mit dem zu sättigen, was vom Tisch des Reichen fiel. Ja auch die Hunde kamen und beleckten seine Geschwüre. 22 Nun starb im Laufe der Zeit der Bettler, und er wurde von den Engeln an den Busen[platz] Abrahams getragen.

Auch der Reiche starb und wurde begraben. 23 Und im Hạdes erhob er seine Augen, da er in Qualen war, und er sah Abraham von fern und Lạzarus am Busen[platz] bei ihm. 24 Da rief er und sprach: ‚Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und sende Lạzarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle, denn ich leide Pein in diesem lodernden Feuer.‘ 25 Abraham aber sagte: ‚Kind, bedenke, daß du dein Gutes zu deinen Lebzeiten schon völlig empfangen hast, Lạzarus aber entsprechend das Schlechte. Nun aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. 26 Und außer all diesem ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, so daß die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch können Leute von dort zu uns herüberkommen.‘ 27 Da sprach er: ‚In diesem Fall bitte ich dich, Vater, ihn in das Haus meines Vaters zu senden, 28 denn ich habe fünf Brüder, damit er ihnen ein gründliches Zeugnis gebe, so daß nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.‘ 29 Abraham aber sprach: ‚Sie haben Moses und die Propheten; mögen sie auf diese hören.‘ 30 Da sagte er: ‚Nicht doch, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen geht, werden sie bereuen.‘ 31 Er aber sprach zu ihm: ‚Wenn sie nicht auf Moses und die Propheten hören, werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn einer von den Toten aufersteht.‘ “

Kapitel 17

Dann sprach er zu seinen Jüngern: „Es ist nicht zu vermeiden, daß Ursachen zum Straucheln entstehen. Doch wehe dem, durch den sie entstehen! 2 Es wäre vorteilhafter für ihn, wenn ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde, als daß er einen von diesen Kleinen zum Straucheln bringt. 3 Gebt acht auf euch selbst. Wenn dein Bruder eine Sünde begeht, so erteile ihm einen Verweis, und wenn er bereut, so vergib ihm. 4 Auch wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigt, und er kommt siebenmal zu dir zurück und sagt: ‚Ich bereue‘, sollst du ihm vergeben.“

5 Nun sagten die Apostel zum Herrn: „Gib uns mehr Glauben.“ 6 Darauf sprach der Herr: „Wenn ihr Glauben von der Größe eines Senfkorns hättet, würdet ihr zu diesem Schwarzen Maulbeerbaum sagen: ‚Werde entwurzelt und ins Meer verpflanzt!‘, und er würde euch gehorchen.

7 Wer von euch, der einen Sklaven hat, der pflügt oder auf die Herde achtgibt, wird zu ihm sagen, wenn er vom Feld heimkommt: ‚Komm gleich her, und leg dich zu Tisch.‘? 8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: ‚Mache mir etwas zum Abendessen bereit, und bind dir eine Schürze um, und bedien mich, bis ich gegessen und getrunken habe, und danach kannst du essen und trinken.‘? 9 Er wird sich dem Sklaven gegenüber doch nicht etwa zu Dank verpflichtet fühlen, weil er die ihm aufgetragenen Dinge getan hat? 10 So auch ihr, wenn ihr alles, was euch aufgetragen worden ist, getan habt, sagt: ‚Wir sind unnütze Sklaven. Was wir getan haben, ist das, was wir zu tun schuldig gewesen sind.‘ “

11 Und während er nach Jerusalem unterwegs war, ging er mitten durch Samạria und Galilạ̈a. 12 Und als er in ein gewisses Dorf hineinging, kamen ihm zehn aussätzige Männer entgegen, doch blieben sie in der Ferne stehen. 13 Und sie erhoben ihre Stimme und sagten: „Jesus, Unterweiser, hab Erbarmen mit uns!“ 14 Und als er sie erblickte, sprach er zu ihnen: „Geht und zeigt euch den Priestern.“ Als sie dann weggingen, wurden sie rein. 15 Einer von ihnen kehrte zurück, als er sah, daß er gesund geworden war, und verherrlichte Gott mit lauter Stimme. 16 Und er fiel zu den Füßen [Jesu] auf sein Angesicht und dankte ihm; übrigens war er ein Samarịter. 17 Jesus gab zur Antwort: „Sind nicht die zehn gereinigt worden? Wo sind denn die anderen neun? 18 Haben sich keine gefunden, die zurückkehrten, um Gott zu verherrlichen, als nur dieser Mensch von einer anderen Nation?“ 19 Und er sprach zu ihm: „Steh auf, und geh deines Weges; dein Glaube hat dich gesund gemacht.“

20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Königreich Gottes komme, antwortete er ihnen und sprach: „Das Königreich Gottes kommt nicht in auffallender Weise, so daß man es beobachten könnte, 21 noch wird man sagen: ‚Siehe hier!‘ oder: ‚Dort!‘ Denn siehe, das Königreich Gottes ist in eurer Mitte.“

22 Dann sagte er zu den Jüngern: „Es werden Tage kommen, an denen ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Menschensohnes zu sehen, doch werdet ihr [ihn] nicht sehen. 23 Und man wird zu euch sagen: ‚Siehe dort!‘ oder: ‚Siehe hier!‘ Geht nicht hin, noch lauft hinter [ihnen] her. 24 Denn so, wie der Blitz durch sein Aufblitzen von einer Gegend unter dem Himmel zu einer anderen Gegend unter dem Himmel leuchtet, so wird der Menschensohn sein. 25 Vorerst jedoch muß er vieles leiden und von dieser Generation verworfen werden. 26 Und geradeso wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein: 27 sie aßen, sie tranken, Männer heirateten, Frauen wurden verheiratet bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche hineinging und die Sintflut kam und sie alle vernichtete. 28 Ebenso wie es in den Tagen Lots geschah: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten. 29 An dem Tag aber, als Lot aus Sọdom herauskam, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vernichtete sie alle. 30 Ebenso wird es an dem Tag sein, an dem der Menschensohn geoffenbart wird.

31 An jenem Tag steige die Person, die auf dem Hausdach ist, aber ihre bewegliche Habe im Haus hat, nicht hinab, um diese zu holen; und die Person, die auf dem Feld ist, kehre gleichfalls nicht zu den Dingen zurück, die dahinten sind. 32 Denkt an Lots Frau. 33 Wer immer seine Seele für sich zu erhalten sucht, wird sie verlieren, wer immer sie aber verliert, wird sie am Leben erhalten. 34 Ich sage euch: In jener Nacht werden zwei [Männer] in einem Bett sein; der eine wird mitgenommen, der andere aber wird verlassen werden. 35 Es werden zwei [Frauen] an derselben Mühle mahlen; die eine wird mitgenommen, die andere aber wird verlassen werden.“ 36 —— 37 Daher gaben sie ihm zur Antwort: „Wo, Herr?“ Er sprach zu ihnen: „Wo der Leib ist, da werden auch die Adler versammelt werden.“

Jule | 11.01.09 | Lukas, Text in der Bibel |

25 Comments »

  1. Jule

    Lukas 14 – 17

    Lukas 14:7-11

    Dann fuhr er fort, den Eingeladenen ein Gleichnis zu erzählen, da er bemerkte, wie sie sich die hervorragendsten Plätze auswählten, indem er zu ihnen sagte: 8 „Wenn du von jemandem zu einem Hochzeitsfest eingeladen bist, so lege dich nicht an dem hervorragendsten Platz nieder. Vielleicht mag ein Vornehmerer als du zur gleichen Zeit von ihm eingeladen worden sein, 9 und der dich und ihn eingeladen hat, wird kommen und zu dir sagen: ‚Laß diesen den Platz haben.‘ Und dann wirst du beschämt davongehen, um den untersten Platz einzunehmen. 10 Wenn du aber eingeladen bist, so geh und leg dich auf den untersten Platz, damit, wenn der kommt, der dich eingeladen hat, er zu dir sage: ‚Freund, rück höher hinauf.‘ Dann wirst du vor allen Mitgästen geehrt sein. 11 Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“

    wie könnte das mich heute ganz persönlich betreffen?

    Lukas 14:12-14

    Darauf fuhr er fort, auch zu dem, der ihn eingeladen hatte, zu sagen: „Wenn du ein Mittag- oder ein Abendessen veranstaltest, so rufe weder deine Freunde noch deine Brüder, noch deine Verwandten, noch reiche Nachbarn herbei. Vielleicht könnten sie auch dich wieder einmal einladen, und es würde dir Vergeltung zuteil. 13 Sondern wenn du ein Gastmahl veranstaltest, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde ein, 14 und du wirst glücklich sein, weil sie nichts haben, dir zu vergelten. Denn es wird dir in der Auferstehung der Gerechten vergolten werden.“

    heisst das, dass es verkehrt ist, wenn ich meine Freunde und Familie einlade oder einfach Menschen, die ich mag?

    Worum ging es hier eigentlich?

    Wir sollten bei Einladungen nicht berechnend sein. Wie könnte das denn sein?

    Wenn ich meine Hochzeit plane – wonach stelle ich dann die Gästeliste auf? Könnte es sein, dass sich einige Namen nur deshalb auf der Liste finden lassen, weil wir uns davon persönliche Vorteile erhoffen, wie z.B. ein dickes Geschenk oder besere Auffstiegschancen, indem ich meinen Arbeitgeber einlade oder betimmte Älteste, die über mein mögliches Dienstamt entscheiden könnten?

    Lade ich bestimmte Leute ein, weil ich hoffe, in eine bestehende Clique zu gelangen? Wie ist es mit Jugendlichen – laden sie bestimmte Personen ein, weil die cool sind und sie selbst daimt mehr Ansehen unter ihren Freunden bekommen?

    Jesus spricht hier die Gastreundschaft an, die uns gebietet, anderen Gutes zu tun, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten.

    Fällt uns dieser Gedanke schwer?

    Kommentar — 7. November 2009 @ 00:29

  2. Jule

    Lukas 14:26

    26 „Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater und [seine] Mutter und [seine] Frau und [seine] Kinder und [seine] Brüder und [seine] Schwestern, ja selbst seine eigene Seele, so kann er nicht mein Jünger sein.

    fordert Jesus hier wirklich zu dem auf, wonach es im ersten Moment aussieht?

    Querverweise

    Rbi8 Lukas 14:26

    (5. Mose 33:9) Dem Mann, der zu seinem Vater und zu seiner Mutter sprach: ‚Ich habe ihn nicht gesehen.‘ Selbst seine Brüder erkannte er nicht an, Und seine Söhne kannte er nicht. Denn sie bewahrten deine Rede, Und deinen Bund beobachteten sie fortgesetzt.

    (Matthäus 10:37) Wer zum Vater oder zur Mutter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig; und wer zum Sohn oder zur Tochter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig.

    (Lukas 18:29) Er sprach zu ihnen: „Wahrlich, ich sage euch: Da ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder um des Königreiches Gottes willen verlassen hat,

    (Johannes 12:25) Wer seine Seele liebhat, vernichtet sie; wer aber seine Seele in dieser Welt haßt, wird sie zum ewigen Leben bewahren.

    Lukas 14:25-31

    Große Volksmengen zogen nun mit ihm, und er wandte sich um und sprach zu ihnen: 26 „Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater und [seine] Mutter und [seine] Frau und [seine] Kinder und [seine] Brüder und [seine] Schwestern, ja selbst seine eigene Seele, so kann er nicht mein Jünger sein. 27 Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. 28 Zum Beispiel: Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? 29 Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten 30 und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen.‘ 31 Oder welcher König, der auszieht, um mit einem anderen König im Krieg zusammenzutreffen, setzt sich nicht zuerst nieder und hält Rat, ob er imstande ist, sich mit zehntausend Mann mit dem zu messen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? 32 In der Tat, wenn er es nicht tun kann, dann schickt er, während jener noch weit weg ist, eine Gesandtschaft hin und wirbt um Frieden. 33 Somit könnt ihr sicher sein, daß keiner von euch, der nicht seiner ganzen Habe Lebewohl sagt, mein Jünger sein kann.

    hier im Zusammenhang ist schon eher zu verstehen, worum es Jesus in Wirklichkeit geht

    Kommentar — 7. November 2009 @ 00:29

  3. Jule

    Lukas 15:11-32

    Danach sprach er: „Ein gewisser Mensch hatte zwei Söhne. 12 Und der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: ‚Vater, gib mir den Anteil des Eigentums, der mir zukommt.‘ Darauf teilte er seine Mittel zum Lebensunterhalt unter sie. 13 Später, nicht viele Tage danach, packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste fort in ein fernes Land und verschwendete dort sein Eigentum, indem er ein ausschweifendes Leben führte. 14 Als er alles verbraucht hatte, entstand eine schwere Hungersnot in jenem ganzen Land; und er fing an, Not zu leiden. 15 Er ging sogar hin und schloß sich einem der Bürger jenes Landes an, und er sandte ihn auf seine Felder, damit er Schweine hüte. 16 Und er begehrte jeweils, sich mit den Johannisbrotschoten zu sättigen, die die Schweine fraßen, und niemand gab ihm [welche].

    17 Als er zur Besinnung kam, sagte er: ‚Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Brot in Fülle, während ich hier vor Hunger zugrunde gehe! 18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater ziehen und zu ihm sagen: „Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. 19 Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter.“ ‘ 20 Er machte sich also auf und ging zu seinem Vater. Als er noch weit weg war, erblickte ihn sein Vater und wurde von Mitleid bewegt, und er lief und fiel ihm um den Hals und küßte ihn zärtlich. 21 Da sagte der Sohn zu ihm: ‚Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter.‘ 22 Der Vater aber sagte zu seinen Sklaven: ‚Schnell! Bringt ein langes Gewand heraus, das beste, und kleidet ihn damit, und tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße. 23 Und bringt den gemästeten jungen Stier her, schlachtet ihn, und laßt uns essen und fröhlich sein, 24 denn dieser mein Sohn war tot und kam wieder zum Leben; er war verloren und wurde gefunden.‘ Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

    25 Nun war sein älterer Sohn auf dem Feld; und als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Konzertklänge und Tanz. 26 Da rief er einen von den Knechten herbei und erkundigte sich, was diese Dinge bedeuteten. 27 Er sprach zu ihm: ‚Dein Bruder ist gekommen, und weil dein Vater ihn gesund zurückerhalten hat, hat er den gemästeten jungen Stier geschlachtet.‘ 28 Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen. Da kam sein Vater heraus und begann ihm zuzureden. 29 Als Antwort sagte er zu seinem Vater: ‚Sieh, ich habe so viele Jahre wie ein Sklave für dich gearbeitet, und kein einziges Mal habe ich dein Gebot übertreten, und doch hast du mir kein einziges Mal ein Böckchen gegeben, damit ich mit meinen Freunden hätte fröhlich sein können. 30 Sobald aber dieser dein Sohn, der deine Mittel zum Lebensunterhalt mit Huren verpraßt hat, angekommen ist, hast du den gemästeten jungen Stier für ihn geschlachtet.‘ 31 Darauf sprach er zu ihm: ‚Kind, du bist immer bei mir gewesen, und alles, was mein ist, ist dein; 32 aber wir mußten einfach fröhlich sein und uns freuen, denn dieser dein Bruder war tot und kam zum Leben, und er war verloren und wurde gefunden.‘ “

    erinnern wir noch daran, wie wir diesen Text als Hörspiel im Sommer auf dem Konress gehört haben?

    Erinnern wir uns noch an das zeitgemäße biblische Drama, das wir im Anschluß daran gesehen haben?

    Erinnern wir uns noch an unsere eigenen Gefühle dabei? Was uns dabei duch den Kopf ging, an welcher Stelle wir Gänsehaut bekommen haben?

    Mit welcher der Personen im Drama konnten wir uns identifizieren?

    Welche Lehre für uns selbst haben wir daraus gezogen?

    Hier noch einige ganz persönliche Gedanken dazu aus diesem jahr, nachdem unser Finchen hier so überstürzt ausgezogen ist:
    Highlights von den Kongressen

    Kommentar — 7. November 2009 @ 00:30

  4. Jule

    Lukas 16:14-15

    Die Pharisäer nun, die geldliebend waren, hörten alle diese Dinge, und sie begannen ihn zu verhöhnen. 15 Er sagte deshalb zu ihnen: „Ihr seid es, die sich vor Menschen selbst gerechtsprechen, aber Gott kennt euer Herz; denn was bei den Menschen hoch ist, ist etwas Abscheuliches in Gottes Augen.

    … ohne Worte …

    Lukas 15:18

    Jeder, der sich von seiner Frau scheiden läßt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch, und wer eine von ihrem Mann Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch.

    heisst das dann, dass die katholische Kirche Recht hat, wenn sie Geschiedenen verbietet, noch einmal zu heiraten?

    Was hatte Jesus hier im Sinn, als er dies sagte?

    An anderer Stelle sagt er, dass jemand der sich scheiden lässt, ohne dass der Grund der Hurerei vorliegt und dann jemand anderes heiratet – dass dieser Mensch Ehebruch begeht.

    Eigentlich eine logische Sache, denn er bricht die Ehe um einen anderen zu heiraten, der ihm besser zusagt. Und dies ist sehr herzlos. Nicht nur dem verlassenen Ehepartner gegenüber, sondern auch den Kindern, denen er die Familie zertört und den anderen Elternteil buchstäblich wegnimmt.

    Daher verurteilt Jehova solche Personen auch auf eine so harte Weise.

    Leider sind es in der Regel auch diese Ehebrecher, die nicht nur in sexueller Hinsicht die Ehe brechen, sondern auch die gesetzliche Scheidung einleiten und damit die Familie trennen und die Kinder des anderen Elternteils berauben.

    Wäre es da nicht ganz besonders herzlos, wenn Jehova den verlassenen Ehepartner verurteilen würde, wenn dieser nun noch mal jemand findet, der ihn zu schätzen weiss und sein Leben mit ihm teilen will?

    Wer Jehova kennen gelernt hat und wie er denkt und fühlt, der weiss, dass Jesus mit diesen Worten nicht den unschuldigen verlassenen Ehepartner im Sinn gehabt hatte – sondern die Ehebrecher, die sich nun in der neuen Ehe verwirklichen wollen.

    Finden wir dieses Urteil wirklich hart und unfair?

    Sehen wir, was für ein liebevoller und barmherziger Gott Jehova ist, der alles aufs schärfte verurteilt, was Menschen tun womit sie anderen schaden?

    Kommentar — 7. November 2009 @ 00:30

  5. Jule

    Lukas 14 – 17

    Lukas 14:26

    »Wenn einer mit mir gehen will, so muss ich für ihn wichtiger sein als seine Eltern, seine Frau, seine Kinder, seine Geschwister, ja wichtiger als das eigene Leben. Sonst kann er nicht mein Jünger sein.

    Heisst es bei uns „er muss diese hassen“? Diese Formulierung hier finde ich viel treffender, denn das mit dem „hassen“ könnte zu Mißverständnissen führen

    Kommentar — 2. November 2011 @ 01:01

  6. Jule

    Lukas 16:8 

    Jesus, der Herr, lobte das vorausplanende Handeln des gerissenen Verwalters. Denn im Umgang mit ihresgleichen sind die Menschen dieser Welt klüger und geschickter als die, die sich zu Gott bekennen.

    Wahre Worte und so treffend ausgedrückt!

    Endlich habe ich kapiert, warum er den Verwalter lobt, obwohl er doch nicht so handelt, wie Jehova es von uns erwartet

    Kommentar — 2. November 2011 @ 01:02

  7. Jule

    Lukas 16:13

    »Niemand kann zwei Herren gleichzeitig dienen. Wer dem einen richtig dienen will, wird sich um die Wünsche des anderen nicht kümmern können. Er wird sich für den einen einsetzen und den anderen vernachlässigen. Auch ihr könnt nicht gleichzeitig für Gott und das Geld leben.«

    Kommentar — 2. November 2011 @ 01:03

  8. Jule

    Lukas 16:15

    Deshalb sagte Jesus zu ihnen: »Ihr legt großen Wert darauf, dass alle Menschen euch für untadelig halten. Aber Gott kennt euer Herz. Er verabscheut, womit ihr die Menschen beeindrucken wollt.«

    Kommentar — 2. November 2011 @ 01:04

  9. Jule

    Lukas 17:26-31

    »Wenn der Menschensohn kommt, wird es auf der Erde zugehen wie zur Zeit Noahs. 27 Damals dachten die Menschen auch nur an Essen, Trinken und Heiraten. So ging es, bis Noah in die Arche stieg. Dann kam die Flut, und keiner von ihnen überlebte.

    28 Es wird genauso sein wie zu Lots Zeiten. Die Menschen kümmerten sich nur ums Essen und Trinken, Kaufen und Verkaufen, Pflanzen und Bauen. 29 So ging es bis zu dem Tag, an dem Lot die Stadt Sodom verließ. Da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und alle kamen in den Flammen um.

    30 Genauso wird es sein, wenn der Menschensohn erscheint.

    Kommentar — 2. November 2011 @ 01:05

  10. Jule

    Lukas 14 – 17

    Lukas 14 – Eine goldene Regel für Gäste

    7 Jesus beobachtete, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten. Das nahm er zum Anlass, sie auf etwas hinzuweisen . 8 »Wenn du bei jemand zu einem Festessen eingeladen bist«, sagte er, »dann nimm nicht oben am Tisch Platz . Es könnte ja sein, dass einer von den anderen Gästen angesehener ist als du. 9 Der Gastgeber, der euch beide, dich und ihn, eingeladen hat, müsste dann kommen und zu dir sagen: >Mach ihm bitte Platz!Mein Freund, nimm doch weiter oben Platz!< Und so wirst du vor allen geehrt, die mit dir eingeladen sind. 11 Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.«

    Eine goldene Regel für Gastgeber

    12 Dann wandte sich Jesus zu dem, der ihn eingeladen hatte, und sagte: »Wenn du Gäste einladen willst, ob zu einer einfachen Mahlzeit oder zu einem großen Essen , dann lade dazu nicht ´nur` deine Freunde, deine Brüder, sonstige Verwandte oder reiche Nachbarn ein. Sie würden dich wieder einladen, und das wäre dann deine ganze Belohnung . 13 Nein, lade Arme, Behinderte, Gelähmte und Blinde ein, wenn du ein Essen gibst. 14 Dann bist du glücklich zu preisen. Denn sie können es dir nicht vergelten; dafür wird es dir bei der Auferstehung der Gerechten vergolten werden.«

    Jesus spielt hier in beiden Fällen auf ein wichtiges Bedürfnis von uns Menschen an: wir wollen von anderen anerkannt werden und können es kaum ertragen, wenn sie schlecht von uns denken.

    Dies ist sicherlich auch der Grund, warum Jesus an anderer Stelle davor warnt, unseren Bruder zu hassen. Er prägt sogar den Gedanken von Rufmord!

    Es ist für uns einfach unerträglich, wenn andere schlecht von uns denken. Ganz besonders, wenn dies durch Lügen und Verleumdungen verursacht wird und wir in Wirklichkeit Jehova mit ganzer Seele dienen. Oftmals ist dieses Gefühl so schlimm, dass wir am liebsten sterben würden. Einige setzen dieses Gefühl in die Tat um und werfen aus Verzweiflung ihr Leben weg.

    Verlieren sie dann Jehovas Anerkennung, weil sie nicht genügend Achtung vor der Gabe des Lebens erkennen ließen – oder wird Jehova nicht eher die Verursacher der Verleumdung dafür zur Rechenschaft ziehen? Sie haben in gewissem Sinne einen Mord begangen, denn sie haben den Untadeligen erst zu der Tat getrieben.

    Erinnern wir uns noch daran, wie Jehova über Hiob dachte? Er war so verzweifelt, dass er am liebsten sterben wollte. Aber Jehova verurteilte ihn nicht dafür. Im Gegenteil: er vergab seinen "Freunden", die ihn durch "ihren Trost" erst so sehr entmutigten erst, nachdem Hiob für sie um Gnade gebeten hatte.

    Oder nehmen wir Elia, der sich auf der Flucht vor Isebel den Tod wünschte. Auch diesen verurteilte Jehova nicht. Im Gegenteil: er versicherte ihm seine Liebe und stärkte ihn. Isebel, die ihn erst so weit brachte, sein Leben zu hassen, verurteilte ER hingegen aufs schärfste und ließ sie einen schmachvollen Tod sterben.

    Was lernen wir für uns heute daraus?

    Kommentar — 4. November 2012 @ 16:42

  11. Jule

    Lukas 14:25-35

    Was es kostet, ein Jünger Jesu zu sein

    25 Scharen von Menschen begleiteten Jesus, als er weiterzog. Da wandte er sich zu ihnen um und sagte: 26 »Wenn jemand zu mir kommen will, muss er alles andere zurückstellen – Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein eigenes Leben; sonst kann er nicht mein Jünger sein. 27 Wer nicht sein Kreuz trägt und mir auf meinem Weg folgt , der kann nicht mein Jünger sein.
    28 Angenommen, jemand von euch möchte ein Haus bauen. Setzt er sich da nicht zuerst hin und überschlägt die Kosten? Er muss doch wissen, ob seine Mittel reichen, um das Vorhaben auszuführen. 29 Sonst kann er, nachdem er das Fundament gelegt hat, den Bau vielleicht nicht vollenden, und alle, die das sehen, werden ihn verspotten 30 und sagen: >´Seht euch das an!` Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und war nicht imstande, es zu Ende zu führen.< 31 Oder nehmen wir an, ein König macht sich auf, um gegen einen anderen König in den Krieg zu ziehen. Wird er sich da nicht zuerst hinsetzen und überlegen, ob er in der Lage ist, sich mit seinem Heer von zehntausend Mann einem Feind entgegenzustellen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? 32 Wenn er sich nicht für stark genug hält, wird er, solange der andere noch weit weg ist, eine Abordnung zu ihm schicken, um Friedensbedingungen auszuhandeln . 33 Darum kann auch keiner von euch mein Jünger sein, wenn er sich nicht von allem trennt, was er hat. 34 Salz ist etwas Gutes. Wenn jedoch das Salz seine Kraft verliert, womit soll man sie ihm wiedergeben ? 35 Es ist dann nicht einmal mehr als Dünger für den Acker geeignet ; man kann es nur noch wegwerfen. Wer Ohren hat und hören kann, der höre!«

    Auch hier ist die Formulierung eindeutig: „muss er alles andere zurückstellen“.

    Dies zeigt, worauf es kommt. Es geht nicht darum, dass wir alles andere hassen – sondern es geht um unsere Prioritäten!

    Kommentar — 4. November 2012 @ 16:54

  12. Jule

    Lukas 15 – Verloren und wiedergefunden: drei Gleichnisse

    1 Jesus war ständig umgeben von Zolleinnehmern und anderen Leuten, die als Sünder galten ; sie wollten ihn alle hören. 2 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten waren darüber empört. »Dieser Mensch gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen!«, sagten sie.

    Das verlorene und wiedergefundene Schaf

    3 Da erzählte ihnen Jesus folgendes Gleichnis: 4»Angenommen, einer von euch hat hundert Schafe, und eins davon geht ihm verloren. Lässt er da nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voller Freude auf seine Schultern 6 und trägt es nach Hause. Dann ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: ›Freut euch mit mir! Ich habe das Schaf wiedergefunden, das mir verloren gegangen war.‹
    7 Ich sage euch: Genauso wird im Himmel mehr Freude sein über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.«

    Die verlorene und wiedergefundene Münze

    8 »Oder wie ist es, wenn eine Frau zehn Silbermünzen hat und eine davon verliert? Zündet sie da nicht eine Lampe an, kehrt das ganze Haus und sucht in allen Ecken, bis sie die Münze gefunden hat? 9 Und wenn sie sie gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: ›Freut euch mit mir! Ich habe die Münze wiedergefunden, die ich verloren hatte.‹

    10 Ich sage euch: Genauso freuen sich die Engel Gottes über einen einzigen Sünder, der umkehrt.«

    Der verlorene und wiedergefundene Sohn

    11 Jesus fuhr fort: »Ein Mann hatte zwei Söhne. 12 Der jüngere sagte zu ihm: ›Vater, gib mir den Anteil am Erbe, der mir zusteht!‹ Da teilte der Vater das Vermögen unter die beiden auf. 13 Wenige Tage später hatte der jüngere Sohn seinen ganzen Anteil verkauft und zog mit dem Erlös in ein fernes Land. Dort lebte er in Saus und Braus und brachte sein Vermögen durch.
    14 Als er alles aufgebraucht hatte, wurde jenes Land von einer großen Hungersnot heimgesucht. Da geriet auch er in Schwierigkeiten. 15 In seiner Not wandte er sich an einen Bürger des Landes, und dieser schickte ihn zum Schweinehüten auf seine Felder. 16 Er wäre froh gewesen, wenn er seinen Hunger mit den Schoten, die die Schweine fraßen, hätte stillen dürfen, doch selbst davon wollte ihm keiner etwas geben.
    17 Jetzt kam er zur Besinnung. Er sagte sich: ›Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, und alle haben mehr als genug zu essen! Ich dagegen komme hier vor Hunger um. 18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; 19 ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden. Mach mich zu einem deiner Tagelöhner!‹

    20 So machte er sich auf den Weg zu seinem Vater. Dieser sah ihn schon von weitem kommen; voller Mitleid lief er ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21 ›Vater‹, sagte der Sohn zu ihm, ›ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden.‹ 22 Doch der Vater befahl seinen Dienern: ›Schnell, holt das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm ein Paar Sandalen! 23 Holt das Mastkalb und schlachtet es; wir wollen ein Fest feiern und fröhlich sein. 24 Denn mein Sohn war tot, und nun lebt er wieder; er war verloren, und nun ist er wiedergefunden.‹ Und sie begannen zu feiern.

    25 Der ältere Sohn war auf dem Feld gewesen. Als er jetzt zurückkam, hörte er schon von weitem den Lärm von Musik und Tanz. 26 Er rief einen Knecht und erkundigte sich, was das zu bedeuten habe. 27›Dein Bruder ist zurückgekommen‹, lautete die Antwort, ›und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn wohlbehalten wiederhat.‹ 28 Der ältere Bruder wurde zornig und wollte nicht ins Haus hineingehen. Da kam sein Vater heraus und redete ihm gut zu. 29 Aber er hielt seinem Vater vor: ›So viele Jahre diene ich dir jetzt schon und habe mich nie deinen Anordnungen widersetzt. Und doch hast du mir nie auch nur einen Ziegenbock gegeben, sodass ich mit meinen Freunden hätte feiern können! 30 Und nun kommt dieser Mensch da zurück, dein Sohn, der dein Vermögen mit Huren durchgebracht hat, und du lässt das Mastkalb für ihn schlachten!‹ –

    31 ›Kind‹, sagte der Vater zu ihm, ›du bist immer bei mir, und alles, was mir gehört, gehört auch dir. 32 Aber jetzt mussten wir doch feiern und uns freuen; denn dieser hier, dein Bruder, war tot, und nun lebt er wieder; er war verloren, und nun ist er wiedergefunden.‹«

    Scheinbar ist dies etwas, was uns Menschen schwer fällt: einem anderen zu vergeben und ihm entgegen zu kommen – ohne zahlreiche Bedingungen zu stellen.

    Wenn jemand gegen uns gesündigt hat, dann haben viel unsere Gefühle damit zu tun: wir fühlen uns verletzt, gekränkt und oftmals sogar gedemütigt. Wir können oftmals nicht so freigiebig vergeben, wie es der Vater in diesem Gleichnis tut. Anstatt dem reumütigen Bruder entgegenzukommen, gaeren in uns die verletzten Gefühle. Wir denken immer "er hat aber" und "es war so kränkend". Wir neigen halt dazu, uns selbst sehr wichtig zu nehmen und vergessen darüber, was Jehova von uns erwartet:

    Kommentar — 5. November 2012 @ 16:21

  13. Jule

    Der Vater in diesem Gleichnis stellt Jehova dar: ER vergibt großzügig, ohne Bedingungen zu stellen. Für Jehova reicht es, dass wir unsere Sünden aufrichtig bereuen und von unserem verkehrten Weg umkehren.

    Dies erkennen wir hier in dem Gleichnis an der Reaktion des Vaters. Wie bereits in den Vorjahren angemerkt, wartet der Vater täglich auf die Rückkehr des verlorenen Sohnens, er hält nach ihm Ausschau. Er läuft dem Sohn bereits entgegen, bevor dieser die Gelegenheit hat, reumütig zu ihm zu sagen: „mein Vater, ich habe gegen dich gesündigt. Es tut mir leid“.

    Der Bruder des sündigen Sohnes hingegen veranschaulicht passend uns unvollkommene Menschen mit unseren verletzten Gefühlen. Er kann die Güte des Vaters nicht wirklich verstehen, empfindet das Entgegenkommen des Vaters als sehr unfair und hätte dem Bruder am liebsten zig Auflagen auferlegt, um ihn spüren zu lassen, was er getan hat.

    Dies ist nicht im Sinne des Vaters, was wir daran erkennen, wie dieser auf die Beschwerde antwortet. Er ermahnt den Sohn, nicht allzu selbstgerecht zu sein, sondern seinem Bruder seinerseits ebenfalls voller Liebe und Barmherzigkeit entgegenzukommen.

    Warum hat Jesus dieses Gleichnis erzählt? Weil er uns unvollkommenen Menschen nur allzu gut kennt und weiss, dass wir uns selbst und unsere verletzten Gefühle oft zu wichtig und die Dinge oftmals persönlich nehmen.

    Überlegen wir mal, was der verschwenderische Sohn eigentlich dem Bruder angetan hat? Hatte die Auszahlung seines Erbes das Erbe des Bruders geschmälert? Nein! Er hatte dem Vater geschadet und ihn gekränkt. Also warum nimmt der Bruder dies nun persönlich?

    Wenn der Vater dem Bruder so bereitwillig vergeben kann – warum dann nicht auch er?

    Jesus zeigte uns mit diesem Gleichnis unsere eigene Unvollkommenheit auf. Wenn ein Bruder, dert ausgeschlossen war, wieder zurück kommt, dann sollten wir uns für ihn und Jehova freuen. Denn in der Regel hat dieser Bruder ja nicht gegen uns gesündigt – sondern Jehova.

    Wem würden wir denn gleichen, wenn wir ihm nun Steine in den Weg legen? Handeln wir dann in Jehovas Sinne?

    Wen sollten wir nachahmen? Wir sollten Jesu Nachahmer sein, so wie dieser Jehova nachahmt. Dies erwartet Jehova von uns. Selbst dann, wenn der Bruder unsere persönlichen Gefühle gekränkt haben sollte. Wenn Jehova ihn wieder aufgenommen hat – wer sind dann wir, dass wir dies in Frage stellen?

    Falls der Bruder unsere Gefühle verletzt haben sollte, dann rufen wir uns bitte in den Sinn, dass wir Vergangenes ruhen lassen sollten. Dies bedeutet ja nicht,dass wir uns sofort ganz dick mit ihm anfreunden müssen. Aber wir dürfen ihm keine Steine in den Weg legen.

    Zu schwer? Hat der Bruder uns zu sehr gekränkt?

    Dann rufen wir uns in den Sinn, dass wir doch unseren Gott nachahmen wollen und bitten IHN um Kraft und inneren Frieden, das zu tun.

    Jehova gibt seinen Geist denen, die IHN darum bitten. Und mit diesem Geist können wir es schaffen! Denken wir doch auch daran, was Jesus dazu sagte, dass wir unsere Feinde lieben und für sie beten sollten.

    Wollen wir unserem Gott Jehova gleichen – oder denen von den Nationen, die Jehova und sein Wort nicht kennen und nur dann vergeben, wenn uns selbst danach ist?

    An unserer Reaktion auf jemand, der zu Jehova und zur Versammlung umkehrt, kann man erkennen, wessen Geistes Kind wir sind. Wenn wir Jehovas Geist haben, dann werden wir so reagieren und uns verhalten, wie es Jehova gemäß diesem Gleichnis von uns erwartet!

    Kommentar — 5. November 2012 @ 16:42

  14. Jule

    Lukas 16:1-8

    Das Gleichnis vom ungetreuen Verwalter

    1 Jesus wandte sich zu seinen Jüngern und sagte: »Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Über diesen gingen Klagen bei ihm ein; es hieß, er veruntreue ihm sein Vermögen. 2 Da ließ er den Verwalter rufen. >Was muss ich von dir hören?< , sagte er zu ihm. >Leg die Abrechnung über deine Tätigkeit vor; du kannst nicht länger mein Verwalter sein.< 3 Der Mann überlegte hin und her: >Was soll ich nur tun? Mein Herr wird mich entlassen. Für schwere Arbeit tauge ich nicht, und ich schäme mich zu betteln. 4 Doch jetzt weiß ich, was ich tun kann, damit die Leute mich in ihren Häusern aufnehmen, wenn ich meine Stelle als Verwalter verloren habe.< 5 Nacheinander rief er alle zu sich, die bei seinem Herrn Schulden hatten. >Wie viel bist du meinem Herrn schuldig?< , fragte er den ersten. 6 >Hundert Fass Olivenöl< , antwortete der. Darauf sagte der Verwalter: >Hier, nimm deinen Schuldschein, setz dich schnell hin, und schreib statt dessen fünfzig.< 7 Dann fragte er den nächsten: >Und du, wie viel bist du ihm schuldig?< - >Hundert Sack Weizen< , lautete die Antwort. Der Verwalter sagte zu ihm: »Hier, nimm deinen Schuldschein, und schreib statt dessen achtzig.< 8 Da lobte der Herr den ungetreuen Verwalter dafür, dass er so klug gehandelt hatte. In der Tat, die Menschen dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Menschen des Lichts .«

    Ist dieses Lob wirklich ernst gemeint? Kann ich mir wirklich etwas darauf einbilden, dass ich ein verschlagener Mensch bin?

    Hier wird ja gesagt, dass die Menschen, die Gott nicht kennen, in dieser Hinsicht klüger sind als diejenigen, die Gott dienen. Von daher kann Jesus dies doch eigentlich nicht wirklich lobend hervorheben.

    18. Der ungerechte Verwalter (Luk 16:1-8). Die Verse 9 bis 13 zeigen, was wir aus dem Gleichnis lernen können. Der Verwalter wurde nicht wegen seiner ungerechten Handlungsweise gelobt, sondern wegen seiner praktischen Weisheit.

    Er war mit der Verantwortung für die Belange seines Herrn betraut, hatte also eine wichtige Vertrauensstellung inne (1Mo 24:2; 39:4). Seine Entlassung hätte bedeutet, daß er ohne Mittel zum Lebensunterhalt aus dem Haus geschickt worden wäre. Seine Abstriche an den Schulden der Schuldner seines Herrn brachten ihm kein Geld ein, aber er gewann dadurch Freunde, die ihn in der Zukunft vielleicht unterstützen würden. Hundert Bath-Maß Öl entsprachen 2 200 l, und 100 Kor-Maß Weizen entsprachen 22 000 l.
    Quelle: Einsichtenbuch

    Kommentar — 5. November 2012 @ 18:54

  15. Jule

    Lukas 17:1-4

    Wehe dem, durch den andere zu Fall kommen!

    1 Jesus sagte zu seinen Jüngern: »Es ist unvermeidlich, dass Dinge geschehen, durch die Menschen zu Fall kommen. Doch wehe dem, der daran schuld ist! 2 Es wäre besser für ihn, man würde ihm einen Mühlstein um den Hals legen und ihn damit ins Meer werfen, als dass von solchen gering Geachteten wie diesen hier auch nur einer durch ihn zu Fall kommt. 3 Seht euch also vor!«

    »Wenn dein Bruder sündigt , weise ihn zurecht, und wenn er sein Unrecht einsieht , vergib ihm.

    Bereitschaft zur Vergebung

    4 Selbst wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigt und siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: >Ich will es nicht mehr tun < , sollst du ihm vergeben.«

    Diese Verse stützen unsere Gedanken, die wir zum Gleichnis vom verlorenen Sohn hatten: Jehova erwartet von uns, dass wir zur Vergebung bereit sind.

    Hier wird mit keinem Wort erwähnt, dass unser Bruder erst einmal jede Menge Auflagen erfüllen müsse. Es muss reichen, dass er sein Unrecht einsieht, es lässt und sich bei uns entschuldigt.

    Auch das Argument, dass wir mit ihm „schon jede Menge erlebt haben“ hat keine Gültigkeit, denn wir sollen bei jedem Mal, wo er uns aufrichtig um Entschuldigung bittet, wieder bei Null anfangen.

    Haben wir persönlich ein Problem damit? Dann bitten wir Jehova um seinen Geist, um diese Eigenschaft hervorzubringen. Denken wir daran: Jehova gibt jedem großzügig seinen Geist, der darum bittet.

    Wenn wir also nachtragend sind, haben wir nicht den Geist Jehovas – und sind daher auch nicht in seiner Liebe. Wie hätten wir in diesem Falle das Recht, über unseren Bruder zu richten?

    Kommentar — 5. November 2012 @ 19:06

  16. Jule

    Lukas 14 – 17

    Lukas 14 – “Gleich und Gleich gesellt sich gern”

    1 Und es begab sich, als er am Sabbat in das Haus eines Obersten der Pharisäer ging, um zu speisen , da beobachteten sie ihn. 2 Und siehe, da war ein wassersüchtiger Mensch vor ihm. 3 Und Jesus ergriff das Wort und redete zu den Gesetzesgelehrten und Pharisäern, indem er sprach: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen? 4 Sie aber schwiegen . Da rührte er ihn an, machte ihn gesund und entließ ihn. 5 Und er begann und sprach zu ihnen: Wer von euch, wenn ihm sein Esel oder Ochse in den Brunnen fällt, wird ihn nicht sogleich herausziehen am Tag des Sabbats? 6 Und sie konnten ihm nichts dagegen antworten.

    7 Er sagte aber zu den Gästen ein Gleichnis, da er bemerkte, wie sie sich die ersten Plätze aussuchten, und sprach zu ihnen: 8 Wenn du von jemand zur Hochzeit eingeladen bist, so setze dich nicht auf den obersten Platz, damit nicht etwa ein Vornehmerer als du von ihm eingeladen ist, 9 und nun der, der dich und ihn eingeladen hat, kommt und zu dir sagt: Mache diesem Platz! – und du dann beschämt den letzten Platz einnehmen musst. 10 Sondern wenn du eingeladen bist, so geh hin und setze dich auf den letzten Platz, damit der, welcher dich eingeladen hat, wenn er kommt, zu dir spricht: Freund, rücke hinauf! Dann wirst du Ehre haben vor denen, die mit dir zu Tisch sitzen.
    11 Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

    12 Er sagte aber auch zu dem, der ihn eingeladen hatte: Wenn du ein Mittags- oder Abendmahl machst, so lade nicht deine Freunde, noch deine Brüder, noch deine Verwandten, noch reiche Nachbarn ein, damit nicht etwa auch sie dich wieder einladen und dir vergolten wird; 13 sondern wenn du ein Gastmahl machst, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde ein, 14 so wirst du glückselig sein; denn weil sie es dir nicht vergelten können, wird es dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.

    15 Als nun einer, der mit ihm zu Tisch saß, dies hörte, sprach er zu ihm: Glückselig ist, wer das Brot isst im Reich Gottes! 16 Er aber sprach zu ihm:

    Ein Mensch machte ein großes Mahl und lud viele dazu ein. 17 Und er sandte seinen Knecht zur Stunde des Mahles, um den Geladenen zu sagen: Kommt , denn es ist schon alles bereit! 18 Und sie fingen alle einstimmig an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss unbedingt hinausgehen und ihn ansehen; ich bitte dich, entschuldige mich! 19 Und ein anderer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und gehe hin, um sie zu erproben; ich bitte dich, entschuldige mich! 20 Wieder ein anderer sprach: Ich habe eine Frau geheiratet, darum kann ich nicht kommen! 21 Und jener Knecht kam wieder und berichtete das seinem Herrn.
    Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Gassen und Plätze der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden herein! 22 Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, wie du befohlen hast; es ist aber noch Raum da!
    23 Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus an die Landstraßen und Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus voll werde! 24 Denn ich sage euch, dass keiner jener Männer, die eingeladen waren, mein Mahl schmecken wird!

    25 Es zog aber eine große Volksmenge mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen: 26 Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter, seine Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben , so kann er nicht mein Jünger sein. 27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein.
    28 Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er die Mittel hat zur gänzlichen Ausführung, 29 damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht vollenden kann, alle, die es sehen, über ihn zu spotten beginnen 30 und sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und konnte es nicht vollenden!
    31 Oder welcher König, der ausziehen will, um mit einem anderen König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande ist, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? 32 Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Gesandtschaft und bittet um die Friedensbedingunge.
    33 So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat.

    34 Das Salz ist gut; wenn aber das Salz fade wird, womit soll es gewürzt werden? 35 Es ist weder für das Erdreich noch für den Dünger tauglich; man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, der höre!

    Scheinbar passt dies alles nicht so recht zusammen – doch ist es so geschrieben, als sei es die Abfolge eines Tages.

    Aber der größte Teil scheint sich im Hause des Obersten der Pharisäer abzuspielen und daher redet er hier wohl in erster Linie zu den Schriftgelehrten und Pharisäern, denn „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ 😉

    Nur: wieso war hier „rein zufällig“ ein Mann mit Wassersucht anwesend? War dies etwa geplant in der Hoffnung, Jesus eine Falle zu stellen?

    Kommentar — 21. Januar 2014 @ 22:15

  17. Jule

    Lukas 14:1-24
    zu wem er hier spricht

    Hier spricht er zu den Schriftgelehrten und Pharisäern und denen, die mit diesen sympathisieren. Folgt deshalb auf die Heilung des Wassersüchtigen die Belehrung über Demut und wahre Wohltätigkeit?

    Warum hier bei einem Festmahl, wo er selbst als Gast eingeladen ist? Was hatte er gesehen oder empfunden, als er sich unter den Gästen umblickte?

    Hatte denn der Gastgeber an sich selbst den Anspruch gehabt, demütig und wohltätig zu sein?

    Ob er sich wohl dafür hielt, weil er diesen umstrittenen Jesus eingeladen hatte?

    Kommentar — 21. Januar 2014 @ 22:22

  18. Jule

    Lukas 14:12-16
    Wen sollten wir einladen?

    Warum folgt auf die Sache mit der Suche nach den besten Plätzen diese Belehrung hier? Hatte es miteinander zu tun?

    Ist Jesus hier der Ansicht, dass die Gäste, die man einladen sollte, ein solches Gerangel um die besten Plätze nicht veranstaltet hätten?

    Denn eigentlich ist es ja nur normal, dass wir diejenigen einladen, die uns am Herzen liegen, mit denen wir etwas gemeinsam haben und die gleichen Interessen teilen. Sicherlich ist dies an sich nicht der Grund, warum er dies nun hier sie klar und deutlich sagt.

    Vielleicht hat es wirklich mit dem zu tun, was er gerade zuvor gesagt hatte, denn bei den besten Plätzen ging es ja um Ansehen und Ehre und nicht so sehr darum, einem Menschen, den man mag, möglichst nahe zu sein. Ich denke hier auch an die Szene beim Abendmahl später, wo „der Jünger, zu dem er Zuneigung hatte“ so nah bei ihm saß, dass er sich nur zurücklehnen mußte (und dies gab keinen Anlaß zur Rüge).

    Da er also hier zu Leuten spricht, denen wahre Gefühle nicht wirklich wichtig sind, sondern die nach Ansehen und Ehre jagen, ist es angebracht, sie darauf hinzuweisen, wessen Ansehen und Ehre wirklich von Bedeutung ist.

    Wahre Ehre erhalten wir nicht von Menschen, sondern von Gott und diesen können wir mit unserem Getue nicht beeindrucken.

    Für Jehova zählen echte Empfindungen und wie wir mit anderen umgehen, ganz besonders mit denen, die nicht besonders viel haben und die von anderen verachtet werden. Wenn wir diese gut behandeln und ihnen Gutes tun – damit erfreuen wir Jehova.

    Wir müssen selbst entscheiden, was uns wichtig ist, aber alles, was wir denken, sagen oder tun beeinflusst unser Verhältnis zu IHM.

    Kommentar — 21. Januar 2014 @ 22:34

  19. Jule

    Lukas 14:25-35
    Bedingungen der Nachfolge

    Die Verse 28-32 werden gern in einem anderen Zusammenhang verwendet, daher ist es mir bisher noch nie so ins Auge gefallen, dass sie eigentlich in dem Zusammenhang mit der Nachfolge Jesu eingebettet sind.

    Müssen wir wirklich vorher genau abwägen, ob wir Jesus ganz nachfolgen wollen?

    Warum sollte es nicht von Vorteil sein, erst mal vor Begeisterung mitzulaufen und zu sehen und zu hören, was er tut und lehrt? Selbst wenn wir nachher nicht weiter seine Jünger sind, so würde diese Zeit und dieses Erlebnis doch nicht schaden, sondern eher von Vorteil sein?

    Kommentar — 21. Januar 2014 @ 22:41

  20. Jule

    J. N. Darby sagt in seiner Abhandlung dazu :

    Aber diejenigen, die eingingen, mussten die, Kosten überschlagen sie mussten alles in dieser Welt verlassen und jede Verbindung mit ihr brechen. Je näher irgendetwas dem Herzen war, desto gefährlicher war es, und desto mehr musste es gehasst werden. Nicht als ob die natürliche Liebe etwas Böses sei; allein da Christus durch diese Welt verworfen ist, so muss alles, was uns an die Erde bindet, Ihm geopfert werden.

    Wir müssen Ihm nachfolgen, koste es, was es wolle; wir müssen unser eigenes Leben zu hassen wissen und es sogar lieber verlieren, als in der Nachfolge des Herrn erschlaffen. Alles war hier in diesem Leben der Natur verloren. Es handelte sich um Errettung, um den Heiland und um das ewige Leben. Sein Kreuz auf sich nehmen und Ihm nachfolgen war daher der einzige Weg, um Sein Jünger zu sein.

    Ohne diesen Glauben war es besser, nicht anzufangen zu bauen. Man musste überzeugt sein, dass man, trotz des Bewusstseins, dass der Feind äußerlich stärker ist als man selbst, es wagen könne, diesem mit Entschlossenheit und unter allen Umständen durch den Glauben an Christum entgegenzutreten; und ebenso war es nötig, mit allem zu brechen, was mit dem Fleische als solchem in Verbindung stand.

    Kommentar — 21. Januar 2014 @ 22:45

  21. Jule

    Lukas 15 – drei Gleichnisse, die alle das selbe aussagen

    1 Es pflegten sich ihm aber alle Zöllner und Sünder zu nahen, um ihn zu hören. 2 Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt Sünder an und isst mit ihnen! 3 Er sagte aber zu ihnen dieses Gleichnis und sprach:

    4 Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eines von ihnen verliert, lässt nicht die neunundneunzig in der Wildnis und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es auf seine Schulter mit Freuden; 6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war! 7 Ich sage euch, so wird auch Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die keine Buße brauchen!
    8 Oder welche Frau, die zehn Drachmen hat, zündet nicht, wenn sie eine Drachme verliert, ein Licht an und kehrt das Haus und sucht mit Fleiß, bis sie sie findet? 9 Und wenn sie sie gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und die Nachbarinnen zusammen und spricht: Freut euch mit mir; denn ich habe die Drachme gefunden, die ich verloren hatte! 10 Ich sage euch, so ist auch Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.

    11 Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. 12 Und der jüngere von ihnen sprach zum Vater : Gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt, Vater! Und er teilte ihnen das Gut. 13 Und nicht lange danach packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste in ein fernes Land, und dort verschleuderte er sein Vermögen mit ausschweifendem Leben.
    14 Nachdem er aber alles aufgebraucht hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und auch er fing an, Mangel zu leiden. 15 Da ging er hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seine Äcker, die Schweine zu hüten. 16 Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten , welche die Schweine fraßen; und niemand gab sie ihm.
    17 Er kam aber zu sich selbst und sprach: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber verderbe vor Hunger! 18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, 19 und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen; mache mich zu einem deiner Tagelöhner!
    20 Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen ; und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen!
    22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt das beste Festgewand her und zieht es ihm an, und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an die Füße; 23 und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es; und lasst uns essen und fröhlich sein! 24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; und er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
    25 Aber sein älterer Sohn war auf dem Feld; und als er heimkam und sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Tanz. 26 Und er rief einen der Knechte herbei und erkundigte sich, was das sei. 27 Der sprach zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiedererhalten hat! 28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater nun ging hinaus und redete ihm zu. 29 Er aber antwortete und sprach zum Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe nie dein Gebot übertreten; und mir hast du nie einen Bock gegeben, damit ich mit meinen Freunden fröhlich sein kann. 30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Gut mit Huren vergeudet hat, hast du für ihn das gemästete Kalb geschlachtet!
    31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn , du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein . 32 Du solltest aber fröhlich sein und dich freuen; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, und er war verloren und ist wiedergefunden worden!

    Hier haben wir drei Gleichnisse, die alle das selbe aussagen.

    Gleich zu Anfang erhalten wir den Grund, warum er sie erzählt und so wird auch deutlich, wer mit dem älteren Sohn gemeint ist und warum er sauer ist.

    Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist bereits ausgiebig behandelt worden, aber ich möchte euch heute noch drei zusätzliche Hilfen an die Hand geben, im es noch mehr zu begreifen und zu verinnerlichen:

    Ebenso interessant sind eigentlich alle Ansprachen zu dem Thema Vergebung

    Kommentar — 24. Januar 2014 @ 17:02

  22. Jule

    Lukas 16 – der Reiche Mann und Lazarus

    1 Er sagte aber auch zu seinen Jüngern: Es war ein reicher Mann, der hatte einen Haushalter; und dieser wurde bei ihm verklagt, dass er seine Güter verschleudere. 2 Und er rief ihn zu sich und sprach zu ihm: Was höre ich da von dir? Lege Rechenschaft ab von deiner Verwaltung; denn du kannst künftig nicht mehr Haushalter sein! 3 Da sprach der Haushalter bei sich selbst: Was soll ich tun, da mein Herr mir die Verwaltung nimmt? Graben kann ich nicht; zu betteln schäme ich mich. 4 Ich weiß, was ich tun will, damit sie mich, wenn ich von der Verwaltung entfernt bin, in ihre Häuser aufnehmen!
    5 Und er rief jeden von den Schuldnern seines Herrn zu sich und sprach zu dem ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig? 6 Der aber sprach: 100 Bat Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setze dich und schreibe schnell 50! 7 Danach sprach er zu einem anderen: Du aber, wie viel bist du schuldig? Der aber sagte: 100 Kor Weizen. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreibe 80! 8 Und der Herr lobte den ungerechten Haushalter, dass er klug gehandelt habe. Denn die Kinder dieser Weltzeit sind ihrem Geschlecht gegenüber klüger als die Kinder des Lichts.

    9 Auch ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn ihr Mangel habt, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten! 10 Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht. 11 Wenn ihr nun mit dem ungerechten Mammon nicht treu wart, wer wird euch das Wahre anvertrauen? 12 Und wenn ihr mit dem Gut eines anderen nicht treu wart, wer wird euch das Eure geben?

    13 Kein Knecht kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!

    14 Das alles hörten aber auch die Pharisäer, die geldgierig waren, und sie verspotteten ihn. 15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, aber Gott kennt eure Herzen ; denn was bei den Menschen hoch angesehen ist, das ist ein Gräuel vor Gott. 16 Das Gesetz und die Propheten [weissagen] bis auf Johannes; von da an wird das Reich Gottes verkündigt, und jedermann drängt sich mit Gewalt hinein.

    17 Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein einziges Strichlein des Gesetzes falle.
    18 Jeder, der sich von seiner Frau scheidet und eine andere heiratet, der bricht die Ehe, und jeder, der eine von ihrem Mann Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

    19 Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbare Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. 20 Es war aber ein Armer namens Lazarus, der lag vor dessen Tür voller Geschwüre 21 und begehrte, sich zu sättigen von den Brosamen, die vom Tisch des Reichen fielen; und es kamen sogar Hunde und leckten seine Geschwüre. 22 Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. 23 Und als er im Totenreich seine Augen erhob, da er Qualen litt, sieht er den Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.
    24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich über mich und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme ! 25 Abraham aber sprach: Sohn, bedenke, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus gleichermaßen das Böse ; nun wird er getröstet , du aber wirst gepeinigt . 26 Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, sodass die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.
    27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest – 28 denn ich habe fünf Brüder -, dass er sie warnt, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen! 29 Abraham spricht zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; auf diese sollen sie hören!
    30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun! 31 Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer aus den Toten auferstände!

    Wir wissen, wie Zeugen Jehovas dieses Gleichnis von dem Reichen und Abraham deuten – aber was sagen andere Kommentatoren dazu?

    Kommentar — 24. Januar 2014 @ 17:21

  23. Jule

    Lukas 16:19-31
    Der Reiche und Lazarus – was sagen andere dazu?

    J.N. Darby

    Wenn nun der Schleier von der anderen Welt weggezogen wird, so tritt die Wahrheit klar ans Licht. Der Gegensatz zwischen den Grundsätzen des Judentums und des Christentums wird deutlich vor Augen gestellt; denn das Christentum offenbart jene Welt und gehört, was seinen Grundsatz betrifft, dem Himmel an. In Übereinstimmung mit der Regierung Gottes auf Erden verhieß das Judentum dem Gerechten irdische Segnungen. Aber alles war in Unordnung; selbst das Haupt des jüdischen Systems, der Messias, war verworfen. Mit einem Worte, Israel, betrachtet als unter Verantwortlichkeit gestellt und berufen unter der Bedingung des Gehorsams die irdische Segnung zu genießen, hatte gänzlich gefehlt. Der Mensch in dieser Welt konnte auf diesem Boden nicht mehr das Mittel sein, von den Regierungswegen Gottes Zeugnis abzulegen. Es wird einmal eine Zeit der irdischen Regierung kommen; aber sie war noch nicht da. Inzwischen war der Besitz von Reichtümern nichts weniger als ein Beweis von der Gunst Gottes; vielmehr kennzeichneten persönliche Selbstsucht und Gleichgültigkeit gegen einen Bruder, der im Elend vor der Tür des Reichen lag, diesen Besitz unter den Juden. Indes enthüllt die Offenbarung unseren Blicken die andere Welt. Der Mensch in dieser Welt ist ein gefallener, böser Mensch. Hat er hier sein Gutes empfangen, so hat er das Teil des sündigen Menschen gefunden und wird in der anderen Welt gepeinigt werden, während der von ihm Verachtete dort sein Glück finden wird.

    Es handelt sich hier nicht um das, was zum Eintritt in den Himmel berechtigt, sondern um den Charakter der sichtbaren und der unsichtbaren Welt sowie um den Gegensatz zwischen den Grundsätzen beider. Da der Jude diese Welt gewählt hat, so hat er diese und auch die andere verloren. Der arme Mensch, den er als verächtlich betrachtet hatte, wird im Schoße Abrahams gefunden. Der ganze Ton und Inhalt dieses Gleichnisses zeigt seinen Zusammenhang mit der Frage bezüglich der Hoffnung Israels und mit der Vorstellung, dass die Reichtümer ein Beweis der Gunst Gottes seien – eine Vorstellung, die, so falsch sie auch in jedem Falle sein mag, dennoch begreiflich ist, wenn diese Welt den Schauplatz des Glückes unter der Regierung Gottes bildet.

    Auch zeigt das Ende des Gleichnisses, um was es sich handelt. Der unglückliche Reiche wünscht, dass seine Brüder durch jemanden gewarnt werden möchten, der aus den Toten auferstanden sei. Abraham erklärt ihm die Nutzlosigkeit dieses Mittels. Es war völlig vorbei mit Israel. Gott hat Seinen auferstandenen Sohn dem Volke, das Ihn unter Verachtung des Gesetzes und der Propheten verworfen hat, nicht wiederum dargestellt. Das Zeugnis von Seiner Auferstehung begegnete bei ihm demselben Unglauben, welcher sowohl den Herrn während Seines Lebens hienieden, als auch die Propheten vor Ihm verworfen hatte. In der anderen Welt gibt es keinen Trost, wenn man in dieser das an das Gewissen herantretende Zeugnis des Wortes Gottes verworfen hat. Die Kluft, die die Glückseligen von denen trennt, die ihre Befriedigung in dieser Welt der Sünde gesucht haben, kann nicht überschritten werden; und ein von den Toten wiederkehrender Herr werde jene nicht überzeugen, die das Wort Gottes verachtet hatten. Alles dieses steht in Verbindung mit dem Gericht über die Juden, das der gesetzlichen Haushaltung ein Ende setzen sollte, während das vorhergehende Gleichnis das den Christen geziemende Verhalten hinsichtlich der zeitlichen Dinge beschreibt. Und auch hier entspringt alles der Gnade, die das Heil des Menschen von Seiten Gottes in Liebe vollbrachte, und die durch Einführung der himmlischen Dinge die gesetzliche Haushaltung und ihre Grundsätze beiseite setzte.

    Kommentar — 24. Januar 2014 @ 17:23

  24. Jule

    Lukas 17 – Jesus heilt einfach weiter 😉

    1 Er sprach aber zu den Jüngern: Es ist unvermeidlich, dass Anstöße [zur Sünde] kommen; wehe aber dem, durch welchen sie kommen! 2 Es wäre für ihn besser, wenn ein großer Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde, als dass er einem dieser Kleinen einen Anstoß [zur Sünde] gibt. 3 Habt acht auf euch selbst!
    Wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt , so weise ihn zurecht; und wenn es ihn reut , so vergib ihm. 4 Und wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigte und siebenmal am Tag wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben.

    5 Und die Apostel sprachen zum Herrn: Mehre uns den Glauben! 6 Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Entwurzle dich und verpflanze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen.

    7 Wer aber von euch wird zu seinem Knecht, der pflügt oder weidet, wenn er vom Feld heimkommt, sogleich sagen: Komm her und setze dich zu Tisch? 8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite mir das Abendbrot, schürze dich und diene mir, bis ich gegessen und getrunken habe, und danach sollst du essen und trinken? 9 Dankt er wohl jenem Knecht, dass er getan hat, was ihm befohlen war? Ich meine nicht!
    10 So sollt auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, sprechen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren!

    11 Und es geschah, als er nach Jerusalem reiste, dass er durch das Grenzgebiet zwischen Samaria und Galiläa zog. 12 Und bei seiner Ankunft in einem Dorf begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die von ferne stehen blieben. 13 Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme dich über uns! 14 Und als er sie sah, sprach er zu ihnen: Geht hin und zeigt euch den Priestern ! Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie rein .
    15 Einer aber von ihnen kehrte wieder um, als er sah, dass er geheilt worden war, und pries Gott mit lauter Stimme, 16 warf sich auf sein Angesicht zu [Jesu] Füßen und dankte ihm; und das war ein Samariter .
    17 Da antwortete Jesus und sprach: Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind aber die neun? 18 Hat sich sonst keiner gefunden, der umgekehrt wäre, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremdling?
    19 Und er sprach zu ihm: Steh auf und geh hin; dein Glaube hat dich gerettet!

    20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte. 21 Man wird nicht sagen: Siehe hier!, oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

    22 Er sprach aber zu den Jüngern: Es werden Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Menschensohnes zu sehen, und ihr werdet ihn nicht sehen. 23 Und sie werden zu euch sagen: Siehe hier!, oder: Siehe dort! Geht nicht hin und lauft ihnen nicht nach! 24 Denn gleichwie der Blitz, der in einer Himmelsgegend erstrahlt, bis zur anderen leuchtet, so wird auch der Sohn des Menschen sein an seinem Tag. 25 Zuvor aber muss er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht.
    26 Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes: 27 Sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und vernichtete alle. 28 Ebenso ging es auch in den Tagen Lots zu: Sie aßen, sie tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten; 29 an dem Tag aber, als Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vertilgte alle. 30 Gerade so wird es sein an dem Tag, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird.

    31 Wer an jenem Tag auf dem Dach ist und sein Gerät im Haus hat, der steige nicht hinab, um dasselbe zu holen; ebenso, wer auf dem Feld ist, der kehre nicht wieder zurück. 32 Gedenkt an Lots Frau! 33 Wer sein Leben zu retten sucht, der wird es verlieren, und wer es verliert, der wird es erhalten.
    34 Ich sage euch: In dieser Nacht werden zwei in einem Bett sein; der eine wird genommen und der andere zurückgelassen werden. 35 Zwei werden miteinander mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen werden. 36 Zwei werden auf dem Feld sein; der eine wird genommen und der andere zurückgelassen werden.

    37 Und sie antworteten und sprachen zu ihm: Wo, Herr? Und er sprach zu ihnen: Wo der Leichnam ist, da sammeln sich die Geier.

    Kommentar — 24. Januar 2014 @ 19:40

  25. Jule

    Lukas 17:11-19
    Ein messianisches Wunder

    Wie Thom gestern auch wieder bei Oasis sagte, sehen wir hier ein messianisches Wunder. Viele der Wunder, die Jesus tat, konnten auch die Priester und andere vollbringen, wie z.B einfache Heilungen, Dämonen austreiben usw.

    Zu den Wundern, die nur der Messias vollbringen konnte, zählte unter anderem

    • das Austreiben von stummen Dämonen,
    • die Auferweckung von Menschen, die länger als zwei Tage Tot gewesen waren,
    • die Heilung von Menschen, die bereits blind geboren worden waren und
    • die Heilung von Aussatz

    Hier heilt Jesus gleich 10 Personen von Aussatz und schickt sie zum Priester. So bekommen diese ein eindrucksvolles Zeugnis davon, dass in Jesus der Messias gekommen war. Denn er heilte nicht nur eine Person von Aussatz, sondern gleich 10. Hier konnte das Zeichen auf keinen Fall mißverstanden werden.

    Dennoch weigerten sie sich hartnäckig, ihn als Messias anzuerkennen.

    weitere Gedanken zu Lukas 17 finden wir hier

    Kommentar — 24. Januar 2014 @ 19:49

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