Lukas 14 – 17
Kapitel 14
Und als er bei einer Gelegenheit am Sabbat in das Haus eines der Vorsteher der Pharisäer ging, um ein Mahl einzunehmen, beobachteten sie ihn genau. 2 Und siehe, da war ein gewisser Mensch vor ihm, der an Wassersucht litt. 3 Jesus entgegnete somit den Gesetzeskundigen und den Pharisäern, indem er sprach: „Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen, oder nicht?“ 4 Sie aber schwiegen. Da faßte er [den Menschen] an, machte ihn gesund und sandte [ihn] weg. 5 Und er sprach zu ihnen: „Wer von euch, dessen Sohn oder Stier in einen Brunnen fällt, wird ihn am Sabbattag nicht sogleich herausziehen?“ 6 Und sie vermochten nicht, ihm darauf etwas zu entgegnen.
7 Dann fuhr er fort, den Eingeladenen ein Gleichnis zu erzählen, da er bemerkte, wie sie sich die hervorragendsten Plätze auswählten, indem er zu ihnen sagte: 8 „Wenn du von jemandem zu einem Hochzeitsfest eingeladen bist, so lege dich nicht an dem hervorragendsten Platz nieder. Vielleicht mag ein Vornehmerer als du zur gleichen Zeit von ihm eingeladen worden sein, 9 und der dich und ihn eingeladen hat, wird kommen und zu dir sagen: ‚Laß diesen den Platz haben.‘ Und dann wirst du beschämt davongehen, um den untersten Platz einzunehmen. 10 Wenn du aber eingeladen bist, so geh und leg dich auf den untersten Platz, damit, wenn der kommt, der dich eingeladen hat, er zu dir sage: ‚Freund, rück höher hinauf.‘ Dann wirst du vor allen Mitgästen geehrt sein. 11 Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“
12 Darauf fuhr er fort, auch zu dem, der ihn eingeladen hatte, zu sagen: „Wenn du ein Mittag- oder ein Abendessen veranstaltest, so rufe weder deine Freunde noch deine Brüder, noch deine Verwandten, noch reiche Nachbarn herbei. Vielleicht könnten sie auch dich wieder einmal einladen, und es würde dir Vergeltung zuteil. 13 Sondern wenn du ein Gastmahl veranstaltest, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde ein, 14 und du wirst glücklich sein, weil sie nichts haben, dir zu vergelten. Denn es wird dir in der Auferstehung der Gerechten vergolten werden.“
15 Als aber einer der Mitgäste diese Dinge hörte, sagte er zu ihm: „Glücklich ist, wer Brot ißt im Königreich Gottes.“
16 [Jesus] sprach zu ihm: „Ein gewisser Mensch veranstaltete ein großes Abendessen, und er lud viele ein. 17 Und zur Stunde des Abendessens sandte er seinen Sklaven aus, um zu den Geladenen zu sagen: ‚Kommt, denn alles ist nun bereit.‘ 18 Sie aber fingen allesamt an, sich loszubitten. Der erste sagte zu ihm: ‚Ich habe ein Feld gekauft und muß hingehen und es ansehen; ich bitte dich, entschuldige mich.‘ 19 Und ein anderer sprach: ‚Ich habe fünf Joch Rinder gekauft und gehe, sie zu prüfen; ich bitte dich, entschuldige mich.‘ 20 Noch ein anderer sprach: ‚Ich habe eben eine Frau geheiratet, und darum kann ich nicht kommen.‘ 21 Und der Sklave kam herbei und berichtete diese Dinge seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sagte zu seinem Sklaven: ‚Geh schnell hinaus auf die breiten Straßen und die Gassen der Stadt, und bring die Armen und Krüppel und Blinden und Lahmen herein.‘ 22 Zu seiner Zeit sagte der Sklave: ‚Herr, was du befohlen hast, ist getan worden, und noch ist Raum da.‘ 23 Und der Herr sprach zu dem Sklaven: ‚Geh hinaus auf die Wege und an die eingezäunten Orte und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus gefüllt werde. 24 Denn ich sage euch: Keiner von jenen Männern, die eingeladen waren, wird von meinem Abendessen kosten.‘ “
25 Große Volksmengen zogen nun mit ihm, und er wandte sich um und sprach zu ihnen: 26 „Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater und [seine] Mutter und [seine] Frau und [seine] Kinder und [seine] Brüder und [seine] Schwestern, ja selbst seine eigene Seele, so kann er nicht mein Jünger sein. 27 Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. 28 Zum Beispiel: Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? 29 Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten 30 und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen.‘ 31 Oder welcher König, der auszieht, um mit einem anderen König im Krieg zusammenzutreffen, setzt sich nicht zuerst nieder und hält Rat, ob er imstande ist, sich mit zehntausend Mann mit dem zu messen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? 32 In der Tat, wenn er es nicht tun kann, dann schickt er, während jener noch weit weg ist, eine Gesandtschaft hin und wirbt um Frieden. 33 Somit könnt ihr sicher sein, daß keiner von euch, der nicht seiner ganzen Habe Lebewohl sagt, mein Jünger sein kann.
34 Das Salz ist sicherlich vortrefflich. Wenn aber selbst das Salz seine Kraft verliert, womit wird es gewürzt werden? 35 Es ist weder für den Boden noch als Dünger tauglich. Man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, höre zu.“
Kapitel 15
Alle Steuereinnehmer und die Sünder kamen nun fortwährend in seine Nähe, um ihn zu hören. 2 Deshalb murrten sowohl die Pharisäer als auch die Schriftgelehrten fortwährend und sprachen: „Dieser Mann heißt Sünder willkommen und ißt mit ihnen.“ 3 Darauf redete er dieses Gleichnis zu ihnen, indem er sprach: 4 „Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat, wird nicht, wenn er eines von ihnen verliert, die neunundneunzig in der Wildnis hinter sich lassen und dem einen verlorenen nachgehen, bis er es findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, legt er es auf seine Schultern und freut sich. 6 Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und seine Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: ‚Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.‘ 7 Ich sage euch, daß so im Himmel mehr Freude über einen einzigen Sünder sein wird, der bereut, als über neunundneunzig Gerechte, die der Reue nicht bedürfen.
8 Oder welche Frau, die zehn Drạchmen hat, zündet nicht eine Lampe an, wenn sie eine Drạchme verliert, und fegt ihr Haus und sucht sorgfältig, bis sie sie findet? 9 Und wenn sie sie gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: ‚Freut euch mit mir, denn ich habe die Drạchme gefunden, die ich verloren hatte.‘ 10 So, sage ich euch, gibt es bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der bereut.“
11 Danach sprach er: „Ein gewisser Mensch hatte zwei Söhne. 12 Und der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: ‚Vater, gib mir den Anteil des Eigentums, der mir zukommt.‘ Darauf teilte er seine Mittel zum Lebensunterhalt unter sie. 13 Später, nicht viele Tage danach, packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste fort in ein fernes Land und verschwendete dort sein Eigentum, indem er ein ausschweifendes Leben führte. 14 Als er alles verbraucht hatte, entstand eine schwere Hungersnot in jenem ganzen Land; und er fing an, Not zu leiden. 15 Er ging sogar hin und schloß sich einem der Bürger jenes Landes an, und er sandte ihn auf seine Felder, damit er Schweine hüte. 16 Und er begehrte jeweils, sich mit den Johạnnisbrotschoten zu sättigen, die die Schweine fraßen, und niemand gab ihm [welche].
17 Als er zur Besinnung kam, sagte er: ‚Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Brot in Fülle, während ich hier vor Hunger zugrunde gehe! 18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater ziehen und zu ihm sagen: „Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. 19 Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter.“ ‘ 20 Er machte sich also auf und ging zu seinem Vater. Als er noch weit weg war, erblickte ihn sein Vater und wurde von Mitleid bewegt, und er lief und fiel ihm um den Hals und küßte ihn zärtlich. 21 Da sagte der Sohn zu ihm: ‚Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter.‘ 22 Der Vater aber sagte zu seinen Sklaven: ‚Schnell! Bringt ein langes Gewand heraus, das beste, und kleidet ihn damit, und tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße. 23 Und bringt den gemästeten jungen Stier her, schlachtet ihn, und laßt uns essen und fröhlich sein, 24 denn dieser mein Sohn war tot und kam wieder zum Leben; er war verloren und wurde gefunden.‘ Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
25 Nun war sein älterer Sohn auf dem Feld; und als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Konzertklänge und Tanz. 26 Da rief er einen von den Knechten herbei und erkundigte sich, was diese Dinge bedeuteten. 27 Er sprach zu ihm: ‚Dein Bruder ist gekommen, und weil dein Vater ihn gesund zurückerhalten hat, hat er den gemästeten jungen Stier geschlachtet.‘ 28 Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen. Da kam sein Vater heraus und begann ihm zuzureden. 29 Als Antwort sagte er zu seinem Vater: ‚Sieh, ich habe so viele Jahre wie ein Sklave für dich gearbeitet, und kein einziges Mal habe ich dein Gebot übertreten, und doch hast du mir kein einziges Mal ein Böckchen gegeben, damit ich mit meinen Freunden hätte fröhlich sein können. 30 Sobald aber dieser dein Sohn, der deine Mittel zum Lebensunterhalt mit Huren verpraßt hat, angekommen ist, hast du den gemästeten jungen Stier für ihn geschlachtet.‘ 31 Darauf sprach er zu ihm: ‚Kind, du bist immer bei mir gewesen, und alles, was mein ist, ist dein; 32 aber wir mußten einfach fröhlich sein und uns freuen, denn dieser dein Bruder war tot und kam zum Leben, und er war verloren und wurde gefunden.‘ “
Kapitel 16
Dann fuhr er fort, auch zu den Jüngern zu sagen: „Ein gewisser Mensch war reich, und er hatte einen Verwalter, und dieser wurde bei ihm angeklagt, er gehe mit seinen Gütern verschwenderisch um. 2 Da rief er ihn und sagte zu ihm: ‚Was ist das, was ich über dich höre? Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung, denn du kannst das Haus nicht länger verwalten.‘ 3 Da sagte der Verwalter bei sich selbst: ‚Was soll ich tun, da mir mein Herr die Verwaltung wegnehmen wird? Zum Graben bin ich nicht stark genug, zu betteln schäme ich mich. 4 Ah, ich weiß, was ich tun werde, damit mich die Leute, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, in ihre Häuser aufnehmen.‘ 5 Und er rief jeden der Schuldner seines Herrn zu sich und sagte dann zum ersten: ‚Wieviel schuldest du meinem Herrn?‘ 6 Er sagte: ‚Hundert Bath-Maß Olivenöl.‘ Er sprach zu ihm: ‚Nimm deinen schriftlichen Vertrag zurück, und setz dich, und schreib schnell fünfzig.‘ 7 Darauf sagte er zu einem anderen: ‚Du nun, wieviel schuldest du?‘ Er sagte: ‚Hundert Kor-Maß Weizen.‘ Er sprach zu ihm: ‚Nimm deinen schriftlichen Vertrag zurück, und schreib achtzig.‘ 8 Und sein Herr lobte den Verwalter, weil er, obwohl ungerecht, mit praktischer Weisheit gehandelt hatte; denn die Söhne dieses Systems der Dinge sind ihrer eigenen Generation gegenüber in praktischer Hinsicht weiser als die Söhne des Lichts.
9 Auch ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Reichtum, damit, wenn dieser versagt, sie euch in die ewigen Wohnstätten aufnehmen. 10 Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht. 11 Wenn ihr euch also in Verbindung mit dem ungerechten Reichtum nicht als treu erwiesen habt, wer wird euch das Wahre anvertrauen? 12 Und wenn ihr euch in Verbindung mit dem, was einem anderen gehört, nicht als treu erwiesen habt, wer wird euch das Eure geben? 13 Kein Hausknecht kann ein Sklave zweier Herren sein; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein.“
14 Die Pharisäer nun, die geldliebend waren, hörten alle diese Dinge, und sie begannen ihn zu verhöhnen. 15 Er sagte deshalb zu ihnen: „Ihr seid es, die sich vor Menschen selbst gerechtsprechen, aber Gott kennt euer Herz; denn was bei den Menschen hoch ist, ist etwas Abscheuliches in Gottes Augen.
16 Das GESETZ und die PROPHETEN waren bis zu Johạnnes. Von da an wird das Königreich Gottes als gute Botschaft verkündigt, und Menschen von jeder Art drängen vorwärts, ihm entgegen. 17 Es ist tatsächlich leichter, daß Himmel und Erde vergehen, als daß ein Teilchen eines Buchstabens des GESETZES unerfüllt bleibe.
18 Jeder, der sich von seiner Frau scheiden läßt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch, und wer eine von ihrem Mann Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch.
19 Ein gewisser Mensch aber war reich, und er pflegte sich Purpur und Leinwand umzulegen und lebte Tag für Tag fröhlich und in Prunk. 20 Ein gewisser Bettler aber namens Lạzarus, der voller Geschwüre war, wurde jeweils an sein Tor gelegt 21 und begehrte, sich mit dem zu sättigen, was vom Tisch des Reichen fiel. Ja auch die Hunde kamen und beleckten seine Geschwüre. 22 Nun starb im Laufe der Zeit der Bettler, und er wurde von den Engeln an den Busen[platz] Abrahams getragen.
Auch der Reiche starb und wurde begraben. 23 Und im Hạdes erhob er seine Augen, da er in Qualen war, und er sah Abraham von fern und Lạzarus am Busen[platz] bei ihm. 24 Da rief er und sprach: ‚Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und sende Lạzarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle, denn ich leide Pein in diesem lodernden Feuer.‘ 25 Abraham aber sagte: ‚Kind, bedenke, daß du dein Gutes zu deinen Lebzeiten schon völlig empfangen hast, Lạzarus aber entsprechend das Schlechte. Nun aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. 26 Und außer all diesem ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, so daß die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch können Leute von dort zu uns herüberkommen.‘ 27 Da sprach er: ‚In diesem Fall bitte ich dich, Vater, ihn in das Haus meines Vaters zu senden, 28 denn ich habe fünf Brüder, damit er ihnen ein gründliches Zeugnis gebe, so daß nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.‘ 29 Abraham aber sprach: ‚Sie haben Moses und die Propheten; mögen sie auf diese hören.‘ 30 Da sagte er: ‚Nicht doch, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen geht, werden sie bereuen.‘ 31 Er aber sprach zu ihm: ‚Wenn sie nicht auf Moses und die Propheten hören, werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn einer von den Toten aufersteht.‘ “
Kapitel 17
Dann sprach er zu seinen Jüngern: „Es ist nicht zu vermeiden, daß Ursachen zum Straucheln entstehen. Doch wehe dem, durch den sie entstehen! 2 Es wäre vorteilhafter für ihn, wenn ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde, als daß er einen von diesen Kleinen zum Straucheln bringt. 3 Gebt acht auf euch selbst. Wenn dein Bruder eine Sünde begeht, so erteile ihm einen Verweis, und wenn er bereut, so vergib ihm. 4 Auch wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigt, und er kommt siebenmal zu dir zurück und sagt: ‚Ich bereue‘, sollst du ihm vergeben.“
5 Nun sagten die Apostel zum Herrn: „Gib uns mehr Glauben.“ 6 Darauf sprach der Herr: „Wenn ihr Glauben von der Größe eines Senfkorns hättet, würdet ihr zu diesem Schwarzen Maulbeerbaum sagen: ‚Werde entwurzelt und ins Meer verpflanzt!‘, und er würde euch gehorchen.
7 Wer von euch, der einen Sklaven hat, der pflügt oder auf die Herde achtgibt, wird zu ihm sagen, wenn er vom Feld heimkommt: ‚Komm gleich her, und leg dich zu Tisch.‘? 8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: ‚Mache mir etwas zum Abendessen bereit, und bind dir eine Schürze um, und bedien mich, bis ich gegessen und getrunken habe, und danach kannst du essen und trinken.‘? 9 Er wird sich dem Sklaven gegenüber doch nicht etwa zu Dank verpflichtet fühlen, weil er die ihm aufgetragenen Dinge getan hat? 10 So auch ihr, wenn ihr alles, was euch aufgetragen worden ist, getan habt, sagt: ‚Wir sind unnütze Sklaven. Was wir getan haben, ist das, was wir zu tun schuldig gewesen sind.‘ “
11 Und während er nach Jerusalem unterwegs war, ging er mitten durch Samạria und Galilạ̈a. 12 Und als er in ein gewisses Dorf hineinging, kamen ihm zehn aussätzige Männer entgegen, doch blieben sie in der Ferne stehen. 13 Und sie erhoben ihre Stimme und sagten: „Jesus, Unterweiser, hab Erbarmen mit uns!“ 14 Und als er sie erblickte, sprach er zu ihnen: „Geht und zeigt euch den Priestern.“ Als sie dann weggingen, wurden sie rein. 15 Einer von ihnen kehrte zurück, als er sah, daß er gesund geworden war, und verherrlichte Gott mit lauter Stimme. 16 Und er fiel zu den Füßen [Jesu] auf sein Angesicht und dankte ihm; übrigens war er ein Samarịter. 17 Jesus gab zur Antwort: „Sind nicht die zehn gereinigt worden? Wo sind denn die anderen neun? 18 Haben sich keine gefunden, die zurückkehrten, um Gott zu verherrlichen, als nur dieser Mensch von einer anderen Nation?“ 19 Und er sprach zu ihm: „Steh auf, und geh deines Weges; dein Glaube hat dich gesund gemacht.“
20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Königreich Gottes komme, antwortete er ihnen und sprach: „Das Königreich Gottes kommt nicht in auffallender Weise, so daß man es beobachten könnte, 21 noch wird man sagen: ‚Siehe hier!‘ oder: ‚Dort!‘ Denn siehe, das Königreich Gottes ist in eurer Mitte.“
22 Dann sagte er zu den Jüngern: „Es werden Tage kommen, an denen ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Menschensohnes zu sehen, doch werdet ihr [ihn] nicht sehen. 23 Und man wird zu euch sagen: ‚Siehe dort!‘ oder: ‚Siehe hier!‘ Geht nicht hin, noch lauft hinter [ihnen] her. 24 Denn so, wie der Blitz durch sein Aufblitzen von einer Gegend unter dem Himmel zu einer anderen Gegend unter dem Himmel leuchtet, so wird der Menschensohn sein. 25 Vorerst jedoch muß er vieles leiden und von dieser Generation verworfen werden. 26 Und geradeso wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein: 27 sie aßen, sie tranken, Männer heirateten, Frauen wurden verheiratet bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche hineinging und die Sintflut kam und sie alle vernichtete. 28 Ebenso wie es in den Tagen Lots geschah: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten. 29 An dem Tag aber, als Lot aus Sọdom herauskam, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vernichtete sie alle. 30 Ebenso wird es an dem Tag sein, an dem der Menschensohn geoffenbart wird.
31 An jenem Tag steige die Person, die auf dem Hausdach ist, aber ihre bewegliche Habe im Haus hat, nicht hinab, um diese zu holen; und die Person, die auf dem Feld ist, kehre gleichfalls nicht zu den Dingen zurück, die dahinten sind. 32 Denkt an Lots Frau. 33 Wer immer seine Seele für sich zu erhalten sucht, wird sie verlieren, wer immer sie aber verliert, wird sie am Leben erhalten. 34 Ich sage euch: In jener Nacht werden zwei [Männer] in einem Bett sein; der eine wird mitgenommen, der andere aber wird verlassen werden. 35 Es werden zwei [Frauen] an derselben Mühle mahlen; die eine wird mitgenommen, die andere aber wird verlassen werden.“ 36 —— 37 Daher gaben sie ihm zur Antwort: „Wo, Herr?“ Er sprach zu ihnen: „Wo der Leib ist, da werden auch die Adler versammelt werden.“
Jule | 11.01.09 | Lukas, Text in der Bibel |
Jule
Lukas 14 – 17
Lukas 14:7-11
wie könnte das mich heute ganz persönlich betreffen?
Lukas 14:12-14
heisst das, dass es verkehrt ist, wenn ich meine Freunde und Familie einlade oder einfach Menschen, die ich mag?
Worum ging es hier eigentlich?
Wir sollten bei Einladungen nicht berechnend sein. Wie könnte das denn sein?
Wenn ich meine Hochzeit plane – wonach stelle ich dann die Gästeliste auf? Könnte es sein, dass sich einige Namen nur deshalb auf der Liste finden lassen, weil wir uns davon persönliche Vorteile erhoffen, wie z.B. ein dickes Geschenk oder besere Auffstiegschancen, indem ich meinen Arbeitgeber einlade oder betimmte Älteste, die über mein mögliches Dienstamt entscheiden könnten?
Lade ich bestimmte Leute ein, weil ich hoffe, in eine bestehende Clique zu gelangen? Wie ist es mit Jugendlichen – laden sie bestimmte Personen ein, weil die cool sind und sie selbst daimt mehr Ansehen unter ihren Freunden bekommen?
Jesus spricht hier die Gastreundschaft an, die uns gebietet, anderen Gutes zu tun, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten.
Fällt uns dieser Gedanke schwer?
Kommentar — 7. November 2009 @ 00:29
Jule
Lukas 14:26
fordert Jesus hier wirklich zu dem auf, wonach es im ersten Moment aussieht?
Lukas 14:25-31
hier im Zusammenhang ist schon eher zu verstehen, worum es Jesus in Wirklichkeit geht
Kommentar — 7. November 2009 @ 00:29
Jule
Lukas 15:11-32
erinnern wir noch daran, wie wir diesen Text als Hörspiel im Sommer auf dem Konress gehört haben?
Erinnern wir uns noch an das zeitgemäße biblische Drama, das wir im Anschluß daran gesehen haben?
Erinnern wir uns noch an unsere eigenen Gefühle dabei? Was uns dabei duch den Kopf ging, an welcher Stelle wir Gänsehaut bekommen haben?
Mit welcher der Personen im Drama konnten wir uns identifizieren?
Welche Lehre für uns selbst haben wir daraus gezogen?
Hier noch einige ganz persönliche Gedanken dazu aus diesem jahr, nachdem unser Finchen hier so überstürzt ausgezogen ist:
Highlights von den Kongressen
Kommentar — 7. November 2009 @ 00:30
Jule
Lukas 16:14-15
… ohne Worte …
Lukas 15:18
heisst das dann, dass die katholische Kirche Recht hat, wenn sie Geschiedenen verbietet, noch einmal zu heiraten?
Was hatte Jesus hier im Sinn, als er dies sagte?
An anderer Stelle sagt er, dass jemand der sich scheiden lässt, ohne dass der Grund der Hurerei vorliegt und dann jemand anderes heiratet – dass dieser Mensch Ehebruch begeht.
Eigentlich eine logische Sache, denn er bricht die Ehe um einen anderen zu heiraten, der ihm besser zusagt. Und dies ist sehr herzlos. Nicht nur dem verlassenen Ehepartner gegenüber, sondern auch den Kindern, denen er die Familie zertört und den anderen Elternteil buchstäblich wegnimmt.
Daher verurteilt Jehova solche Personen auch auf eine so harte Weise.
Leider sind es in der Regel auch diese Ehebrecher, die nicht nur in sexueller Hinsicht die Ehe brechen, sondern auch die gesetzliche Scheidung einleiten und damit die Familie trennen und die Kinder des anderen Elternteils berauben.
Wäre es da nicht ganz besonders herzlos, wenn Jehova den verlassenen Ehepartner verurteilen würde, wenn dieser nun noch mal jemand findet, der ihn zu schätzen weiss und sein Leben mit ihm teilen will?
Wer Jehova kennen gelernt hat und wie er denkt und fühlt, der weiss, dass Jesus mit diesen Worten nicht den unschuldigen verlassenen Ehepartner im Sinn gehabt hatte – sondern die Ehebrecher, die sich nun in der neuen Ehe verwirklichen wollen.
Finden wir dieses Urteil wirklich hart und unfair?
Sehen wir, was für ein liebevoller und barmherziger Gott Jehova ist, der alles aufs schärfte verurteilt, was Menschen tun womit sie anderen schaden?
Kommentar — 7. November 2009 @ 00:30
Jule
Lukas 14 – 17
Lukas 14:26
Heisst es bei uns „er muss diese hassen“? Diese Formulierung hier finde ich viel treffender, denn das mit dem „hassen“ könnte zu Mißverständnissen führen…
Kommentar — 2. November 2011 @ 01:01
Jule
Lukas 16:8
Wahre Worte und so treffend ausgedrückt!
Endlich habe ich kapiert, warum er den Verwalter lobt, obwohl er doch nicht so handelt, wie Jehova es von uns erwartet
Kommentar — 2. November 2011 @ 01:02
Jule
Lukas 16:13
Kommentar — 2. November 2011 @ 01:03
Jule
Lukas 16:15
Kommentar — 2. November 2011 @ 01:04
Jule
Lukas 17:26-31
Kommentar — 2. November 2011 @ 01:05
Jule
Lukas 14 – 17
Lukas 14 – Eine goldene Regel für Gäste
Jesus spielt hier in beiden Fällen auf ein wichtiges Bedürfnis von uns Menschen an: wir wollen von anderen anerkannt werden und können es kaum ertragen, wenn sie schlecht von uns denken.
Dies ist sicherlich auch der Grund, warum Jesus an anderer Stelle davor warnt, unseren Bruder zu hassen. Er prägt sogar den Gedanken von Rufmord!
Es ist für uns einfach unerträglich, wenn andere schlecht von uns denken. Ganz besonders, wenn dies durch Lügen und Verleumdungen verursacht wird und wir in Wirklichkeit Jehova mit ganzer Seele dienen. Oftmals ist dieses Gefühl so schlimm, dass wir am liebsten sterben würden. Einige setzen dieses Gefühl in die Tat um und werfen aus Verzweiflung ihr Leben weg.
Verlieren sie dann Jehovas Anerkennung, weil sie nicht genügend Achtung vor der Gabe des Lebens erkennen ließen – oder wird Jehova nicht eher die Verursacher der Verleumdung dafür zur Rechenschaft ziehen? Sie haben in gewissem Sinne einen Mord begangen, denn sie haben den Untadeligen erst zu der Tat getrieben.
Erinnern wir uns noch daran, wie Jehova über Hiob dachte? Er war so verzweifelt, dass er am liebsten sterben wollte. Aber Jehova verurteilte ihn nicht dafür. Im Gegenteil: er vergab seinen "Freunden", die ihn durch "ihren Trost" erst so sehr entmutigten erst, nachdem Hiob für sie um Gnade gebeten hatte.
Oder nehmen wir Elia, der sich auf der Flucht vor Isebel den Tod wünschte. Auch diesen verurteilte Jehova nicht. Im Gegenteil: er versicherte ihm seine Liebe und stärkte ihn. Isebel, die ihn erst so weit brachte, sein Leben zu hassen, verurteilte ER hingegen aufs schärfste und ließ sie einen schmachvollen Tod sterben.
Was lernen wir für uns heute daraus?
Kommentar — 4. November 2012 @ 16:42
Jule
Lukas 14:25-35
Auch hier ist die Formulierung eindeutig: „muss er alles andere zurückstellen“.
Dies zeigt, worauf es kommt. Es geht nicht darum, dass wir alles andere hassen – sondern es geht um unsere Prioritäten!
Kommentar — 4. November 2012 @ 16:54
Jule
Lukas 15 – Verloren und wiedergefunden: drei Gleichnisse
Scheinbar ist dies etwas, was uns Menschen schwer fällt: einem anderen zu vergeben und ihm entgegen zu kommen – ohne zahlreiche Bedingungen zu stellen.
Wenn jemand gegen uns gesündigt hat, dann haben viel unsere Gefühle damit zu tun: wir fühlen uns verletzt, gekränkt und oftmals sogar gedemütigt. Wir können oftmals nicht so freigiebig vergeben, wie es der Vater in diesem Gleichnis tut. Anstatt dem reumütigen Bruder entgegenzukommen, gaeren in uns die verletzten Gefühle. Wir denken immer "er hat aber" und "es war so kränkend". Wir neigen halt dazu, uns selbst sehr wichtig zu nehmen und vergessen darüber, was Jehova von uns erwartet:
Kommentar — 5. November 2012 @ 16:21
Jule
Der Vater in diesem Gleichnis stellt Jehova dar: ER vergibt großzügig, ohne Bedingungen zu stellen. Für Jehova reicht es, dass wir unsere Sünden aufrichtig bereuen und von unserem verkehrten Weg umkehren.
Dies erkennen wir hier in dem Gleichnis an der Reaktion des Vaters. Wie bereits in den Vorjahren angemerkt, wartet der Vater täglich auf die Rückkehr des verlorenen Sohnens, er hält nach ihm Ausschau. Er läuft dem Sohn bereits entgegen, bevor dieser die Gelegenheit hat, reumütig zu ihm zu sagen: „mein Vater, ich habe gegen dich gesündigt. Es tut mir leid“.
Der Bruder des sündigen Sohnes hingegen veranschaulicht passend uns unvollkommene Menschen mit unseren verletzten Gefühlen. Er kann die Güte des Vaters nicht wirklich verstehen, empfindet das Entgegenkommen des Vaters als sehr unfair und hätte dem Bruder am liebsten zig Auflagen auferlegt, um ihn spüren zu lassen, was er getan hat.
Dies ist nicht im Sinne des Vaters, was wir daran erkennen, wie dieser auf die Beschwerde antwortet. Er ermahnt den Sohn, nicht allzu selbstgerecht zu sein, sondern seinem Bruder seinerseits ebenfalls voller Liebe und Barmherzigkeit entgegenzukommen.
Warum hat Jesus dieses Gleichnis erzählt? Weil er uns unvollkommenen Menschen nur allzu gut kennt und weiss, dass wir uns selbst und unsere verletzten Gefühle oft zu wichtig und die Dinge oftmals persönlich nehmen.
Überlegen wir mal, was der verschwenderische Sohn eigentlich dem Bruder angetan hat? Hatte die Auszahlung seines Erbes das Erbe des Bruders geschmälert? Nein! Er hatte dem Vater geschadet und ihn gekränkt. Also warum nimmt der Bruder dies nun persönlich?
Wenn der Vater dem Bruder so bereitwillig vergeben kann – warum dann nicht auch er?
Jesus zeigte uns mit diesem Gleichnis unsere eigene Unvollkommenheit auf. Wenn ein Bruder, dert ausgeschlossen war, wieder zurück kommt, dann sollten wir uns für ihn und Jehova freuen. Denn in der Regel hat dieser Bruder ja nicht gegen uns gesündigt – sondern Jehova.
Wem würden wir denn gleichen, wenn wir ihm nun Steine in den Weg legen? Handeln wir dann in Jehovas Sinne?
Wen sollten wir nachahmen? Wir sollten Jesu Nachahmer sein, so wie dieser Jehova nachahmt. Dies erwartet Jehova von uns. Selbst dann, wenn der Bruder unsere persönlichen Gefühle gekränkt haben sollte. Wenn Jehova ihn wieder aufgenommen hat – wer sind dann wir, dass wir dies in Frage stellen?
Falls der Bruder unsere Gefühle verletzt haben sollte, dann rufen wir uns bitte in den Sinn, dass wir Vergangenes ruhen lassen sollten. Dies bedeutet ja nicht,dass wir uns sofort ganz dick mit ihm anfreunden müssen. Aber wir dürfen ihm keine Steine in den Weg legen.
Zu schwer? Hat der Bruder uns zu sehr gekränkt?
Dann rufen wir uns in den Sinn, dass wir doch unseren Gott nachahmen wollen und bitten IHN um Kraft und inneren Frieden, das zu tun.
Jehova gibt seinen Geist denen, die IHN darum bitten. Und mit diesem Geist können wir es schaffen! Denken wir doch auch daran, was Jesus dazu sagte, dass wir unsere Feinde lieben und für sie beten sollten.
Wollen wir unserem Gott Jehova gleichen – oder denen von den Nationen, die Jehova und sein Wort nicht kennen und nur dann vergeben, wenn uns selbst danach ist?
An unserer Reaktion auf jemand, der zu Jehova und zur Versammlung umkehrt, kann man erkennen, wessen Geistes Kind wir sind. Wenn wir Jehovas Geist haben, dann werden wir so reagieren und uns verhalten, wie es Jehova gemäß diesem Gleichnis von uns erwartet!
Kommentar — 5. November 2012 @ 16:42
Jule
Lukas 16:1-8
Ist dieses Lob wirklich ernst gemeint? Kann ich mir wirklich etwas darauf einbilden, dass ich ein verschlagener Mensch bin?
Hier wird ja gesagt, dass die Menschen, die Gott nicht kennen, in dieser Hinsicht klüger sind als diejenigen, die Gott dienen. Von daher kann Jesus dies doch eigentlich nicht wirklich lobend hervorheben.
Kommentar — 5. November 2012 @ 18:54
Jule
Lukas 17:1-4
Diese Verse stützen unsere Gedanken, die wir zum Gleichnis vom verlorenen Sohn hatten: Jehova erwartet von uns, dass wir zur Vergebung bereit sind.
Hier wird mit keinem Wort erwähnt, dass unser Bruder erst einmal jede Menge Auflagen erfüllen müsse. Es muss reichen, dass er sein Unrecht einsieht, es lässt und sich bei uns entschuldigt.
Auch das Argument, dass wir mit ihm „schon jede Menge erlebt haben“ hat keine Gültigkeit, denn wir sollen bei jedem Mal, wo er uns aufrichtig um Entschuldigung bittet, wieder bei Null anfangen.
Haben wir persönlich ein Problem damit? Dann bitten wir Jehova um seinen Geist, um diese Eigenschaft hervorzubringen. Denken wir daran: Jehova gibt jedem großzügig seinen Geist, der darum bittet.
Wenn wir also nachtragend sind, haben wir nicht den Geist Jehovas – und sind daher auch nicht in seiner Liebe. Wie hätten wir in diesem Falle das Recht, über unseren Bruder zu richten?
Kommentar — 5. November 2012 @ 19:06
Jule
Lukas 14 – 17
Lukas 14 – “Gleich und Gleich gesellt sich gern”
Scheinbar passt dies alles nicht so recht zusammen – doch ist es so geschrieben, als sei es die Abfolge eines Tages.
Aber der größte Teil scheint sich im Hause des Obersten der Pharisäer abzuspielen und daher redet er hier wohl in erster Linie zu den Schriftgelehrten und Pharisäern, denn „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ 😉
Nur: wieso war hier „rein zufällig“ ein Mann mit Wassersucht anwesend? War dies etwa geplant in der Hoffnung, Jesus eine Falle zu stellen?
Kommentar — 21. Januar 2014 @ 22:15
Jule
Lukas 14:1-24
zu wem er hier spricht
Hier spricht er zu den Schriftgelehrten und Pharisäern und denen, die mit diesen sympathisieren. Folgt deshalb auf die Heilung des Wassersüchtigen die Belehrung über Demut und wahre Wohltätigkeit?
Warum hier bei einem Festmahl, wo er selbst als Gast eingeladen ist? Was hatte er gesehen oder empfunden, als er sich unter den Gästen umblickte?
Hatte denn der Gastgeber an sich selbst den Anspruch gehabt, demütig und wohltätig zu sein?
Ob er sich wohl dafür hielt, weil er diesen umstrittenen Jesus eingeladen hatte?
Kommentar — 21. Januar 2014 @ 22:22
Jule
Lukas 14:12-16
Wen sollten wir einladen?
Warum folgt auf die Sache mit der Suche nach den besten Plätzen diese Belehrung hier? Hatte es miteinander zu tun?
Ist Jesus hier der Ansicht, dass die Gäste, die man einladen sollte, ein solches Gerangel um die besten Plätze nicht veranstaltet hätten?
Denn eigentlich ist es ja nur normal, dass wir diejenigen einladen, die uns am Herzen liegen, mit denen wir etwas gemeinsam haben und die gleichen Interessen teilen. Sicherlich ist dies an sich nicht der Grund, warum er dies nun hier sie klar und deutlich sagt.
Vielleicht hat es wirklich mit dem zu tun, was er gerade zuvor gesagt hatte, denn bei den besten Plätzen ging es ja um Ansehen und Ehre und nicht so sehr darum, einem Menschen, den man mag, möglichst nahe zu sein. Ich denke hier auch an die Szene beim Abendmahl später, wo „der Jünger, zu dem er Zuneigung hatte“ so nah bei ihm saß, dass er sich nur zurücklehnen mußte (und dies gab keinen Anlaß zur Rüge).
Da er also hier zu Leuten spricht, denen wahre Gefühle nicht wirklich wichtig sind, sondern die nach Ansehen und Ehre jagen, ist es angebracht, sie darauf hinzuweisen, wessen Ansehen und Ehre wirklich von Bedeutung ist.
Wahre Ehre erhalten wir nicht von Menschen, sondern von Gott und diesen können wir mit unserem Getue nicht beeindrucken.
Für Jehova zählen echte Empfindungen und wie wir mit anderen umgehen, ganz besonders mit denen, die nicht besonders viel haben und die von anderen verachtet werden. Wenn wir diese gut behandeln und ihnen Gutes tun – damit erfreuen wir Jehova.
Wir müssen selbst entscheiden, was uns wichtig ist, aber alles, was wir denken, sagen oder tun beeinflusst unser Verhältnis zu IHM.
Kommentar — 21. Januar 2014 @ 22:34
Jule
Lukas 14:25-35
Bedingungen der Nachfolge
Die Verse 28-32 werden gern in einem anderen Zusammenhang verwendet, daher ist es mir bisher noch nie so ins Auge gefallen, dass sie eigentlich in dem Zusammenhang mit der Nachfolge Jesu eingebettet sind.
Müssen wir wirklich vorher genau abwägen, ob wir Jesus ganz nachfolgen wollen?
Warum sollte es nicht von Vorteil sein, erst mal vor Begeisterung mitzulaufen und zu sehen und zu hören, was er tut und lehrt? Selbst wenn wir nachher nicht weiter seine Jünger sind, so würde diese Zeit und dieses Erlebnis doch nicht schaden, sondern eher von Vorteil sein?
Kommentar — 21. Januar 2014 @ 22:41
Jule
J. N. Darby sagt in seiner Abhandlung dazu :
Kommentar — 21. Januar 2014 @ 22:45
Jule
Lukas 15 – drei Gleichnisse, die alle das selbe aussagen
Hier haben wir drei Gleichnisse, die alle das selbe aussagen.
Gleich zu Anfang erhalten wir den Grund, warum er sie erzählt und so wird auch deutlich, wer mit dem älteren Sohn gemeint ist und warum er sauer ist.
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist bereits ausgiebig behandelt worden, aber ich möchte euch heute noch drei zusätzliche Hilfen an die Hand geben, im es noch mehr zu begreifen und zu verinnerlichen:
Ebenso interessant sind eigentlich alle Ansprachen zu dem Thema Vergebung
Kommentar — 24. Januar 2014 @ 17:02
Jule
Lukas 16 – der Reiche Mann und Lazarus
Wir wissen, wie Zeugen Jehovas dieses Gleichnis von dem Reichen und Abraham deuten – aber was sagen andere Kommentatoren dazu?
Kommentar — 24. Januar 2014 @ 17:21
Jule
Lukas 16:19-31
Der Reiche und Lazarus – was sagen andere dazu?
J.N. Darby
Kommentar — 24. Januar 2014 @ 17:23
Jule
Lukas 17 – Jesus heilt einfach weiter 😉
Kommentar — 24. Januar 2014 @ 19:40
Jule
Lukas 17:11-19
Ein messianisches Wunder
Wie Thom gestern auch wieder bei Oasis sagte, sehen wir hier ein messianisches Wunder. Viele der Wunder, die Jesus tat, konnten auch die Priester und andere vollbringen, wie z.B einfache Heilungen, Dämonen austreiben usw.
Zu den Wundern, die nur der Messias vollbringen konnte, zählte unter anderem
Hier heilt Jesus gleich 10 Personen von Aussatz und schickt sie zum Priester. So bekommen diese ein eindrucksvolles Zeugnis davon, dass in Jesus der Messias gekommen war. Denn er heilte nicht nur eine Person von Aussatz, sondern gleich 10. Hier konnte das Zeichen auf keinen Fall mißverstanden werden.
Dennoch weigerten sie sich hartnäckig, ihn als Messias anzuerkennen.
weitere Gedanken zu Lukas 17 finden wir hier
Kommentar — 24. Januar 2014 @ 19:49