Markus 7 – 10
Kapitel 7
Es versammelten sich nun bei ihm die Pharisäer und einige von den Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen waren. 2 Und als sie einige seiner Jünger ihr Mahl mit unreinen, das heißt ungewaschenen Händen einnehmen sahen — 3 denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, ohne sich die Hände bis zum Ellbogen zu waschen, da sie an der Überlieferung der Männer früherer Zeiten festhalten, 4 und wenn sie vom Markt zurück sind, essen sie nicht, ohne sich durch Besprengen zu reinigen; und noch viele andere Überlieferungen gibt es, die sie zu halten übernommen haben: Taufen von Bechern und Krügen und Kupfergefäßen —, 5 da befragten ihn diese Pharisäer und Schriftgelehrten: „Warum wandeln deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Männer früherer Zeiten, sondern nehmen ihr Mahl mit unreinen Händen ein?“ 6 Er sprach zu ihnen: „Jesaja hat treffend von euch Heuchlern prophezeit, so wie geschrieben steht: ‚Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. 7 Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.‘ 8 Ihr gebt das Gebot Gottes auf und haltet an der Überlieferung der Menschen fest.“
9 Ferner fuhr er fort, zu ihnen zu sagen: „Geschickt setzt ihr das Gebot Gottes beiseite, um an eurer Überlieferung festzuhalten. 10 Moses hat zum Beispiel gesagt: ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter‘ und: ‚Wer Vater oder Mutter beschimpft, soll im Tod enden.‘ 11 Ihr aber sagt: ‚Wenn ein Mensch zu seinem Vater oder seiner Mutter spricht: „Was immer ich habe, wodurch ich dir nützen könnte, ist Kọrban (das heißt eine Gott gewidmete Gabe)“ ‘ — 12 so laßt ihr ihn für seinen Vater oder seine Mutter gar nichts mehr tun, 13 und so macht ihr das Wort Gottes durch eure Überlieferung ungültig, die ihr übermittelt habt. Und vieles, was diesem ähnlich ist, tut ihr.“ 14 Er rief nun die Volksmenge wieder zu sich und sagte dann zu ihnen: „Hört mir zu, ihr alle, und erfaßt den Sinn. 15 Nichts, was von außen in einen Menschen hineingeht, kann ihn verunreinigen; aber das, was aus einem Menschen hinausgeht, das ist es, was einen Menschen verunreinigt.“ 16 —
17 Als er nun von der Volksmenge weg in ein Haus eingetreten war, begannen ihn seine Jünger über das Gleichnis zu befragen. 18 Da sprach er zu ihnen: „Seid auch ihr ohne Wahrnehmungsvermögen wie sie? Merkt ihr nicht, daß nichts, was von außen her in einen Menschen hineingeht, ihn verunreinigen kann, 19 da es nicht in [sein] Herz hineingeht, sondern in [seine] Eingeweide und in den Abort hinausgeht?“ So erklärte er alle Speisen für rein. 20 Ferner sagte er: „Das, was aus einem Menschen hinausgeht, ist es, was einen Menschen verunreinigt; 21 denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen schädliche Überlegungen hervor: Hurereien, Diebstähle, Mordtaten, 22 Ehebrüche, Taten der Habsucht, Bosheiten, Betrug, ein zügelloser Wandel, ein neidisches Auge, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. 23 Alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreinigen einen Menschen.“
24 Von dort brach er dann auf und begab sich in die Gegenden von Tỵrus und Sịdon. Und er ging in ein Haus und wollte nicht, daß es jemand erfahre. Doch er konnte nicht unbemerkt bleiben, 25 sondern sogleich hörte eine Frau von ihm, deren kleine Tochter einen unreinen Geist hatte, und kam und fiel zu seinen Füßen nieder. 26 Die Frau war eine Griechin, von syrophönịzischer Herkunft; und sie bat ihn immer wieder, den Dämon aus ihrer Tochter auszutreiben. 27 Er aber sagte nun zu ihr: „Laß zuerst die Kinder satt werden, denn es ist nicht recht, den Kindern das Brot zu nehmen und es den kleinen Hunden vorzuwerfen.“ 28 In Erwiderung sagte sie jedoch zu ihm: „Ja, Herr, und trotzdem essen die kleinen Hunde unter dem Tisch von den Brosamen der kleinen Kinder.“ 29 Darauf sprach er zu ihr: „Weil du dies gesagt hast, geh hin; der Dämon ist von deiner Tochter ausgefahren.“ 30 Darauf ging sie weg in ihr Haus und fand das kleine Kind auf das Bett gelegt und den Dämon ausgefahren.
31 Als er nun aus dem Gebiet von Tỵrus zurückkam, ging er durch Sịdon an das Galiläische Meer, mitten durch das Gebiet der Dekạpolis hinauf. 32 Hier brachten sie einen Menschen zu ihm, der taub und im Sprechen behindert war, und sie baten ihn inständig, ihm die Hand aufzulegen. 33 Und er nahm ihn von der Volksmenge weg für sich allein und legte seine Finger in des Mannes Ohren, und nachdem er gespuckt hatte, berührte er seine Zunge. 34 Und zum Himmel aufblickend, seufzte er tief und sprach zu ihm: „Ephphatha“, das heißt: „Werde aufgetan.“ 35 Da wurde sein Gehörsinn geöffnet, und das Band seiner Zunge wurde gelöst, und er begann, normal zu reden. 36 Darauf schärfte er ihnen ein, niemandem davon zu erzählen; doch je mehr er es ihnen einschärfte, um so mehr verkündeten sie es. 37 In der Tat, sie waren über die Maßen erstaunt, und sie sagten: „Er hat alles gut gemacht. Er macht sogar die Tauben hören und die Stummen reden.“
Kapitel 8
Als in jenen Tagen wieder eine große Volksmenge da war und sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger herbei und sagte zu ihnen: 2 „Ich habe Mitleid mit der Volksmenge, denn schon drei Tage sind sie bei mir geblieben, und sie haben nichts zu essen; 3 und wenn ich sie hungrig nach Hause gehen lasse, werden sie unterwegs ermatten. Einige von ihnen sind nämlich von weit her.“ 4 Seine Jünger antworteten ihm jedoch: „Woher wird jemand diese Leute hier, an einem abgelegenen Ort, mit Broten sättigen können?“ 5 Dennoch fragte er sie weiter: „Wie viele Brote habt ihr?“ Sie sagten: „Sieben.“ 6 Da wies er die Volksmenge an, sich auf dem Boden zu lagern, und er nahm die sieben Brote, sagte Dank, brach sie und gab sie seinen Jüngern zum Vorsetzen, und sie setzten sie dem Volk vor. 7 Sie hatten auch einige kleine Fische; und nachdem er diese gesegnet hatte, hieß er sie, auch diese vorzusetzen. 8 Und so aßen sie und wurden satt, und sie hoben die Brocken auf, die übrig waren, sieben Proviantkörbe voll. 9 Es waren aber etwa viertausend [Menschen]. Schließlich sandte er sie weg.
10 Gleich darauf stieg er mit seinen Jüngern ins Boot und kam in die Gegend von Dalmanụtha. 11 Hier kamen die Pharisäer heraus und fingen einen Wortstreit mit ihm an, indem sie ein Zeichen vom Himmel von ihm zu erlangen suchten, um ihn auf die Probe zu stellen. 12 Da seufzte er tief mit seinem Geist und sprach: „Warum sucht diese Generation nach einem Zeichen? Ich sage in Wahrheit: Kein Zeichen wird dieser Generation gegeben werden.“ 13 Damit verließ er sie, stieg wieder ins Boot und begab sich hinweg an das andere Ufer.
14 Nun vergaßen sie, Brote mitzunehmen, und außer einem einzigen Brot hatten sie nichts bei sich im Boot. 15 Und er begann, ihnen ausdrücklich Weisung zu geben und zu sagen: „Haltet eure Augen offen, nehmt euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes in acht.“ 16 Da begannen sie miteinander die Tatsache zu erörtern, daß sie keine Brote hatten. 17 Er merkte dies und sprach zu ihnen: „Warum erörtert ihr die Tatsache, daß ihr keine Brote habt? Begreift ihr noch nicht und erfaßt nicht den Sinn? Habt ihr denn euer Herz im Verständnis abgestumpft? 18 ‚Seht ihr nicht, obwohl ihr Augen habt, und hört ihr nicht, obwohl ihr Ohren habt?‘ Und erinnert ihr euch nicht, 19 wie viele Körbe voll Brocken ihr aufhobt, als ich die fünf Brote für die fünftausend brach?“ Sie sagten zu ihm: „Zwölf.“ 20 „Als ich die sieben für die viertausend brach, wie viele Proviantkörbe voll Brocken hobt ihr da auf?“ Und sie sagten zu ihm: „Sieben.“ 21 Darauf sprach er zu ihnen: „Erfaßt ihr den Sinn noch nicht?“
22 Dann kamen sie in Bethsaida an. Hier brachte man einen Blinden zu ihm, und man bat ihn inständig, ihn anzurühren. 23 Und er faßte den Blinden bei der Hand, führte ihn vor das Dorf hinaus, und nachdem er auf seine Augen gespuckt hatte, legte er ihm die Hände auf und begann ihn zu fragen: „Siehst du etwas?“ 24 Und der Mann blickte auf und begann zu sagen: „Ich sehe Menschen, denn ich bemerke [etwas], was Bäume zu sein scheinen, aber sie gehen umher.“ 25 Dann legte er nochmals seine Hände auf des Mannes Augen, und der Mann sah klar, und er war wiederhergestellt, und er sah alles deutlich. 26 Da sandte er ihn nach Hause, wobei er sprach: „Aber geh nicht ins Dorf hinein.“
27 Jesus und seine Jünger gingen nun weg in die Dörfer von Cäsarẹa Philịppi, und unterwegs begann er seine Jünger zu befragen, indem er zu ihnen sprach: „Was sagen die Menschen, wer ich sei?“ 28 Sie sagten zu ihm: „Johạnnes der Täufer, und andere: Elịa, noch andere: Einer der Propheten.“ 29 Und er stellte ihnen die Frage: „Ihr aber, was sagt ihr, wer ich sei?“ Petrus gab ihm zur Antwort: „Du bist der Christus.“ 30 Darauf gebot er ihnen ausdrücklich, zu niemandem von ihm zu sprechen. 31 Auch fing er an, sie zu lehren, der Menschensohn müsse vieles leiden und von den älteren Männern und den Oberpriestern und den Schriftgelehrten verworfen und getötet werden und drei Tage später auferstehen. 32 In der Tat, dieses Wort redete er freiheraus. Petrus nahm ihn aber beiseite und fing an, ihm Vorhaltungen zu machen. 33 Er wandte sich um, schaute seine Jünger an und schalt Petrus und sprach: „Tritt hinter mich, Satan, weil du nicht Gottes Gedanken denkst, sondern die der Menschen.“
34 Er rief nun die Volksmenge samt seinen Jüngern zu sich und sagte zu ihnen: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig. 35 Denn wer immer seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer immer aber seine Seele um meinetwillen und um der guten Botschaft willen verliert, wird sie retten. 36 In der Tat, welchen Nutzen hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele einbüßt? 37 Was würde ein Mensch wirklich zum Tausch für seine Seele geben? 38 Denn wer immer sich meiner und meiner Worte in dieser ehebrecherischen und sündigen Generation schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln gekommen sein wird.“
Kapitel 9
Ferner sprach er dann zu ihnen: „Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie zuerst das Königreich Gottes, schon in Macht gekommen, sehen.“ 2 Demzufolge nahm Jesus sechs Tage später Petrus und Jakobus und Johạnnes mit und brachte sie für sich allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen umgestaltet, 3 und seine äußeren Kleider wurden hellglänzend, sehr weiß, wie sie kein Kleiderreiniger auf der Erde so weiß machen könnte. 4 Auch erschien ihnen Elịa mit Moses, und sie unterhielten sich mit Jesus. 5 Und Petrus ergriff das Wort und sagte zu Jesus: „Rabbi, es ist schön, daß wir hier sind, so laßt uns drei Zelte errichten, eins für dich und eins für Moses und eins für Elịa.“ 6 Er wußte nämlich nicht, was er antworten sollte, in solche Furcht gerieten sie. 7 Und eine Wolke bildete sich, die sie überschattete, und eine Stimme kam aus der Wolke: „Dieser ist mein Sohn, der geliebte, hört auf ihn.“ 8 Plötzlich jedoch blickten sie umher und sahen niemand mehr bei sich als Jesus allein.
9 Als sie von dem Berg herabstiegen, befahl er ihnen ausdrücklich, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden wäre. 10 Und sie nahmen das Wort zu Herzen, besprachen sich aber untereinander darüber, was mit diesem Auferstehen von den Toten gemeint sei. 11 Und sie begannen ihn zu befragen, indem sie sprachen: „Warum sagen die Schriftgelehrten, daß Elịa zuerst kommen müsse?“ 12 Er sagte zu ihnen: „Elịa kommt tatsächlich zuerst und stellt alle Dinge wieder her; doch wieso steht von dem Menschensohn geschrieben, daß er vieles leiden und für nichts geachtet werden müsse? 13 Ich sage euch aber, daß Elịa wirklich gekommen ist, und sie haben ihm so vieles angetan, wie sie wollten, so wie über ihn geschrieben steht.“
14 Als sie nun zu den anderen Jüngern kamen, bemerkten sie eine große Volksmenge um sie her und Schriftgelehrte, die mit ihnen disputierten. 15 Sobald ihn aber die ganze Volksmenge erblickte, war sie bestürzt, lief auf ihn zu und begrüßte ihn. 16 Und er fragte sie: „Was habt ihr da für Wortstreit mit ihnen?“ 17 Und einer von der Volksmenge antwortete ihm: „Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, weil er einen stummen Geist hat; 18 und wo immer er ihn ergreift, wirft er ihn zu Boden, und er schäumt und knirscht mit den Zähnen und verliert seine Kraft. Und ich habe deine Jünger geheißen, ihn auszutreiben, aber sie konnten es nicht.“ 19 In Erwiderung sagte er zu ihnen: „O du ungläubige Generation, wie lange muß ich noch bei euch sein? Wie lange muß ich euch ertragen? Bringt ihn zu mir.“ 20 Da brachten sie ihn zu ihm. Als der Geist ihn aber erblickte, warf er [das Kind] sogleich in Krämpfe, und nachdem es auf den Boden gefallen war, wälzte es sich fortwährend und schäumte. 21 Und er fragte seinen Vater: „Wie lange ist ihm dies schon widerfahren?“ Er sprach: „Von Kindheit an; 22 und immer wieder warf er ihn sowohl ins Feuer als auch ins Wasser, um ihn zu vernichten. Aber wenn du etwas tun kannst, so hab Mitleid mit uns und hilf uns.“ 23 Jesus sprach zu ihm: „Dieser Ausspruch ‚Wenn du kannst‘! Nun, alles ist dem möglich, der Glauben hat.“ 24 Sogleich schrie der Vater des kleinen Kindes, indem er sagte: „Ich glaube! Hilf mir, wo ich des Glaubens bedarf!“
25 Als Jesus nun bemerkte, daß eine Volksmenge bei [ihnen] zusammenlief, schalt er den unreinen Geist, indem er zu ihm sprach: „Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir: Fahre aus von ihm, und geh nicht mehr in ihn hinein!“ 26 Und nachdem er geschrien hatte, fuhr er nach vielen Krämpfen aus; und er wurde wie tot, so daß die meisten von ihnen sagten: „Er ist tot!“ 27 Doch Jesus faßte ihn bei der Hand und richtete ihn auf, und er stand auf. 28 Nachdem er in ein Haus eingetreten war, fragten ihn dann seine Jünger, als sie allein waren: „Warum konnten wir ihn nicht austreiben?“ 29 Und er sprach zu ihnen: „Diese Art kann durch nichts ausfahren als durch Gebet.“
30 Von dort gingen sie weg und zogen ihres Weges durch Galilạ̈a, doch wollte er nicht, daß jemand es erfahre. 31 Denn er lehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: „Der Menschensohn muß in die Hände der Menschen ausgeliefert werden, und sie werden ihn töten, doch obwohl er getötet werden wird, wird er drei Tage später auferstehen.“ 32 Sie verstanden aber den Ausspruch nicht, und sie scheuten sich, ihn zu fragen.
33 Und sie kamen nach Kapẹrnaum. Als er nun drinnen im Haus war, stellte er ihnen die Frage: „Was habt ihr auf dem Weg erörtert?“ 34 Sie schwiegen, denn auf dem Weg hatten sie miteinander darüber diskutiert, wer größer sei. 35 Da setzte er sich nieder und rief die Zwölf und sprach zu ihnen: „Wenn jemand der Erste sein will, so soll er der Letzte von allen und aller Diener sein.“ 36 Und er nahm ein kleines Kind, stellte es mitten unter sie, und es in seine Arme schließend, sagte er zu ihnen: 37 „Wer immer eines von solch kleinen Kindern aufgrund meines Namens aufnimmt, nimmt mich auf; und wer immer mich aufnimmt, nimmt nicht [nur] mich auf, sondern [auch] den, der mich ausgesandt hat.“
38 Johạnnes sprach zu ihm: „Lehrer, wir sahen jemand unter Benutzung deines Namens Dämọnen austreiben, und wir suchten ihn zu hindern, weil er uns nicht begleitete.“ 39 Jesus aber sagte: „Sucht ihn nicht zu hindern, denn da ist niemand, der eine Machttat aufgrund meines Namens tun wird, der rasch imstande sein wird, mich zu beschimpfen; 40 denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns. 41 Denn wer immer euch aufgrund dessen, daß ihr Christus angehört, einen Becher Wasser zu trinken gibt, wahrlich, ich sage euch: Er wird seines Lohnes keinesfalls verlustig gehen. 42 Wer immer aber einen von diesen Kleinen, die glauben, straucheln macht, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein, wie er von einem Esel gedreht wird, um den Hals gelegt und er tatsächlich ins Meer geworfen würde.
43 Und wenn deine Hand dich je straucheln macht, so hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen in die Gehẹnna zu fahren, in das Feuer, das nicht ausgelöscht werden kann. 44 —— 45 Und wenn dein Fuß dich straucheln macht, so hau ihn ab; es ist besser für dich, lahm in das Leben einzugehen, als mit zwei Füßen in die Gehẹnna geworfen zu werden. 46 —— 47 Und wenn dein Auge dich straucheln macht, so wirf es weg; es ist besser für dich, einäugig in das Königreich Gottes einzugehen, als mit zwei Augen in die Gehẹnna geworfen zu werden, 48 wo ihre Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird.
49 Denn jeder muß mit Feuer gesalzen werden. 50 Das Salz ist vortrefflich; wenn aber das Salz jemals seine Kraft verliert, womit wollt ihr es denn würzen? Habt Salz in euch selbst, und haltet Frieden untereinander.“
Kapitel 10
Von dort machte er sich auf und kam an die Grenzen von Judạ̈a und jenseits des Jordan, und wieder kamen Volksmengen bei ihm zusammen, und wieder begann er sie zu lehren, wie er es gewohnt war. 2 Nun näherten sich Pharisäer und begannen, um ihn auf die Probe zu stellen, ihn zu fragen, ob es einem Mann erlaubt sei, sich von seiner Frau scheiden zu lassen. 3 Als Antwort sagte er zu ihnen: „Was hat euch Moses geboten?“ 4 Sie sagten: „Moses hat erlaubt, ein Entlassungszeugnis zu schreiben und sich [von ihr] scheiden zu lassen.“ 5 Jesus aber sprach zu ihnen: „Mit Rücksicht auf eure Herzenshärte schrieb er euch dieses Gebot. 6 Doch von Anfang der Schöpfung an ‚hat ER sie männlich und weiblich gemacht. 7 Deswegen wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, 8 und die zwei werden e i n Fleisch sein‘, so daß sie nicht mehr zwei, sondern e i n Fleisch sind. 9 Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander.“ 10 Als sie wieder im Haus waren, begannen ihn die Jünger darüber zu befragen. 11 Und er sprach zu ihnen: „Wer immer sich von seiner Frau scheiden läßt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch, 12 und wenn eine Frau, nachdem sie sich von ihrem Mann scheiden ließ, je einen anderen heiratet, so begeht sie Ehebruch.“
13 Nun begann man, kleine Kinder zu ihm zu bringen, damit er diese anrühre; die Jünger aber verwiesen es ihnen. 14 Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: „Laßt die kleinen Kinder zu mir kommen; versucht nicht, sie daran zu hindern, denn das Königreich Gottes gehört solchen, die wie sie sind. 15 Wahrlich, ich sage euch: Wer immer das Königreich Gottes nicht aufnimmt wie ein kleines Kind, wird bestimmt nicht in dasselbe eingehen.“ 16 Und er schloß die Kinder in seine Arme und begann sie zu segnen, indem er ihnen die Hände auflegte.
17 Und als er sich hinausbegab auf seinen Weg, lief jemand herbei und fiel vor ihm auf die Knie und stellte ihm die Frage: „Guter Lehrer, was soll ich tun, um ewiges Leben zu erben?“ 18 Jesus sagte zu ihm: „Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer: Gott. 19 Du kennst die Gebote: ‚Morde nicht‘, ‚Begehe nicht Ehebruch‘, ‚Stiehl nicht‘, ‚Lege nicht falsches Zeugnis ab‘, ‚Übervorteile nicht‘, ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter‘.“ 20 Der Mann sprach zu ihm: „Lehrer, das alles habe ich von meiner Jugend an gehalten.“ 21 Jesus blickte ihn an, empfand Liebe zu ihm und sagte zu ihm: „Eines fehlt dir: Geh, verkauf, was du hast, und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach.“ 22 Er wurde aber bei diesem Wort traurig und ging betrübt weg; denn er hatte viele Besitztümer.
23 Nachdem Jesus umhergeblickt hatte, sprach er zu seinen Jüngern: „Wie schwierig wird es für die sein, die Geld haben, in das Königreich Gottes einzugehen!“ 24 Die Jünger aber begannen sich über seine Worte zu verwundern. Da ergriff Jesus das Wort und sagte wieder zu ihnen: „Kinder, wie schwierig ist es, in das Königreich Gottes einzugehen! 25 Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr hindurchzugehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen.“ 26 Sie waren noch mehr erstaunt und sprachen zu ihm: „Wer kann dann tatsächlich gerettet werden?“ 27 Jesus blickte sie direkt an und sagte: „Bei Menschen ist es unmöglich, nicht aber bei Gott, denn bei Gott sind alle Dinge möglich.“ 28 Da fing Petrus an, zu ihm zu sagen: „Siehe! Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.“ 29 Jesus sprach: „Wahrlich, ich sage euch: Niemand hat Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Felder um meinetwillen und um der guten Botschaft willen verlassen, 30 der nicht jetzt, in dieser Zeitperiode, hundertfach empfängt: Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Felder, unter Verfolgungen, und in dem kommenden System der Dinge ewiges Leben. 31 Doch werden viele, die Erste sind, Letzte sein und die Letzten Erste.“
32 Nun waren sie unterwegs und zogen nach Jerusalem hinauf, und Jesus ging ihnen voran, und Staunen ergriff sie; diejenigen aber, die ihnen folgten, begannen sich zu fürchten. Nochmals nahm er die Zwölf beiseite und fing an, ihnen die Dinge zu sagen, die ihm zu widerfahren bestimmt seien: 33 „Seht, wir gehen nach Jerusalem hinauf, und der Menschensohn wird den Oberpriestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen und werden ihn den [Menschen der] Nationen ausliefern, 34 und sie werden Spott mit ihm treiben und werden ihn anspeien und ihn geißeln und ihn töten, aber drei Tage später wird er auferstehen.“
35 Und Jakobus und Johạnnes, die beiden Söhne des Zebedạ̈us, traten an ihn heran und sagten zu ihm: „Lehrer, wir möchten, daß du für uns tust, was immer wir von dir erbitten.“ 36 Er sagte zu ihnen: „Was wollt ihr, daß ich für euch tue?“ 37 Sie sagten zu ihm: „Gewähre uns, daß sich in deiner Herrlichkeit einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken setze.“ 38 Jesus aber sprach zu ihnen: „Ihr wißt nicht, worum ihr bittet. Könnt ihr den Becher trinken, den ich trinke, oder mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde?“ 39 Sie sagten zu ihm: „Wir können es.“ Darauf sprach Jesus zu ihnen: „Den Becher, den ich trinke, werdet ihr trinken, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr getauft werden. 40 Aber dieses Sitzen zu meiner Rechten oder zu meiner Linken zu vergeben steht nicht mir zu, sondern gehört denen, für die es bereitet worden ist.“
41 Als dann die zehn anderen davon hörten, fingen sie an, über Jakobus und Johạnnes unwillig zu werden. 42 Jesus aber rief sie zu sich und sprach darauf zu ihnen: „Ihr wißt, daß die, die über die Nationen zu herrschen scheinen, den Herrn über sie spielen und ihre Großen Gewalt über sie ausüben. 43 Unter euch ist es nicht so, sondern wer immer unter euch groß werden will, soll euer Diener sein, 44 und wer immer unter euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein. 45 Denn selbst der Menschensohn ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele zu geben.“
46 Und sie kamen nach Jẹricho. Als aber er und seine Jünger und eine beträchtliche Volksmenge von Jẹricho weiterzogen, saß Bartimạ̈us (der Sohn des Timạ̈us), ein blinder Bettler, am Weg. 47 Als er hörte, es sei Jesus, der Nazarẹner, fing er an zu schreien und zu sprechen: „Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!“ 48 Darauf begannen ihm viele ernstlich zu gebieten, er solle doch schweigen; er aber schrie nur noch viel mehr: „Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ 49 Da blieb Jesus stehen und sprach: „Ruft ihn.“ Und sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: „Fasse Mut, steh auf, er ruft dich.“ 50 Da warf er sein äußeres Kleid ab, sprang auf und ging zu Jesus hin. 51 Und Jesus antwortete ihm und sprach: „Was willst du, daß ich für dich tue?“ Der Blinde sagte zu ihm: „Rabbụni, laß mich wieder sehend werden.“ 52 Und Jesus sprach zu ihm: „Geh, dein Glaube hat dich gesund gemacht.“ Und sogleich konnte er wieder sehen, und er begann ihm auf dem Weg zu folgen.
Jule | 10.25.09 | Markus, Text in der Bibel |
Jule
Markus 7 – 10
Markus 7:1-8
harte, deutliche Worte!
Markus 7:9-13
Ja, diesen Gedanken hatten wir in den letzten Tagen und Wochen auch mehrmals:
Wenn wir Bibeltexte aus dem Zusammenhang reissen und sie als Alibi für unser schlechte Tun benutzen, dann kommen wir uns zwar möglicherweise unglaublich schlau vor – aber Jesus zeigt hier ganz genau, wie Jehova darüber denkt!
Kommentar — 29. Oktober 2009 @ 13:03
Jule
Markus 7:5
super Argumentation, oder?
Sie greifen den Sohn Gottes an, weil seine Jünger nicht nach den Überlieferungen wandeln – dabei sind sie es, die das Gebot Jehovas ausser Acht lassen!
Könnte man hier darauf schliessen, welche Prioritäten sie hatten?
Waren ihnen die Überlieferungen wirklich wichtiger als Gottes Wort?
Gleichen wir ihnen vielleicht in ihrer Einstellung?
Hierzu heißt es auszugsweise in dem Buch „der größte Mensch, der je lebte“:
Könnte es sein, dass auch wir ab und an vor Gott als verunreinigt da stehen, obwohl wir von uns selbst denken, wir seien Anbeter Jehovas?
Kommentar — 29. Oktober 2009 @ 13:03
Jule
Markus 7:17-23
haben wir den Sinn dessen verstanden, was wir in Gottes Wort lesen und in den Zusammenkünften und auf Kongressen hören?
Zeigt sich dies in unserem Lebenswandel – an unserem Handeln und an dem, wie und worüber wir reden?
Nehmen wir die nötigen Änderungen vor – unverzüglich?
Oder sind das alles für uns nur schöne Worte, die „vielleicht meinen Bruder betreffen, aber mich nicht“?
Kommentar — 29. Oktober 2009 @ 13:04
Jule
Markus 8:14-21
Jesus zeigt hier untergründig noch mehr auf, als die offenkundigen Gedanken.
Eigentlich will er seinen Jüngern beibringen „eins und eins zusamenzuzählen“ und Gottes Wort und das, was wir sehen, als Ganzes zu sehen und daraus die richtigen Rückschlüsse zu ziehen.
Er will den Aha-Effekt. Was bedeutet das?
Er will, dass sie das Erlebte mit dem verbinden, was sie vielleicht neu hören:
Da sie doch gesehen hatten, dass Jesus zweimal in ihrem Beisein tausende mit nur ganz wenig Brot und Fischen gepeist hatte – sollte ihnen doch eigentlich klar sein, dass er nicht von buchstäblichen Brot geprochen hatte. So hätten sie diesen Gedanken von vornherein bei ihren Überlegungen verwerfen können.
Was bedeutet das nun für uns?
Wenn wir einen bestimmten Gedanken in der Bibel nicht verstehen – warum Jehova in einer bestimmten Situation für uns unbegreiflich gehandelt hat- dann müssen auch wir versuchen, uns an ähnliche Gedanken zu erinnern, die wir schon kennen und gucken, inwieweit dieses Puzelteil passt und so lange probieren bis wir das passende finden.
Wenn wir ein schweres Puzzel haben und überlegen, welches Teil hier nun passen könnte, dann sehen wir bei manchen Teilen auch auf dem ersten Blick, dass sie nicht passen. Wenn z.B. das, wo das Teil hin soll, generell gerundet ist, würden wir ja auch nicht zu einem Teil mit harten Ecken und Kanten greifen. Wir würden es garnicht erst aufnemen und probieren, ob es passt – denn es kommt ja von seiner Form her von vornherein nicht in Frage.
Ähnlich war es hier: da Jesus gerade kurz davor tausende auf wundervolle Weise gespeist hatte, konnte er dies nicht meinen. Daher verwunderte es Jesus sehr, dass sie „dieses eckige Puzzelteil aufnahmen und mehrfach probierten, ob es an das gerundete passen würde“.
Wie ist es mit uns – können wir die richtigen Schlussfolgerungen ziehen?
Haben wir unser Wahrnemungsvermögen durch Gebrauch geübt?
Kommentar — 29. Oktober 2009 @ 13:04
Jule
Markus 9:31-32
kennen wir dieses Gefühl?
Warum hatten sie wohl nicht gefragt? Ob sie Angst vor der Antwort hatten?
Kommentar — 29. Oktober 2009 @ 13:04
Jule
Markus 9:40-41
interessanter Gedanke
Hier kommt wieder die Frage auf, wie Jehova wohl meine Eltern sieht.
Sie sind nicht gegen uns, nicht gegen Jesus, nicht gegen Menschen, die aufrichtig ihren Glauben ausleben – kann man dann sagen, dass sie in gewisser Weise doch für Jesus sind?
Aber wie passt das dann damit zusammen, dass Jesus an anderer Stelle sagte „wer nicht sammelt, der zertreut“ (Matthäus 12:30)?
Ehrlich gesagt, gefällt dieser Ausspruch hier mir besser und stimmt meines Empfindens nach eher mit dem überein, was ich bisher über Jehova und sein Denken und Fühlen kennengelernt habe.
Interessant in diesem Zusammenhang, wie es weitergeht:
Markus 9:42
Dies stützt meine Gedanken, dass die Fakes in Jehovas Augen schlimmer sind, als diejenigen, die sich nicht entschliessen können, auf Jehovas Seite Stellung zu beziehen.
In dem Buch „der größte Mensch, der je lebte“, heißt es auszugsweise:
Kommentar — 29. Oktober 2009 @ 13:05
Jule
Markus 10:2-12
klare Worte zum Thema „Ehe“ und dass sie in Jehova Augen unanfechtbar ist.
Mich von meinem Mann zu trennen und mich scheiden zu lassen, weil er nicht so ist, wie ich das gern will und dann einen anderen zu heiraten, von dem ich denke, dass er viel besser zu mir passt – ist in Jehovas Augen verwerflich.
Ganz egal, wie ich persönlich darüber denke….
Dazu heißt es in dem Buch „der größte Mensch, der je lebte“ unter dem Kapitel „Belehrung über Scheidung und die Liebe zu Kindern“ auszugsweise:
Kommentar — 29. Oktober 2009 @ 13:05
Jule
Markus 10:32-40
kommt mir grad ziemlich merkwürdig vor, die Reaktion der beiden
Jesus erzählt ihnen, dass er nun bald vieles erleiden und sterben muss – und sie denken nur an ihre eigene Stellung?
Sind sie nicht betroffen und traurig?
Das wäre ja in etwa so, als würde ein Vater seinen Kindern erzählen, dass er sterbenskrank ist, nicht mehr lange zu leben hat und dann qualvoll sterben wird – und die einzige Reaktion der Kinder ist, ob sie das Haus erben und was sonst noch so für sie rausspringt.
Wie mag ein Vater wohl empfinden, wenn die Kinder so reagieren, anstatt tiefes Bedauern und Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen?
Wie mag wohl Jesus dabei emfunden haben?
Wie sah wohl Jehova sie?
Wie ist es mit uns – denken und empfinden wir manchmal ähnlich wie die beiden Brüder?
Könnten wir an unserem Mitgefühl und Taktempfinden noch arbeiten?
Markus 10:41
Kommentar — 29. Oktober 2009 @ 13:06
Jule
Markus 7 – 10
Markus 7 – Menschliche Vorschriften und Gottes Gebot
Kommentar — 27. Oktober 2012 @ 05:59
Jule
Markus 8 – Drei Jünger werden Zeugen der Herrlichkeit Jesu
Warum fragen sie sich hier, was er mit der Auferstehung von den Toten gemeint hatte? Waren sie denn nicht selbst dabei gewesen, als er die Tochter des Jairus zum Leben erweckte?
So wußten sie doch, dass Jesus Tote wieder auferwecken kann. Warum sollte dann nicht Jehova seinen geliebten Sohn von den Toten auferwecken?
Kommentar — 27. Oktober 2012 @ 06:15
Jule
Markus 10:2-12
Interessant, dass Jesus keine Ausnahmen anführt: die Ehe ist für die Ewigkeit – egal was kommt. Einziger Scheidungsgrund, der in Matthäus erwähnt wird, ist Hurerei. Was sagt er ihnen hier, warum Moses weitere Anweisungen gegeben hat? Wegen ihrer Herzenshärte!
Lange Jahre haben Jehovas Zeugen diese Ansicht weitergegeben und auch eingehalten. Unter ihnen gab es keine Scheidung. Oftmals bestanden die Ehen sogar nach einem Ehebruch weiter. Warum? Aus Achtung vor Jehova und SEINER Ansicht über Ehe und Familie?
Heute ist das anders. Inzwischen hat man 4 Trennungsgründe formuliert – die es erlauben, sich auch ohne biblischen Scheidungsgrund von seinem Ehepartner zu trennen. Wer sich darauf beruft, braucht mit keinen Konsequenzen innerhalb der Versammlung und Organisation zu rechnen. Ich sage hier ganz bewußt nicht „mit keinen theokratischen“, denn ich denke, dass dies zwei Paar Schuhe sind. Warum?
Ich denke, dass wir hier vielleicht an dem Punkt angekommen sind, von dem Jesus hier spricht: nach wie vor gilt das, was Jehova ursprünglich vorgesehen hat – die Ehe ist für die Ewigkeit, unauflösbar. Warum sollte sich Jehova im Laufe der Zeit geändert haben? Diese „neuen Trennungsgründe“ wurden wohl auch nur aufgrund „ihrer Herzenshärte“ gegeben.
Warum ich das denke? Sehen wir uns doch bitte an, was dabei herausgekommen ist: immer öfter wird nach einem Grund gesucht, sich von seinem Ehepartner zu trennen, wenn er nicht mehr den eigenen Anforderungen entspricht. Wenn man keinen hat, dann bastelt man sich einen. Wir wissen ja, dass ‚unser Herz Verräterisch ist‘.
Ich denke hierbei auch an die beiden Studienartikel zur Ehe, die wir erst vor Kurzem in der Versammlung betrachtet haben. Da ist auch von einer Schwester die Rede, die zuerst „glaubte“, sie habe ihren Trennungsgrund – der Mann sorge nicht mehr finanziell für sie und vernachlässige sie auch in geistiger Hinsicht. Hier hatte sie gleich zwei Trennungsgründe, wie sie dachte: der Mann sorgt nicht für die Seinen und ihr geistiges Wohl sei in Gefahr. Wie verlockend, nun zu gehen, wenn man sich nicht mehr wohl fühlt. Aber dann hatte sie nachgedacht und gemerkt, dass sie selbst nicht ganz unschuldig an ihrem geistigen Zustand war, denn sie hatte das Studium, das Gebet und die Versammlung vernachlässigt – das war ihre eigene persönliche Verantwortung. Und dass der Mann nicht so für sie sorgen konnte lag daran, dass er vor einiger Zeit einen Fehler gemacht hatte und nun bemüht war, diesen auszugleichen. Also keine Böse Absicht oder Weigerung.
Wenn es diese neuen Trennungsgründe nicht geben würde, dann hätte diese Schwester sicherlich niemals über eine Trennung nachgedacht.
Glücklicherweise war sie besonnen genug, sich nicht zu trennen. Als ihr bewußt wurde, in welche Falle sie fast getappt wäre, riss sie sich zusammen und unternahm ihrerseits alles, um die Ehe wieder zu beleben. Was war das Ergebnis: heute führen sie und ihr Mann eine glückliche Ehe und sie ist froh, dass sie nicht aufgegeben hat. Außerdem hat sie sich in Gottes Liebe bewahrt.
Wir erkennen also, welche Gefahr diese „neuen Trennungsgründe“ darstellen, die sicherlich auch nur „aufgrund ihrer Herzenshärte und Uneinsichtigkeit‘ gegeben wurden.
Die Ansicht Jehovas zur Ehe hat sich nicht geändert. ER hasst Scheidung – selbst dann, wenn einer der Partner die Ehe gebrochen hat. Zwar gesteht er uns das Recht zu, uns von unserem untreuen Ehepartner scheiden zu lassen und neu zu heiraten, aber lieber wäre es IHM, wenn wir uns zusammenraufen und die Ehe wieder neu beleben und fest zusammenhalten. Denken wir auch an den Schaden, den eine Scheidung verursacht – zum Beispiel bei den Kindern, die aus ihrer für sie heilen Familie gerissen werden und den Verlust des anderen Elternteils verarbeiten müssen.
Kommentar — 27. Oktober 2012 @ 06:51
Jule
PRIVAT
Markus 10 – Der Lohn der Nachfolge
Ja, wir haben dies alles verloren – sehen unsere Familie nicht mehr. Thoms Vater hat Angst, überhaupt mal kurz anzurufen und nach dem neuen Studien-WT von Januar wird er auch dies nicht mehr tun. Wir haben unsere Kinder verloren und unsere Freunde.
Da es gelungen ist, uns auszuschließen und die Tür von Innen auch weiterhin zuzuhalten, wird sich daran leider auch nichts ändern. Leider haben wir dadurch in diesem System auch nicht die Brüder und Schwestern in der Versammlung – was Jesus ja hier mit seinen Worten als Trost anführt.
Ein Punkt, der mich oftmals zur Verzweiflung bringt, dass man uns auch dies nehmen konnte. Denken wir nur daran, dass es ja nicht an uns liegt, denn die hiesige Versammlung sowie meine in Iserlohn sind zu der Ansicht gelangt, dass wir schon längst wieder aufgenommen sein könnten. Es hängt also bei dem Verursacher des Ganzen. Ein schlimmer Gedanke für mich, dass dieser hingegen alles hat, was uns Jesus als Trost zugesagt hat.
In dieser Hinsicht ist der letzte Gedanke nicht nur interessant, sondern sehr wichtig: wir zählen heute zu den letzten – aber was sagt Jesus hier darüber, wie Jehova das Ganze sieht?
Kommentar — 27. Oktober 2012 @ 07:02
Jule
Markus 10:32-34
Wie mögen sich seine Jünger hier wohl gefühlt haben?
Ich persönlich kenne dieses Gefühl sehr gut, ich hatte es im August 2008 und es war furchtbar – besonders, weil es nichts gab, was ich tun konnte, um es zu ändern. Auch die Jünger können ja nichts daran ändern, es ist beschlossene Sache. Und so fühlen sie sich hier sicherlich so, wie ich damals: als wenn man in einem Wagen ohne Bremsen und mit verschlossenen Türen sitzt, der auf einen Abgrund zurast. Jeder Zentimeter näher an den Abgrund … und du kannst nichts dagegen tun. Als dann im Oktober des Jahres das Befürchtete eintrat, traf es mich wie ein Schlag und ich habe noch lange danach unter Schock gestanden. Ebenso wie die Jünger wie betäubt sind, als Jesus später verhaftet, verurteilt und hingerichtet wird.
Ja, er hat sie bereits hier ganz deutlich darauf hingewiesen, was passieren würde. Sie wußten es, waren darauf vorbereitet – aber wahrscheinlich konnten sie sich ebenso wenig wie ich vorstellen, dass Jehova so etwas Ungeheuerliches zulassen würde!
Kommentar — 27. Oktober 2012 @ 07:11
Jule
Markus 7 – 10
Markus 7 – “Vergeblich bringen sie mir Anbetung dar…”
Hier haben wir zwei Punkte, die von besonderem Interesse für mich sind:
Zuerst kommt das, worüber ich vor einiger Zeit länger mit Susi gesprochen habe:
Jesus rügt sie, nicht nur weil sie zahllose Gesetze und Verbote zu dem Gesetz Gottes hinzu gepackt haben, sondern weil diese ihnen scheinbar wichtiger sind, als das Gesetz selbst!
Aber er rügt sie nicht nur dafür, sondern zeigt ihnen auch, dass dies bereits lange vor ihrer Zeit von Jesaja vorher gesagt worden war und wie Jehova das sieht, was sie hier tun: er hasst es.
Sie meinen, sie tun es, um die Menschen daran zu hindern, die Gebote Gottes zu übertreten, um den Menschen zu helfen, sich ihr gutes Verhältnis zum Schöpfer zu bewahren. Aber in Wirklichkeit erreichen sie damit das Gegenteil!
„Vergeblich bringen sie mir Anbetung dar…“ Also nix Gutes!
Kommentar — 29. Dezember 2013 @ 22:40
Jule
Markus 7:15
Eigentlich macht Jesus hier bereits klar, dass die Zeit der unreinen Tiere vorbei ist.
Wir erinnern uns: nach dem mosaischen Gesetz waren bestimmte Tiere unrein und taugten nicht zum Opfer und durften auch nicht gegessen werden.
Hier nun sagt er, dass es in der Hinsicht keine unreinen Tiere mehr gib denn das, „was durch den Mund hinein geht, verunreinigt den Menschen nicht“.
Vor diesem Hintergrund ist die Szene mit Petrus auf dem Dach sehr interessant, wo er die Vision mit den unreinen Tieren hat, die in einem Tuch vom Himmel kommen und die Stimme ihn auffordert, zu essen (Apostelgeschichte 10:9-17). Petrus wehrt mehrfach ab, aber die Stimme sagt, er solle aufhören, das unrein zu nennen, was Gott gereinigt hat.
Es ist vor diesem Hintergrund hier sehr interessant, dass Petrus 3 Mal abwehrt. Hätte nicht eine Aufforderung reichen müssen, da sie ja in gewisser Hinsicht hier bereits von Jesus darauf vorbereitet werden?
Zeigt sich hier der Eifer des Petrus und auch die Angst, wieder derart zu versagen, wie es bei der Festnahme Jesu war, wo er (auch wieder) 3 Mal (!) geleugnet hatte, ihn zu kennen?
Kommentar — 29. Dezember 2013 @ 22:58
Jule
Markus 8 – die Volksmengen folgten Jesus bereits seit 3 Tagen und das, ohne jegliche Speise
Auch hier haben wir einige Punkte bereits ausgiebig in Matthäus behandelt:
Allerdings fehlt hier der Teil, wo Jesus ihnen erklärt, dass et mit dem Sauerteig die falschen Lehren der Pharisäer meint.
Dafür finden wir hier ganz zu Anfang des Kapitels einen sehr interessanten Aspekt, der mir bisher nicht aufgefallen war: die Volksmengen folgten Jesus bereits seit 3 Tagen und das, ohne jegliche Speise.
Dies zeigt, wie sehr sie nach dem Wort Gottes und den Lehren Jesu hungerten.
Ach ja, und wenn ich dann an die vielen Brüder und Schwestern denke, die auf den Kongressen während des Programms schwatzend umhergehen oder in irgendwelchen Ecken stehen …, dabei sind dies jeden Tag nur einige Stunden mit großzügigen Pausen, in denen auch immer gegessen wird 🙁
weitere Gedanken zu Markus 8 finden wir hier
Kommentar — 29. Dezember 2013 @ 23:10
Jule
Markus 9 – Gleichnisse satt
hier haben wir einige interessante Geschichten. Bitte lest dazu auch die passenden Geschichten im Größte-Mensch-Buch, damit ihr den Bericht als kompletten aus allen Richtungen seht.
Kommentar — 30. Dezember 2013 @ 18:36
Jule
Markus 9:14-29
Wer kann im Auftrag Gottes handeln? – diese Überschrift finden wir zu diesem Bericht in der Hoffnung für Alle
Wieder einmal wird ein Dämon ausgetrieben, dies scheint irgendwie ein Lieblingsthema von Markus zu sein. Dazu habe ich viele Fragen:
Kommentar — 30. Dezember 2013 @ 18:47
Jule
Markus 9:28-29
Wieso konnten die Jünger diesen Dämon nicht austreiben?
Thom sagte bei dieser Geschichte im Zusammenhang mit der Johannes-Studie, dass Jesus der erste war, der einen Dämon ausgetrieben hat, der nicht reden konnte. Ansonsten wurde immer der Dämon angesprochen und gefragt, wer er sei und wie er heiße und dann wurde ihm befohlen, auszufahren. Da dieser Dämon stumm war und nicht antworten konnte, ging das hier nicht.
Aber wieso sagt Jesus das hier nicht auf ihre Frage? Warum ist hier die Rede von Fasten und Gebet – und nicht davon, dass es ein stummer Dämon war?
Wenn die Vorgehensweise ansonsten immer dieselbe war, dann wären sie doch bereits ganz zu Anfang schon gescheitert?
Kommentar — 30. Dezember 2013 @ 18:50
Jule
Leider finde ich die Ansprache gerade nicht, die ich im Hinterkopf habe. Aber ich weiss, dass ich vor kurzem eine von Bayless Conley gehört habe, wo er sich damit beschäftigt, warum die Jünger den Jungen nicht heilen konnten und wo er dem Vater auch eine Eigenverantwortung zuschreibt
Dabei denkt er länger über den Punkt nach, dass der Vater zu Jesus sagt „deine Jünger konnten es nicht“ und die Schuld auf die Jünger schiebt. Aber Jesus geht nicht darauf ein, sondern spricht den Vater direkt auf seinen eigenen Glauben an, wo es nämlich mächtig hapert..
Leider komme ich mit meinen Projekten nicht so zügig voran, wie ich es gern möchte. Ziel ist es ja, auch die Ansprachen, Andachten usw mit Tags zu versehen, so dass wir schnell die passende zum Stoff finden und in unsere Bibellesung mit einbeziehen können. Bitte noch um etwas Geduld, Titel und Link werden noch nachgereicht und dann könnt ihr den Teil anhören oder nachlesen, den ich meine und der mich nachdenklich gestimmt hat
Kommentar — 30. Dezember 2013 @ 19:37
Jule
Markus 9:33-41
Halten wir uns für etwas Besseres?
Bisher habe ich beim Lesen immer 2 Geschichten daraus gemacht:
Aber ich denke, beides hängt zusammen und so ist auch Jesu Antwort zu verstehen.
Denn warum kritisieren sie die anderen, wenn diese doch so offensichtlich gute Werke tun?
Dies könnte auch uns heute passieren, selbst wenn wir es schaffen, diesen Konkurrenzgeist innerhalb unserer Glaubensgemeinschaft auszuklammern. Da sehen wir uns so, dass wir alle Brüder in Christi sind und keiner höher als der andere ist und fühlen uns wohl und sicher: Jesus wird uns anders sehen, als die Jünger hier, die sich um den Rang streiten.
Aber wir sind völlig davon überzeugt, dass wir der einzig richtigen christlichen Glaubensgemeinschaft angehören, alle anderen gehören für uns zu „der Welt“ oder zu „Babylon der Großen“, auch wenn sie gute Werke tun. Wenn sie wahre Christen wären, würden sie sich unserer Organisation oder Glaubensgemeinschaft anschließen – so denken wir.
Aber dann tappen wir in die selbe Falle, wie die Jünger hier im zweiten Teil.
Bitte lesen wir noch mal sorgfältig und gebetsvoll, wie Jesus auf ihre Ansicht hier reagiert!
Vielleicht gab es ja mal eine Zeit, in der er uns mit unserer Ansicht Recht gegeben hätte. Aber wissen wir, ob es auch noch so ist? Im Laufe der Jahre hat sich das Verständnis der Zeugen Jehovas doch in vielen Punkten verändert, denken wir nur an „die Generation“ und ganz aktuell in diesem Jahr an „den treuen und verständigen Sklaven“. Wer sagt uns denn, ob wir in dem Punkt mit denen, die Gutes tun, aber einer anderen christlichen Gruppierung angehören, nicht ebenso auf dem Holzweg sind, wie die Jünger?
Denken wir dabei bitte auch daran, dass Jesus immer wieder betonte, dass wir einander nicht richten sollten. Dies steht einzig und allein Jehova und Jesus zu.
Warum freuen wir uns nicht einfach darüber, dass auch andere scheinbar auf den richtigen Weg gefunden haben – anstatt um unsere Stellung als „einzig wahre Christen“ besorgt zu sein? 😉
weitere Gedanken zu Markus 9 finden wir hier
Kommentar — 30. Dezember 2013 @ 19:53
Jule
Markus 10 – inwiefern Eheleute “ein Fleisch” sein sollten
In Vers 8 sagt Jesus, dass Eheleute „ein Fleisch“ sein sollten nach Gottes Willen – daher sollten wir gar nicht erst unsere Gedanken an Trennung oder Scheidung verschwenden.
Uns ist dieser Begriff nicht so geläufig und in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass es nicht nur unter „Christen“, sondern auch unter Zeugen Jehovas immer mehr zu Trennung und Scheidung kommt.
Warum? Wenn ich dann Argumente höre wie „mein Mann schenkt mir nicht die nötige Aufmerksamkeit“ oder „er war ein Muttersöhnchen“ oder andere Dinge, macht mich dies immer traurig. Besonders, weil ich zu Anfang meines Christ-Seins ebenso gedacht hatte.
Aber wenn wir uns dieses „ein Fleisch mit dem Ehepartner“ mal richtig vorstellen, dann bekommt dies alles eine völlig andere Bedeutung. Wenn wir es nicht nur im Zusammenhang mit der ehelichen Sexualität sehen, sondern buchstäblich. Stellen wir uns vor, unser Ehepartner und wir seien zusammengewachsen, wie siamesische Zwillinge. Lassen wir dieses Bild bitte einmal richtig lebendig vor unserem inneren Auge werden!
Haben wir jemals Berichte über solche Kinder gelesen und über oder von erwachsenen Menschen, die sich wirklich einen Körper teilen?
Man kann solche Kinder bereits sehr früh voneinander trennen, aber die OP birgt unzählige Risiken, so dass sich die Eltern so eine Entscheidung sehr gut überlegen.
Stellen wir uns zwei erwachsene junge Frauen vor, die derart eng ihr Leben miteinander verbringen:
würden sie nun eine OP in Erwägung ziehen, weil die andere ihren Geschmack nicht teilt?
wie werden sie damit umgehen?
Ob hier über eine Trennung nachgedacht wird oder ab wann kämen wohl solche Gedanken auf?
Warum ist die Lage in so einem Fall eine andere? Warum können wir unser Denken nicht in dieser Weise anpassen?
Jehova erwartet von uns nicht, dass wir mit unserem Ehepartner wie siamesische Zwillinge auftreten und dass wir keinen Schritt allein tun. Aber er erwartet, dass unsere Einstellung ihrer gleicht, dass wir ebenso untrennbar miteinander verbunden sind, wie solche Menschen – dass wir „ein Fleisch“ sind!
Denken wir nun: „die beiden können nicht anders, denn eine OP ist zu risikoreich, sie könnten dabei sterben, deshalb nehmen sie viel in Kauf“?
Die OP einer Trennung von unserem Ehepartner ist ebenso risikoreich, wir können sterben. Wie? Indem sie uns von unserem Gott trennt. Und was für ein Leben ist das schon ohne die innige Freundschaft unseres Schöpfers?
weitere Gedanken zu Markus 10 finden wir hier
Kommentar — 30. Dezember 2013 @ 20:30