Nehemia 4 – 6

Kapitel 4

Nun geschah es, daß Sanbạllat, sobald er hörte, daß wir die Mauer wieder aufbauten, zornig wurde und sich sehr ärgerte, und er verspottete ständig die Juden. 2 Und er begann, vor seinen Brüdern und der Streitmacht von Samạria zu sagen, ja er begann zu sagen: „Was tun die hinfälligen Juden? Werden sie sich auf sich selbst verlassen? Werden sie Schlachtopfer darbringen? Werden sie an einem Tag fertig werden? Werden sie die Steine aus den verstaubten Schutthaufen zum Leben bringen, da sie doch verbrannt sind?“

3 Nun war Tobịja, der Ammonịter, neben ihm, und er sprach dann: „Was sie auch bauen, wenn ein Fuchs [dagegen] aufstiege, würde er bestimmt ihre Steinmauer niederreißen.“

4 Höre, o unser Gott, denn wir sind ein Gegenstand der Verachtung geworden; und laß ihre Schmähung auf ihr eigenes Haupt zurückkehren, und übergib sie der Plünderung im Land der Gefangenschaft. 5 Und deck ihr Vergehen und ihre Sünde vor dir nicht zu. Laß es nicht ausgetilgt werden, denn sie haben die Bauenden gekränkt.

6 So fuhren wir fort, die Mauer zu bauen, und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte ihrer [Höhe] zusammengefügt, und das Volk war weiterhin von Herzen bei der Arbeit.

7 Nun geschah es, daß, sobald Sanbạllat und Tobịja und die Ạraber und die Ammonịter und die Aschdodịter hörten, daß die Ausbesserung der Mauern Jerusalems vorangeschritten war — denn die Breschen hatten sich zu schließen begonnen —, sie sehr zornig wurden. 8 Und sie alle begannen sich miteinander zu verschwören, herzukommen und gegen Jerusalem zu kämpfen und mir verwirrende Unruhe zu bereiten. 9 Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten ihretwegen Tag und Nacht eine Wache gegen sie auf.

10 Und Juda begann zu sprechen: „Die Kraft des Lastenträgers ist gestrauchelt, und da ist sehr viel Schutt; und wir selbst sind nicht imstande, an der Mauer zu bauen.“

11 Außerdem sagten unsere Widersacher ständig: „Sie werden [es] nicht wissen, und sie werden [es] nicht sehen, bis wir mitten unter sie kommen, und wir werden sie bestimmt töten und dem Werk Einhalt gebieten.“

12 Und es geschah, daß, wann immer die Juden, die nahe bei ihnen wohnten, kamen, sie dann zehnmal zu uns sagten: „[Sie werden heraufkommen] von allen Orten, wohin ihr zu uns zurückkehren werdet.“

13 So stellte ich an den tiefstgelegenen Teilen des Ortes hinter der Mauer an den freien Plätzen [Männer] auf, und ich stellte das Volk nach Familien auf mit ihren Schwertern, ihren Lanzen und ihren Bogen. 14 Als ich [ihre Furcht] sah, erhob ich mich sogleich und sprach zu den Edlen und den bevollmächtigten Vorstehern und den übrigen des Volkes: „Fürchtet euch nicht vor ihnen. Jehova, den Großen und Furchteinflößenden, behaltet in eurem Sinn; und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Heimstätten.“

15 Nun geschah es, sobald unsere Feinde hörten, daß es uns bekanntgeworden war, so daß der [wahre] Gott ihren Beschluß vereitelt hatte und wir alle zur Mauer zurückgekehrt waren, jeder zu seiner Arbeit, 16 ja es geschah, daß von jenem Tag an die Hälfte meiner jungen Männer in dem Werk tätig war, und die Hälfte von ihnen hielt die Lanzen, die Schilde und die Bogen und die Panzer; und die Fürsten [standen] hinter dem ganzen Hause Juda. 17 Was die an der Mauer Bauenden betrifft und die, welche die Bürde der Lastträger trugen, [jeder] war mit seiner einen Hand in dem Werk tätig, während die andere [Hand] das Wurfgeschoß hielt. 18 Und die Bauenden waren gegürtet, jeder mit seinem Schwert an seiner Hüfte, während sie bauten; und der, der das Horn zu blasen hatte, war neben mir.

19 Und ich sprach dann zu den Edlen und den bevollmächtigten Vorstehern und den übrigen des Volkes: „Das Werk ist groß und ausgedehnt, und wir sind auf der Mauer verstreut, weit voneinander entfernt. 20 An den Ort, woher ihr den Schall des Horns hört, dorthin werdet ihr euch zu uns sammeln. Unser Gott selbst wird für uns kämpfen.“

21 Während wir in dem Werk tätig waren, hielt dann die andere Hälfte von ihnen die Lanzen, vom Aufgang der Morgenröte an, bis die Sterne hervortraten. 22 Auch sagte ich damals zum Volk: „Mögen die Männer, ein jeder mit seinem Bediensteten, die Nacht inmitten von Jerusalem verbringen, und sie sollen uns bei Nacht als Wache und bei Tag als Arbeiter dienen.“ 23 Was mich und meine Brüder und meine Bediensteten und die Männer der Wache betrifft, die hinter mir waren, so legten wir unsere Kleider nicht ab, und jeder [hatte] sein Wurfgeschoß in seiner rechten Hand.

Kapitel 5

Indes entstand ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Frauen gegen ihre jüdischen Brüder. 2 Und da waren welche, die sprachen: „Unsere Söhne und unsere Töchter geben wir als Pfand, damit wir Korn erhalten und essen und am Leben bleiben.“ 3 Und da waren welche, die sagten: „Unsere Felder und unsere Weingärten und unsere Häuser geben wir als Pfand, damit wir während der Lebensmittelknappheit Korn erhalten.“ 4 Und da waren welche, die sprachen: „Wir haben auf unsere Felder und unsere Weingärten Geld geborgt für den Tribut des Königs. 5 Und nun, unser Fleisch ist dasselbe wie das Fleisch unserer Brüder; unsere Söhne sind dieselben wie ihre Söhne, doch hier erniedrigen wir unsere Söhne und unsere Töchter zu Sklaven, und es sind einige unserer Töchter bereits erniedrigt; und es ist keine Macht in unseren Händen, während unsere Felder und unsere Weingärten anderen gehören.“

6 Nun wurde ich sehr zornig, sobald ich ihr Geschrei und diese Worte hörte. 7 So stellte mein Herz in mir Betrachtungen an, und ich begann die Edlen und die bevollmächtigten Vorsteher zu rügen und sagte dann zu ihnen: „Wucher ist das, was ihr eintreibt, ein jeder von seinem eigenen Bruder.“

Ferner veranstaltete ich ihretwegen eine große Versammlung. 8 Und ich sprach dann zu ihnen: „Wir selbst haben unsere eigenen jüdischen Brüder, die den Nationen verkauft waren, soweit es in unserer Macht stand, zurückgekauft; und ihr eurerseits wollt zur selben Zeit eure eigenen Brüder verkaufen, und sollen sie an uns verkauft werden?“ Darauf verstummten sie und fanden keine Worte. 9 Und ich sagte weiter: „Die Sache, die ihr tut, ist nicht gut. Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln wegen der Schmähung der Nationen, unserer Feinde? 10 Und auch ich, meine Brüder und meine Bediensteten geben unter ihnen als Darlehen Geld und Korn. Lassen wir bitte davon ab, so auf Zins zu leihen. 11 Gebt ihnen bitte an diesem Tag ihre Felder, ihre Weingärten, ihre Olivenhaine und ihre Häuser zurück und den Hundertsten von dem Geld und dem Korn, dem neuen Wein und dem Öl, den ihr als Zins von ihnen eintreibt.“

12 Darauf sprachen sie: „Wir werden [es] zurückgeben, und wir werden von ihnen nichts zurückverlangen. Wir werden genauso tun, wie du sagst.“ So rief ich die Priester und ließ sie schwören, nach diesem Wort zu tun. 13 Auch schüttelte ich meinen Busen aus und sagte dann: „So möge der [wahre] Gott jeden Mann, der dieses Wort nicht ausführt, aus seinem Haus und aus seinem erworbenen Besitztum ausschütteln; und so werde er ausgeschüttelt und leer.“ Darauf sprach die ganze Versammlung: „Amen!“ Und sie begannen Jehova zu preisen. Und das Volk ging daran, nach diesem Wort zu tun.

14 Noch etwas: Von dem Tag an, da er mich beauftragte, ihr Statthalter im Land Juda zu werden, vom zwanzigsten Jahr bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artaxẹrxes, zwölf Jahre, habe ich selbst mit meinen Brüdern nicht das dem Statthalter zustehende Brot gegessen. 15 Was die früheren Statthalter betrifft, die vor mir waren, sie hatten es dem Volk schwergemacht, und fortwährend hatten sie von ihnen für Brot und Wein täglich vierzig Silberschekel bezogen. Auch ihre Bediensteten selbst waren herrisch mit dem Volk umgegangen. Was mich betrifft, ich habe aus Gottesfurcht nicht so getan.

16 Und außerdem habe ich bei der Arbeit an dieser Mauer mit Hand angelegt, und wir haben kein Feld erworben; und alle meine Bediensteten waren dort zur Arbeit zusammengebracht. 17 Und die Juden und die bevollmächtigten Vorsteher, hundertfünfzig Mann, und die, welche aus den Nationen, die rings um uns waren, zu uns herkamen, waren an meinem Tisch. 18 Was das betrifft, was täglich zubereitet wurde, so wurden ein Stier, sechs auserlesene Schafe und Geflügel für mich zubereitet und einmal alle zehn Tage jede Sorte Wein in Menge. Und bei alldem verlangte ich nicht das dem Statthalter zustehende Brot, weil der Dienst schwer auf diesem Volk [lastete]. 19 Gedenke meiner, o mein Gott, zum Guten für all das, was ich für dieses Volk getan habe.

Kapitel 6

Nun geschah es, daß, sobald es Sanbạllat und Tobịja und Gẹschem, dem Ạraber, und den übrigen unserer Feinde mitgeteilt wurde, daß ich die Mauer wieder aufgebaut hatte und darin keine Bresche gelassen worden war (obwohl ich bis zu dieser Zeit die Türen selbst nicht in die Tore eingesetzt hatte), 2 Sanbạllat und Gẹschem sofort zu mir sandten und sagen ließen: „Komm doch, und laß uns nach Verabredung in den Dörfern der Talebene von Ọno zusammentreffen.“ Aber sie planten, mir ein Leid anzutun. 3 So sandte ich Boten zu ihnen und ließ sagen: „Ein großes Werk tue ich, und ich kann nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk aufhören, während ich davon ablasse und zu euch hinabkommen soll?“ 4 Indes sandten sie mir das gleiche Wort viermal, und ich blieb dabei, ihnen mit dem gleichen Wort zu erwidern.

5 Schließlich sandte Sanbạllat seinen Bediensteten mit demselben Wort ein fünftes Mal zu mir, mit einem offenen Brief in seiner Hand. 6 Darin war geschrieben: „Es ist unter den Nationen gehört worden, und Gẹschem sagt [es], daß ihr, du und die Juden, zu rebellieren plant. Darum baust du die Mauer; und du würdest ihr König, gemäß diesen Worten. 7 Und da sind auch Propheten, die du dazu bestellt hast, dich betreffend durch ganz Jerusalem auszurufen und zu sprechen: ‚Es ist ein König in Juda!‘ Und nun werden solche Dinge dem König mitgeteilt werden. So komm jetzt doch, und laß uns miteinander beraten!“

8 Ich sandte indes zu ihm und ließ sagen: „Solche Dinge, wie du sie sagst, sind nicht ausgeführt worden, sondern aus deinem eigenen Herzen erfindest du sie.“ 9 Denn sie alle suchten uns in Furcht zu versetzen, indem [sie] sprachen: „Ihre Hände werden von dem Werk ablassen, so daß es nicht getan werden wird.“ Nun aber stärke meine Hände!

10 Und ich selbst ging in das Haus Schemạjas, des Sohnes Delạjas, des Sohnes Mehẹtabels, während er eingeschlossen war. Und er sagte dann: „Treffen wir uns nach Verabredung im Haus des [wahren] Gottes, innerhalb des Tempels, und laß uns die Türen des Tempels verschließen; denn sie kommen herein, um dich zu töten, ja bei Nacht kommen sie, um dich zu töten.“ 11 Ich aber sprach: „Sollte ein Mann wie ich davonlaufen? Und wer ist da wie ich, der in den Tempel hineingehen und leben könnte? Ich werde nicht hineingehen!“ 12 So forschte ich nach, und da war es nicht Gott, der ihn gesandt hatte, sondern er hatte diese Prophezeiung gegen mich geredet, weil Tobịja und Sanbạllat selbst ihn gedungen hatten. 13 Aus diesem Grund war er gedungen worden, damit ich in Furcht geraten und danach handeln und mich bestimmt versündigen sollte, und damit stände ihnen gewiß ein schlechter Ruf zu Diensten, so daß sie mich schmähen könnten.

14 Gedenke, o mein Gott, Tobịjas und Sanbạllats nach diesen Taten eines [jeden] und auch der Prophetin Noạdja und der übrigen Propheten, die mich ständig in Furcht zu versetzen suchten.

15 Schließlich wurde die Mauer am fünfundzwanzigsten [Tag] des Ẹlul, in zweiundfünfzig Tagen, vollendet.

16 Und es geschah, sobald alle unsere Feinde [davon] hörten und all die Nationen, die rings um uns waren, es zu sehen bekamen, daß sie in ihren eigenen Augen sogleich sehr sanken, und sie erkannten, daß dieses Werk von unserem Gott aus getan worden war. 17 In jenen Tagen ließen die Edlen von Juda ihre Briefe zahlreich werden, die an Tobịja gingen, und die von Tobịja, die für sie eintrafen. 18 Denn viele in Juda waren ihm eidlich verpflichtet, da er ein Schwiegersohn Schechạnjas, des Sohnes Ạrachs, war; und Jehohanạn, sein Sohn, hatte sich die Tochter Meschụllams, des Sohnes Berẹchjas, genommen. 19 Auch sagte man vor mir unaufhörlich gute Dinge über ihn. Und meine eigenen Worte hinterbrachten sie ihm fortwährend. Da waren Briefe, die Tobịja sandte, um mich in Furcht zu versetzen.

Jule | 10.11.09 | Nehemia, Text in der Bibel |

18 Comments »

  1. Jule

    Nehemia 4 – 6

    Nehemia 4:1-5

    Nun geschah es, daß Sanbạllat, sobald er hörte, daß wir die Mauer wieder aufbauten, zornig wurde und sich sehr ärgerte, und er verspottete ständig die Juden. 2 Und er begann, vor seinen Brüdern und der Streitmacht von Samạria zu sagen, ja er begann zu sagen: „Was tun die hinfälligen Juden? Werden sie sich auf sich selbst verlassen? Werden sie Schlachtopfer darbringen? Werden sie an einem Tag fertig werden? Werden sie die Steine aus den verstaubten Schutthaufen zum Leben bringen, da sie doch verbrannt sind?“

    3 Nun war Tobịja, der Ammonịter, neben ihm, und er sprach dann: „Was sie auch bauen, wenn ein Fuchs [dagegen] aufstiege, würde er bestimmt ihre Steinmauer niederreißen.“

    4 Höre, o unser Gott, denn wir sind ein Gegenstand der Verachtung geworden; und laß ihre Schmähung auf ihr eigenes Haupt zurückkehren, und übergib sie der Plünderung im Land der Gefangenschaft. 5 Und deck ihr Vergehen und ihre Sünde vor dir nicht zu. Laß es nicht ausgetilgt werden, denn sie haben die Bauenden gekränkt

    das Volk Gottes wird von seinen Feinden veröhnt. Was tun sie?

    Nehemia betet zu Jehova, legt die Angelegenheit in SEINE Hand.

    Wie reagieren wir, wenn man uns verspottet, verhöhnt oder verleumet?

    Müssen wir die Dinge immer selbst in die Hand nehmen, selbst für unser vermeintliches Recht sorgen?

    Sehen wir immer nur uns selbst und unsere eigenen Interessen – oder sehen wir das grosse Ganze?

    Erkennen wir, warum man uns verfolgt, verspottet und verleumdet? Sehen wir, worum es wirklich geht?

    Erkennen wir, dass in Wirklichkeit Jehova verhöhnt wird und der Satan versucht, uns von Jehova weg auf seine Seite zu ziehen, damit er wieder einmal mehr frech zu Jehova sagen kann

    „ha, die war dir auch nicht treu. Nur solange, wie es ihr gut ging, aber als es schwierig wurde hat sie den Schwanz eingekniffen. Ich habs dir ja gesagt, dass die Menschen dir nur wegen deinem Schutz und Lohn dienen – nicht weil sie dich lieben!“

    Können wir unsere Sorgen auf Jehova werfen und die Angelegenheit in seiner Hand belassen – oder muss das Problem für uns immer sofort gelöst werden?

    Gleichen wir in unserer Reaktion Nehemia und der des Volkes?

    Nehemia 4:6

    So fuhren wir fort, die Mauer zu bauen, und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte ihrer [Höhe] zusammengefügt, und das Volk war weiterhin von Herzen bei der Arbeit.

    Wie sieht wohl Jehova uns?

    Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:40

  2. Jule

    Nehemia 4:7-9

    7 Nun geschah es, daß, sobald Sanbạllat und Tobịja und die Ạraber und die Ammonịter und die Aschdodịter hörten, daß die Ausbesserung der Mauern Jerusalems vorangeschritten war — denn die Breschen hatten sich zu schließen begonnen —, sie sehr zornig wurden. 8 Und sie alle begannen sich miteinander zu verschwören, herzukommen und gegen Jerusalem zu kämpfen und mir verwirrende Unruhe zu bereiten. 9 Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten ihretwegen Tag und Nacht eine Wache gegen sie auf.

    wieder mal das altbekannte Muster:

    Feinde Gottes wollen die wahren Anbeter davon abbringen, sich so zu verhalten, dass Jehova dem unverschämten Widersacher eine Antwort geben kann.

    ihr Plan geht leider nicht auf, da die wahren Anbeter die Sache in Jehovas Hand legen und unbeirrt damit fortfahren, das zu tun, wass Jehova ihnen aufgetragen hat

    nun werden die Feinde Gotte stinksauer (denn ihr eigener Gott – Satan – ist nun unzufrieden mit ihnen, dass sie es nicht schaffen, seinen Auftrag auszuführen, denn sie sind ja nur seine Handlanger, auch wenn sie sich noch so toll vorkommen) und nun fahren sie stärkere Geschütze auf

    da sie es allein nicht schaffen, rotten sie sich zusammen, denn unter Gleichgesinnten klappt alles nochmal so gut und sie können sich nicht nur gegenseitig stärken, sondern auch noch Tricks austauschen und so einander ergänzen

    allerdings lassen sich wahre Anbeter Gottes von einem solchen Getue der Gegenseite nicht beeindrucken – sondern legen auch weiterhin alles in Gottes Hand und konzentrieren sich auch weiterhin auf den Auftrag, den ihr Gott ihnen gegeben hat

    sehr zum Missfallen der Anbeter des Satans!

    Wie wir sehen ist dies keinesfalls eine neue Erfindung von Feinden, die Gottes wahre Anbeter heute haben – sondern es gehört zum Reportior des Teufels und seiner Anbeter, denen auch nichts Neues mehr einfällt

    Also lassen wir uns bitte nicht ins Boxhorn jagen und einschüchtern – sondern halten wir auch weiterhin unseren Blick auf Jehova und die wahre Anbetung gerichtet.

    Lassen wir uns bitte nicht von dem Auftrag ablenken, den ER uns gegeben hat

    Das erinnert mich an eine Geschichte vom Pioniertisch:

    Satans Generalversammlung

    Satan rief eine weltweite Generalversammlung seiner bösen Engel zusammen. In seinen einleitenden Worten sagte er: „Wir können nicht verhindern, daß sie die Bibel lesen und dass sie die Wahrheit erkennen. Auch nicht, dass sie dannach leben. Doch wir können sie davon abhalten, ein inniges Verhältnis zu Ihrem Gott und zu seinem Sohn zu entwickeln. Es ist wichtig dies zu verhindern, weil, wenn sie dieses enge Verhältnis zu Gott haben, ist unser Einfluß ausgeschaltet. Dann ist unsere Macht gebrochen. Deshalb laßt sie zu Ihren Königreichssälen gehen, laßt sie an das glauben was sie dort hören. Doch ganz wichtig ist, ihnen die ZEIT zu stehlen, so dass diese wichtige Verbindung zu Gott gestört wird. Ihr müßt sie mit unwichtigeren Dingen ablenken, so daß sie nicht zum nachdenken
    kommen!“

    „Aber wie können wir das tun?“, wollten die bösen Engel wissen.

    „Beschäftigt sie mit unwichtigen Dingen. Tut alles, damit sie KAUFEN, KAUFEN und KAUFEN und deshalb BORGEN, BORGEN UND BORGEN.

    Ihre Frauen müssen dann auch arbeiten, um den vielen Wünschen gerecht zu werden – von denen, wenn wir ehrlich sind, sie viele gar nicht brauchen. Deshalb müssen wir neue Dinge erfinden, die sie einfach »brauchen«. Die Männer sollten auch 6 oder 7 Tage die Woche arbeiten und das für 10 bis 12 Stunden, um sich einen gewissen Lebensstil leisten zu können. Auf diese Weise werden sie davon abgehalten, sich mit ihren Kindern zu beschäftigen, welche wiederum die meiste Zeit vor dem Fernseher verbringen oder auf der Straße, wo sie schlechtem Einfluß ausgesetzt sind.

    Besonders durch das Fernsehen können wir sowohl Eltern als auch die Kinder nach unseren Wünschen formen. All dies wird zur Folge haben, dass Familien immer mehr auseinanderfallen und sie somit kein sicherer Hafen mehr sind, in denen man Kraft schöpft, um dem anfallenden Druck zu wiederstehen.

    Wenn ihr Sinn somit beschäftigt wird, hören sie nicht mehr die kleine
    Stimme des Gewissens. Deshalb stachelt sie an, ständig Lärm um sich zu haben. Laßt sie Radio und Kassetten hören, wenn sie mit dem Auto fahren, Fernseher und Computer sollen ständig laufen. Elektronische Post ist ein weiteres wertvolles Mittel zusammen mit dem Internet um sie völlig beschäftigt zu halten. Ja, BESCHÄFTIGT SIE, BESCHÄFTIGT SIE, BESCHÄFTIGT SIE!!!

    Sorgt dafür, dass jeder Laden und jedes Restaurant antibiblische Musik spielt und das fortwährend. Das alles wird ihren Sinn gefangenhalten und ihr Verhältnis zu Jehova stören. Füllt ihre Bücherregale und Tische mit Zeitschriften und Zeitungen. Nachrichten rund um die Uhr halten Sie in Atem. Laßt ihre Briefkästen überlaufen mit Schundreklame, Katalogen und allen Arten von Neuigkeiten und Promotionen – die Gratisproben, Dienstleistungen und falsche Hoffnungen anbieten. Tut alles, damit sie sich sogar in ihrer Freizeit verausgaben, so dass sie die neue Woche müde und ausgelaugt beginnen. Laßt sie so wenig wie möglich in die Natur gehen, dort könnten sie sonst über den Schöpfer und seine Werke nachdenken. Besser ist es sie zu Vergnügungsparks zu schicken, zu Sportveranstaltungen, Konzerten und Kinos. Wenn sie sich mit ihren Glaubensbrüdern zusammenfinden, verwickelt sie in Wortgeplänkel und Geschwätz, das ihr Gewissen beunruhigt und ihre Gefühle verwirrt. Sie mögen predigen und Seelen gewinnen, aber überfüllt ihr Leben mit so vielen »wichtigeren« Tätigkeiten, dass sie keine Zeit haben um Kraft von Gott zu suchen. Bald werden sie in ihrer eigenen Kraft arbeiten und ihre Familie und Gesundheit opfern für sogenannte wichtige Unterfangen.`

    Es war wirklich eine besondere Versammlung und die bösen Engel waren ganz besessen, das Neugelernte anzuwenden. So gingen sie daran, Gottes Anbeter zu beschäftigen, so dass sie von hier nach dort rennen und doch nichts erreichen, was von wahrem Wert ist – Dinge die für ihr ewiges Leben wichtig sind.

    Hat der Teufel mit diesem Unterfangen bei uns gelingen?

    Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:40

  3. Jule

    Nehemia 4:14-18

    Als ich [ihre Furcht] sah, erhob ich mich sogleich und sprach zu den Edlen und den bevollmächtigten Vorstehern und den übrigen des Volkes: „Fürchtet euch nicht vor ihnen. Jehova, den Großen und Furchteinflößenden, behaltet in eurem Sinn; und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Heimstätten.“

    15 Nun geschah es, sobald unsere Feinde hörten, daß es uns bekanntgeworden war, so daß der [wahre] Gott ihren Beschluß vereitelt hatte und wir alle zur Mauer zurückgekehrt waren, jeder zu seiner Arbeit, 16 ja es geschah, daß von jenem Tag an die Hälfte meiner jungen Männer in dem Werk tätig war, und die Hälfte von ihnen hielt die Lanzen, die Schilde und die Bogen und die Panzer; und die Fürsten [standen] hinter dem ganzen Hause Juda. 17 Was die an der Mauer Bauenden betrifft und die, welche die Bürde der Lastträger trugen, [jeder] war mit seiner einen Hand in dem Werk tätig, während die andere [Hand] das Wurfgeschoß hielt. 18 Und die Bauenden waren gegürtet, jeder mit seinem Schwert an seiner Hüfte, während sie bauten; und der, der das Horn zu blasen hatte, war neben mir.

    ja, sie hatten Angst! Alles andere wäre sicherlich auch unnormal gewesen.

    Aber sie ließen sich nicht von ihrer Angst beherrschen, sondern überlegten unter Gebet, wie das Problem zu lösen wäre.

    Eine sehr gute Lösung, wie mir scheint.

    Noch ein wichtiger Gedanke hier: die vom Volk, die kampfbereit standen um ihre Brüder zu schützen, wurden so angesehen, als hätten sie an der Mauer mitgebaut.

    Wie könnte das auf uns heute zutreffen?

    Können auch wir unseren Brüdern den Rücken freihalten, so dass sich die, die noch mehr Kraft haben, vermehrt einsetzen können?

    Was wäre, wenn einer in unserer Familie einer Hipi machen wollte? Könnten wir ihn auch anders unterstützen, als mit ihm in den Predigtdienst zu gehen, weil uns dies aus verschiedenen Gründen selbst nicht möglich ist?

    Könnten wir seine Pflichten, die derjenige im Haushalt sonst hat, vielleicht anders aufteilen oder ganz übernehmen? Könnten wir dafür sorgen, dass er seinen Zeitplan möglicht reibunglos einhalten kann, z.B. indem das Essen pünktlich auf dem Tisch steht, wenn er eine Pause einlegt usw.?

    Wenn wir dies tun, haben wir an seinem HiPi Anteil, auch wenn wir selbst nicht in den Predigtdienst gehen können.

    So kann z.B. auch eine ältere Schwester noch viel Anteil am Predigtwerk haben, indem sie z.B. Pioniere oder Hipis zum Essen einlädt, so dass sich diese die Zeit und Mühe sparen können, die die Zubereitung einer Mahlzeit kosten würde.

    Wie wir sehen, können wir das weltweite Predigtwerk auf mannigaltige Weise unterstützen.

    In einem der neueren WTs habe ich vor kurzem folgenden nachdenklich stimmenden Satz gelesen:

    (WT 15.10.09 S. 16 Abs. 17)

    Wer seine Mittel für das einsetzt, was auf der Erde mit dem Königreich zu tun hat, beweist seine Liebe und Freundschaft zu ihnen (Jehova und Jesus) nicht nur mit Worten, sondern in Tat und Wahrheit.

    und diese Mittel können mannigfaltig sein – wie Zeit, Kraft und materielle Güter – und wir können sie auch auf verschiedene Weise einsetzen, denn wenn eine ältere Schwester, die kaum noch laufen kann, ihre Zeit und Energie dafür einsetzt, ein Essen für die Pioniere zu kochen, gibt sie zugleich von ihren materiellen Gütern und unterstützt so die Pioniere, die mehr Kraft und Energie haben, darin ihre Zeit und Energie vorrangig im Predigtwerk einzusetzen.

    Ein sehr schöner Gedanke, wie ich finde, denn ich habe im Laufe der Jahre von sehr vielen alten Schwestern gehört, dass sie sehr traurig sind, dass sie den Predigtdienst nicht mehr in der Form unterstützen können, wie sie das mal getan haben: „früher war ich jeden Tag im Predigtdienst und nun kann ich garnicht mehr“.

    Wie wir sehen, können wir alle uns von Jehova benutzen lassen, egal wie unsere Umstände auch sein mögen.

    Einzige Vorraussetzung: wir müssen es wollen

    Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:41

  4. Jule

    Nehemia 5:1-7

    Indes entstand ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Frauen gegen ihre jüdischen Brüder. 2 Und da waren welche, die sprachen: „Unsere Söhne und unsere Töchter geben wir als Pfand, damit wir Korn erhalten und essen und am Leben bleiben.“ 3 Und da waren welche, die sagten: „Unsere Felder und unsere Weingärten und unsere Häuser geben wir als Pfand, damit wir während der Lebensmittelknappheit Korn erhalten.“ 4 Und da waren welche, die sprachen: „Wir haben auf unsere Felder und unsere Weingärten Geld geborgt für den Tribut des Königs. 5 Und nun, unser Fleisch ist dasselbe wie das Fleisch unserer Brüder; unsere Söhne sind dieselben wie ihre Söhne, doch hier erniedrigen wir unsere Söhne und unsere Töchter zu Sklaven, und es sind einige unserer Töchter bereits erniedrigt; und es ist keine Macht in unseren Händen, während unsere Felder und unsere Weingärten anderen gehören.“

    6 Nun wurde ich sehr zornig, sobald ich ihr Geschrei und diese Worte hörte. 7 So stellte mein Herz in mir Betrachtungen an, und ich begann die Edlen und die bevollmächtigten Vorsteher zu rügen und sagte dann zu ihnen: „Wucher ist das, was ihr eintreibt, ein jeder von seinem eigenen Bruder.“

    Ferner veranstaltete ich ihretwegen eine große Versammlung.

    stellen auch wir „Betrachtungen in unserem Herzen an“, wenn wir Dinge in der Bibel lesen, die uns empören – oder lesen wir einfach darüber hinweg?

    Oder löst das oft unverschämte, ungehorsame und unbarmherzige Verhalten derer innerhalb des Volkes Gottes keine Empörung in uns aus?

    Warum nicht?

    Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:41

  5. Jule

    Nehemia 5:8-13

    Und ich sprach dann zu ihnen: „Wir selbst haben unsere eigenen jüdischen Brüder, die den Nationen verkauft waren, soweit es in unserer Macht stand, zurückgekauft; und ihr eurerseits wollt zur selben Zeit eure eigenen Brüder verkaufen, und sollen sie an uns verkauft werden?“ Darauf verstummten sie und fanden keine Worte. 9 Und ich sagte weiter: „Die Sache, die ihr tut, ist nicht gut. Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln wegen der Schmähung der Nationen, unserer Feinde? 10 Und auch ich, meine Brüder und meine Bediensteten geben unter ihnen als Darlehen Geld und Korn. Lassen wir bitte davon ab, so auf Zins zu leihen. 11 Gebt ihnen bitte an diesem Tag ihre Felder, ihre Weingärten, ihre Olivenhaine und ihre Häuser zurück und den Hundertsten von dem Geld und dem Korn, dem neuen Wein und dem Öl, den ihr als Zins von ihnen eintreibt.“

    12 Darauf sprachen sie: „Wir werden [es] zurückgeben, und wir werden von ihnen nichts zurückverlangen. Wir werden genauso tun, wie du sagst.“ So rief ich die Priester und ließ sie schwören, nach diesem Wort zu tun. 13 Auch schüttelte ich meinen Busen aus und sagte dann: „So möge der [wahre] Gott jeden Mann, der dieses Wort nicht ausführt, aus seinem Haus und aus seinem erworbenen Besitztum ausschütteln; und so werde er ausgeschüttelt und leer.“ Darauf sprach die ganze Versammlung: „Amen!“ Und sie begannen Jehova zu preisen. Und das Volk ging daran, nach diesem Wort zu tun.

    Wie reagieren wir, wenn wir von solchen empörenden Vorfällen in unseren eigenen Reihen hören?

    Schweigen wir dazu, „weil nicht sein kann, was nicht sein darf?“

    Haben wir vergessen, dass der Bethelredner auf dem Kongress sagte, dass sich das Gleichnis vom Weizen und Unkraut gerade erst heute erfüllt – „wir sind mittendrin“?

    Haben wir den Mut, Mißstände in unseren eigenen Reihen anusprechen?

    Vielleicht geben wir unserem Bruder damit ja die Chance zu erkennen, dass er falsch handelt – und es zu bereinigen, um wieder in Gottes Liebe zu gelangen.

    Ist es uns das wert?

    Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:42

  6. Jule

    Nehemia 5:14-19

    Noch etwas: Von dem Tag an, da er mich beauftragte, ihr Statthalter im Land Juda zu werden, vom zwanzigsten Jahr bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artaxẹrxes, zwölf Jahre, habe ich selbst mit meinen Brüdern nicht das dem Statthalter zustehende Brot gegessen. 15 Was die früheren Statthalter betrifft, die vor mir waren, sie hatten es dem Volk schwergemacht, und fortwährend hatten sie von ihnen für Brot und Wein täglich vierzig Silberschekel bezogen. Auch ihre Bediensteten selbst waren herrisch mit dem Volk umgegangen. Was mich betrifft, ich habe aus Gottesfurcht nicht so getan.

    16 Und außerdem habe ich bei der Arbeit an dieser Mauer mit Hand angelegt, und wir haben kein Feld erworben; und alle meine Bediensteten waren dort zur Arbeit zusammengebracht. 17 Und die Juden und die bevollmächtigten Vorsteher, hundertfünfzig Mann, und die, welche aus den Nationen, die rings um uns waren, zu uns herkamen, waren an meinem Tisch. 18 Was das betrifft, was täglich zubereitet wurde, so wurden ein Stier, sechs auserlesene Schafe und Geflügel für mich zubereitet und einmal alle zehn Tage jede Sorte Wein in Menge. Und bei alldem verlangte ich nicht das dem Statthalter zustehende Brot, weil der Dienst schwer auf diesem Volk [lastete]. 19 Gedenke meiner, o mein Gott, zum Guten für all das, was ich für dieses Volk getan habe.

    handeln wir aus Gottesfurcht ebenso?

    Wie denkt wohl Jehova über uns, wenn er sieht, wie wir handeln, worüber wir reden und auch worüber wir nachsinnen?

    „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ – in den nächsten Tagen werden wir zu diesem Ausspruch Jesu und zu den Gedanken zu diesen Versen hier noch etwas Interessantes in Maleachi lesen.

    Neugierig geworden?

    Bestimmt die Gottesfurcht alles, was wir tun?

    Wir werden in den nächsten Wochen eine Aufgabe in der Predigtdienstschule haben, die darauf eingeht, was die Gottesfurcht alles einschließt.

    Nur ganz kurz dazu:

    Gottesfurcht basiert auf einer tiefen innigen Liebe zu Gott – aus dieser Liebe heraus resultiert dann alles was wir tun.

    Ähnlich wie wenn wir frisch verliebt, ja vielleicht sogar verlobt sind. Dann tun wir alles, was unseren Liebsten erfreuen würde, nicht aus Angst vor Strafe, sondern weil wir den anderen Lieben und von Herzen gern alles tun wollen, was ihm gut tut oder erfreut.

    Ebenso entspringt die Gottesfurcht keiner krankhaften Angst vor Bestrafung, sondern der Liebe zu Jehova.

    Wenn wir verliebt sind, wollen wir alles über unsere Liebe erfahren, wie er denkt und fühlt und warum – ebenso sind wir aus Gottesfurcht daran interessiert, zu erfahren, wie Jehova denkt und warum. Wir lernen zu lieben, was er liebt und zu hassen, was er hasst.

    Da wir Jehova lieben, werden wir seine Gebote halten und uns so verhalten, wie er und wie er es wünscht und dann fällt uns dies auch nicht schwer.

    soviel in der Kurzfassung

    Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:42

  7. Jule

    Nehemia 6:2-4

    Sanbạllat und Gẹschem sofort zu mir sandten und sagen ließen: „Komm doch, und laß uns nach Verabredung in den Dörfern der Talebene von Ọno zusammentreffen.“ Aber sie planten, mir ein Leid anzutun. 3 So sandte ich Boten zu ihnen und ließ sagen: „Ein großes Werk tue ich, und ich kann nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk aufhören, während ich davon ablasse und zu euch hinabkommen soll?“ 4 Indes sandten sie mir das gleiche Wort viermal, und ich blieb dabei, ihnen mit dem gleichen Wort zu erwidern.

    wiedererkannt?

    Kennen wir das nicht bereits so ähnlich im Zusammenhang mit Rabschake?

    Halten die uns tatsächlich für so blöd, dass wir auf jeden Mist hereinfallen? Ganz besonders, wenn diese Widersacher bereits durch „ihr Vertrauen erweckendes Wesen“ aufgefallen sind?

    Zu dumm, dass diese Schlaumeier sich auch gleich wieder als das outen müssen, was sie sind: Handlanger des Satans. Sehr schlau (Ironie)!

    Nehemia 6:5-7

    Schließlich sandte Sanbạllat seinen Bediensteten mit demselben Wort ein fünftes Mal zu mir, mit einem offenen Brief in seiner Hand. 6 Darin war geschrieben: „Es ist unter den Nationen gehört worden, und Gẹschem sagt [es], daß ihr, du und die Juden, zu rebellieren plant. Darum baust du die Mauer; und du würdest ihr König, gemäß diesen Worten. 7 Und da sind auch Propheten, die du dazu bestellt hast, dich betreffend durch ganz Jerusalem auszurufen und zu sprechen: ‚Es ist ein König in Juda!‘ Und nun werden solche Dinge dem König mitgeteilt werden. So komm jetzt doch, und laß uns miteinander beraten!“

    wieder mal das alte Lied – *gähn*, ist echt langsam langweilig.

    Ja, wenn sie uns nicht maniulieren oder beherrschen können, dann müssen sie uns vernichten und das teilen sie uns auch immer wieder unverblümt mit – dass sie ja viel stärker sind und wir eh keine Chane haben. Darin gefallen sie sich besonders gut.

    Nehemia 6:8-9

    Ich sandte indes zu ihm und ließ sagen: „Solche Dinge, wie du sie sagst, sind nicht ausgeführt worden, sondern aus deinem eigenen Herzen erfindest du sie.“ 9 Denn sie alle suchten uns in Furcht zu versetzen, indem [sie] sprachen: „Ihre Hände werden von dem Werk ablassen, so daß es nicht getan werden wird.“ Nun aber stärke meine Hände!

    erkannt?

    Hier wird ganz klar gesagt, wozu dieses „nette Geplänkel“ dienen soll:

    sie wollen uns entmutigen, damit wir auhören, Jehova zu dienen und davon abgelenkt werden das zu tun, was Jehova möchte – damit sie sich bei ihrem Gott ihre Lorbeeren abholen können.

    Fallen wir auf diesen Trick – den ältesten der Welt – herein?

    Oder vertrauen wir wie Nehemia auf Gott?

    Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:43

  8. Jule

    Nehemia 6:10-13

    Und ich selbst ging in das Haus Schemạjas, des Sohnes Delạjas, des Sohnes Mehẹtabels, während er eingeschlossen war. Und er sagte dann: „Treffen wir uns nach Verabredung im Haus des [wahren] Gottes, innerhalb des Tempels, und laß uns die Türen des Tempels verschließen; denn sie kommen herein, um dich zu töten, ja bei Nacht kommen sie, um dich zu töten.“ 11 Ich aber sprach: „Sollte ein Mann wie ich davonlaufen? Und wer ist da wie ich, der in den Tempel hineingehen und leben könnte? Ich werde nicht hineingehen!“ 12 So forschte ich nach, und da war es nicht Gott, der ihn gesandt hatte, sondern er hatte diese Prophezeiung gegen mich geredet, weil Tobịja und Sanbạllat selbst ihn gedungen hatten. 13 Aus diesem Grund war er gedungen worden, damit ich in Furcht geraten und danach handeln und mich bestimmt versündigen sollte, und damit stände ihnen gewiß ein schlechter Ruf zu Diensten, so daß sie mich schmähen könnten.

    Nehemia ist wirklich sehr besonnen und sehr gottesfürchtig.

    Er kennt Jehova und seine Gebote sehr genau und wie ER denkt. Daher kommt ihn der Rat des Propheten sehr merkwürdig vor und er lässt sich nicht darauf ein.

    Wie ist es mit uns?

    Kennen auch wir unseren Gott, seine Denkweise und seine Maßstäbe so gut, dass wir nicht blind das tun, was uns gesagt wird?

    Hier kam der Rat von einem Propheten – wie ist es, wenn ein Ältester uns etwas sagt, was nicht mit dem Wort Gottes und Jehovas Denkweise übereinstimmt? Hinterfragen wir es garnicht erst, denn es hat ja ein Ältester gesagt?

    Erinnern wir uns noch an Jehu, der als König das Gebot gab, dass alle Anbeter Jehovas sich im Tempel des Baal versammeln sollten? War es da richtig gewesen, dem Gebot zu folgen?

    „Ja, aber die Ältesten sind ja durch heiligen Geist eingesetzt und da ist es ungehörig, das in Frage zu stellen, was sie uns sagen, wir müssen ihnen einfach gehorchen“.

    Wirklich?

    Erinnern wir uns noch, was Pauls über die Beröer sagte?

    Er lobte sie dafür, dass „sie täglich in den Schriften forschten, ob sich die Dinge auch so verhielten“ – und das, obwohl Paulus direkt von Jesus eingesetzt worden war!

    „Ja, aber wir müssen den Ältesten gehorchen, das hat Paulus namlich auch gesagt“.

    Richtig.

    Aber in Apostelgeschichte steht auch „wir müssen Gott mehr gehorchen als Menschen“.

    Haben wir erkannt, wie wichtig es ist, wachsam zu sein, gerade in der heutige Zeit, wo das Unkraut derbe wuchert?

    Haben wir uns das nötige Unterscheidungsvermögen erworben um zu erkennen, ob das, was uns gesagt wird, mit Gottes Gedanken und Maßstäben übereinstimmt?

    Werden wir regelmäßig täglich in der Bibel lesen, um dieses Unterscheidungsvermögen zu erwerben und immer mehr zu verfeinern?

    Sind wir uns das wert?

    Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:44

  9. Jule

    Nehemia 6:16

    Und es geschah, sobald alle unsere Feinde [davon] hörten und all die Nationen, die rings um uns waren, es zu sehen bekamen, daß sie in ihren eigenen Augen sogleich sehr sanken, und sie erkannten, daß dieses Werk von unserem Gott aus getan worden war.

    auch unsere Feinde werden bald vor Furcht zittern – denn sie werden merken, dass unser Gott mit uns ist und sie uns nicht dauerhaft schaden können.

    Im Gegenteil: die Zeit rückt immer näher, wo Jehova sie für ihre schlechten Taten ins Gericht bringen wird.

    Aber sie wollen es ja nicht anders, sonst würden sie ja schnellstens von ihrem verkehrten Weg umkehren – oder?

    Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:44

  10. Jule

    Nehemia 6 – „Ihre Hände werden von dem Werk ablassen“

    Interessant, dass hier versucht wird, einen wahren Anbeter Jehovas mit allerlei Unsinn beschäftigt zu halten. Warum? Um ihn vom Werk Jehovas abzuhalten.

    Könnte dies auch uns heute passieren? Nicht nur dadurch, dass wir selbst vielleicht die Zeit nicht weise auskaufen, sondern vertroedeln – sondern indem andere ganz bewußt versuchen, uns vom Werk für Jehova abzulenken! Indem sie uns vielleicht mit falschen Anschuldigungen überhäufen und uns so nötigen, uns zu rechtfertigen. Indem sie uns alle möglichen Steine in den Weg legen, wie z.B. indem sie Streitigkeiten und Mißtrauen innerhalb unserer Familie provozieren, uns mobben wenn sie können und vieles mehr.

    Alles mit dem Ziel, uns beschäftigt zu halten. So beschäftigt, dass wir immer weniger Zeit und Energie haben, die wir in das Werk Jehovas investieren können!

    Wer steckt dann aber in Wirklichkeit dahinter?

    Diese Leute erweisen sich dann nicht nur als unsere Feinde und Widersacher – sondern auch als Widersacher Jehovas. Denn sie versuchen ja, SEIN Werk zu behindern!

    Könnten sie dann von sich behaupten, dass sie SEINE Anbeter sind und IHM dienen? Wen beten sie dann in Wirklichkeit an? Wessen Diener sind sie dann tatsächlich?

    Sind wir uns dessen bewußt?

    Würden wir mit solchen Personen Umgang pflegen wollen? Auch wenn sie weiterhin den Anschein aufrecht erhalten, dass sie „unsere Brüder“ sind?

    Kommentar — 13. Oktober 2011 @ 00:28

  11. Jule

    warum es so wichtig ist, regelmäßig in Gottes Wort zu lesen

    Nehemia 6:10-13

    10 Und ich selbst ging in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabels, während er eingeschlossen war. Und er sagte dann: „Treffen wir uns nach Verabredung im Haus des [wahren] Gottes, innerhalb des Tempels, und laß uns die Türen des Tempels verschließen; denn sie kommen herein, um dich zu töten, ja bei Nacht kommen sie, um dich zu töten.“ 11 Ich aber sprach: „Sollte ein Mann wie ich davonlaufen? Und wer ist da wie ich, der in den Tempel hineingehen und leben könnte? Ich werde nicht hineingehen!“ 12 So forschte ich nach, und da war es nicht Gott, der ihn gesandt hatte, sondern er hatte diese Prophezeiung gegen mich geredet, weil Tobija und Sanballat selbst ihn gedungen hatten. 13 Aus diesem Grund war er gedungen worden, damit ich in Furcht geraten und danach handeln und mich bestimmt versündigen sollte, und damit stände ihnen gewiß ein schlechter Ruf zu Diensten, so daß sie mich schmähen könnten.

    „Und ich forschte nach und sah, dass es nicht Gott war, der zu mir redete“

    Seien wir auf der Hut! Wir leben in der Zeit des Endes und es ist Satans System, in dem wir leben. Die meisten Menschen leben heute so, wie es in den Augen des Widersachers Gottes annehmbar ist – nicht in den Augen unseres Gottes Jehova!

    Leider gibt es auch innerhalb unserer Christenversammlung schlechten Umgang und so kann es uns passieren, dass Personen, die wir selbst für geistig reif halten (vielleicht weil sie sogar Vorrechte innerhalb der Versammlung haben) und auf den falschen Weg leiten. Sie sagen uns vielleicht, dass wir ruhig Dinge tun könnten, für die man noch vor einigen Jahren aus der Christenversammlung ausgeschlossen worden wäre – und trotzdem in Gottes Liebe sein könnte. Und damit animieren sie uns zu Entscheidungen, die uns von Gottes Liebe entfernen und wir merken es nicht einmal, weil wir denken, es sei alles in Ordnung.

    Beispiel: eine verheiratete Schwester verliebt sich in einen anderen Bruder. Dieser hat Vorrechte innerhalb der Versammlung und leider unternimmt sie nichts, um gegen ihre Gefühle anzugehen. Mit der Zeit sucht sie nach Ausflüchten, warum ihre Gefühle doch Berechtigung hätten. Vielleicht redet sie sich ein, dass der andere Bruder geistig viel reifer sei als ihr Mann, immerhin hat der andere ja Vorrechte innerhalb der Versammlung. Sie mag sich einreden, dass sie ihren Mann verlassen müsse, damit ihr geistiges Wohl nicht gefährdet sei.

    Oder noch schlimmer: der Ehemann bittet den anderen Bruder, den Kontakt zu seiner Frau abzubrechen und in eine andere Versammlung zu wechseln, da sonst die Ehe wohl nicht mehr zu retten sein, weil die Schwester sich in den Gefühlen verbissen hat. Der Bruder wechselt, allerdings nicht weit weg. Er wechselt zwar die Versammlung, aber hat weiterhin Zusammenkünfte in dem Haus, wo die Schwester auch zur Versammlung geht. Eigentlich hat sich nichts geändert. Die Schwester sieht sich dadurch in ihren Gefühlen bestärkt, denn sie meint, es sei ein Zeichen von Jehova, dass er sich räumlich garnicht von ihr entfernt hat. Dadurch denkt sie, dass Jehova ihre Gefühle gutheißt und dass sie ihren Mann bereits emotional verlassen hat und dem anderen Bruder nachläuft.

    Aber mal ganz ehrlich: wenn wir in Gottes Wort lesen und dadruch wissen, wie Jehova denkt – könnten wir dann ernsthaft annehmen, dass wir uns weiterhin in Jehovas Liebe befinden? Was ist mit der Aussage Jehovas, dass er Scheidung hasst (Maleachi) und der Aussage Jesu, dass es nur einen einzigen Scheidungsgrund gibt, Hurerei? Was ist mit der Aussage Jesu, dass wir bereits Ehebruch begangen haben, wenn wir unser Herz und Sinn immer wieder auf eine andere Person vom anderen Geschlecht gerichtet halten – obwohl wir nicht frei sind?

    Gelten diese Dinge dann alle nicht mehr, nur weil wir uns in einen geistig reiferen Mann verliebt haben? Weil wir das Gefühl haben, dass Jehova die Beziehung gutheißt? Weil mein Verhalten keine Konsequenzen innerhalb der Versammlung haben?

    Wie sagt Nehemia hier so schön?:

    „Und ich forschte nach und sah, dass es nicht Gott war, der zu mir redete“

    Nur weil die Person, die uns Rat gibt, Vorrechte innerhalb der Versammlung haben mag – muss dies nicht heißen, dass sie guter Umgang ist oder uns Rat gibt, der der Rat Jehova ist und uns hilft, auf Jehovas Wegen zu bleiben!

    mahnende Worte…

    Kommentar — 13. Oktober 2011 @ 12:25

  12. Jule

    Jehova ist gerecht und erstattet einem Jeden gemäß seinen Taten

    Nehemia 6:13,14

    Aus diesem Grund war er gedungen worden, damit ich in Furcht geraten und danach handeln und mich bestimmt versündigen sollte, und damit stände ihnen gewiß ein schlechter Ruf zu Diensten, so daß sie mich schmähen könnten.

    14 Gedenke, o mein Gott, Tobijas und Sanballats nach diesen Taten eines [jeden] und auch der Prophetin Noadja und der übrigen Propheten, die mich ständig in Furcht zu versetzen suchten.

    „Gedenke mein Gott .. gemäß den Taten eines jeden“

    was sagte Jesus später, als er auf der Erde war?

    im WT vom 01.02.1979 heißt es hierzu auszugsweise:

    Jesus warnte, es sei eine schwerwiegende Sache, einen seiner Kleinen zum Straucheln zu bringen (Luk. 17:1, 2)

    Dann sprach er zu seinen Jüngern: „Es ist nicht zu vermeiden, daß Ursachen zum Straucheln entstehen. Doch wehe dem, durch den sie entstehen! 2 Es wäre vorteilhafter für ihn, wenn ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde, als daß er einen von diesen Kleinen zum Straucheln bringt.

    Paulus war in dieser Hinsicht sehr vorsichtig, denn er sagte: „In keiner Weise geben wir irgendeine Ursache zum Straucheln, damit unser Dienst nicht bemängelt werde, sondern in jeder Weise empfehlen wir uns als Gottes Diener: durch das Ausharren in vielem . . ., durch sittliche Reinheit . . ., durch ungeheuchelte Liebe“ (2. Kor. 6:3-10). Wenn wir Jehovas Werk auf seine Weise tun wollen, müssen wir daher wirklich darauf achten, daß wir es mit reinen Händen tun, sonst werden wir Schmach auf Jehova und seine Versammlung bringen und andere zum Straucheln veranlassen.

    wie mag Jehova wohl über uns denken, wenn wir selbst ganz bewußt andere zum Straucheln bringen, z.B. dadurch, dass wir ihnen Rat geben, von dem sie denken, er sei von Jehova – aber sie in Wirklichkeit von Gott entfernt?

    hier sehen wir, dass dies keine leichte Sache für Jehova ist. Er will, dass alle seinen Willen tun und am Leben bleiben. Jeder, der andere daran hindert, ist in seinen Augen verwerflich. Daran hat sich nichts geändert!

    Wir wissen ja, dass Jehova sich und seine Maßstäbe nicht ändert. Hier in Lukas bekommen wir sogar von Jesus die Bestätigung dafür. Also hüten wir uns davor, andere zum Straucheln zu bringen. Geben wir bitte nur Rat, der andere Jehova näher bringt!

    Kommentar — 13. Oktober 2011 @ 12:26

  13. Jule

    Nehemia 4 – 6

    Nehemia 4 – Die Feinde planen einen Angriff

    1 Als Sanballat und Tobija, die Araber, die Ammoniter und die Einwohner von Aschdod erfuhren, dass der Aufbau der Jerusalemer Mauer Fortschritte machte und die letzten Lücken schon fast geschlossen waren, gerieten sie in Wut. 2 Sie verbündeten sich,um Jerusalem anzugreifen und unsere Pläne zu durchkreuzen. 3 Wir aber flehten zu unserem Gott und stellten Tag und Nacht Wachen auf.

    4 Das Volk der Judäer sang ein Klagelied:
    »Die Kraft der Träger reicht nicht mehr,
    der Schutt ist viel zu viel.
    Alleine ist es uns zu schwer,
    wir kommen nie ans Ziel.«

    5 Unsere Feinde dachten: »Noch bevor die Juden uns bemerken, sind wir schon mitten unter ihnen, bringen sie um und zerstören ihr Bauwerk!«

    6 Aber immer wieder kamen Juden, die in ihrer Nähe wohnten, zu uns und erzählten, was die Völker ringsum gegen uns im Schilde führten. 7 Darum stellte ich dort wehrfähige Männer auf, wo die Mauer noch besonders niedrig war und Lücken aufwies. Sie waren nach Sippen eingeteilt und mit Schwertern, Lanzen und Bogen bewaffnet. 8 Ich sah mir alles noch einmal genau an, dann sagte ich zu den führenden Männern und zum übrigen Volk: »Habt keine Angst vor ihnen! Vertraut dem Herrn, denn er ist groß und mächtig. Kämpft für eure Brüder und Söhne, für eure Töchter und Frauen und für eure Häuser!«

    9 Als unsere Feinde hörten, dass wir alles wussten und dass Gott ihre Pläne vereitelt hatte, konnten wir wieder an die Arbeit gehen, jeder an seinen Platz. 10 Allerdings baute von diesem Tag an nur noch die Hälfte der Männer an der Mauer weiter, die anderen hielten in ihren Rüstungen Wache und waren mit Lanzen, Schilden und Bogen bewaffnet. Sie standen mit ihren Offizieren hinter den Männern, 11 die an der Mauer arbeiteten. Die Lastträger trugen mit der einen Hand das Baumaterial, in der anderen hielten sie eine Waffe. 12 Alle Arbeiter hatten ihr Schwert umgeschnallt. Der Mann, der mit dem Horn Alarm blasen sollte, blieb die ganze Zeit in meiner Nähe. 13 Den führenden Männern und dem übrigen Volk hatte ich eingeschärft: »Die Mauerabschnitte, die wieder aufgebaut werden müssen, sind sehr lang. Darum sind auch wir weit voneinander entfernt. 14 Sobald ihr irgendwo das Horn blasen hört, lauft sofort dorthin! Unser Gott wird für uns kämpfen!«

    15 So arbeiteten wir alle vom Morgengrauen bis zum Einbruch der Dunkelheit, und die Hälfte der Männer hielt mit der Lanze in der Hand Wache. 16 Ich hatte allen befohlen: »Übernachtet in Jerusalem, damit ihr nachts eine Wache übernehmen und tagsüber arbeiten könnt.«

    17 Sogar nachts zog ich meine Kleider nicht aus, und auch meine Verwandten, meine Mitarbeiter und die Männer meiner Leibwache waren jederzeit einsatzbereit mit der Waffe in der Hand.

    Wenn schon extra Wachen und eine Art Leibgarde eingesetzt waren – wieso mussten die Arbeiter dann eigentlich auch noch stark bewaffnet sein?

    Immerhin arbeitete nur noch die Hälfte der Männer und wenn sie in der einen Hand eine Waffe hielten, kamen sie noch weniger voran

    Kommentar — 14. Oktober 2012 @ 08:36

  14. Jule

    Nehemia 5 – Schuldenerlass für die arme Bevölkerung

    1 Nach einiger Zeit kamen jüdische Männer und Frauen zu mir und beschwerten sich über Leute aus ihrem eigenen Volk. 2 Die einen klagten: »Wir haben viele Söhne und Töchter und brauchen mehr Getreide, sonst können wir nicht überleben.« 3 Andere sagten: »Wir mussten unsere Felder, Weinberge und Häuser verpfänden, um während der Hungersnot Brot kaufen zu können.« 4 Und wieder andere beklagten sich: »Wir mussten uns Geld leihen, um dem König die Steuern auf unsere Felder und Weinberge bezahlen zu können. 5 Wir gehören doch zum selben Volk wie die anderen Juden! Unsere Kinder sind nicht weniger wert als ihre. Und doch müssen wir ihnen unsere Söhne und Töchter als Sklaven verkaufen; einige unserer Töchter sind schon in ihrer Gewalt. Wir sind machtlos, denn unsere Felder und Weinberge gehören ja ihnen.«

    6 Als ich ihre Klagen hörte und von dem Unrecht erfuhr, wurde ich sehr zornig. 7 Ich dachte über alles gründlich nach, dann stellte ich die führenden Männer zur Rede: »Eure eigenen Landsleute beutet ihr skrupellos aus!« Ich berief eine Volksversammlung ein 8 und redete ihnen ins Gewissen: »Menschen aus unserem Volk sind von fremden Völkern zu Sklaven gemacht worden. Wir haben von ihnen so viele wie möglich freigekauft. Und jetzt habt ihr eure eigenen Landsleute zu Sklaven gemacht! Sollen wir sie nun etwa von euch zurückkaufen?« Darauf wussten sie keine Antwort und schwiegen.

    9 Ich fuhr fort: »Ihr begeht ein großes Unrecht! Warum gehorcht ihr Gott nicht und tut, was recht ist? Ihr macht uns zum Gespött unserer Feinde! 10 Auch ich, meine Verwandten und meine Mitarbeiter haben anderen Geld und Getreide geliehen. Doch wir wollen nichts mehr zurückfordern. 11 Gebt auch ihr euren Schuldnern noch heute die gepfändeten Felder und Weinberge, die Ölberge und Häuser zurück. Erlasst ihnen alles, was ihr ihnen an Geld und Getreide, an Wein und Öl geliehen habt!«

    12 Sie antworteten: »Gut, wir wollen tun, was du sagst. Wir geben alles zurück und fordern nichts mehr.«
    Da rief ich die Priester zu mir und ließ die Gläubiger vor ihnen schwören, ihr Versprechen zu halten.

    13 Dann schüttelte ich alles aus, was ich in meinem Gewand trug, und sagte: »Genau so soll Gott jeden, der seinen Eid bricht, aus seiner Sippe und aus seinem Besitz hinauswerfen!«
    Alle Versammelten riefen: »Ja, so soll es geschehen!« Sie lobten den Herrn und erfüllten ihr Versprechen.

    Nehemia geht mit gutem Beispiel voran

    14 Zwölf Jahre war ich Statthalter der Provinz Judäa, vom 20. bis zum 32.Regierungsjahr des Königs Artaxerxes; in dieser Zeit verzichteten meine Verwandten und ich auf die zusätzlichen Abgaben, die uns zustanden. 15 Meine Vorgänger hatten sich am Volk bereichert. Sie hatten nicht nur Brot und Wein von ihm verlangt, sondern zusätzlich noch 40 Silberstücke pro Tag. Auch ihre Mitarbeiter beuteten das Volk aus. Doch ich handelte nicht so, denn ich hatte Ehrfurcht vor Gott. 16 Ich setzte meine ganze Kraft daran, beim Bau der Stadtmauer Jerusalems mitzuhelfen, und auch alle Männer, die für mich arbeiteten, waren beteiligt. Keiner von uns kaufte für sich selbst Land. 17 An meinem Tisch waren regelmäßig 150 führende Juden zu Gast, dazu alle, die aus den umliegenden Völkern zu uns gestoßen waren. 18 Jeden Tag ließ ich ein Rind, sechs der besten Schafe und viel Geflügel schlachten und zubereiten. Alle zehn Tage wurden die verschiedensten Weine in großen Mengen bereitgestellt. Für die Kosten kam ich selbst auf. Trotzdem verzichtete ich auf die zusätzlichen Abgaben, die mir als Statthalter zustanden, denn das Volk musste für den Bau der Stadtmauer schon genug aufbringen.

    19 Mein Gott, vergiss nicht, wie viel Gutes ich für dieses Volk getan habe!

    Irgendwie ist das Verhalten dieser Leute für mich befremdlich:

    Sie leben in schlimmen Zeiten, werden von dem umliegenden Volk angegriffen, die ihre Arbeit behindern wollen und haben doch eigentlich alle ein gemeinsames Ziel: den Aufbau der Tempelmauer.

    Warum halten sie da nicht zusammern – sondern machen sich noch gegenseitig das Leben schwer?

    Kommentar — 14. Oktober 2012 @ 08:44

  15. Jule

    Nehemia 6 – Mordpläne gegen Nehemia

    1 Sanballat, Tobija, der Araber Geschem und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Stadtmauer wieder aufgebaut hatte und dass sie keine Lücken mehr aufwies. Nur die Torflügel hatten wir noch nicht eingesetzt. 2 Da ließen Sanballat und Geschem mir ausrichten: »Wir wollen uns mit dir in Kefirim in der Ebene von Ono treffen!« Weil sie aber einen Anschlag gegen mich planten, 3 schickte ich ihnen einen Boten und ließ ihnen sagen: »Ich kann nicht kommen, denn wir führen hier ein großes Werk aus. Die ganze Arbeit müsste unterbrochen werden, wenn ich eurer Aufforderung folgen würde.«

    4 Noch viermal schickten sie mir dieselbe Botschaft, und jedes Mal gab ich ihnen die gleiche Antwort. 5 Doch Sanballat sandte mir zum fünften Mal einen seiner Männer, diesmal mit einem unverschlossenen Brief. 6 Darin stand: »Die anderen Völker des Landes erzählen, dass du mit den Juden einen Aufstand planst und darum die Mauer wieder aufbaust. Auch von Geschem habe ich das gehört. Anscheinend willst du König der Juden werden. 7 Du sollst sogar schon einige Propheten beauftragt haben, dich in Jerusalem zum König von Judäa auszurufen. Von solchen Gerüchten wird natürlich auch der persische König erfahren. Darum lass uns miteinander beraten, was zu tun ist!«

    8 Ich ließ ihm ausrichten: »Keine deiner Behauptungen ist wahr. Sie sind alle frei erfunden!« 9 Unsere Feinde wollten uns Angst einjagen, um die Fertigstellung der Mauer zu verhindern. Doch ich betete: »Herr, gib uns Mut und Kraft!«

    10 Eines Tages besuchte ich Schemaja, den Sohn Delajas und Enkel Mehetabels, denn er konnte nicht zu mir kommen. Er sagte zu mir: »Wir müssen uns im inneren Raum des Tempels treffen und die Türen fest verschließen, sie wollen dich nämlich umbringen – noch heute Nacht!«

    11 Ich entgegnete: »Ein Mann wie ich läuft nicht davon! Außerdem bin ich kein Priester, ich darf den inneren Raum des Tempels überhaupt nicht betreten, sonst hätte ich mein Leben verwirkt. Nein, ich gehe nicht!« 12 Mir war klar geworden, dass Schemaja nicht im Auftrag Gottes sprach. Er tat, als habe er eine Botschaft Gottes empfangen, doch in Wirklichkeit hatten Tobija und Sanballat ihn bestochen. 13 Sie wollten mir Angst einjagen und mich zu einer Tat verleiten, durch die ich mich schuldig machte. So hätten sie meinen guten Ruf zerstören und mich zur Zielscheibe des Spottes machen können.

    14 Ach Gott, vergiss nicht, was mir Tobija und Sanballat angetan haben! Denke daran, dass die Prophetin Noadja und die anderen Propheten mich einschüchtern wollten!

    Die Stadtmauer wird fertig gestellt

    15 Die Mauer wurde nach 52 Tagen, am 25.Tag des Monats Elul, fertig. 16 Als unsere Feinde aus den Völkern ringsum das hörten, bekamen sie Angst und verloren allen Mut. Denn sie erkannten, dass unser Gott uns geholfen hatte.

    17 Während dieser ganzen Zeit hatten einige einflussreiche Männer Judäas ständig an Tobija geschrieben und auch Briefe von ihm erhalten. 18 Viele Judäer hatten ihm Beistand geschworen, denn er war der Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs, und sein Sohn Johanan war mit einer Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas, verheiratet.

    19 Darum hoben sie vor mir die Verdienste Tobijas hervor und hinterbrachten ihm alles, was ich gesagt hatte. Tobija wollte mich daraufhin mit Briefen einschüchtern.

    handeln wir ebenso besonnen – weil wir einen ebenso guten Kontakt zu unserem Gott haben?

    Kommentar — 14. Oktober 2012 @ 10:15

  16. Jule

    Nehemia 4 – 6

    Nehemia 4 – vertrauten sie wirklich auf Jehova?

    1 Und es geschah, als Sanballat und Tobija und die Araber, die Ammoniter und die Asdoditer hörten, dass die Wiederherstellung der Mauer von Jerusalem fortschritt und dass die Lücken sich zu schließen begannen, da wurden sie sehr zornig, 2 und sie verschworen sich alle miteinander, dass sie kommen und gegen Jerusalem kämpfen und Verwirrung anrichten wollten.

    3 Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten Wachen gegen sie auf, Tag und Nacht, [zum Schutz] vor ihnen. 4 Und Juda sprach: Die Kraft der Lastträger wankt, und es gibt so viel Schutt; wir können nicht [mehr] an der Mauer bauen! 5 Unsere Widersacher aber sprachen: Die sollen es nicht wissen noch sehen, bis wir mitten unter sie kommen und sie erschlagen und dem Werk ein Ende machen! 6 Als aber die Juden, die in ihrer Nähe wohnten, kamen und es uns [wohl] zehnmal sagten: Von allen Orten her, wohin ihr euch auch wenden mögt, [ziehen sie] gegen uns!, 7 da stellte ich das Volk nach ihren Geschlechtern an die tieferen Stellen hinter den Mauern, an die offenen Plätze, und stellte sie auf mit ihren Schwertern , Speeren und Bogen.

    8 Und ich besah es und machte mich auf und sprach zu den Vornehmsten und zu den Vorstehern und zu dem übrigen Volk:
    Fürchtet euch nicht vor ihnen! Gedenkt an den großen, furchtgebietenden Herrn und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Häuser

    9 Und es geschah, als unsere Feinde hörten, dass es uns bekannt geworden war und dass Gott ihren Rat zunichtegemacht hatte, da kehrten wir alle wieder zur Mauer zurück, jeder an seine Arbeit. 10 Und von jenem Tag an geschah es, dass die Hälfte meiner Diener an dem Werk arbeitete, während die andere Hälfte mit Speeren, Schilden, Bogen und Brustpanzern bewaffnet war; und die Obersten standen hinter dem ganzen Haus Juda, 11 das an der Mauer baute. Und die Lastträger, die aufluden, verrichteten mit der einen Hand die Arbeit, während sie mit der anderen die Waffe hielten. 12 Und von den Bauleuten hatte jeder sein Schwert an die Seite gegürtet und baute so; der Schopharhornbläser aber stand neben mir.

    13 Und ich sprach zu den Vornehmsten und zu den Vorstehern und zum übrigen Volk:
    Das Werk ist groß und weit, und wir sind auf der Mauer zerstreut und weit voneinander entfernt: 14 An dem Ort, von dem ihr nun den Schall des Schopharhornes hören werdet, dort sammelt euch zu uns. Unser Gott wird für uns kämpfen!

    15 So arbeiteten wir an dem Werk, während die eine Hälfte die Speere hielt, vom Aufgang der Morgenröte bis zum Hervorkommen der Sterne.

    16 Auch sprach ich zu jener Zeit zum Volk:
    Ein jeder bleibe mit seinem Diener über Nacht in Jerusalem, damit sie bei Nacht Wache halten und bei Tag die Arbeit verrichten! 17 Und weder ich noch meine Brüder noch meine Diener noch die Männer der Wache in meinem Gefolge zogen unsere Kleider aus; jeder hatte seine Waffe bei sich und Wasser.

    Manche mögen sich nun fragen, ob die Juden wirklich auf Jehova vertrauten, denn wenn Jehova sie beschützte, wieso mussten sie dann beim Bau Waffen tragen? Warum verließen sie sich nicht voll und ganz auf ihren Gott?

    Weil Jehova uns auch einen Eigenanteil überträgt. Er hilft uns dort, wo wir alleine nicht weiter können, aber wir müssen auch unseren Teil dazu tun!

    weitere Gedanken zu Nehemia 4 finden wir hier

    Kommentar — 4. Dezember 2013 @ 20:05

  17. Jule

    Nehemia 5 – Wovon hatte er das eigentlich alles bezahlt?

    1 Es erhob sich aber ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Frauen gegen ihre Brüder , die Juden. 2 Und etliche sprachen:

    Wir, unsere Söhne und unsere Töchter sind viele ; und wir müssen uns Getreide beschaffen, damit wir zu essen haben und leben können!
    3 Andere sprachen: Wir mussten unsere Äcker, unsere Weinberge und unsere Häuser verpfänden, damit wir Getreide bekommen in der Hungersnot!
    4 Etliche aber sprachen: Wir haben uns Geld leihen müssen auf unsere Äcker und unsere Weinberge, damit wir dem König die Steuern zahlen können.

    5 Nun sind ja unsere Brüder vom gleichen Fleisch [und Blut] wie wir, und unsere Kinder sind wie ihre Kinder. Und siehe, wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter in die Leibeigenschaft bringen, und von unseren Töchtern sind schon etliche zu leibeigenen Mägden geworden, und es steht nicht in unserer Macht, es zu verhindern, da ja unsere Äcker und Weinberge bereits anderen gehören!

    6 Als ich aber ihr Geschrei und diese Worte hörte, wurde ich sehr zornig. 7 Dann überlegte ich bei mir selbst, und ich wies die Vornehmsten und Vorsteher zurecht und sprach zu ihnen:
    Wollt ihr Wucher treiben an euren Brüdern?

    Und ich brachte eine große Versammlung gegen sie zusammen 8 und sprach zu ihnen:
    Wir haben unsere Brüder, die Juden, die an die Heiden verkauft waren, soweit es uns möglich war, losgekauft; ihr aber wollt sogar eure eigenen Brüder verkaufen? Sollen sie sich etwa an uns verkaufen?

    Da schwiegen sie und fanden keine Antwort. 9 Und ich sprach:

    Was ihr da tut, ist nicht gut! Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln wegen der Lästerung der Heiden, unserer Feinde? 10 Ich und meine Brüder und meine Diener haben ihnen auch Geld und Korn geliehen. Wir wollen ihnen doch diese Schuld erlassen! 11 Gebt ihnen heute noch ihre Äcker, ihre Weinberge, ihre Ölbäume und ihre Häuser zurück , dazu den Hundertsten vom Geld, vom Korn, vom Most und vom Öl, den ihr ihnen auferlegt habt!

    12 Da sprachen sie: Wir wollen es zurückgeben und nichts von ihnen fordern, sondern es so machen, wie du gesagt hast! Und ich rief die Priester herbei und nahm einen Eid von ihnen, dass sie es so machen wollten.

    13 Auch schüttelte ich den Bausch meines Gewandes aus und sprach: So schüttle Gott jedermann von seinem Haus und von seinem Besitztum ab, der dies versprochen hat und nicht ausführt; ja, so werde er ausgeschüttelt und leer!

    Und die ganze Versammlung sprach: Amen ! Und sie lobten den Herrn . Und das Volk handelte nach diesem Wort.

    14 Auch habe ich von der Zeit an, da mir befohlen wurde, im Land Juda ihr Statthalter zu sein, nämlich vom zwanzigsten Jahr bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artasasta, das sind zwölf Jahre, für mich und meine Brüder nicht den Unterhalt eines Statthalters beansprucht. 15 Denn die früheren Statthalter, die vor mir gewesen waren, hatten das Volk bedrückt und von ihnen Brot und Wein genommen, dazu 40 Schekel Silber; auch ihre Diener herrschten willkürlich über das Volk; ich aber machte es nicht so, um der Furcht Gottes willen.

    16 Auch habe ich am Wiederaufbau der Mauer gearbeitet, ohne dass wir Grundbesitz erwarben; und alle meine Diener kamen dort zur Arbeit zusammen.

    17 Dazu aßen die Juden, sowohl die Vorsteher, 150 Mann, als auch die, welche von den Heiden aus der Umgebung zu uns kamen, an meinem Tisch. 18 Und man bereitete mir täglich einen Ochsen zu, sechs auserlesene Schafe, Geflügel und alle zehn Tage eine Menge verschiedener Weinsorten; für all dies forderte ich nicht den Unterhalt des Statthalters; denn der Dienst lastete schwer auf diesem Volk.

    19 Gedenke , mein Gott, mir zum Guten, an all das, was ich für dieses Volk getan habe!

    Ist Nehemia hier stolz und selbstgerecht, wenn er hier darauf hinweist, dass er kostenlos, also ehrenamtlich, gearbeitet hatte und zudem seine Leute, die ihm halfen, auf eigene Rechnung verköstigte?

    Wovon hatte er das eigentlich alles bezahlt? Hatte er Besitztümer?

    Wobei: auch wenn er viel Land hatte, so musste dies doch auch bewirtschaftet werden und die Arbeiter kosteten Geld. Wovon hatte er die bezahlt?

    Wodurch finanzierte Nehemia sich, seine Hausgemeinschaft und seine Arbeiter?

    Hatte er so viel Geld von Artaxerxes mitbekommen, dass er all diese Kosten davon tragen konnte?

    weitere Gedanken zu Nehemia 5 finden wir hier

    Kommentar — 4. Dezember 2013 @ 20:14

  18. Jule

    Nehemia 6 – wieso hatte der Tobija eigentlich so viel Einfluss?

    1 Und es geschah, als Sanballat, Tobija und Geschem, der Araber, und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Mauern gebaut hatte und dass keine Lücke mehr daran war – obwohl ich zu jener Zeit die Türflügel noch nicht in die Tore eingehängt hatte -, 2 da sandten Sanballat und Geschem zu mir und ließen mir sagen: Komm und lass uns in den Dörfern in der Ebene Ono zusammenkommen! Sie hatten aber im Sinn, mir Böses anzutun.

    3 Da sandte ich Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen:
    Ich habe ein großes Werk zu verrichten, darum kann ich nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk stillstehen, wenn ich es ruhen lasse und zu euch hinabkomme?

    4 Sie ließen mir aber viermal das Gleiche sagen, und ich gab ihnen die gleiche Antwort.

    5 Da ließ mir Sanballat zum fünften Mal das Gleiche durch seinen Diener sagen; der kam mit einem offenen Brief in der Hand, 6 darin stand geschrieben:

    »Unter den Völkern verlautet und Gasmu sagt, dass du mitsamt den Juden einen Aufstand vorhast; darum würdest du die Mauer bauen, und du wolltest ihr König sein, so sagt man. 7 Und du hättest dir auch Propheten bestellt, die von dir in Jerusalem ausrufen und sagen sollen: Er ist König von Juda! Nun wird der König diese Gerüchte hören; darum komm, wir wollen miteinander beraten!«

    8 Ich aber sandte zu ihm und ließ ihm sagen:
    Nichts von dem, was du sagst, ist geschehen; aus deinem eigenen Herzen hast du es erdacht!

    9 Denn sie alle wollten uns furchtsam machen und dachten: Ihre Hände werden schon ablassen von dem Werk, und es wird nicht vollendet werden! – Nun aber stärke du meine Hände!

    10 Und ich kam in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabeels. Der hatte sich eingeschlossen und sprach: Wir wollen zusammenkommen im Haus Gottes, im Inneren des Tempels , und die Türflügel des Tempels schließen; denn sie werden kommen, um dich umzubringen, und zwar werden sie bei Nacht kommen, um dich umzubringen!

    11 Ich aber sprach: Sollte ein Mann wie ich fliehen ? Und wie könnte ein Mann wie ich in den Tempel gehen und am Leben bleiben? Ich werde nicht hineingehen!

    12 Denn siehe, ich merkte wohl: Nicht Gott hatte ihn gesandt , sondern er sprach diese Weissagung über mich, weil Tobija und Sanballat ihn angeworben hatten; 13 und zwar war er zu dem Zweck angeworben worden, dass ich in Furcht geraten und dementsprechend handeln und mich versündigen sollte, damit sie meinen Namen verunglimpfen und mich verlästern könnten.

    14 Gedenke, mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat nach diesen ihren Werken, auch der Prophetin Noadja und den anderen Propheten, die mir Furcht einjagen wollten!

    15 Und die Mauer wurde fertig am fünfundzwanzigsten Tag des Monats Elul, in 52 Tagen.

    16 Und es geschah, als alle unsere Feinde dies hörten und alle Heiden rings um uns her dies sahen, da entfiel ihnen aller Mut ; denn sie erkannten, dass dieses Werk von unserem Gott getan worden war.

    17 Auch ließen zu jener Zeit die Vornehmsten in Juda viele Briefe an Tobija abgehen, und auch von Tobija gelangten solche zu ihnen. 18 Denn es waren viele in Juda, die mit ihm verschworen waren, weil er der Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs , war und sein Sohn Johanan die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas , zur Frau genommen hatte.

    19 Sie redeten auch von seinen guten Werken vor mir und hinterbrachten ihm meine Worte; und Tobija sandte Briefe, um mir Furcht einzujagen.

    Sicherlich kommt Nehemia hier vieles bekannt vor.

    Er war ganz gewiss mit der Geschichte Israels vertraut und daher wußte er davon, wie Sanherib seinerzeit Hiskia mutlos machen wollte. Die Mittel waren ähnlich,

    Dass Feinde Gottes sein Volk austricksen wollten oder zumindestens diejenigen davon, die die wahre Anbetung ernst nahmen – auch dies war nichts Neues. Das kennen wir bereits aus dem Garten Eden.

    Erschreckend finde ich immer wieder, wieviel Einfluss dieser Tibija auch unter Gottes Volk hatte. Warum eigentlich?

    Was machte ihn so einflussreich? Hatte er so viel Geld, dass er die anderen quasi in seiner Hand hatte? – Wobei sich dies nicht so sehr nach Erpressung, sondern eher nach Bewunderung anhört.

    Warum? Was fanden sie an ihm so toll?

    weitere Gedanken zu Nehemia 6 finden wir hier

    Kommentar — 4. Dezember 2013 @ 20:25

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