Nehemia 4 – 6
Kapitel 4
Nun geschah es, daß Sanbạllat, sobald er hörte, daß wir die Mauer wieder aufbauten, zornig wurde und sich sehr ärgerte, und er verspottete ständig die Juden. 2 Und er begann, vor seinen Brüdern und der Streitmacht von Samạria zu sagen, ja er begann zu sagen: „Was tun die hinfälligen Juden? Werden sie sich auf sich selbst verlassen? Werden sie Schlachtopfer darbringen? Werden sie an einem Tag fertig werden? Werden sie die Steine aus den verstaubten Schutthaufen zum Leben bringen, da sie doch verbrannt sind?“
3 Nun war Tobịja, der Ammonịter, neben ihm, und er sprach dann: „Was sie auch bauen, wenn ein Fuchs [dagegen] aufstiege, würde er bestimmt ihre Steinmauer niederreißen.“
4 Höre, o unser Gott, denn wir sind ein Gegenstand der Verachtung geworden; und laß ihre Schmähung auf ihr eigenes Haupt zurückkehren, und übergib sie der Plünderung im Land der Gefangenschaft. 5 Und deck ihr Vergehen und ihre Sünde vor dir nicht zu. Laß es nicht ausgetilgt werden, denn sie haben die Bauenden gekränkt.
6 So fuhren wir fort, die Mauer zu bauen, und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte ihrer [Höhe] zusammengefügt, und das Volk war weiterhin von Herzen bei der Arbeit.
7 Nun geschah es, daß, sobald Sanbạllat und Tobịja und die Ạraber und die Ammonịter und die Aschdodịter hörten, daß die Ausbesserung der Mauern Jerusalems vorangeschritten war — denn die Breschen hatten sich zu schließen begonnen —, sie sehr zornig wurden. 8 Und sie alle begannen sich miteinander zu verschwören, herzukommen und gegen Jerusalem zu kämpfen und mir verwirrende Unruhe zu bereiten. 9 Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten ihretwegen Tag und Nacht eine Wache gegen sie auf.
10 Und Juda begann zu sprechen: „Die Kraft des Lastenträgers ist gestrauchelt, und da ist sehr viel Schutt; und wir selbst sind nicht imstande, an der Mauer zu bauen.“
11 Außerdem sagten unsere Widersacher ständig: „Sie werden [es] nicht wissen, und sie werden [es] nicht sehen, bis wir mitten unter sie kommen, und wir werden sie bestimmt töten und dem Werk Einhalt gebieten.“
12 Und es geschah, daß, wann immer die Juden, die nahe bei ihnen wohnten, kamen, sie dann zehnmal zu uns sagten: „[Sie werden heraufkommen] von allen Orten, wohin ihr zu uns zurückkehren werdet.“
13 So stellte ich an den tiefstgelegenen Teilen des Ortes hinter der Mauer an den freien Plätzen [Männer] auf, und ich stellte das Volk nach Familien auf mit ihren Schwertern, ihren Lanzen und ihren Bogen. 14 Als ich [ihre Furcht] sah, erhob ich mich sogleich und sprach zu den Edlen und den bevollmächtigten Vorstehern und den übrigen des Volkes: „Fürchtet euch nicht vor ihnen. Jehova, den Großen und Furchteinflößenden, behaltet in eurem Sinn; und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Heimstätten.“
15 Nun geschah es, sobald unsere Feinde hörten, daß es uns bekanntgeworden war, so daß der [wahre] Gott ihren Beschluß vereitelt hatte und wir alle zur Mauer zurückgekehrt waren, jeder zu seiner Arbeit, 16 ja es geschah, daß von jenem Tag an die Hälfte meiner jungen Männer in dem Werk tätig war, und die Hälfte von ihnen hielt die Lanzen, die Schilde und die Bogen und die Panzer; und die Fürsten [standen] hinter dem ganzen Hause Juda. 17 Was die an der Mauer Bauenden betrifft und die, welche die Bürde der Lastträger trugen, [jeder] war mit seiner einen Hand in dem Werk tätig, während die andere [Hand] das Wurfgeschoß hielt. 18 Und die Bauenden waren gegürtet, jeder mit seinem Schwert an seiner Hüfte, während sie bauten; und der, der das Horn zu blasen hatte, war neben mir.
19 Und ich sprach dann zu den Edlen und den bevollmächtigten Vorstehern und den übrigen des Volkes: „Das Werk ist groß und ausgedehnt, und wir sind auf der Mauer verstreut, weit voneinander entfernt. 20 An den Ort, woher ihr den Schall des Horns hört, dorthin werdet ihr euch zu uns sammeln. Unser Gott selbst wird für uns kämpfen.“
21 Während wir in dem Werk tätig waren, hielt dann die andere Hälfte von ihnen die Lanzen, vom Aufgang der Morgenröte an, bis die Sterne hervortraten. 22 Auch sagte ich damals zum Volk: „Mögen die Männer, ein jeder mit seinem Bediensteten, die Nacht inmitten von Jerusalem verbringen, und sie sollen uns bei Nacht als Wache und bei Tag als Arbeiter dienen.“ 23 Was mich und meine Brüder und meine Bediensteten und die Männer der Wache betrifft, die hinter mir waren, so legten wir unsere Kleider nicht ab, und jeder [hatte] sein Wurfgeschoß in seiner rechten Hand.
Kapitel 5
Indes entstand ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Frauen gegen ihre jüdischen Brüder. 2 Und da waren welche, die sprachen: „Unsere Söhne und unsere Töchter geben wir als Pfand, damit wir Korn erhalten und essen und am Leben bleiben.“ 3 Und da waren welche, die sagten: „Unsere Felder und unsere Weingärten und unsere Häuser geben wir als Pfand, damit wir während der Lebensmittelknappheit Korn erhalten.“ 4 Und da waren welche, die sprachen: „Wir haben auf unsere Felder und unsere Weingärten Geld geborgt für den Tribut des Königs. 5 Und nun, unser Fleisch ist dasselbe wie das Fleisch unserer Brüder; unsere Söhne sind dieselben wie ihre Söhne, doch hier erniedrigen wir unsere Söhne und unsere Töchter zu Sklaven, und es sind einige unserer Töchter bereits erniedrigt; und es ist keine Macht in unseren Händen, während unsere Felder und unsere Weingärten anderen gehören.“
6 Nun wurde ich sehr zornig, sobald ich ihr Geschrei und diese Worte hörte. 7 So stellte mein Herz in mir Betrachtungen an, und ich begann die Edlen und die bevollmächtigten Vorsteher zu rügen und sagte dann zu ihnen: „Wucher ist das, was ihr eintreibt, ein jeder von seinem eigenen Bruder.“
Ferner veranstaltete ich ihretwegen eine große Versammlung. 8 Und ich sprach dann zu ihnen: „Wir selbst haben unsere eigenen jüdischen Brüder, die den Nationen verkauft waren, soweit es in unserer Macht stand, zurückgekauft; und ihr eurerseits wollt zur selben Zeit eure eigenen Brüder verkaufen, und sollen sie an uns verkauft werden?“ Darauf verstummten sie und fanden keine Worte. 9 Und ich sagte weiter: „Die Sache, die ihr tut, ist nicht gut. Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln wegen der Schmähung der Nationen, unserer Feinde? 10 Und auch ich, meine Brüder und meine Bediensteten geben unter ihnen als Darlehen Geld und Korn. Lassen wir bitte davon ab, so auf Zins zu leihen. 11 Gebt ihnen bitte an diesem Tag ihre Felder, ihre Weingärten, ihre Olivenhaine und ihre Häuser zurück und den Hundertsten von dem Geld und dem Korn, dem neuen Wein und dem Öl, den ihr als Zins von ihnen eintreibt.“
12 Darauf sprachen sie: „Wir werden [es] zurückgeben, und wir werden von ihnen nichts zurückverlangen. Wir werden genauso tun, wie du sagst.“ So rief ich die Priester und ließ sie schwören, nach diesem Wort zu tun. 13 Auch schüttelte ich meinen Busen aus und sagte dann: „So möge der [wahre] Gott jeden Mann, der dieses Wort nicht ausführt, aus seinem Haus und aus seinem erworbenen Besitztum ausschütteln; und so werde er ausgeschüttelt und leer.“ Darauf sprach die ganze Versammlung: „Amen!“ Und sie begannen Jehova zu preisen. Und das Volk ging daran, nach diesem Wort zu tun.
14 Noch etwas: Von dem Tag an, da er mich beauftragte, ihr Statthalter im Land Juda zu werden, vom zwanzigsten Jahr bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artaxẹrxes, zwölf Jahre, habe ich selbst mit meinen Brüdern nicht das dem Statthalter zustehende Brot gegessen. 15 Was die früheren Statthalter betrifft, die vor mir waren, sie hatten es dem Volk schwergemacht, und fortwährend hatten sie von ihnen für Brot und Wein täglich vierzig Silberschekel bezogen. Auch ihre Bediensteten selbst waren herrisch mit dem Volk umgegangen. Was mich betrifft, ich habe aus Gottesfurcht nicht so getan.
16 Und außerdem habe ich bei der Arbeit an dieser Mauer mit Hand angelegt, und wir haben kein Feld erworben; und alle meine Bediensteten waren dort zur Arbeit zusammengebracht. 17 Und die Juden und die bevollmächtigten Vorsteher, hundertfünfzig Mann, und die, welche aus den Nationen, die rings um uns waren, zu uns herkamen, waren an meinem Tisch. 18 Was das betrifft, was täglich zubereitet wurde, so wurden ein Stier, sechs auserlesene Schafe und Geflügel für mich zubereitet und einmal alle zehn Tage jede Sorte Wein in Menge. Und bei alldem verlangte ich nicht das dem Statthalter zustehende Brot, weil der Dienst schwer auf diesem Volk [lastete]. 19 Gedenke meiner, o mein Gott, zum Guten für all das, was ich für dieses Volk getan habe.
Kapitel 6
Nun geschah es, daß, sobald es Sanbạllat und Tobịja und Gẹschem, dem Ạraber, und den übrigen unserer Feinde mitgeteilt wurde, daß ich die Mauer wieder aufgebaut hatte und darin keine Bresche gelassen worden war (obwohl ich bis zu dieser Zeit die Türen selbst nicht in die Tore eingesetzt hatte), 2 Sanbạllat und Gẹschem sofort zu mir sandten und sagen ließen: „Komm doch, und laß uns nach Verabredung in den Dörfern der Talebene von Ọno zusammentreffen.“ Aber sie planten, mir ein Leid anzutun. 3 So sandte ich Boten zu ihnen und ließ sagen: „Ein großes Werk tue ich, und ich kann nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk aufhören, während ich davon ablasse und zu euch hinabkommen soll?“ 4 Indes sandten sie mir das gleiche Wort viermal, und ich blieb dabei, ihnen mit dem gleichen Wort zu erwidern.
5 Schließlich sandte Sanbạllat seinen Bediensteten mit demselben Wort ein fünftes Mal zu mir, mit einem offenen Brief in seiner Hand. 6 Darin war geschrieben: „Es ist unter den Nationen gehört worden, und Gẹschem sagt [es], daß ihr, du und die Juden, zu rebellieren plant. Darum baust du die Mauer; und du würdest ihr König, gemäß diesen Worten. 7 Und da sind auch Propheten, die du dazu bestellt hast, dich betreffend durch ganz Jerusalem auszurufen und zu sprechen: ‚Es ist ein König in Juda!‘ Und nun werden solche Dinge dem König mitgeteilt werden. So komm jetzt doch, und laß uns miteinander beraten!“
8 Ich sandte indes zu ihm und ließ sagen: „Solche Dinge, wie du sie sagst, sind nicht ausgeführt worden, sondern aus deinem eigenen Herzen erfindest du sie.“ 9 Denn sie alle suchten uns in Furcht zu versetzen, indem [sie] sprachen: „Ihre Hände werden von dem Werk ablassen, so daß es nicht getan werden wird.“ Nun aber stärke meine Hände!
10 Und ich selbst ging in das Haus Schemạjas, des Sohnes Delạjas, des Sohnes Mehẹtabels, während er eingeschlossen war. Und er sagte dann: „Treffen wir uns nach Verabredung im Haus des [wahren] Gottes, innerhalb des Tempels, und laß uns die Türen des Tempels verschließen; denn sie kommen herein, um dich zu töten, ja bei Nacht kommen sie, um dich zu töten.“ 11 Ich aber sprach: „Sollte ein Mann wie ich davonlaufen? Und wer ist da wie ich, der in den Tempel hineingehen und leben könnte? Ich werde nicht hineingehen!“ 12 So forschte ich nach, und da war es nicht Gott, der ihn gesandt hatte, sondern er hatte diese Prophezeiung gegen mich geredet, weil Tobịja und Sanbạllat selbst ihn gedungen hatten. 13 Aus diesem Grund war er gedungen worden, damit ich in Furcht geraten und danach handeln und mich bestimmt versündigen sollte, und damit stände ihnen gewiß ein schlechter Ruf zu Diensten, so daß sie mich schmähen könnten.
14 Gedenke, o mein Gott, Tobịjas und Sanbạllats nach diesen Taten eines [jeden] und auch der Prophetin Noạdja und der übrigen Propheten, die mich ständig in Furcht zu versetzen suchten.
15 Schließlich wurde die Mauer am fünfundzwanzigsten [Tag] des Ẹlul, in zweiundfünfzig Tagen, vollendet.
16 Und es geschah, sobald alle unsere Feinde [davon] hörten und all die Nationen, die rings um uns waren, es zu sehen bekamen, daß sie in ihren eigenen Augen sogleich sehr sanken, und sie erkannten, daß dieses Werk von unserem Gott aus getan worden war. 17 In jenen Tagen ließen die Edlen von Juda ihre Briefe zahlreich werden, die an Tobịja gingen, und die von Tobịja, die für sie eintrafen. 18 Denn viele in Juda waren ihm eidlich verpflichtet, da er ein Schwiegersohn Schechạnjas, des Sohnes Ạrachs, war; und Jehohanạn, sein Sohn, hatte sich die Tochter Meschụllams, des Sohnes Berẹchjas, genommen. 19 Auch sagte man vor mir unaufhörlich gute Dinge über ihn. Und meine eigenen Worte hinterbrachten sie ihm fortwährend. Da waren Briefe, die Tobịja sandte, um mich in Furcht zu versetzen.
Jule | 10.11.09 | Nehemia, Text in der Bibel |
Jule
Nehemia 4 – 6
Nehemia 4:1-5
das Volk Gottes wird von seinen Feinden veröhnt. Was tun sie?
Nehemia betet zu Jehova, legt die Angelegenheit in SEINE Hand.
Wie reagieren wir, wenn man uns verspottet, verhöhnt oder verleumet?
Müssen wir die Dinge immer selbst in die Hand nehmen, selbst für unser vermeintliches Recht sorgen?
Sehen wir immer nur uns selbst und unsere eigenen Interessen – oder sehen wir das grosse Ganze?
Erkennen wir, warum man uns verfolgt, verspottet und verleumdet? Sehen wir, worum es wirklich geht?
Erkennen wir, dass in Wirklichkeit Jehova verhöhnt wird und der Satan versucht, uns von Jehova weg auf seine Seite zu ziehen, damit er wieder einmal mehr frech zu Jehova sagen kann
Können wir unsere Sorgen auf Jehova werfen und die Angelegenheit in seiner Hand belassen – oder muss das Problem für uns immer sofort gelöst werden?
Gleichen wir in unserer Reaktion Nehemia und der des Volkes?
Nehemia 4:6
Wie sieht wohl Jehova uns?
Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:40
Jule
Nehemia 4:7-9
wieder mal das altbekannte Muster:
Wie wir sehen ist dies keinesfalls eine neue Erfindung von Feinden, die Gottes wahre Anbeter heute haben – sondern es gehört zum Reportior des Teufels und seiner Anbeter, denen auch nichts Neues mehr einfällt
Also lassen wir uns bitte nicht ins Boxhorn jagen und einschüchtern – sondern halten wir auch weiterhin unseren Blick auf Jehova und die wahre Anbetung gerichtet.
Lassen wir uns bitte nicht von dem Auftrag ablenken, den ER uns gegeben hat
Das erinnert mich an eine Geschichte vom Pioniertisch:
Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:40
Jule
Nehemia 4:14-18
ja, sie hatten Angst! Alles andere wäre sicherlich auch unnormal gewesen.
Aber sie ließen sich nicht von ihrer Angst beherrschen, sondern überlegten unter Gebet, wie das Problem zu lösen wäre.
Eine sehr gute Lösung, wie mir scheint.
Noch ein wichtiger Gedanke hier: die vom Volk, die kampfbereit standen um ihre Brüder zu schützen, wurden so angesehen, als hätten sie an der Mauer mitgebaut.
Wie könnte das auf uns heute zutreffen?
Können auch wir unseren Brüdern den Rücken freihalten, so dass sich die, die noch mehr Kraft haben, vermehrt einsetzen können?
Was wäre, wenn einer in unserer Familie einer Hipi machen wollte? Könnten wir ihn auch anders unterstützen, als mit ihm in den Predigtdienst zu gehen, weil uns dies aus verschiedenen Gründen selbst nicht möglich ist?
Könnten wir seine Pflichten, die derjenige im Haushalt sonst hat, vielleicht anders aufteilen oder ganz übernehmen? Könnten wir dafür sorgen, dass er seinen Zeitplan möglicht reibunglos einhalten kann, z.B. indem das Essen pünktlich auf dem Tisch steht, wenn er eine Pause einlegt usw.?
Wenn wir dies tun, haben wir an seinem HiPi Anteil, auch wenn wir selbst nicht in den Predigtdienst gehen können.
So kann z.B. auch eine ältere Schwester noch viel Anteil am Predigtwerk haben, indem sie z.B. Pioniere oder Hipis zum Essen einlädt, so dass sich diese die Zeit und Mühe sparen können, die die Zubereitung einer Mahlzeit kosten würde.
Wie wir sehen, können wir das weltweite Predigtwerk auf mannigaltige Weise unterstützen.
In einem der neueren WTs habe ich vor kurzem folgenden nachdenklich stimmenden Satz gelesen:
und diese Mittel können mannigfaltig sein – wie Zeit, Kraft und materielle Güter – und wir können sie auch auf verschiedene Weise einsetzen, denn wenn eine ältere Schwester, die kaum noch laufen kann, ihre Zeit und Energie dafür einsetzt, ein Essen für die Pioniere zu kochen, gibt sie zugleich von ihren materiellen Gütern und unterstützt so die Pioniere, die mehr Kraft und Energie haben, darin ihre Zeit und Energie vorrangig im Predigtwerk einzusetzen.
Ein sehr schöner Gedanke, wie ich finde, denn ich habe im Laufe der Jahre von sehr vielen alten Schwestern gehört, dass sie sehr traurig sind, dass sie den Predigtdienst nicht mehr in der Form unterstützen können, wie sie das mal getan haben: „früher war ich jeden Tag im Predigtdienst und nun kann ich garnicht mehr“.
Wie wir sehen, können wir alle uns von Jehova benutzen lassen, egal wie unsere Umstände auch sein mögen.
Einzige Vorraussetzung: wir müssen es wollen
Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:41
Jule
Nehemia 5:1-7
stellen auch wir „Betrachtungen in unserem Herzen an“, wenn wir Dinge in der Bibel lesen, die uns empören – oder lesen wir einfach darüber hinweg?
Oder löst das oft unverschämte, ungehorsame und unbarmherzige Verhalten derer innerhalb des Volkes Gottes keine Empörung in uns aus?
Warum nicht?
Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:41
Jule
Nehemia 5:8-13
Wie reagieren wir, wenn wir von solchen empörenden Vorfällen in unseren eigenen Reihen hören?
Schweigen wir dazu, „weil nicht sein kann, was nicht sein darf?“
Haben wir vergessen, dass der Bethelredner auf dem Kongress sagte, dass sich das Gleichnis vom Weizen und Unkraut gerade erst heute erfüllt – „wir sind mittendrin“?
Haben wir den Mut, Mißstände in unseren eigenen Reihen anusprechen?
Vielleicht geben wir unserem Bruder damit ja die Chance zu erkennen, dass er falsch handelt – und es zu bereinigen, um wieder in Gottes Liebe zu gelangen.
Ist es uns das wert?
Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:42
Jule
Nehemia 5:14-19
handeln wir aus Gottesfurcht ebenso?
Wie denkt wohl Jehova über uns, wenn er sieht, wie wir handeln, worüber wir reden und auch worüber wir nachsinnen?
„Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ – in den nächsten Tagen werden wir zu diesem Ausspruch Jesu und zu den Gedanken zu diesen Versen hier noch etwas Interessantes in Maleachi lesen.
Neugierig geworden?
Bestimmt die Gottesfurcht alles, was wir tun?
Wir werden in den nächsten Wochen eine Aufgabe in der Predigtdienstschule haben, die darauf eingeht, was die Gottesfurcht alles einschließt.
Nur ganz kurz dazu:
soviel in der Kurzfassung
Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:42
Jule
Nehemia 6:2-4
wiedererkannt?
Kennen wir das nicht bereits so ähnlich im Zusammenhang mit Rabschake?
Halten die uns tatsächlich für so blöd, dass wir auf jeden Mist hereinfallen? Ganz besonders, wenn diese Widersacher bereits durch „ihr Vertrauen erweckendes Wesen“ aufgefallen sind?
Zu dumm, dass diese Schlaumeier sich auch gleich wieder als das outen müssen, was sie sind: Handlanger des Satans. Sehr schlau (Ironie)!
Nehemia 6:5-7
wieder mal das alte Lied – *gähn*, ist echt langsam langweilig.
Ja, wenn sie uns nicht maniulieren oder beherrschen können, dann müssen sie uns vernichten und das teilen sie uns auch immer wieder unverblümt mit – dass sie ja viel stärker sind und wir eh keine Chane haben. Darin gefallen sie sich besonders gut.
Nehemia 6:8-9
erkannt?
Hier wird ganz klar gesagt, wozu dieses „nette Geplänkel“ dienen soll:
sie wollen uns entmutigen, damit wir auhören, Jehova zu dienen und davon abgelenkt werden das zu tun, was Jehova möchte – damit sie sich bei ihrem Gott ihre Lorbeeren abholen können.
Fallen wir auf diesen Trick – den ältesten der Welt – herein?
Oder vertrauen wir wie Nehemia auf Gott?
Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:43
Jule
Nehemia 6:10-13
Nehemia ist wirklich sehr besonnen und sehr gottesfürchtig.
Er kennt Jehova und seine Gebote sehr genau und wie ER denkt. Daher kommt ihn der Rat des Propheten sehr merkwürdig vor und er lässt sich nicht darauf ein.
Wie ist es mit uns?
Kennen auch wir unseren Gott, seine Denkweise und seine Maßstäbe so gut, dass wir nicht blind das tun, was uns gesagt wird?
Hier kam der Rat von einem Propheten – wie ist es, wenn ein Ältester uns etwas sagt, was nicht mit dem Wort Gottes und Jehovas Denkweise übereinstimmt? Hinterfragen wir es garnicht erst, denn es hat ja ein Ältester gesagt?
Erinnern wir uns noch an Jehu, der als König das Gebot gab, dass alle Anbeter Jehovas sich im Tempel des Baal versammeln sollten? War es da richtig gewesen, dem Gebot zu folgen?
„Ja, aber die Ältesten sind ja durch heiligen Geist eingesetzt und da ist es ungehörig, das in Frage zu stellen, was sie uns sagen, wir müssen ihnen einfach gehorchen“.
Wirklich?
Erinnern wir uns noch, was Pauls über die Beröer sagte?
Er lobte sie dafür, dass „sie täglich in den Schriften forschten, ob sich die Dinge auch so verhielten“ – und das, obwohl Paulus direkt von Jesus eingesetzt worden war!
„Ja, aber wir müssen den Ältesten gehorchen, das hat Paulus namlich auch gesagt“.
Richtig.
Aber in Apostelgeschichte steht auch „wir müssen Gott mehr gehorchen als Menschen“.
Haben wir erkannt, wie wichtig es ist, wachsam zu sein, gerade in der heutige Zeit, wo das Unkraut derbe wuchert?
Haben wir uns das nötige Unterscheidungsvermögen erworben um zu erkennen, ob das, was uns gesagt wird, mit Gottes Gedanken und Maßstäben übereinstimmt?
Werden wir regelmäßig täglich in der Bibel lesen, um dieses Unterscheidungsvermögen zu erwerben und immer mehr zu verfeinern?
Sind wir uns das wert?
Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:44
Jule
Nehemia 6:16
auch unsere Feinde werden bald vor Furcht zittern – denn sie werden merken, dass unser Gott mit uns ist und sie uns nicht dauerhaft schaden können.
Im Gegenteil: die Zeit rückt immer näher, wo Jehova sie für ihre schlechten Taten ins Gericht bringen wird.
Aber sie wollen es ja nicht anders, sonst würden sie ja schnellstens von ihrem verkehrten Weg umkehren – oder?
Kommentar — 11. Oktober 2009 @ 23:44
Jule
Nehemia 6 – „Ihre Hände werden von dem Werk ablassen“
Interessant, dass hier versucht wird, einen wahren Anbeter Jehovas mit allerlei Unsinn beschäftigt zu halten. Warum? Um ihn vom Werk Jehovas abzuhalten.
Könnte dies auch uns heute passieren? Nicht nur dadurch, dass wir selbst vielleicht die Zeit nicht weise auskaufen, sondern vertroedeln – sondern indem andere ganz bewußt versuchen, uns vom Werk für Jehova abzulenken! Indem sie uns vielleicht mit falschen Anschuldigungen überhäufen und uns so nötigen, uns zu rechtfertigen. Indem sie uns alle möglichen Steine in den Weg legen, wie z.B. indem sie Streitigkeiten und Mißtrauen innerhalb unserer Familie provozieren, uns mobben wenn sie können und vieles mehr.
Alles mit dem Ziel, uns beschäftigt zu halten. So beschäftigt, dass wir immer weniger Zeit und Energie haben, die wir in das Werk Jehovas investieren können!
Wer steckt dann aber in Wirklichkeit dahinter?
Diese Leute erweisen sich dann nicht nur als unsere Feinde und Widersacher – sondern auch als Widersacher Jehovas. Denn sie versuchen ja, SEIN Werk zu behindern!
Könnten sie dann von sich behaupten, dass sie SEINE Anbeter sind und IHM dienen? Wen beten sie dann in Wirklichkeit an? Wessen Diener sind sie dann tatsächlich?
Sind wir uns dessen bewußt?
Würden wir mit solchen Personen Umgang pflegen wollen? Auch wenn sie weiterhin den Anschein aufrecht erhalten, dass sie „unsere Brüder“ sind?
Kommentar — 13. Oktober 2011 @ 00:28
Jule
warum es so wichtig ist, regelmäßig in Gottes Wort zu lesen
Nehemia 6:10-13
„Und ich forschte nach und sah, dass es nicht Gott war, der zu mir redete“
Seien wir auf der Hut! Wir leben in der Zeit des Endes und es ist Satans System, in dem wir leben. Die meisten Menschen leben heute so, wie es in den Augen des Widersachers Gottes annehmbar ist – nicht in den Augen unseres Gottes Jehova!
Leider gibt es auch innerhalb unserer Christenversammlung schlechten Umgang und so kann es uns passieren, dass Personen, die wir selbst für geistig reif halten (vielleicht weil sie sogar Vorrechte innerhalb der Versammlung haben) und auf den falschen Weg leiten. Sie sagen uns vielleicht, dass wir ruhig Dinge tun könnten, für die man noch vor einigen Jahren aus der Christenversammlung ausgeschlossen worden wäre – und trotzdem in Gottes Liebe sein könnte. Und damit animieren sie uns zu Entscheidungen, die uns von Gottes Liebe entfernen und wir merken es nicht einmal, weil wir denken, es sei alles in Ordnung.
Beispiel: eine verheiratete Schwester verliebt sich in einen anderen Bruder. Dieser hat Vorrechte innerhalb der Versammlung und leider unternimmt sie nichts, um gegen ihre Gefühle anzugehen. Mit der Zeit sucht sie nach Ausflüchten, warum ihre Gefühle doch Berechtigung hätten. Vielleicht redet sie sich ein, dass der andere Bruder geistig viel reifer sei als ihr Mann, immerhin hat der andere ja Vorrechte innerhalb der Versammlung. Sie mag sich einreden, dass sie ihren Mann verlassen müsse, damit ihr geistiges Wohl nicht gefährdet sei.
Oder noch schlimmer: der Ehemann bittet den anderen Bruder, den Kontakt zu seiner Frau abzubrechen und in eine andere Versammlung zu wechseln, da sonst die Ehe wohl nicht mehr zu retten sein, weil die Schwester sich in den Gefühlen verbissen hat. Der Bruder wechselt, allerdings nicht weit weg. Er wechselt zwar die Versammlung, aber hat weiterhin Zusammenkünfte in dem Haus, wo die Schwester auch zur Versammlung geht. Eigentlich hat sich nichts geändert. Die Schwester sieht sich dadurch in ihren Gefühlen bestärkt, denn sie meint, es sei ein Zeichen von Jehova, dass er sich räumlich garnicht von ihr entfernt hat. Dadurch denkt sie, dass Jehova ihre Gefühle gutheißt und dass sie ihren Mann bereits emotional verlassen hat und dem anderen Bruder nachläuft.
Aber mal ganz ehrlich: wenn wir in Gottes Wort lesen und dadruch wissen, wie Jehova denkt – könnten wir dann ernsthaft annehmen, dass wir uns weiterhin in Jehovas Liebe befinden? Was ist mit der Aussage Jehovas, dass er Scheidung hasst (Maleachi) und der Aussage Jesu, dass es nur einen einzigen Scheidungsgrund gibt, Hurerei? Was ist mit der Aussage Jesu, dass wir bereits Ehebruch begangen haben, wenn wir unser Herz und Sinn immer wieder auf eine andere Person vom anderen Geschlecht gerichtet halten – obwohl wir nicht frei sind?
Gelten diese Dinge dann alle nicht mehr, nur weil wir uns in einen geistig reiferen Mann verliebt haben? Weil wir das Gefühl haben, dass Jehova die Beziehung gutheißt? Weil mein Verhalten keine Konsequenzen innerhalb der Versammlung haben?
Wie sagt Nehemia hier so schön?:
„Und ich forschte nach und sah, dass es nicht Gott war, der zu mir redete“
Nur weil die Person, die uns Rat gibt, Vorrechte innerhalb der Versammlung haben mag – muss dies nicht heißen, dass sie guter Umgang ist oder uns Rat gibt, der der Rat Jehova ist und uns hilft, auf Jehovas Wegen zu bleiben!
mahnende Worte…
Kommentar — 13. Oktober 2011 @ 12:25
Jule
Jehova ist gerecht und erstattet einem Jeden gemäß seinen Taten
Nehemia 6:13,14
„Gedenke mein Gott .. gemäß den Taten eines jeden“
was sagte Jesus später, als er auf der Erde war?
im WT vom 01.02.1979 heißt es hierzu auszugsweise:
wie mag Jehova wohl über uns denken, wenn wir selbst ganz bewußt andere zum Straucheln bringen, z.B. dadurch, dass wir ihnen Rat geben, von dem sie denken, er sei von Jehova – aber sie in Wirklichkeit von Gott entfernt?
hier sehen wir, dass dies keine leichte Sache für Jehova ist. Er will, dass alle seinen Willen tun und am Leben bleiben. Jeder, der andere daran hindert, ist in seinen Augen verwerflich. Daran hat sich nichts geändert!
Wir wissen ja, dass Jehova sich und seine Maßstäbe nicht ändert. Hier in Lukas bekommen wir sogar von Jesus die Bestätigung dafür. Also hüten wir uns davor, andere zum Straucheln zu bringen. Geben wir bitte nur Rat, der andere Jehova näher bringt!
Kommentar — 13. Oktober 2011 @ 12:26
Jule
Nehemia 4 – 6
Nehemia 4 – Die Feinde planen einen Angriff
Wenn schon extra Wachen und eine Art Leibgarde eingesetzt waren – wieso mussten die Arbeiter dann eigentlich auch noch stark bewaffnet sein?
Immerhin arbeitete nur noch die Hälfte der Männer und wenn sie in der einen Hand eine Waffe hielten, kamen sie noch weniger voran
Kommentar — 14. Oktober 2012 @ 08:36
Jule
Nehemia 5 – Schuldenerlass für die arme Bevölkerung
Irgendwie ist das Verhalten dieser Leute für mich befremdlich:
Sie leben in schlimmen Zeiten, werden von dem umliegenden Volk angegriffen, die ihre Arbeit behindern wollen und haben doch eigentlich alle ein gemeinsames Ziel: den Aufbau der Tempelmauer.
Warum halten sie da nicht zusammern – sondern machen sich noch gegenseitig das Leben schwer?
Kommentar — 14. Oktober 2012 @ 08:44
Jule
Nehemia 6 – Mordpläne gegen Nehemia
handeln wir ebenso besonnen – weil wir einen ebenso guten Kontakt zu unserem Gott haben?
Kommentar — 14. Oktober 2012 @ 10:15
Jule
Nehemia 4 – 6
Nehemia 4 – vertrauten sie wirklich auf Jehova?
Manche mögen sich nun fragen, ob die Juden wirklich auf Jehova vertrauten, denn wenn Jehova sie beschützte, wieso mussten sie dann beim Bau Waffen tragen? Warum verließen sie sich nicht voll und ganz auf ihren Gott?
Weil Jehova uns auch einen Eigenanteil überträgt. Er hilft uns dort, wo wir alleine nicht weiter können, aber wir müssen auch unseren Teil dazu tun!
weitere Gedanken zu Nehemia 4 finden wir hier
Kommentar — 4. Dezember 2013 @ 20:05
Jule
Nehemia 5 – Wovon hatte er das eigentlich alles bezahlt?
Ist Nehemia hier stolz und selbstgerecht, wenn er hier darauf hinweist, dass er kostenlos, also ehrenamtlich, gearbeitet hatte und zudem seine Leute, die ihm halfen, auf eigene Rechnung verköstigte?
Wovon hatte er das eigentlich alles bezahlt? Hatte er Besitztümer?
Wobei: auch wenn er viel Land hatte, so musste dies doch auch bewirtschaftet werden und die Arbeiter kosteten Geld. Wovon hatte er die bezahlt?
Wodurch finanzierte Nehemia sich, seine Hausgemeinschaft und seine Arbeiter?
Hatte er so viel Geld von Artaxerxes mitbekommen, dass er all diese Kosten davon tragen konnte?
weitere Gedanken zu Nehemia 5 finden wir hier
Kommentar — 4. Dezember 2013 @ 20:14
Jule
Nehemia 6 – wieso hatte der Tobija eigentlich so viel Einfluss?
Sicherlich kommt Nehemia hier vieles bekannt vor.
Er war ganz gewiss mit der Geschichte Israels vertraut und daher wußte er davon, wie Sanherib seinerzeit Hiskia mutlos machen wollte. Die Mittel waren ähnlich,
Dass Feinde Gottes sein Volk austricksen wollten oder zumindestens diejenigen davon, die die wahre Anbetung ernst nahmen – auch dies war nichts Neues. Das kennen wir bereits aus dem Garten Eden.
Erschreckend finde ich immer wieder, wieviel Einfluss dieser Tibija auch unter Gottes Volk hatte. Warum eigentlich?
Was machte ihn so einflussreich? Hatte er so viel Geld, dass er die anderen quasi in seiner Hand hatte? – Wobei sich dies nicht so sehr nach Erpressung, sondern eher nach Bewunderung anhört.
Warum? Was fanden sie an ihm so toll?
weitere Gedanken zu Nehemia 6 finden wir hier
Kommentar — 4. Dezember 2013 @ 20:25