Hesekiel 40 – 42

Kapitel 40

Im fünfundzwanzigsten Jahr unseres Exils, im Anfang des Jahres, am zehnten [Tag] des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt geschlagen worden war, an ebendiesem Tag erwies es sich, daß die Hand Jehovas auf mir war, so daß er mich an jene Stätte brachte. 2 In den Visionen Gottes brachte er mich in das Land Israel und setzte mich schließlich auf einem sehr hohen Berg nieder, auf dem etwas wie der Bau einer Stadt war, gegen Süden.

3 Und er brachte mich dann dorthin, und siehe, da war ein Mann. Sein Aussehen war wie das Aussehen von Kupfer, und in seiner Hand war eine Flachsschnur und ein Meßrohr, und er stand im Tor. 4 Und der Mann begann zu mir zu reden: „Menschensohn, sieh mit deinen Augen, und mit deinen Ohren höre, und richte dein Herz auf alles, was ich dir zeige, denn damit [ich es] dir zeige, bist du hierhergebracht worden. Teile alles, was du siehst, dem Hause Israel mit.“

5 Und siehe, eine Mauer war außerhalb des Hauses ringsherum. Und in der Hand des Mannes war das Meßrohr von sechs Ellen, von [je] einer Elle und einer Handbreit. Und er begann die Breite des Gebauten zu messen: eine Rohrlänge; und die Höhe: eine Rohrlänge.

6 Dann kam er zu dem Tor, dessen Vorderseite nach Osten hin ist, und ging seine Stufen hinauf. Und er begann die Schwelle des Tores zu messen: eine Rohrlänge in der Breite, und die andere Schwelle: eine Rohrlänge in der Breite. 7 Und die Wachstube war ein Rohr in der Länge und ein Rohr in der Breite, und zwischen den Wachstuben waren fünf Ellen; und die Torschwelle neben der Vorhalle des Tores zum Inneren hin war eine Rohrlänge.

8 Und er maß dann die Vorhalle des Tores gegen das Innere hin: eine Rohrlänge. 9 So maß er die Vorhalle des Tores: acht Ellen; und ihre Seitenpfeiler: zwei Ellen; und die Vorhalle des Tores [lag] gegen das Innere hin.

10 Und der Wachstuben des Tores nach Osten hin waren drei auf dieser Seite und drei auf jener Seite. Alle drei waren von demselben Maß, und die Seitenpfeiler waren von demselben Maß auf dieser Seite und auf jener Seite.

11 Dann maß er die Breite des Toreingangs: zehn Ellen; die Länge des Tores: dreizehn Ellen.

12 Und das umzäunte Gebiet vor den Wachstuben war eine Elle, und es gab ein umzäuntes Gebiet von einer Elle auf [beiden] Seiten. Und die Wachstube war sechs Ellen auf dieser Seite und sechs Ellen auf jener Seite.

13 Und er maß dann das Tor vom Dach der [einen] Wachstube bis zum Dach der anderen: eine Breite von fünfundzwanzig Ellen; Eingang war gegenüber Eingang. 14 Dann machte er Seitenpfeiler von sechzig Ellen, auch zu [den] Seitenpfeiler[n] des Vorhofs in den Tor[en] ringsherum. 15 Und von der Vorderseite des Tores des Zugangsweges [bis] zur Vorderseite der Vorhalle des inneren Tores waren fünfzig Ellen.

16 Und da waren Fenster mit sich verengenden Rahmen für die Wachstuben und für ihre Seitenpfeiler gegen das Innere des Tores hin ringsum, und so war es für die Vorhallen. Und die Fenster waren ringsum zum Inneren hin, und an den Seitenpfeilern waren Palmenfiguren.

17 Und er brachte mich nach und nach in den äußeren Vorhof, und siehe, da waren Speiseräume und ein für den Vorhof ringsherum gemachtes Steinpflaster. Da waren dreißig Speiseräume auf dem Steinpflaster. 18 Und das Steinpflaster seitlich der Tore war genau der Länge der Tore entsprechend — das untere Steinpflaster.

19 Und er maß dann die Breite von der Vorderseite des unteren Tores bis zur Vorderseite des inneren Vorhofs. Außen waren es hundert Ellen, nach Osten und nach Norden.

20 Und der äußere Vorhof hatte ein Tor, dessen Vorderseite nach Norden hin war. Er maß seine Länge und seine Breite. 21 Und seiner Wachstuben waren drei auf dieser Seite und drei auf jener Seite. Und es erwies sich, daß seine eigenen Seitenpfeiler und seine eigene Vorhalle gemäß dem Maß des ersten Tores waren. Fünfzig Ellen war seine Länge, und seine Breite war fünfundzwanzig Ellen. 22 Und seine Fenster und seine Vorhalle und seine Palmenfiguren waren von demselben Maß wie die des Tores, dessen Vorderseite nach Osten sah. Und auf sieben Stufen konnte man emporsteigen, um hineinzugehen, und seine Vorhalle war auf ihrer Vorderseite.

23 Und das Tor des inneren Vorhofs war gegenüber dem Tor nach Norden hin; auch [eines] nach Osten hin. Und er maß dann von Tor zu Tor: hundert Ellen.

24 Und er brachte mich nach und nach gegen Süden hin, und siehe, da war ein Tor nach Süden hin, und er maß seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle gemäß denselben Maßen wie diese. 25 Und es und seine Vorhalle hatten Fenster ringsherum wie diese Fenster. Fünfzig Ellen war die Länge, und die Breite war fünfundzwanzig Ellen. 26 Und da waren sieben Stufen, um zu ihm hinaufzugehen, und seine Vorhalle war auf ihrer Vorderseite. Und es hatte Palmenfiguren, eine auf dieser Seite und eine auf jener Seite an seinen Seitenpfeilern.

27 Und der innere Vorhof hatte ein Tor nach Süden hin. Und er maß von Tor zu Tor nach Süden zu hundert Ellen. 28 Und er brachte mich nach und nach durch das Südtor in den inneren Vorhof hinein. Und er maß dann das Südtor gemäß denselben Maßen wie diese. 29 Und seine Wachstuben und seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle waren von denselben Maßen wie diese. Und es und seine Vorhalle hatten Fenster ringsum. Fünfzig Ellen war die Länge, und die Breite war fünfundzwanzig Ellen. 30 Und da waren Vorhallen ringsherum; die Länge war fünfundzwanzig Ellen und die Breite fünf Ellen. 31 Und seine Vorhalle [lag] nach dem äußeren Vorhof zu, und Palmenfiguren waren an seinen Seitenpfeilern, und seinen Aufgang [bildeten] acht Stufen.

32 Und er brachte mich nach und nach auf dem Weg des Ostens in den inneren Vorhof hinein, und er maß dann das Tor gemäß denselben Maßen wie diese. 33 Und seine Wachstuben und seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle waren von denselben Maßen wie diese, und es und seine Vorhalle hatten Fenster ringsherum. Die Länge war fünfzig Ellen und die Breite fünfundzwanzig Ellen. 34 Und seine Vorhalle [lag] zum äußeren Vorhof hin, und Palmenfiguren waren an seinen Seitenpfeilern auf dieser Seite und auf jener Seite. Und seinen Aufgang [bildeten] acht Stufen.

35 Und er brachte mich dann zum Nordtor, und er maß nach denselben Maßen wie diese, 36 seine Wachstuben, seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle. Und es hatte Fenster ringsherum. Die Länge war fünfzig Ellen und die Breite fünfundzwanzig Ellen. 37 Und seine Seitenpfeiler waren zum äußeren Vorhof hin, und Palmenfiguren waren an seinen Seitenpfeilern auf dieser Seite und auf jener Seite. Und seinen Aufgang [bildeten] acht Stufen.

38 Und ein Speiseraum mit seinem Eingang war bei den Seitenpfeilern der Tore. Dort spülte man stets das Ganzbrandopfer ab.

39 Und in der Vorhalle des Tores, da waren zwei Tische auf dieser Seite und zwei Tische auf jener Seite, um darauf das Ganzbrandopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer zu schlachten. 40 Und auf der Außenseite, wo man zum Eingang des Nordtores hinaufgeht, waren zwei Tische. Und auf der anderen Seite, die zur Vorhalle des Tores gehört, waren zwei Tische. 41 Vier Tische waren hüben und vier Tische drüben an der Seite des Tores — acht Tische, auf denen man gewöhnlich das Schlachten verrichtete. 42 Und die vier Tische für das Ganzbrandopfer waren aus behauenem Stein. Die Länge war eineinhalb Ellen und die Breite eineinhalb Ellen und die Höhe eine Elle. Auf sie legte man dann jeweils die Geräte nieder, mit denen man das Ganzbrandopfer und das Schlachtopfer zu schlachten pflegte. 43 Und die Abstellsimse waren von einer Handbreit, fest angebracht an der Innenseite ringsherum; und auf die Tische [legte man jeweils] das Fleisch der Opfergabe [nieder].

44 Und auf der Außenseite des inneren Tores waren die Speiseräume der Sänger, im inneren Vorhof, der an der Seite des Nordtores ist. Und ihre Vorderseite war nach Süden hin. Einer war an der Seite des Osttores. Die Vorderseite war nach Norden hin.

45 Und er redete dann zu mir: „Dieser, der Speiseraum, dessen Vorderseite nach Süden geht, ist für die Priester, die sich der Obliegenheit des Hauses annehmen. 46 Und der Speiseraum, dessen Vorderseite nach Norden geht, ist für die Priester, die sich der Obliegenheit des Altars annehmen. Es sind die Söhne Zạdoks, die von den Söhnen Lẹvis, die sich Jehova nahen, um für ihn den Dienst zu verrichten.“

47 Und er ging den [inneren] Vorhof messen. Die Länge war hundert Ellen und die Breite hundert Ellen, quadratisch. Und der Altar war vor dem Haus.

48 Und er brachte mich dann in die Vorhalle des Hauses, und er ging den Seitenpfeiler der Vorhalle messen: fünf Ellen auf dieser Seite und fünf Ellen auf jener Seite. Und die Breite des Tores war drei Ellen auf dieser Seite und drei Ellen auf jener Seite.

49 Die Länge der Vorhalle war zwanzig Ellen und die Breite elf Ellen. Und auf Stufen ging man jeweils zu ihr hinauf. Und da waren Säulen bei den Seitenpfosten, eine hüben und eine drüben.

Kapitel 41

Und er ging daran, mich in den Tempel hineinzubringen, und er maß dann die Seitenpfeiler, sechs Ellen war die Breite hüben und sechs Ellen die Breite drüben, die Breite des Seitenpfeilers. 2 Und die Breite des Eingangs war zehn Ellen, und die Seiten des Eingangs waren fünf Ellen hüben und fünf Ellen drüben. Und er maß dann seine Länge: vierzig Ellen; und die Breite: zwanzig Ellen.

3 Und er ging hinein und maß dann den Seitenpfeiler des Eingangs: zwei Ellen; und den Eingang: sechs Ellen; und die Breite des Eingangs war sieben Ellen. 4 Und er maß dann seine Länge: zwanzig Ellen; und [seine] Breite: zwanzig Ellen, vor dem Tempel. Darauf sprach er zu mir: „Dies ist das Allerheiligste.“

5 Und er ging daran, die Wand des Hauses zu messen: sechs Ellen. Und die Breite der Seitenkammer war vier Ellen, ringsum; rund um das Haus her war es [so], ringsum. 6 Und die Seitenkammern waren Seitenkammer über Seitenkammer, drei [Stockwerke], und zwar dreißigmal; und sie gingen in die Wand hinein, die zu dem Haus gehörte, nämlich die Seitenkammern ringsherum, damit sie gehalten würden, aber sie wurden nicht in der Wand des Hauses festgehalten. 7 Und da war eine Erweiterung und ein Umgang hinauf und hinauf zu den Seitenkammern, denn der Wendelgang des Hauses lief hinauf und hinauf rings um das Haus herum. Daher gab es eine Erweiterung für das Haus nach oben zu, und vom untersten [Stockwerk] konnte man zum obersten [Stockwerk] hinaufgehen durch das mittlere [Stockwerk].

8 Und ich sah, daß es für das Haus ringsherum eine hohe Plattform gab. Was die Grundlagen der Seitenkammern betrifft, da war eine volle Rohrlänge von sechs Ellen bis zur Verbindung. 9 Die Breite der Wand, die zur Seitenkammer gehörte, nach außen hin, war fünf Ellen. Und da war ein Raum, der frei gelassen wurde [beim] Bau der Seitenkammern, die zum Haus gehörten.

10 Und zwischen den Speiseräumen war die Breite zwanzig Ellen rund um das Haus, ringsherum. 11 Und der Eingang der Seitenkammer ging nach dem frei gelassenen Raum, ein Eingang war nach Norden hin und ein Eingang nach Süden; und die Breite des Platzes des frei gelassenen Raumes war fünf Ellen ringsherum.

12 Und das Gebäude, das sich vor dem abgesonderten Platz befand, [dessen] Seite nach Westen ging, war siebzig Ellen breit. Und die Wand des Gebäudes war fünf Ellen an Breite, [das] war sie ringsherum; und seine Länge war neunzig Ellen.

13 Und er maß das Haus: hundert Ellen an Länge; und den abgesonderten Platz und das Gebäude und seine Wände: hundert Ellen an Länge. 14 Und die Breite der Vorderseite des Hauses und des abgesonderten Platzes nach Osten hin war hundert Ellen.

15 Und er maß die Länge des Gebäudes vor dem abgesonderten Platz, der dahinter war, und seine Galerien auf dieser Seite und auf jener Seite: hundert Ellen.

Auch der Tempel [und] der innere Ort und die Vorhallen des Vorhofs; 16 die Schwellen und die Fenster mit sich verengenden Rahmen und die Galerien waren ringsum ihrer drei. Vor der Schwelle war ringsherum eine Täfelung von Holz und [von] dem Boden hinauf bis zu den Fenstern; und die Fenster waren verdeckte [Fenster]. 17 Bis über den Eingang und bis zum inneren Haus und außerhalb und an der ganzen Wand ringsherum, im inneren [Haus] und außerhalb, da waren Maße, 18 ja geschnitzte Chẹrube und Palmenfiguren mit einer Palmenfigur zwischen Chẹrub und Chẹrub, und der Chẹrub hatte zwei Gesichter. 19 Und das Gesicht eines Menschen war der Palmenfigur auf dieser Seite zugewandt, und das Gesicht eines mähnigen jungen Löwen war der Palmenfigur auf jener Seite zugewandt; sie waren am ganzen Haus ringsherum geschnitzt. 20 Vom Boden an bis über den Eingang gab es geschnitzte Chẹrube und Palmenfiguren [an] der Wand des Tempels.

21 Was den Tempel betrifft, der Türpfosten war viereckig; und vor der heiligen Stätte war ein Anblick gleich dem Anblick des [Folgenden]: 22 Der hölzerne Altar war drei Ellen hoch, und seine Länge war zwei Ellen, und er hatte seine Eckpfosten. Und seine Länge und seine Wände waren aus Holz. Und er redete dann zu mir: „Das ist der Tisch, der vor Jehova [steht].“

23 Und der Tempel und die heilige Stätte hatten zwei Türen. 24 Und zwei Türflügel gehörten zu den Türen, die beiden waren drehbar. Eine Tür hatte zwei Türflügel, und die andere hatte zwei Türflügel. 25 Und an ihnen, an den Türen des Tempels, waren Chẹrube und Palmenfiguren angebracht wie die, die für die Wände gemacht waren, und da war ein Baldachin aus Holz über der Vorderseite der Vorhalle außerhalb. 26 Und da waren Fenster von sich verengenden Rahmen und Palmenfiguren hüben und drüben an den Seiten der Vorhalle und den Seitenkammern des Hauses und den Baldachinen.

Kapitel 42

Und er führte mich nach und nach zum äußeren Vorhof hinaus auf dem Weg nach Norden. Und er brachte mich dann zu dem Speiseraum[block], der vor dem abgesonderten Platz war und der vor dem Gebäude nach Norden hin [lag]. 2 Vor der Länge von hundert Ellen war der Nordeingang, und die Breite war fünfzig Ellen. 3 Gegenüber den zwanzig [Ellen], die zum inneren Vorhof gehörten, und gegenüber dem Steinpflaster, das zum äußeren Vorhof gehörte, da war Galerie gegenüber Galerie in drei [Stockwerken]. 4 Und vor den Speiseräumen war ein Gang, zehn Ellen breit, zum Innern hin, ein Weg von einer Elle, und ihre Eingänge waren gegen Norden. 5 Und was die Speiseräume betrifft, die obersten waren kürzer, denn die Galerien nahmen [Raum] von ihnen weg, mehr als die untersten und als die mittleren, was [das] Gebäude betrifft. 6 Denn sie waren in drei Stockwerken, und sie hatten keine Säulen wie die Säulen der Vorhöfe. Darum war mehr Raum weggenommen als von den untersten und von den mittleren vom Boden an.

7 Und die Steinmauer, die außerhalb war, war dicht an den Speiseräumen zum äußeren Vorhof hin vor den [anderen] Speiseräumen. Ihre Länge war fünfzig Ellen. 8 Denn die Länge der Speiseräume, die nach dem äußeren Vorhof hin [lagen], war fünfzig Ellen, und siehe, vor dem Tempel war sie hundert Ellen. 9 Und von unterhalb dieser Speiseräume war der Zugangsweg gegen Osten, wenn man vom äußeren Vorhof zu ihnen hereinkommt.

10 In der Breite der Steinmauer des Vorhofs gegen Osten, vor dem abgesonderten Platz und vor dem Gebäude, da waren Speiseräume. 11 Und da war ein Weg vor ihnen her gleich dem Aussehen der Speiseräume, die gegen Norden waren, so war ihre Länge, [und] so war ihre Breite; und all ihre Ausgänge [waren gleich] und ihre Pläne gleich und ihre Eingänge gleich. 12 Und wie die Eingänge der Speiseräume, die gegen Süden [lagen], war der Eingang am Anfang des Weges, des Weges vor der entsprechenden Steinmauer gegen Osten, wenn man zu ihnen hereinkommt.

13 Und er sprach dann zu mir: „Die Speiseräume des Nordens [und] die Speiseräume des Südens, die vor dem abgesonderten Platz sind, sie sind die heiligen Speiseräume, wo die Priester, die sich Jehova nahen, die hochheiligen Dinge essen. Dort legen sie die hochheiligen Dinge und das Getreideopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer nieder, weil der Ort heilig ist. 14 Wenn sie, die Priester, hereingekommen sind, werden sie nicht aus der heiligen Stätte zum äußeren Vorhof hinausgehen, sondern dort werden sie ihre Kleider niederlegen, in denen sie gewöhnlich den Dienst verrichten, denn sie sind etwas Heiliges. Sie werden sich mit anderen Kleidern bekleiden und sollen sich dem nahen, was mit dem Volk zu tun hat.“

15 Und er beendete die Messungen des inneren Hauses, und er brachte mich hinaus auf dem Weg des Tores, dessen Vorderseite nach Osten hin war, und er maß es ringsherum.

16 Er maß die Ostseite mit dem Meßrohr. Sie war fünfhundert Rohrlängen, nach dem Meßrohr, ringsum.

17 Er maß die Nordseite: fünfhundert Rohrlängen, nach dem Meßrohr, ringsum.

18 Die Südseite maß er: fünfhundert Rohrlängen, nach dem Meßrohr.

19 Er wandte sich um nach der Westseite. Er maß fünfhundert Rohrlängen, nach dem Meßrohr.

20 Nach den vier Seiten maß er es. Es hatte eine Mauer ringsherum mit einer Länge von fünfhundert [Rohrlängen] und einer Breite von fünfhundert [Rohrlängen], um eine Scheidung zu machen zwischen dem Heiligen und dem Nichtheiligen.

Jule | 09.23.09 | Hesekiel, Text in der Bibel |

9 Comments »

  1. Jule

    Hesekiel 40 – 42

    Hesekiel 40:26

    Und da waren sieben Stufen, um zu ihm hinaufzugehen, und seine Vorhalle war auf ihrer Vorderseite. Und es hatte Palmenfiguren, eine auf dieser Seite und eine auf jener Seite an seinen Seitenpfeilern.

    diese Palmenfiguren – wie soll ich mir die vorstellen?

    Ein Relief in Form einer Palme auf einer Säule?

    Eine plastische Palme in Steinmetzarbeit?

    Oder gar eine Figur die eine Palme hält oder an eine Palme gelehnt steht?

    Kommentar — 25. September 2009 @ 22:37

  2. Jule

    hier wird akkribisch der Tempel ausgemessen. Da wir bereits die Maße von Salomos Tempel kennen – wir haben sie schon in der Bibel gelesen – wird es sich wohl um einen anderen Tempel handeln?

    Vielleicht ein symbolischer Tempel?

    Irgendwie habe ich Schwierigkeiten, diesen Tempel vor meinem inneren Auge erstehen zu lassen. Gibt es vielleicht irgendwo Anschauungsmaterial dazu?

    Kommentar — 26. September 2009 @ 08:52

  3. Jule

    Hesekiel 42:14

    Wenn sie, die Priester, hereingekommen sind, werden sie nicht aus der heiligen Stätte zum äußeren Vorhof hinausgehen, sondern dort werden sie ihre Kleider niederlegen, in denen sie gewöhnlich den Dienst verrichten, denn sie sind etwas Heiliges. Sie werden sich mit anderen Kleidern bekleiden und sollen sich dem nahen, was mit dem Volk zu tun hat.“

    Worte dieser Art – schon oft gelesen, aber auch wirklich verstanden, was sie bedeuten?

    Mir kam gerade in den Sinn, dass man diese Anbetung nicht mal eben schnell nebenbei machen konnte Das war etwas, was das ganze Leben der Betreffenden ausgefüllt hat.

    Sie trugen extra Kleidung für die Anbetung und mussten diese stets rein erhalten. Kleidung, die sie im Allerheiligsten trugen, durfte nicht mit hinaus.

    Haben wir uns schon einmal überlegt, wie oft am Tage sie sich umziehen und waschen mussten?

    „Ja, aber wir sind ja keine Priester, also betrifft uns der Vers ja überhaupt nicht. Und ausserdem hat Jesus ja diese ganzen (für uns sinnlosen) Gebote und Rituale an den Pfahl genagelt“.

    Das ist richtig, Trotzdem macht alles, was in der Bibel geschrieben ist, Sinn und wir sollten uns bei allem, was wir lesen, fragen:

    * wie betrifft das mich und mein Verhältnis zu Jehova
    * wie kann ich mich noch verbessern,
    * was sagt das Gelesene darüber aus, was ich noch ändern müsste?

    Also was können wir aus diesem Vers für uns persönlich mit auf den Weg nehmen?

    Nehme ich die Anbetung Jehovas ebenso wichtig wie die Priester – oder ist sie zur Nebensache degradiert worden im Laufe der Zeit?

    Bin ich ebenso wie sie bereit, Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, um die Erfordernisse Jehovas zu erfüllen – oder diene ich IHM nur bis zu einem gewissen Punkt, solange meine persönliche Freiheit nicht eingeschränkt wird?

    Wie steht es mit der Art, wie ich mich kleide? Achte ich darauf, dass mein Outfit angemessen und schicklich ist – oder denke ich „das geht niemanden was an, das ist meine persönliche Entscheidung“?

    Bin ich mir darüber im Klaren, wie wichtig Reinheit in der wahren Anbetung ist – nicht nur körperliche und die unserer Kleidung, sondern auch unsere moralische?

    Wie wir sehen: dieser Vers betrifft auch uns, die wir keine Priester sind und auch keine Ältesten oder sonst jemand, der ein Dienstamt bekleidet. Er betrift jeden von uns. Jeden, der Jehova so anbeten möchte, wie ER das wünscht.

    Gehören wir zu den wahren Anbetern Gottes?

    Zeigen wir das auch durch das, was wir im täglichen Leben tun?

    Kommentar — 26. September 2009 @ 08:53

  4. Jule

    Hesekiel 40 – 42

    Hesekiel 40 – Die Vision vom zukünftigen Tempel

    1 Im 25.Jahr der Verbannung unseres Volkes, am 10.Tag des Neujahrmonats, vierzehn Jahre nach der Zerstörung Jerusalems, legte der Herr seine Hand auf mich. 2 In einer Vision führte er mich in das Land Israel, auf einen hohen Berg nahe Jerusalem. Auf seiner Südseite entdeckte ich etliche Bauten, die wie eine Stadt aussahen. 3 Der Herr brachte mich zum Stadttor, und dort stand ein Mann, dessen Körper wie Bronze schimmerte. In der Hand hielt er eine Schnur aus Leinen und eine Messlatte. 4 Er sagte zu mir: »Sterblicher Mensch, hör mir gut zu, und sieh dir genau an, was ich dir zeigen werde. Achte auf alles, denn du bist hierher gebracht worden, damit ich es dir offenbare. Was du siehst, sollst du dem Volk Israel berichten!«

    Das Osttor des Tempelbezirks

    5 Ich sah eine Mauer, die rings um den Tempelbezirk führte. Der Mann maß die Mauer aus; sie war genau eine Messlatte dick und ebenso hoch. Die Messlatte hatte eine Länge von gut 3 Metern.

    6 Dann stieg der Mann die Stufen zum Osttor hinauf und maß die vordere Schwelle des Tores aus; sie war etwas mehr als 3 Meter tief.

    7-10 Innen hatte das Torgebäude auf beiden Seiten drei Kammern. Jede war gut 3 Meter lang und ebenso breit. Die Mauern zwischen den Kammern waren 2, 5 Meter dick.
    Die hintere Torschwelle war – wie die vordere – etwas mehr als 3 Meter tief. Sie ging in eine Vorhalle über, die 4 Meter lang war. Die Mauerstücke rechts und links an ihrem Ausgang waren beide 1 Meter dick.

    11-12 Die sechs Kammern im Torgewölbe waren zum Torinneren hin durch eine Mauer von 0, 5 Metern Höhe abgegrenzt.
    Als Nächstes maß der Mann die Breite der Toröffnung. Sie betrug 6, 5 Meter und innerhalb der Torangeln 5 Meter.13 Dann maß er die volle Breite des gesamten Torgebäudes, vom Dachansatz einer Kammer bis zum Dachansatz der gegenüberliegenden. Es waren 12, 5 Meter.

    14 Die Vorhalle war 10 Meter breit. Durch sie gelangte man in den äußeren Tempelvorhof.15 Das ganze Torgebäude war von der vordersten Toröffnung bis zur Ausgangstür der Vorhalle 25 Meter lang.

    16 Die Kammern besaßen vergitterte Fenster an den Außen- und Innenwänden, und auch die Vorhalle hatte rundherum Fenster. Die Mauerstücke am Torausgang waren mit Palmwedeln verziert.

    Der äußere Tempelvorhof

    17-18 Dann führte der Mann mich in den äußeren Vorhof. Dieser war entlang der Mauer mit Pflastersteinen ausgelegt. Das Pflaster reichte von der Innenseite der Mauer so weit in den Hof hinein, dass es mit dem Ausgang des Tores abschloss. Es lag tiefer als der restliche Boden des Vorhofs. Auf dem Pflaster waren ringsum dreißig Kammern angeordnet.

    19 Als Nächstes maß der Mann den Abstand zwischen dem Osttor – durch das wir in den äußeren Vorhof gekommen waren – und dem höher gelegenen Tor des inneren Vorhofs. Sie lagen sich genau gegenüber. Der Abstand betrug 50 Meter. Danach gingen wir zur Nordseite der äußeren Tempelmauer.

    Das Nordtor

    20 Auch dort gab es ein Tor, das in den äußeren Vorhof führte. Der Mann maß seine Länge und Breite.

    21 Im Torgebäude befanden sich ebenfalls auf jeder Seite drei Kammern, die genauso groß waren wie die des Osttors. Auch die Vorhalle und das Mauerwerk an ihrem Ausgang hatten die gleichen Maße.
    Insgesamt war das Torgebäude 25 Meter lang und 12, 5 Meter breit. 22 Vorhalle, Fenster und Palmwedel sahen genauso aus wie die des ersten Tores. Auf sieben Stufen stieg man zu ihm hinauf. Auch beim Nordtor führte die Vorhalle in den äußeren Vorhof.

    23 Wie beim Osttor befand sich genau gegenüber ein höher gelegenes Tor, durch das man in den inneren Vorhof gelangte. Der Mann maß den Abstand zwischen beiden, und es waren auch hier 50 Meter.

    Das Südtor

    24 Danach führte er mich an die Südmauer des äußeren Vorhofs. Dort gab es ebenfalls ein Tor. Seine Vorhalle und das Mauerwerk an ihrem Ausgang hatten die gleichen Maße wie die der anderen Tore. 25 Auch die Fenster im Torgebäude und in der Vorhalle entsprachen den vorigen Fenstern. Insgesamt war der Bau 25 Meter lang und 12, 5 Meter breit. 26 Sieben Stufen führten zu ihm hinauf, und die Vorhalle lag zum äußeren Vorhof hin. Die Mauerstücke rechts und links an ihrem Ausgang waren beide mit je einem Palmwedel verziert.

    27 Auch diesem Tor lag ein Tor gegenüber, das zum inneren Vorhof führte. Der Mann maß den Abstand aus; es waren wiederum 50 Meter.

    Der innere Vorhof und seine Tore

    28 Dann ging der Mann mit mir durch das Südtor in den inneren Tempelvorhof und maß das Tor aus. Es war genauso groß wie die anderen Tore. 29-30 Seine Kammern, die Vorhalle und das Mauerwerk an ihrem Ausgang hatten die gleichen Maße. Auch hier waren im Torgebäude und in der Vorhalle ringsherum Fenster eingelassen. Der Bau war 25 Meter lang und 12, 5 Meter breit.31 Die beiden Mauerstücke waren mit Palmwedeln verziert. Die Vorhalle lag zum äußeren Vorhof hin, und der Aufgang zu ihr bestand aus acht Stufen.

    32 Als Nächstes führte mich der Mann durch das Osttor in den inneren Vorhof und maß es aus. Es war genauso groß wie die anderen Tore. 33 Seine Kammern, die Vorhalle und das Mauerwerk an ihrem Ausgang hatten die gleichen Maße. Auch hier waren im Torgebäude und in der Vorhalle ringsum Fenster eingelassen. Der Bau war 25 Meter lang und 12, 5 Meter breit. 34 Die beiden Mauerstücke waren mit Palmwedeln verziert. Die Vorhalle des Tores lag zum äußeren Vorhof hin, und der Aufgang bestand aus acht Stufen.

    35 Dann brachte der Mann mich zum Nordtor und maß es aus. Auch dieses sah genauso aus wie die anderen Tore des inneren Vorhofs. 36 Seine Kammern, die Vorhalle und das Mauerwerk an ihrem Ausgang hatten die gleichen Maße. Auch hier besaßen Torgebäude und Vorhalle ringsum Fenster. Der Bau war 25 Meter lang und 12, 5 Meter breit. 37 Die beiden Mauerstücke waren mit Palmwedeln verziert. Die Vorhalle des Tores lag zum äußeren Vorhof hin, und der Aufgang bestand aus acht Stufen.

    Die Räume im inneren Vorhof

    38 Am Eingang zum Nordtor war eine Kammer angebaut. Hier wurden die Eingeweide und Schenkel der Tiere gereinigt, die für das Brandopfer bestimmt waren. Durch die Tür dieses Raumes kam man in die Vorhalle des Tores.39 Dort standen auf jeder Seite zwei Tische. Auf ihnen sollten die Tiere für die Brand-, Sünd- und Schuldopfer geschlachtet werden. 40 An den beiden Außenwänden der Vorhalle, rechts und links vom Toreingang, waren ebenfalls je zwei Tische aufgestellt. 41 So standen auf jeder Seite des Tores vier Tische, auf denen geschlachtet wurde; insgesamt waren es acht.

    42 Die vier Tische in der Vorhalle bestanden aus Quadersteinen. Sie waren 0, 75 Meter lang, ebenso breit und 0, 5 Meter hoch. Auf ihnen legte man alles bereit, was man brauchte, um die Tiere für die Brandopfer und alle übrigen Opfer zu schlachten. 43 Auch das Fleisch der Tiere wurde dort aufbewahrt. In die Wände des Tores waren ringsum Haken eingeschlagen, die eine Handbreit aus der Wand ragten. 44 Dann gingen wir in den inneren Vorhof. Neben dem Nordtor und dem Südtor lag je ein Raum, der sich zum inneren Vorhof hin öffnete; der am Nordtor war nach Süden offen, der am Südtor nach Norden. 45 Der Mann sagte zu mir: »Der Raum neben dem Nordtor ist für die Priester bestimmt, die den Tempeldienst versehen. 46 Im Raum neben dem Südtor halten sich die Priester auf, die am Altar die Opfer darbringen. Sie alle sind Nachkommen Zadoks, als Einzige aus dem Stamm Levi dürfen sie dem Herrn in seinem Tempel dienen.« 47 Als Nächstes maß der Mann den inneren Vorhof aus. Er war 50 Meter lang und ebenso breit. Vor dem Tempel stand ein Altar.

    Der Tempel

    48 Der Mann führte mich in die Vorhalle des Tempels. Das Mauerwerk rechts und links von ihrem Eingang war je 2, 5 Meter dick. Der Toreingang hatte eine Breite von 7 Metern; zusätzlich nahmen die Mauerstücke links und rechts davon je 1, 5 Meter ein.

    49 Die ganze Vorhalle war 10 Meter breit und 6 Meter lang. Zehn Stufen führten zu ihr hinauf. Neben den Mauerstücken auf beiden Seiten des Eingangs stand je eine Säule.

    Kommentar — 24. September 2012 @ 07:12

  5. Jule

    Hesekiel 41

    1 Dann führte mich der Mann in das Tempelgebäude und maß die beiden Mauerstücke rechts und links vom Eingang aus. Sie waren 3 Meter dick. 2 Der Eingang selbst war 5 Meter breit, die Mauerstücke auf beiden Seiten je 2, 5 Meter. Als Nächstes nahm der Mann Maß vom Tempelraum; er war 20 Meter lang und 10 Meter breit.

    3 Danach ging der Mann in den hintersten Raum und maß das Mauerwerk am Eingang aus; es war auf beiden Seiten 1 Meter dick. Der Eingang selbst war 3 Meter breit, das Mauerwerk auf jeder Seite neben dem Eingang 3, 5 Meter. 4 Der Mann nahm Maß von diesem Raum: Seine Länge und Breite betrugen 10 Meter, er war also ebenso breit wie der erste Tempelraum. Der Mann sagte zu mir: »Dies ist das Allerheiligste.«

    5 Dann maß er die Seitenwände des Tempels aus; sie waren 3 Meter dick. Rings um das Gebäude gab es einen Anbau, der 2 Meter breit war. 6 Er bestand aus drei Stockwerken, auf denen sich insgesamt dreißig Kammern befanden. Die tragenden Querbalken der Stockwerke ruhten auf Mauervorsprüngen an der Außenseite der Tempelwand. So mussten die Balken nicht in der eigentlichen Tempelmauer verankert werden. 7 Die Mauervorsprünge entstanden dadurch, dass die Tempelmauer mit jedem höher gelegenen Stockwerk etwas zurücktrat. Eine Außentreppe führte vom untersten Stockwerk über das mittlere zum oberen hinauf.8-11 Die Außenwand des Anbaus war 2, 5 Meter dick. Ich sah, dass der Tempel und sein Anbau auf einer Plattform standen, die 3 Meter hoch war. Sie war breiter als das ganze Gebäude und verlief ringsum als eine Terrasse von 2, 5 Metern Breite. An der Nordseite und an der Südseite des Anbaus befand sich je eine Tür zur Terrasse. Die Plattform war von einem unbebauten Streifen umgeben, der eine Breite von 10 Metern hatte.

    12 Hinter dem Tempel, in westlicher Richtung, stand in einem abgesonderten Bereich ein weiteres Gebäude. Es war 35 Meter lang und 45 Meter breit, seine Außenmauern waren 2, 5 Meter dick.

    13 Dann maß der Mann den ganzen Tempelbezirk aus. Der Tempel war 50 Meter lang. Von seiner Rückseite über den unbebauten Streifen bis zur Rückseite des anderen Gebäudes waren es ebenfalls 50 Meter. 14 Auch der innere Vorhof auf der Ostseite des Tempels war 50 Meter breit. Diese 50 Meter setzten sich zusammen aus der Breite des Tempeleingangs und des unbebauten Streifens rechts und links davon.

    Die Innenausstattung des Tempels

    15 So war auch das Gebäude auf der Rückseite des Tempels genau 50 Meter breit, die Terrassenbauten auf seinen beiden Seiten eingeschlossen.Die Vorhalle des Tempels, der Tempelraum und das Allerheiligste 16 waren innen mit Holz getäfelt, vom Fußboden bis hinauf zu den Fenstern. Diese hatten dreifach abgestufte Rahmen und konnten geschlossen werden.

    17 Alle Innenwände waren in gleich große Felder eingeteilt, auch oberhalb der Türen. 18 In diese Felder waren abwechselnd Cherub-Engel und Palmwedel eingeschnitzt. Alle Engel hatten zwei Gesichter: 19-20 Dem Palmwedel auf der einen Seite wandten sie das Gesicht eines Menschen zu, dem Palmwedel auf der anderen Seite das eines Löwen. Diese Bilder waren auf allen Wänden zu sehen, vom Fußboden bis oberhalb der Türen.

    21 Die Eingangstür zum Heiligtum hatte einen vierfach abgestuften Rahmen.
    Vor dem Allerheiligsten stand etwas, 22 das aussah wie ein Altar aus Holz. Er war 1, 5 Meter hoch, 1 Meter lang und ebenso breit. Seine Ecken, sein Sockel und seine Wände waren aus Holz. Der Mann, der ihn mir gezeigt hatte, sagte zu mir: »Das ist der Tisch, der vor dem Herrn steht.«

    23 Am Eingang zum Heiligtum und zum Allerheiligsten gab es je eine Tür mit zwei Flügeln. 24 Jeder der beiden Flügel war aus zwei drehbaren Teilen zusammengesetzt. 25 Auch auf diesen Türen sah man – genau wie an den Wänden – Schnitzereien von Cherub-Engeln und Palmwedeln. Über dem Eingang der Tempelvorhalle befand sich ein Vordach aus Holz.

    26 Auch in die Wände der Vorhalle waren Fenster mit Rahmen eingesetzt. Wie in den Tempelwänden gab es hier Ornamente mit Palmwedeln, ebenso am hölzernen Vordach.

    warum diese akribische Aufzählung – hatten sie die nicht schon für den Bau des Tempels erhalten?

    Kommentar — 24. September 2012 @ 07:18

  6. Jule

    Hesekiel 42 – Die Räume für die Priester

    1 Dann führte der Mann mich wieder in den äußeren Tempelvorhof. An der Nordseite des Gebäudes, das hinter dem Tempel lag, befand sich ein weiterer Bau mit verschiedenen Räumen. Er war genauso lang wie das Gebäude und der unbebaute Streifen davor, 2 nämlich 50 Meter. Seine Breite betrug 25 Meter.

    3 Mit seiner Südwand grenzte der Bau an das Gebäude auf der Rückseite des Tempels und den unbebauten Platz davor. Seine Nordseite lag quer zu dem Pflaster, das entlang der Mauer des äußeren Vorhofs verlief.
    Der Bau hatte drei Stockwerke, die terrassenartig angelegt waren. 4 An der Nordseite verlief ein 5 Meter breiter Gang. Dort befanden sich auch die Eingänge des Gebäudes. An der Südseite führte ein 50 Meter langer Gang bis in den inneren Vorhof. 5-6 Weil der Bau terrassenförmig angelegt war, trat mit jedem höhergelegenen Stockwerk die Außenmauer mehr zurück. Daher wurden die Kammern von unten nach oben immer kleiner. Es gab in diesem Bau keine Säulen wie in den anderen Gebäuden des Tempelvorhofs.

    7-8 Der Gang an der Nordseite war zur Hälfte durch eine Mauer abgegrenzt, die 25 Meter in den äußeren Vorhof hineinragte. Die restlichen 25 Meter des Ganges verliefen an einer Kammer entlang, die an der Mauer des äußeren Tempelvorhofs lag. Insgesamt war der Gang durch 50 Meter Mauerwerk abgeschirmt.9 So gelangte man von Osten her in das Gebäude, wenn man vom äußeren Vorhof kam.

    10 An der Südseite des Gebäudes hinter dem Tempel lag ebenfalls ein Bau, der an die Mauer des äußeren Tempelvorhofs grenzte. Er war genauso lang wie das Gebäude und der unbebaute Streifen davor. 11 Auch hier gab es zwei Gänge. Die Kammern sahen genau gleich aus wie die im Bau auf der Nordseite, sie hatten die gleichen Maße und genauso viele Eingänge, 12 die nun aber nach Süden hin lagen. Auch hier gelangte man – entlang der Schutzmauer – von Osten in das Gebäude, wenn man vom äußeren Vorhof kam.

    13 Der Mann sagte zu mir: »Diese beiden Bauten, die nördlich und südlich an den freien Raum und das Gebäude hinter dem Tempel grenzen, sind dem Herrn geweiht. In ihren Räumen sollen die Priester, die dem Herrn in seinem Tempel dienen, von den heiligen Opfergaben essen. Dorthin bringen sie die Speiseopfer, die Sünd- und Schuldopfer. 14 Wenn die Priester ihren Dienst im Heiligtum verrichtet haben, dürfen sie nicht sofort wieder zu den Menschen im äußeren Vorhof hinausgehen. Vorher müssen sie ihre heiligen Gewänder, die sie im Tempel getragen haben, in diesen Räumen ablegen und andere Kleider anziehen. Erst dann können sie zu den Leuten hinausgehen.«

    15 Nachdem der Mann den ganzen inneren Tempelbezirk ausgemessen hatte, führte er mich durch das Osttor wieder hinaus und nahm Maß von der Außenmauer.

    16-20 Mit der Messlatte bestimmte er die Länge aller vier Seiten. Er begann an der Ostseite, dann ging er zur Nordseite, zur Südseite und Westseite. Alle vier hatten jeweils eine Länge von 250 Metern. Die Mauer trennte den Tempelbezirk, der dem Herrn geweiht war, vom übrigen Land.

    Mir ist so, als wäre mal in den Publikationen gesagt worden, dass dieser Tempel ein Indiz dafür war, dass es ein geistiges Israel mit einem geistigen Tempel geben würde – weil dieses hier beschriebene Gebäude überhaupt nicht auf den Tempelberg gepasst hätte. Dafür waren seine Ausmaße wohl viel zu groß.

    40:3 bis 47:12 — Was stellt der visionäre Tempel dar?
    Der Tempel mit gigantischen Ausmaßen, den Hesekiel in der Vision sah, ist nie gebaut worden. Er stellt Gottes geistigen Tempel dar: die heutige tempelähnliche Einrichtung für die reine Anbetung (Hesekiel 40:2; Micha 4:1; Hebräer 8:2; 9:23, 24). Die Tempelvision verwirklicht sich in den „letzten Tagen“, in denen die Priesterschaft geläutert wird (2. Timotheus 3:1; Hesekiel 44:10-16; Maleachi 3:1-3). Endgültig wird sie jedoch im Paradies Wirklichkeit werden. Die Tempelvision war für die jüdischen Exilanten die Verheißung, dass die reine Anbetung wiederhergestellt und jede jüdische Familie im Land ein Erbe erhalten würde.

    Ist dies denn dem Hesekiel nicht aufgefallen? Ok, er war weit weg von Schuß und vielleicht hatte er die Masse nicht so in Erinnerung.

    Aber was ist mit dem Volk, das später wieder zurück kehrt und den Tempel wieder aufbaut. Werden sie nicht irritiert sein, weil „diese Aufmasse nicht stimmen“? Was mögen sie da wohl gedacht haben?

    Kommentar — 24. September 2012 @ 07:28

  7. Jule

    Hesekiel 40 – 42

    Hesekiel 40 – hätte der „neue Tempel“ wirklich nicht auf den Tempelberg gepasst?

    1 Im fünfundzwanzigsten Jahr unserer Wegführung , am Anfang des Jahres, am zehnten Tag des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt geschlagen worden war, an ebendem Tag kam die Hand des Herrn über mich und brachte mich dorthin.

    2 In göttlichen Gesichten brachte er mich in das Land Israel, und er ließ mich nieder auf einem sehr hohen Berg ; auf diesem war etwas wie der Bau einer Stadt , nach Süden hin. 3 Und er brachte mich dorthin; und siehe, da war ein Mann , der sah aus, als wäre er aus Erz, und er hatte eine Schnur aus Leinen in der Hand und eine Messrute ; und er stand im Tor.

    4 Und der Mann sprach zu mir: Menschensohn, schaue mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren und achte aufmerksam auf alles, was ich dir zeigen werde! Denn du bist hierhergebracht worden, damit dir dies gezeigt werde; alles, was du sehen wirst, sollst du dem Haus Israel verkünden !

    5 Und siehe, es war eine Mauer außen um das Haus [des Tempels] herum; und die Messrute , die der Mann in der Hand hatte, war 6 Ellen lang, und jede von ihnen maß eine [kleine] Elle und eine Handbreite. Damit maß er die Breite des [Mauer-] Baues: eine Rute, und die Höhe: auch eine Rute.

    6 Und er ging zu dem nach Osten gerichteten Tor und stieg dessen Stufen hinauf; und er maß die Schwelle des Tores, die eine Rute tief war, und zwar die erste Schwelle: Eine Rute tief war sie. 7 Und jede Nische [für die Wächter] war eine Rute lang und eine Rute breit; und zwischen den Nischen waren 5 Ellen [Abstand]. Und die Schwelle des Tors zur Torhalle auf der Innenseite war eine Rute [tief]. 8 Er maß auch die Halle des Tores zum Haus hin: eine Rute. 9 Danach maß er die Halle des Tors: 8 Ellen [tief], und ihre Türme: 2 Ellen [Mauerdicke]; und die Halle des Tors lag nach innen zu.

    10 Und bei dem Tor gegen Osten gab es auf beiden Seiten je drei Nischen [für die Wächter]; alle drei hatten dasselbe Maß, und die Türme hatten dasselbe Maß auf dieser und auf jener Seite. 11 Danach maß er die Breite der Toröffnung: 10 Ellen ; die Länge des Tores betrug 13 Ellen. 12 An der Vorderseite der Nischen [für die Wächter] befand sich eine Schwelle von einer Elle Tiefe; auf der einen wie auf der anderen Seite maß die Schwelle eine Elle. Die Nische selbst aber maß 6 Ellen auf der einen und 6 Ellen auf der anderen Seite. 13 Dann maß er das Tor vom Dach einer Nische [für die Wächter] bis zum Dach der anderen: eine Breite von 25 Ellen; eine Türöffnung der anderen gegenüber. 14 Und er bestimmte für die Türme 60 Ellen [Höhe]. Und der Vorhof stieß an die Türme rund um das Tor[gebäude]. 15 Und von der Vorderseite des Tors am Eingang bis zur Vorderseite der inneren Torhalle waren es 50 Ellen. 16 Und sich [nach außen] verengende Fenster waren an den Nischen [für die Wächter] und an ihren Türmen inwendig am Tor[gebäude] angebracht, und ebenso an der Halle. Und ringsum nach innen zu gab es Fenster. Und an [jedem] Turm waren Palmen[verzierungen] angebracht.

    17 Und er führte mich in den äußeren Vorhof , und siehe, dort waren Kammern, und ein Steinpflaster war ringsherum im Vorhof angelegt; 30 Kammern lagen zum Steinpflaster hin. 18 Dieses Steinpflaster war seitlich an den Toren und entsprach der Länge der Tore: Das war das untere Steinpflaster. 19 Und er maß die Breite [des Vorhofs] von der Vorderseite des unteren Tores bis zur Vorderseite des äußeren Tores am inneren Vorhof: 100 Ellen – gegen Osten und gegen Norden.

    20 Auch das Tor am äußeren Vorhof, das nach Norden schaut, maß er nach seiner Länge und Breite. 21 Es hatte drei Nischen [für die Wächter] auf der einen und drei Nischen auf der anderen Seite, und seine Türme und seine Halle hatten dasselbe Maß wie das erste Tor; seine Länge betrug 50 Ellen und seine Breite 25 Ellen. 22 Und seine Fenster, seine Halle und seine Palmen[verzierungen] hatten dasselbe Maß wie das nach Osten gerichtete Tor[gebäude]; man ging auf sieben Stufen hinauf, und seine Halle war vor ihnen. 23 Und das Tor zum inneren Vorhof entsprach dem [äußeren] Tor gegen Norden und dem gegen Osten. Von einem Tor zum anderen maß er 100 Ellen.

    24 Und er führte mich in südlicher Richtung, und siehe, dort stand ein nach Süden gerichtet es Tor; dessen Türme und Halle maß er und fand sie gleich wie jene. 25 Auch an ihm und an seiner Halle hatte es Fenster ringsum, den anderen Fenstern gleich. Es war 50 Ellen lang und 25 Ellen breit, 26 und es hatte eine Treppe von sieben Stufen und seine Halle davor; die hatte auch Palmen[verzierungen] , eine an diesem und eine am anderen Turm. 27 Und ein Tor bildete den nach Süden gerichteten [Eingang] zum inneren Vorhof. Und er maß vom [äußeren] Tor bis zu dem nach Süden gerichteten Tor: 100 Ellen.

    28 Und er führte mich in den inneren Vorhof durch das südliche Tor; er maß das südliche Tor und fand dieselben Maße. 29 Auch seine Nischen [für die Wächter], seine Türme und seine Halle hatten dieselben Maße. Und es hatte Fenster, wie auch seine Halle, ringsum, und es war 50 Ellen lang und 25 Ellen breit. 30 Und Hallen gingen ringsum, 25 Ellen lang und 5 Ellen breit. 31 Und seine Vorhalle lag gegen den äußeren Vorhof zu. An seinen Türmen waren Palmen[verzierungen] , und acht Stufen bildeten seinen Aufgang.

    32 Und er führte mich im inneren Vorhof zum Eingang gegen Osten und fand das Tor[gebäude] vom gleichen Ausmaß wie jenes. 33 Auch seine Nischen [für die Wächter], seine Türme und seine Halle hatten das gleiche Maß wie jene. Es hatte auch Fenster ringsum, ebenso seine Halle. Die Länge betrug 50 Ellen, die Breite 25 Ellen. 34 Seine Halle lag zum äußeren Vorhof hin; Palmen[verzierungen] waren auf seinen Türmen, auf dieser und auf jener Seite, und eine Treppe von acht Stufen führte hinauf.

    35 Und er führte mich zum nördlichen Tor und fand dieselben Maße. 36 Es hatte Nischen [für die Wächter], Türme, eine Halle und ringsum Fenster; seine Länge betrug 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. 37 Und seine Türme standen zum äußeren Vorhof hin; Palmen[verzierungen] waren an den Türmen zu beiden Seiten, und acht Stufen bildeten seinen Aufgang. 38 Und eine Kammer war da, deren Türöffnung sich an den Türmen der Tore befand: Dort wusch man das Brand opfer ab.

    39 Und in der Halle des Tores standen auf beiden Seiten je zwei Tische, auf die die geschächteten Brandopfer, Sündopfer und Schuldopfer gelegt werden. 40 Und an der Außenseite beim Aufstieg zum Eingang des nördlichen Tores standen zwei Tische, und auf der anderen Seite bei der Halle des Tores waren auch zwei Tische. 41 Vier Tische auf dieser und vier Tische auf jener Seite standen seitlich des Tores, [insgesamt] acht Tische, um auf sie die geschächteten Opfer zu legen. 42 Ferner waren da vier Tische für das Brandopfer , aus behauenen Steinen, anderthalb Ellen lang und anderthalb Ellen breit und eine Elle hoch; darauf sollte man die Geräte legen, womit man die Brandopfer und Schlachtopfer schächtete. 43 Und Doppelpflöcke von einer Handbreite waren ringsum am [Tor]haus angebracht, und auf die Tische kam das Opferfleisch zu liegen.

    44 Und an der Außenseite des inneren Tores, im inneren Vorhof, waren Kammern für die Sänger an der Seite des Nordtores, und ihre Vorderseiten waren nach Süden zu; eine war an der Seite des Osttores mit der Vorderseite nach Norden zu.

    45 Und er sprach zu mir: Diese Kammer, die gegen Süden gerichtet ist, gehört den Priestern , die den Tempeldienst überwachen. 46 Jene Kammer aber, die gegen Norden schaut, ist für die Priester bestimmt, die den Altardienst überwachen, nämlich für die Söhne Zadoks , die von den Söhnen Levis sich dem Herrn nahen dürfen, um ihm zu dienen.

    47 Und er maß den Vorhof: 100 Ellen lang und 100 Ellen breit, ein Viereck; der Altar aber stand vor dem Haus [des Tempels].

    48 Und er führte mich zur Vorhalle des Hauses und maß die Türme der Vorhalle, die hatten auf dieser und auf jener Seite eine Dicke von 5 Ellen. Die Breite des Toreingangs maß auf beiden Seiten 3 Ellen. 49 Die Länge der Halle betrug 20 Ellen und die Breite 11 Ellen; man stieg auf Stufen hinauf; und es standen Säulen bei den Türmen , eine hier, die andere dort.

    Wir wissen aus unseren Publikationen, dass die Masse dieses Tempels viel zu groß sind, um auf den Tempelberg zu passen. Daher gingen die Brüder bisher immer davon aus, dass es sich hier um den geistigen Tempel handelt.

    In den vergangenen Jahren hat sich das Verständnis immer wieder geändert, besonders auch was „die Generation“ und „1914“ angeht und nun auch „den treuen und verständigen Skalven“. Wird es auch hier eine Änderung geben?

    Dieser Gedanke beschäftigt uns schon eine Weile. Beim Lesen von Kapitel 38 hatte ich mich gefragt, wie man eigentlich auf die Erklärung zu Gog von Magog kommt, dass es nicht ein buchstäblicher König ist, sondern mit uns heute zu tun hat, die wir in der Zeit des Endes leben. Besonders, weil die anderen Kommentatoren zwar auch von Satan ausgehen, aber ihrerseits vermuten, dass dieser Angriff erst nach Harmagedon stattfindet.

    Thom sagt, es hat damit zu tun, dass es zur Zeit der Erstellung der Schriften noch kein buchstäbliches Land Israel gab und man daher angenommen hatte, es ginge um ein geistiges. Die Kommentare waren meist vom Anfang 1800 und auch das Buch der Gesellschaft, das ich im Übrigen immer noch sehr schätze und liebe, ist von 1972. Da keiner der Kommentatoren von Gott inspiriert war und ist, können dies alles nur Vermutungen sein – wie ja auch die Änderungen der letzten Jahre im Verständnis zeigen.

    Da sich nun doch in den vergangenen Jahren das buchstäbliche Israel wieder in seinem Land sammelt, könnte dies also auch das buchstäbliche Volk betreffen. Wenn dem so ist, könnte dies nicht auch bei dem Tempel der Fall sein?

    Wir wissen, dass viele wichtige Prophezeiungen und Andeutungen der Bibel oftmals mehrere Erfüllungen haben. So könnte es ja auch durchaus sein, dass dies hier mit dem Tempel sich zweifach erfüllt:

    Vielleicht sind die Masse zum einen so groß, um anzuzeigen, dass es noch eine geistige Erfüllung geben muss – wir lesen ja auch in der Offenbarung vom „himmlischen“ Jerusalem. Zum anderen könnte der Tempel ja auch noch mal buchstäblich aufgebaut werden – aber nicht alles auf einem Plateau, sondern auf und um den Berg herum?

    Oder wäre dies total unmöglich?

    Ich finde es jedenfalls ganz besonders in den letzten Monaten eine Herausforderung, ganz klar zu differenzieren, was ganz klar so in der Bibel steht und was wir „nur“ aus unseren Publikationen kennen.

    Bestes Beispiel ist für uns der Text aus Römer 8: „nichts kann uns von Gottes Liebe trennen“. Für Thom und mich folgte in Gedanken immer ganz selbstverständlich: „nur wir selbst“. Als John dann mal in einer Ansprache sagte, es sei eine Lüge, dass wir uns selbst von Gottes Liebe trennen könnten und ich den Gedanken auch danach in dem Buch „Anker der Seele“ gelesen hatte, war ich entsetzt. Wie können die so etwas sagen, wo es doch ganz deutlich in der Bibel steht?

    Beim Nachforschen verschiedener Übersetzungen habe ich den Zusatz nicht gefunden – nicht einmal in meiner eigenen Bibel, der NW-Übersetzung. Es war ein Nachsatz, den jeder Redner auf der Bühne gebraucht hatte und der in den Publikationen immer folgte. Und so hatte es sich bei uns so eingeprägt, als ob es in der Bibel stünde.

    Dies finde ich sehr gefaehrlich – denn unser Lehrbuch sollte die Bibel sein, denn sie allein ist Gottes Wort. Nur das, was in ihr selbst steht, ist wirklich von Gott. Alles andere ist nur Nebensache!

    Das bedeutet nicht, dass ich diese Gedanken und Kommentare nicht immer wieder gerne lese, auch die älteren Publikationen, die sich intensiv damit auseinander setzen, lese ich auch heute noch immer wieder gerne, so wie das Hesekiel-Buch, das heute nicht mehr verlegt wird. Aber in erster Linie muss ich Gottes Wort genau kennen, gut damit vertraut sein.

    Wie gesagt: ich bin gespannt auf die Erfüllung 🙂

    weitere Gedanken zu Hesekiel 40 finden wir hier

    Kommentar — 26. Oktober 2013 @ 10:05

  8. Jule

    Hesekiel 41 – wo sind hier eigentlich die Abweichungen zum buchstäblichen Tempel?

    1 Und er führte mich in den Tempelsaal und maß die Pfeiler; die waren 6 Ellen breit auf dieser und 6 Ellen breit auf jener Seite, gemäß der Breite des Zeltes. 2 Die Breite der Türöffnung betrug 10 Ellen, die Seitenwände der Tür waren auf beiden Seiten 5 Ellen breit. Er maß auch seine Länge: 40 Ellen, und die Breite: 20 Ellen. 3 Danach trat er ins Innere hinein und maß den Türpfeiler: 2 Ellen, und die Türöffnung selbst: 6 Ellen [hoch], und die Breite der Türöffnung: 7 Ellen. 4 Und er maß seine Länge: 20 Ellen, und die Breite: 20 Ellen, gemäß der Front des Tempels; und er sagte zu mir: Das ist das Allerheiligste !

    5 Und er maß die Wand des Hauses : 6 Ellen dick, und die Breite der Seitenräume rings um das Haus herum: 4 Ellen. 6 Es gab aber je 30 Seitenräume in drei [Stockwerken], einen über dem anderen. Sie stützten sich auf die Mauer, die am Haus ringsumher für die Seitenräume [errichtet] war, sodass sie Halt hatten; aber sie waren nicht in die Mauer des Hauses eingelassen. 7 Und die Seitenräume wurden breiter in dem Maß, wie sie sich höher und höher um das Haus herumzogen, sodass der Umfang des Hauses nach oben zu größer wurde rings um das Haus. So wurde das Haus nach oben zu breiter. Und man stieg vom unteren zum oberen [Stockwerk] durch das mittlere.

    8 Ich sah auch ein erhöhtes Fundament rings um das Haus herum. Die Fundamente der Seitenräume waren eine volle Rute, das ist 6 Ellen [hoch], bis zum Übergang [zur Mauer]. 9 Die Dicke der äußeren Mauer der Seitenräume betrug 5 Ellen; und es war ein Raum freigelassen längs des Baus der Seitenräume am Haus. 10 Und zwischen den Kammergebäuden war [ein Hofraum von] 20 Ellen Breite rings um das Haus herum. 11 Und der Eingang zu den Seitenräumen befand sich am freigelassenen Raum: eine Tür gegen Norden und eine Tür gegen Süden; und die Breite des freigelassenen Raumes betrug 5 Ellen ringsum.

    12 Das Gebäude aber, das auf der westlichen Seite an dem abgegrenzten Hof lag, war 70 Ellen breit; die Mauer des Gebäudes war ringsum 5 Ellen dick; seine Länge aber betrug 90 Ellen.

    13 Er maß auch das Haus [des Tempels]: 100 Ellen lang. Der abgegrenzte Hof und das Gebäude mit seinen Wänden hatten eine Länge von 100 Ellen. 14 Auch die Breite der Vorderseite des Hauses und des abgegrenzten Hofes nach Osten zu betrug 100 Ellen.

    15 Und er maß die Länge des Gebäudes zu dem abgegrenzten Hof hin, der hinter ihm liegt, samt seinen Galerien an beiden Seiten: 100 Ellen. Das Innere der Tempelhalle und die Hallen des Vorhofes, 16 die Schwellen und die [nach außen] verengten Fenster und die Galerien rings um diese drei [Gebäude], der Schwelle gegenüber, waren durchwegs mit Holz getäfelt , vom Boden bis zu den Fenstern, und die Fenster waren verkleidet.

    17 [Der Raum] oben über der Tür und bis zum inneren Haus, auch außen und an allen Wänden um und um, innen und außen: Alles war [genau] abgemessen. 1

    8 Und Cherubim und Palmen[verzierungen] waren angebracht, und zwar so, dass stets eine Palmen[verzierung] zwischen zwei Cherubim war. Jeder Cherub hatte zwei Angesichter, 19 und zwar war das Angesicht eines Menschen gegen die eine Palmen[verzierung], und das Angesicht eines Löwen gegen die andere Palmen[verzierung] gerichtet. So war es am ganzen Haus ringsum gemacht.

    20 Vom Boden bis oberhalb der Tür waren die Cherubim und Palmen[verzierungen] angebracht, nämlich an der Wand der Tempelhalle. 21 Die Tempelhalle hatte viereckige Türpfosten; und diejenigen auf der Vorderseite des Allerheiligsten hatten dieselbe Gestalt [wie sie].

    22 Der hölzerne Altar war 3 Ellen hoch und 2 Ellen lang; und er hatte seine Ecken, und sein Sockel und seine Wände waren aus Holz. Und er sprach zu mir: Das ist der Tisch , der vor dem Herrn steht!

    23 Und da waren zwei Türen zur Tempelhalle und zum Allerheiligsten . 24 Und die Türen hatten je zwei Türflügel, zwei drehbare Türflügel; zwei hatte die eine Tür und zwei Türflügel die andere. 25 Auch an den Türen des Tempels waren Cherubim und Palmen[verzierungen] angebracht, gleichwie an den Wänden. Und ein hölzernes Dachgesims befand sich draußen vor der Halle.

    26 Und [nach außen] verengte Fenster und Palmen[verzierungen] waren an den beiden Seitenwänden der Halle und an den Seitenräumen des Hauses und an dem Dachgesims.

    Nun habe ich mich nie so intensiv mit dem Tempel Salomos auseinander gesetzt, auch wenn wir in Könige und Chronika davon gelesen haben. Weiss jemand, wo und wie dieser mit dem hier beschriebenen übereinstimmt und wo die Abweichungen sind?

    Was sagen denn die Kommentatoren zu diesem „neuen Tempel“? Unter Bibelkommentare.de habe ich nichts wirkliches gefunden. Auch Darby geht nicht darauf ein.

    Interessant, dass im Hesekiel-Buch scheinbar von einem buchstäblichen Tempel die Rede ist. Zwar wird darauf hingewiesen, dass er nicht von Menschen erbaut wurde, sondern durch die Hand Gottes, aber er stellte auch eine Gewähr für diejenigen dar, die aus dem Exil zurück kehrten und die wahre Anbetung wieder herstellten (hier im Buch besonders die Absätze 8-10).

    Hier wird nicht erwähnt, dass die Ausmaße für den Berg zu groß seien. Ab wann schreiben die Brüder denn dann davon? Im Einsichtenbuch wird es ganz klar gesagt, dass es sich hier weder um einen Tempel handelt, „der jemals auf dem Berg Moria erbaut wurde, noch würde er dorthin passen“.

    Eine detaillierte Beschreibung eines Tempels Jehovas ist auch in Hesekiel, Kapitel 40 bis 47 zu finden, doch handelt es sich weder um einen Tempel, der jemals auf dem Berg Moria in Jerusalem erbaut wurde, noch würde er dorthin passen. Folglich muß es eine weitere Veranschaulichung des großen geistigen Tempels Gottes sein. Diesmal geht es allerdings hauptsächlich um die Zeit nach dem Angriff Gogs von Magog (Hes, Kap. 38, 39). Das Hauptaugenmerk in dem Bericht wird auf die Segnungen gelenkt, die vom Tempel ausgehen, und auf die Vorsichtsmaßnahmen, die getroffen werden, um alle die fernzuhalten, die nicht würdig sind, zu den Anbetern in den Vorhöfen zu gehören

    Weiter finden wir unter der Überschrift „Hesekiels Tempelvision“ noch einige weitere Gedanken – ihr könnt sie hier nachlesen 😉

    weitere Gedanken zu Hesekiel 41 finden wir hier

    Kommentar — 26. Oktober 2013 @ 20:09

  9. Jule

    Hesekiel 42 – meinte Jeseus diese „Kammern“?

    1 Danach führte er mich in den äußeren Vorhof hinaus in Richtung Norden und brachte mich zu den Kammern, die gegenüber dem abgegrenzten Hof und gegenüber dem Gebäude gegen Norden lagen, 2 vor die 100 Ellen betragende Längsseite mit Eingang gegen Norden; die Breite betrug 50 Ellen. 3 Gegenüber den 20 Ellen des inneren Vorhofs und gegenüber dem Steinpflaster , das zum äußeren Vorhof gehörte, ragte eine Galerie unter der anderen hervor, dreifach übereinander.

    4 Vor den Kammern war ein 10 Ellen breiter Gang ; in das Innere aber führte ein Weg von einer Elle [Breite]; und ihre Türen waren auf der Nordseite. 5 Die obersten Kammern aber waren schmäler als die unteren und mittleren des Baues, weil die Galerien ihnen einen Teil vom Raum wegnahmen. 6 Denn sie standen dreifach übereinander und hatten keine Säulen wie die Säulen der Vorhöfe, darum waren sie schmäler als die unteren und mittleren, vom Boden an.

    7 Und eine äußere Mauer , die den Kammern entlang in Richtung zum äußeren Vorhof verlief, befand sich an der Vorderseite der Kammern. Sie war 50 Ellen lang. 8 Denn die Länge der Kammern, die nach dem äußeren Vorhof zu lagen, betrug 50 Ellen; und siehe, gegenüber dem Tempel waren es 100 Ellen. 9 Und unterhalb dieser Kammern befand sich der östliche Eingang , wenn man vom äußeren Vorhof her zu ihnen kam.

    10 An der Breitseite der Mauer des Vorhofs gegen Osten, vor dem abgegrenzten Hof und dem Gebäude , waren auch Kammern; 11 vor ihnen lief ein Gang hin, und ihr Aussehen glich demjenigen der Kammern gegen Norden; sie waren von gleicher Länge und gleicher Breite, und alle ihre Ausgänge und Einrichtungen [waren gleich]. Und wie ihre Eingänge, 12 so waren auch die Eingänge der Kammern, die nach Süden lagen: ein Eingang am Anfang des Weges, nämlich des Weges der entsprechenden Mauer entlang, gegen Osten, wo man hineinkam.

    13 Und er sprach zu mir: Die Kammern gegen Norden und die Kammern gegen Süden, gegenüber dem abgegrenzten Hof, sind heilige Kammern, in denen die Priester, die dem Herrn nahen, das Hochheilige essen sollen; dort sollen sie das Hochheilige und das Speisopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer niederlegen; denn es ist ein heiliger Ort. 14 Wenn die Priester hineingegangen sind, sollen sie nicht aus dem Heiligtum in den äußeren Vorhof hinaustreten, sondern sollen dort ihre Kleider , in denen sie gedient haben, ablegen, weil sie heilig sind, und sie sollen andere Kleider anziehen, um sich mit dem zu befassen , was das Volk angeht.

    15 Als er nun das innere Haus fertig ausgemessen hatte, führte er mich durch das nach Osten gerichtete Tor hinaus und maß [den Bau] von außen, den ganzen Umfang. 16 Er maß die Ostseite mit der Messrute: 500 Ruten, nach der Messrute, ringsum. 17 Er maß die Nordseite: 500 Ruten, mit der Messrute, ringsum. 18 Er maß die Südseite mit der Messrute: 500 Ruten. 19 Dann ging er herum nach der Westseite und maß 500 Ruten mit der Messrute. 20 So maß er nach allen vier Windrichtungen .

    Und es war eine Mauer ringsherum: 500 [Ruten] lang und 500 [Ruten] breit, um das Heilige von dem Gemeinen zu trennen.

    Wenn es sich hier tatsächlich nur um einen geistigen Tempel handelt, warum wird dann so viel Wert auf die Kammern für die Priester gelegt?

    Redete Jesus vielleicht gerade von diesen Kammern, als er zu seinen Jüngern sagt: „im Hause meines Vaters gibt es viele Kammern…“? (Johannes 13:36; 14:2-3; Lukas 16:9)

    Immerhin würden seine Jünger nach ihrem Tod und der geistigen Auferstehung ja mit ihm als Priester und Könige im Himmel regieren. Somit würde ihnen ja eine Kammer der Priester zustehen

    weitere Gedanken zu Hesekiel 42 finden wir hier

    Kommentar — 26. Oktober 2013 @ 20:27

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