Hesekiel 37 – 39

Kapitel 37

Es erwies sich, daß die Hand Jehovas über mir war, so daß er mich im Geist Jehovas hinausführte und mich mitten in der Talebene niedersetzte, und sie war voller Gebeine. 2 Und er ließ mich ringsherum an ihnen vorüberziehen, und siehe, es waren sehr viele auf der Oberfläche der Talebene, und siehe, sie waren ganz verdorrt. 3 Und er begann zu mir zu sprechen: „Menschensohn, können diese Gebeine zum Leben kommen?“ Darauf sagte ich: „Souveräner Herr Jehova, du selbst weißt [es] wohl.“ 4 Und er sprach weiter zu mir: „Prophezeie über diese Gebeine, und du sollst zu ihnen sagen: ‚O ihr verdorrten Gebeine, hört das Wort Jehovas:

5 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu diesen Gebeinen gesprochen hat: „Siehe, ich bringe Atem in euch, und ihr sollt zum Leben kommen. 6 Und ich will Sehnen auf euch tun und Fleisch auf euch kommen lassen, und ich will euch mit Haut überziehen und Atem in euch tun, und ihr sollt zum Leben kommen; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“ ‘ “

7 Und ich prophezeite so, wie es mir geboten worden war. Und ein Geräusch begann zu entstehen, sobald ich prophezeite, und siehe, da war ein Klappern, und [die] Gebeine begannen sich zu nähern, Gebein zu seinem Gebein. 8 Und ich sah, und siehe, darauf kamen Sehnen und Fleisch, und Haut begann sich oben darüber zu ziehen. Was aber Atem betrifft, es war keiner in ihnen.

9 Und er sagte weiter zu mir: „Prophezeie dem Wind. Prophezeie, o Menschensohn, und du sollst zum Wind sprechen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Von den vier Winden komm her, o Wind, und wehe diese Getöteten an, damit sie zum Leben kommen.“ ‘ “

10 Und ich prophezeite so, wie er es mir geboten hatte, und der Atem kam dann in sie, und sie begannen zu leben und auf ihren Füßen zu stehen, eine sehr, sehr große Streitmacht.

11 Und er sagte weiter zu mir: „Menschensohn, was diese Gebeine betrifft, sie sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sprechen: ‚Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist zugrunde gegangen. Wir sind für uns abgetrennt worden.‘ 12 Darum prophezeie, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich öffne eure Grabstätten, und ich will euch heraufführen aus euren Grabstätten, o mein Volk, und euch auf den Boden Israels bringen. 13 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich eure Grabstätten öffne und wenn ich euch aus euren Grabstätten heraufführe, o mein Volk.“ ‘ 14 ‚Und ich will meinen Geist in euch legen, und ihr sollt zum Leben kommen, und ich will euch auf eurem Boden ansiedeln; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, geredet und [es] getan habe‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

15 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 16 „Und was dich betrifft, o Menschensohn, nimm dir einen Stab, und schreib darauf: ‚Für Juda und für die Söhne Israels, seine Mitgenossen.‘ Und nimm einen anderen Stab, und schreib darauf: ‚Für Joseph, den Stab Ẹphraims, und das ganze Haus Israel, seine Mitgenossen.‘ 17 Und laß sie sich einander nähern zu e i n e m Stab für dich, und sie werden tatsächlich zu nur e i n e m werden in deiner Hand. 18 Und wenn die Söhne deines Volkes zu dir zu sprechen beginnen: ‚Wirst du uns nicht mitteilen, was dir diese Dinge bedeuten?‘, 19 so rede zu ihnen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Siehe, ich nehme den Stab Josephs, der in der Hand Ẹphraims ist, und die Stämme Israels, seine Mitgenossen, und ich will sie auf ihn legen, nämlich auf den Stab Judas, und ich werde sie tatsächlich zu e i n e m Stab machen, und sie sollen e i n s werden in meiner Hand.“ ‘ 20 Und die Stäbe, auf die du schreibst, seien in deiner Hand vor ihren Augen.

21 Und rede zu ihnen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich nehme die Söhne Israels aus den Nationen heraus, wohin sie gegangen sind, und ich will sie von ringsumher sammeln und sie auf ihren Boden bringen. 22 Und ich werde sie tatsächlich zu e i n e r Nation machen im Land, auf den Bergen Israels, und e i n e n König werden sie alle schließlich als König haben, und sie werden nicht mehr länger zwei Nationen sein, noch werden sie weiterhin in zwei Königreiche geteilt sein. 23 Und sie werden sich nicht mehr verunreinigen mit ihren mistigen Götzen und mit ihren abscheulichen Dingen und mit all ihren Übertretungen; und ich werde sie gewiß aus all ihren Wohnorten retten, wo sie gesündigt haben, und ich will sie reinigen, und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden.

24 Und mein Knecht David wird König über sie sein, und sie alle werden schließlich e i n e n Hirten haben; und nach meinen richterlichen Entscheidungen werden sie wandeln, und meine Satzungen werden sie beobachten, und sie werden sie bestimmt ausführen. 25 Und sie werden wirklich in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht, dem Jakob, gegeben habe, in welchem eure Vorväter wohnten, und sie werden tatsächlich darin wohnen, sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne, bis auf unabsehbare Zeit, und David, mein Knecht, wird ihr Vorsteher sein auf unabsehbare Zeit.

26 Und ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen; es wird schließlich ein auf unabsehbare Zeit dauernder Bund mit ihnen sein. Und ich will ihnen einen Platz geben und sie mehren und mein Heiligtum in ihre Mitte stellen auf unabsehbare Zeit. 27 Und es wird sich tatsächlich erweisen, daß meine Wohnstätte über ihnen ist, und ich werde gewiß ihr Gott werden, und sie ihrerseits werden mein Volk werden. 28 Und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich, Jehova, Israel heilige, wenn mein Heiligtum schließlich auf unabsehbare Zeit in ihrer Mitte ist.“ ‘ “

Kapitel 38

Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Menschensohn, richte dein Gesicht gegen Gog vom Land Mạgog, den Hauptvorsteher von Mẹschech und Tụbal, und prophezeie gegen ihn. 3 Und du sollst sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich bin gegen dich, o Gog, du Hauptvorsteher von Mẹschech und Tụbal. 4 Und ich werde dich gewiß herumlenken und Haken in deine Kinnbacken legen und dich herausführen mit deiner ganzen Streitmacht, Rossen und Reitern, sie alle mit vollkommenem Geschmack gekleidet, eine zahlreiche Versammlung mit Großschild und Kleinschild, sie alle handhaben Schwerter; 5 Persien, Äthiopien und Put mit ihnen, sie alle mit Kleinschild und Helm; 6 Gọmer und all seine Scharen, das Haus Togạrma [von] den entlegensten Teilen des Nordens und all seine Scharen, viele Völker mit dir.

7 Sei bereit, und triff Vorbereitungen deinerseits, du mit deiner ganzen Versammlung, den an deiner Seite Versammelten, und du sollst ihnen zur Wache werden.

8 Nach vielen Tagen wird dir Aufmerksamkeit geschenkt werden. Im Schlußteil der Jahre wirst du in das Land [des Volkes] kommen, das zurückgeführt worden ist vom Schwert, zusammengebracht aus vielen Völkern, auf die Berge Israels, die sich als eine beständig verwüstete Stätte erwiesen haben; ja [ein Land], das hervorgebracht worden ist aus den Völkern, [wo] sie in Sicherheit gewohnt haben, sie alle. 9 Und du wirst ganz bestimmt heraufziehen. Wie ein Sturm wirst du herankommen. Wie Wolken, um das Land zu bedecken, wirst du werden, du und all deine Scharen und viele Völker mit dir.“ ‘

10 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Dinge in deinem Herzen aufkommen werden, und du wirst gewiß einen schädlichen Plan erdenken; 11 und du wirst bestimmt sagen: „Ich werde hinaufziehen gegen das Gebiet des offenen Landes. Ich werde über die kommen, die Ruhe haben, die in Sicherheit wohnen, die allesamt ohne Mauern wohnen, und sie haben auch nicht Riegel und Türen.“ 12 Es wird sein, um große Beute zu machen und um viel zu plündern, um deine Hand gegen wieder bewohnte verwüstete Stätten zu wenden und gegen ein aus den Nationen gesammeltes Volk, [eines,] das Vermögen und Eigentum ansammelt, [diejenigen,] die auf dem Mittelpunkt der Erde wohnen.

13 Schẹba und Dẹdan und die Kaufleute von Tạrschisch und all seine mähnigen jungen Löwen — sie werden zu dir sprechen: „Kommst du her, um große Beute zu machen? Hast du deine Versammlung versammelt, um viel zu plündern, um Silber und Gold fortzutragen, um Vermögen und Eigentum zu nehmen, um eine sehr große Beute zu machen?“ ‘

14 Darum prophezeie, o Menschensohn, und du sollst zu Gog sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Wirst du an jenem Tag, wenn mein Volk Israel in Sicherheit wohnt, [es] nicht wissen? 15 Und du wirst gewiß von deinem Ort kommen, von den entlegensten Teilen des Nordens, du und viele Völker mit dir, sie alle auf Rossen reitend, eine große Versammlung, ja eine zahlreiche Streitmacht. 16 Und du wirst ganz bestimmt gegen mein Volk Israel heraufziehen wie Wolken, um das Land zu bedecken. Im Schlußteil der Tage wird es geschehen, und ich werde dich gewiß gegen mein Land herbeiführen, damit die Nationen mich erkennen, wenn ich mich vor ihren Augen an dir, o Gog, heilige.“ ‘

17 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Bist du derselbe, von dem ich in den früheren Tagen durch die Hand[schrift] meiner Knechte, der Propheten Israels, redete, die in jenen Tagen — Jahren — prophezeiten, daß du über sie herangeführt würdest?‘

18 ‚Und es soll geschehen an jenem Tag, an dem Tag, an dem Gog auf den Boden Israels kommt‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚daß mein Grimm in meiner Nase aufsteigen wird. 19 Und in meinem glühenden Eifer, im Feuer meines Zornausbruchs, werde ich reden müssen. Sicherlich wird an jenem Tag ein großes Beben auf dem Boden Israels entstehen. 20 Und meinetwegen werden die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die wildlebenden Tiere des Feldes und alle Kriechtiere, die auf dem Erdboden kriechen, und alle Menschen, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind, ganz bestimmt erschauern, und die Berge werden tatsächlich niedergerissen werden, und die steilen Wege werden stürzen müssen, und jede Mauer wird zur Erde fallen.‘

21 ‚Und ich will überall in meiner Berggegend ein Schwert gegen ihn herbeirufen‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. ‚Gegen seinen eigenen Bruder wird schließlich das Schwert eines jeden sein. 22 Und ich will mit ihm ins Gericht gehen mit Pest und mit Blut; und einen flutenden Regenguß und Hagelsteine, Feuer und Schwefel werde ich hinabregnen lassen auf ihn und auf seine Scharen und auf die vielen Völker, die mit ihm sein werden. 23 Und ich werde mich gewiß als groß erweisen und mich heiligen und mich kundtun vor den Augen vieler Nationen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘

Kapitel 39

Und was dich betrifft, o Menschensohn, prophezeie gegen Gog, und du sollst sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich bin gegen dich, o Gog, du Hauptvorsteher von Mẹschech und Tụbal. 2 Und ich will dich herumlenken und dich weiterführen und dich heraufkommen lassen aus den entlegensten Teilen des Nordens und dich auf die Berge Israels bringen. 3 Und ich will dir den Bogen aus deiner linken Hand schlagen, und deine Pfeile werde ich deiner eigenen rechten Hand entfallen lassen. 4 Auf den Bergen Israels wirst du fallen, du und alle deine Scharen und die Völker, die mit dir sein werden. Raubvögeln, Vögeln von jeder Art von Flügeln und den wilden Tieren des Feldes will ich dich zur Speise geben.“ ‘

5 ‚Auf der Oberfläche des Feldes wirst du fallen, denn ich selbst habe geredet‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.

6 ‚Und ich will Feuer auf Mạgog und auf die senden, die in Sicherheit die Inseln bewohnen; und man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin. 7 Und meinen heiligen Namen werde ich bekanntmachen inmitten meines Volkes Israel, und ich werde meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen lassen; und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, der Heilige in Israel.‘

8 ‚Siehe! Es muß kommen, und es wird herbeigeführt werden‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. ‚Das ist der Tag, von dem ich geredet habe. 9 Und die Bewohner der Städte Israels werden gewiß hinausgehen und brennen und Feuer machen mit den Kriegsgeräten und [mit] Kleinschilden und Großschilden — mit den Bogen und mit den Pfeilen und mit den Handstöcken und mit den Lanzen; und damit werden sie Feuer anzünden müssen sieben Jahre. 10 Und sie werden keine Holzscheite vom Feld holen, noch werden sie Brennholz aus den Wäldern sammeln, denn mit den Kriegsgeräten werden sie Feuer anzünden.‘

,Und sie werden bestimmt Beute machen von denen, die Beute von ihnen erbeutet hatten, und die plündern, die sie geplündert hatten‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.

11 ‚Und es soll geschehen an jenem Tag, daß ich Gog dort eine Stätte geben werde, eine Grabstätte in Israel, das Tal der östlich vom Meer Hindurchziehenden, und es wird den Hindurchziehenden [den Weg] versperren. Und dort werden sie Gog und seine ganze Menge begraben müssen, und sie werden [es] gewiß „Tal der Menge Gogs“ nennen. 12 Und die vom Hause Israel werden sie begraben müssen, um das Land zu reinigen, sieben Monate lang. 13 Und das ganze Volk des Landes wird das Begraben besorgen müssen, und es wird ihnen bestimmt zum Ruhm werden an dem Tag, an dem ich mich verherrliche‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.

14 ‚Und da wird es Männer für ständige [Beschäftigung] geben, die man aussondern wird, die durch das Land ziehen, wobei sie mit den Hindurchziehenden die auf der Oberfläche der Erde Übriggebliebenen begraben, um sie zu reinigen. Bis zum Ende von sieben Monaten werden sie ständig auf der Suche sein. 15 Und die Hindurchziehenden sollen über das Land ziehen, und sollte einer tatsächlich ein Menschengebein sehen, dann soll er daneben ein Mal errichten, bis die, die das Begraben besorgen, es im „Tal der Menge Gogs“ begraben haben werden. 16 Und der Name der Stadt wird auch Hamọna sein. Und sie werden das Land reinigen müssen.‘

17 Und was dich betrifft, o Menschensohn, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: ‚Sprich zu den Vögeln von jeder Art von Flügeln und zu allen wilden Tieren des Feldes: „Tut euch zusammen und kommt. Versammelt euch ringsum zu meinem Schlachtopfer, das ich für euch schlachte, einem großen Schlachtopfer auf den Bergen Israels. Und ihr werdet bestimmt Fleisch fressen und Blut trinken. 18 Das Fleisch von Starken werdet ihr fressen, und das Blut der Vorsteher der Erde werdet ihr trinken, Widder, junge männliche Schafe und Ziegenböcke, junge Stiere, das Mastvieh von Bạschan, sie alle. 19 Und ihr werdet bestimmt Fett fressen zur Sättigung und Blut trinken zur Trunkenheit von meinem Schlachtopfer, das ich für euch schlachten will.“ ‘

20 ‚Und ihr sollt an meinem Tisch gesättigt werden von Pferden und Wagenlenkern, starken Männern und allerart Kriegern‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.

21 ‚Und ich will meine Herrlichkeit unter die Nationen setzen; und alle Nationen werden mein Gericht sehen müssen, das ich vollstreckt habe, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe. 22 Und die vom Hause Israel werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, ihr Gott, von jenem Tag an und fernerhin. 23 Und die Nationen werden erkennen müssen, daß sie, das Haus Israel, ihrer Vergehung wegen ins Exil gingen, darum, weil sie mir gegenüber treulos handelten, so daß ich mein Angesicht vor ihnen verbarg und sie in die Hand ihrer Widersacher gab und sie ständig, sie alle, durch das Schwert fielen. 24 Gemäß ihrer Unreinheit und gemäß ihren Übertretungen tat ich mit ihnen, und ich verbarg mein Angesicht fortwährend vor ihnen.‘

25 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Jetzt werde ich die Gefangenen Jakobs zurückbringen und mich tatsächlich des ganzen Hauses Israel erbarmen; und ich will ausschließliche Ergebenheit für meinen heiligen Namen bekunden. 26 Und sie werden ihre Demütigung und all ihre Untreue getragen haben, die sie mir gegenüber begangen haben, wenn sie auf ihrem Boden in Sicherheit wohnen, ohne jemand, der [sie] aufschreckt. 27 Wenn ich sie aus den Völkern zurückführe und ich sie tatsächlich aus den Ländern ihrer Feinde zusammenbringe, will ich mich auch unter ihnen heiligen vor den Augen vieler Nationen.‘

28 ‚Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, ihr Gott, wenn ich sie zu den Nationen ins Exil sende und sie tatsächlich auf ihrem Boden sammle, so daß ich keinen von ihnen dort noch länger bleiben lasse. 29 Und ich werde mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen, denn ich will meinen Geist auf das Haus Israel ausgießen‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“

Jule | 09.22.09 | Hesekiel, Text in der Bibel |

10 Comments »

  1. Jule

    Hesekiel 37 – 39

    Hesekiel 37:11-14

    Und er sagte weiter zu mir: „Menschensohn, was diese Gebeine betrifft, sie sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sprechen: ‚Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist zugrunde gegangen. Wir sind für uns abgetrennt worden.‘ 12 Darum prophezeie, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich öffne eure Grabstätten, und ich will euch heraufführen aus euren Grabstätten, o mein Volk, und euch auf den Boden Israels bringen. 13 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich eure Grabstätten öffne und wenn ich euch aus euren Grabstätten heraufführe, o mein Volk.“ ‘ 14 ‚Und ich will meinen Geist in euch legen, und ihr sollt zum Leben kommen, und ich will euch auf eurem Boden ansiedeln; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, geredet und [es] getan habe‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

    eine Vision von der Auferstehung!

    Hesekiel 37:23

    Und sie werden sich nicht mehr verunreinigen mit ihren mistigen Götzen und mit ihren abscheulichen Dingen und mit all ihren Übertretungen; und ich werde sie gewiß aus all ihren Wohnorten retten, wo sie gesündigt haben, und ich will sie reinigen, und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden.

    Kommentar — 25. September 2009 @ 21:49

  2. Jule

    Hesekiel 37:26-28

    Und ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen; es wird schließlich ein auf unabsehbare Zeit dauernder Bund mit ihnen sein. Und ich will ihnen einen Platz geben und sie mehren und mein Heiligtum in ihre Mitte stellen auf unabsehbare Zeit. 27 Und es wird sich tatsächlich erweisen, daß meine Wohnstätte über ihnen ist, und ich werde gewiß ihr Gott werden, und sie ihrerseits werden mein Volk werden. 28 Und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich, Jehova, Israel heilige, wenn mein Heiligtum schließlich auf unabsehbare Zeit in ihrer Mitte ist.“ ‘ “

    Widerspricht sich Jehova hier nicht, wenn er sagt, er mache einen Bund mit ihnen und „sie sollen sein Volk bis auf unabsehbarer Zeit sein“?

    Nein!

    Warum nicht?

    Weil nicht ER es war, der den Bund gebrochen hat, sondern wieder mal sie selbst.

    Wie immer im Verlauf der Geschichte des Volkes Gottes, hielt sich Jehova immer an den Bund, den er mit ihnen geschlossen hatte.

    Sie selbst waren es, die sich von ihm abwandten. Konnten sie da zu Recht erwarten, dass er auch weiterhin bis in alle Ewigkkeit an diesem Bund festhalten würde?

    Wie ist es heute, wenn wir einen Vertrag abschliessen und eine Seite diesen nicht einhält? Was dann?

    Dann mahnen wir unseren Vertragspartner an, vielleicht schalten wir sogar einen Anwalt ein. Dies hat Jehova zur Genüge getan, indem er immer wieder seine Propheten zu ihnen sandte und sie bat, doch bitte wieder von ihren verkehrten Wegen umzukehren.

    Was tun wir nun, wenn die Abmahnungen und Aufforderungen von unserem Anwalt nichts bewirken? Wir reichen eine Klage bei Gericht ein und der Vertragsbrüchige wird angemessen bestraft. Auf jeden Fall ist der Vertrag nun nicht mehr gütig.

    Am Besten zu erkennen, wenn wir einen Kreditvertrag abgeschlossen haben und nicht wie vereinbart die Raten abbezahlen. Dann werden wir von der Bank angemahnt und bekommen eine letzte Frist gesetzt. Wenn wir diese nicht einhalten, dann kündigt die Bank uns den Kredit und wir haben nicht mehr die vereinbarte Zeit, das geliehene Geld zurückzuzahlen, sondern die Gesammtsumme wird sofort fällig.

    Was denken wir, wie erfolgreich es wäre, wenn wir nun unsererseits die Bank zur Einhaltung des Vertrages verklagen würden?

    Ebenso ist es mit Jehova und uns.

    ER halt sich immer an die Vereinbarungen mit uns. Niemals ist ER es, der vertragsbrüchig wird.

    Wir sind es nur selbst, die sich von Gottes Liebe trennen können. Niemals würde ER uns en Rücken kehren, wenn wir uns an die gegebenen Versprechen halten.

    Sind wir uns dessen bewusst, dass wir Jehova mit unserer Hingabe und Taufe versprochen haben, ihm bis in alle Ewigkeit zu dienen und bereitwillig seine Maßstäbe einzuhalten?

    Leben wir entsprechend?

    Oder trennen wir uns selbst von Gottes Liebe?

    Kommentar — 26. September 2009 @ 08:51

  3. Jule

    Hesekiel 38:10-12

    Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Dinge in deinem Herzen aufkommen werden, und du wirst gewiß einen schädlichen Plan erdenken; 11 und du wirst bestimmt sagen: „Ich werde hinaufziehen gegen das Gebiet des offenen Landes. Ich werde über die kommen, die Ruhe haben, die in Sicherheit wohnen, die allesamt ohne Mauern wohnen, und sie haben auch nicht Riegel und Türen.“ 12 Es wird sein, um große Beute zu machen und um viel zu plündern, um deine Hand gegen wieder bewohnte verwüstete Stätten zu wenden und gegen ein aus den Nationen gesammeltes Volk, [eines,] das Vermögen und Eigentum ansammelt, [diejenigen,] die auf dem Mittelpunkt der Erde wohnen.

    solche Leute soll es doch tatsächlich auch geben 😉

    Natürlich nicht in unseren Reihen – oder?

    Hesekiel 39:7

    Und meinen heiligen Namen werde ich bekanntmachen inmitten meines Volkes Israel, und ich werde meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen lassen; und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, der Heilige in Israel.‘

    Kommentar — 26. September 2009 @ 08:51

  4. Jule

    Hesekiel 39:21-24

    ‚Und ich will meine Herrlichkeit unter die Nationen setzen; und alle Nationen werden mein Gericht sehen müssen, das ich vollstreckt habe, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe. 22 Und die vom Hause Israel werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, ihr Gott, von jenem Tag an und fernerhin. 23 Und die Nationen werden erkennen müssen, daß sie, das Haus Israel, ihrer Vergehung wegen ins Exil gingen, darum, weil sie mir gegenüber treulos handelten, so daß ich mein Angesicht vor ihnen verbarg und sie in die Hand ihrer Widersacher gab und sie ständig, sie alle, durch das Schwert fielen. 24 Gemäß ihrer Unreinheit und gemäß ihren Übertretungen tat ich mit ihnen, und ich verbarg mein Angesicht fortwährend vor ihnen.‘

    wer war hier nun der Vertragsbrüchige?

    Werden wir persönlich Jehova treu bleiben bis zum Schluß – auch wenn uns das maches Mal schwerfallen mag?

    Wie stark ist unsere Liebe zu Jehova?

    Werden wir persönlich alles in unserer Macht Stehende tun, um uns selbst in Gottes Liebe zu bewahren?

    Ist es uns das wert?

    „Weil ich es mir wert bin!“ – ein schlagkräftiger Werbeslogan.

    Sind wir es uns auch wert?

    Kommentar — 26. September 2009 @ 08:52

  5. Jule

    Hesekiel 37 – 39

    Hesekiel 37 – Das Tal voller Totengebeine

    1 Der Herr legte seine Hand auf mich, und sein Geist hob mich empor und brachte mich in ein weites Tal, das mit Totengebeinen übersät war. 2 Dann führte er mich durch die ganze Ebene, und ich sah dort unzählige Knochen verstreut liegen. Sie waren völlig vertrocknet.

    3 Der Herr fragte mich: »Sterblicher Mensch, können diese Gebeine je wieder lebendig werden?« Ich antwortete: »Herr, mein Gott, das weißt du allein!«

    4 Da sagte er zu mir: »Sprich zu diesen dürren Knochen, und fordere sie auf: Hört, was der Herr euch sagt: 5 Ich erfülle euch mit meinem Geist und mache euch wieder lebendig! 6 Ich lasse Sehnen und Fleisch um euch wachsen und überziehe euch mit Haut. Meinen Atem hauche ich euch ein, damit ihr wieder lebendig werdet. Dann erkennt ihr, dass ich der Herr bin.«

    7 Ich tat, was der Herr mir befohlen hatte. Noch während ich redete, hörte ich ein lautes Geräusch und sah, wie die Knochen zusammenrückten, jeder an seine Stelle. 8 Sehnen und Fleisch wuchsen um sie herum, und darüber bildete sich Haut. Aber noch war kein Leben in den Körpern.

    9 Da sprach der Herr zu mir: »Sterblicher Mensch, ruf den Lebensgeist, und befiehl ihm, was ich dir sage. Er soll aus den vier Himmelsrichtungen kommen und diese toten Menschen anhauchen, damit sie wieder zum Leben erwachen!«

    10 Ich tat, was der Herr mir befohlen hatte. Da erfüllte der Lebensgeist die toten Körper, sie wurden lebendig und standen auf. Sie waren zahlreich wie ein unüberschaubares Heer.

    11 Der Herr sprach zu mir: »Sterblicher Mensch, die Israeliten gleichen diesen verdorrten Gebeinen. Sie klagen: ›Wir sind völlig ausgezehrt und haben keine Hoffnung mehr, uns bleibt nur der Tod!‹ 12 Darum sag ihnen: Hört die Botschaft des Herrn! Ich, der Herr, öffne eure Gräber und hole euch heraus, denn ihr seid mein Volk. 13 Wenn ich euch wieder lebendig mache, werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. 14 Ich erfülle euch mit meinem Geist, schenke euch noch einmal das Leben und lasse euch wieder in eurem Land wohnen. Ihr werdet sehen, dass ich meine Versprechen halte. Mein Wort gilt!«

    Juda und Israel werden vereint

    15 Der Herr sprach zu mir: 16 »Sterblicher Mensch, nimm dir ein Stück Holz, und schreib darauf: ›Das Südreich Juda und die mit ihm verbündeten Israeliten.‹ Dann hol ein anderes Stück Holz, und schreib: ›Das Nordreich Ephraim und das übrige Volk Israel.‹ 17 Halte die Enden beider Hölzer so aneinander, dass sie wie ein einziger Stab aussehen.

    18 Wenn die Israeliten dich fragen, was das zu bedeuten hat, 19 dann antworte ihnen: So spricht der Herr: Ich nehme den Herrscherstab des Nordreichs, der im Besitz des Stammes Ephraim ist, und füge ihn mit dem Herrscherstab des Südreichs zusammen. Aus den beiden mache ich einen einzigen Stab, den ich in meiner Hand halte.

    20 Du aber zeig dem Volk die Hölzer, 21 und richte ihnen aus: Gott, der Herr, lässt euch sagen: Ich hole die Israeliten aus fernen Ländern und fremden Völkern heraus, von überall her sammle ich sie und bringe sie in ihr Land zurück. 22 Sie sollen wieder ein vereintes Volk sein, das im Bergland Israel zu Hause ist. Ein einziger König wird über sie herrschen, und nie mehr soll ihr Land in zwei Reiche geteilt sein. 23 Sie werden nicht länger ihre abscheulichen Götzen verehren und nicht weiter Schuld auf sich laden. Früher haben sie mir die Treue gebrochen und mich verachtet, doch nun will ich sie retten und ihnen vergeben. Sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein. 24 Alle Israeliten werden einen gemeinsamen Hirten haben, einen König, der wie mein Diener David ist. Dann richten sie sich wieder nach meinen Geboten, sie achten auf meine Weisungen und leben danach.

    25 Das Land, das ich früher meinem Diener Jakob gegeben habe, nehmen sie erneut in Besitz. Schon ihre Vorfahren haben dort gelebt, und nun werden sie und ihre Nachkommen sich für immer dort niederlassen. Ihr König wird über sie herrschen wie einst mein Diener David. 26 Ich schließe mit ihnen einen Bund und verspreche ihnen ewigen Frieden. Zu einem großen Volk lasse ich sie werden, und mein Heiligtum soll für alle Zeiten in ihrem Land stehen. 27 Ich wohne bei ihnen, ich bin ihr Gott, und sie sind mein Volk.

    28 Mein Tempel soll für immer in ihrem Land bleiben; dann werden die anderen Völker erkennen, dass ich, der Herr, Israel als mein Volk erwählt habe.«

    Unverdiente Güte – die beschämend

    Kommentar — 23. September 2012 @ 08:02

  6. Jule

    Hesekiel 38 – Der Herrscher Gog – ein Feind Israels

    1 Der Herr befahl mir: 2 »Sterblicher Mensch, sprich zu Gog, dem Herrscher über die Völker Meschech und Tubal im Land Magog.

    3 Richte ihm aus, was ich, der Herr, zu sagen habe:
    Gog, Herrscher über Meschech und Tubal, du bekommst es mit mir zu tun! 4 Ich bohre Haken durch deine Kinnlade und zwinge dich zu gehen, wohin ich will. Mitsamt deinem ganzen Heer führe ich dich aus deinem Land heraus. Riesig ist es, dieses Heer, mit unzähligen Reitern und Pferden; die Soldaten sind prächtig gekleidet und mit Schilden und Schwertern bewaffnet. 5 Söldner aus Persien, Äthiopien und Libyen begleiten euch, gut gerüstet mit Schilden und Helmen. 6 Die Männer aus den Ländern Gomer und Bet-Togarma im Norden sind dabei, und auch aus vielen anderen Völkern kommen die Soldaten dazu. 7 So halte dich nun bereit, rüste dein ganzes Heer zum Kampf, und sei du der Befehlshaber!

    8 Wenn viele Jahre vergangen sind, werde ich dich auffordern, ein fremdes Land zu überfallen. Dieses Land hat gerade einen Krieg überstanden, und seine Bewohner sind aus der Verbannung heimgekehrt. Es ist das Bergland Israel. Lange Zeit war es ein Trümmerfeld, doch nun leben die Menschen dort wieder in Ruhe und Sicherheit.

    9 Du wirst mit deinem Heer heranziehen wie ein gewaltiges Unwetter, deine Truppen bedecken das ganze Land wie eine riesige Wolke. 10 Ich, der Herr, kündige dir an: In jener Zeit schmiedest du einen bösen Plan. 11 Du nimmst dir vor, dieses wehrlose Land anzugreifen, dessen Bewohner in Ruhe und Sicherheit leben. Ihre Städte haben keine Mauern und keine verriegelten Tore. 12 Du willst dich an den Israeliten bereichern und viel Beute machen. Die Städte, die einst in Trümmern lagen, dann aber wieder bewohnt sind, willst du erobern und dir das ganze Volk unterwerfen. Es ist aus fremden Ländern zurückgekehrt, es hat große Viehherden und viele Reichtümer erworben und wohnt nun im bedeutendsten Land der Welt. 13 Die Händler aus Saba, Dedan und Tarsis werden dich fragen: ›Hast du deine Truppen versammelt, um auf Raubzug zu gehen und zu plündern? Willst du Silber und Gold an dich reißen, Viehherden und anderen Besitz erbeuten?‹

    14 Sterblicher Mensch, richte dem Herrscher Gog aus, was ich, der Herr, ihm zu sagen habe: In jener Zeit, wenn mein Volk Israel sich sicher fühlt, wirst du aufbrechen15 aus deinem Land im Norden, zusammen mit einem großen und mächtigen Heer. Deine Soldaten kommen aus vielen Völkern, sie reiten auf Pferden 16 und fallen in mein Land Israel ein, sie bedecken es wie eine riesige Wolke. Am Ende der Zeit wird dies geschehen. In meinem Auftrag sollst du mein Land überfallen, damit die anderen Völker meine Macht erkennen. Wenn sie sehen, was ich durch dich vollbringe, begreifen sie, dass ich ein heiliger Gott bin. 17 Du bist der Herrscher, dessen Kommen ich schon vor langer Zeit angekündigt habe. Durch meine Diener, die Propheten, ließ ich voraussagen, dass du Israel angreifen würdest.«

    Gott selbst vernichtet den Feind seines Volkes

    18 »Ich, der Herr, kündige an: An dem Tag, wenn Gog mit seinem Heer in Israel einfällt, wird mein Zorn losbrechen. 19 Schon jetzt bin ich zornig und schwöre: An diesem Tag soll im ganzen Land die Erde beben. 20 Alle werden vor mir zittern: die Menschen und auch die wilden Tiere, die Fische, Vögel und Kriechtiere. Berge brechen auseinander, Felswände stürzen ein, Mauern fallen in sich zusammen.

    21 Ich, der Herr, lasse auf den Bergen Israels einen Kampf ausbrechen, in dem Gogs Soldaten sich gegenseitig mit dem Schwert töten. 22 Ja, ich werde ihn richten mitsamt seinem ganzen Heer und allen, die auf seiner Seite gekämpft haben: Viele von ihnen fallen in der Schlacht oder sterben an der Pest. Ich lasse Wolkenbrüche und Hagel, Feuer und Schwefel auf sie niederfallen.

    23 Vor den Augen aller Völker werde ich zeigen, dass ich ein mächtiger und heiliger Gott bin. Dann müssen sie mich als Herrn anerkennen.

    im Hesekiel-Buch habe ich einiges Interessantes zu diesem „Gog vom Land Magog“ gefunden:

    Kapitel 19
    Der Angriff der Nationen unter Gog endet mit einer Niederlage

    DIE Nationen unseres zwanzigsten Jahrhunderts wissen nicht, wer „Gog vom Lande Magog“ ist — noch nicht. Sie erwarten nicht, unter seine Gewalt gebracht und in die Vernichtung geführt zu werden. Selbst den Nationen der Christenheit, die die Heilige Schrift besitzen, ist es lange verhüllt gewesen, genau zu erkennen, wer Gog ist und auch wo sein Land Magog ist. Dasselbe kann auch in bezug auf die natürlichen, beschnittenen Juden gesagt werden, die den Angriff Gogs irgendwann in der unbestimmten Zukunft erwarten. Im allerletzten Buch der inspirierten christlichen Schriften werden die Namen Gog und Magog angeführt, und es wird dort ein Angriff vorausgesagt, der unter teuflischem, übernatürlichem Einfluß erfolgt — doch das ist etwas, was noch tausend Jahre in der Zukunft liegt. (Offenbarung 20:7, 8) Wer indes der Gog ist, an dem wir heute lebhaft interessiert sind, zeigt sich unverhüllt, wenn wir das betrachten, was die ganze Bibel, vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung (Apokalypse), über die Rolle zu sagen hat, die er innerhalb unserer Generation spielt.

    2 Indem uns Jehova hilft, auf der Hut zu sein, stellt er uns diesen heute lebenden Gog durch seinen im Exil im Lande Babylon weilenden Propheten Hesekiel vor. Nachdem er die Rückkehr eines treuen Überrestes verbannter Juden in dessen Heimatland, das im Nahen Osten lag, vorausgesagt hatte, inspirierte Jehova Hesekiel, über etwas zu schreiben, was damals in ferner Zukunft lag:

    3 „Und das Wort Jehovas erging weiter an mich, indem es besagte: ,Menschensohn, richte dein Angesicht wider Gog vom Lande Magog, den Hauptvorsteher von Meschech und Tubal, und prophezeie gegen ihn. Und du sollst sagen: „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Siehe, ich bin wider dich, o Gog, du Hauptvorsteher von Meschech und Tubal. Und ich werde dich gewißlich herumlenken und Haken in deine Kinnbacken legen und dich herausführen mit deiner ganzen Streitmacht, Rossen und Reitern, sie alle mit vollkommenem Geschmack gekleidet, eine zahlreiche Versammlung mit Großschild und Kleinschild, sie alle handhaben Schwerter; Persien, Äthiopien und Put mit ihnen, sie alle mit Kleinschild und Helm; Gomer und all seine Scharen, das Haus Togarma von den entlegensten Teilen des Nordens und all seine Scharen, viele Völker mit dir.‘ “ ‘ “ — Hesekiel 38:1-6.

    4 Warum wird Babylon unter diesen Verbündeten Gogs vom Lande Magog nicht erwähnt? Weil der Angriff Gogs erfolgt, nachdem die Juden freigelassen worden sind, um in ihr Heimatland zurückzukehren und Jehovas Tempel in Jerusalem wieder aufzubauen, und diese Befreiung kam im Jahre 539 v. u. Z., nachdem Babylon gefallen und an den König Cyrus, den Perser, übergegangen war. Somit hatte Babylon aufgehört, als die dritte Weltmacht der biblischen Geschichte zu handeln, und war Persien untertan. Wenn jedoch Gog angreift, erkennt Persien die Führerschaft dieses Gog von Magog an, indem es eine Stellung zweiten Ranges einnimmt. Die Frage erhebt sich nun: Wann? Die Weltgeschichte berichtet, daß das Perserreich im Jahre 331 v. u. Z. an den mazedonischen Eroberer, Alexander den Großen, nicht aber an Gog überging.

    5 Danach fiel das griechische Reich im Jahre 30 v. u. Z. schließlich an das Römische Reich, nicht aber an Gog. Mehr in der Neuzeit, im Jahre 1763 u. Z., fiel das Römische Reich an die siebente Weltmacht, England und Amerika, nicht aber an Gog. Und im Jahre 1919 u. Z. ging diese anglo-amerikanische Doppelweltmacht geschickt zu Werke, um die achte Weltmacht hervorzubringen, nämlich den Völkerbund, dem im Jahre 1945 u. Z. die Vereinten Nationen folgten. Ihre 127 Mitglieder schließen Äthiopien und Iran (früher Persien) mit ein. Werden in naher Zukunft die Vereinten Nationen unter der Führung Gogs stehen? Soll die anglo-amerikanische Doppelweltmacht ebenfalls darunter zu stehen kommen?

    6 Im Jahre 63 v. u. Z., an dem Jahrestag, an dem Nebukadnezar Jerusalem im Jahre 607 v. u. Z. eingenommen hatte, fielen die römischen Soldaten unter General Pompejus in Jerusalem, in die Stadt der zurückgeführten Juden, ein. Die Stadt wurde Rom tributpflichtig. Im Jahre 66 u. Z. rebellierten die Juden gegen das Römische Reich, die sechste Weltmacht der biblischen Geschichte. Als sich im Jahre 70 u. Z. die römischen Heere ihren Weg südwärts durch die Provinz Judäa erkämpften und Jerusalem angriffen, war dies kein Angriff Gogs von Magog auf die zurückgeführten Juden. Warum nicht? Weil der Angriff nicht zurückgeschlagen wurde, sondern die Römer nahmen unter General Titus Jerusalem ein, zerstörten es und führten die überlebenden Juden in die Sklaverei. Drei Jahre später vollendeten die Römer ihre Eroberung der Provinz Judäa, indem sie deren letztes Bollwerk, nämlich die Festung Masada, in der Nähe der Südostecke der Provinz, ungefähr in der Mitte des Westufers des Toten Meeres, einnahmen. — Matthäus 24:15-22; Markus 13:14-20.

    7 Kein Gog von Magog trat damals in Erscheinung, was geschah nun? Das, was Jesus Christus vorausgesagt hatte. Er hatte die Vernichtung Jerusalems vorausgesagt, die im Jahre 70 u. Z. eintrat, und gesagt, daß Jerusalem danach weiterhin von den Heidennationen zertreten werde, bis die „Zeiten der Heiden“ oder „die bestimmten Zeiten der Nationen“ erfüllt wären. (Lukas 21:20-24) Da jene Zeiten der Heiden, die mit der Verödung Jerusalems durch die Babylonier im Jahre 607 v. u. Z. begannen, 2 520 Jahre dauern sollten, erfüllten sie sich um den 4./5. Oktober des Jahres 1914 u. Z. Doch erst vierunddreißig Jahre später, im Jahre 1948 u. Z., wurde die Republik Israel gegründet, und am 11. Mai 1949 schloß sie sich den Vereinten Nationen an. Erst im Jahre 1967 nahmen die Israelis durch den Sechstagekrieg vom 5. bis 10. Juni ganz Jerusalem in Besitz, außerdem das ganze Gebiet, das am Westufer des Jordan liegt. Die Probleme, die dadurch entstanden, entzweiten die beiden politischen Großmächte, das kommunistische Rußland im Norden von Israel und das demokratische Amerika im Westen davon.

    8 Es war während des Pfingstfestes (6. Siwan) des Jahres 33 u. Z., als das friedliche „Israel Gottes“, das geistige Israel, vertreten durch die Christenversammlung mit ihren zwölf Aposteln Jesu Christi, gegründet wurde. (Galater 6:16; Apostelgeschichte 2:1-43) Bis auf diesen Tag haben die natürlichen, beschnittenen Juden, innerhalb und außerhalb der Republik Israel, nichts mit dem christlichen „Israel Gottes“, dem geistigen Israel, zu tun. Somit sind die Juden — in auffallendem Gegensatz zu dem heutigen gesalbten Überrest des geistigen Israel — nicht vor aller Welt als die christlichen Zeugen Jehovas hervorgetreten. In Verbindung mit welchem „Israel“ denn wird der Souveräne Herr des Universums veranlassen, daß alle Nationen „erkennen, daß ich Jehova bin“? An welchem „Israel“ soll sich Jehovas durch Hesekiel ergangene Prophezeiung über den Angriff Gogs von Magog erfüllen? An dem wiederhergestellten Überrest des geistigen ‘Israels Gottes’.

    DER NEUZEITLICHE GOG KENNTLICH GEMACHT

    9 Wider den Überrest des geistigen Israel führt Jehova Gog von Magog wie durch Haken in seinen Kinnbacken herbei. Dies zeigt an, daß Jehova Gog von Magog gefangengenommen hat und ihn nach seinem Willen herumführt. Da sich der gesalbte Überrest der geistigen Israeliten über die ganze Erde ausbreitet, könnte dieser Gog keine besondere Nation noch der Vorsteher irgendeiner solchen Nation sein. Dieser „Hauptvorsteher“, wie Gog genannt wird, hat über alle Nationen dieser Welt die Gewalt inne, ob sie nun Mitglieder der Vereinten Nationen sind oder nicht. Jesus Christus nannte ihn den „Herrscher dieser Welt“. (Johannes 12:31; 14:30; 16:11) In Offenbarung 12:9 kennzeichnet er ihn ferner als ‘den großen Drachen — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt’. Als Jesus Christus auf der Erde war, erhob der Teufel, der Versucher, in seiner Gegenwart den Anspruch auf „alle Königreiche der bewohnten Erde“, und Jesus stellte dies nicht in Abrede. — Lukas 4:5-7.

    10 Wann legt Jehova symbolische „Haken“ in die Kinnbacken dieses neuzeitlichen Gog, um ihn gefangen seiner eigenen Vernichtung entgegenzuführen? Nach dem Ende der Zeiten der Heiden, das im Jahre 1914 eintrat, und nachdem Satan, der Teufel, und seine Dämonenengel aus dem Himmel hinaus- und auf unsere Erde hinabgeworfen worden sind. Die Geburt des messianischen Königreiches Gottes trat am Ende der Zeiten der Heiden, im Jahre 1914, ein, wie dies in Offenbarung 12:1-5 beschrieben wird. Dann ‘brach Krieg aus im Himmel’ zwischen den Streitkräften des neugeborenen Königreiches und den Streitkräften Satans, des Teufels. Satan wurde besiegt und hinausgetan, so daß er zu den heiligen Himmeln gar keinen Zutritt mehr hatte und sein Einfluß und der seiner Dämonen auf den Bereich der Erde beschränkt wurde. (Offenbarung 12:7-9) Bei diesem Sieg für das messianische Königreich Gottes wurde eine laute Stimme im Himmel gehört, die rief:

    11 „Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt! Und sie haben ihn wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses besiegt, und sie haben ihre Seele selbst angesichts des Todes nicht geliebt. Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat.“ — Offenbarung 12:10-12.

    12 Demgemäß ist der eigentliche Gog von Magog, der Hesekiels Prophezeiung erfüllt, Satan, der Teufel, nachdem er aus dem Himmel hinausgeworfen worden ist, und das Land Magog ist sein Aufenthaltsort im Bereich der Erde, auf den sein Einfluß beschränkt worden ist, ohne daß er die Freiheit oder Macht hat, ihn zu verlassen und wieder in den Himmel zurückzukehren. Dieser Ort gleicht den „entlegensten Teilen des Nordens“, die abgesondert und dunkel und spärlich bewohnt sind. — Hesekiel 38:6.

    13 Was würde dieser Gog von Magog tun, nachdem er aus dem Himmel hinausgeworfen worden wäre, was nach der im Jahre 1914 eingetretenen Geburt des Königreiches erfolgte? In Offenbarung 12:13-17 wird es uns gesagt: „Als nun der Drache sah, daß er zur Erde hinabgeschleudert worden war, verfolgte er das Weib [Jehovas himmlische Organisation], das das männliche Kind geboren hatte [Gottes messianisches Königreich] . . . Und der Drache wurde zornig über das Weib und begann Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.“

    14 Wie aus dieser prophetischen Vision ganz deutlich hervorgeht, nimmt Gog von Magog die feindselige Haltung gegen den Überrest der geistigen Israeliten ein, weil dessen Glieder „die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben“, der im Jahre 1914 u. Z. als König auf den himmlischen Thron gesetzt worden ist. Während dieser neuzeitliche Gog von Magog gefangengenommen wurde, damit „Haken“ in seine Kinnbacken gelegt würden, wurde der treue Überrest geistiger Israeliten im Jahre 1919 aus Babylon der Großen befreit, damit er seinen rechtmäßigen geistigen Stand auf Erden wieder einnehme. Dieser Stand ist das, was Jehova in geistiger Hinsicht „gleich dem Garten Eden“ hat werden lassen. — Hesekiel 36:35.

    DIE HERAUSFORDERUNG ZUM ANGRIFF

    15 Wir werden daran erinnert, daß in Joel 3:9-17 die Feinde des Volkes Jehovas herausgefordert werden, Krieg gegen dieses Volk zu führen, wenn wir Jehovas Aufruf an den gefangenen Gog von Magog lesen, er solle sich zum Ansturm auf den Überrest der geistigen Israeliten und die Gott hingegebenen schafähnlichen „Fremdlinge“ bereitmachen, die sich dem Überrest in seinem geistigen Paradies angeschlossen haben: „Sei bereit, und triff Vorbereitungen deinerseits, du mit deiner ganzen Versammlung, den an deiner Seite Versammelten, und du sollst ihnen zur Wache werden.“ (Hesekiel 38:7) So gebietet Jehova Gog von Magog, der Oberbefehlshaber oder die „Wache“ aller Nationen und Völker zu sein, die er für den kommenden Angriff auf Jehovas christliche Zeugen aufbietet. Diese Vorbereitungen werden nicht für einen dritten Weltkrieg getroffen, der mit Atombomben und Raketengeschossen geführt würde, sondern es sollen dadurch wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen werden, um das geistige „Israel Gottes“ von der Erdoberfläche auszurotten.

    16 Daß es eine lange Zeit dauern würde, nachdem Jehova dem Hesekiel die Prophezeiung gab, ehe sie sich erfüllen würde, zeigen nun seine nächsten an Gog gerichteten Worte: „Nach vielen Tagen wird dir Aufmerksamkeit geschenkt werden. Im Schlußteil der Jahre wirst du in das Land des Volkes kommen, das zurückgeführt worden ist vom Schwert, zusammengebracht aus vielen Völkern, auf die Berge Israels, die sich als eine beständig verwüstete Stätte erwiesen haben; ja ein Land, das hervorgebracht worden ist aus den Völkern, wo sie in Sicherheit gewohnt haben, sie alle. Und du wirst ganz bestimmt heraufziehen. Wie ein Sturm wirst du herankommen. Wie Wolken, um das Land zu bedecken, wirst du werden, du und all deine Scharen und viele Völker mit dir.“ — Hesekiel 38:8, 9.

    17 Da die „Zeit des Endes“ für dieses böse System der Dinge im Jahre 1914 u. Z., also zu der Zeit begann, da sich die Zeiten der Heiden erfüllten, leben wir heute, mehr als ein halbes Jahrhundert nach diesem Zeitpunkt, zweifellos „im Schlußteil der Jahre“. Gog von Magog muß auch wissen, daß die „kurze Frist“, die ihm noch gewährt wurde, als er aus dem Himmel hinausgeworfen worden war, nicht mehr viel länger dauert.

    18 Binnen kurzem muß Jehova Gog nun seine Aufmerksamkeit schenken und ihn herumlenken und ihn und seine hochmilitarisierten Streitkräfte ihrem Untergang entgegenführen. Durch eine Kriegslist von seiten Jehovas wird der überlistete Gog von Magog so gelenkt, daß er wider den geistigen Stand des geistigen ‘Israels Gottes’ angeht. Die Glieder des Überrestes geistiger Israeliten, die vor dem „Schwert“ des Ersten Weltkrieges mit seiner Verfolgung bewahrt wurden, haben dort gewohnt. Sie sind befreit worden von den „vielen Völkern“, die Babylon die Große, das Weltreich der falschen Religion, bilden, und sind zusammengebracht worden. In dem ihnen von Gott gegebenen Stand haben sie vom Jahre 1919 u. Z. an unter Jehovas Schutz in Frieden und „in Sicherheit“ gewohnt, und dies in christlicher Neutralität gegenüber weltlichen Kriegen.

    19 Es wird hier nicht erwähnt, daß derjenige, den Jehova „meinen Knecht David“ nennt, als König und Hirte über sie herrscht. Doch ist dies so zu verstehen, da Jehova verheißen hat, daß sie, wenn er sie aus Babylon in ihren richtigen Stand zurückgebracht hätte, diesen messianischen Nachkommen Davids als ihren König und Hirten haben würden. (Hesekiel 34:23, 24; 37:22-25) Als der jüdische Überrest des ehemaligen Israel Babylon verließ und in das Land Juda zurückkehrte, hatte er dort keinen Nachkommen aus der Königslinie Davids, der als König über ihn herrschte. Aber die Überrestglieder des geistigen Israel haben vom Jahre 1914 u. Z. an, als die Zeiten der Heiden endeten, den messianischen Nachkommen des Königs David, nämlich Jesus Christus, als den vom „himmlischen Jerusalem“ aus regierenden König über sich gehabt. Er ist ihr regierender Hirte gewesen, um sie geistig „in Sicherheit“ zu bewahren.

    20 Gog von Magog sucht in die Reihen des wiederhergestellten Volkes Jehovas einzudringen und inmitten dieses Volkes so hoch wie möglich zu gelangen, selbst „auf die Berge Israels“, ja auf den „Berg Zion“, den Regierungssitz, um sich den Erfolg zu sichern. So kommt er mit der großen „Versammlung“ auf Krieg eingestellter Personen, die er aufbieten kann, mit vielen ‘Scharen und vielen Völkern’. „Wie Wolken, um das Land [mit ihrem Schatten] zu bedecken“, so werden die Mengen des Angriffsheeres Gogs über die Erde ausschwärmen und das Land mit ihrer Gegenwart verdunkeln. Das ist für die Überrestglieder des geistigen Israel und ihre Gott hingegebenen schafähnlichen Mitverbundenen eine Warnung. Sie sollten nicht überrascht sein, daß die ganze Menschenwelt unter Satan, dem Teufel, gegen sie ist. Sie sollten nicht bestürzt sein, auch wenn es weltweit zu einer Militärdiktatur kommen sollte.

    21 Seinem Volk, das die Zielscheibe des kommenden Angriffs ist, offenbart Jehova die Beweggründe, die Gog von Magog in seinem Herzen hat, indem er zu Gog sagt: „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Und es soll geschehen an jenem Tage, daß Dinge in deinem Herzen aufkommen werden, und du wirst gewißlich einen schädlichen Plan erdenken; und du wirst bestimmt sprechen: „Ich werde hinaufziehen wider das Gebiet des offenen Landes. Ich werde über die kommen, die Ruhe haben, die in Sicherheit wohnen, die allesamt ohne Mauern wohnen, und sie haben auch nicht Riegel und Türen.“ Es wird sein, um große Beute zu machen und um viel zu plündern, um deine Hand gegen wieder bewohnte verwüstete Stätten zu wenden und gegen ein aus den Nationen gesammeltes Volk, eines, das Vermögen und Eigentum ansammelt, diejenigen, die auf dem Mittelpunkt der Erde wohnen.‘ “ — Hesekiel 38:10-12.

    DER ZWECK DES ANGRIFFS GOGS

    22 Der Überrest des geistigen Israel und seine Gott hingegebenen Mitbewohner vertrauen auf den Schutz ihres Gottes, Jehovas. Aus diesem Grunde bewaffnen sie sich nicht mit todbringenden Waffen, noch machen sie mit bei den extremen militärischen Vorbereitungen der Nationen in diesem Zeitalter der Gewalt und der internationalen Anarchie. Sie scheinen dermaßen ohne politischen Einfluß zu sein und so unbefestigt und einer Invasion zugänglich zu sein, daß dies Gog direkt zu einem Angriff auf sie verlockt. Wie aber könnte Gog unter diesen geistigen Israeliten und ihren Gefährten „große Beute“ machen und „viel plündern“? Sind sie im allgemeinen nicht arm, da sie doch nicht viel von den Gütern dieser Welt besitzen? (Jakobus 2:5; 1. Korinther 1:27-29) Ihr Geistiggesinntsein ist nicht das, was Gog und seine Horden begehren, obwohl sie es gern zunichte machen möchten, denn darin liegt die unbesiegbare Stärke der geistigen Israeliten. Aber diese unbewaffneten, harmlosen christlichen Zeugen Jehovas üben einen Einfluß zugunsten des messianischen Königreiches Jehovas aus. Beständig suchen sie zuerst die Interessen dieses Königreiches und fahren fort, es weltweit zu verkündigen, und sind erfolgreich dabei, Menschen aller Rassen und Nationalitäten auf der Seite dieses Königreiches zu versammeln. Sie haben Königreichsinteressen!

    23 O diese Königreichsinteressen! Es sind Dinge, die nicht in Übereinstimmung sind mit den Plänen der Nationen Satans in bezug auf Weltherrschaft. Sie sind das, was Gog und seine Horden erbeuten und plündern möchten. Dieses ehrgeizige Ziel Gogs, alle aus dem Wege zu räumen, die die Weltherrschaft der unter ihm stehenden Nationen nicht unterstützen, wird von weltlichgesinnten Völkern bemerkt. Jehova weist auf diese Tatsache bin mit den Worten über den vorrückenden Gog: „Scheba und Dedan und die Kaufleute von Tarschisch und all seine mähnigen jungen Löwen — sie werden zu dir sprechen: ,Kommst du her, um große Beute zu machen? Hast du deine Versammlung versammelt, um viel zu plündern, um Silber und Gold fortzutragen, um Vermögen und Eigentum zu nehmen, um eine sehr große Beute zu machen?‘ “ (Hesekiel 38:13) Das materialistischgesinnte Volk wie das ehemalige Scheba, Dedan und die Kaufleute von Tarschisch sowie die draufgängerischen, furchtlosen Führer unter ihm gleich „mähnigen jungen Löwen“ durchschauen das selbstsüchtige Ziel Gogs. Dadurch sollen die geistiggesinnten Israeliten der Interessen und „Früchte“ des messianischen Königreiches Gottes beraubt und diese Unterstützer der universellen Souveränität Jehovas so ins Verderben gebracht werden.

    24 Die treuen Überrestglieder des geistigen Israel bewohnen, bildlich gesprochen, in ihrem geistigen Stande den „Mittelpunkt [hebräisch: Nabel] der Erde“. (Hesekiel 38:12, NW, ZB) Sie nehmen eine christliche, neutrale Haltung ein gegenüber all den politischen und militärischen Konflikten der Nationen um sie herum. Sie stehen im Brennpunkt, sind die Hauptzielscheibe der Feindseligkeit Gogs. Bis zuletzt bleiben sie die loyalen Gesandten und Sendboten des aufgerichteten Königreiches Gottes, das von Jesus Christus regiert wird. (2. Korinther 5:20) Wenn alle anderen religiösen Dinge um sie herum in die Vernichtung gehen, werden sie als die einzigen unbesiegten Lebenden, die die wahre Religion Gottes ausüben, bestehenbleiben.

    25 In der nahenden „großen Drangsal“ wird die Christenheit als das gegenbildliche untreue Jerusalem vernichtet, ja ganz Babylon die Große wird durch die bewaffneten Streitkräfte der achten Weltmacht vernichtet werden. (Lukas 21:20; Matthäus 24:15-22) Der treue Überrest des geistigen Israel und dessen Gott hingegebene Gefährten aber werden dies überleben. (Offenbarung 17:1-11, 15-18) Hier also wird Gog von Magog in Erfüllung der Prophezeiung Hesekiels auf den Plan treten. Der Überrest des geistigen Israel ist zur Besiegung und Plünderung das letzte religiöse Bollwerk. Er ist der „Mittelpunkt“ seines irdischen Problems.

    26 Gott, der Allmächtige, der Souveräne Herr, hat Gog von Magog gerade für diese Situation aufbehalten. So wie im Fall Pharaos zur Zeit des Auszuges Israels aus Ägypten, in den Tagen Mose, so hat Jehova Satan, den Teufel, der jetzt die Rolle Gogs von Magog übernimmt, zu einem bestimmten Zweck bis heute am Leben gelassen. Zu welchem Zweck? Um seine unwiderstehliche Macht diesem Gog von Magog gegenüber zu zeigen und sich so in Verbindung mit diesem uralten Feind als der Allerheiligste zu heiligen. (2. Mose 9:16; Römer 9:17) Jehova hob sein unabänderliches Vorhaben hervor, indem er zu Hesekiel wie folgt sprach:

    27 „Darum prophezeie, o Menschensohn, und du sollst zu Gog sprechen: ,Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: „Wirst du an jenem Tage, wenn mein Volk Israel in Sicherheit wohnt, es nicht wissen? Und du wirst gewißlich von deinem Ort kommen, von den entlegensten Teilen des Nordens, du und viele Völker mit dir, sie alle auf Rossen reitend, eine große Versammlung, ja eine zahlreiche Streitmacht. Und du wirst ganz bestimmt wider mein Volk Israel heraufziehen wie Wolken, um das Land zu bedecken. Im Schlußteil der Tage wird es geschehen, und ich werde dich gewißlich wider mein Land herbeiführen, damit die Nationen mich erkennen, wenn ich mich vor ihren Augen an dir, o Gog, heilige.“ ‘ “ — Hesekiel 38:14-16.

    28 Die kommende „große Drangsal“ wird dieses ganze weltumfassende System der Dinge in Mitleidenschaft ziehen. Nachdem die Christenheit und der übrige Teil Babylons der Großen vernichtet sein werden und der treue Überrest des geistigen Israel unter dem Schutz Jehovas immer noch in seinem geistigen Stand am Dasein ist, wird Gog von Magog in der Tat erkennen, daß diese geistigen Israeliten „in Sicherheit“ wohnen. Dieses geistig gedeihende Volk, das auf Erden allein für Jehovas messianisches Königreich eintritt, wird in der Tat für Gog und die irdischen Nationen, die unter ihm stehen, ein Preis sein, der erfaßt und als Kriegstrophäe wider Jehova zur Schau gestellt werden könnte. Ja, es sollte eine leichte Beute sein! Warum? Weil diese geistigen Israeliten, allem äußeren Anschein nach zu urteilen, ganz ohne Schutz und hilflos und so wenige im Vergleich zu Gogs großer Streitmacht sind, die heranstürmt wie auf Rossen, wie ein dichtgeschlossenes, zahlreiches Heer, „wie Wolken, die das Land bedecken“. So zieht Jehova wie mittels eines Köders an den Haken, die er in die Kinnbacken des gefangengenommenen Gogs von Magog gelegt hat, und lenkt ihn, um ihn „wider mein Land“ heranzuführen.

    29 Da Gogs Angriff „im Schlußteil der Tage“ erfolgen soll, muß es im Schlußteil dieser „Zeit des Endes“, im Schlußteil der „großen Drangsal“, sein, wenn die geistigen Israeliten immer noch „in Sicherheit“ wohnen, nachdem die antireligiösen Streitkräfte die Christenheit und den ganzen übrigen Teil Babylons der Großen vernichtet haben werden. Nachdem Jehovas Gericht auf diese Weise an ganz Babylon der Großen vollzogen worden ist, werden die militarisierten Nationen unter Gog als letzter Teil dieses Systems der Dinge, der aus dem Dasein gefegt werden soll, noch übrig sein. Diese Nationen, die dann ohne die so lange vorherrschenden, überlieferten Religionen sein werden, werden Gott aus dem Sinn verbannen und Jehova so betrachten, als ob er nicht existierte. Daher wird Jehova veranlassen müssen, daß sie ihn als einen wirklichen, existierenden Gott erkennen. Wie wird er es tun? Er wird sich bei diesem Zusammentreffen mit ihrem unsichtbaren „Hauptvorsteher“, Gog von Magog, vor ihren Augen heiligen. Auf diese Weise wird er kundtun, daß er nicht entheiligt werden darf.

    30 Jehova ist „der Eine, der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind“. (Jesaja 46:10) Daher ist Jehova auf den kommenden Angriff Gogs von Magog nicht unvorbereitet. Das zeigt er, indem er seine ihm hingegebenen Zeugen auf der Erde für diesen Schlußangriff der feindlichen Streitkräfte, die unter Satan, dem Teufel, stehen, nicht unvorbereitet läßt. Als Beweis hierfür sagte er weiter zu Gog von Magog: „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Bist du derselbe, von dem ich in den früheren Tagen durch die Handschrift meiner Knechte, der Propheten Israels, redete, die in jenen Tagen — Jahren — prophezeiten, daß du über sie herangeführt würdest?‘ “ — Hesekiel 38:17.

    DIE IRDISCHEN HORDEN UNTER GOG AUFGEBOTEN

    31 Außer daß Jehova durch seine Propheten in früheren Tagen und Jahren über Gog von Magog gesprochen hat, ruft er passenderweise dieselbe Person durch Hesekiel wieder in Erinnerung. Da er weiß, wie Satan, der Teufel, der die Rolle Gogs von Magog übernimmt, entstanden ist und was seine Beweggründe sind, weiß Jehova auch, welchen Ausgang der Lauf Satans als Gog von Magog nehmen wird. Er weiß, daß dies zuletzt einen entscheidenden Kampf zwischen ihm und Satan, dem Teufel, alias Gog bedeutet. Er bewahrt die Überrestglieder seines geistigen Volkes Israel vor dem Gedanken, die ehemalige Prophezeiung über Gog habe nichts mit ihnen als Christen zu tun. Das tut er, indem er die letzten Manöver Satans oder Gogs in dem Buch voraussagt, das als das allerletzte Buch in der Bibel erscheint, in der Offenbarung oder Apokalypse. Dort, in Offenbarung 16:12-16, lesen wir in Verbindung mit der vorletzten Plage folgendes:

    32 „Und der sechste goß seine Schale auf den großen Strom Euphrat aus [wo das Vorbild Babylons der Großen lag], und sein Wasser vertrocknete, damit für die Könige vom Sonnenaufgang der Weg bereitet werde.

    33 Und ich sah drei unreine inspirierte Äußerungen, die aussahen wie Frösche, aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten ausgehen. Sie sind in der Tat von Dämonen inspirierte Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen. . . . Und sie versammelten sie an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird.“

    34 Dieser symbolische Drache wird als Satan, der Teufel, kenntlich gemacht, der jetzt aus dem Himmel hinausgeworfen worden ist und die Rolle Gogs von Magog spielt. (Offenbarung 12:3, 4, 7-12) Das symbolische wilde Tier ist Satans ganzes, weltumfassendes politisches System, dem dieser Drache „seine Macht und seinen Thron und große Gewalt“ gab. (Offenbarung 13:1, 2) Der symbolische falsche Prophet ist ein Teil dieses weltumfassenden politischen Systems und wird als das zweihörnige wilde Tier dargestellt, das zur Anbetung für die Völker ein politisches „Bild“ des ersten wilden Tieres errichtet. So erweist es sich, daß der „falsche Prophet“ die Doppelweltmacht England und Amerika ist, und das politische „Bild“ ist heute eine internationale Organisation für Weltfrieden und Sicherheit, nämlich die Vereinten Nationen. Da also die weltumfassende politische Organisation, die anglo-amerikanische Doppelweltmacht inbegriffen, ihre Macht, ihren Thron und ihre Gewalt vom Drachen, von Satan, dem Teufel, erhält, beherrscht er unsichtbar das ganze politische System.

    35 Die froschähnliche ‘inspirierte Äußerung’, die aus dem Maul des Drachen kommt, geht aus „zu den Königen der ganzen bewohnten Erde“, und diese Könige bilden somit das ganze, weltumfassende politische System unter Satan, dem Teufel, alias Gog. Wohin werden alle diese politischen Könige der Erde durch diese ‘inspirierte Äußerung’, die unterstützt wird durch „inspirierte Äußerungen“ von dem „wilden Tier“ und dem „falschen Propheten“, geführt? Zum Krieg wider ‘Gott, den Allmächtigen’. Der ‘große Tag’ dieses Krieges bricht an, wenn der symbolische „Drache“ oder Gog von Magog seinen Angriff auf das geistige „Israel Gottes“ unternimmt. In Offenbarung 16:16 wird der „Ort“ des Krieges nicht „das Land Israel“, sondern Har-Magedon genannt; indes bezeichnet der hebräische Name Har-Magedon eine Weltsituation, die mit diesem Land verbunden ist. — Man vergleiche Joel 3:9-17.

    36 Das aggressive Vorrücken Gogs und seiner internationalen Horden richtet sich nicht nur gegen das Land des wiederhergestellten Volkes Jehovas, sondern auch gegen dessen König, den Jehova „meinen Knecht David“ nennt. (Hesekiel 34:23, 24; 37:22-25) Es ist der inthronisierte Jesus Christus, Jehovas Geliebter, der messianische Nachkomme König Davids. Unvermeidlich bedeutet also ein Krieg gegen Jehova und seinen wiederhergestellten Überrest des geistigen Israel auch Krieg gegen Jehovas messianischen König, der nun in den Himmeln als König über den wiederhergestellten Überrest des geistigen Israel eingesetzt ist. In Offenbarung, Kapitel 17 wird prophetisch die Reihenfolge der Ereignisse geschildert: Bevor das politische „Bild“, jetzt die Vereinten Nationen (die achte Weltmacht), „in die Vernichtung“ geht, vernichten Mitgliedstaaten davon die große religiöse „Hure“, Babylon die Große. Alle politischen Herrscher werden durch die zehn Hörner dieses „Bildes“ des Tieres versinnbildlicht, und von diesen sagt der Text aus Offenbarung 17:12-14 folgendes voraus:

    37 „Und die zehn Hörner, die du sahst, bedeuten zehn Könige, die noch kein Königtum empfangen haben, aber sie empfangen Gewalt wie Könige für e i n e Stunde mit dem wilden Tier [der achten Weltmacht]. Diese haben e i n e n Gedanken, und so geben sie ihre Macht und Gewalt dem wilden Tier. Diese werden mit dem Lamm [dem einst geopferten Jesus Christus] kämpfen, doch wird das Lamm sie besiegen, weil er Herr der Herren und König der Könige ist. Auch die mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen werden das tun.“ — Man vergleiche Offenbarung 19:11-21.

    WIE JEHOVA DEN ANGRIFF GOGS ZU EINER NIEDERLAGE WERDEN LÄSST

    38 In Wirklichkeit kämpft aber Jesus Christus nicht in erster Linie für seinen eigenen himmlischen Thron, sondern für die Rechtfertigung der universellen Souveränität Jehovas und für die Verherrlichung des Namens Jehovas. Damit dann gebührenderweise die Ehre dem zuteil werde, dem sie vor allem gehört, wird der regierende König, „mein Knecht David“, gegenüber Gog nicht erwähnt, wenn Jehova selbst voraussagt, was er zu der Zeit tun wird, da er durch den herausfordernden Angriff Gogs von Magog zum Krieg gereizt wird. Er sagt:

    39 „ ‚Und es soll geschehen an jenem Tage, an dem Tage, da Gog auf den Boden Israels kommt‘, ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn Jehova, ,daß mein Grimm in meiner Nase aufsteigen wird. Und in meinem glühenden Eifer, im Feuer meines Zornausbruches, werde ich reden müssen. Sicherlich wird an jenem Tage ein großes Beben auf dem Boden Israels entstehen. Und meinetwegen werden die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die wilden Tiere des Feldes und alle Kriechtiere, die auf dem Erdboden kriechen, und alle Menschen, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind, ganz bestimmt erschauern, und die Berge werden tatsächlich niedergerissen werden, und die steilen Wege werden stürzen müssen, und selbst jede Mauer wird zur Erde fallen.‘ “ — Hesekiel 38:18-20.

    40 Der ungerechtfertigte Angriff Gogs und seiner militarisierten Horden erfolgt auf ein geistig gedeihendes Volk, das ein ihm von Gott verliehenes Recht auf einen Platz auf Erden hat und auf die volle Freiheit, den lebendigen und wahren Gott anzubeten. Dadurch wird der Souveräne Herr Jehova zu heftigem Unwillen und heißem Zorn herausgefordert. Um ein solch teuflisches Benehmen zu schelten, wird er Äußerungen gebrauchen, die davon zeugen, daß er als Schöpfer die Herrschaft über die Erde sowie über alle Kräfte ihrer Umgebung hat.

    41 Das Erdbeben würde sich in jenem Teil des Landes ereignen, wo Gog und seine Angriffsstreitkräfte eingedrungen wären. Beim tatsächlichen, künftigen Angriff Gogs werden sich seine plündernden Horden überall auf der Erde befinden, wo Jehovas christliche Zeugen ihren Gott auf friedsame Weise anbeten. Damit es alle Horden Gogs zu spüren bekämen, müßte das Erdbeben erdenweit eintreten. Damit Berge davon berührt würden und umstürzten, müßte es ein ganz schlimmes Beben sein, das schlimmste der Menschheitsgeschichte. Wir warten zuversichtlich ab, um zu sehen, wie sich dieses weltumfassende schreckenerregende Erdbeben ereignen wird. Die Tatsache, daß es mit Gogs Invasion zusammenfällt, genauso wie es von Gott vorausgesagt worden ist, beweist, daß Jehova es in seinem Grimm und seiner Zornglut verursacht.

    42 Gog nimmt in seiner Verzweiflung zu dem „Schwert“ der Kriegführung gegen die Glieder des wiederhergestellten Überrestes des geistigen Israel Jehovas und die „große Volksmenge“ ihrer Mitanbeter Zuflucht, und daher vergilt Jehova ihm Gleiches mit Gleichem. Jehovas friedenbewahrende Zeugen auf der Erde greifen nicht zum „Schwert“ gegen Gogs Horden, wohl aber Jehova. Dies ist sein Kampf! Und nun werden ihn die Nationen dieser wissenschaftlich fortgeschrittenen Welt endlich kämpfen sehen — daran ist kein Zweifel! Und wie er kämpfen kann! Man höre, wie er seine Taktik und seine Kriegsoperationen beschreibt:

    43 „ ‚Und ich will überall in meiner Berggegend ein Schwert gegen ihn herbeirufen‘ ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn Jehova. ,Gegen seinen eigenen Bruder wird schließlich das Schwert eines jeden sein. Und ich will mit ihm ins Gericht gehen mit Pest und mit Blut; und einen flutenden Regenguß und Hagelsteine, Feuer und Schwefel werde ich hinabregnen lassen auf ihn und auf seine Scharen und auf die vielen Völker, die mit ihm sein werden. Und ich werde mich gewißlich als groß erweisen und mich heiligen und mich kundtun vor den Augen vieler Nationen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘ “ — Hesekiel 38:21-23.

    44 An diesem Punkt ist das Schlachtfeld von Har-Magedon erreicht. Der „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, ist im Gange! (Offenbarung 16:14, 16; 19:11-16, 20, 21) Als Kriegswaffen benutzt Jehova die Kräfte der Schöpfung: Überschwemmungen, hervorgerufen durch Wolkenbrüche, Hagelsteine von nicht bekanntgegebener Größe, herniederströmendes Feuer und Schwefel — all dies wird mehr zerstörende Kraft auslösen als alle Kernenergie, die die Nationen in ihrer Unmenge von Bombenvorräten für einen dritten Weltkrieg in Reserve haben. All ihre wissenschaftlichen Erfindungen für eine bakterielle und chemische Kriegführung werden von der tobenden Pest übertroffen werden, mit der er sie heimsuchen kann, einer Pest, die an e i n e m Ort in einer einzigen Nacht 185 000 Menschen zu Tode bringen konnte. (2. Könige 19:35, 36) Sie sind begierig, das Blut der christlichen Zeugen Jehovas zu vergießen, aber sie werden ihr eigenes Blut trinken, indem sie ihr eigenes Leben verlieren.

    45 Panik — Weltpanik außerhalb der Reihen der christlichen Zeugen Jehovas! Gogs Horden werden in Verwirrung gebracht werden. Statt vereint zu bleiben, um Jehovas Anbeter als ihre Opfer niederzuschlagen, werden sie ihre Schwerter gegen ihre eigenen Reihen richten: Bruder kämpft gegen Bruder, nicht Religionsanhänger gegen Religionsanhänger, sondern Radikaler gegen Radikalen, Kommunist gegen Kommunist, Anarchist gegen Anarchist, Nihilist gegen Nihilist. Diejenigen, die durch diese selbstmörderische Kriegführung gegeneinander nicht getötet werden, wird Jehova hinrichten, als ob er mit all seinen übernatürlichen Mitteln, wodurch er alle Gegner seiner universellen Souveränität aus dem Dasein fegt, wider sie ins Gericht ginge. Er muß im Gericht gerechtfertigt werden.

    46 Gott, der Allmächtige, wird somit vor allen Nationen und Völkern, die unter Gogs unglückseliger Gewalt stehen, sehr lebendig. Der Gott der weltweiten Flut der Tage Noahs schreitet von neuem an diesem „Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen“ zur Tat, und dies in erdenweitem Ausmaß. (2. Petrus 2:5; 3:6, 7, 10-12) Die „große Drangsal“, die über dieses weltumfassende System der Dinge kommt, erreicht ihren Höhepunkt, und die letzten Spuren dieses gottlosen Systems der Dinge werden ausgelöscht, da die gesamte Gesellschaft der Gott außer acht lassenden Menschen vernichtet wird.

    47 Vor den Augen aller Nationen, die unter Gog von Magog stehen, wird sich Jehova auf diese Weise groß machen, indem er sich im Reich alles Lebenden als der Größte zu erkennen gibt. Er wird sich heiligen, indem er beweist, daß er heilig ist und keinem Teil dieses unheiligen Systems der Dinge wohlwollend gegenübersteht. Er wird sich auf noch andere Weise als nur auf den Seiten der Bibel offenbaren. Die widerspenstigen Nationen, die unter Gog stehen, werden gezwungen sein, zu erkennen, daß eine solche Weltkatastrophe nur von dem Einen kommen konnte, der sie vorausgesagt und sie davor gewarnt hatte. Wenn sie der Vernichtung, die von ihm kommt, entgegenblicken, werden sie, gerade bevor sie darin untergehen, verstehen, was er gesagt hat, indem sie „erkennen, daß ich Jehova bin“.

    hier die Kurzfassung aus dem Artikel „Höhepunkte aus dem Bibelbuch Hesekiel“

    38:1-23. Wie beruhigend es ist, zu wissen, dass Jehova sein Volk beim Angriff Gogs vom Land Magog beschützen wird! Als Gog wird Satan, der „Herrscher dieser Welt“, seit seinem Hinauswurf aus dem Himmel bezeichnet. Mit dem Land Magog ist die Umgebung der Erde gemeint, auf die die Bewegungsfreiheit Satans und seiner Dämonen beschränkt worden ist (Johannes 12:31; Offenbarung 12:7-12).

    Kommentar — 23. September 2012 @ 16:05

  7. Jule

    Hesekiel 39

    1 Sterblicher Mensch, richte Gog, dem Herrscher über Meschech und Tubal, aus, was ich ihm zu sagen habe:
    Jetzt bekommst du es mit mir, dem Herrn, zu tun! 2 Ich zwinge dich zu gehen, wohin ich will; vom äußersten Norden lasse ich dich mit deinen Soldaten ins Bergland Israel ziehen. 3 Dort schlage ich dir den Bogen aus der linken Hand und die Pfeile aus der rechten. 4-5 In den Bergen Israels wirst du in der Schlacht fallen, und mit dir alle deine Soldaten aus anderen Völkern. Auf dem freien Feld liegen eure Leichen herum, sie sind ein Fraß für Raubvögel aller Art und für wilde Tiere. Darauf könnt ihr euch verlassen!

    6 Ich lasse Feuer ausbrechen in den Städten Magogs und in den Küstenländern, deren Bewohner sich so sicher fühlen. Dann müssen sie mich als Herrn anerkennen. 7 Meinem Volk Israel zeige ich, dass ich der heilige Gott bin; mein Name soll nie mehr in den Schmutz gezogen werden. So erkennen die Völker, dass ich der Herr bin, der heilige Gott Israels. 8 Schon oft habe ich dies angekündigt, und es wird sich auch erfüllen. Mein Wort gilt!«

    Gog und sein Heer werden bestattet

    9 »Die Einwohner der Städte Israels werden aufs Schlachtfeld gehen und dort die Waffen ihrer Feinde einsammeln. Mit den Schilden, Bogen und Pfeilen, den Keulen und Lanzen können sie sieben Jahre lang Feuer machen. 10 Sie brauchen kein Holz mehr auf den Feldern zu suchen, und im Wald müssen sie keine Bäume fällen. Denn die Waffen ihrer Feinde sind Brennholz genug! Nun werden sie diejenigen plündern und berauben, die das Gleiche mit ihnen tun wollten. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.

    11 In jener Zeit bestimme ich einen Ort, wo Gog begraben werden soll: Es ist das Tal Abarim (›Tal der Durchreisenden‹) östlich vom Toten Meer. Mit Gog wird auch sein ganzes Heer dort bestattet, darum kann man das Tal nicht mehr betreten. Von da an heißt es Tal Hamon Gog (›Tal der Truppen Gogs‹). 12 Sieben Monate werden die Israeliten brauchen, um alle Leichen dort zu begraben, damit das Land nicht länger unrein ist. 13 Das ganze Volk wird dabei helfen. Dann wird man Israel rühmen, weil ich, der Herr, meine Herrlichkeit offenbart habe. Das verspreche ich.

    14 Nach diesen sieben Monaten werden die Israeliten Männer damit beauftragen, durch das ganze Land zu ziehen. Sie sollen alle Gefallenen finden, die noch nicht begraben wurden. Denn auch sie müssen bestattet werden, damit das Land nicht länger unrein ist. 15 Wenn diese Männer nun irgendwo eine Leiche finden, sollen sie die Stelle kennzeichnen, damit die Totengräber die Leiche im Tal Hamon Gog bestatten können. 16 Auf diese Weise wird das ganze Land wieder rein. Auch eine Stadt in Israel wird nach den gefallenen Soldaten Gogs ›Hamona‹ genannt werden.«

    17 Der Herr sprach zu mir: »Sterblicher Mensch, rufe alle Vögel und die wilden Tiere herbei: Kommt von überall her, versammelt euch im Bergland Israel! Denn dort bereite ich ein großes Opfermahl für euch zu, kommt, fresst Fleisch und trinkt Blut! 18 Ja, fresst das Fleisch von kampferprobten Soldaten, und trinkt das Blut von mächtigen Herrschern! Sie alle werden geschlachtet wie Opfertiere, wie die Schafböcke, Lämmer und Ziegenböcke, die Stiere und die gemästeten Rinder aus Baschan. 19 Fresst euch satt an ihrem Fett, berauscht euch am Blut der Opfertiere, die ich für euch geschlachtet habe! 20 An meinem Tisch könnt ihr essen, so viel ihr wollt, von Pferden, Reitern und Soldaten. Mein Wort gilt!«

    Ich bringe mein Volk zurück!

    21 »Wenn ich Gericht halte über Gog und sein Heer, wenn ich mein Urteil an ihm vollstrecke, werden die anderen Völker meine Macht und Hoheit sehen. 22 Und auch die Israeliten werden erkennen, dass ich der Herr, ihr Gott, bin. Nie mehr werden sie das vergessen.

    23 Dann begreifen die anderen Völker, dass die Israeliten wegen ihrer Schuld in die Verbannung gehen mussten. Weil sie mir untreu geworden sind, habe auch ich mich von ihnen abgewandt und sie in die Gewalt ihrer Feinde gegeben. Viele von ihnen sind im Krieg umgekommen. 24 Ja, wegen ihres Götzendienstes und ihrer Verbrechen habe ich sie verlassen und sie so behandelt, wie sie es verdienten.

    25 Doch jetzt kündige ich, der Herr, etwas Neues an: Ich wende das Schicksal meines Volkes zum Guten und habe Erbarmen mit ihnen, den Nachkommen Jakobs. Mit ganzer Kraft setze ich mich dafür ein, dass ich wieder als der heilige Gott verehrt werde. 26 Wenn die Israeliten sicher und in Frieden in ihrem Land leben, dann werden sie sich schämen, weil sie mir untreu waren. 27 Ich bringe sie zurück aus den Ländern ihrer Feinde, und so zeige ich den anderen Völkern, dass ich ein heiliger Gott bin. 28 Nach langer Zeit der Verbannung lasse ich mein Volk wieder in seinem Land wohnen, keiner von ihnen bleibt zurück. Dann werden sie erkennen, dass ich der Herr, ihr Gott, bin.

    29 Ich erfülle sie mit meinem Geist und wende mich nie mehr von ihnen ab. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.«

    Wenn das ganze Volk Israel 7 Monate damit zu tun haben, die Gefallenen zu begraben – was für eine große Anzahl von Toten muss es da gegeben haben

    *** kj Kap. 20 S. 373-374
    12 „ ‚Und es soll geschehen an jenem Tage, daß ich Gog dort eine Stätte geben werde, eine Grabstätte in Israel, das Tal der östlich vom Meer Hindurchziehenden, und es wird den Hindurchziehenden den Weg versperren. Und dort werden sie Gog und seine ganze Menge begraben müssen, und sie werden es gewißlich „Tal der Menge Gogs“ nennen. Und die vom Hause Israel werden sie begraben müssen, um das Land zu reinigen, sieben Monate lang. Und das ganze Volk des Landes wird das Begraben besorgen müssen, und es wird ihnen bestimmt zum Ruhm werden an dem Tage, da ich mich verherrliche‘ ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn Jehova.“ — Hesekiel 39:11-13.

    13 Dies ist nicht so zu verstehen, daß Jehovas christliche Zeugen, die er in der „großen Drangsal“, die über dieses System der Dinge hereinbrechen wird, am Leben erhält, während der ersten sieben Monate des gerechten neuen Systems der Dinge auf dieser Erde Totengräber und Leichenbestatter sein werden. Der Umstand, daß es so viele Monate dauert, die Menge Gogs zu begraben, ist lediglich ein Bild, das die ungeheure Menge gottloser Menschen anzeigt, die bei der Vernichtung dieses Systems der Dinge umkommen wird, wie auch die geringe Zahl derer, die Jehova auf der Erde am Leben erhält. Da Leichen in Israel als unrein betrachtet wurden, dient außerdem das Begraben der Leichen der Menge Gogs der Reinigung des Landes und zeigt an, daß diese Erde von aller Verunreinigung gesäubert werden wird, die durch die gottlosen Diener Satans, des Teufels, das heißt Gogs, verursacht wurde. Nichts von ihnen, was die „neue Erde“ verunreinigen könnte, wird zurückgelassen. — 2. Petrus 3:13.

    Kommentar — 23. September 2012 @ 16:11

  8. Jule

    Hesekiel 37 – 39

    Hesekiel 37 – die Zeit des „geteilt Seins“ ist vorbei, auch heute?

    1 Die Hand des Herrn kam über mich, und der Herr führte mich im Geist hinaus und ließ mich nieder mitten auf der Ebene , und diese war voller Totengebeine . 2 Und er führte mich ringsherum an ihnen vorüber; und siehe, es waren sehr viele auf der Ebene; und siehe, sie waren sehr dürr. 3 Da sprach er zu mir: Menschensohn, können diese Gebeine wieder lebendig werden? Ich antwortete: O Herr, Herr , du weißt es! 4 Da sprach er zu mir: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, hört das Wort des Herrn !

    5 So spricht Gott , der Herr, zu diesen Gebeinen: Seht, ich will Odem in euch kommen lassen, dass ihr lebendig werdet! 6 Ich will euch Sehnen geben und Fleisch über euch wachsen lassen und euch mit Haut überziehen und Odem in euch geben, dass ihr lebendig werdet;
    und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr bin!

    7 Da weissagte ich, wie mir befohlen war, und als ich weissagte, entstand ein Geräusch , und siehe, eine Erschütterung , und die Gebeine rückten zusammen, ein Knochen zum anderen. 8 Und ich schaute, und siehe, sie bekamen Sehnen, und es wuchs Fleisch an ihnen; und es zog sich Haut darüber; aber es war noch kein Odem in ihnen.

    9 Da sprach er zu mir: Richte eine Weissagung an den Odem; weissage, Menschensohn, und sprich zum Odem: So spricht Gott , der Herr: Odem, komme von den vier Windrichtungen und hauche diese Getöteten an, dass sie lebendig werden!

    10 So weissagte ich, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie, und sie wurden lebendig und stellten sich auf ihre Füße – ein sehr, sehr großes Heer.

    11 Und er sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sprechen: »Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren; es ist aus mit uns!« 12 Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott , der Herr:

    Siehe, ich will eure Gräber öffnen und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufbringen, und ich will euch wieder in das Land Israel bringen ;
    13 und ihr sollt erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufbringen werde.

    14 Und ich werde meinen Geist in euch legen, und ihr sollt leben; und ich werde euch wieder in euer Land bringen; und ihr werdet erkennen , dass ich der Herr bin. Ich habe es gesagt und werde es auch tun!, spricht der Herr .

    15 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen: 16 Du, Menschensohn, nimm dir einen Holzstab und schreibe darauf: »Für Juda und die Kinder Israels , seine Mitverbundenen«. Dann nimm einen anderen Holzstab und schreibe darauf: »Für Joseph, den Holzstab Ephraims, und das ganze Haus Israel, seine Mitverbundenen«. 17 Danach füge die beiden zusammen, einen zum anderen, damit ein Holzstab daraus werde; ja, zu einem einzigen sollen sie werden in deiner Hand.

    18 Wenn dann die Kinder deines Volkes zu dir sagen: » Willst du uns nicht erklären, was du damit meinst?«, 19 so gib ihnen zur Antwort: So spricht Gott , der Herr:

    Siehe, ich will den Holzstab Josephs nehmen, der in der Hand Ephraims und der Stämme Israels, seiner Mitverbundenen, ist, und will ihn zu dem Holzstab Judas hinzufügen und sie zu einem einzigen Holzstab machen, und sie sollen eins werden in meiner Hand!

    20 Und die Holzstäbe , auf die du geschrieben hast, sollst du vor ihren Augen in deiner Hand halten. 21 Und sage zu ihnen: So spricht Gott , der Herr:

    Siehe, ich werde die Kinder Israels aus den Heidenvölkern zurückholen , unter die sie gekommen sind, und sie von ringsumher sammeln und sie in ihr Land führen. 22 Und ich werde sie im Land, auf den Bergen Israels, zu einem einzigen Volk machen; sie sollen alle nur einen einzigen König haben, sie sollen auch künftig nicht mehr zwei Völker bilden, noch in zwei Reiche zerteilt werden. 23 Und sie sollen sich auch künftig nicht mehr verunreinigen mit ihren Götzen und mit ihren Scheusalen und durch allerlei Übertretungen. Und ich will ihnen aus allen ihren Wohnorten, in denen sie gesündigt haben, heraushelfen und will sie reinigen ; und sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein.

    24 Und mein Knecht David soll ihr König sein, und sie sollen alle einen einzigen Hirten haben. Und sie werden in meinen Rechtsbestimmungen wandeln und meine Satzungen bewahren und sie tun.

    25 Sie werden wieder in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe, in dem auch eure Väter gewohnt haben. Ja, darin sollen sie in Ewigkeit wohnen , sie und ihre Kinder und Kindeskinder; und mein Knecht David soll ihr Fürst sein auf ewig.

    26 Ich will auch einen Bund des Friedens mit ihnen schließen; ein ewiger Bund soll mit ihnen bestehen, und ich will sie sesshaft machen und mehren ; ich will mein Heiligtum auf ewig in ihre Mitte stellen. 27 Meine Wohnung wird bei ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.

    28 Und die Heidenvölker werden erkennen, dass ich der Herr bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum in Ewigkeit in ihrer Mitte sein wird.

    Was für eine schöne Veranschaulichung!

    Die Zeit des geteilten Volkes wird vorbei sein und sie werden wieder ein Volk sein, indem sie alle dem gleichen Hirten folgen und alle in dem gleichen Bund aufgenommen sind.

    Dies zeigt wieder, wie unsinnig es eigentlich ist, dass sich die ganzen christlichen Absplitterungen uneins sind: Jesus ist für uns alle gestorben. ER ist unser Hirte und ihm wollen wir nachfolgen.

    Aber die Idee der verschiedenen Gruppierungen, die jeweils einzelnen menschlichen Führern folgen, ist ja auch schon Jahrtausende alt. Bereits Paulus hat die Brüder gerügt, weil einige sagten, sie gehörten zu Apollos, andere zu Paulus usw. (1. Korinther 3:1-11).

    Über diese Streitigkeiten verlieren wir nur das Große Ganze aus den Augen: Jesus Christus ist für uns und unsere Sünden gestorben und hat damit den Weg zu Gott wieder frei gemacht. Durch sein Opfer können wir wieder versöhnt werden mit Gott und eine enge Beziehung mit IHM haben. Das ist es, worauf es ankommt!

    Dabei ist es völlig egal, wer uns geholfen hat, diese wunderbare Botschaft zu verstehen. Es geht nicht um diese einzelnen Menschen oder Gruppierungen. Sie sind „nur“ Gottes Mitarbeiter, die dieser benutzt, um uns zu zeigen, dass der Weg zu ihm wieder frei ist.

    Wir sind auch nicht diesen Menschen oder Gruppierungen verpflichtet – sondern Gott. Es geht nicht um die Mitgliedschaft in einer Kirche oder Organisation – es geht um unser Verhältnis zu Jehova – dass ER uns als seine Kinder angenommen hat.

    Zwar sind wir denen dankbar, die uns diesen Weg gezeigt haben – aber diese sind nicht das Ziel, sondern lediglich die Hinweisschilder, die Wegweiser

    Einst waren Israel und Juda getrennt und jedes Volk versuchte für sich und auf seine Weise, Jehova anzubeten. Aber ER ist es, der sie nun wieder vereint und auf den richtigen Weg bringt.

    Hesekiel ist wohl der Wegweiser, aber er wird sich selbst wohl kaum so wichtig genommen haben.

    Er war sich sehr wohl seiner Rolle und Stellung bewußt. Vielleicht war er auch in gewisser Form ein wenig stolz darauf, dass er von Jehova in dieser Form benutzt wurde. Aber auch andere Propheten wurden zeitgleich benutzt, wie Daniel, Jesaja und Jeremia. Sicherlich hat es zwischen diesen treuen Männern keinen Konkurrenzgeist gegeben.

    Ihnen ging es lediglich darum, den Menschen zu helfen, mit Gott versöhnt zu werden und – wie wir es heute tun – einander anzureizen zur Liebe und zu vortrefflichen Werken (Hebräer 10:23-25).

    Ebenso sollten wir heute uns und die religiöse Gruppierung sehen, der wir vielleicht angehören. Sie hat uns auf den Weg gebracht und heute helfen wir vielleicht anderen. Aber weder wir noch unsere Gruppierung ist das Ziel. Wir alle haben ein gemeinsames:

    Versöhnung mit Gott durch das Opfer Jesu!

    In dieser Hinsicht sind auch heute schon alle aufrichtigen Christen vereint, egal unter welcher Mutterorganisation sie stehen. Und genau dies ist das, was sich Jehova für uns wünscht.

    weitere Gedanken zu Hesekiel 37 finden wir hier

    Kommentar — 23. Oktober 2013 @ 19:44

  9. Jule

    Hesekiel 38 – Gog von Magog greift heute Gottes Volk an – nur eine Lehre der ZJ?

    1 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen: 2 Menschensohn, wende dein Angesicht gegen Gog im Land Magog , den Fürsten von Rosch, Mesech und Tubal, und weissage gegen ihn, 3 und sprich: So spricht Gott , der Herr:

    Siehe, ich komme über dich , Gog, du Fürst von Rosch, Mesech und Tubal! 4 Und ich will dich herumlenken und will dir Haken in deine Kinnbacken legen; ich will dich und deine ganze Kriegsmacht herausführen, Rosse und Reiter, alle prächtig gekleidet, eine große Menge, die alle Ganzschilde, Kleinschilde und Schwerter tragen: 5 Perser, Kuschiten und Put mit ihnen, alle mit Kleinschild und Helm, 6 Gomer samt allen seinen Truppen, das Haus Togarma vom äußersten Norden, auch mit allen seinen Truppen, viele Völker mit dir.

    7 So mache dich nun bereit und rüste dich mit all deiner Menge, die sich bei dir versammelt hat, und sei du ihr Aufseher! 8 Nach vielen Tagen sollst du aufgeboten werden; zur letzten Zeit wirst du in das Land kommen, das dem Schwert entkommen und aus vielen Völkern wieder gesammelt worden ist, auf die Berge Israels, die die ganze Zeit verödet waren; es wurde aber aus den Völkern herausgeführt, und sie wohnen nun alle in Sicherheit .

    9 Du aber wirst heraufziehen, herankommen wie ein Unwetter; du wirst sein wie eine finstere Wolke, die das Land bedecken will, du und alle deine Truppen und viele Völker mit dir.

    10 So spricht Gott , der Herr: Ja, es wird geschehen zu jener Zeit, da wird dir allerlei in den Sinn kommen, und du wirst böse Pläne schmieden. 11 Du wirst sagen: »Ich will hinaufziehen in das offene Land ; ich will über die kommen, die ruhig und sicher wohnen; sie wohnen ja alle ohne Mauern; sie haben weder Riegel noch Tore!«

    12 Um Beute zu machen und Raub zu raffen, wirst du deine Hand an die wieder bewohnten Ruinen zu legen suchen, und an das Volk, das aus den Heidenvölkern gesammelt worden ist, das Vieh und Güter bekommen hat und das den Mittelpunkt der Erde bewohnt.

    13 Dann werden Saba und Dedan und die Kaufleute von Tarsis und alle ihre jungen Löwen zu dir sagen: Bist du gekommen, um Beute zu machen? Hast du deine Menge gesammelt, um zu plündern, um Silber und Gold zu nehmen, um Vieh und Güter wegzuführen und großen Raub an dich zu reißen?

    14 Darum weissage, Menschensohn, und sprich zu Gog : So spricht Gott , der Herr:

    Wirst du es zu jener Zeit nicht erkennen, dass mein Volk Israel in Sicherheit wohnt? 15 Ja, du wirst von deinem Ort herkommen, aus dem äußersten Norden, du und viele Völker mit dir, die alle auf Pferden reiten, eine große Menge und ein mächtiges Heer. 16 Und du wirst gegen mein Volk Israel heraufziehen, wie eine finstere Wolke, die das Land bedecken will. Zur letzten Zeit wird es geschehen, dass ich dich gegen mein Land heraufkommen lasse,
    damit mich die Heidenvölker erkennen sollen, wenn ich mich an dir, Gog, vor ihren Augen heilig erweisen werde!

    17 So spricht Gott , der Herr: Bist du nicht der, von dem ich vor Zeiten geredet habe durch meine Knechte, die Propheten Israels, die in jenen Tagen viele Jahre lang weissagten, dass ich dich gegen sie heraufführen werde?

    18 Es soll aber zu jener Zeit geschehen, zu der Zeit, wenn Gog gegen das Land Israel heranzieht, spricht Gott , der Herr, dass mir das Zornesfeuer in mein Angesicht steigen wird. 19 Und ich sage es in meinem Eifer, im Feuer meines Zornes ; wahrlich, zu jener Zeit wird es ein großes Erdbeben geben im Land Israel.

    20 Die Fische im Meer werden vor mir erbeben, die Vögel des Himmels, die Tiere des Feldes, auch alles Gewürm, das auf dem Erdboden kriecht, und alle Menschen, die auf Erden sind. Auch die Berge sollen einstürzen, die Felswände fallen und alle Mauern zu Boden sinken. 21 Ich will auch auf allen meinen Bergen das Schwert gegen ihn aufbieten, spricht Gott , der Herr, sodass das Schwert eines jeden sich gegen den anderen richten wird.

    22 Und ich will ihn richten mit Pest und Blut; einen überschwemmenden Regen und Hagelsteine , Feuer und Schwefel will ich regnen lassen auf ihn und auf seine Kriegsscharen, auf die vielen Völker, die bei ihm sind.

    23 So will ich mich groß und heilig erweisen und mich zu erkennen geben vor den Augen vieler Völker; und sie sollen erkennen, dass ich der Herr bin!

    Ja, dieser Widersacher wird sich in Gottes Volk einschleichen, um Unfrieden und Mißtrauen zu säen.

    Aber ist dies nur eine Lehre der Zeugen Jehovas? So deutlich wird das hier ja gar nicht gesagt…

    J.N. Darby sieht keinen Zusammenhang zur heutigen Zeit. Er macht ganz deutlich, dass es sich hier wirklich nur um die Geschichte Israels handelt, zu der Zeit, als sie aus dem Exil kommen.

    A. Küpfer ist der Ansicht, dass sich dies in der Neuzeit wiederholen könnte – allerdings erst nach Harmagedon,

    Wieso denken ZJ dann, dass sich dies in unseren Tagen erfüllen würde, kurz bevor Jehova reinen Tisch macht? Hier nochmal, was das Hesekiel-Buch dazu sagt:

    DER ZWECK DES ANGRIFFS GOGS
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    22 Der Überrest des geistigen Israel und seine Gott hingegebenen Mitbewohner vertrauen auf den Schutz ihres Gottes, Jehovas. Aus diesem Grunde bewaffnen sie sich nicht mit todbringenden Waffen, noch machen sie mit bei den extremen militärischen Vorbereitungen der Nationen in diesem Zeitalter der Gewalt und der internationalen Anarchie. Sie scheinen dermaßen ohne politischen Einfluß zu sein und so unbefestigt und einer Invasion zugänglich zu sein, daß dies Gog direkt zu einem Angriff auf sie verlockt. Wie aber könnte Gog unter diesen geistigen Israeliten und ihren Gefährten „große Beute“ machen und „viel plündern“? Sind sie im allgemeinen nicht arm, da sie doch nicht viel von den Gütern dieser Welt besitzen? (Jakobus 2:5; 1. Korinther 1:27-29) Ihr Geistiggesinntsein ist nicht das, was Gog und seine Horden begehren, obwohl sie es gern zunichte machen möchten, denn darin liegt die unbesiegbare Stärke der geistigen Israeliten. Aber diese unbewaffneten, harmlosen christlichen Zeugen Jehovas üben einen Einfluß zugunsten des messianischen Königreiches Jehovas aus. Beständig suchen sie zuerst die Interessen dieses Königreiches und fahren fort, es weltweit zu verkündigen, und sind erfolgreich dabei, Menschen aller Rassen und Nationalitäten auf der Seite dieses Königreiches zu versammeln. Sie haben Königreichsinteressen!
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    23 O diese Königreichsinteressen! Es sind Dinge, die nicht in Übereinstimmung sind mit den Plänen der Nationen Satans in bezug auf Weltherrschaft. Sie sind das, was Gog und seine Horden erbeuten und plündern möchten. Dieses ehrgeizige Ziel Gogs, alle aus dem Wege zu räumen, die die Weltherrschaft der unter ihm stehenden Nationen nicht unterstützen, wird von weltlichgesinnten Völkern bemerkt. Jehova weist auf diese Tatsache bin mit den Worten über den vorrückenden Gog: „Scheba und Dedan und die Kaufleute von Tarschisch und all seine mähnigen jungen Löwen — sie werden zu dir sprechen: ,Kommst du her, um große Beute zu machen? Hast du deine Versammlung versammelt, um viel zu plündern, um Silber und Gold fortzutragen, um Vermögen und Eigentum zu nehmen, um eine sehr große Beute zu machen?‘ “ (Hesekiel 38:13) Das materialistischgesinnte Volk wie das ehemalige Scheba, Dedan und die Kaufleute von Tarschisch sowie die draufgängerischen, furchtlosen Führer unter ihm gleich „mähnigen jungen Löwen“ durchschauen das selbstsüchtige Ziel Gogs. Dadurch sollen die geistiggesinnten Israeliten der Interessen und „Früchte“ des messianischen Königreiches Gottes beraubt und diese Unterstützer der universellen Souveränität Jehovas so ins Verderben gebracht werden.
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    24 Die treuen Überrestglieder des geistigen Israel bewohnen, bildlich gesprochen, in ihrem geistigen Stande den „Mittelpunkt [hebräisch: Nabel] der Erde“. (Hesekiel 38:12, NW, ZB) Sie nehmen eine christliche, neutrale Haltung ein gegenüber all den politischen und militärischen Konflikten der Nationen um sie herum. Sie stehen im Brennpunkt, sind die Hauptzielscheibe der Feindseligkeit Gogs. Bis zuletzt bleiben sie die loyalen Gesandten und Sendboten des aufgerichteten Königreiches Gottes, das von Jesus Christus regiert wird. (2. Korinther 5:20) Wenn alle anderen religiösen Dinge um sie herum in die Vernichtung gehen, werden sie als die einzigen unbesiegten Lebenden, die die wahre Religion Gottes ausüben, bestehenbleiben.
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    25 In der nahenden „großen Drangsal“ wird die Christenheit als das gegenbildliche untreue Jerusalem vernichtet, ja ganz Babylon die Große wird durch die bewaffneten Streitkräfte der achten Weltmacht vernichtet werden. (Lukas 21:20; Matthäus 24:15-22) Der treue Überrest des geistigen Israel und dessen Gott hingegebene Gefährten aber werden dies überleben. (Offenbarung 17:1-11, 15-18) Hier also wird Gog von Magog in Erfüllung der Prophezeiung Hesekiels auf den Plan treten. Der Überrest des geistigen Israel ist zur Besiegung und Plünderung das letzte religiöse Bollwerk. Er ist der „Mittelpunkt“ seines irdischen Problems.
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    26 Gott, der Allmächtige, der Souveräne Herr, hat Gog von Magog gerade für diese Situation aufbehalten. So wie im Fall Pharaos zur Zeit des Auszuges Israels aus Ägypten, in den Tagen Mose, so hat Jehova Satan, den Teufel, der jetzt die Rolle Gogs von Magog übernimmt, zu einem bestimmten Zweck bis heute am Leben gelassen. Zu welchem Zweck? Um seine unwiderstehliche Macht diesem Gog von Magog gegenüber zu zeigen und sich so in Verbindung mit diesem uralten Feind als der Allerheiligste zu heiligen. (2. Mose 9:16; Römer 9:17) Jehova hob sein unabänderliches Vorhaben hervor, indem er zu Hesekiel wie folgt sprach:
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    27 „Darum prophezeie, o Menschensohn, und du sollst zu Gog sprechen: ,Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: „Wirst du an jenem Tage, wenn mein Volk Israel in Sicherheit wohnt, es nicht wissen? Und du wirst gewißlich von deinem Ort kommen, von den entlegensten Teilen des Nordens, du und viele Völker mit dir, sie alle auf Rossen reitend, eine große Versammlung, ja eine zahlreiche Streitmacht. Und du wirst ganz bestimmt wider mein Volk Israel heraufziehen wie Wolken, um das Land zu bedecken. Im Schlußteil der Tage wird es geschehen, und ich werde dich gewißlich wider mein Land herbeiführen, damit die Nationen mich erkennen, wenn ich mich vor ihren Augen an dir, o Gog, heilige.“ ‘ “ — Hesekiel 38:14-16.
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    28 Die kommende „große Drangsal“ wird dieses ganze weltumfassende System der Dinge in Mitleidenschaft ziehen. Nachdem die Christenheit und der übrige Teil Babylons der Großen vernichtet sein werden und der treue Überrest des geistigen Israel unter dem Schutz Jehovas immer noch in seinem geistigen Stand am Dasein ist, wird Gog von Magog in der Tat erkennen, daß diese geistigen Israeliten „in Sicherheit“ wohnen. Dieses geistig gedeihende Volk, das auf Erden allein für Jehovas messianisches Königreich eintritt, wird in der Tat für Gog und die irdischen Nationen, die unter ihm stehen, ein Preis sein, der erfaßt und als Kriegstrophäe wider Jehova zur Schau gestellt werden könnte. Ja, es sollte eine leichte Beute sein! Warum? Weil diese geistigen Israeliten, allem äußeren Anschein nach zu urteilen, ganz ohne Schutz und hilflos und so wenige im Vergleich zu Gogs großer Streitmacht sind, die heranstürmt wie auf Rossen, wie ein dichtgeschlossenes, zahlreiches Heer, „wie Wolken, die das Land bedecken“. So zieht Jehova wie mittels eines Köders an den Haken, die er in die Kinnbacken des gefangengenommenen Gogs von Magog gelegt hat, und lenkt ihn, um ihn „wider mein Land“ heranzuführen.
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    29 Da Gogs Angriff „im Schlußteil der Tage“ erfolgen soll, muß es im Schlußteil dieser „Zeit des Endes“, im Schlußteil der „großen Drangsal“, sein, wenn die geistigen Israeliten immer noch „in Sicherheit“ wohnen, nachdem die antireligiösen Streitkräfte die Christenheit und den ganzen übrigen Teil Babylons der Großen vernichtet haben werden. Nachdem Jehovas Gericht auf diese Weise an ganz Babylon der Großen vollzogen worden ist, werden die militarisierten Nationen unter Gog als letzter Teil dieses Systems der Dinge, der aus dem Dasein gefegt werden soll, noch übrig sein. Diese Nationen, die dann ohne die so lange vorherrschenden, überlieferten Religionen sein werden, werden Gott aus dem Sinn verbannen und Jehova so betrachten, als ob er nicht existierte. Daher wird Jehova veranlassen müssen, daß sie ihn als einen wirklichen, existierenden Gott erkennen. Wie wird er es tun? Er wird sich bei diesem Zusammentreffen mit ihrem unsichtbaren „Hauptvorsteher“, Gog von Magog, vor ihren Augen heiligen. Auf diese Weise wird er kundtun, daß er nicht entheiligt werden darf.
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    30 Jehova ist „der Eine, der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind“. (Jesaja 46:10) Daher ist Jehova auf den kommenden Angriff Gogs von Magog nicht unvorbereitet. Das zeigt er, indem er seine ihm hingegebenen Zeugen auf der Erde für diesen Schlußangriff der feindlichen Streitkräfte, die unter Satan, dem Teufel, stehen, nicht unvorbereitet läßt. Als Beweis hierfür sagte er weiter zu Gog von Magog: „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Bist du derselbe, von dem ich in den früheren Tagen durch die Handschrift meiner Knechte, der Propheten Israels, redete, die in jenen Tagen — Jahren — prophezeiten, daß du über sie herangeführt würdest?‘ “ — Hesekiel 38:17.
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    DIE IRDISCHEN HORDEN UNTER GOG AUFGEBOTEN
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    31 Außer daß Jehova durch seine Propheten in früheren Tagen und Jahren über Gog von Magog gesprochen hat, ruft er passenderweise dieselbe Person durch Hesekiel wieder in Erinnerung. Da er weiß, wie Satan, der Teufel, der die Rolle Gogs von Magog übernimmt, entstanden ist und was seine Beweggründe sind, weiß Jehova auch, welchen Ausgang der Lauf Satans als Gog von Magog nehmen wird. Er weiß, daß dies zuletzt einen entscheidenden Kampf zwischen ihm und Satan, dem Teufel, alias Gog bedeutet. Er bewahrt die Überrestglieder seines geistigen Volkes Israel vor dem Gedanken, die ehemalige Prophezeiung über Gog habe nichts mit ihnen als Christen zu tun. Das tut er, indem er die letzten Manöver Satans oder Gogs in dem Buch voraussagt, das als das allerletzte Buch in der Bibel erscheint, in der Offenbarung oder Apokalypse. Dort, in Offenbarung 16:12-16, lesen wir in Verbindung mit der vorletzten Plage folgendes:
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    32 „Und der sechste goß seine Schale auf den großen Strom Euphrat aus [wo das Vorbild Babylons der Großen lag], und sein Wasser vertrocknete, damit für die Könige vom Sonnenaufgang der Weg bereitet werde.
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    33 Und ich sah drei unreine inspirierte Äußerungen, die aussahen wie Frösche, aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten ausgehen. Sie sind in der Tat von Dämonen inspirierte Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen. . . . Und sie versammelten sie an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird.“
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    34 Dieser symbolische Drache wird als Satan, der Teufel, kenntlich gemacht, der jetzt aus dem Himmel hinausgeworfen worden ist und die Rolle Gogs von Magog spielt. (Offenbarung 12:3, 4, 7-12) Das symbolische wilde Tier ist Satans ganzes, weltumfassendes politisches System, dem dieser Drache „seine Macht und seinen Thron und große Gewalt“ gab. (Offenbarung 13:1, 2) Der symbolische falsche Prophet ist ein Teil dieses weltumfassenden politischen Systems und wird als das zweihörnige wilde Tier dargestellt, das zur Anbetung für die Völker ein politisches „Bild“ des ersten wilden Tieres errichtet. So erweist es sich, daß der „falsche Prophet“ die Doppelweltmacht England und Amerika ist, und das politische „Bild“ ist heute eine internationale Organisation für Weltfrieden und Sicherheit, nämlich die Vereinten Nationen. Da also die weltumfassende politische Organisation, die anglo-amerikanische Doppelweltmacht inbegriffen, ihre Macht, ihren Thron und ihre Gewalt vom Drachen, von Satan, dem Teufel, erhält, beherrscht er unsichtbar das ganze politische System.
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    35 Die froschähnliche ‘inspirierte Äußerung’, die aus dem Maul des Drachen kommt, geht aus „zu den Königen der ganzen bewohnten Erde“, und diese Könige bilden somit das ganze, weltumfassende politische System unter Satan, dem Teufel, alias Gog. Wohin werden alle diese politischen Könige der Erde durch diese ‘inspirierte Äußerung’, die unterstützt wird durch „inspirierte Äußerungen“ von dem „wilden Tier“ und dem „falschen Propheten“, geführt? Zum Krieg wider ‘Gott, den Allmächtigen’. Der ‘große Tag’ dieses Krieges bricht an, wenn der symbolische „Drache“ oder Gog von Magog seinen Angriff auf das geistige „Israel Gottes“ unternimmt. In Offenbarung 16:16 wird der „Ort“ des Krieges nicht „das Land Israel“, sondern Har-Magedon genannt; indes bezeichnet der hebräische Name Har-Magedon eine Weltsituation, die mit diesem Land verbunden ist. — Man vergleiche Joel 3:9-17.
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    36 Das aggressive Vorrücken Gogs und seiner internationalen Horden richtet sich nicht nur gegen das Land des wiederhergestellten Volkes Jehovas, sondern auch gegen dessen König, den Jehova „meinen Knecht David“ nennt. (Hesekiel 34:23, 24; 37:22-25) Es ist der inthronisierte Jesus Christus, Jehovas Geliebter, der messianische Nachkomme König Davids. Unvermeidlich bedeutet also ein Krieg gegen Jehova und seinen wiederhergestellten Überrest des geistigen Israel auch Krieg gegen Jehovas messianischen König, der nun in den Himmeln als König über den wiederhergestellten Überrest des geistigen Israel eingesetzt ist. In Offenbarung, Kapitel 17 wird prophetisch die Reihenfolge der Ereignisse geschildert: Bevor das politische „Bild“, jetzt die Vereinten Nationen (die achte Weltmacht), „in die Vernichtung“ geht, vernichten Mitgliedstaaten davon die große religiöse „Hure“, Babylon die Große. Alle politischen Herrscher werden durch die zehn Hörner dieses „Bildes“ des Tieres versinnbildlicht, und von diesen sagt der Text aus Offenbarung 17:12-14 folgendes voraus:
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    37 „Und die zehn Hörner, die du sahst, bedeuten zehn Könige, die noch kein Königtum empfangen haben, aber sie empfangen Gewalt wie Könige für e i n e Stunde mit dem wilden Tier [der achten Weltmacht]. Diese haben e i n e n Gedanken, und so geben sie ihre Macht und Gewalt dem wilden Tier. Diese werden mit dem Lamm [dem einst geopferten Jesus Christus] kämpfen, doch wird das Lamm sie besiegen, weil er Herr der Herren und König der Könige ist. Auch die mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen werden das tun.“ — Man vergleiche Offenbarung 19:11-21.

    weitere Gedanken zu Hesekiel 38 finden wir hier

    Kommentar — 23. Oktober 2013 @ 20:22

  10. Jule

    Hesekiel 39 – es bleibt spannend

    1 So weissage nun, Menschensohn, gegen Gog und sprich: So spricht Gott , der Herr: Siehe, ich komme über dich, Gog, du Fürst von Rosch, Mesech und Tubal!

    2 Und ich will dich herumlenken und dich gängeln und dich heraufführen vom äußersten Norden und dich auf die Berge Israels bringen. 3 Und ich werde dir den Bogen aus deiner linken Hand schlagen und die Pfeile aus deiner rechten Hand fallen lassen. 4 Auf den Bergen Israels sollst du fallen, samt allen deinen Kriegsscharen und allen Vökern, die bei dir sind; dort will ich dich den Raubvögeln aller Gattungen und den wilden Tieren des Feldes zur Speise geben. 5 Du sollst auf dem freien Feld fallen! Ich habe es gesagt , spricht Gott , der Herr.

    6 Und ich werde Feuer senden gegen Magog und gegen die, welche auf den Inseln sicher wohnen;
    und sie sollen erkennen, dass ich der Herr bin.

    7 Und ich werde meinen heiligen Namen offenbar machen unter meinem Volk Israel, und ich werde meinen heiligen Namen künftig nicht mehr entweihen lassen;
    sondern die Heidenvölker sollen erkennen, dass ich, der Herr , der Heilige in Israel bin!

    8 Siehe, es kommt und es wird geschehen!, spricht Gott , der Herr. Das ist der Tag, von dem ich geredet habe.

    9 Und die Bewohner der Städte Israels werden herauskommen und ein Feuer anzünden und die Waffen verbrennen, Kleinschilde und Großschilde, Bogen und Pfeile, Keulen und Speere, und werden sieben Jahre lang damit heizen. 10 Man wird kein Holz mehr vom Feld holen und keines in den Wäldern hauen; sondern man wird die Waffen als Brennstoff benützen. Sie werden diejenigen berauben, die sie beraubt haben, und diejenigen plündern, die sie geplündert haben, spricht Gott , der Herr.

    11 Und es wird zu jener Zeit geschehen, dass ich für Gog einen Ort zum Begräbnis in Israel anweisen werde, nämlich das Tal Abarim östlich vom [Toten] Meer, und es wird den Umherziehenden [den Weg] versperren. Dort wird man Gog und seinen ganzen Heerhaufen begraben; und man wird es das »Tal des Heerhaufens von Gog« nennen. 12 Das Haus Israel wird an ihnen sieben Monate lang zu begraben haben, um das Land zu reinigen . 13 Und zwar wird das ganze Volk des Landes sie begraben, und das wird ihnen zum Ruhm gereichen. Es ist die Zeit, da ich mich verherrlichen werde, spricht Gott , der Herr.

    14 Und man wird Männer bestellen, die beständig das Land durchstreifen, um zur Reinigung mithilfe der Umherziehenden die auf der Erdoberfläche liegen gebliebenen Toten zu begraben; nach Verlauf von sieben Monaten werden sie Nachforschung halten. 15 Und wenn die Umherziehenden auf ihrer Reise durchs Land ein Menschengebein sehen, so werden sie dabei ein Mal errichten, bis die Totengräber es im » Tal des Heerhaufens von Gog« begraben haben.

    16 Dort wird auch eine Stadt namens »Hamona« sein. So werden sie das Land reinigen . 17 Du aber, Menschensohn – so spricht Gott , der Herr: Sprich zu den Vögeln aller Gattungen und zu allen wilden Tieren des Feldes: Versammelt euch und kommt! Sammelt euch von allen Seiten zu meinem Schlachtopfer, das ich euch geschlachtet habe!

    Es ist ein großes Schlachtopfer auf den Bergen Israels; esst Fleisch und trinkt Blut! 18 Das Fleisch von Helden sollt ihr essen und das Blut der Fürsten der Erde trinken: Widder, Lämmer, Böcke und Stiere, die alle in Baschan gemästet worden sind. 19 Esst das Fett , bis ihr satt werdet, und trinkt das Blut, bis ihr trunken werdet von meinen Schlachtopfern, die ich euch geschlachtet habe! 20 Sättigt euch an meinem Tisch von Pferden und Reitern , von Helden und allen Kriegsleuten!, spricht Gott , der Herr.

    21 Und ich will meine Herrlichkeit unter den Heidenvölkern erweisen, und alle Heidenvölker sollen mein Gericht sehen, das ich gehalten habe, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe.

    22 Und das Haus Israel soll erkennen, dass ich, der Herr , ihr Gott bin, von diesem Tag an und künftig.

    23 Und die Heidenvölker sollen erkennen, dass das Haus Israel wegen seiner Missetat in Gefangenschaft geraten ist, weil sie treulos gegen mich gehandelt haben, weshalb ich mein Angesicht vor ihnen verbarg und sie in die Hand ihrer Feinde gab , sodass sie alle mit dem Schwert erschlagen wurden. 24 Ich habe entsprechend ihrer Unreinheit und ihrer Übertretungen an ihnen gehandelt und habe mein Angesicht vor ihnen verborgen.

    25 Darum, so spricht Gott , der Herr: Jetzt will ich das Geschick Jakobs wenden und mich über das ganze Haus Israel erbarmen und für meinen heiligen Namen eifern. 26 Und sie werden die Verantwortung für ihre Schmach und ihre Treulosigkeit, womit sie sich gegen mich vergangen haben, auf sich nehmen , wenn sie sicher in ihrem Land wohnen und niemand sie aufschreckt, 27 wenn ich sie aus den Völkern zurückgebracht und aus den Ländern ihrer Feinde gesammelt und mich an ihnen heilig erwiesen habe vor den Augen der vielen Heidenvölker.

    28 Daran sollen sie erkennen , dass ich, der Herr , ihr Gott bin, weil ich sie unter die Heidenvölker in die Gefangenschaft führen ließ und sie nun wieder in ihr Land versammle und keinen von ihnen mehr dort zurücklasse. 29 Und ich will künftig mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen, weil ich meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen habe, spricht Gott , der Herr.

    wieder dieser Gog vom Land Magog – was hat es wohl wirklich mit ihm auf sich?

    weitere Gedanken zu Hesekiel 39 finden wir hier

    Kommentar — 23. Oktober 2013 @ 20:34

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