Hesekiel 34 – 36

Kapitel 34

Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Menschensohn, prophezeie gegen die Hirten Israels. Prophezeie, und du sollst zu ihnen, zu den Hirten, sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Wehe den Hirten Israels, die solche geworden sind, die sich selbst weiden! Sollten die Hirten nicht die Kleinviehherde weiden? 3 Das Fett eßt ihr, und mit der Wolle kleidet ihr euch selbst. Das feiste Tier schlachtet ihr. Die Kleinviehherde selbst weidet ihr nicht. 4 Die Erkrankten habt ihr nicht gestärkt, und das Leidende habt ihr nicht geheilt, und das Gebrochene habt ihr nicht verbunden, und das Versprengte habt ihr nicht zurückgebracht, und das Verlorene habt ihr nicht zu finden gesucht, sondern mit Härte habt ihr sie untertan gehalten, ja tyrannisch. 5 Und sie wurden allmählich zerstreut, weil es keinen Hirten gab, so daß sie jedem wilden Tier des Feldes zur Speise wurden, und sie wurden weiterhin zerstreut. 6 Meine Schafe gingen ständig irre auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel; und auf der ganzen Oberfläche der Erde waren meine Schafe zerstreut, ohne jemand, der sich auf die Suche machte, und ohne jemand, der [sie] suchte.

7 Darum, ihr Hirten, hört das Wort Jehovas: 8 ‚ „So wahr ich lebe“, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, „sicher deswegen, weil meine Schafe Plündergut wurden und meine Schafe unablässig jedem wilden Tier des Feldes zur Speise wurden, weil es keinen Hirten gab und meine Hirten nicht nach meinen Schafen suchten, sondern die Hirten sich ständig selbst weideten und sie meine eigenen Schafe nicht weideten“ ‘, 9 darum, ihr Hirten, hört das Wort Jehovas. 10 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich bin gegen die Hirten, und ich werde meine Schafe gewiß aus ihrer Hand zurückfordern und sie aufhören lassen, [meine] Schafe zu weiden, und die Hirten werden nicht länger sich selbst weiden; und ich will meine Schafe aus ihrem Mund befreien, und sie werden ihnen nicht zur Speise werden.‘ “

11 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Hier bin ich, ich selbst, und ich will nach meinen Schafen suchen und mich ihrer annehmen. 12 Gemäß der Fürsorge jemandes, der seine Herde weidet an dem Tag, an dem er kommt, um inmitten seiner Schafe zu sein, die weithin ausgebreitet worden sind, so werde ich mich meiner Schafe annehmen; und ich will sie aus allen Orten befreien, wohin sie zerstreut worden sind am Tag des Gewölks und dichten Dunkels. 13 Und ich will sie aus den Völkern herausführen und sie aus den Ländern zusammenbringen und sie auf ihren Boden bringen und sie auf den Bergen Israels, an den Flußbetten und an allen Wohnorten des Landes weiden. 14 Auf guter Weide werde ich sie weiden, und auf Israels hohen Bergen wird dann ihr Aufenthaltsort sein. Dort werden sie lagern an einem guten Aufenthaltsort, und auf einer fetten Weide werden sie auf den Bergen Israels weiden.“

15 „Ich selbst werde meine Schafe weiden, und ich selbst werde sie lagern lassen“ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. 16 „Nach dem Verlorenen werde ich suchen, und das Versprengte werde ich zurückbringen, und das Gebrochene werde ich verbinden, und das Leidende werde ich stärken, aber das Fette und das Starke werde ich vertilgen. Ich werde jenes nach Recht weiden.“

17 Und was euch, meine Schafe, betrifft, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich richte zwischen Schaf und Schaf, zwischen den Widdern und den Ziegenböcken. 18 Ist es etwas so Geringes für euch, daß ihr auf der allerbesten Weide weidet, aber das übrige eurer Weiden mit euren Füßen zertreten solltet, und daß ihr die klaren Wasser trinkt, aber die übriggelassenen durch das Stampfen mit euren Füßen verschmutzen solltet? 19 Und was meine Schafe betrifft, sollten sie auf dem von euren Füßen zertretenen Weidegrund weiden, und sollten sie das durch das Stampfen eurer Füße verschmutzte Wasser trinken?“

20 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova zu ihnen gesprochen hat: „Hier bin ich, ich selbst, und ich werde gewiß richten zwischen feistem Schaf und magerem Schaf, 21 darum, daß ihr mit Seite und mit Schulter ständig drängtet und ihr mit euren Hörnern ständig alle Erkrankten stießet, bis ihr sie nach draußen zerstreut hattet. 22 Und ich will meine Schafe retten, und sie werden nicht mehr Plündergut werden; und ich will richten zwischen Schaf und Schaf. 23 Und ich will über sie e i n e n Hirten erwecken, und er soll sie weiden, ja meinen Knecht David. Er selbst wird sie weiden, und er selbst wird ihr Hirte werden. 24 Und ich selbst, Jehova, will ihr Gott werden und mein Knecht David ein Vorsteher in ihrer Mitte. Ich selbst, Jehova, habe geredet.

25 Und ich will einen Bund des Friedens mit ihnen schließen, und ich werde gewiß die Schaden verursachenden wilden Tiere aus dem Land beseitigen, und man wird tatsächlich in der Wildnis in Sicherheit wohnen und in den Wäldern schlafen. 26 Und ich will sie und die Umgebung meines Hügels zum Segen machen, und ich will den Regenguß zu seiner Zeit herabkommen lassen. Ja, Regengüsse des Segens wird es geben. 27 Und der Baum des Feldes soll seinen Fruchtertrag geben, und das Land selbst wird seinen Ertrag geben, und sie werden sich auf ihrem Boden tatsächlich in Sicherheit befinden. Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich die Stangen ihres Jochs zerbreche und ich sie aus der Hand derer befreit habe, die sie als Sklaven gebraucht hatten. 28 Und sie werden nicht mehr Plündergut werden für die Nationen; und was die wilden Tiere der Erde betrifft, sie werden sie nicht verzehren, und sie werden tatsächlich in Sicherheit wohnen, ohne daß jemand [sie] aufschreckt.

29 Und ich will ihnen eine Pflanzung für einen Namen aufrichten, und sie werden nicht mehr die durch Hungersnot im Land Weggerafften werden, und sie werden nicht länger die von den Nationen [bewirkte] Demütigung tragen. 30 ‚Und sie werden erkennen müssen, daß ich, Jehova, ihr Gott, mit ihnen bin und daß sie mein Volk sind, das Haus Israel‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“ ‘

31 ‚Und was euch, meine Schafe, betrifft, die Schafe meiner Weide, ihr seid Erdenmenschen. Ich bin euer Gott‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“

Kapitel 35

Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Menschensohn, richte dein Gesicht gegen die Berggegend Sẹir, und prophezeie gegen sie. 3 Und du sollst zu ihr sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich bin gegen dich, o Berggegend Sẹir, und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich zu einer wüsten Einöde machen, ja zu einer Öde. 4 Deine Städte werde ich zu verwüsteten Stätten machen, und du selbst wirst nichts als eine wüste Einöde werden; und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin, 5 darum, daß du erwiesenermaßen eine auf unabsehbare Zeit dauernde Feindschaft hegtest und du die Söhne Israels ständig der Macht des Schwertes überliefertest zur Zeit ihres Unheils, zur Zeit [ihrer] Vergehung des Endes.“ ‘

6 ‚Darum, so wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚weil ich dich für Blut bereitete, so wird Blut dich verfolgen. Bestimmt war es Blut, das du haßtest, und Blut wird dich verfolgen. 7 Und ich werde die Berggegend Sẹir gewiß zu einer wüsten Einöde machen, ja zu einer Öde, und ich will von ihr den Hindurchziehenden und den Zurückkehrenden wegtilgen. 8 Und ich will seine Berge mit seinen Erschlagenen füllen; was deine Hügel und deine Täler und all deine Flußbetten betrifft, ebendie vom Schwert Erschlagenen werden darin fallen. 9 Zu dauernden wüsten Einöden werde ich dich auf unabsehbare Zeit machen, und deine Städte, sie werden nicht bewohnt werden; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘

10 Aufgrund dessen, was du gesagt hast: ‚Diese beiden Nationen und diese beiden Länder — sie werden mein eigen werden, und wir werden gewiß jedes [Land] in Besitz nehmen‘, da doch Jehova selbst sich gerade dort befand, 11 ‚darum, so wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚will ich auch gemäß deinem Zorn und gemäß deiner Eifersucht handeln, die du zufolge deiner Haßgefühle ihnen gegenüber geäußert hast; und ich will mich unter ihnen bekannt machen, wenn ich dich richte. 12 Und du wirst erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, all deine Respektlosigkeiten gehört habe, die du hinsichtlich der Berge Israels sprachst, indem [du] sagtest: „Sie sind verödet worden. Uns sind sie zur Speise gegeben worden.“ 13 Und ihr tatet gegen mich fortwährend groß mit eurem Mund, und ihr habt eure Worte gegen mich gemehrt. Ich selbst habe [sie] gehört.‘

14 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Zu derselben Zeit, da sich die ganze Erde freut, werde ich dich zu einer wüsten Einöde machen. 15 Ebenso wie es deinerseits Freude gab über das Erbe des Hauses Israel, weil es verödet wurde, werde ich dasselbe aus dir machen. Eine wüste Einöde wirst du werden, o Berggegend Sẹir, ja ganz Ẹdom, insgesamt; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘ “

Kapitel 36

„Und was dich betrifft, o Menschensohn, prophezeie über die Berge Israels, und du sollst sagen: ‚O Berge Israels, hört das Wort Jehovas. 2 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Darum, daß der Feind gegen euch gesagt hat: ‚Haha! Selbst die Höhen aus alter Zeit — zum Besitztum ist es uns geworden!‘ “ ‘

3 Darum prophezeie, und du sollst sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Darum, ja darum, daß es eine Verödung gegeben und man von allen Seiten her nach euch geschnappt hat, damit ihr ein Besitztum für die Übriggebliebenen der Nationen werdet, und man weiter über euch redet mit der Zunge und es einen schlechten Bericht unter den Menschen gibt, 4 darum, o Berge Israels, hört das Wort des Souveränen Herrn Jehova! Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu den Bergen und zu den Hügeln gesagt hat, zu den Flußbetten und zu den Tälern und zu den verwüsteten Stätten, die verödet wurden, und zu den verlassenen Städten, die zu Plündergut und zum Gespött geworden sind für die Übriggebliebenen der Nationen, die ringsum sind; 5 darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesprochen: ‚Gewiß will ich im Feuer meines Eifers gegen die Übriggebliebenen der Nationen und gegen Ẹdom reden, insgesamt, diejenigen, die sich selbst mein Land zum Besitztum gegeben haben mit der Freude des ganzen Herzens, mit Verachtung in [der] Seele, um seines Weidegrundes willen [und] zur Plünderung.‘ “ ‘

6 Darum prophezeie über den Boden Israels, und du sollst zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Flußbetten und zu den Tälern sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe! Ich selbst muß in meinem Eifer und in meinem Grimm reden, darum, daß ihr die von Nationen [bewirkte] Demütigung getragen habt.“ ‘

7 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: ‚Ich selbst habe meine Hand [in einem Eid] erhoben, daß die Nationen, die rings um euch sind — sie ihrerseits werden ihre eigene Demütigung tragen. 8 Und ihr selbst, o Berge Israels, werdet eure eigenen Äste treiben und euren eigenen Fruchtertrag für mein Volk Israel tragen, denn sie sind nahe daran herzukommen. 9 Denn siehe, ich bin euch günstig gesinnt, und ich werde mich euch bestimmt zuwenden, und ihr werdet tatsächlich bebaut und mit Samen besät werden. 10 Und ich will die Menschen auf euch mehren, das ganze Haus Israel, insgesamt, und die Städte sollen bewohnt werden, und die verwüsteten Stätten selbst werden wieder gebaut werden. 11 Ja, ich will das Menschengeschlecht und die Tierwelt auf euch mehren, und sie werden sich gewiß mehren und fruchtbar werden, und ich werde euch tatsächlich bewohnt sein lassen wie in eurem früheren Zustand, und ich will [euch] mehr Gutes tun als in eurem anfänglichen Stand, und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin. 12 Und ich will Menschen auf euch wandeln lassen, ja mein Volk Israel, und sie sollen euch in Besitz nehmen, und ihr sollt ihnen zum Erbbesitz werden, und ihr werdet sie nicht wieder weiterer Kinder berauben.‘ “

13 „Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Weil es welche gibt, die zu euch sagen: „Ein Verschlinger von Menschen bist du, und [ein Land,] das deine Nationen der Kinder beraubt, bist du geworden“ ‘, 14 ‚darum wirst du nicht mehr Menschen verschlingen, und deine Nationen wirst du nicht mehr der Kinder berauben‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. 15 ‚Und ich werde keine weitere demütigende Rede der Nationen über dich hören lassen, und die von Völkern [bewirkte] Schmach wirst du nicht mehr tragen, und deine Nationen wirst du nicht mehr straucheln machen‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“

16 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 17 „Menschensohn, das Haus Israel wohnte auf seinem Boden, und sie machten ihn ständig unrein durch ihren Weg und mit ihren Handlungen. Wie die Unreinheit der Menstruation ist ihr Weg vor mir geworden. 18 Und ich goß dann meinen Grimm über sie aus wegen des Blutes, das sie im Land vergossen hatten, welches [Land] sie mit ihren mistigen Götzen verunreinigt hatten. 19 Und ich ging daran, sie unter die Nationen zu zerstreuen, so daß sie in die Länder versprengt wurden. Gemäß ihrem Weg und gemäß ihren Handlungen richtete ich sie. 20 So kamen sie zu den Nationen, wohin sie kamen, und man entweihte dann meinen heiligen Namen, indem [man] mit Bezug auf sie sagte: ‚Diese sind das Volk Jehovas, und aus seinem Land sind sie ausgegangen.‘ 21 Und es wird mir leid tun um meinen heiligen Namen, den das Haus Israel entweiht hat unter den Nationen, wohin sie gekommen sind.“

22 „Darum sprich zum Hause Israel: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Nicht um euretwillen tue ich [es], o Haus Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entweiht habt unter den Nationen, wohin ihr gekommen seid.“ ‘ 23 ‚Und ich werde meinen großen Namen gewiß heiligen, der unter den Nationen entweiht worden ist, den ihr in ihrer Mitte entweiht habt; und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚wenn ich mich unter euch vor ihren Augen heilig erweise. 24 Und ich will euch aus den Nationen herausnehmen und euch aus allen Ländern zusammenbringen und euch herbringen auf euren Boden. 25 Und ich will reines Wasser auf euch sprengen, und ihr werdet rein werden; von all euren Unreinheiten und von all euren mistigen Götzen werde ich euch reinigen. 26 Und ich will euch ein neues Herz geben, und einen neuen Geist werde ich in euer Inneres legen, und ich will das Herz von Stein aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein Herz von Fleisch geben. 27 Und meinen Geist werde ich in euer Inneres legen, und ich will handeln, so daß ihr in meinen Bestimmungen wandeln werdet und meine richterlichen Entscheidungen einhalten und tatsächlich ausführen werdet. 28 Und ihr werdet gewiß in dem Land wohnen, das ich euren Vorvätern gegeben habe, und ihr sollt mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden.‘

29 ‚Und ich will euch von all euren Unreinheiten retten und dem Korn zurufen und es mehren, und ich werde keine Hungersnot über euch bringen. 30 Und ich werde den Fruchtertrag des Baumes gewiß mehren und den Ertrag des Feldes, damit euch nicht mehr die Schmach der Hungersnot unter den Nationen zuteil wird. 31 Und ihr werdet sicherlich eurer bösen Wege und eurer Handlungen gedenken, die nicht gut waren, und ihr werdet bestimmt Ekel über eure eigene Person empfinden wegen eurer Vergehungen und wegen eurer Abscheulichkeiten. 32 Nicht um euretwillen tue ich [das]‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚das sei euch kundgetan. Schämt euch und fühlt euch gedemütigt wegen eurer Wege, o Haus Israel.‘

33 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚An dem Tag, an dem ich euch von all euren Vergehungen reinige, will ich auch die Städte bewohnt werden lassen, und die verwüsteten Stätten sollen wieder gebaut werden. 34 Und das verödete Land selbst wird bebaut werden, da es doch zu einer wüsten Einöde geworden war vor den Augen jedes Vorüberziehenden. 35 Und man wird bestimmt sagen: „Dieses Land da, das verödet war, ist wie der Garten Ẹden geworden, und die Städte, die wüst waren und die verödet und die niedergerissen waren, sind befestigt; sie sind wieder bewohnt.“ 36 Und die Nationen, die rings um euch übriggeblieben sind, werden erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, die niedergerissenen Dinge gebaut habe, ich habe gepflanzt, was verödet gewesen ist. Ich selbst, Jehova, habe geredet, und ich habe [es] getan.‘

37 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Dafür werde ich mich vom Hause Israel noch suchen lassen, um [es] für sie zu tun: Ich werde sie mit Menschen mehren wie eine Kleinviehherde. 38 Wie eine Herde heiliger Personen, wie die Kleinviehherde Jerusalems in ihren Festzeiten, so werden die Städte, die wüst gewesen waren, von einer Herde Menschen voll werden, und man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘ “

Jule | 09.21.09 | Hesekiel, Text in der Bibel |

14 Comments »

  1. Jule

    Hesekiel 34 – 36

    Hesekiel 34:2-6

    „Menschensohn, prophezeie gegen die Hirten Israels. Prophezeie, und du sollst zu ihnen, zu den Hirten, sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Wehe den Hirten Israels, die solche geworden sind, die sich selbst weiden! Sollten die Hirten nicht die Kleinviehherde weiden? 3 Das Fett eßt ihr, und mit der Wolle kleidet ihr euch selbst. Das feiste Tier schlachtet ihr. Die Kleinviehherde selbst weidet ihr nicht. 4 Die Erkrankten habt ihr nicht gestärkt, und das Leidende habt ihr nicht geheilt, und das Gebrochene habt ihr nicht verbunden, und das Versprengte habt ihr nicht zurückgebracht, und das Verlorene habt ihr nicht zu finden gesucht, sondern mit Härte habt ihr sie untertan gehalten, ja tyrannisch. 5 Und sie wurden allmählich zerstreut, weil es keinen Hirten gab, so daß sie jedem wilden Tier des Feldes zur Speise wurden, und sie wurden weiterhin zerstreut. 6 Meine Schafe gingen ständig irre auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel; und auf der ganzen Oberfläche der Erde waren meine Schafe zerstreut, ohne jemand, der sich auf die Suche machte, und ohne jemand, der [sie] suchte.

    faszinierend, diese blumige Sprache. Das Volk wir sicherlich gut verstanden haben, was Jehova hier meint.

    Kommentar — 21. September 2009 @ 23:24

  2. Jule

    Hesekiel 34:7-10

    7 Darum, ihr Hirten, hört das Wort Jehovas: 8 ‚ „So wahr ich lebe“, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, „sicher deswegen, weil meine Schafe Plündergut wurden und meine Schafe unablässig jedem wilden Tier des Feldes zur Speise wurden, weil es keinen Hirten gab und meine Hirten nicht nach meinen Schafen suchten, sondern die Hirten sich ständig selbst weideten und sie meine eigenen Schafe nicht weideten“ ‘, 9 darum, ihr Hirten, hört das Wort Jehovas. 10 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich bin gegen die Hirten, und ich werde meine Schafe gewiß aus ihrer Hand zurückfordern und sie aufhören lassen, [meine] Schafe zu weiden, und die Hirten werden nicht länger sich selbst weiden; und ich will meine Schafe aus ihrem Mund befreien, und sie werden ihnen nicht zur Speise werden.‘ “

    „wer viel hat, von dem wir auch viel verlangt werden“

    Empfinden wir unser Dienstamt als eine weitere Stufe auf der Karriereleiter – oder wollen wir wirklich unseren Brüdern dienen?

    Wie Jehova hier zeigt, müssen wir unsere Aufgaben sehr ernst nehmen, denn er wird uns dafür zur Verantwortung ziehen wie wir sie ausüben.

    Könnte es sein, dass wir unsere Stellung innerhalb der Versammlung dazu nutzen, um unseren eigenen Interessen zu dienen und die Interessen unserer Brüder vernachlässigen?

    Wie könnten diese Worte Jehovas uns ganz persönlich betreffen – auch wenn wir vielleicht gar kein Dienstamt bekleiden, sondern nur ein ganz normaler Verkündiger sind?

    Ein Punkt, über den wir nachdenken sollten!

    Kommentar — 22. September 2009 @ 08:03

  3. Jule

    Hesekiel 34:11-16

    Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Hier bin ich, ich selbst, und ich will nach meinen Schafen suchen und mich ihrer annehmen. 12 Gemäß der Fürsorge jemandes, der seine Herde weidet an dem Tag, an dem er kommt, um inmitten seiner Schafe zu sein, die weithin ausgebreitet worden sind, so werde ich mich meiner Schafe annehmen; und ich will sie aus allen Orten befreien, wohin sie zerstreut worden sind am Tag des Gewölks und dichten Dunkels. 13 Und ich will sie aus den Völkern herausführen und sie aus den Ländern zusammenbringen und sie auf ihren Boden bringen und sie auf den Bergen Israels, an den Flußbetten und an allen Wohnorten des Landes weiden. 14 Auf guter Weide werde ich sie weiden, und auf Israels hohen Bergen wird dann ihr Aufenthaltsort sein. Dort werden sie lagern an einem guten Aufenthaltsort, und auf einer fetten Weide werden sie auf den Bergen Israels weiden.“

    15 „Ich selbst werde meine Schafe weiden, und ich selbst werde sie lagern lassen“ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. 16 „Nach dem Verlorenen werde ich suchen, und das Versprengte werde ich zurückbringen, und das Gebrochene werde ich verbinden, und das Leidende werde ich stärken, aber das Fette und das Starke werde ich vertilgen. Ich werde jenes nach Recht weiden.“

    Wie könnten diese Worte auf uns als Eltern zutreffen?

    Wie betreffen sie vielleicht mich als alleinerziehende Mutter?

    Wie sorge ich für die Interessen meiner Kinder?

    Sind mir meine eigenen Interessen (meine verletzten Gefühle für den anderen Elternteil) wichtiger, als die Gefühle meiner Kinder?

    Hierzu habe ich kurz vor dem Kongress im Sommer schon mal etwas geschrieben:

    In den Versen 23-32 werden wir davor gewarnt, eine Ehe zu zerstören. Ich wiederhole gern immer wieder die Worte des Vortragredners auf dem letzten BZK „Ehebruch ist die schlimmste Sünde überhaupt, denn sie zerstört Familien“!

    Das ist wirklich wahr!

    Mal ganz abgesehen davon, welchen emotionalen Schmerz man dem betrogenen Ehepartner zufügt – haben wir auch mal an die Kinder gedacht?

    Sie lieben Vater und Mutter und für eine gesunde Entwicklung benötigen sie auch Vater und Mutter. Selbst, wenn es eine „großzügige Umgangsregelung“ geben sollte, so vermissen die Kinder den anderen Elternteil in der verbleibenden Zeit. Und machen wir uns bitte nichts vor: selbst wenn wir „den Scheidungsgrund“ heiraten – er kann ihnen niemals den leiblichen Elternteil ersetzen, selbst, wenn er sich noch so viel Mühe geben würde. Wir hätten unsere Kinder um ihren Vater/ihre Mutter betrogen. Und das nur, weil wir gern das Prickeln wiederhaben wollten, das wir zu Anfang unserer Ehe mit unserem Ehepartner hatten.

    Ist dies nicht ein viel zu hoher Preis für unseren „ganz persönlichen Spaß“?

    Enthalte ich ihnen den anderen Elternteil vielleicht vor, weil ich selbst stinksauer auf meinen Expartner bin – warum auch immer?

    In diesem Fall lesen wir bitte noch einmal den Erwachet zum Familienglück – ganz besonders den Teil „wenn die Ehe gescheitert ist“.

    Die Waffen niederlegen – der Krieg ist vorbei
    Einige Eltern bekämpfen sich lange nach der Scheidung immer noch. Wie ein Psychologe es ausdrückt, “sind sie zwar auf dem Papier geschieden, bleiben aber in Feindschaft verbunden, weil sie es nicht geschafft haben, friedlich einen Waffenstillstand auszuhandeln”.

    Beim Jugendlichen ein gutes Verhältnis zum Expartner fördern.
    Sie sind von Ihrem Partner geschieden worden, nicht aber ihr Kind. Die Eltern bleiben die Eltern. Den Expartner schlechtzumachen schadet nur. Dazu das Buch Teens in Turmoil – A Parth to Change for Parents, Adolescents, and Their Families: “Eltern, die die Kinder im Scheidungskrieg als Waffen benutzen, müssen damit rechnen, dass sie ernten, was sie säen.”

    „sich mit dem Ex-Partner verständigen“ (S.. 27)
    Kinder leiden darunter, wenn man über den Ex-Partner herzieht oder wenn man sie benutzt, um ihn auszuspionoieren… Versuchen Sie, eine sachliche Basis zu schaffen…Die Bibel empfiehlt: „Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden“ – also auch mit dem Expartner (Römer 12:18)

    Anregung:
    Behandeln Sie Ihren Ex-Partner bei der nächsten Meinungsverschiedenheit wie einen Kollegen. Am Arbeitsplatz bemüht man sich normalerweise, mit allen gut auszukommen, selbst mit denen, die einem nicht so sympatisch sind. Warum es nicht mit dem Ex genauso machen? Man wird sich nicht immer einigen können, aber es muss sich nicht an jeder Kleinigkeit ein Streit entzünden.

    „ein gutes Beispiel geben“
    Leben Sie Ihrem Kind die Werte und Ansichten vor, die Sie ihm gern vermitteln möchten? Sind Sie beispielsweise trotz Ihrer Situation im Großen und Ganzen glücklich? Oder sehen Sie alles schwarz? Sind Sie verbittert, weil Ihr Expartner Sie gemein behandelt hat? Oder arrangieren Sie sich mit Ungerechtigkkeiten, an denen Sie nichts ändern kõnnen, und lassen sich nicht unterkriegen?

    Was sehen unsere Kinder bei uns?

    Was leben wir ihnen vor?

    Sind wir uns dessen bewusst, dass unsere Kinder das nachahmen, was wir tun und nicht das, was wir ihnen sagen?

    „Taten sprechen lauter als Worte“!

    Wir haben ja gerade gelesen, wie Jehova darüber denkt, wenn wir unsere Interessen über diejenigen derer setzen, die ER uns anvertraut hat und für deren Wohlergehen wir verantwortlich sind.

    Nehmen wir das auf die leichte Schulter?

    Denken wir vielleicht „bei mir ist das ja etwas ganz anderes. Mein Expartner war so schlimm, da muss ich ja… – und in meinem Fall sieht Jehova das ja ganz anders“?

    Glauben wir das wirklich?

    Könnte es sein, dass wir eine ganz böse Überraschung erleben, wenn Jehova uns für unsere Taten ins Gericht bringt?

    Vergessen wir nicht: Jehova ist absolut gerecht und er kann uns ins Herz sehen und gemäss dem beurteilen, was wirklich ist. Wir können IHM keinen „Sand in die Augen streuen“!

    Kommentar — 22. September 2009 @ 08:03

  4. Jule

    Hesekiel 34:17-19

    Und was euch, meine Schafe, betrifft, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich richte zwischen Schaf und Schaf, zwischen den Widdern und den Ziegenböcken. 18 Ist es etwas so Geringes für euch, daß ihr auf der allerbesten Weide weidet, aber das übrige eurer Weiden mit euren Füßen zertreten solltet, und daß ihr die klaren Wasser trinkt, aber die übriggelassenen durch das Stampfen mit euren Füßen verschmutzen solltet? 19 Und was meine Schafe betrifft, sollten sie auf dem von euren Füßen zertretenen Weidegrund weiden, und sollten sie das durch das Stampfen eurer Füße verschmutzte Wasser trinken?“

    Hesekiel 34:20-24

    Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova zu ihnen gesprochen hat: „Hier bin ich, ich selbst, und ich werde gewiß richten zwischen feistem Schaf und magerem Schaf, 21 darum, daß ihr mit Seite und mit Schulter ständig drängtet und ihr mit euren Hörnern ständig alle Erkrankten stießet, bis ihr sie nach draußen zerstreut hattet. 22 Und ich will meine Schafe retten, und sie werden nicht mehr Plündergut werden; und ich will richten zwischen Schaf und Schaf. 23 Und ich will über sie e i n e n Hirten erwecken, und er soll sie weiden, ja meinen Knecht David. Er selbst wird sie weiden, und er selbst wird ihr Hirte werden. 24 Und ich selbst, Jehova, will ihr Gott werden und mein Knecht David ein Vorsteher in ihrer Mitte. Ich selbst, Jehova, habe geredet.

    Ja, Jehova sieht nicht nur, was wir tun – er sieht auch, wenn wir unter dem egoistischen und machtgierigen Verhalten anderer leiden, die vielleicht sogar noch vorgeben, seine Anbeter zu sein.

    Sollten wir in so einer Situation sein: machen wir uns keine Sorgen und verzweifen wir nicht – Jehova nimmt es zur Kenntnis und wird diese herzlosen Menschen sehr bald zur Verantwortung ziehen und uns befreien!

    Nutzen wir die Zeit bis dahin weiterhin aus, um den Menschen von unserem wunderbaren Gott zu erzählen und beweisen wir, dass wir „auch unsere Feinde lieben“, wie Jesus sagte – indem wir sie davor warnen, dass sie auf einen Abgrund zulaufen, den sie scheinbar nicht sehen!

    Kommentar — 22. September 2009 @ 08:03

  5. Jule

    Hesekiel 34:25-28

    25 Und ich will einen Bund des Friedens mit ihnen schließen, und ich werde gewiß die Schaden verursachenden wilden Tiere aus dem Land beseitigen, und man wird tatsächlich in der Wildnis in Sicherheit wohnen und in den Wäldern schlafen. 26 Und ich will sie und die Umgebung meines Hügels zum Segen machen, und ich will den Regenguß zu seiner Zeit herabkommen lassen. Ja, Regengüsse des Segens wird es geben. 27 Und der Baum des Feldes soll seinen Fruchtertrag geben, und das Land selbst wird seinen Ertrag geben, und sie werden sich auf ihrem Boden tatsächlich in Sicherheit befinden. Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich die Stangen ihres Jochs zerbreche und ich sie aus der Hand derer befreit habe, die sie als Sklaven gebraucht hatten. 28 Und sie werden nicht mehr Plündergut werden für die Nationen; und was die wilden Tiere der Erde betrifft, sie werden sie nicht verzehren, und sie werden tatsächlich in Sicherheit wohnen, ohne daß jemand [sie] aufschreckt.

    eine wahre Wohltat – wenn diese Worte endlich eintreffen!!!

    Verzagen wir nicht und schöpfen wir Mut: bald ist es soweit!

    Hesekiel 34:29-31

    Und ich will ihnen eine Pflanzung für einen Namen aufrichten, und sie werden nicht mehr die durch Hungersnot im Land Weggerafften werden, und sie werden nicht länger die von den Nationen [bewirkte] Demütigung tragen. 30 ‚Und sie werden erkennen müssen, daß ich, Jehova, ihr Gott, mit ihnen bin und daß sie mein Volk sind, das Haus Israel‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“ ‘

    31 ‚Und was euch, meine Schafe, betrifft, die Schafe meiner Weide, ihr seid Erdenmenschen. Ich bin euer Gott‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“

    Kommentar — 22. September 2009 @ 08:04

  6. Jule

    Hesekiel 35:10-13

    Aufgrund dessen, was du gesagt hast: ‚Diese beiden Nationen und diese beiden Länder — sie werden mein eigen werden, und wir werden gewiß jedes [Land] in Besitz nehmen‘, da doch Jehova selbst sich gerade dort befand, 11 ‚darum, so wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚will ich auch gemäß deinem Zorn und gemäß deiner Eifersucht handeln, die du zufolge deiner Haßgefühle ihnen gegenüber geäußert hast; und ich will mich unter ihnen bekannt machen, wenn ich dich richte. 12 Und du wirst erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, all deine Respektlosigkeiten gehört habe, die du hinsichtlich der Berge Israels sprachst, indem [du] sagtest: „Sie sind verödet worden. Uns sind sie zur Speise gegeben worden.“ 13 Und ihr tatet gegen mich fortwährend groß mit eurem Mund, und ihr habt eure Worte gegen mich gemehrt. Ich selbst habe [sie] gehört.‘

    „mit dem Maß mit dem ihr richtet, werdet auch ihr gerichtet werden“

    „Wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein“

    „Was du nicht willst, was man dir tut – das füge auch keinem anderen zu!“ Behandle andere so, wie du selbst von ihnen behandelt werden möchtest.

    Ein Grundsatz, den mein Vater (der übrigens nach eigener Aussage garnicht an Gott glaubt) uns Kindern bereits sehr früh eingeprägt hat. Ein Grundatz, der mich mein ganzes Leben lang begleitet hat und alles, was ich getan habe, beeinflusst hat!

    Was sagt Jehova hier zu uns?

    Das, was wir anderen antun wollen, wird auf uns selbst zurückfallen und uns als Strafe Jehovas ereilen

    Beeinflusst dieser Grundsatz auch unser Verhalten – bei allem, was wir tun?

    Hesekiel 35:14-15

    Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Zu derselben Zeit, da sich die ganze Erde freut, werde ich dich zu einer wüsten Einöde machen. 15 Ebenso wie es deinerseits Freude gab über das Erbe des Hauses Israel, weil es verödet wurde, werde ich dasselbe aus dir machen. Eine wüste Einöde wirst du werden, o Berggegend Sẹir, ja ganz Ẹdom, insgesamt; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘ “

    Kommentar — 22. September 2009 @ 08:04

  7. Jule

    Hesekiel 36:17-19

    „Menschensohn, das Haus Israel wohnte auf seinem Boden, und sie machten ihn ständig unrein durch ihren Weg und mit ihren Handlungen. Wie die Unreinheit der Menstruation ist ihr Weg vor mir geworden. 18 Und ich goß dann meinen Grimm über sie aus wegen des Blutes, das sie im Land vergossen hatten, welches [Land] sie mit ihren mistigen Götzen verunreinigt hatten. 19 Und ich ging daran, sie unter die Nationen zu zerstreuen, so daß sie in die Länder versprengt wurden. Gemäß ihrem Weg und gemäß ihren Handlungen richtete ich sie.

    Hesekiel 36:26-27

    Und ich will euch ein neues Herz geben, und einen neuen Geist werde ich in euer Inneres legen, und ich will das Herz von Stein aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein Herz von Fleisch geben. 27 Und meinen Geist werde ich in euer Inneres legen, und ich will handeln, so daß ihr in meinen Bestimmungen wandeln werdet und meine richterlichen Entscheidungen einhalten und tatsächlich ausführen werdet.

    Ja, das ist wirklich wichtig: dass Gottes Gebote in unser Herz geschrieben sind, so dass wir auch danach handeln.

    Paulus sagte später, dass auch den Nationen – denen, die nicht an Gott glauben – die Gebote Gottes ins Herz geschrieben sind und sie danach handeln, weil er ihnen ein Gewissen gegeben hat.

    Diese Aussage kann ich nur bestätigen, Denn wenn meine Eltern uns auch nicht von Gott erzählt haben und uns beigebracht haben, an IHN zu glauben – so haben sie uns doch seine Maßstäbe beigebracht und uns angeleitet, dementsprechend zu handeln.

    Wie Jehova wohl über meine Eltern denkt?

    Schreiben auch wir unseren Kindern Gottes Gebote ins Herz – indem wir mit gutem Beispiel vorangehen?

    Oder sind es für sie nur Worte, die oben im Kopf hängen bleiben und nicht die paar Zentimeter hinunter ins Herz schaffen?

    Welches Beispiel geben wir ihnen?

    Was lernen sie, wenn sie uns und unser Tun bebachten?

    Haben wir anhand der Bibelverse erkannt, wie wichtig es ist?

    Kommentar — 22. September 2009 @ 08:04

  8. Jule

    Hesekiel 36:31-32

    Und ihr werdet sicherlich eurer bösen Wege und eurer Handlungen gedenken, die nicht gut waren, und ihr werdet bestimmt Ekel über eure eigene Person empfinden wegen eurer Vergehungen und wegen eurer Abscheulichkeiten. 32 Nicht um euretwillen tue ich [das]‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚das sei euch kundgetan. Schämt euch und fühlt euch gedemütigt wegen eurer Wege, o Haus Israel.‘

    Haben wir noch ein Gewissen?

    Schämen wir uns dafür, wenn wir Jehovas Gebote übertreten haben?

    Oder sind wir vielleicht sogar noch stolz auf uns, dass unser bereits jahrelang andauerndes Doppelleben immer noch nicht aufgeflogen ist?

    Haben wir vielleicht Freude und Spaß daran, immer mehr die Grenzen auszureizen und zu gucken, wie weit wir noch gehen können, ohne dass es Konsequenzen für uns hat?

    Denken wir vielleicht „das ist Jehova doch egal, denn er tut ja nichts“ und machen lustig damit weiter?

    Was lernen wir aus dem, was wir heute in der Bibel geleen haben?

    Ist es Jehova wirklich egal? Tut er wirklich nichts?

    Werden wir uns ändern?

    Bevor es zu pät ist?

    Kommentar — 22. September 2009 @ 08:05

  9. Jule

    Hesekiel 34 – 36

    Hesekiel 34 – Die schlechten Hirten Israels

    1 Der Herr sprach zu mir:

    2 »Sterblicher Mensch, richte den führenden Männern Israels diese Botschaft aus! So spricht Gott, der Herr:
    Lasst euch warnen, ihr Führer Israels! Ihr solltet für mein Volk wie Hirten sein, die ihre Herde auf eine gute Weide führen. Aber ihr sorgt nur für euch selbst. 3 Ihr trinkt die Milch der Schafe, aus ihrer Wolle webt ihr euch Kleidung, und die fetten Tiere schlachtet ihr. Aber um eure Herde kümmert ihr euch nicht! 4 Die schwachen Tiere füttert ihr nicht, die kranken pflegt ihr nicht gesund; wenn sich ein Tier ein Bein bricht, verbindet ihr es nicht. Hat sich ein Schaf von der Herde entfernt, holt ihr es nicht zurück; und wenn eines verloren gegangen ist, macht ihr euch nicht auf die Suche. Stattdessen herrscht ihr mit Härte und Gewalt. 5 Weil die Schafe keinen Hirten hatten, liefen sie auseinander und wurden von wilden Tieren zerrissen. 6 Viele zogen über die hohen Hügel und Berge. Nun sind sie über das ganze Land verstreut, niemand sucht nach ihnen und kümmert sich um sie.

    7 Darum, ihr Hirten, hört meine Botschaft: 8 Ich, der Herr, schwöre, so wahr ich lebe: Ihr hättet besser auf mich gehört! Meine Schafe wurden geraubt und von wilden Tieren zerrissen, weil kein Hirte für sie sorgte. Anstatt euch um die Herde zu kümmern, habt ihr nur an euch selbst gedacht. 9 Darum hört meine Worte, ihr Hirten! 10 Ihr bekommt es mit mir zu tun! Ich ziehe euch zur Rechenschaft, denn ihr tragt die Schuld, dass meine Schafe leiden. Ihr sollt nicht länger ihre Hirten sein. Ich lasse nicht mehr zu, dass ihr nur für euch selbst sorgt; ich rette die Schafe aus euren Klauen, damit ihr sie nicht mehr auffressen könnt!«

    Gott, der gute Hirte

    11 So spricht Gott, der Herr: »Von nun an will ich mich selbst um meine Schafe kümmern und für sie sorgen. 12 Wie ein Hirte seine Herde zusammenbringt, die sich in alle Richtungen zerstreut hat, so werde auch ich meine Schafe wieder sammeln. Von überall her hole ich sie zurück, von allen Orten, wohin sie an jenem dunklen, schrecklichen Tag vertrieben wurden. 13 Aus fremden Völkern und Ländern führe ich sie heraus und bringe sie wieder in ihr Land. Dort lasse ich sie weiden, in den Bergen, an den Flüssen und in den Tälern. 14 Ja, ich gebe ihnen gute und saftige Weideplätze in den Bergen Israels. 15 Ich selbst werde ihr Hirte sein, damit sie in Ruhe und Sicherheit leben können. Das verspreche ich, der Herr.

    16 Ich suche die verloren gegangenen Schafe und bringe alle zurück, die sich von der Herde entfernt haben. Wenn sich eines der Tiere ein Bein bricht, will ich es verbinden, und die kranken pflege ich gesund. Die fetten und starken Tiere aber lasse ich nicht aus den Augen! Denn ich bin ein Hirte, der gut und gerecht mit den Schafen umgeht.

    17 Ihr Israeliten – ihr seid meine Schafe, und ich, der Herr, werde von nun an dafür sorgen, dass jeder gerecht behandelt wird. Zu den starken Böcken sage ich: 18 Ist es euch noch nicht genug, dass ihr die guten Weideplätze abgrast und als Erste das klare Wasser trinkt? Müsst ihr auch noch den Rest der Wiese zertrampeln und im Wasser mit euren Hufen den Schlamm aufwühlen? 19 Sollen die Schafe etwa das Gras fressen, das ihr zertrampelt habt? Sollen sie von dem verschmutzten Wasser trinken?

    20 Ich, der Herr, bin ein gerechter Hirte, ich richte zwischen euch starken und den schwachen Schafen. 21 Ihr habt die Schwachen mit euren Schultern von der Weide gedrängt und sie mit euren Hörnern von der Herde weggetrieben. 22 Doch ich rette meine Schafe vor euch und eurer rohen Gewalt. Jedes meiner Schafe wird gerecht von mir behandelt.«

    Das Friedensreich

    23 »Ich will meiner Herde einen einzigen Hirten geben. Er wird sie auf die Weide führen und für sie sorgen wie früher mein Diener David. 24 Ich, der Herr, werde ihr Gott sein, und der Mann, der meinem Diener David gleicht, wird ihr König sein. Darauf gebe ich mein Wort.

    25 Ich schließe einen Bund mit den Israeliten und verspreche ihnen Ruhe und Frieden. Die wilden Tiere verjage ich aus dem Land; dann können die Menschen sogar ohne Angst in der Wüste leben und in den Wäldern schlafen. 26 Ich segne sie und mache das Land rund um den Tempelberg fruchtbar. Zur rechten Zeit lasse ich Regen fallen, 27 damit die Bäume viele Früchte tragen und die Felder reichen Ertrag bringen. Ja, mein Volk wird vollkommen sicher in seinem Land wohnen. Ich zerbreche das harte Joch, das auf ihnen lastet, und rette sie aus der Gewalt ihrer Feinde, die sie jetzt noch versklaven. Dann werden sie erkennen, dass ich der Herr bin. 28 Für andere Völker sollen sie keine Beute mehr sein, und die wilden Tiere werden sie nicht mehr zerreißen und fressen. Sie wohnen in Ruhe und Sicherheit, niemand darf ihnen noch Angst einjagen. 29 Ihr Land mache ich zu einem fruchtbaren Garten, der weithin berühmt ist. Sie müssen nicht länger hungern, und kein feindliches Volk wird sie verspotten. 30 Dann werden sie erkennen, dass ich, ihr Gott, ihnen beistehe und dass sie, die Israeliten, mein Volk sind. Mein Wort gilt!

    31 Ja, ihr seid meine Herde, und ich bin der Herr, euer Gott; ich führe euch auf gute Weide. Das verspreche ich euch!«

    Kommentar — 22. September 2012 @ 16:41

  10. Jule

    Hesekiel 35 – Edom soll zur trostlosen Wüste werden

    1 Der Herr sprach zu mir: 2 »Sterblicher Mensch, blick in die Richtung, wo das Bergland Seªr liegt, und kündige ihm mein Gericht an:

    3 So spricht Gott, der Herr: Nun bekommst du meine Macht zu spüren, Land der Edomiter! Ich mache dich zu einer menschenleeren Wüste, zu einem Bild des Schreckens. 4 Deine Städte verwandle ich in Trümmerhaufen, du wirst vollkommen zerstört. Dann wirst du erkennen, dass ich der Herr bin.

    5 Stets warst du ein erbitterter Feind der Israeliten; am Tag ihres Untergangs, als mein Strafgericht über sie hereinbrach, hast du geholfen, sie mit dem Schwert zu töten. 6 Darum schwöre ich, der Herr, so wahr ich lebe: Der Tod ist dein Schicksal, du kannst ihm nicht entrinnen! Weil du nicht gezögert hast, Blut zu vergießen, wird nun auch dein Blut vergossen! 7 Ich mache dich zu einer schrecklichen, trostlosen Wüste und rotte jeden aus, der dein Gebiet durchzieht. 8 Dann sind deine Berge mit Leichen übersät; auf den Hügeln, in den Tälern und Flussbetten liegen die Gefallenen. 9 Ich verwüste dich für alle Zeiten, in deinen Städten wird kein Mensch mehr wohnen. So werden deine Bewohner erkennen, dass ich der Herr bin.

    10 Du hast behauptet: ›Israel und Juda gehören mir, ich werde sie besitzen!‹ Doch du vergisst, dass diese beiden Völker allein mir gehören! 11 So wahr ich, der Herr, lebe: Alles, was du in deinem grenzenlosen Hass und Neid den Israeliten angetan hast, wird nun dich selbst treffen! Voller Zorn hast du ihnen großen Schaden zugefügt. Darum bricht mein Strafgericht über dich herein, und mein Volk wird erkennen, dass ich der Herr bin. 12 Du wirst schon noch merken, dass ich deine Spottreden über die Berge Israels genau gehört habe. Voller Hohn hast du gesagt: ›Israels Bergland ist verwüstet! Nun können wir es an uns reißen!‹ 13 Ich habe auch gehört, wie du mich mit frechen und überheblichen Worten verhöhnt hast. 14 Darum sage ich, der Herr: Ich mache dich zu einer Wüste, und die ganze Welt wird sich darüber freuen.

    15 Wie groß war deine Schadenfreude, als das Land der Israeliten, das ich ihnen gegeben hatte, von ihren Feinden verwüstet wurde!
    Darum sorge ich dafür, dass dich das gleiche Schicksal trifft: Eine trostlose Wüste sollst du werden, Land der Edomiter! Deine Bewohner werden erkennen, dass ich der Herr bin!«

    Kommentar — 22. September 2012 @ 16:45

  11. Jule

    Hesekiel 36 – Israel wird in sein Land zurückkehren

    1 »Sterblicher Mensch, sprich zu den Bergen Israels: Hört die Botschaft des Herrn! 2 Eure Feinde haben euch verspottet und gesagt: ›Diese Berge, die es schon seit alter Zeit gibt, gehören jetzt uns!‹ 3 Man hat euch verwüstet und von allen Seiten bedroht, ihr seid in der Gewalt fremder Völker. Sie zerreißen sich das Maul über euch und haben nur Spott für euch übrig.

    4 Darum hört, was ich, der Herr, zu sagen habe:
    Ihr Berge und Hügel, ihr Bäche und Täler, ihr Trümmerfelder und menschenleeren Städte, die ihr geplündert und verspottet wurdet:

    5 Im Zorn habe ich mein Urteil gesprochen über eure Feinde, ja, besonders über die Edomiter. Denn voller Verachtung und Schadenfreude haben sie mein Land an sich gerissen und das Weideland erbeutet. 6 Ihr Berge und Hügel in Israel, ihr Bäche und Täler, hört meine Botschaft. Ich, der Herr, schwöre: Weil die anderen Völker euch verachten, bekommen sie meinen glühenden Zorn zu spüren. 7 Meine Hand erhebe ich zum Schwur und verspreche: Die Völker rings um euch werden nun selbst verachtet.

    8 Aber auf euch, ihr Berge Israels, sollen wieder Bäume wachsen, die Zweige treiben und Früchte tragen. Denn bald wird mein Volk in sein Land zurückkehren. 9 Ich bin auf eurer Seite und sorge dafür, dass ihr wieder bebaut und besät werdet.

    10 Die Israeliten werden ein großes Volk sein, sie lassen sich in den Städten nieder und bauen alles wieder auf, was in Trümmern liegt. 11 Menschen und Tiere werden sich vermehren, stärker als je zuvor. Dann werdet ihr bewohnt sein wie in früheren Zeiten, und ich werde euch so viel Gutes erweisen wie nie zuvor. So werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

    12 Ich bringe die Israeliten wieder zurück. Sie werden euch in Besitz nehmen und für immer dort wohnen. Nie mehr sollt ihr ihnen die Nachkommen wegnehmen. 13 Ja, Land Israel, du hast den Ruf, ein Menschenfresser zu sein, der seinem Volk die Kinder raubt. 14 Doch von nun an wirst du deine Bewohner nicht mehr verschlingen und die Menschen nicht mehr kinderlos machen. Das verspreche ich, der Herr. 15 Ich sorge dafür, dass du den Hohn und Spott anderer Völker nicht länger ertragen musst. Land Israel, nie mehr wirst du deinen Bewohnern den Tod bringen. Mein Wort gilt!«

    Ich schenke euch meinen Geist

    16 Der Herr sprach zu mir: 17 »Sterblicher Mensch, als mein Volk noch in Israel lebte, hat ihre große Schuld das ganze Land unrein gemacht. Durch ihre Taten glichen sie in meinen Augen einer Frau, die durch ihre Blutung nicht rein ist.

    18 Sie haben Menschen umgebracht und andere Götter verehrt.
    Darum traf sie mein Zorn in seiner ganzen Härte: 19 Wegen ihrer Schuld hielt ich Gericht über sie; ich vertrieb sie zu anderen Völkern, in fernen Ländern mussten sie wohnen. 20 Doch wohin sie auch kamen, brachten sie Schande über meinen heiligen Namen. Die Menschen, die ihnen begegneten, sagten: ›Sie sind das Volk des Herrn, und dennoch konnte er nicht verhindern, dass sie aus seinem Land vertrieben wurden.‹ 21 Ich sah, wie meine Ehre auf dem Spiel stand, denn die Israeliten brachten mich bei den anderen Völkern in Verruf.

    22 Darum richte ihnen diese Botschaft aus:
    Was ich für euch tun werde, geschieht nicht um euretwillen. Meine Ehre will ich retten, die ihr vor den Augen anderer Völker in den Schmutz gezogen habt. 23 Ja, weil viele Völker mich verachten, will ich ihnen meine Macht und Herrlichkeit zeigen. Dann sollen sie erkennen, dass ich der Herr bin. Alle werden meine Heiligkeit sehen, wenn ich euch helfe. Das verspreche ich!

    24 Ich hole euch zurück aus fernen Ländern und fremden Völkern und bringe euch in euer eigenes Land. 25 Mit reinem Wasser wasche ich eure Schuld von euch ab. Dem Götzendienst, der euch unrein gemacht hat, bereite ich ein Ende.

    26 Ich will euch ein anderes Herz und einen neuen Geist geben. Ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und gebe euch ein lebendiges Herz. 27 Mit meinem Geist erfülle ich euch, damit ihr nach meinen Weisungen lebt, meine Gebote achtet und sie befolgt. 28 Dann wohnt ihr wieder in dem Land, das ich euren Vorfahren gegeben habe. Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein. 29 Ich befreie euch von eurer Schuld, die euch unrein machte. Das Getreide lasse ich wieder wachsen, damit ihr nie mehr Hunger leiden müsst. 30 Die Bäume sollen wieder Früchte tragen und die Felder reichen Ertrag bringen. Nie mehr werden die anderen Völker euch verspotten, weil ihr nichts zu essen habt. 31 Dann sollt ihr euch daran erinnern, wie falsch eure Wege und wie schlecht eure Taten waren. Wegen eurer Schuld und eurem Götzendienst werdet ihr euch selbst verabscheuen. 32 Ich, der Herr, sage euch Israeliten: Nicht um euretwillen erweise ich euch so viel Gutes. Ihr müsst euch schämen für alles, was ihr getan habt!

    33 Doch ich verspreche euch: Wenn ich euch von all eurer Schuld befreit habe, sollt ihr wieder in euren Städten wohnen. Dann könnt ihr die Häuser, die in Trümmern liegen, neu aufbauen. 34 Jeder, der jetzt durch euer Land zieht, kann sehen, wie verwüstet und öde es ist. Doch dann sollen eure Felder wieder bestellt werden. 35 Man wird sagen: ›Das verwüstete Land ist zum Garten Eden geworden! Die Städte waren einst niedergerissen, zerstört und vereinsamt – nun stehen sie wieder und sind bewohnt!‹ 36 Eure Nachbarvölker, die mein Strafgericht überlebt haben, werden erkennen, dass ich, der Herr, die verwüsteten Städte wieder aufbaue und die brachliegenden Felder bepflanze. Das habe ich versprochen, und ich werde es auch tun.

    37 Und noch eine weitere Bitte werde ich euch in dieser Zeit erfüllen: Ich lasse euch so zahlreich werden wie eine große Herde.

    38 So wie es früher an einem hohen Festtag in Jerusalem von Opfertieren wimmelte, sollen eure verlassenen Städte wieder bevölkert werden und voller Leben sein. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.«

    Kommentar — 22. September 2012 @ 16:55

  12. Jule

    Hesekiel 34 – 36

    Hesekiel 34 – Jehova wird immer ein Auge auf die Hirten haben

    1 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen: 2 Menschensohn, weissage gegen die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen, den Hirten: So spricht Gott , der Herr:

    Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden? 3 Das Fette verzehrt ihr, mit der Wolle bekleidet ihr euch, und das Gemästete schlachtet ihr, aber die Herde weidet ihr nicht!

    4 Das Schwache stärkt ihr nicht , das Kranke heilt ihr nicht, das Verwundete verbindet ihr nicht, das Verscheuchte holt ihr nicht zurück, und das Verlorene sucht ihr nicht, sondern mit Gewalt und Härte herrscht ihr über sie! 5 Und so haben sie sich zerstreut, weil sie ohne Hirten waren, und sind allen wilden Tieren des Feldes zum Fraß geworden und haben sich zerstreut. 6 Auf allen Bergen und hohen Hügeln irren meine Schafe umher, und über das ganze Land sind meine Schafe zerstreut; und niemand ist da, der nach ihnen fragt, und niemand, der sie sucht.

    7 Darum, ihr Hirten, hört das Wort des Herrn ! 8 So wahr ich lebe, spricht Gott , der Herr: Weil meine Schafe zum Raub geworden sind, ja, weil meine Schafe allen wilden Tieren des Feldes zum Fraß geworden sind, weil sie keinen Hirten haben und meine Hirten nicht nach meinen Schafen fragen, und weil die Hirten nur sich selbst weiden und nicht meine Schafe, 9 so hört, ihr Hirten, das Wort des Herrn ! 10 So spricht Gott , der Herr:

    Siehe , ich komme über die Hirten, und ich will meine Schafe von ihren Händen fordern und will ihrem Schafeweiden ein Ende machen, und die Hirten sollen nicht mehr sich selbst weiden; denn ich will meine Schafe aus ihrem Maul erretten , dass sie ihnen künftig nicht mehr zum Fraß dienen sollen.

    11 Denn so spricht Gott , der Herr: Siehe, ich selbst will nach meinen Schafen suchen und mich ihrer annehmen! 12 Wie ein Hirte seine Herde zusammensucht an dem Tag, da er mitten unter seinen zerstreuten Schafen ist, so will ich mich meiner Schafe annehmen und sie aus allen Orten erretten, wohin sie zerstreut wurden an dem Tag des Gewölks und des Wolkendunkels. 13 Und ich werde sie aus den Völkern herausführen und aus den Ländern zusammenbringen und werde sie in ihr Land führen; und ich werde sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und allen bewohnten Gegenden des Landes.

    14 Auf einer guten Weide will ich sie weiden; und ihr Weideplatz soll auf den hohen Bergen Israels sein, dort sollen sie sich auf einem guten Weideplatz lagern und auf den Bergen Israels fette Weide haben! 15 Ich selbst will meine Schafe weiden und sie lagern, spricht Gott , der Herr.

    16 Das Verlorene will ich suchen und das Verscheuchte zurückholen und das Verwundete verbinden; das Schwache will ich stärken; das Fette aber und das Starke will ich vertilgen ; ich will sie weiden, wie es recht ist.

    17 Und zu euch, meinen Schafen, spricht Gott , der Herr: Siehe, ich will Recht sprechen zwischen den einzelnen Schafen, zwischen den Widdern und den Ziegenböcken.

    18 Ist es euch nicht genug, dass ihr eine so gute Weide abweidet; müsst ihr auch noch das übrige Weideland mit euren Füßen zertreten? Und wenn ihr klares Wasser getrunken habt, müsst ihr dann das Übrige mit euren Füßen trüben ? 19 Und sollen dann meine Schafe das abweiden, was ihr mit euren Füßen zertreten habt, und trinken, was ihr mit euren Füßen trübe gemacht habt?

    20 Darum, so spricht Gott , der Herr, zu ihnen: Siehe, ich selbst will Recht sprechen zwischen den fetten und den mageren Schafen: 21 weil ihr alle schwachen Schafe mit Seite und Schulter weggedrängt und mit euren Hörnern gestoßen habt, bis ihr sie hinausgetrieben hattet, 22 so will ich meinen Schafen zu Hilfe kommen, dass sie künftig nicht mehr zur Beute werden sollen, und ich will Recht sprechen zwischen den einzelnen Schafen.

    23 Ich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David; der soll sie weiden, und der soll ihr Hirte sein. 24 Und ich, der Herr , will ihr Gott sein, und mein Knecht David soll Fürst sein in ihrer Mitte; ich, der Herr , habe es gesagt !

    25 Ich will einen Friedensbund mit ihnen schließen und alle bösen Tiere im Land ausrotten, dass sie in der Steppe sicher wohnen und in den Wäldern schlafen können. 26 Ich will sie und die Umgebung meines Hügels zum Segen setzen und will ihnen den Regen zu seiner Zeit herabsenden; das sollen Regengüsse des Segens sein! 27 Und die Bäume des Feldes sollen ihre Früchte bringen und das Erdreich seinen Ertrag; und sie sollen sicher in ihrem Land wohnen; und sie sollen er
    kennen , dass ich der Herr bin, wenn ich die Balken ihres Joches zerbreche und sie aus der Hand derer errette, die sie knechteten.

    28 Sie sollen künftig nicht mehr eine Beute der Heiden werden, noch sollen die wilden Tiere des Landes sie fressen, sondern sie sollen sicher wohnen, und niemand wird sie erschrecken.

    29 Ich will ihnen auch eine Pflanzung erwecken zum Ruhm, dass sie nicht mehr durch Hunger im Land weggerafft werden und die Schmähung der Heiden nicht mehr tragen müssen. 30 So werden sie erkennen, dass ich, der Herr , ihr Gott , bei ihnen bin und dass sie, das Haus Israel, mein Volk sind, spricht Gott , der Herr. 31 Und ihr seid meine Herde , die Schafe meiner Weide; ihr seid Menschen , [und] ich bin euer Gott , spricht Gott , der Herr.

    „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“ (Psalm 23). Ein sehr wichtiger und tröstlicher Psalm, der seit Jahrtausenden die Herzen der Menschen bewegt.

    Erst vor kurzem habe ich eine Broschüre mit dem selben Titel gelesen, die diesen Psalm aus allen Richtungen beleuchtet und mich tief beeindruckt hat. Ihr könnt sie hier kostenlos bestellen oder euch als pdf herunterladen 😉

    Auch ein Kinderfilm, den wir vor kurzem auf bibelTV gesehen haben, handelt davon: „Das Geheimnis vom Wildenwald“. Es geht um ein ziemlich wildes und aufsässiges Mädchen, das sich von der Tante kaum bändigen lässt. Aber dann läuft sie im Trotz weg und begegnet zuerst im Wald einem buchstäblichen Schäfer und später einem Pastor. Beide erzählen ihr unabhängig voneinander die Geschichte von dem verlorenen Schaf und wie der Hirte alles stehen und liegen lässt, um dieses zur Herde zurück zu holen. Diese Geschichte sowie das nette Bild, das ihr der Pastor schenkt, beeindrucken sie so sehr, dass sich ihr ganzes Leben, ihre ganze Person und Einstellung ändern. Auf einmal kommt sie mit der Tante und anderen Menschen zurecht. Man erkennt sie kaum wieder. Bei allem, was sie tut, kommt ihr diese Geschichte in den Sinn und sie erzählt anderen davon. Ein wunderschöner Film!

    Ein Hirte, dem so viel an seinen Schafen – ja, an jedem Einzelnen seiner Schafe liegt – das ist unser Gott, den einige als hart und unfair empfinden!

    ER hat seine Schafe Hirten auf der Erde anvertraut, die sich um deren Wohl kümmern sollen. Leider tun sie dies aus den falschen Beweggründen. Aber vielleicht sind sie erst mit der Zeit so geworden?

    Interessant finde ich, dass ER ihnen die Schafe wieder weg nimmt, wenn sie diese nicht richtig hegen und pflegen – und sie anderen gibt.

    Aber damit ist die Angelegenheit noch nicht für unseren Gott erledigt. Auch wenn „das Gericht bereits beim Haus des Herrn begonnen hatte“ und er seine Schafe untreuen Hirten abgenommen und anderen gegeben hat, die sich besser darum kümmern – so beobachtet er die Situation auch weiterhin.

    Jehova weiss, wie schwach und unvollkommen wir Menschen sind und dass wir leider nur allzu oft dazu neigen, unseren eigenen Vorteil zu suchen. Und so ist er jederzeit bereit, auch dem neuen irdischen Hirten seine Schafe wieder wegzunehmen und sie einem anderen anzuvertrauen. Zu wichtig ist es IHM, dass es seinen Schafen – also uns – gut geht.

    Denn die Schafe sind dem Hirten nur anvertraut. Aber gehören tun sie Jehova und seinem Sohn und er allein ist unser wahrer Hirte. Ihm allein sollten wir folgen!

    Wenn also menschliche Führer und Hirten dies außer Acht lassen, dann wird Jehova sie daran erinnern und auch bei Bedarf eingreifen und wieder einen anderen menschlichen Hirten damit betrauen!

    weitere Gedanken zu Hesekiel 34 finden wir hier

    Kommentar — 21. Oktober 2013 @ 22:23

  13. Jule

    Hesekiel 35 – können wir das Echo vertragen?

    1 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen: 2 Menschensohn, wende dein Angesicht gegen das Gebirge Seir und weissage gegen dasselbe 3 und sprich zu ihm: So spricht Gott , der Herr:

    Siehe, ich komme über dich, du Gebirge Seir; ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich zu einer [schrecklichen] Wüste und Einöde machen! 4 Deine Städte will ich in Trümmer legen, und zu einer schrecklichen Wüste sollst du werden;
    und du sollst erkennen , dass ich der Herr bin.

    5 Weil du ewige Feindschaft hegst und die Kinder Israels der Schärfe des Schwertes überliefert hast zur Zeit ihres Unglücks , zur Zeit der Sünde des Endes , 6 darum, so wahr ich lebe , spricht Gott , der Herr, ich will dich bluten lassen, und Blut soll dich verfolgen; weil du das Blutvergießen nicht gescheut hast, so soll das Blut auch dich verfolgen!

    7 Und ich will das Gebirge Seir zu einer [schrecklichen] Wüste und Einöde machen und alle Hin- und Herziehenden daraus vertilgen. 8 Ich will seine Berge mit seinen Erschlagenen füllen; ja, auf deinen Hügeln und in deinen Tälern und allen deinen Gründen sollen vom Schwert Erschlagene fallen. 9 Zur ewigen Wüste will ich dich machen, und deine Städte sollen unbewohnt bleiben;
    und ihr sollt erkennen, dass ich der Herr bin.

    10 Weil du gesagt hast: »Diese beiden Völker und diese beiden Länder sollen mir gehören, und wir wollen [ihr Gebiet] einnehmen!«, obgleich der Herr dort gewesen ist, 11 darum spricht Gott , der Herr: So wahr ich lebe , ich will mit dir handeln nach deinem Zorn und nach deiner Eifersucht, wie du auch nach deinem Hass mit ihnen gehandelt hast; und ich werde mich bei ihnen zu erkennen geben, wenn ich dich richte .

    12 Du aber sollst erkennen, dass ich, der Herr , alle deine Lästerungen gehört habe, die du gegen die Berge Israels ausgestoßen hast, indem du sprachst: »Sie sind verwüstet, uns sind sie zur Speise gegeben!«

    13 So habt ihr mit eurem Mund gegen mich großgetan und viele Worte gegen mich geredet – ich habe es gehört !

    14 So spricht Gott , der Herr: Wenn sich die ganze Erde freut , so will ich dich zur Wüste machen! 15 Wie du dich gefreut hast über das Erbteil des Hauses Israel, weil es verwüstet wurde, so will ich auch mit dir verfahren : Du sollst verwüstet werden, Gebirge Seir, und du, Edom, insgesamt;
    und sie sollen erkennen , dass ich der Herr bin!

    Viel zu lange hatte Jehova ihre Lästerungen gegen IHN geduldet. Nun ist Schluß!

    Sie haben es sich selbst zuzuschreiben, denn sie haben den Schöpfer vom ganzen Universum verspottet und sein Volk angegriffen.

    „Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus“. Nun erhalten sie nur das Echo.

    weitere Gedanken zu Hesekiel 35 finden wir hier

    Kommentar — 22. Oktober 2013 @ 18:39

  14. Jule

    Hesekiel 36 – sie sollen ausgerechnet im Exil geistig wachsen

    1 Du aber, Menschensohn, weissage über die Berge Israels und sprich: Ihr Berge Israels, hört das Wort des Herrn ! 2 So spricht Gott , der Herr:

    Weil der Feind über euch gesprochen hat: »Ha! Ha! Die ewigen Höhen sind unser Besitz geworden!«, 3 so weissage nun und sprich: So spricht Gott , der Herr: Darum , ja, darum, weil man euch verwüstet und von allen Seiten nach euch geschnappt hat, sodass ihr den übrigen Völkern zum Besitz geworden seid, und weil ihr ins Gerede der Zungen gekommen und zum Geschwätz der Leute geworden seid – 4 darum, o ihr Berge Israels, hört das Wort Gottes , des Herrn! So spricht Gott , der Herr, zu den Bergen und Hügeln, zu den Gründen und Tälern, zu den öden Trümmern und verlassenen Städten, die den übrigen Heidenvölkern ringsum zum Raub und zum Gespött geworden sind; 5 ja, darum spricht Gott , der Herr, so:

    Fürwahr, in meinem feurigen Eifer rede ich gegen die übrigen Heidenvölker und gegen ganz Edom , die mein Land in Besitz genommen haben und die sich von ganzem Herzen und mit übermütiger Verachtung gefreut haben, sie auszustoßen und zu berauben. 6 Darum weissage über das Land Israel und sprich zu den Bergen und Hügeln, zu den Gründen und Tälern: So spricht Gott , der Herr:

    Seht, in meinem Eifer und in meinem grimmigen Zorn rede ich, weil ihr Schmach vonseiten der Heidenvölker erlitten habt. 7 Darum, so spricht Gott , der Herr: Ich hebe meine Hand auf [zum Schwur ], dass die Völker , die um euch her liegen, ihre eigene Schmach tragen sollen! 8 Ihr aber, ihr Berge Israels, lasst eure Zweige sprossen und tragt eure Frucht für mein Volk Israel; denn sie sollen bald heimkehren!

    9 Denn siehe, ich komme zu euch und wende mich euch wieder zu, und ihr sollt angebaut und besät werden!

    10 Ich will viele Menschen auf euch wohnen lassen, das ganze Haus Israel, sie alle; die Städte sollen bewohnt und die Trümmer aufgebaut werden. 11 Ich will Menschen und Vieh auf euch zahlreich machen, und sie werden sich mehren und fruchtbar sein; ich will euch bevölkern wie in alten Zeiten und euch mehr Gutes erweisen als je zuvor;
    und ihr sollt erkennen , dass ich der Herr bin!

    12 Und ich will Menschen auf euch wandeln lassen, nämlich mein Volk Israel; die sollen dich besitzen, und du sollst ihr Erbteil sein und sie künftig nicht mehr der Kinder berauben!

    13 So spricht Gott , der Herr: Weil sie zu euch sagen: »Du warst eine Menschenfresserin und hast dein Volk der Kinder beraubt!«, 14 so sollst du künftig keine Menschen mehr fressen und dein Volk nicht mehr zu Fall bringen, spricht Gott , der Herr. 15 Ich will dich künftig nicht mehr die Schmähungen der Heiden hören lassen, und den Hohn der Völker sollst du nicht mehr tragen und dein Volk nicht mehr zu Fall bringen, spricht Gott , der Herr.

    16 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen: 17 Menschensohn, als das Haus Israel in seinem Land wohnte und sie es mit ihrem Weg und mit ihren Taten verunreinigten , sodass ihr Weg vor mir war wie die Unreinheit einer Frau in ihrer Monatsblutung, 18 da goss ich meinen Zorn über sie aus wegen des Blutes, das sie im Land vergossen hatten, und weil sie es durch ihre Götzen verunreinigt hatten. 19 Ich zerstreute sie unter die Heidenvölker, und sie wurden in die Länder versprengt; ich richtete sie entsprechend ihrem Weg und entsprechend ihren Taten.

    20 Als sie nun unter die Heidenvölker kamen, wohin sie gezogen waren, da entweihten sie meinen heiligen Namen, indem man von ihnen sagte: »Das ist das Volk des Herrn ; die mussten aus seinem Land ausziehen!« 21 Da tat es mir leid um meinen heiligen Namen, den das Haus Israel entweiht hatte unter den Heidenvölkern, zu denen es gekommen ist.

    22 Darum sprich zu dem Haus Israel: So spricht Gott , der Herr:
    Nicht um euretwillen tue ich dies, Haus Israel, sondern wegen meines heiligen Namens, den ihr entweiht habt unter den Heidenvölkern, zu denen ihr gekommen seid.

    23 Darum will ich meinen großen Namen wieder heilig machen, der vor den Heidenvölkern entheiligt worden ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt!
    Und die Heidenvölker sollen erkennen , dass ich der Herr bin, spricht Gott , der Herr, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilig erweisen werde.

    24 Denn ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen. 25 Und ich will reines Wasser über euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von aller eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen .

    26 Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; 27 ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.

    28 Und ihr sollt in dem Land wohnen , das ich euren Vätern gegeben habe, und ihr sollt mein Volk sein, und ich will euer Gott sein. 29 Und ich will euch befreien von allen euren Unreinheiten, und ich will dem Korn rufen und es vermehren und keine Hungersnot mehr über euch kommen lassen. 30 Ich will auch die Früchte der Bäume und den Ertrag des Feldes vermehren, damit ihr künftig nicht mehr die Schmach des Hungers unter den Heidenvölkern tragen müsst.

    31 Dann werdet ihr an eure bösen Wege gedenken und an eure Taten, die nicht gut waren, und ihr werdet vor euch selbst Abscheu empfinden wegen eurer Sünden und wegen eurer Gräuel.

    32 Nicht euretwegen werde ich dies tun , spricht Gott , der Herr, das sollt ihr wissen! Schämt euch und errötet über eure Wege, ihr vom Haus Israel!

    33 So spricht Gott , der Herr: Zu jener Zeit, wenn ich euch reinigen werde von allen euren Missetaten, da will ich [euch] wieder in den Städten wohnen lassen, und die Trümmer sollen wieder aufgebaut werden. 34 Und das verwüstete Land soll wieder bearbeitet werden, nachdem es zuvor verwüstet dalag vor den Augen aller, die vorübergingen.

    35 Dann wird man sagen: »Dieses verwüstete Land ist wie der Garten Eden geworden, und die Städte , die [einst] verödet, verwüstet und zerstört waren, sind [nun] befestigt und bewohnt!« 36 Und die Heidenvölker, die rings um euch her übrig geblieben sind, sollen erkennen, dass ich, der Herr , es bin, der das Abgebrochene aufbaut und das Verwüstete bepflanzt . Ich, der Herr , habe es gesagt und werde es auch tun !

    37 So spricht Gott , der Herr: Auch deswegen will ich mich vom Haus Israel noch erbitten lassen, dass ich es für sie tue: Ich will sie an Menschen so zahlreich werden lassen wie eine Schafherde. 38 Wie die Schafherden des Heiligtums, wie die Schafherden in Jerusalem an ihren Festen , so sollen auch die verödeten Städte voll Menschenherden werden;
    und sie werden erkennen , dass ich der Herr bin!

    Ein interessanter Aspekt, der mir bisher beim Lesen immer untergegangen ist:

    Jehova schickt sie für ihre schlechten Taten ins Exil und erwartet von ihnen, dass sie dort – unter den erschwerten Bedingungen – Frucht hervorbringen, ihren Weinstock austreiben lassen. Dann wird er sich ihrer erbarmen…

    Wie mag dies bei ihnen angekommen sein?

    Unter normalen, guten Bedingungen verhalten sie sich nicht so, dass Jehova seine Freude an ihnen hat. Warum sollten sie es dann tun, wenn er sie straft? Wo ist da der Anreiz?

    Vielleicht werden sie dort im Exil einfach erkennen, was sie Gutes an Jehova und der wahrten Anbetung hatten. So, wie der verlorene Sohn in dem Gleichnis Jesu, der erst in der Fremde, als es ihm schlecht geht und er Hunger leidet, erkennt, was er da aufgegeben hat. Da erst erkennt er, wie liebevoll, gütig und barmherzig der Vater doch mit ihm war.

    Auch wir heute erkennen leider oftmals erst dann den Wert einer Sache, wenn wir sie verloren haben.

    Aber Jehova sagt noch mehr: sie sollen unter den schwierigen Bedingungen neue Zweige austreiben, da sie erneuert worden sind.

    Wir können dies mit dem vergleichen, was Jesus die Wiedergeburt nannte: sie werden von Grund auf erneuert, ihr ganzes Sein, ihr ganzes Leben ändert sich. Sie müssen nicht mehr ständig erinnert oder belehrt werden, denn sie sind von Gottes Geist erfüllt. In der heutigen Ansprache „Unsicherheit – nein Danke!“, dem zweiten Teil, sagt Joyce Meyer, dass Jehova nur das von uns verlangt, was er uns zuvor gegeben hat:

    Er hat sie mit seiner Liebe und Barmherzigkeit so erfüllt, dass sie dies nun weitergeben. An andere, aber auch an Jehova. Sie sind so erfüllt von dem Guten, dass sie nicht mehr an dem alten elenden Leben interessiert sind. Sie wollen nur noch diese Liebe zurück geben und nun von sich heraus das richtige tun. Dies ist die richtige Motivation.

    In seiner Ansprache „Aufrecht leben“ erklärt Bayless Conley, was es bedeutet „wiedergeboren zu werden“. Wir sind gestorben hinsichtlich unseres alten Lebens und zu einem neuen Leben „auferstanden“, „neu geboren“. Der Geist Gottes erfüllt uns und so fühlen wir uns aus uns selbst, aus dem Glück der Liebe Jehovas heraus, gedrängt, ein Leben zu führen, das ihm Freude bereitet.

    Dies war natürlich prophetisch gemeint, für die Zeit des Neuen Bundes, unter dem wir heute als Christen stehen. Aber sicherlich hat es einige gegeben, die diese Entwicklung bereits im Exil erlebten.

    Wie sieht es damit bei uns persönlich aus? Wir sind ja alle Christen – denn aus diesem Grund liest du ja hier mit – wie weit sind wir von dem Geist Gottes erfüllt?

    Haben wir einen echten Wandel erlebt? Sind wir wirklich hinsichtlich unseres alten Lebens gestorben? Können andere dies erkennen, die uns bereits vorher gekannt haben und heute sehen?

    Dazu hatten wir heute auch einen interessanten Gedanken in einer Ansprache aus der Reihe „Mind the Gap“ (Willow Creak Jugendkongress 2011, läuft zur Zeit auf bibelTV): der Redner fragte, ob wir Zeugnis geben.

    Als Zeugen Jehovas verstehen wir darunter vieles – aber selten das, was dieser Redner hier sagte: „Geben wir anderen ein Zeugnis davon, was Jesus in unserem Leben bewirkt hat?“

    Eine interessante Frage. Es geht nicht so sehr um die Erkenntnis oder das Verständnis aus der Bibel – denn dies kann auch rein intellektuell sein – es geht um die Macht des Wortes Gottes und der Botschaft, dass Jesus für uns ganz persönlich gestorben ist.

    Sicherlich geben wir in unserem Hauskreis auch die Erkenntnis und das Verständnis weiter – nicht nur durch die Ansprachen oder bei den kleineren Bibelkreisen. Sondern auch an andere, die nicht mit uns verbunden sind. So läuft seit der letzten Besuchswoche und der Aktion „Religion is a lie“ (Religion ist eine Lüge) das Angebot, durch ein persönliches Studium die 7 Wunder des Johannes zu betrachten, damit die Betreffenden erkennen, dass Jesus wirklich Gottes Sohn ist. Einige solche Studien laufen bereits 😉

    Aber die Brüder sprechen die Leute nicht mit Lehren an, sondern erzählen zuerst einmal, wie Jesus ihr Leben verändert hat. Das ist Thom das erste Mal aufgefallen, als er Anfang August mit Gene hier im Park die Leute angesprochen hat. Er war von der Art und Weise fasziniert. Thom hat viel Erfahrung im Ansprechen der Leute auf Gott und die Bibel, denn er war jahrelang als Zeuge Jehovas allgemeiner Pionier und hat natürlich auch die Pionierdienstschule besucht. Diese Art und Weise von Gene war ihm völlig neu!

    Aber Fakt ist, dass gerade diese Zeugnisse von persönlicher Erfahrungen die Herzen ansprechen. Joyce Meyer sagte mal in einer Ansprache: „etwas, was so machtvoll ist, dass es das ganze Leben einer Person so gravierend verändert – das muss einfach wahr sein“.

    Aber am interessantesten ist dabei immer noch für mich, dass Jehova das Wachstum besonders unter diesen erschwerten Bedingungen – das Volk ist in Babylon im Exil – erwartet.

    Nicht aufgeben – sondern aktiv werden.

    Das erinnert mich auch an die Redewendung: „wem das Wasser bis zum Hals steht – der sollte den Kopf nicht hängen lassen“ 😉

    Denken wir auch an den Vergleich mit der Muschel: sie bildet die Perle nur, wenn ihr ein Fremdkörper Schmerzen verursacht. Dann bildet sie um diesen Störenfried herum eine Perlmuttschicht, die dann nachher die Perle bildet.

    Also lassen wir nicht den Kopf hängen und versinken wir nicht in Selbstmitleid – sondern machen wir das Beste aus der Situation. Schärfen wir unseren Blick für das Gute. Sehen wir die Liebe und Güte unseres Gottes und lassen wir uns ganz davon erfüllen. Dann werden auch wir sprossen und unser Gott wird uns durchwässern und wachsen lassen.

    weitere Gedanken zu Hesekiel 36 finden wir hier

    Kommentar — 22. Oktober 2013 @ 19:28

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