Hesekiel 31 – 33
Kapitel 31
Und es geschah ferner, daß im elften Jahr, im dritten [Monat], am ersten [Tag] des Monats, das Wort Jehovas an mich erging und lautete: 2 „Menschensohn, sprich zu Pharao, dem König von Ägypten, und zu seiner Menge:
,Wem bist du ähnlich geworden in deiner Größe? 3 Siehe! Ein Assyrer, ein Zedernbaum auf dem Lịbanon, schön an Geäst, mit einem Walddickicht, das Schatten bot, und hoch an Wuchs, so daß sein Wipfel tatsächlich zwischen den Wolken war. 4 Wasser ließen ihn groß werden; die Wassertiefe ließ ihn hochwachsen. Mit ihren Bächen ging sie rings um seine Pflanzstätte; und ihre Kanäle sandte sie zu allen Bäumen des Feldes. 5 Darum wurde er höher an Wuchs als alle [anderen] Bäume des Feldes.
Und seine Äste mehrten sich ständig, und seine Zweige wurden länger wegen des vielen Wassers in seinen Wasserläufen. 6 Auf seinen Ästen bauten alle fliegenden Geschöpfe der Himmel ihre Nester, und unter seinen Zweigen gebaren alle wildlebenden Tiere des Feldes, und in seinem Schatten wohnten gewöhnlich alle volkreichen Nationen. 7 Und er wurde schön in seiner Größe, in der Länge seines Laubbehangs, denn sein Wurzelwerk befand sich über vielen Wassern. 8 [Andere] Zedern kamen ihm nicht gleich im Garten Gottes. Was Wacholderbäume betrifft, sie hatten keine Ähnlichkeit mit seinen Ästen. Und Platanen selbst erwiesen sich ihm nicht gleich an Zweigen. Kein [anderer] Baum im Garten Gottes glich ihm an Schönheit. 9 Schön hatte ich ihn gemacht in der Fülle seines Laubbehangs, und alle [anderen] Bäume Ẹdens, die im Garten des [wahren] Gottes waren, beneideten ihn ständig.‘
10 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Darum, daß du hoch wurdest an Wuchs, so daß er seinen Wipfel sogar zwischen die Wolken reckte und sein Herz sich erhob wegen seiner Höhe, 11 werde ich ihn dann in die Hand des Gewaltherrschers [der] Nationen geben. Ganz bestimmt wird er gegen ihn handeln. Gemäß seiner Bosheit will ich ihn austreiben. 12 Und Fremde, die Tyrannen der Nationen, werden ihn umhauen, und man wird ihn verlassen auf den Bergen; und in alle Täler wird gewiß sein Laub fallen, und seine Zweige werden zerbrochen werden inmitten aller Flußbetten der Erde. Und aus seinem Schatten werden alle Völker der Erde herabkommen und ihn verlassen. 13 Auf seinem umgefallenen Stamm werden alle fliegenden Geschöpfe der Himmel weilen, und auf seinen Zweigen werden bestimmt schließlich alle wildlebenden Tiere des Feldes sein; 14 damit keine der bewässerten Bäume hoch werden in ihrem Wuchs oder ihren Wipfel sogar zwischen die Wolken recken und damit keine, die Wasser trinken, gegen sie aufstehen in ihrer Höhe, denn sie alle werden gewiß dem Tod hingegeben werden, dem Land tief unten, inmitten der Menschensöhne, denen, die in die Grube hinabfahren.‘
15 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚An dem Tag, an dem er zum Scheọl hinabfährt, werde ich bestimmt trauern lassen. Seinetwegen will ich die Wassertiefe bedecken, damit ich ihre Ströme zurückhalte und [damit] die vielen Wasser gehemmt werden; und seinetwegen werde ich den Lịbanon verfinstern, und seinetwegen werden die Bäume des Feldes alle in Ohnmacht fallen. 16 Beim Geräusch seines Falls werde ich gewiß Nationen erschüttern, wenn ich ihn zum Scheọl hinabbringe mit denen, die in die Grube hinabfahren, und im Land tief unten werden alle Bäume Ẹdens, die auserlesensten und die besten des Lịbanon, alle, die Wasser trinken, getröstet werden. 17 Auch sie sind mit ihm zum Scheọl hinabgefahren, zu den mit dem Schwert Erschlagenen, und die als sein Same in seinem Schatten inmitten der Nationen gewohnt haben.‘
18 ‚Wem bist du so gleich geworden an Herrlichkeit und Größe unter den Bäumen Ẹdens? Doch wirst du bestimmt hinabgebracht werden mit den Bäumen Ẹdens zum Land tief unten. Inmitten der Unbeschnittenen wirst du daliegen bei den vom Schwert Erschlagenen. Das ist Pharao und seine ganze Menge‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“
Kapitel 32
Und es geschah ferner, daß im zwölften Jahr, im zwölften Monat, am ersten [Tag] des Monats, das Wort Jehovas an mich erging und lautete: 2 „Menschensohn, hebe ein Totenklagelied an über Pharao, den König von Ägypten, und du sollst zu ihm sagen: ‚Wie ein mähniger junger Löwe der Nationen bist du zum Schweigen gebracht worden.
Und du bist wie das Seeungetüm in den Meeren gewesen, und du brachst ständig hervor in deinen Strömen und hast fortgesetzt die Wasser mit deinen Füßen getrübt und ihre Ströme verschmutzt.‘
3 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Ich will dann mein Netz über dich ausbreiten durch eine Versammlung vieler Völker, und sie werden dich gewiß in meinem Schleppnetz bringen. 4 Und ich werde dich bestimmt auf dem Land verlassen. Auf die Oberfläche des Feldes werde ich dich schleudern. Und ich will alle fliegenden Geschöpfe der Himmel auf dir weilen lassen, und von dir will ich die wilden Tiere der ganzen Erde sättigen. 5 Und ich will dein Fleisch auf die Berge legen und die Täler mit dem Abfall von dir füllen. 6 Und ich will [das] Land tränken mit deinem Ausfluß, von deinem Blut, auf den Bergen; und Flußbetten werden von dir angefüllt werden.‘
7 ‚Und wenn du ausgelöscht wirst, will ich [die] Himmel bedecken und ihre Sterne verdunkeln. Was [die] Sonne betrifft, mit Wolken werde ich sie bedecken, und [der] Mond selbst wird sein Licht nicht leuchten lassen. 8 Alle leuchtenden Lichter in den Himmeln — ich werde sie verdunkeln um deinetwillen, und ich will Finsternis über dein Land bringen‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.
9 ‚Und ich will das Herz vieler Völker kränken, wenn ich deine Gefangenen unter die Nationen in Länder bringe, die du nicht gekannt hast. 10 Und ich werde gewiß veranlassen, daß viele Völker deinetwegen von Scheu ergriffen werden, und ihre Könige, sie werden deinetwegen vor Schauder erschaudern, wenn ich mein Schwert vor ihrem Angesicht schwinge, und sie werden jeden Augenblick zittern müssen, jeder um seine eigene Seele, am Tag deines Falls.‘
11 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Ja, das Schwert des Königs von Babylon wird über dich kommen. 12 Ich werde deine Menge fällen durch die Schwerter von Starken, die Tyrannen der Nationen, sie alle; und sie werden tatsächlich den Stolz Ägyptens verheeren, und seine ganze Menge soll ausgetilgt werden. 13 Und ich will all seine Haustiere von den vielen Wassern hinweg vernichten, und der Fuß des Erdenmenschen wird sie nicht mehr trüben, noch werden selbst die Hufe eines Haustieres sie trüben.‘
14 ‚Zu jener Zeit werde ich ihre Wasser sich klären lassen, und ihre Ströme werde ich so wie Öl dahinfließen lassen‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.
15 ‚Wenn ich das Land Ägypten zu einer wüsten Einöde mache und das Land verödet ist von seiner Fülle, wenn ich alle Bewohner darin niederschlage, dann werden sie erkennen müssen, daß ich Jehova bin.
16 Dies ist ein Totenklagelied, und man wird es gewiß klagend singen. Sogar die Töchter der Nationen werden es klagend singen; über Ägypten und über seine ganze Menge werden sie es klagend singen‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“
17 Und es geschah ferner, daß im zwölften Jahr, am fünfzehnten [Tag] des Monats, das Wort Jehovas an mich erging und lautete: 18 „Menschensohn, wehklage über die Menge Ägyptens, und bringe sie hinab, sie und die Töchter majestätischer Nationen, zum Land tief unten, mit denen, die in [die] Grube hinabfahren.
19 ‚Verglichen mit wem, bist du lieblicher? Fahre doch hinab, und du sollst zu den Unbeschnittenen gelegt werden!‘
20 ‚Inmitten der vom Schwert Erschlagenen werden sie fallen. Einem Schwert ist sie übergeben worden. Schleppt sie und all ihre Mengen hinweg!
21 Die Vornehmsten der Starken werden mitten aus dem Scheọl sogar zu ihm reden mit seinen Helfern. Sie werden gewiß hinabfahren; sie sollen daliegen wie die Unbeschnittenen, vom Schwert erschlagen. 22 Dort sind Assyrien und seine ganze Versammlung. Seine Grabstätten sind rings um ihn her. Sie alle sind erschlagen, die durch das Schwert fallen. 23 Denn seine Grabstätten sind in die innersten Teile einer Grube gelegt worden, und seine Versammlung wird sich rings um sein Grab befinden, sie alle erschlagen, durch das Schwert gefallen, denn sie hatten Schrecken hervorgerufen im Land der Lebendigen.
24 Dort sind Ẹlam und seine ganze Menge rings um sein Grab, sie alle Erschlagene, die durch das Schwert gefallen, die unbeschnitten hinabgefahren sind in das Land tief unten, sie, die ihren Schrecken hervorgerufen haben im Land der Lebendigen; und sie werden ihre Demütigung mit denen tragen, die in [die] Grube hinabfahren. 25 Inmitten Erschlagener hat man ihm ein Bett hingesetzt unter seiner ganzen Menge. Seine Grabstätten sind rings darum her. Sie alle sind unbeschnitten, mit dem Schwert erschlagen, denn ihr Schrecken wurde im Land der Lebendigen hervorgerufen; und sie werden ihre Demütigung mit denen tragen, die in [die] Grube hinabfahren. Inmitten Erschlagener ist er hingelegt worden.
26 Dort sind Mẹschech [und] Tụbal und seine ganze Menge. Seine Grabstätten sind rings um ihn her. Sie alle sind unbeschnitten, vom Schwert durchstochen, weil sie ihren Schrecken im Land der Lebendigen hervorgerufen haben. 27 Und werden sie nicht bei Starken liegen, aus den Reihen der Unbeschnittenen, die gefallen sind, die mit ihren Kriegswaffen zum Scheọl hinabgefahren sind? Und man wird ihre Schwerter unter ihr Haupt legen, und ihre Vergehungen werden über ihre Gebeine kommen, weil Starke ein Schrecken waren im Land der Lebendigen. 28 Und was dich betrifft, inmitten Unbeschnittener wirst du zerbrochen werden, und du wirst bei den mit dem Schwert Erschlagenen liegen.
29 Dort ist Ẹdom, seine Könige und all seine Vorsteher, die in ihrer Macht zu den mit dem Schwert Erschlagenen gelegt wurden; sie selbst werden ja bei den Unbeschnittenen liegen und bei denen, die in [die] Grube hinabfahren.
30 Dort sind die Anführer des Nordens, sie alle, und alle Sidọnier, die mit den Erschlagenen hinabgefahren sind, in ihrer Schrecklichkeit wegen ihrer Macht beschämt. Und sie werden unbeschnitten daliegen bei den mit dem Schwert Erschlagenen und werden ihre Demütigung mit denen tragen, die in [die] Grube hinabfahren.
31 Diese wird Pharao sehen, und er wird bestimmt getröstet werden über seine ganze Menge. Pharao und seine ganze Streitmacht werden mit dem Schwert Erschlagene sein‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.
32 ‚Denn er hat seinen Schrecken hervorgerufen im Land der Lebendigen, und er soll inmitten der Unbeschnittenen hingelegt werden, bei den mit dem Schwert Erschlagenen, ja Pharao und seine ganze Menge‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“
Kapitel 33
Und das Wort Jehovas erging dann an mich und lautete: 2 „Menschensohn, rede zu den Söhnen deines Volkes, und du sollst zu ihnen sagen:
,Was ein Land betrifft, falls ich darüber ein Schwert bringe und das Volk des Landes, samt und sonders, tatsächlich einen Mann nimmt und ihn sich zum Wächter setzt, 3 und er sieht wirklich das Schwert über das Land kommen und stößt ins Horn und warnt das Volk, 4 und der es hört, hört wirklich den Schall des Horns, nimmt aber überhaupt keine Warnung an, und ein Schwert kommt und nimmt ihn weg, so wird schließlich sein eigenes Blut auf seinem eigenen Haupt sein. 5 Den Schall des Horns hörte er, aber er ließ sich nicht warnen. Sein eigenes Blut wird schließlich auf ihm selbst sein. Und hätte er sich warnen lassen, wäre seine eigene Seele entronnen.
6 Was nun den Wächter betrifft, falls er das Schwert kommen sieht und er tatsächlich nicht ins Horn stößt und das Volk selbst überhaupt keine Warnung erhält, und ein Schwert kommt und nimmt von ihnen [eine] Seele weg: Sie soll wegen ihrer eigenen Vergehung weggenommen werden, doch ihr Blut werde ich von der Hand des Wächters selbst zurückfordern.‘
7 Was nun dich betrifft, o Menschensohn, zu einem Wächter habe ich dich für das Haus Israel gemacht, und aus meinem Mund sollst du [das] Wort hören und sie von mir aus warnen. 8 Wenn ich zu einem Bösen spreche: ‚O Böser, du wirst ganz bestimmt sterben!‘, du aber nicht tatsächlich freiheraus redest, um den Bösen vor seinem Weg zu warnen, wird er selbst als Böser in seiner eigenen Vergehung sterben, aber sein Blut werde ich von deiner eigenen Hand zurückfordern. 9 Was aber dich betrifft, falls du wirklich einen Bösen vor seinem Weg warnst, [damit er] davon umkehrt, er aber tatsächlich nicht von seinem Weg umkehrt, so wird er selbst in seiner eigenen Vergehung sterben, während du deinerseits bestimmt deine eigene Seele befreien wirst.
10 Was nun dich betrifft, o Menschensohn, sprich zum Hause Israel: ‚So habt ihr gesagt: „Weil unsere Auflehnungen und unsere Sünden auf uns sind und wir darin verwesen, wie werden wir da am Leben bleiben?“ ‘ 11 Sprich zu ihnen: ‚ „So wahr ich lebe“, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, „ich habe kein Gefallen am Tod des Bösen, sondern daran, daß ein Böser von seinem Weg umkehrt und tatsächlich am Leben bleibt. Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen, denn warum solltet ihr sterben, o Haus Israel?“ ‘
12 Und was dich betrifft, o Menschensohn, sag zu den Söhnen deines Volkes: ‚Die Gerechtigkeit des Gerechten an sich wird ihn nicht befreien am Tag seiner Auflehnung. Was aber die Bosheit des Bösen betrifft, er wird durch sie nicht zum Straucheln gebracht werden an dem Tag, an dem er von seiner Bosheit umkehrt. Auch wird gar niemand, dem Gerechtigkeit eigen ist, durch sie am Leben bleiben können an dem Tag, an dem er sündigt. 13 Wenn ich zu dem Gerechten spreche: „Du wirst ganz bestimmt am Leben bleiben“, und er selbst vertraut tatsächlich auf seine eigene Gerechtigkeit und tut unrecht, so wird all seiner gerechten Taten nicht gedacht werden, sondern für sein Unrecht, das er getan hat — dafür wird er sterben.
14 Und wenn ich zu dem Bösen spreche: „Du wirst ganz bestimmt sterben“, und er kehrt tatsächlich von seiner Sünde um und verfährt nach Recht und Gerechtigkeit, 15 [und] der Böse erstattet selbst das Pfand, zahlt sogar die durch Raub genommenen Sachen zurück [und] wandelt wirklich in den Satzungen des Lebens selbst, indem er kein Unrecht tut, wird er ganz bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben. 16 Keiner seiner Sünden, mit denen er gesündigt hat, wird gegen ihn gedacht werden. Recht und Gerechtigkeit hat er getan. Er wird ganz bestimmt am Leben bleiben.‘
17 Und die Söhne deines Volkes haben gesagt: ‚Der Weg Jehovas ist nicht recht ausgerichtet‘, aber was sie betrifft, es ist ihr Weg, der nicht recht ausgerichtet ist.
18 Wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und tatsächlich unrecht tut, soll er dann dafür sterben. 19 Und wenn ein Böser von seiner Bosheit umkehrt und tatsächlich nach Recht und Gerechtigkeit verfährt, wird es ihretwegen sein, daß er selbst am Leben bleibt.
20 Und ihr habt gesagt: ‚Der Weg Jehovas ist nicht recht ausgerichtet.‘ Jeden gemäß seinen Wegen, so werde ich euch richten, o Haus Israel.“
21 Schließlich geschah es im zwölften Jahr, im zehnten [Monat], am fünften [Tag] des Monats unseres Exils, daß der Entronnene von Jerusalem zu mir kam und sprach: „Die Stadt ist geschlagen worden!“
22 Nun war die Hand Jehovas am Abend vor dem Kommen des Entronnenen über mich gekommen, und ER hatte dann meinen Mund aufgetan, bevor [jener] am Morgen zu mir kam, und mein Mund war aufgetan, und ich blieb nicht mehr stumm.
23 Und das Wort Jehovas begann an mich zu ergehen und lautete: 24 „Menschensohn, die Bewohner jener verwüsteten Stätten sagen sogar hinsichtlich des Bodens Israels: ‚Abraham war bloß e i n e r , und doch nahm er Besitz vom Land. Und wir sind viele; uns ist das Land zum Besitztum gegeben worden.‘
25 Darum sprich zu ihnen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Mit dem Blut eßt ihr fortgesetzt, und eure Augen erhebt ihr ständig zu euren mistigen Götzen, und Blut vergießt ihr fortwährend. Solltet ihr also das Land besitzen? 26 Ihr habt euch auf euer Schwert verlassen. Ihr habt etwas Verabscheuungswürdiges getan, und ihr habt ein jeder die Frau seines Gefährten verunreinigt. Solltet ihr also das Land besitzen?“ ‘
27 Dies ist, was du zu ihnen sagen solltest: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „So wahr ich lebe, gewiß werden die, die an den verwüsteten Stätten sind, durch das Schwert selbst fallen; und wer auf der Oberfläche des Feldes ist, den werde ich bestimmt den wilden Tieren zur Speise geben; und die, die an den festen Orten und in den Höhlen sind, werden durch die Pest sterben. 28 Und ich werde das Land tatsächlich zu einer wüsten Einöde machen, ja zu einer Öde, und dem Stolz seiner Stärke soll ein Ende gemacht werden, und die Berge Israels sollen verödet werden, ohne daß jemand hindurchzieht. 29 Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich das Land zu einer wüsten Einöde mache, ja zu einer Öde, wegen all ihrer Abscheulichkeiten, die sie getan haben.“ ‘
30 Und was dich betrifft, o Menschensohn, die Söhne deines Volkes bereden sich über dich an den Wänden und in den Eingängen der Häuser, und der eine hat mit dem anderen geredet, jeder mit seinem Bruder, indem [er] sagte: ‚Kommt bitte, und hört, was das Wort ist, das von Jehova ausgeht.‘ 31 Und sie werden zu dir hereinkommen, wie Leute hereinkommen, und vor dir sitzen als mein Volk; und sie werden deine Worte bestimmt hören, aber sie werden nicht danach tun, denn mit ihrem Mund äußern sie lüsterne Begierden, [und] ihrem ungerechten Gewinn geht ihr Herz nach. 32 Und siehe, du bist für sie wie ein Gesang von sinnlicher Liebe, wie einer mit einer schönen Stimme und der ein Saiteninstrument gut spielt. Und sie werden deine Worte bestimmt hören, aber da ist niemand, der sie tut. 33 Und wenn es wahr wird — siehe, es wird wahr werden —, so werden sie erkennen müssen, daß ein Prophet in ihrer Mitte gewesen war.“
Jule | 09.20.09 | Hesekiel, Text in der Bibel |
Jule
Hesekiel 31 – 33
Hesekiel 31:3-10
ein wunderschönes Bild, das Jehova da beschreibt.
Hesekiel 32:15
Hesekiel 32:26-27
Kommentar — 21. September 2009 @ 22:11
Jule
Hesekiel 33:1-5
hier noch mal der Gedanke mit dem Blinden, der hartnäckig auf den Abgrund zuläuft, obwohl er widerholt vor der Gefahr gewarnt wird, in der er sich befindet – aber auch mit der Blutschuld.
Kommentar — 22. September 2009 @ 08:01
Jule
Hesekiel 33:6
wenn wir den Blinden sehen, müssen wir ihn warnen, auch wenn er es uns nicht dankt und uns bezichtigt, ihn mit dem Tode zu bedrohen – ansonsten machen wir uns der unterlassenen Hilfeleistung schuldig!
Kommentar — 22. September 2009 @ 08:01
Jule
Hesekiel 33:7-9
nehmen wir unsere Verantwortung ernst und beweisen Zivilcourage?
Kommentar — 22. September 2009 @ 08:01
Jule
Hesekiel 33:10-16
sehr tiefe Wahrheiten!
Hier wird Jehovas Liebe und Barmerzigkeit zusammengefasst.
Haben wir diese Worte wirklich verstanden?
Beeinflussen sie unser künftiges Handeln?
Sehen wir, wie ernst es ist, uns unsere geistige Gesinnung zu erhalten?
Hesekiel 33:17-20
Kommentar — 22. September 2009 @ 08:02
Jule
Hesekiel 33:30-33
Kommentar — 22. September 2009 @ 08:02
Jule
Hesekiel 31 – 33
Hesekiel 31:2-14 – Die Sache mit dem Baum
Irgendwie kommen mir da verschiedene Bibeltexte in den Sinn.
Hesekiel 31:2-5, 8-9
Als Erstes einer, den wir auch in den letzten Tagen gelesen haben. Da, wo der Satan mit kostbaren Steinen verglichen wird. Auch dort wird gesagt, dass er für Jehova besonders wertvoll war und eine besondere Stellung inne hatte. Leider kam er später zu Fall
Hesekiel 28:13-17
Dann fällt mir ein, was Jesus über das Senfkorn gesagt hatte. Es entwickelt sich zu einem großen Baum, der vielen Tieren zur Speise dient und ihnen Schutz bietet.
Hesekiel 31:5-7
Matthäus 13:31-32
Später sehe ich den Text aus der Offenbarung vor mir, denn hier wird der Satan erniedrigt und aus seiner Stellung aus der Himmel geworfen.
Hesekiel 31:10-14
Offenbarung 12:7-9
Drei Stellen in der Bibel, die mir dazu einfallen.
Haben sie vielleicht miteinander zu tun?
Kommentar — 20. September 2011 @ 23:00
Jule
Hesekiel 33 – die Sache mit der Blutschuld
Auch hierzu fällt mir eine andere Begebenheit aus alter Zeit ein, die mich als Mutter hellhörig macht.
Hier in Hesekiel wird uns gesagt, dass wir einen Bösen warnen sollen, damit er die Gelegenheit bekommt, von seinem schlechten Weg umzukehren. Wenn ich das nicht tue, dann lade ich Blutschuld auf mich und Jehova wird mich dafür zur Rechenschaft ziehen.
Hesekiel 33:8-9
Aber mir geht es hier nicht so sehr um den Punkt, dass mich Jehova dann wegen dieser Blutschuld zu Tode bringen müßte – sondern darum dass ein anderer Mensch zu Tode kommt, weil ich nichts gesagt habe. Also durch meine Schuld!
Ein Gedanke, der mich bereits als junges Mädchen beschäftigt hatte und warum ich mich dagegen entschieden habe, einen Führerschein zu machen. Warum? Weil ich oftmals in kritischen Situationen nicht schnell genug reagiere. Was, wenn mir ein Kind vors Auto läuft, weil es seinem Ball hinterher rennt? Oder: was, wenn eine ältere Person beim Überqueren der Fahrbahn zu Fall kommt? Würde ich da rechtzeitig bremsen können? Was, wenn durch meine Handlungsblockade unter Schock ein Mensch zu Tode käme? Ich würde sicherlich niemals damit leben können, wenn es so wäre.
Wenn ich sehe, dass sich ein anderer von Gott abwendet und durch sein Reden und Tun bei Jehova stlnkend macht“, so dass dann „sein Teil bei denen wäre, die außerhalb der Stadt mit den Zähnen klappern“ – und ihn nicht warne, dann verbaue ich ihn die Chance zur Umkehr! Er muss sich ja erst mal bewußt werden, was er da tut. Wenn er sich bewußt entscheidet, auf dem Weg in den Abgrund zu bleiben – dann habe ich mein möglichstes getan und bin frei von Blutschuld.
Nun kommen wir zu der Begebenheit aus alter Zeit: Eli und seine Söhne.
Seine Söhne taten „was böse ist in den Augen Jehovas“ und er sagte es ihnen zwar („hört doch bitte auf“), aber scheinbar hatte er ihnen nicht den Ernst der Lage klar gemacht. Denn Jehova rügte ihn für sein Versäumnis und brachte sie deswegen zu Tode.
Ich denke, nicht die Tatsache, dass seine Söhne einer göttlichen Strafe zufolge um kamen, oder dass auch er daraufhin sterben würde war so schlimm für ihn. Sondern vielmehr die Tatsache, dass es seine Schuld war. Was, wenn er strenger gewesen wäre! Vielleicht wären sie dann gehorsamer gewesen? Vielleicht hätten sie dann dem wahren Gott auf gefällige Weise gedient. Aber so kamen sie für ihr gottloses Verhalten um und Jehova hatte ihm gesagt, dass er mit seiner laschen Einstellung die Blutschuld dafür auf sich geladen hatte.
Können wir nicht nur allzu gut verstehen, dass er starb, als er von ihrem Tod hörte?
Wie steht es mit uns als Eltern? Nehmen wir unsere Verantwortung ernst? Bedenken wir das Ende unserer Kinder und dass wir für den Ausgang verantwortlich sind?
Kennen wir Eltern, deren Kinder nicht mehr den Weg des Lebens gehen? Zählen vielleicht sogar unsere Kinder dazu?
Dann wissen wir auch, dass solche Eltern sich immer wieder fragen, was sie bloß falsch gemacht haben. Auf dem BZK im vergangenen Jahr gab es sogar einen Programmpunkt zu diesem Thema!
Die Tatsache an sich, dass unsere Kinder den Weg der Wahrheit verlassen, ist schon schlimm genug. Sie schmerzt uns noch lange danach immer wieder. Aber wenn wir uns auch noch eingestehen müßten, dass wir nicht ganz unschuldig daran sind – weil wir ihnen zu viel haben durchgehen lassen, weil wir uns immer wieder gesagt habe „naja sie ist ja noch ein Kind, da darf ich nicht so viel von ihr erwarten. Sie hat schon genug Probleme im Leben, besser sie entwickelt sich frei und ohne Druck. Wenn ich jetzt zu streng bin und ihr nicht ihren Willen lasse, dann wendet sie sich vielleicht von uns ab und will nichts mehr mit uns zu tun haben“ – ja, was dann?
Dann hat uns unser Kind vielleicht ganz doll lieb gehabt – weil es ja alles bekommen hat und alles durfte, was es wollte – aber wir sind daran Schuld, dass es nicht mehr in Gottes Liebe ist. Wie würden wir uns dann fühlen?
Würden wir damit leben können dass eine andere Person nicht mehr in Gottes Liebe ist – weil wir weg geschaut haben – aus welchen Gründen auch immer?
Kommentar — 20. September 2011 @ 23:01
Jule
Hesekiel 31 – 33
Hesekiel 31 – Der mächtige Baum und sein Sturz
Im letzten Jahr waren mir einige Parallelstellen dazu eingefallen. Was sagt denn das Hesekiel-Buch dazu? Nichts! Hm, aber dann habe ich doch noch etwas gefunden, in einem älteren Wachtturm (w75 1. 12. S. 734):
Kommentar — 20. September 2012 @ 22:33
Jule
Hesekiel 32 – Der Pharao, das erlegte Krokodil
„Hinunter zu den anderen unbeschnittenen Heiden“ – als wäre dies eine Schande für den König von Ägypten. Aber warum sollte das eine Schande für ihn sein? Er hatte ja nie behauptet, dass er beschnitten sei, darauf legte er ja sicherlich auch keinen Wert?
Oder geht es eher darum, dass dort alle „unbeschnittene Heiden“ sind und damit Feinde Jehovas (weil sie andere Götter als ihn anbeten) und Feinde seines auserwählten Volkes (weil sie dieses immer wieder angegriffen, belagert und bekämpft haben)?
Kommentar — 20. September 2012 @ 22:44
Jule
Hesekiel 33 – Gott ernennt Hesekiel zum Wächter für Israel
Sie haben sich ihr Schicksal selbst ausgesucht – wie können sie nun klagen?
Jehova hatte ihnen Segen und Fluch vorgelegt – sie sollten das Leben wählen. Wenn sie sich für den Fluch entscheiden – dann wollten sie es doch so haben. Was jammern sie nun hier rum?
Wenn ich in einem hohen Haus aus dem Fenster springe, weil mir grad so war und ich das cool finde – nehme ich da nicht etliche Knochenbrüche ganz bewußt in Kauf?
Ist es hier mit ihnen nicht ebenso?
Kommentar — 20. September 2012 @ 22:56
Jule
Hesekiel 33:30-33 Die Gleichgültigkeit der Verbannten
Hier kommen mir Personen in den Sinn, die Zeugen Jehovas ganz nett finden und sich gern mit ihnen unterhalten. Jedoch, ohne jegliche Fortschritte zu machen. Es geht ihnen nicht um Jehova, sondern nur um „nette Gesellschaft“.
Aber es könnte auch uns als Zeugen Jehovas betreffen. Vielleicht sind wir ja bereits seit Jahren getauft und besuchen regelmäßig die Zusammenkünfte. Vielleicht gehen wir ja sogar regelmäßig in den Predigtdienst und lesen sogar die Publikationen und die Bibel. Aber unser Herz ist nicht dabei.
Wir versammeln uns gern mit unseren Brüdern und Schwestern, weil wir die herzliche und freundliche Gemeinschaft genießen. Was von der Bühne gesagt wird, gefällt uns – denn auch wir sehnen uns danach, dass wir gerecht behandelt werden und endlich ein Leben ohne Krankheit und Tod – das ist schon toll. Da wollen wir mit dabei sein. Vielleicht lesen wir auch gern die Bibel und die Publikationen, denn wir sind jemand, der wissbegierig ist und gerne lernt. Es macht uns Freude, immer mehr zu wissen und zu verstehen.
Aber erreicht all dies unser Herz? Entwickeln wir eine tiefe Liebe zu Jehova, die uns drängt, das zu tun, was ihm gefällt?
Die Anwesenheit in der Zusammenkunft allein ist nicht das, was Jehova gefällt. Er sagt es hier durch Hesekiel seinem Volk ganz deutlich.
Der Dienst, den wir verrichten, reicht nicht aus. Ich muss dabei auch an die erste Szene mit den zwei Brüdern denken, die wir auf dem BZK gesehen hatten: sie gingen auch von Haus zu Haus – aber sie waren nicht mit ihrem Herzen bei der Sache. Sie unterhielten sich angeregt über das Fußballspiel vom Vortag – der Wohnungsinhaber störte eher das angeregte Gespräch der beiden.
Auch das tiefe Wissen und Verständnis der Zusammenhänge aus Gottes Wort sind nicht das, was zählt. Denn dies hatte auch Salomo und das in ganz besonderem Maße. Er war berühmt für seine Weisheit, seine Erkenntnis und sein Verständnis. Und dennoch war er zum Schluß von Jehova verworfen. Er hatte es versäumt, all dies auch anzuwenden.
Wir könnten also auch heute – obwohl getaufte und aktive Zeugen Jehovas – den hier von Hesekiel angesprochenen Personen gleichen.
Haben wir schon einmal darüber nachgedacht?
Kommentar — 20. September 2012 @ 23:13
Jule
Hesekiel 31 – 33
Hesekiel 31 – der „große starke Baum“ erinnnert an Psalm 1
Sorry, aber diese poetischen Verse über den Baum, der so wunderbar gewachsen ist und stark wurde – so stark, dass die Tiere des Feldes bei ihm Schatten und Zuflucht suchten, erinnert mich an den 1. Psalm!
Hier wird uns gesagt, dass wir geistig so wunderbar wachsen würden. Wann und Warum? Wenn wir regelmäßig in Gottes Wort lesen.
Nun wissen wir ja, dass diese poetischen Verse sich an den König von Ägypten richteten und auch erfüllten. Aber mir kam hier im Zusammenhang mit Psalm 1 noch ein anderer Gedanke:
Auch wir werden geistig reif werden, wachsen und Gelingen haben, wenn wir uns reichlich von den Wassern des Wortes Gottes ‚umspülen lassen‘ und es in uns aufsaugen, uns davon ernähren. Aber mit der falschen Herzenseinstellung könnten auch wir geneigt sein, uns über andere zu erheben und stolz zu werden.
Vielleicht bilden wir uns mit einem Mal etwas darauf ein, dass wir so viel aus der Bibel wissen, so viel verstanden haben. Wir fühlen uns vielleicht anderen überlegen und lassen diese das auch mit der Zeit spüren. Vielleicht denken wir dann abfällig über andere Christen, die noch am Anfang des Weges stehen und spielen uns ihnen gegenüber auf. Wir machen uns wichtig und meinen, dass jeder, der nicht das selbe Verständnis hat wie wir oder die Dinge nicht genauso sieht wie wir oder genau so auslebt wie wir – von Gott verworfen ist. Vielleicht bezeichnen wir solch „anders Denkende“ sogar als Babylon die Große?
Dies ist ganz bestimmt nicht in Jehovas Sinne!
Alle Erkenntnis, die wir durch unser Studium aus Gottes Wort erlangen, ist sicherlich nicht dazu gedacht, uns über andere zu erheben und diese „klein zu machen“. Im Gegenteil: wer gut und fest in Gottes Wort steht und größere Erkenntnis erlangt, sollte diese freigiebig mit anderen teilen und ihnen liebevoll helfen, ihrerseits ihr Verhältnis zum Schöpfer zu vertiefen. Denn es geht ja dabei nicht so sehr um das Wissen und Verstehen – sondern um das persönliche Verhältnis zu unserem Gott. Unseres und das der anderen.
Aber vielleicht kommt mir dies nun auch deshalb so in den Sinn, weil ich immer noch zutiefst von der Biografie von J.N. Darby beeindruckt bin, die ich gestern auf bibelkommentare.de gelesen habe 😉
Es geht nicht so sehr darum, unsere Erkenntnis und unser Wissen weiterzugeben – sondern andere mit unserer Liebe zu Gott und seinem Wort anzustecken!
Wissen ohne Liebe ist einfach nur kalt und hart. Vielleicht gewinnt man damit auch andere für seine Religion – aber nicht wirklich für den Schöpfer!
wwitere Gedanken zu Hesekiel 31 finden wir hier
Kommentar — 21. Oktober 2013 @ 20:30
Jule
Hesekiel 32 – Jehova ist nicht grausam, er lässt sie über viele Jahre hinweg warnen!
Dass diese Verse kein Beweis dafür sind, dass wir nach dem Tod in die Hölle kommen, wenn wir Schlechtes getan haben, hatten wir bereits im vergangenen Jahr erörtert.
Wenn wir dieses Kapitel so lesen, könnte wieder mal der Eindruck entstehen, dass unser Gott grausam ist. Denn solche Sätze wie „das Blut erfüllt die ganze Erde“ hört sich für mich wie aus einem Horrorfilm an. Aber wir müssen dabei das Ganze im Auge behalten und nicht nur diese wenigen Verse aus dem Zusammenhang gerissen.
Was mir diesmal ganz zu Anfang aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass Hesekiel scheinbar über die Jahre mit solchen Botschaften zu den Nationen gesandt wurde, ebenso wie zuvor zum König von Thyrus usw. Er wurde im zehnten Jahr, im elften und jetzt im zwölften zum König von Ägypten gesandt. Dieser wurde also wiederholt gewarnt.
Dann müssen wir uns in Erinnerung rufen, wie solche stolzen Herrscher über Jehova dachten. Denken wir nur an den Pharao, zu dem seinerzeit Mose gesandt wurde. Er sagte höhnisch: „wer ist Jehova? Ich kenne keinen Jehova!“. Mir fällt dazu auch Goliath ein oder Sanherib, der seinerzeit gegenüber Hiskia und dem Volk Jehova verhöhnte. Er sagte ganz klar, dass Jehova machtlos sei, auch nicht anders als die Götzen der umliegenden Völker, der gar nicht in der Lage sei, sein eigenes Volk zu schützen.
Der König von Thyrus und hier von Ägypten sind Herrscher mit eben dieser Ansicht, Mächtige, die den Schöpfer immer wieder verhöhnen. Wie seinerzeit der Pharao durch Mose, so wurden diese immer wieder durch Hesekiel gewarnt – über Jahre hinweg.
Hatte jemand von uns denn Mitleid mit dem Pharao, als dieser mit seinem Heer im Roten Meer vernichtet wurde, als sie Gottes Volk nachjagten?
Ebenso wenig ist es hart, unbarmherzig und grausam, was diesem Pharao hier dann passiert. Er hatte ebenso wie jeder von uns die Wahl…
weitere Gedanken zu Hesekiel 32 finden wir hier
Kommentar — 21. Oktober 2013 @ 20:54
Jule
Hesekiel 33 – Jehova „hat keinen Gefallen am Tod des Bösen“
Hier sagt es Jehova also noch mal selbst: er hat „keinen Gefallen am Tod des Bösen“!
Er lässt all diese Urteile nicht verkündigen um zu zeigen, wie hart und grausam er sein kann, sondern um den Empfängern den Ernst der Lage aufzuzeigen. Er will sie warnen, ihnen die Gelegenheit zur Umkehr geben, damit er sich ihrer erbarmen kann. Was kann ER dafür, wenn sie nicht hören?
Vielleicht hinkt der Vergleich ja, aber was kann der Sprengmeister dafür, wenn jemand umkommt, weil er während der Sprengarbeiten in den gesperrten Bezirk gelaufen ist?
Überall ist abgesperrt und es stehen große deutliche Warnschilder. Dennoch klettert einer über die Absperrung auf das Feld, obwohl er das Warnsignal hört. Werden seine Angehörigen wirklich den Sprengmeister für hart und brutal halten und zur Rechenschaft ziehen wollen? Oder entsteht nicht eher der Eindruck, dass dies Selbstmord war?
Ich kann nicht erkennen, dass Jehova wirklich brutal, unfair und ungerecht ist. Im Gegenteil!
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Kommentar — 21. Oktober 2013 @ 21:10