Hesekiel 25 – 27
Kapitel 25
Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Menschensohn, richte dein Gesicht gegen die Söhne Ạmmons, und prophezeie gegen sie. 3 Und du sollst hinsichtlich der Söhne Ạmmons sagen: ‚Hört das Wort des Souveränen Herrn Jehova. Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Darum, daß du ‚Haha!‘ gegen mein Heiligtum gesprochen hast, weil es entweiht worden ist, und gegen den Boden Israels, weil er verödet worden ist, und gegen das Haus Juda, weil sie ins Exil gegangen sind, 4 darum, siehe, gebe ich dich den Orientalen zum Besitztum, und sie werden ihre ummauerten Lager in dir aufrichten und werden gewiß ihre Wohnstätten in dir anlegen. Sie selbst werden deinen Fruchtertrag essen, und sie selbst werden deine Milch trinken. 5 Und ich will Rạbba zum Weidegrund von Kamelen und die Söhne Ạmmons zum Ruheort einer Kleinviehherde machen; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“ ‘ “
6 „Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: ‚Darum, daß du in die Hände geklatscht und du mit den Füßen gestampft und du dich ständig mit all deiner Verachtung in [deiner] Seele gegen den Boden Israels gefreut hast, 7 darum, hier bin ich; ich habe meine Hand gegen dich ausgestreckt, und ich will dich den Nationen als Plündergut geben; und ich will dich aus den Völkern wegtilgen und dich aus den Ländern vernichten. Ich werde dich vertilgen, und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘
8 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Darum, daß Mọab und Sẹir gesagt haben: „Siehe! Das Haus Juda ist wie alle anderen Nationen“, 9 darum, siehe, öffne ich den Berghang Mọabs bei den Städten, bei seinen Städten bis zu seiner Grenze, die Zierde des Landes, Beth-Jẹschimoth, Baal-Mẹon, ja bis nach Kirjathạjim, 10 den Orientalen neben den Söhnen Ạmmons; und ich will es zu einem Besitztum machen, damit seiner nicht mehr gedacht werde, [das heißt] der Söhne Ạmmons, unter den Nationen. 11 Und an Mọab werde ich Taten des Gerichts vollziehen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘
12 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Darum, daß Ẹdom mit Rachsucht am Hause Juda gehandelt hat und sie ständig in großem Umfang unrecht taten und sich an ihnen rächten, 13 darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesagt: „Ich will auch meine Hand gegen Ẹdom ausstrecken und daraus Mensch und Haustier wegtilgen, und ich will es zu einer verwüsteten Stätte machen von Tẹman an, ja bis Dẹdan. Durch das Schwert werden sie fallen. 14 ‚Und ich will meine Rache über Ẹdom durch die Hand meines Volkes Israel bringen; und sie sollen an Ẹdom gemäß meinem Zorn und gemäß meinem Grimm tun; und sie werden erkennen müssen, was meine Rache ist‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“ ‘
15 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Weil die Philịster mit Rachsucht gehandelt haben und sie sich mit Verachtung in [der] Seele ständig rächten, um Verderben zu verursachen mit einer auf unabsehbare Zeit dauernden Feindschaft, 16 darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesagt: „Siehe, ich strecke meine Hand gegen die Philịster aus, und ich will die Kerethịter wegtilgen und den Rest von der Meeresküste vernichten. 17 Und ich will an ihnen große Rachetaten vollziehen mit grimmigen Zurechtweisungen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Rache über sie bringe.“ ‘ “
Kapitel 26
Und es geschah im elften Jahr, am ersten [Tag] des Monats, daß das Wort Jehovas an mich erging und lautete: 2 „Menschensohn, darum, daß Tỵrus gegen Jerusalem gesagt hat: ‚Haha! Sie ist zerbrochen worden, die Tür der Völker! Die Neigung wird gewiß nach mir hin sein. Ich werde angefüllt werden — sie ist verwüstet worden‘, 3 dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich bin gegen dich, o Tỵrus, und ich will viele Nationen gegen dich heraufführen, so wie das Meer seine Wellen heraufführt. 4 Und sie werden bestimmt die Mauern von Tỵrus zerstören und seine Türme niederreißen, und ich will seinen Staub von ihm abkratzen und es zu einer glänzenden kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen. 5 Ein Trockenplatz für Schleppnetze wird es inmitten des Meeres werden.‘
,Denn ich selbst habe geredet‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚und es soll Plündergut für die Nationen werden. 6 Und seine abhängigen Ortschaften, die auf dem Feld sind — durch das Schwert werden sie getötet werden, und man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘
7 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe gegen Tỵrus Nebukadrẹzar, den König von Babylon, aus dem Norden her, einen König der Könige, mit Pferden und Kriegswagen und Berittenen und einer Versammlung, ja einem zahlreichen Volk. 8 Deine abhängigen Ortschaften auf dem Feld wird er töten, ja mit dem Schwert, und er soll gegen dich ein Belagerungswerk machen und einen Belagerungswall gegen dich aufwerfen und einen großen Schild gegen dich erheben; 9 und den Stoß seiner Angriffsmaschine wird er gegen deine Mauern richten, und deine Türme wird er niederreißen mit seinen Schwertern. 10 Zufolge der wogenden Menge seiner Pferde wird dich ihr Staub bedecken. Zufolge des Schalls des Berittenen und des Rades und Kriegswagens werden deine Mauern erbeben, wenn er durch deine Tore einzieht wie in den Fällen des Einzugs in eine durch Breschen geöffnete Stadt. 11 Mit den Hufen seiner Pferde wird er alle deine Straßen zerstampfen. Dein Volk wird er gar mit dem Schwert töten, und deine eigenen Säulen der Stärke werden auf die Erde sinken. 12 Und sie werden bestimmt dein Vermögen erbeuten und deine Handelsgüter plündern und deine Mauern niederreißen, und deine begehrenswerten Häuser werden sie abbrechen. Und deine Steine und dein Holzwerk und deinen Staub werden sie direkt mitten ins Wasser legen.‘
13 ‚Und ich will das Getöse deines Gesangs aufhören lassen, und selbst der Klang deiner Harfen wird nicht mehr gehört werden. 14 Und ich will dich zu einer glänzenden kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen. Ein Trockenplatz für Schleppnetze wirst du werden. Nie wirst du wieder gebaut werden; denn ich selbst, Jehova, habe geredet‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.
15 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu Tỵrus gesprochen hat: ‚Werden nicht beim Schall deines Falls, wenn der tödlich Verwundete stöhnt, wenn mit einer Schlachtung in deiner Mitte getötet wird, die Inseln erbeben? 16 Und von ihren Thronen werden alle Vorsteher des Meeres gewiß herabsteigen und ihre ärmellosen Obergewänder ablegen, und ihre gestickten Kleider werden sie abstreifen. Sie werden sich in Zitteranfälle kleiden. Auf der Erde werden sie sitzen, und sie werden bestimmt jeden Augenblick erzittern und dich entsetzt anstarren. 17 Und sie sollen ein Totenklagelied über dich anheben und zu dir sagen:
„Wie bist du zugrunde gegangen, die du bewohnt zu sein pflegtest von den Meeren her, o gepriesene Stadt, die stark wurde im Meer, sie und die sie Bewohnenden, diejenigen, die ihren Schrecken allen Bewohnern [der Erde] einflößten! 18 Nun werden die Inseln zittern am Tag deines Falls. Und die Inseln, die im Meer sind, sollen bestürzt sein zufolge deines Ausgangs.“ ‘
19 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Wenn ich dich zu einer verwüsteten Stadt mache, den Städten gleich, die tatsächlich nicht bewohnt sind, wenn [ich] die Wassertiefe über dich heraufführe und dich die großen Wasser bedeckt haben werden, 20 so will ich dich hinabbringen mit denen, die in die Grube hinabfahren, zu dem Volk der Vorzeit, und ich will dich in dem untersten Land wohnen lassen, gleich den für lange Zeit verwüsteten Örtern, bei denen, die in die Grube hinabfahren, damit du nicht bewohnt wirst; und ich will [eine] Zierde setzen im Land der Lebendigen.
21 Zu plötzlichen Schrecknissen werde ich dich machen, und du wirst nicht sein; und man wird dich suchen, aber du wirst nicht mehr gefunden werden auf unabsehbare Zeit‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“
Kapitel 27
Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Und was dich betrifft, o Menschensohn, hebe über Tỵrus ein Totenklagelied an, 3 und du sollst zu Tỵrus sagen:
,O die du an den Zugängen des Meeres wohnst, du Händlerin der Völker für viele Inseln, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „O Tỵrus, du selbst hast gesagt: ‚Ich bin vollkommen an Schönheit.‘ 4 Im Herzen der Meere sind deine Gebiete. Deine eigenen Bauleute haben deine Schönheit vollkommen gemacht. 5 Aus Wacholderstämmen von Sẹnir baute man dir alle Planken. Eine Zeder vom Lịbanon nahmen sie, um auf dir einen Mast zu machen. 6 Aus stattlichen Bäumen von Bạschan machten sie deine Ruder. Deinen Bug machten sie mit Elfenbein in Zypressenholz von den Kịttim-Inseln. 7 Linnen in verschiedenen Farben aus Ägypten war deine Tuchausspannung gewesen, damit [es] dir als Segel diene. Blauer Faden und purpurrötlichgefärbte Wolle von den Inseln Elịschas erwiesen sich als Bedeckung deines Decks.
8 Selbst die Bewohner von Sịdon und von Ạrwad wurden Ruderer für dich. Deine Kundigen, o Tỵrus, befanden sich in dir; sie waren deine Schiffsleute. 9 Sogar alte Männer von Gẹbal und ihre Kundigen befanden sich in dir als Abdichter deiner Fugen. Alle Schiffe des Meeres und ihre Seeleute selbst befanden sich in dir, um Waren zu tauschen. 10 Perser und Lụdim und Leute von Put — sie befanden sich in deiner Streitmacht, deine Kriegsleute. Schild und Helm hängten sie in dir auf. Sie waren es, die deine Pracht bewirkten. 11 Die Söhne Ạrwads, ja deine Streitmacht, waren auf deinen Mauern ringsum, und tapfere Männer befanden sich in deinen eigenen Türmen. Ihre Rundschilde hängten sie an deine Mauern ringsum. Sie selbst machten deine Schönheit vollkommen.
12 Tạrschisch war dein Kaufmann wegen der Menge aller Arten von wertvollen Dingen. Für [sein] Silber, Eisen, Zinn und Blei wurden deine Handelsvorräte gegeben. 13 Jạwan, Tụbal und Mẹschech, sie waren deine Händler. Für Menschenseelen und Geräte aus Kupfer wurden deine Tauschwaren gegeben. 14 Vom Hause Togạrma gab es Rosse und Reitpferde und Maultiere, [wofür] deine Handelsvorräte gegeben wurden. 15 Die Söhne von Dẹdan waren deine Händler; viele Inseln waren bei dir als Kaufleute beschäftigt; Elfenbeinhörner und Ebenholz haben sie dir als Gabe zurückgezahlt. 16 Ẹdom war dein Kaufmann wegen der Menge deiner Arbeiten. Für Türkịs, purpurrötlichgefärbte Wolle und Stoff von verschiedenen Farben und feines Gewebe und Korallen und Rubịne wurden deine Handelsvorräte in Tausch gegeben.
17 Juda und das Land Israel, sie waren deine Händler. Für den Weizen von Mịnnith und besondere Nahrungsmittel und Honig und Öl und Balsam wurden deine Tauschwaren gegeben.
18 Damạskus war dein Kaufmann in der Menge deiner Arbeiten, wegen der Menge all deiner wertvollen Dinge, mit dem Wein von Hẹlbon und der Wolle von rötlichem Grau. 19 Wẹdan und Jạwan von Ụsal — für deine Handelsvorräte gaben sie. Eisen in Schmiedearbeiten, Kạssia und Rohr — als deine Tauschwaren erwiesen sie sich. 20 Dẹdan war dein Händler mit Kleidern aus gewebtem Stoff zum Reiten. 21 Die Ạraber und alle Vorsteher von Kẹdar, sie waren bei dir beschäftigte Kaufleute. [Im Handel] mit männlichen Lämmern und Widdern und Ziegenböcken — darin waren sie deine Kaufleute. 22 Die Händler von Schẹba und Rạema, sie waren deine Händler; für die vortrefflichsten aller Arten von Wohlgerüchen und für alle Arten von kostbaren Steinen und Gold wurden deine Handelsvorräte gegeben. 23 Hạran und Kạnne und Ẹden, die Händler von Schẹba, Ạssur [und] Kịlmad waren deine Händler. 24 Sie waren deine Händler in Prachtgewändern, in Hüllen aus blauem Stoff und Stoff von verschiedenen Farben und in Teppichen aus zweifarbigem Material, in gedrehten und fest gearbeiteten Tauen in deinem Handelszentrum.
25 Die Schiffe von Tạrschisch waren deine Karawanen für deine Tauschwaren, so daß du angefüllt und sehr herrlich geworden bist im Herzen des offenen Meeres.
26 In ausgedehnte Wasser haben dich deine Ruderer geführt. Der Ostwind selbst hat dich im Herzen des offenen Meeres zerbrochen. 27 Deine wertvollen Dinge und deine Handelsvorräte, deine Tauschwaren, deine Seeleute und deine Schiffsleute, die Abdichter deiner Fugen und die, die deine Waren austauschen, und alle deine Kriegsleute, die in dir und in deiner ganzen Versammlung sind, die in deiner Mitte ist — sie werden in das Herz des offenen Meeres sinken am Tag deines Falls.
28 Beim lauten Geschrei deiner Schiffsleute wird das offene Land erbeben. 29 Und alle, die ein Ruder handhaben, Seeleute, alle Schiffsleute des Meeres, werden gewiß aus ihren Schiffen steigen; ans Land werden sie treten. 30 Und über dich werden sie sich mit ihrer Stimme bestimmt hören lassen und werden bitterlich schreien. Und sie werden Staub auf ihr Haupt bringen. In der Asche werden sie sich wälzen. 31 Und sie werden [sich] deinetwegen mit Kahlheit kahl machen müssen und Sacktuch umgürten und über dich weinen in der Bitterkeit der Seele, mit bitterer Klage. 32 Und in ihrer Wehklage um dich werden sie gewiß ein Totenklagelied anheben und über dich klagend singen:
,Wer ist wie Tỵrus, wie sie, die zum Schweigen gebracht worden ist mitten im Meer? 33 Als deine Handelsvorräte aus dem offenen Meer hervorgingen, sättigtest du viele Völker. Mit der Menge deiner wertvollen Dinge und deiner Tauschwaren machtest du die Könige der Erde reich. 34 Nun bist du zerbrochen worden durch das offene Meer, in den Tiefen der Wasser. Was deine Tauschwaren und deine ganze Versammlung betrifft, in deiner Mitte sind sie gefallen. 35 Alle Bewohner der Inseln — sie werden dich bestimmt entsetzt anstarren, und ihre Könige selbst werden vor Schauder erschaudern müssen. Die Gesichter sollen verstört werden. 36 Was die Kaufleute unter den Völkern betrifft, sie werden dich gewiß auspfeifen. Zu plötzlichen Schrecknissen sollst du werden, und du wirst bis auf unabsehbare Zeit nicht mehr sein.‘ “ ‘ “
Jule | 09.18.09 | Hesekiel, Text in der Bibel |
Jule
Hesekiel 25 – 27
Hesekiel 25:6-7
wir freuen uns, wenn es wahren Anbetern Jehovas schlecht geht?
Dann werden wir „unseren Lohn dafür“ von Jehova erhalten.
Hesekiel 25:15-17
Kommentar — 18. September 2009 @ 22:38
Jule
Hesekiel 25 – 27
Hesekiel 25 – Die Ammoniter werden ihr Land verlieren
Hass und Verachtung sind etwas, auf das Jehova wohl allergisch reagiert!
Zwar mußte sein Volk gestraft werden, weil sie über so lange Zeit schwer gesündigt hatten – aber dies ist noch lange kein Grund, sie zu hassen oder zu verachten. Wir wissen auch, dass Jehova nicht die Person hasst, sondern das, was sie im Widerspruch zu seinem Wort tut!
Es gibt also keinerlei Grund für uns, andere mit unserem Hass zu verfolgen oder ihn zu verachten, weil wir meinen, er sei in Jehovas Augen nicht mehr annehmbar. Bitte machen wir uns nicht vor, dass wir ganz tolle Anbeter Jehovas wären, wenn wir so mit unseren Mitmenschen umgehen.
Sicherlich sind wir sehr betroffen, wenn sich jemand aus unseren Reihen von Jehova abwendet oder ein Doppelleben führt oder wegen fehlender Reue ausgeschlossen werden muss. Wir können uns auch entsetzen, wenn wir sehen, wie ein Anbeter Jehovas entgegen Jehovas Maßstäben handelt – da wir wissen, dass es in Jehovas Augen nicht richtig ist.
Wenn wir denjenigen aber nun verachten – dann sind wir selbst nicht annehmbar für Jehova.
Kommentar — 19. September 2012 @ 15:25
Jule
Hesekiel 26 – Tyrus, die reiche Handelsstadt, geht unter
Kommentar — 19. September 2012 @ 15:31
Jule
Hesekiel 27 – Ein Klagelied über den Untergang von Tyrus
Was hat Jesus uns in dieser Hinsicht gelehrt?:
Es nützt uns nichts, wenn wir hier auf der Erde vor den Menschen reich sind und Ansehen haben – viel wichtiger ist es, vor Gott reich zu sein. Wir müssen uns „Schätze im Himmel aufhäufen“. Wie könnten wir dies tun?
Wenn wir uns ganz nah an unseren Gott Jehova halten, uns Zeit und Musse nehmen, um jeden Tag „ein Stück“ in der Bibel zu lesen, eine rege Kommunikation mit unserem besten Freund Jehova pflegen und uns bemühen, das was wir lernen, in die Tat umzusetzen. Dann sind wir reich Gott gegenüber und unterscheiden uns von all den untreuen Nationen und Einzelpersonen, die von Jehova ein hartes Urteil erhalten
Kommentar — 19. September 2012 @ 15:42
Jule
Hesekiel 25 – 27
Hesekiel 25 – warum wir keine Schadenfreude empfinden sollten, auch wenn derjenige die Strafe „verdient“ hat
Hier werden wir immer wieder darauf hingewiesen, wie Jehova über Schadenfreude und Rache denkt – auch wenn es die betrifft, die uns geschadet haben und sich gegen IHN versündigt haben.
Auch wenn die Ammoniter und Thyrus die Strafe zu Recht verdient hatten, sollte sich das Volk nicht darüber freuen – sondern eher darüber betroffen sein, dass es so weit kommen musste. Auch die, die zusahen, wie Jehova sein Volk straft, sollten sich nicht darüber freuen. Denn Jehova hat selbst einige Kapitel zuvor gesagt, dass er „keinen Gefallen am Tod des Bösen“ hat. ER selbst bedauert das Gericht, dass er über sie bringen muss, er hätte es lieber gesehen, wenn sie umgekehrt wären.
Wenn wir uns darüber freuen würden, so nach dem Motto: „das geschieht ihnen recht“, so würden wir uns in gewisser Weise ja darüber freuen, dass Jehova nun strafen muss, auch wenn er es lieber nicht täte. Das wäre Jehova gegenüber kein schöner Zug von uns.
Ebenso sollten wir keinerlei Schadenfreude empfinden, wenn jemand, der uns vielleicht sogar geschadet hat, nun seine Vorrechte verliert oder ausgeschlossen wird! Wir sollten viel eher lernen, so zu denken und zu fühlen, wie unser Gott. Wir sollten tiefstes Bedauern empfinden, dass derjenige nicht zur Besinnung gekommen ist.
Außerdem hat uns Jesus gelehrt, wir sollten ‚für unsere Feinde beten‘. Dies würde uns von den Nationen unterscheiden, denn für die zu beten, die uns lieben und die uns Gutes tun, ist kein Kunststück. Das kann jeder, auch diejenigen, die nicht an Jehova und Jesus glauben.
Hier muss ich immer an Nenad und Lucy denken, unsere neuen Freunde und Geschwister im Herrn. Nenad hatte mich am Muttertag beeindruckt, als die Männer im Anschluss an die Predigt die Gelegenheit erhielten, für ihre Frauen und Mütter zu beten. Nenad hat viele Jahre um seine Frau gekämpft. Aber nach zwei Jahren, in denen er alles versucht hatte, hat sie nun doch die Scheidung eingereicht und damit die Familie – sie haben einen Sohn – zerstört. Dennoch hat er viele liebe gute Worte für diese Frau gefunden und Gott für die guten Seiten von ihr gedankt. Hier ist wirklich ein Nachfolger Jesu, der das umsetzt, was ihm sein Herr vorgelebt hat.
Ich muss ganz ehrlich bekennen, dass mir dieser Schritt immer noch viele Schwierigkeiten bereitet. Ich habe zwar denen, die mich sehr schwer gekränkt haben, verziehen und bin in der Lage, für diese zu beten. Inzwischen tue ich es sogar sehr gern. Aber für die Person, die uns über sehr viele Jahre ganz massiv Schaden zugefügt hat (bis hin zur Falschanklage und Rufmord) zu beten, fällt mir immer noch sehr schwer.
Hier bin ich sehr dankbar für das Modell unserer kleinen christlichen Hausgemeinde, wo sich die Frauen unter der Woche mit verschiedenen anderen Schwestern zu zweit treffen, um einander zu ermuntern, zu erbauen und zu helfen, im Glauben zu wachsen. Lucy ist nicht nur älter als ich, sondern auch geistig sehr reif und weise. Da wir bei den Treffen auch mit- und füreinander beten, hat sie damit begonnen, mit mir für eben diese Person zu beten. Am Anfang hat sich noch alles in mir dagegen gesträubt. Aber es wird leichter 😉
Wie gut es doch tut, „wenn Brüder in Einheit beieinander sind“ und sie das Zusammenkommen wirklich nutzen, „um einander anzureizen zu Liebe und guten Werken“ (Psalm 133:1, Hebräer 10:24-25). Es stimmt wirklich: ‚wo zwei oder drei in Jesu Namen beisammen sind, da wird er unter ihnen sein‘ (Matthäus 18:20). Es fühlt sich wirklich gut an, Teil einer solchen Gemeinschaft zu sein und auch selbst anderen helfen zu können, im Glauben zu wachsen.
Jeder, der ein eigenes enges Verhältnis zum Schöpfer hat, will gern so sein wie ER und lernen, so zu denken und fühlen wie er – denn dies geht unseren Taten ja voraus.
Ich finde es immer wieder interessant, dass der Gott des Alten Testaments und der Gott des Neuen Testaments der Selbe geblieben ist. Denn viele denke ja: der Alte ist hart und grausam, denn er lässt Kriege führen und der Neue ist nur sanft, denn Jesus hat Vergebung gepredigt. Aber wenn wir die Bibel als Ganzes lesen und dann beim Lesen darauf achten, fallen uns immer mehr Stellen ins Auge, die genau gleich sind – und nicht nur die, die mit dem Messias zu tun haben.
Wenn wir jetzt noch mal in diesem Kapitel zu den Versen zurück gehen, wo es um die Schadenfreude und die Rache geht, dann fällt uns ein passender Text aus dem Neuen Testament ein, den wir in den letzten Tagen bereits schon einmal intensiver betrachtet haben: „mein ist die Rache, ich will vergelten“ und „vergeltet niemanden Böses mit Bösem“ (Römer 12:14-19).
Wir lernen also aus diesem Kapitel, wie wichtig es ist, die richtige Einstellung denen gegenüber zu erlangen, die uns schaden und uns bedrücken.
Niemand hat gesagt, dass dies leicht sein würde. Wir haben ja bereits vorhin über Abraham und seinen Glauben nachgedacht, der zu Opfern bereit war. Jeder wahre Anbeter des Schöpfers sollte dies ebenfalls sein. Wenn es uns also schwer fällt, dann bitten wir unseren Gott um Hilfe dazu. Er wird uns damit nicht allein lassen (Jakobus 1:2-7 und die passende Ansprache dazu „Glaube, der Ausharren bewirkt“, 1. Johannes 5:14).
Wie wunderbar unser Gott doch für uns sorgt, wenn wir ihn lassen.
Hierzu passen auch einige interessante biblische Ansprachen:
„Die Schmerzen der Gefühle überwinden“, „Einen göttlichen Charakter entwickeln“ von Joyce Meyer und „Gottes Antwort auf unser menschliches Ringen“ von John Angelina
weitere Gedanken zu Hesekiel 25 finden wir hier
Kommentar — 18. Oktober 2013 @ 18:38
Jule
Hesekiel 26 – dies erinnert mich an die Reaktion auf die Vernichtung von Babylon der Großen
Das mit der Wehklage ueber Thyrus erinnert mich an das, was wir in der Offenbarung über den Fall Babylon der Großen lesen, wo Könige der Erde und die Kaufleute über ihren Untergang klagen:
Wie war das noch mal im Hesekiel-Buch? Hatten die Brüder hier einen Zusammenhang hergestellt? Leider gibt es zu Hesekiel 26 keinen ergänzenden Stoff in dem Buch. Das Kaptiel davor befasst sich mit Hesekiel 24 und dann kommt eine Lücke bis Kapitel 33
weitere Gedanken zu Hesekiel 26 finden wir hier
Kommentar — 20. Oktober 2013 @ 21:33
Jule
Hesekiel 27 – Reihenfolge in Hesekiel und Offenbarung die selbe – Zufall?
Wie in der Offenbarung auch – wir hatten es beim vorherigen Kapitel als Querverweis gelesen – beweinen zuerst die Könige den Untergang und dann die Kaufleute.
Zufall?
weitere Gedanken zu Hesekiel 27 finden wir hier
Kommentar — 20. Oktober 2013 @ 21:43