Hesekiel 25 – 27

Kapitel 25

Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Menschensohn, richte dein Gesicht gegen die Söhne Ạmmons, und prophezeie gegen sie. 3 Und du sollst hinsichtlich der Söhne Ạmmons sagen: ‚Hört das Wort des Souveränen Herrn Jehova. Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Darum, daß du ‚Haha!‘ gegen mein Heiligtum gesprochen hast, weil es entweiht worden ist, und gegen den Boden Israels, weil er verödet worden ist, und gegen das Haus Juda, weil sie ins Exil gegangen sind, 4 darum, siehe, gebe ich dich den Orientalen zum Besitztum, und sie werden ihre ummauerten Lager in dir aufrichten und werden gewiß ihre Wohnstätten in dir anlegen. Sie selbst werden deinen Fruchtertrag essen, und sie selbst werden deine Milch trinken. 5 Und ich will Rạbba zum Weidegrund von Kamelen und die Söhne Ạmmons zum Ruheort einer Kleinviehherde machen; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“ ‘ “

6 „Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: ‚Darum, daß du in die Hände geklatscht und du mit den Füßen gestampft und du dich ständig mit all deiner Verachtung in [deiner] Seele gegen den Boden Israels gefreut hast, 7 darum, hier bin ich; ich habe meine Hand gegen dich ausgestreckt, und ich will dich den Nationen als Plündergut geben; und ich will dich aus den Völkern wegtilgen und dich aus den Ländern vernichten. Ich werde dich vertilgen, und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘

8 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Darum, daß Mọab und Sẹir gesagt haben: „Siehe! Das Haus Juda ist wie alle anderen Nationen“, 9 darum, siehe, öffne ich den Berghang Mọabs bei den Städten, bei seinen Städten bis zu seiner Grenze, die Zierde des Landes, Beth-Jẹschimoth, Baal-Mẹon, ja bis nach Kirjathạjim, 10 den Orientalen neben den Söhnen Ạmmons; und ich will es zu einem Besitztum machen, damit seiner nicht mehr gedacht werde, [das heißt] der Söhne Ạmmons, unter den Nationen. 11 Und an Mọab werde ich Taten des Gerichts vollziehen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘

12 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Darum, daß Ẹdom mit Rachsucht am Hause Juda gehandelt hat und sie ständig in großem Umfang unrecht taten und sich an ihnen rächten, 13 darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesagt: „Ich will auch meine Hand gegen Ẹdom ausstrecken und daraus Mensch und Haustier wegtilgen, und ich will es zu einer verwüsteten Stätte machen von Tẹman an, ja bis Dẹdan. Durch das Schwert werden sie fallen. 14 ‚Und ich will meine Rache über Ẹdom durch die Hand meines Volkes Israel bringen; und sie sollen an Ẹdom gemäß meinem Zorn und gemäß meinem Grimm tun; und sie werden erkennen müssen, was meine Rache ist‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“ ‘

15 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Weil die Philịster mit Rachsucht gehandelt haben und sie sich mit Verachtung in [der] Seele ständig rächten, um Verderben zu verursachen mit einer auf unabsehbare Zeit dauernden Feindschaft, 16 darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesagt: „Siehe, ich strecke meine Hand gegen die Philịster aus, und ich will die Kerethịter wegtilgen und den Rest von der Meeresküste vernichten. 17 Und ich will an ihnen große Rachetaten vollziehen mit grimmigen Zurechtweisungen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Rache über sie bringe.“ ‘ “

Kapitel 26

Und es geschah im elften Jahr, am ersten [Tag] des Monats, daß das Wort Jehovas an mich erging und lautete: 2 „Menschensohn, darum, daß Tỵrus gegen Jerusalem gesagt hat: ‚Haha! Sie ist zerbrochen worden, die Tür der Völker! Die Neigung wird gewiß nach mir hin sein. Ich werde angefüllt werden — sie ist verwüstet worden‘, 3 dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich bin gegen dich, o Tỵrus, und ich will viele Nationen gegen dich heraufführen, so wie das Meer seine Wellen heraufführt. 4 Und sie werden bestimmt die Mauern von Tỵrus zerstören und seine Türme niederreißen, und ich will seinen Staub von ihm abkratzen und es zu einer glänzenden kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen. 5 Ein Trockenplatz für Schleppnetze wird es inmitten des Meeres werden.‘

,Denn ich selbst habe geredet‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚und es soll Plündergut für die Nationen werden. 6 Und seine abhängigen Ortschaften, die auf dem Feld sind — durch das Schwert werden sie getötet werden, und man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘

7 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe gegen Tỵrus Nebukadrẹzar, den König von Babylon, aus dem Norden her, einen König der Könige, mit Pferden und Kriegswagen und Berittenen und einer Versammlung, ja einem zahlreichen Volk. 8 Deine abhängigen Ortschaften auf dem Feld wird er töten, ja mit dem Schwert, und er soll gegen dich ein Belagerungswerk machen und einen Belagerungswall gegen dich aufwerfen und einen großen Schild gegen dich erheben; 9 und den Stoß seiner Angriffsmaschine wird er gegen deine Mauern richten, und deine Türme wird er niederreißen mit seinen Schwertern. 10 Zufolge der wogenden Menge seiner Pferde wird dich ihr Staub bedecken. Zufolge des Schalls des Berittenen und des Rades und Kriegswagens werden deine Mauern erbeben, wenn er durch deine Tore einzieht wie in den Fällen des Einzugs in eine durch Breschen geöffnete Stadt. 11 Mit den Hufen seiner Pferde wird er alle deine Straßen zerstampfen. Dein Volk wird er gar mit dem Schwert töten, und deine eigenen Säulen der Stärke werden auf die Erde sinken. 12 Und sie werden bestimmt dein Vermögen erbeuten und deine Handelsgüter plündern und deine Mauern niederreißen, und deine begehrenswerten Häuser werden sie abbrechen. Und deine Steine und dein Holzwerk und deinen Staub werden sie direkt mitten ins Wasser legen.‘

13 ‚Und ich will das Getöse deines Gesangs aufhören lassen, und selbst der Klang deiner Harfen wird nicht mehr gehört werden. 14 Und ich will dich zu einer glänzenden kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen. Ein Trockenplatz für Schleppnetze wirst du werden. Nie wirst du wieder gebaut werden; denn ich selbst, Jehova, habe geredet‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.

15 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu Tỵrus gesprochen hat: ‚Werden nicht beim Schall deines Falls, wenn der tödlich Verwundete stöhnt, wenn mit einer Schlachtung in deiner Mitte getötet wird, die Inseln erbeben? 16 Und von ihren Thronen werden alle Vorsteher des Meeres gewiß herabsteigen und ihre ärmellosen Obergewänder ablegen, und ihre gestickten Kleider werden sie abstreifen. Sie werden sich in Zitteranfälle kleiden. Auf der Erde werden sie sitzen, und sie werden bestimmt jeden Augenblick erzittern und dich entsetzt anstarren. 17 Und sie sollen ein Totenklagelied über dich anheben und zu dir sagen:

„Wie bist du zugrunde gegangen, die du bewohnt zu sein pflegtest von den Meeren her, o gepriesene Stadt, die stark wurde im Meer, sie und die sie Bewohnenden, diejenigen, die ihren Schrecken allen Bewohnern [der Erde] einflößten! 18 Nun werden die Inseln zittern am Tag deines Falls. Und die Inseln, die im Meer sind, sollen bestürzt sein zufolge deines Ausgangs.“ ‘

19 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Wenn ich dich zu einer verwüsteten Stadt mache, den Städten gleich, die tatsächlich nicht bewohnt sind, wenn [ich] die Wassertiefe über dich heraufführe und dich die großen Wasser bedeckt haben werden, 20 so will ich dich hinabbringen mit denen, die in die Grube hinabfahren, zu dem Volk der Vorzeit, und ich will dich in dem untersten Land wohnen lassen, gleich den für lange Zeit verwüsteten Örtern, bei denen, die in die Grube hinabfahren, damit du nicht bewohnt wirst; und ich will [eine] Zierde setzen im Land der Lebendigen.

21 Zu plötzlichen Schrecknissen werde ich dich machen, und du wirst nicht sein; und man wird dich suchen, aber du wirst nicht mehr gefunden werden auf unabsehbare Zeit‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“

Kapitel 27

Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Und was dich betrifft, o Menschensohn, hebe über Tỵrus ein Totenklagelied an, 3 und du sollst zu Tỵrus sagen:

,O die du an den Zugängen des Meeres wohnst, du Händlerin der Völker für viele Inseln, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „O Tỵrus, du selbst hast gesagt: ‚Ich bin vollkommen an Schönheit.‘ 4 Im Herzen der Meere sind deine Gebiete. Deine eigenen Bauleute haben deine Schönheit vollkommen gemacht. 5 Aus Wacholderstämmen von Sẹnir baute man dir alle Planken. Eine Zeder vom Lịbanon nahmen sie, um auf dir einen Mast zu machen. 6 Aus stattlichen Bäumen von Bạschan machten sie deine Ruder. Deinen Bug machten sie mit Elfenbein in Zypressenholz von den Kịttim-Inseln. 7 Linnen in verschiedenen Farben aus Ägypten war deine Tuchausspannung gewesen, damit [es] dir als Segel diene. Blauer Faden und purpurrötlichgefärbte Wolle von den Inseln Elịschas erwiesen sich als Bedeckung deines Decks.

8 Selbst die Bewohner von Sịdon und von Ạrwad wurden Ruderer für dich. Deine Kundigen, o Tỵrus, befanden sich in dir; sie waren deine Schiffsleute. 9 Sogar alte Männer von Gẹbal und ihre Kundigen befanden sich in dir als Abdichter deiner Fugen. Alle Schiffe des Meeres und ihre Seeleute selbst befanden sich in dir, um Waren zu tauschen. 10 Perser und Lụdim und Leute von Put — sie befanden sich in deiner Streitmacht, deine Kriegsleute. Schild und Helm hängten sie in dir auf. Sie waren es, die deine Pracht bewirkten. 11 Die Söhne Ạrwads, ja deine Streitmacht, waren auf deinen Mauern ringsum, und tapfere Männer befanden sich in deinen eigenen Türmen. Ihre Rundschilde hängten sie an deine Mauern ringsum. Sie selbst machten deine Schönheit vollkommen.

12 Tạrschisch war dein Kaufmann wegen der Menge aller Arten von wertvollen Dingen. Für [sein] Silber, Eisen, Zinn und Blei wurden deine Handelsvorräte gegeben. 13 Jạwan, Tụbal und Mẹschech, sie waren deine Händler. Für Menschenseelen und Geräte aus Kupfer wurden deine Tauschwaren gegeben. 14 Vom Hause Togạrma gab es Rosse und Reitpferde und Maultiere, [wofür] deine Handelsvorräte gegeben wurden. 15 Die Söhne von Dẹdan waren deine Händler; viele Inseln waren bei dir als Kaufleute beschäftigt; Elfenbeinhörner und Ebenholz haben sie dir als Gabe zurückgezahlt. 16 Ẹdom war dein Kaufmann wegen der Menge deiner Arbeiten. Für Türkịs, purpurrötlichgefärbte Wolle und Stoff von verschiedenen Farben und feines Gewebe und Korallen und Rubịne wurden deine Handelsvorräte in Tausch gegeben.

17 Juda und das Land Israel, sie waren deine Händler. Für den Weizen von Mịnnith und besondere Nahrungsmittel und Honig und Öl und Balsam wurden deine Tauschwaren gegeben.

18 Damạskus war dein Kaufmann in der Menge deiner Arbeiten, wegen der Menge all deiner wertvollen Dinge, mit dem Wein von Hẹlbon und der Wolle von rötlichem Grau. 19 Wẹdan und Jạwan von Ụsal — für deine Handelsvorräte gaben sie. Eisen in Schmiedearbeiten, Kạssia und Rohr — als deine Tauschwaren erwiesen sie sich. 20 Dẹdan war dein Händler mit Kleidern aus gewebtem Stoff zum Reiten. 21 Die Ạraber und alle Vorsteher von Kẹdar, sie waren bei dir beschäftigte Kaufleute. [Im Handel] mit männlichen Lämmern und Widdern und Ziegenböcken — darin waren sie deine Kaufleute. 22 Die Händler von Schẹba und Rạema, sie waren deine Händler; für die vortrefflichsten aller Arten von Wohlgerüchen und für alle Arten von kostbaren Steinen und Gold wurden deine Handelsvorräte gegeben. 23 Hạran und Kạnne und Ẹden, die Händler von Schẹba, Ạssur [und] Kịlmad waren deine Händler. 24 Sie waren deine Händler in Prachtgewändern, in Hüllen aus blauem Stoff und Stoff von verschiedenen Farben und in Teppichen aus zweifarbigem Material, in gedrehten und fest gearbeiteten Tauen in deinem Handelszentrum.

25 Die Schiffe von Tạrschisch waren deine Karawanen für deine Tauschwaren, so daß du angefüllt und sehr herrlich geworden bist im Herzen des offenen Meeres.

26 In ausgedehnte Wasser haben dich deine Ruderer geführt. Der Ostwind selbst hat dich im Herzen des offenen Meeres zerbrochen. 27 Deine wertvollen Dinge und deine Handelsvorräte, deine Tauschwaren, deine Seeleute und deine Schiffsleute, die Abdichter deiner Fugen und die, die deine Waren austauschen, und alle deine Kriegsleute, die in dir und in deiner ganzen Versammlung sind, die in deiner Mitte ist — sie werden in das Herz des offenen Meeres sinken am Tag deines Falls.

28 Beim lauten Geschrei deiner Schiffsleute wird das offene Land erbeben. 29 Und alle, die ein Ruder handhaben, Seeleute, alle Schiffsleute des Meeres, werden gewiß aus ihren Schiffen steigen; ans Land werden sie treten. 30 Und über dich werden sie sich mit ihrer Stimme bestimmt hören lassen und werden bitterlich schreien. Und sie werden Staub auf ihr Haupt bringen. In der Asche werden sie sich wälzen. 31 Und sie werden [sich] deinetwegen mit Kahlheit kahl machen müssen und Sacktuch umgürten und über dich weinen in der Bitterkeit der Seele, mit bitterer Klage. 32 Und in ihrer Wehklage um dich werden sie gewiß ein Totenklagelied anheben und über dich klagend singen:

,Wer ist wie Tỵrus, wie sie, die zum Schweigen gebracht worden ist mitten im Meer? 33 Als deine Handelsvorräte aus dem offenen Meer hervorgingen, sättigtest du viele Völker. Mit der Menge deiner wertvollen Dinge und deiner Tauschwaren machtest du die Könige der Erde reich. 34 Nun bist du zerbrochen worden durch das offene Meer, in den Tiefen der Wasser. Was deine Tauschwaren und deine ganze Versammlung betrifft, in deiner Mitte sind sie gefallen. 35 Alle Bewohner der Inseln — sie werden dich bestimmt entsetzt anstarren, und ihre Könige selbst werden vor Schauder erschaudern müssen. Die Gesichter sollen verstört werden. 36 Was die Kaufleute unter den Völkern betrifft, sie werden dich gewiß auspfeifen. Zu plötzlichen Schrecknissen sollst du werden, und du wirst bis auf unabsehbare Zeit nicht mehr sein.‘ “ ‘ “

Jule | 09.18.09 | Hesekiel, Text in der Bibel |

7 Comments »

  1. Jule

    Hesekiel 25 – 27

    Hesekiel 25:6-7

    „Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: ‚Darum, daß du in die Hände geklatscht und du mit den Füßen gestampft und du dich ständig mit all deiner Verachtung in [deiner] Seele gegen den Boden Israels gefreut hast, 7 darum, hier bin ich; ich habe meine Hand gegen dich ausgestreckt, und ich will dich den Nationen als Plündergut geben; und ich will dich aus den Völkern wegtilgen und dich aus den Ländern vernichten. Ich werde dich vertilgen, und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘

    wir freuen uns, wenn es wahren Anbetern Jehovas schlecht geht?

    Dann werden wir „unseren Lohn dafür“ von Jehova erhalten.

    Hesekiel 25:15-17

    Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Weil die Philister mit Rachsucht gehandelt haben und sie sich mit Verachtung in [der] Seele ständig rächten, um Verderben zu verursachen mit einer auf unabsehbare Zeit dauernden Feindschaft, 16 darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesagt: „Siehe, ich strecke meine Hand gegen die Philister aus, und ich will die Kerethiter wegtilgen und den Rest von der Meeresküste vernichten. 17 Und ich will an ihnen große Rachetaten vollziehen mit grimmigen Zurechtweisungen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Rache über sie bringe.“ ‚ „

    Kommentar — 18. September 2009 @ 22:38

  2. Jule

    Hesekiel 25 – 27

    Hesekiel 25 – Die Ammoniter werden ihr Land verlieren

    1 Der Herr sprach zu mir: 2 »Sterblicher Mensch, blick in die Richtung, wo die Ammoniter leben, und kündige ihnen mein Gericht an!

    3 Ruf ihnen zu:
    Hört, was Gott, der Herr, euch zu sagen hat: Ihr seid voller Schadenfreude über mein entweihtes Heiligtum. Ihr verhöhnt Israel, weil es verwüstet wurde, und lacht über die Judäer, die in der Verbannung leben. 4 Darum gebe ich euer Land den Stämmen aus dem Osten. Sie werden ihre Zelte bei euch aufschlagen und ihre Siedlungen in eurem Land errichten. Sie werden eure Früchte essen und eure Milch trinken. 5 Die Stadt Rabba mache ich zum Weideplatz für Kamele und alle eure Siedlungen zum Lager für Schafe und Ziegen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

    6 Hämisch lachend habt ihr zugesehen, wie Israel verwüstet wurde, vor Schadenfreude habt ihr Luftsprünge gemacht und in die Hände geklatscht. 7 Darum erhebe ich drohend meine Hand, um euch zu strafen. Euer Land gebe ich anderen Völkern als Beute, sie werden es plündern und verwüsten. Ich rotte euer Volk aus – ihr sollt kein eigenes Land mehr besitzen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.«

    Die Städte Moabs werden zerstört

    8 So spricht Gott, der Herr: »Die Moabiter spotten und sagen: ›Seht doch, das Volk Israel hat den anderen Völkern nichts voraus!‹ 9 Darum werde ich die Berghänge der Moabiter leer fegen, indem ich die Städte dort zerstöre. Ja, im ganzen Land wird es keine einzige Siedlung mehr geben. Ich vernichte die Städte, die der Stolz der Moabiter waren: Bet-Jeschimot, Baal-Meon und Kirjatajim. 10 Ihr Land gebe ich zusammen mit dem Land der Ammoniter den Stämmen aus dem Osten. Die Ammoniter sollen bei allen Völkern vergessen sein, 11 und auch die Moabiter bekommen meine Strafe zu spüren. Dann werden sie erkennen, dass ich der Herr bin.«

    Gottes Rache an den Edomitern

    12 So spricht Gott, der Herr: »Die Edomiter haben sich grausam an den Judäern gerächt und große Schuld auf sich geladen. 13 Darum erhebe ich drohend meine Hand, um die Edomiter zu strafen. Mensch und Vieh werde ich ausrotten, mit dem Schwert sollen sie niedergemetzelt werden. Von Teman bis nach Dedan mache ich das Land zu einem Trümmerfeld. 14 Ich lasse mein Volk Israel an den Edomitern Rache nehmen, damit sie meinen grimmigen Zorn zu spüren bekommen. Dann werden die Edomiter erkennen, dass ich, der Herr, mich an ihnen gerächt habe. Darauf gebe ich mein Wort.«

    Die Philister werden ausgerottet

    15 So spricht Gott, der Herr: »Auch die Philister haben sich grausam an meinem Volk gerächt. Voller Hass und Verachtung wollten sie ihre Erzfeinde vernichten. 16 Darum erhebe ich drohend meine Hand, um die Philister zu strafen. Alle Stämme, die in ihrem Land leben, rotte ich aus – auch die entlang der Küste.

    17 Ich werde sie hart bestrafen und mich grausam rächen. Wenn ich Rache nehme, werden sie erkennen, dass ich der Herr bin.«

    Hass und Verachtung sind etwas, auf das Jehova wohl allergisch reagiert!

    Zwar mußte sein Volk gestraft werden, weil sie über so lange Zeit schwer gesündigt hatten – aber dies ist noch lange kein Grund, sie zu hassen oder zu verachten. Wir wissen auch, dass Jehova nicht die Person hasst, sondern das, was sie im Widerspruch zu seinem Wort tut!

    Es gibt also keinerlei Grund für uns, andere mit unserem Hass zu verfolgen oder ihn zu verachten, weil wir meinen, er sei in Jehovas Augen nicht mehr annehmbar. Bitte machen wir uns nicht vor, dass wir ganz tolle Anbeter Jehovas wären, wenn wir so mit unseren Mitmenschen umgehen.

    Sicherlich sind wir sehr betroffen, wenn sich jemand aus unseren Reihen von Jehova abwendet oder ein Doppelleben führt oder wegen fehlender Reue ausgeschlossen werden muss. Wir können uns auch entsetzen, wenn wir sehen, wie ein Anbeter Jehovas entgegen Jehovas Maßstäben handelt – da wir wissen, dass es in Jehovas Augen nicht richtig ist.

    Wenn wir denjenigen aber nun verachten – dann sind wir selbst nicht annehmbar für Jehova.

    Kommentar — 19. September 2012 @ 15:25

  3. Jule

    Hesekiel 26 – Tyrus, die reiche Handelsstadt, geht unter

    1 Im 11.Jahr unserer Verbannung, am 1.Tag des Monats, sprach der Herr zu mir: 2 »Sterblicher Mensch, die Einwohner der Handelsstadt Tyrus verhöhnen Jerusalem und rufen: ›Haha, das Tor zu den Völkern ist zerbrochen! Nun sind wir die Herren, wir werden reich und bedeutend sein, denn Jerusalem ist nur noch ein Trümmerhaufen!‹

    3 Darum sage ich, der Herr:
    Jetzt rechne ich mit dir ab, Tyrus! Viele Völker lasse ich gegen dich heranrücken, unaufhaltsam wie Meereswogen. 4 Sie zerstören deine Stadtmauern und reißen deine Türme ab. Ich fege das Erdreich weg, bis nur noch der nackte Fels aus dem Meer ragt. 5 Du sollst ein unbewohnter Felsen werden, auf dem die Fischer ihre Netze zum Trocknen auslegen. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort. Feindliche Völker plündern dich, 6 und mit ihren Schwertern bringen sie alle Einwohner deiner Tochterstädte auf dem Festland um. Dann wirst du erkennen, dass ich der Herr bin.

    7 Ich lasse Nebukadnezar, den König von Babylonien, den größten aller Herrscher, gegen dich kämpfen. Aus dem Norden wird er dich mit einem gewaltigen Heer überfallen, mit einem großen Aufgebot an Pferden und Streitwagen. 8 Die Einwohner deiner Tochterstädte auf dem Festland tötet er mit dem Schwert. Gegen deine Mauern schüttet er einen Wall auf, er baut Angriffsrampen und errichtet Schutzdächer für sein Heer. 9 Seine Soldaten rennen mit ihren Rammböcken gegen deine Mauern an und bringen sie zum Einstürzen, deine Türme reißen sie mit eisernen Werkzeugen nieder. 10 Wenn sie auf ihren Pferden herangaloppieren, werden Staubwolken dich bedecken. Deine Mauern erzittern vom Lärm der Reiter und Streitwagen, die durch deine aufgebrochenen Tore hereinstürmen. 11 Die Pferde zertrampeln den Boden in deinen Gassen, die Reiter metzeln alle deine Einwohner mit ihren Schwertern nieder. Die Steinsäulen, die du verehrt hast und die dich schützen sollten, versinken in den Trümmern. 12 Die Feinde plündern deine Schätze und deine Handelsgüter. Sie brechen deine Mauern ab und reißen deine prächtigen Häuser nieder. Die Steine, die Balken und den ganzen Schutt werfen sie ins Meer. 13 Ich sorge dafür, dass deine lauten Lieder verstummen, und auch vom Harfenspiel hört man nichts mehr. 14 Ich mache dich zu einem kahlen Felsen, auf dem die Fischer ihre Netze zum Trocknen auslegen. Nie wieder sollst du aufgebaut werden! Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort, und ich werde es halten.

    15 Die Inseln erbeben, wenn du mit lautem Getöse zusammenfällst. Ihre Bewohner zittern, wenn sie die Schlachtrufe der Mörder und das Stöhnen der Sterbenden hören. 16 Die Herrscher der Küstenvölker steigen von ihrem Thron herunter. Sie legen ihre prächtigen Mäntel und ihre bunten Gewänder ab. Der Schreck lässt sie nicht los, sie kauern voller Entsetzen auf der Erde und hören nicht mehr auf zu zittern.

    17 Dann stimmen sie ein Klagelied über dich an und singen:
    ›Ach, nun liegst du in Trümmern, Festung an der Küste, ruhmreiche Stadt! Das Meer gehörte dir, deine Nachbarn mussten sich vor dir fürchten.

    18 Auf den Inseln ringsum herrscht Entsetzen, alle zittern vor Schreck über dein grausames Ende.‹

    19 Ich, der Herr, kündige dir an: Ich lege dich in Trümmer, es soll dir nicht besser gehen als anderen Städten, die zerstört und verlassen sind. Aus den Tiefen der Meere lasse ich Wasser heraufsteigen, und die Fluten werden dich bedecken. 20 Ich stoße dich hinunter zu denen, die ins Grab gesunken sind, zu den Völkern, die in grauer Vorzeit lebten. In den Tiefen unter der Erde musst du hausen, mitten in den Ruinen aus längst vergangener Zeit. Dort im Totenreich sollst du bleiben. Denn nie wieder wirst du bewohnt sein, nie wieder Macht besitzen in der Welt der Lebenden.

    21 Ja, ich bereite dir ein schreckliches Ende. Es wird dich nicht mehr geben, und wer dich sucht, wird dich nie wieder finden. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.«

    Kommentar — 19. September 2012 @ 15:31

  4. Jule

    Hesekiel 27 – Ein Klagelied über den Untergang von Tyrus

    1 Der Herr sprach zu mir: 2 »Sterblicher Mensch, stimm ein Klagelied über Tyrus an!

    3 Sag zu der Stadt, die den Zugang zum Meer beherrscht und mit vielen Küstenvölkern Handel treibt:
    So spricht der Herr: Tyrus, du behauptest, ein Schiff von vollendeter Schönheit zu sein. 4 Das Meer ist dein Zuhause, und die Schiffsbauer haben dich schön gestaltet: 5 Deine Planken bauten sie mit Wacholderholz vom Hermon, den Mast fertigten sie aus Zedern vom Libanon an. 6 Für deine Ruder nahmen sie Eichen aus Baschan, das Deck bauten sie mit Zypressenholz aus Zypern und verkleideten es mit Elfenbein. 7 Aus Ägypten kam das Leinen für die Segel, die bunten Farben leuchteten weithin. Für das Sonnensegel wurde violetter und roter Purpur aus Elischa verwendet.

    8 Die Bewohner von Sidon und Arwad waren deine Ruderer, weise Männer aus deiner Mitte arbeiteten als Matrosen. 9 Wenn man ein Leck fand, besserten es die Ältesten und Weisen aus Byblos aus. In deinem Hafen lagen Schiffe aus vielen Meeren; in den Straßen versammelten sich die Seeleute, um Handel zu treiben. 10 Söldner aus Persien, Lydien und Libyen dienten in deinem Heer, ihre Schilde und Helme verliehen dir Glanz. 11 Männer aus Arwad verteidigten deine Mauern zusammen mit deinen Soldaten, und Gammaditer bewachten deine Türme; ihre Schilde hängten sie ringsum an deinen Mauern auf. So war deine Schönheit vollkommen.

    12 Du warst eine reiche Stadt; viele Güter konnte man bei dir kaufen. Tarsis bot dir dafür Silber, Eisen, Zinn und Blei. 13 Händler aus Griechenland, aus Tubal und Meschech kauften bei dir und brachten dir dafür Sklaven und Gegenstände aus Kupfer. 14 Die Bewohner von Bet-Togarma tauschten deine Waren gegen Zugpferde, Reitpferde und Maultiere. 15 Die Kaufleute von Rhodos und vielen anderen Inseln brachten dir Elefantenzähne und Ebenholz. 16 Die Edomiter kauften viele deiner reichen Güter und gaben dir dafür roten Purpur, bunte Stoffe, feines Leinen und Edelsteine. 17 Juda und Israel tauschten deine Waren gegen Weizen, Hirse, Honig, Öl und duftendes Harz. 18 Die Bewohner von Damaskus boten dir Wein aus Helbon und Wolle aus Zahar und bekamen dafür zahlreiche Schätze aus deinem großen Besitz. 19 Die Leute von Wedan und Jawan aus dem Gebiet von Usal gaben dir Gegenstände aus Eisen sowie Zimt und andere Gewürze. 20 Dedan tauschte deine Waren gegen Satteldecken ein. 21 Die Fürsten von Arabien und Kedar gaben dir Lämmer, Schaf- und Ziegenböcke. 22 Die Kaufleute von Saba und Ragma brachten dir die besten Balsamöle, allerlei Edelsteine und Gold. 23 Haran, Kanne, Eden, die Händler von Saba, Assyrien und ganz Medien – sie alle trieben Handel mit dir. 24 Prächtige Gewänder boten sie dir, Mäntel aus violettem Purpur, bunte Stoffe, mehrfarbige Teppiche und gedrehte, feste Seile. 25 Die Handelsschiffe von Tarsis kamen in großen Flotten zu dir und brachten deine Waren überallhin. So wurdest du immer reicher – ein wunderschönes Schiff mitten im Meer.

    26 Deine Ruderer fuhren mit dir über das Wasser.
    Doch es dauert nicht mehr lange, da wirst du mitten auf dem Meer vom Ostwind erfasst und zerbrochen! 27 Alles, was dir gehört, stürzt in die Fluten: deine Waren, deine Seeleute und Matrosen, die Männer, die deine Lecks ausbessern, deine Kaufleute und Soldaten. 28 Die Küsten erzittern, wenn sie das laute Geschrei deiner Matrosen hören. 29 Alle Seeleute verlassen ihre Schiffe und bleiben voller Entsetzen an Land. 30 Laut schreien und klagen sie über dich, streuen sich Staub auf den Kopf und wälzen sich in Asche. 31 Die Haare schneiden sie sich ab und hüllen sich in Trauergewänder aus grobem Sacktuch, sie weinen heftig und halten die Totenklage über dich.

    32 Ja, sie stimmen ein Klagelied an:
    ›Wer wurde jemals so zerstört wie Tyrus, dies prachtvolle Schiff mitten im Meer?

    33 Als deine Kaufleute über die Meere segelten, haben sie vielen Völkern Schätze gebracht. Deine Waren und dein Besitz schenkten den Königen großen Reichtum.

    34 Jetzt aber bist du zerbrochen und in den Tiefen des Meeres versunken. Deine Güter und dein ganzer Reichtum – nichts ist mehr davon zu sehen!

    35 Die Bewohner der Küstenländer sind verstört, ihren Königen stehen die Haare zu Berge, das Entsetzen ist ihnen ins Gesicht geschrieben.

    36 Völker, die vorher deine Waren kauften – sie alle verachten dich nun! Ein Bild des Schreckens bist du geworden, es ist aus mit dir für alle Zeit.‹«

    Was hat Jesus uns in dieser Hinsicht gelehrt?:

    Es nützt uns nichts, wenn wir hier auf der Erde vor den Menschen reich sind und Ansehen haben – viel wichtiger ist es, vor Gott reich zu sein. Wir müssen uns „Schätze im Himmel aufhäufen“. Wie könnten wir dies tun?

    Wenn wir uns ganz nah an unseren Gott Jehova halten, uns Zeit und Musse nehmen, um jeden Tag „ein Stück“ in der Bibel zu lesen, eine rege Kommunikation mit unserem besten Freund Jehova pflegen und uns bemühen, das was wir lernen, in die Tat umzusetzen. Dann sind wir reich Gott gegenüber und unterscheiden uns von all den untreuen Nationen und Einzelpersonen, die von Jehova ein hartes Urteil erhalten

    Kommentar — 19. September 2012 @ 15:42

  5. Jule

    Hesekiel 25 – 27

    Hesekiel 25 – warum wir keine Schadenfreude empfinden sollten, auch wenn derjenige die Strafe „verdient“ hat

    1 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen: 2 Menschensohn, wende dein Angesicht gegen die Ammoniter und weissage gegen sie; 3 und sprich zu den Ammonitern: Hört das Wort Gottes , des Herrn! So spricht Gott , der Herr:

    Weil du »Ha! Ha!« gerufen hast über mein Heiligtum, weil es entweiht ist, und über das Land Israel, weil es verwüstet ist, und über das Haus Juda, weil es in die Verbannung wandern musste; 4 darum siehe, will ich dich den Söhnen des Ostens zum Besitztum geben; die sollen ihre Zeltlager in dir aufschlagen und ihre Wohnungen in dir errichten; sie sollen deine Früchte essen und deine Milch trinken. 5 Ich will Rabba zu einer Weide für Kamele machen und das Ammoniterland zu einem Lagerplatz der Herden ;
    und ihr sollt erkennen , dass ich der Herr bin!

    6 Denn so spricht Gott , der Herr: Weil du mit den Händen geklatscht und mit den Füßen gestampft hast, ja, dich von Herzen mit aller Verachtung über das Land Israel gefreut hast, 7 darum, siehe, will ich meine Hand gegen dich ausstrecken und dich den Heiden zum Raub übergeben und dich aus den Völkern ausrotten und dich aus den Ländern vertilgen und dich verwüsten;
    und du sollst erkennen , dass ich der Herr bin!

    8 So spricht Gott , der Herr: Weil Moab und Seir sprechen: »Siehe, das Haus Juda ist wie alle Heidenvölker !«, 9 darum, siehe, will ich Moabs Bergseite entblößen von den Städten, von den Städten an seinen Grenzen, die eine Zierde des Landes sind, nämlich Beth-Jesimot, Baal-Meon und Kirjataim. 10 Den Söhnen des Ostens will ich sie mitsamt dem Ammoniterland zum Erbe geben, sodass man unter den Heidenvölkern nicht mehr an die Ammoniter gedenken wird. 11 Und über Moab will ich Gericht halten;
    und sie sollen erkennen , dass ich der Herr bin!

    12 So spricht Gott , der Herr: Weil Edom Rachsucht geübt hat am Haus Juda und sich damit schwer verschuldet hat, indem es sich an ihnen rächte, 13 darum, so spricht Gott , der Herr: Ich will meine Hand gegen Edom ausstrecken und Menschen und Vieh darin ausrotten. Von Teman an will ich es in Trümmer legen, und bis nach Dedan sollen sie durchs Schwert fallen! 14 Und ich will meine Rache an Edom vollstrecken durch die Hand meines Volkes Israel; diese sollen an Edom handeln nach meinem Zorn und nach meinem Grimm,
    sodass sie meine Rache kennenlernen sollen, spricht Gott , der Herr.

    15 So spricht Gott , der Herr: Weil die Philister aus Rachsucht gehandelt und Rache geübt haben in Verachtung des Lebens und in ewiger Feindschaft, um zu verderben, 16 darum, so spricht Gott , der Herr: Siehe, ich will meine Hand gegen die Philister ausstrecken und die Kreter ausrotten und den Überrest an der Meeresküste umbringen. 17 Ich will große Rache an ihnen üben durch grimmige Züchtigungen;
    und sie sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich meine Rache über sie bringe!

    Hier werden wir immer wieder darauf hingewiesen, wie Jehova über Schadenfreude und Rache denkt – auch wenn es die betrifft, die uns geschadet haben und sich gegen IHN versündigt haben.

    Auch wenn die Ammoniter und Thyrus die Strafe zu Recht verdient hatten, sollte sich das Volk nicht darüber freuen – sondern eher darüber betroffen sein, dass es so weit kommen musste. Auch die, die zusahen, wie Jehova sein Volk straft, sollten sich nicht darüber freuen. Denn Jehova hat selbst einige Kapitel zuvor gesagt, dass er „keinen Gefallen am Tod des Bösen“ hat. ER selbst bedauert das Gericht, dass er über sie bringen muss, er hätte es lieber gesehen, wenn sie umgekehrt wären.

    Wenn wir uns darüber freuen würden, so nach dem Motto: „das geschieht ihnen recht“, so würden wir uns in gewisser Weise ja darüber freuen, dass Jehova nun strafen muss, auch wenn er es lieber nicht täte. Das wäre Jehova gegenüber kein schöner Zug von uns.

    Ebenso sollten wir keinerlei Schadenfreude empfinden, wenn jemand, der uns vielleicht sogar geschadet hat, nun seine Vorrechte verliert oder ausgeschlossen wird! Wir sollten viel eher lernen, so zu denken und zu fühlen, wie unser Gott. Wir sollten tiefstes Bedauern empfinden, dass derjenige nicht zur Besinnung gekommen ist.

    Außerdem hat uns Jesus gelehrt, wir sollten ‚für unsere Feinde beten‘. Dies würde uns von den Nationen unterscheiden, denn für die zu beten, die uns lieben und die uns Gutes tun, ist kein Kunststück. Das kann jeder, auch diejenigen, die nicht an Jehova und Jesus glauben.

    Hier muss ich immer an Nenad und Lucy denken, unsere neuen Freunde und Geschwister im Herrn. Nenad hatte mich am Muttertag beeindruckt, als die Männer im Anschluss an die Predigt die Gelegenheit erhielten, für ihre Frauen und Mütter zu beten. Nenad hat viele Jahre um seine Frau gekämpft. Aber nach zwei Jahren, in denen er alles versucht hatte, hat sie nun doch die Scheidung eingereicht und damit die Familie – sie haben einen Sohn – zerstört. Dennoch hat er viele liebe gute Worte für diese Frau gefunden und Gott für die guten Seiten von ihr gedankt. Hier ist wirklich ein Nachfolger Jesu, der das umsetzt, was ihm sein Herr vorgelebt hat.

    Ich muss ganz ehrlich bekennen, dass mir dieser Schritt immer noch viele Schwierigkeiten bereitet. Ich habe zwar denen, die mich sehr schwer gekränkt haben, verziehen und bin in der Lage, für diese zu beten. Inzwischen tue ich es sogar sehr gern. Aber für die Person, die uns über sehr viele Jahre ganz massiv Schaden zugefügt hat (bis hin zur Falschanklage und Rufmord) zu beten, fällt mir immer noch sehr schwer.

    Hier bin ich sehr dankbar für das Modell unserer kleinen christlichen Hausgemeinde, wo sich die Frauen unter der Woche mit verschiedenen anderen Schwestern zu zweit treffen, um einander zu ermuntern, zu erbauen und zu helfen, im Glauben zu wachsen. Lucy ist nicht nur älter als ich, sondern auch geistig sehr reif und weise. Da wir bei den Treffen auch mit- und füreinander beten, hat sie damit begonnen, mit mir für eben diese Person zu beten. Am Anfang hat sich noch alles in mir dagegen gesträubt. Aber es wird leichter 😉

    Wie gut es doch tut, „wenn Brüder in Einheit beieinander sind“ und sie das Zusammenkommen wirklich nutzen, „um einander anzureizen zu Liebe und guten Werken“ (Psalm 133:1, Hebräer 10:24-25). Es stimmt wirklich: ‚wo zwei oder drei in Jesu Namen beisammen sind, da wird er unter ihnen sein‘ (Matthäus 18:20). Es fühlt sich wirklich gut an, Teil einer solchen Gemeinschaft zu sein und auch selbst anderen helfen zu können, im Glauben zu wachsen.

    Jeder, der ein eigenes enges Verhältnis zum Schöpfer hat, will gern so sein wie ER und lernen, so zu denken und fühlen wie er – denn dies geht unseren Taten ja voraus.

    Ich finde es immer wieder interessant, dass der Gott des Alten Testaments und der Gott des Neuen Testaments der Selbe geblieben ist. Denn viele denke ja: der Alte ist hart und grausam, denn er lässt Kriege führen und der Neue ist nur sanft, denn Jesus hat Vergebung gepredigt. Aber wenn wir die Bibel als Ganzes lesen und dann beim Lesen darauf achten, fallen uns immer mehr Stellen ins Auge, die genau gleich sind – und nicht nur die, die mit dem Messias zu tun haben.

    Wenn wir jetzt noch mal in diesem Kapitel zu den Versen zurück gehen, wo es um die Schadenfreude und die Rache geht, dann fällt uns ein passender Text aus dem Neuen Testament ein, den wir in den letzten Tagen bereits schon einmal intensiver betrachtet haben: „mein ist die Rache, ich will vergelten“ und „vergeltet niemanden Böses mit Bösem“ (Römer 12:14-19).

    Wir lernen also aus diesem Kapitel, wie wichtig es ist, die richtige Einstellung denen gegenüber zu erlangen, die uns schaden und uns bedrücken.

    Niemand hat gesagt, dass dies leicht sein würde. Wir haben ja bereits vorhin über Abraham und seinen Glauben nachgedacht, der zu Opfern bereit war. Jeder wahre Anbeter des Schöpfers sollte dies ebenfalls sein. Wenn es uns also schwer fällt, dann bitten wir unseren Gott um Hilfe dazu. Er wird uns damit nicht allein lassen (Jakobus 1:2-7 und die passende Ansprache dazu „Glaube, der Ausharren bewirkt“, 1. Johannes 5:14).

    Wie wunderbar unser Gott doch für uns sorgt, wenn wir ihn lassen.

    Hierzu passen auch einige interessante biblische Ansprachen:
    „Die Schmerzen der Gefühle überwinden“, „Einen göttlichen Charakter entwickeln“ von Joyce Meyer und „Gottes Antwort auf unser menschliches Ringen“ von John Angelina

    weitere Gedanken zu Hesekiel 25 finden wir hier

    Kommentar — 18. Oktober 2013 @ 18:38

  6. Jule

    Hesekiel 26 – dies erinnert mich an die Reaktion auf die Vernichtung von Babylon der Großen

    1 Und es geschah im elften Jahr, am ersten Tag des Monats, da erging das Wort des Herrn an mich folgendermaßen: 2 Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem ausgerufen hat: » Ha! Ha! Es ist zerbrochen , das Tor der Völker; es öffnet sich mir! Nun werde ich [alles] in Fülle haben, weil es verwüstet ist!«, 3 darum, so spricht Gott , der Herr:

    Siehe, ich komme über dich, Tyrus , und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt! 4 Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen; und ich will das Erdreich von ihr wegfegen und sie zu einem kahlen Felsen machen; 5 zu einem Ort , wo man die Fischernetze ausspannt, soll sie werden inmitten des Meeres. Ich habe es gesagt , spricht Gott , der Herr, sie soll den Völkern zur Beute werden! 6 Und ihre Tochterstädte auf dem Festland sollen durchs Schwert umkommen;
    und sie sollen erkennen , dass ich der Herr bin.

    7 Denn so spricht Gott , der Herr: Siehe, ich bringe Nebukadnezar, den König von Babel, der ein König aller Könige ist, von Norden her über Tyrus , mit Rossen, Streitwagen und Reitern und mit einem großen Haufen Volk. 8 Er wird deine Tochterstädte auf dem Festland mit dem Schwert umbringen, und gegen dich wird er Belagerungstürme aufstellen und einen Wall gegen dich aufwerfen und den Schild gegen dich aufstellen. 9 Er wird auch seine Sturmböcke gegen deine Mauern einsetzen und deine Türme mit seinen Brecheisen niederreißen.

    10 Der Staub von der Menge seiner Pferde wird dich bedecken; deine Mauern werden erbeben vor dem Getümmel der Reiter, Räder und Streitwagen, wenn der Feind durch deine Tore einzieht , wie man in eine eroberte Stadt einzuziehen pflegt. 11 Er wird mit den Hufen seiner Pferde alle deine Gassen zertreten; er wird dein Volk mit dem Schwert töten, und die Gedenksäulen deiner Macht werden zu Boden sinken. 12 Und sie werden deinen Reichtum rauben und deine Handelsgüter plündern; sie werden deine Mauern niederreißen und deine prächtigen Häuser zerstören; sie werden deine Steine, dein Holz und deinen Schutt ins Wasser werfen.

    13 So will ich dem Lärm deiner Lieder ein Ende machen, und dein Saitenspiel soll künftig nicht mehr gehört werden.

    14 Ich will einen kahlen Felsen aus dir machen; du sollst ein Ort werden, wo man die Fischernetze ausspannt, und du sollst nicht wieder aufgebaut werden. Denn ich, der Herr , habe es gesagt !, spricht Gott , der Herr. 15 So spricht Gott , der Herr, zu Tyrus: Werden nicht von dem Getöse deines Falls, von dem Seufzen der Erschlagenen, von dem Morden in deiner Mitte die Inseln erbeben ?

    16 Und alle Fürsten am Meer werden von ihren Thronen herabsteigen; sie werden ihre Mäntel ablegen und ihre gestickten Gewänder ausziehen; in Schrecken werden sie sich kleiden, auf dem Boden sitzen ; sie werden jeden Augenblick erzittern und sich über dich entsetzen. 17 Und sie werden ein Klagelied über dich anstimmen und zu dir sagen: Ach, wie bist du zugrunde gegangen, in der man über den Meeren thronte, du berühmte Stadt, die mächtig war auf dem Meer, sie und ihre Einwohner, die Schrecken einflößte allen, die um sie her wohnen! 18 Jetzt werden die Inseln zittern, am Tag deines Falls, ja, die Inseln im Meer sind bestürzt wegen deines Untergangs!

    19 Denn so spricht Gott , der Herr: Wenn ich dich zur verwüsteten Stadt mache, gleich den unbewohnten Städten, wenn ich die Flut gegen dich aufsteigen lasse und die großen Wasser dich bedecken, 20 dann lasse ich dich hinabfahren mit denen, die in die Grube hinabfahren, zu dem Volk der Vorzeit, dass du in den untersten Örtern der Erde wohnen sollst, gleich uralten Ruinen, mit denen, die in die Grube hinabgefahren sind, damit du unbewohnt bleibst. Aber im Land der Lebendigen schenke ich Herrlichkeit.

    21 Zum Schrecken will ich dich machen, und du sollst nicht mehr sein! Man wird dich suchen, aber du sollst ewiglich nicht mehr gefunden werden!, spricht Gott , der Herr.

    Das mit der Wehklage ueber Thyrus erinnert mich an das, was wir in der Offenbarung über den Fall Babylon der Großen lesen, wo Könige der Erde und die Kaufleute über ihren Untergang klagen:

    Offenbarung 18:9-19
    9 Und es werden sie beweinen und sich ihretwegen an die Brust schlagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben und üppig gelebt haben, wenn sie den Rauch ihrer Feuersbrunst sehen; 10 und sie werden von ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe , du große Stadt Babylon, du gewaltige Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen! 11 Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft, 12 Ware von Gold und Silber und Edelsteinen und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei Tujaholz und allerlei Elfenbeingeräte und allerlei Geräte aus wertvollstem Holz und aus Erz und Eisen und Marmor, 13 und Zimt und Räucherwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und Seelen der Menschen. 14 Und die Früchte, nach denen deine Seele begehrte , sind dir entschwunden, und aller Glanz und Flitter ist dir entschwunden, und du wirst sie niemals mehr finden. 15 Die Verkäufer dieser Waren, die von ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen; sie werden weinen und trauern 16 und sagen: Wehe, wehe!, die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen! 17 Denn in einer Stunde wurde dieser so große Reichtum verwüstet! Und jeder Kapitän und die ganze Menge derer, die auf den Schiffen sind, und die Matrosen, und alle, die auf dem Meer arbeiten, standen von ferne 18 und riefen, als sie den Rauch ihrer Feuersbrunst sahen: Wer war der großen Stadt gleich ? 19 Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd: Wehe, wehe!, die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, reich gemacht wurden durch ihren Wohlstand! Denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden!

    Wie war das noch mal im Hesekiel-Buch? Hatten die Brüder hier einen Zusammenhang hergestellt? Leider gibt es zu Hesekiel 26 keinen ergänzenden Stoff in dem Buch. Das Kaptiel davor befasst sich mit Hesekiel 24 und dann kommt eine Lücke bis Kapitel 33

    weitere Gedanken zu Hesekiel 26 finden wir hier

    Kommentar — 20. Oktober 2013 @ 21:33

  7. Jule

    Hesekiel 27 – Reihenfolge in Hesekiel und Offenbarung die selbe – Zufall?

    1 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen: 2 Du, Menschensohn, stimme ein Klagelied über Tyrus an 3 und sprich zu Tyrus , die am Meeresstrand liegt und mit den Völkern Handel treibt nach vielen Inseln hin: So spricht Gott , der Herr:

    Tyrus, du hast gesagt: »Ich bin von vollkommener Schönheit !« 4 Deine Grenzen liegen mitten im Meer, und deine Bauleute haben deine Schönheit vollkommen gemacht. 5 Aus Zypressen von Senir haben sie alle deine Planken gemacht; Zedern vom Libanon haben sie genommen, um einen Mast für dich zu fertigen. 6 Aus Eichen von Baschan haben sie deine Ruder hergestellt; sie haben dein Deck aus Elfenbein gemacht, eingefasst in Scherbinzedernholz von den Inseln der Kittäer . 7 Dein Segel war aus feinem Leinen in Buntwirkerarbeit aus Ägypten , damit es dir als Kriegsbanner diene, und aus blauem und rotem Purpur von den Küsten Elischas war dein Zeltdach. 8 Die Einwohner von Zidon und Arwad waren deine Ruderknechte; deine eigenen Weisen , o Tyrus, die in dir wohnten, waren deine Steuermänner. 9 Die Ältesten von Gebal und ihre Weisen sind bei dir gewesen und haben die Lecks [deiner Schiffe] ausgebessert. Alle Schiffe des Meeres samt ihren Matrosen sind bei dir gewesen, um Tauschhandel mit dir zu treiben.

    10 Die Perser, [die Leute von] Lud und Put waren in deinem Heer als deine Kriegsleute; sie hängten ihre Schilde und Helme bei dir auf; sie verliehen dir Glanz. 11 Die Söhne Arwads waren mit deinem Heer ringsum auf deinen Mauern und die Gammaditer auf deinen Türmen. Sie hängten ihre Schilde ringsum an deinen Mauern auf; sie machten deine Schönheit vollkommen.

    12 Tarsis hat mit dir Handel getrieben mit einer Menge von allerlei Gütern; mit Silber, Eisen, Zinn und Blei hat es deine Waren bezahlt. 13 Jawan , Tubal und Mesech sind deine Kunden gewesen; mit Menschenseelen und ehernen Geräten haben sie Tauschhandel mit dir getrieben.

    14 Die vom Haus Togarma haben mit Pferden, Reitern und Maultieren deine Waren bezahlt. 15 Die Söhne Dedans waren deine Kunden; viele Küstenländer standen in Handelsbeziehung mit dir; sie lieferten dir Stoßzähne aus Elfenbein und Ebenholz als Zahlung. 16 Die Aramäer haben mit dir Handel getrieben wegen der Menge deiner Erzeugnisse; für deine Waren gaben sie dir Karfunkel, roten Purpur, bunt gewirkte Stoffe, feines Leinen, Korallen und Rubinen. 17 Juda und das Land Israel waren deine Kunden ; sie lieferten dir Weizen aus Minnit , Backwaren, Honig , Öl und Balsam im Austausch. 18 Damaskus trieb Handel mit dir wegen der Menge deiner Erzeugnisse, mit einer Menge von allerlei Gütern, mit Wein von Helbon und Wolle von Zachar. 19 Wedan und Jawan von Usal gaben dir geschmiedetes Eisen für dein Handelsgut; Kassia und Zimtrohr hatten sie für dich als Tauschware. 20 Dedan hat mit Satteldecken zum Reiten mit dir gehandelt. 21 Die Araber und alle Fürsten von Kedar suchten dich auf mit Schafen, Widdern und Böcken; damit trieben sie Handel mit dir. 22 Die Kaufleute von Saba und Rama waren deine Kunden ; sie haben die allerköstlichste Spezerei, allerlei Edelsteine und Gold für deine Ware gegeben. 23 Haran , Kanne und Eden, die Kaufleute aus Saba, Assyrien und Kilmad sind deine Kunden gewesen. 24 Sie trieben mit dir Handel mit prächtigen Gewändern, mit Mänteln aus blauem Purpur und bunt gewirktem Stoff, mit zweifarbigen Stoffen, mit Schiffstauen und fest gedrehten Seilen [im Tausch] gegen deine Waren.

    25 Tarsisschiffe zogen für dich dahin mit deinen Tauschwaren; davon wurdest du sehr reich und geehrt im Herzen der Meere . 26 Deine Ruderknechte haben dich über viele Wasser gebracht; ein Ostwind soll dich zerbrechen im Herzen der Meere! 27 Deine Reichtümer und dein Absatz, deine Tauschware, deine Seeleute und deine Steuermänner , deine Schiffszimmerleute und deine Tauschhändler und alle deine Kriegsleute, die bei dir sind, samt der ganzen Volksmenge in dir werden mitten ins Meer stürzen am Tag deines Falls.

    28 Von dem Geschrei deiner Steuermänner wird das Festland erzittern . 29 Alle, die das Ruder führen, die Schiffsleute und alle Steuermänner auf dem Meer, werden aus ihren Schiffen steigen und ans Land treten.

    30 Und sie werden deinetwegen ihre Stimme erheben und bitterlich schreien. Sie werden Staub auf ihre Häupter werfen und sich in Asche wälzen. 31 Auch werden sie sich um deinetwillen kahl scheren und Sacktuch anlegen. Sie werden dich mit traurigem Herzen und in bitterer Klage beweinen. 32 Und in ihrem Jammer werden sie ein Klagelied über dich anstimmen und über dich wehklagen:

    Wer ist wie Tyrus, das so still geworden ist mitten im Meer? 33 Als deine Waren von den Meeren her kamen, ernährtest du viele Völker; mit der Menge deiner Reichtümer und mit deinen Tauschwaren hast du die Könige der Erde bereichert. 34 Nun aber, da du zerschellt und von den Meeren verschwunden und in die Wassertiefen gestürzt worden bist, sind deine Tauschwaren und all dein Volk in deiner Mitte gefallen.

    35 Alle Einwohner der Inseln sind entsetzt über dich, und alle ihre Könige sind von Schauder erfasst; ihre Angesichter beben. 36 Die Kaufleute unter den Völkern zischen über dich. Du bist zum Schreckbild geworden und bist für immer dahin!

    Wie in der Offenbarung auch – wir hatten es beim vorherigen Kapitel als Querverweis gelesen – beweinen zuerst die Könige den Untergang und dann die Kaufleute.

    Zufall?

    weitere Gedanken zu Hesekiel 27 finden wir hier

    Kommentar — 20. Oktober 2013 @ 21:43

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