Hesekiel 19 – 21
Kapitel 19
„Und was dich betrifft, erhebe ein Totenklagelied über die Vorsteher Israels, 2 und du sollst sprechen: ‚Was war deine Mutter? Eine Löwin unter Löwen. Sie lag inmitten mähniger junger Löwen. Sie zog ihre Jungen groß.
3 Und allmählich zog sie eines ihrer Jungen auf. Ein mähniger junger Löwe wurde er, und er begann zu lernen, wie Raub zerrissen wird. Er verzehrte sogar den Erdenmenschen. 4 Und Nationen hörten ständig von ihm. In ihrer Grube wurde er gefangen, und sie führten ihn dann mittels Haken in das Land Ägypten.
5 Als sie schließlich sah, daß sie gewartet hatte [und] ihre Hoffnung entschwunden war, da nahm sie ein anderes von ihren Jungen. Zum mähnigen jungen Löwen machte sie ihn. 6 Und er begann inmitten von Löwen einherzugehen. Ein mähniger junger Löwe wurde er. Und er lernte allmählich, Raub zu zerreißen. Er verzehrte sogar den Erdenmenschen. 7 Und er lernte seine Wohntürme kennen, und er verwüstete sogar ihre Städte, so daß das Land verödet wurde und er es mit dem Schall seines Brüllens erfüllte. 8 Und Nationen ringsumher aus den Gerichtsbezirken begannen sich gegen ihn zu stellen und konnten ihr Netz über ihn ausbreiten. In ihrer Grube wurde er gefangen. 9 Schließlich setzten sie ihn mit Haken in den Käfig und brachten ihn zum König von Babylon. Sie brachten ihn schließlich mit Jagdnetzen, damit seine Stimme nicht mehr gehört würde auf den Bergen Israels.
10 Deine Mutter war wie ein Weinstock in deinem Blut, gepflanzt an Wassern. Fruchttragend und voller Zweige wurde sie des reichlichen Wassers wegen. 11 Und sie wurden für sie starke Stäbe, bestimmt zu Zeptern der Herrscher. Und seine Höhe ragte allmählich empor zwischen [den] Zweigen, und er wurde sichtbar wegen seiner Höhe, wegen der Fülle seines Laubwerks. 12 Aber sie wurde schließlich im Zornausbruch ausgerissen. Auf die Erde wurde sie geworfen, und es gab einen Ostwind, der ihre Frucht austrocknete. Ihr starker Stab wurde abgerissen und wurde dürr. Feuer verzehrte ihn. 13 Und jetzt ist sie in die Wildnis gepflanzt, in ein wasserloses und durstiges Land. 14 Und Feuer kam dann aus [ihrem] Stab hervor. Ihre Schößlinge verzehrte es, ja ihre Frucht, und es erwies sich, daß an ihr kein starker Stab war, kein Zepter zum Herrschen.
Das ist ein Totenklagelied, und es wird ein Totenklagelied werden.‘ “
Kapitel 20
Nun geschah es im siebten Jahr, im fünften [Monat], am zehnten [Tag] des Monats, [daß] Männer von den Älteren Israels herbeikamen, um Jehova zu befragen, und sie setzten sich dann vor mich hin. 2 Da erging das Wort Jehovas an mich und lautete: 3 „Menschensohn, rede mit den älteren Männern Israels, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Kommt ihr, um mich zu befragen? ‚So wahr ich lebe, ich will mich von euch nicht befragen lassen‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“ ‘
4 Willst du sie richten? Willst du [sie] richten, o Menschensohn? Laß sie die Abscheulichkeiten ihrer Vorväter erkennen. 5 Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „An dem Tag, an dem ich Israel erwählte, ging ich auch daran, meine Hand [in einem Eid] zum Samen des Hauses Jakob zu erheben und mich ihnen im Land Ägypten kundzutun. Ja, ich ging daran, meine Hand [in einem Eid] zu ihnen zu erheben, indem [ich] sagte: ‚Ich bin Jehova, euer Gott.‘ 6 An jenem Tag erhob ich meine Hand [in einem Eid] zu ihnen, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen in ein Land, das ich für sie ausgekundschaftet hatte, eines, das von Milch und Honig floß. Es war die Zierde von allen Ländern. 7 Und ich sprach weiter zu ihnen: ‚Werft ein jeder die abscheulichen Dinge seiner Augen weg, und mit den mistigen Götzen Ägyptens verunreinigt euch nicht. Ich bin Jehova, euer Gott.‘
8 Und sie begannen gegen mich zu rebellieren, und sie willigten nicht ein, auf mich zu hören. Die abscheulichen Dinge ihrer Augen warf ein jeder nicht von sich weg, und die mistigen Götzen Ägyptens verließen sie nicht, so daß ich versprach, meinen Grimm über sie auszugießen, um meinen Zorn an ihnen zu seinem Ende zu bringen inmitten des Landes Ägypten. 9 Und ich ging daran, um meines eigenen Namens willen zu handeln, damit [er] nicht entweiht werde vor den Augen der Nationen, unter denen sie waren, weil ich mich ihnen vor ihren Augen zu erkennen gegeben hatte, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. 10 So brachte ich sie aus dem Land Ägypten heraus und führte sie in die Wildnis.
11 Und ich gab ihnen dann meine Satzungen; und meine richterlichen Entscheidungen tat ich ihnen kund, damit der Mensch, der sie ständig tut, auch dadurch am Leben bleibt. 12 Und auch meine Sabbate gab ich ihnen, daß sie ein Zeichen zwischen mir und ihnen würden, damit [man] erkenne, daß ich Jehova bin, der sie heiligt.
13 Aber sie, das Haus Israel, rebellierten gegen mich in der Wildnis. In meinen Satzungen wandelten sie nicht, und meine richterlichen Entscheidungen verwarfen sie, durch die der Mensch, wenn er sie ständig tut, auch am Leben bleiben wird. Und meine Sabbate entweihten sie sehr, so daß ich versprach, meinen überwallenden Zorn in der Wildnis auf sie auszugießen, um sie auszurotten. 14 Aber ich handelte um meines eigenen Namens willen, damit [er] nicht entweiht werde vor den Augen der Nationen, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte. 15 Und ich selbst erhob auch meine Hand [in einem Eid] zu ihnen in der Wildnis, sie nicht in das Land zu bringen, das ich gegeben hatte, eines, das von Milch und Honig floß (es ist die Zierde von allen Ländern), 16 darum, daß sie meine eigenen richterlichen Entscheidungen verwarfen; und was meine Satzungen betrifft, sie wandelten nicht darin, und meine Sabbate entweihten sie, weil ihr Herz ihren mistigen Götzen nachging.
17 Und meinem Auge begann es leid um sie zu tun, [um mich davon abzuhalten,] sie ins Verderben zu bringen, und ich rottete sie nicht aus in der Wildnis. 18 Und ich sprach dann zu ihren Söhnen in der Wildnis: ‚In den Bestimmungen eurer Vorväter wandelt nicht, und ihre Rechte beobachtet nicht, und mit ihren mistigen Götzen verunreinigt euch nicht. 19 Ich bin Jehova, euer Gott. Wandelt in meinen eigenen Satzungen, und meine richterlichen Entscheidungen haltet ein, und tut sie. 20 Und heiligt meine eigenen Sabbate, und sie sollen als ein Zeichen zwischen mir und euch dienen, damit [ihr] erkennt, daß ich Jehova, euer Gott, bin.‘
21 Und die Söhne begannen gegen mich zu rebellieren. In meinen Satzungen wandelten sie nicht, und meine richterlichen Entscheidungen hielten sie nicht ein, indem sie danach getan hätten, durch die der Mensch, wenn er sie ständig tut, auch am Leben bleiben wird. Meine Sabbate entweihten sie. So versprach ich, meinen Grimm auf sie auszugießen, um meinen Zorn an ihnen in der Wildnis zu seinem Ende zu bringen. 22 Und ich zog meine Hand zurück und ging daran, um meines eigenen Namens willen zu handeln, damit [er] nicht entweiht werde vor den Augen der Nationen, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte. 23 Auch erhob ich selbst meine Hand [in einem Eid] ihnen gegenüber in der Wildnis, sie unter die Nationen zu zerstreuen und sie unter die Länder zu versprengen, 24 darum, daß sie meine eigenen richterlichen Entscheidungen nicht ausführten und sie meine eigenen Satzungen verwarfen und sie meine eigenen Sabbate entweihten und es sich erwies, daß ihre Augen nach den mistigen Götzen ihrer Vorväter hin [gerichtet] waren. 25 Und ich selbst ließ sie auch Bestimmungen haben, die nicht gut waren, und richterliche Entscheidungen, durch die sie nicht am Leben bleiben konnten. 26 Und ich ließ sie jeweils verunreinigt werden durch ihre Gaben, wenn [sie] jedes Kind, das den Mutterschoß öffnete, durch [das Feuer] gehen ließen, damit ich sie öde mache, so daß man erkenne, daß ich Jehova bin.“ ‘
27 Darum rede zum Hause Israel, o Menschensohn, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Doch in dieser Hinsicht redeten eure Vorväter schimpflich von mir, indem sie mit Untreue gegen mich handelten. 28 Und ich brachte sie dann in das Land, das ihnen zu geben ich meine Hand [in einem Eid] erhoben hatte. Als sie jeden erhöhten Hügel und jeden dichtästigen Baum zu sehen bekamen, da begannen sie, dort ihre Schlachtopfer zu opfern und dort ihr kränkendes Opfer zu geben und dort ihre beruhigenden Wohlgerüche darzubringen und dort ihre Trankopfer auszugießen. 29 Da sagte ich zu ihnen: ‚Was bedeutet die Höhe, zu der ihr kommt, daß ihr Name bis auf diesen Tag „Höhe“ genannt werden sollte?‘ “ ‘
30 Darum sprich zum Hause Israel: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Auf dem Weg eurer Vorväter verunreinigt ihr euch, und ihren abscheulichen Dingen geht ihr in unsittlichem Verkehr nach? 31 Und im Erheben eurer Gaben, indem ihr eure Söhne durch das Feuer gehen laßt, verunreinigt ihr euch für all eure mistigen Götzen bis heute? Soll ich mich zur selben Zeit von euch befragen lassen, o Haus Israel?“ ‘
,So wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚ich will von euch nicht befragt werden. 32 Und was in eurem Geist aufkommt, das wird ganz sicher nicht geschehen, indem ihr sprecht: „Laßt uns wie die Nationen werden, wie die Familien der Länder, indem wir Holz und Stein dienen.“ ‘ “
33 „ ,So wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm will ich als König über euch regieren. 34 Und ich will euch aus den Völkern herausführen, und ich will euch aus den Ländern zusammenbringen, wohin ihr zerstreut worden seid, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm. 35 Und ich will euch in die Wildnis der Völker bringen und dort mit euch ins Gericht gehen von Angesicht zu Angesicht.‘ “
36 „ ,So, wie ich mit euren Vorvätern in der Wildnis des Landes Ägypten ins Gericht ging, so werde ich mit euch ins Gericht gehen‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. 37 ‚Und ich will euch unter dem Stab hergehen lassen und euch in das Band des Bundes bringen. 38 Und ich will von euch die Empörer und die Übertreter [, die] gegen mich [sind,] ausscheiden, denn aus dem Land ihrer Fremdlingschaft werde ich sie herausführen, aber auf den Boden Israels werden sie nicht kommen; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘
39 Und ihr, o Haus Israel, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Geht, dient ein jeder seinen eigenen mistigen Götzen. Und danach, wenn ihr nicht auf mich hört, dann werdet ihr meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen durch eure Gaben und durch eure mistigen Götzen!‘
40 ‚Denn auf meinem heiligen Berg, auf dem Berg der Höhe Israels‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚dort werden sie, das ganze Haus Israel in seiner Gesamtheit, mir dienen im Land. Dort werde ich Wohlgefallen an ihnen finden, und dort werde ich eure Beiträge und die Erstlinge eurer Darbringungen in all euren heiligen Dingen fordern. 41 Wegen des beruhigenden Wohlgeruchs werde ich Wohlgefallen an euch finden, wenn ich euch aus den Völkern herausführe und ich euch tatsächlich aus den Ländern zusammenbringe, wohin ihr zerstreut worden seid, und ich will in euch geheiligt werden vor den Augen der Nationen.‘
42 ‚Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich euch auf den Boden Israels bringe, in das Land, das euren Vorvätern zu geben ich meine Hand [in einem Eid] erhob. 43 Und ihr werdet dort gewiß eurer Wege und all eurer Handlungen gedenken, wodurch ihr euch verunreinigtet, und ihr werdet tatsächlich Ekel empfinden vor eurem eigenen Angesicht wegen all eurer schlechten Dinge, die ihr tatet. 44 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich mit euch um meines Namens willen handle, nicht nach euren bösen Wegen oder nach euren verderbten Handlungen, o Haus Israel‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“
45 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 46 „Menschensohn, wende dein Gesicht in Richtung der Südgegend, und träufle [Worte] nach Süden hin, und prophezeie dem Wald des Feldes im Süden. 47 Und du sollst zum Wald des Südens sagen: ‚Höre das Wort Jehovas. Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich zünde ein Feuer gegen dich an, und es soll in dir jeden noch feuchten Baum und jeden dürren Baum verzehren. Die lodernde Flamme wird nicht ausgelöscht werden, und durch sie sollen alle Gesichter vom Süden bis zum Norden versengt werden. 48 Und alle von Fleisch sollen sehen, daß ich selbst, Jehova, es in Brand gesetzt habe, so daß es nicht ausgelöscht werden wird.“ ‘ “
49 Und ich sagte dann: „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Sie sprechen mich betreffend: ‚Verfaßt er nicht Sprichwörter?‘ “
Kapitel 21
Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Menschensohn, richte dein Gesicht gegen Jerusalem, und träufle [Worte] gegen die heiligen Stätten hin, und prophezeie gegen den Boden Israels. 3 Und du sollst zum Boden Israels sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich bin gegen dich, und ich will mein Schwert aus seiner Scheide ziehen und aus dir den Gerechten und den Bösen wegtilgen. 4 Damit ich von dir Gerechte und Böse tatsächlich wegtilge, darum wird mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alles Fleisch von Süden nach Norden. 5 Und alle von Fleisch werden erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe. Es wird nicht mehr zurückkehren.“ ‘
6 Und was dich betrifft, o Menschensohn, seufze mit schwankenden Hüften. Ja mit Bitterkeit solltest du vor ihren Augen seufzen. 7 Und es soll geschehen, falls sie zu dir sprechen: ‚Worüber seufzt du?‘, daß du sagen sollst: ‚Über einen Bericht.‘ Denn er wird gewiß kommen, und jedes Herz soll zerschmelzen, und alle Hände werden bestimmt erschlaffen, und jeder Geist wird verzagt werden, und selbst alle Knie werden von Wasser triefen. ‚Siehe! Es wird gewiß kommen und herbeigeführt werden‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“
8 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 9 „Menschensohn, prophezeie, und du sollst sprechen: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Sprich: ‚Ein Schwert, ein Schwert! Es ist geschärft worden, und es ist auch geschliffen. 10 Zu dem Zweck, eine Schlachtung zu veranstalten, ist es geschärft worden; zu dem Zweck, daß es zum Blitzen komme, ist es geschliffen worden.‘ “ ‘ “
„Oder sollen wir frohlocken?“
„ ,Verwirft es das Zepter meines eigenen Sohnes, wie [es] jeden Baum [verwirft]?
11 Und man gibt es, damit [es] geschliffen wird, um [es] mit der Hand zu schwingen. Es — ein Schwert ist geschärft worden, und es — es ist geschliffen worden, um es in die Hand eines Tötenden zu geben.
12 Schreie und heule, o Menschensohn, denn es ist schließlich gegen mein Volk; es ist gegen alle Vorsteher Israels. Selbst die dem Schwert Hingeworfenen sind bei meinem Volk gewesen. Darum schlage auf [den] Oberschenkel. 13 Denn eine Ausrottung ist erfolgt, und was, wenn es auch das Zepter verwirft? Dieses wird nicht weiterbestehen‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.
14 Und du, o Menschensohn — prophezeie, und schlage Handfläche gegen Handfläche, und ‚Ein Schwert!‘ sollte dreimal wiederholt werden. Das Schwert der Erschlagenen ist es. Es ist das Schwert eines Erschlagenen, der groß ist, das sie umkreist. 15 Damit das Herz schmilzt und [um] die zu mehren, die gestürzt werden an allen ihren Toren, will ich eine Schlachtung durch das Schwert herbeiführen. Ha, zum Blitzen ist es gemacht, zur Schlachtung geschliffen! 16 Erweise dich als scharf; geh nach rechts! Beziehe deine Stellung; geh nach links, wohin immer dein Gesicht gerichtet ist! 17 Und auch ich selbst werde meine eine Handfläche gegen meine andere Handfläche schlagen, und ich will meinen Grimm stillen. Ich selbst, Jehova, habe geredet.“
18 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 19 „Und was dich betrifft, o Menschensohn, bestimme dir zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Babylon hereinkommen soll. Aus dem e i n e n Land sollten sie beide ausgehen, und eine [Zeiger]hand sollte ausgehauen werden; am Eingang des Weges zur Stadt sollte sie ausgehauen werden. 20 Einen Weg solltest du bestimmen, auf dem [das] Schwert gegen Rạbba der Söhne Ạmmons hereinkommt, und [einen] gegen Juda, gegen [das] befestigte Jerusalem. 21 Denn der König von Babylon blieb am Kreuzweg stehen, am Eingang der beiden Wege, um zu Wahrsagung Zuflucht zu nehmen. Er hat die Pfeile geschüttelt. Er hat mit Hilfe der Tẹraphim gefragt; er hat die Leber beschaut. 22 In seiner Rechten erwies sich die Wahrsagung für Jerusalem, um Sturmböcke aufzustellen, den Mund aufzutun zum Erschlagen, um ein lautes Alarmsignal zu erheben, Sturmböcke gegen Tore anzusetzen, einen Belagerungswall aufzuwerfen, ein Belagerungswerk zu bauen. 23 Und es ist ihnen wie eine trügliche Wahrsagung in ihren Augen geworden — denen, die ihnen Eide geschworen haben; und er ruft Vergehen in Erinnerung, damit [sie] gefangen werden.
24 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Darum, weil ihr euer Vergehen in Erinnerung rufen laßt, indem eure Übertretungen aufgedeckt werden, so daß eure Sünden gesehen werden gemäß all euren Handlungen, darum, weil ihr in Erinnerung gerufen werdet, werdet ihr sogar von der Hand ergriffen werden.‘
25 Und was dich betrifft, o zu Tode verwundeter, böser Vorsteher Israels, dessen Tag gekommen ist zur Zeit der Vergehung des Endes, 26 dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Entfern den Turban, und heb ab die Krone. Dies wird nicht dasselbe sein. Das Niedrige erhöhe, und den Hohen erniedrige. 27 In Trümmer, Trümmer, Trümmer werde ich es legen. Auch was dies betrifft, es wird gewiß [niemandes] werden, bis der kommt, der das gesetzliche Recht hat, und ihm will ich [es] geben.‘
28 Und du, o Menschensohn, prophezeie, und du sollst sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova hinsichtlich der Söhne Ạmmons und über ihre Schmähung gesprochen hat.‘ Und du sollst sagen: ‚Ein Schwert, ein Schwert, zur Schlachtung gezogen, geschliffen zum Verzehren, damit es blitzt, 29 weil [man] für dich Unwirkliches erblickt, weil [man] für dich Lüge wahrsagt, um dich an die Hälse der Erschlagenen zu legen, der Bösen, deren Tag gekommen ist zur Zeit der Vergehung des Endes. 30 Stecke [es] wieder in seine Scheide. An dem Ort, wo du geschaffen wurdest, im Land deiner Herkunft, werde ich dich richten. 31 Und ich will meine Strafankündigung über dich ausgießen. Mit dem Feuer meines Zornausbruchs werde ich dich anblasen, und ich will dich in die Hand vernunftloser Männer geben, der Handwerker des Verderbens. 32 Für das Feuer wirst du Brennstoff werden. Es wird sich erweisen, daß dein eigenes Blut inmitten des Landes ist. Man wird deiner nicht gedenken, denn ich selbst, Jehova, habe geredet.‘ “
Jule | 09.16.09 | Hesekiel, Text in der Bibel |
Jule
Hesekiel 19 – 21
Hesekiel 20:4
Wollen WIR sie richten?
Würden wir das gern für Jehova machen wollen?
Ich nicht!
Kommentar — 17. September 2009 @ 21:41
Jule
Hesekiel 20:5-32
Ja, warum fragte Jehova, ob Hesekiel das Volk für IHN richten wolle?
Weil er es so satt hatte!
Können wir IHN verstehen?
Warum wollte Jehova sich also nicht von ihnen befragen lassen, als sie zu ihm kamen?
Hesekiel 20:31
eine klare Antwort!
Ist uns dies eine Warnung?
Kommentar — 18. September 2009 @ 08:20
Jule
Hesekiel 20:36-38
Jehova mag keine Fake-Zeugen-Jehovas!
So zu tun, als wäre man ein wahrer Anbeter Gottes, aber dann ein Doppelleben zu führen und SEINE Maßstäbe mit Füßen treten – ist in Jehovas Augen verabscheuungswürdig!
Hesekiel 20:39
Kommentar — 18. September 2009 @ 08:20
Jule
Hesekiel 20:42-44
Aber das ist ja leider das Problem, dass man sich nicht so sieht, wie man wirklich ist.
Ganz besonders dann, wenn wir uns auf Abwegen befinden, haben wir ein völlig unrealistisches Bild von uns – weil wir uns das, was wir tun schön reden.
Wie aber könnten wir uns so sehen, wie wir wirklich sind?
Indem wir täglich in der Bibel lesen und sie wie einen Spiegel benutzen. Sie zeigt uns, ob das, was wir gerade tun, in Jehovas Augen annehmbar ist oder nicht.
Kommentar — 18. September 2009 @ 08:21
Jule
Hesekiel 20:49
sind auch wir manchmal entmutigt, weil uns die Menschen, denen wir von der Guten Botschaft erzählen wollen, nicht ernst nehmen?
Kommentar — 18. September 2009 @ 08:21
Jule
Hesekiel 19 – 21
Hesekiel 19 – Ein Klagelied
Worum geht es hier eigentlich in dem Lied? Darum, dass Jehova seine Hoffnungen in sein Volk gesetzt hatte und sie ihn jedesmal enttäuschten?
Kommentar — 17. September 2012 @ 07:37
Jule
Hesekiel 20 – Die Geschichte von Israels Untreue
Ja, Jehova hatte sich die ganze Zeit an den Bund gehalten, den er mit ihnen geschlossen hatte.
Allerdings scheint mir Jehova durch die Streitfrage mächtig eingeschränkt: da es ja um seinen heiligen Namen geht, muss er sich immer wieder zurück halten.
Ebenso wie er oftmals tatenlos zusehen „muss“, wenn seine Diener leiden und ihn um Hilfe anrufen. Denn er muss dabei immer an den Vorwurf, die Streitfrage des Satans denken, die Menschen würden IHM nur dienen, weil er ihnen hilft und sie unterstützt.
Wenn dieser Widersacher nun einzelne seiner Diener unter Druck setzt, um zu beweisen, dass sie sich von Jehova abwenden, wenn dieser ihnen nicht hilft – dann „hat Jehova ein Problem“. Eigentlich möchte er seinen geliebten Diener sofort befreien, denn er hat Mitleid und schliesslich leidet dieser bedauerliche Mensch ja, weil er IHM treu bleiben will. Eine verzwickte Lage.
Auch hält Jehova an seinem Volk als Ganzes fest, obwohl er sie am liebsten „übers Knie legen“ würde. Aber um SEINES heiligen Namens willen hält er sich mit aller Kraft zurück. Dies ist sicherlich nicht immer leicht, denn „sie reizen ihn bis aufs Blut“!
Leider scheint das Volk diese Geduld und Zurückhaltung falsch zu verstehen. Denn sie denken wohl, Jehova würde es nicht sehen, sonst würde er sich das ja nicht bieten lassen. Vielleicht sieht er es ja nicht, oder es ist im egal…
Zu schade, dass oftmals aufrichtigen und rechten Personen wie ihrem Gott falsche Beweggründe unterstellt werden. Was hier aussieht wie Interessenlosigkeit ist in Wirklichkeit aufrichtige Liebe und wahre Gerechtigkeit. Aber wie sollten sie dies erkennen, wenn sie nicht hinschauen?
Interessiert uns persönlich, wie Jehova denkt und fühlt und warum? Machen wir uns die Mühe, IHN zu befragen, wenn wir den Eindruck haben, er sei nicht mehr an uns interessiert?
Kommentar — 17. September 2012 @ 08:01
Jule
Hesekiel 21 – Das Gleichnis vom Waldbrand
Hier erscheint Jehova und sein Vorhaben sehr hart. Aber wir dürfen nicht vergessen, was diesem vorausging und wie sich die Geschichte seines Volkes entwickelt hatte.
All die Jahre, in denen sie ihn dann sogar ganz offen verhöhnt hatten, wo sie meinten, ER würde sie nicht sehen oder sei nicht in der Lage, sie zu strafen. Nun ernten sie lediglich das, was sie gesät hatten.
Aber wie passt dazu die Aussage, dass die Guten zusammen mit den Bösen dem Schwert zum Opfer fallen würden?
Ist hier mit dem Schwert und seinem Zustechen vielleicht „lediglich“ das Wegführen ins Exil gemeint?
Kommentar — 17. September 2012 @ 08:56
Jule
Hesekiel 19 – 21
Hesekiel 19 – wer ist der Löwe und der Weinstock?
Nachdem wir die letzten Kapitel gelesen haben, erklären sich die Veranschaulichungen hier von dem Löwen und dem Weinstock von selbst 😉
Das zeigt uns wieder, wie wichtig es ist, die Bibel im Zusammenhang zu lesen und nicht nur hier und da ein zwei Verse
weitere Gedanken zu Hesekiel 19 finden wir hier
Kommentar — 15. Oktober 2013 @ 13:39
Jule
Hesekiel 20 – was bedeutet das „unter dem Stab hindurchgehen?
Wie viel Geduld ER doch immer wieder mit ihnen gehabt hatte!
Obwohl sie ihm immer wieder den Rücken kehrten und die „angedrohte“ Vernichtung verdient gehabt hätten – so kam er ihnen immer wieder in Barmherzigkeit entgegen.
Aber irgendwann ist Schluss. Alles hat seine Grenzen und selbst der geduldigste Gott verliert mal die Geduld….
Aber was bedeutet das „unter dem Stock hindurchgehen“ in Vers 37?
In der Hoffnung für Alle konmt etwas Licht hinein, wenn es dort heißt:
im Prinzip ähnlich, wie später bei Jesus in dem Gleichnis von den Schafen und Böcken, die der Herr am Ende der Tage voneinander stellt und gemäß ihren Taten belohnen wird 😉
weitere Gedanken zu Hesekiel 20 finden wir hier
Kommentar — 15. Oktober 2013 @ 19:31
Jule
Hesekiel 21 – warum Jehova hier nicht wirklich grausam ist…
Wieder einmal „wird Jehova“ hier zu dem „grausamen Gott des Alten Testaments“. Aber ist er wirklich grausam?
Hier müssen wir die Vorgeschichte in Erinnerung behalten, daran denken, was wir die Kapitel zuvor gelesen hatten – wie er seinem Volk immer wieder die Chance gegeben hat.
Auch Assyrien, dem hier zum Schluß Grausames vorhergesagt wird – hat es verdient. Sie waren bekannt dafür, wie grausam sie mit denen umgingen, die sie besiegt hatten. Sie erhalten also nur das, was sie selbst als angebracht für diejenigen halten, die besiegt werden. Nun sind eben sie selbst die Besiegten!
Das erinnert mich immer an das, was unser Vater uns immer wieder ans Herz gelegt hatte – obwohl selbst nicht religiös:
Wir kennen dies heute als „die goldene Regel“ aus Matthäus 7:12.
Wenn wir genau hinsehen, gab es im mosaischen Gesetz eine ähnliche Regel: „Auge um Auge, Zahn um Zahn und Leben für Leben“ (3. Mose 24:20). Genau dies erhalten die Assyrer nun.
Aber mit dem Leben Jesu, das dieser dann für unsere Sünden gegeben hat, hat sich dieser Grundsatz bei Jehova geändert.
Nun steht es dem Menschen nicht mehr zu, selbst Rache zu üben. Wir sollen unsere Feinde lieben und das mit der Rache Jehova überlassen (Matthäus 5:44-45, siehe auch den Artikel „Fühle ich mich angegriffen?“, sowie Römer 12:19 und den Artikel „Vergeltet niemanden Böses mit Bösem“)
Als Christen wird uns ans Herz gelegt, selbst positive Schritte zu unternehmen und nicht Unrecht zu vergelten. Wenn wir unserem Gott vertrauen und all die schlimmen Dinge, die wir erleben, in seine Hand legen, werden wir Frieden haben.
Unserem Gott steht immer die Rache zu und das ist nur gerecht! Denn er ist derjenige, dem wir alle unser Leben verdanken und Rechenschaft ablegen müssen, was wir damit angestellt haben; und er kann uns ins Herz sehen und wird niemanden aufgrund von Missverständnissen oder Lügen und Falschanklagen verurteilen, oder weil er selbst sich in seinem Ego gekränkt fühlt. Denken wir dabei bitte immer an die Kapitel die wir hier kurz zuvor gelesen haben – wie viel Geduld er immer wieder mit seinem Volk hatte!
Unser Gott ist wirklich absolut gerecht und über jeden Zweifel erhaben und ich würde mir wirklich wünschen, dass dies jeder Mensch erfährt, der ihn aufgrund solcher Bibelstellen für hart, unfair und grausam hält.
Letztes Jahr war ich bei der Suche nach Aufnahmen vom BZK über einen Blog von einem jungen Mädel „gestolpert“, die als Kind von Zeugen Jehovas aufgewachsen ist, als Jugendliche ihre eigenen Wege geht und mit dem Gott, wie er ihr als Kind gelehrt wurde, nicht viel anfangen kann. Sie führte solche Bibelstellen an und auch das Bild aus dem Geschichtenbuch, wo in der Flut auch Frauen und kleine Kinder umkommen und schreibt, dass sie mit so einem ungerechten grausamen Gott nichts zu tun haben will.
Seither habe ich mich verstärkt bemüht, diese Stellen der Bibel im Kontext so zu zeigen, dass man erkennen kann, dass daraus in Wirklichkeit eine unglaubliche Liebe und Güte spricht!
Leider ist es oft so, dass so ein Bild von Gott die Herzen erhärtet – was ich in gewisser Form ja auch verstehen kann, dass so ein Gott erst mal enttäuscht. Traurigerweise wollen diese enttäuschten Menschen selten noch hören, wie es sich wirklich verhält, weil sich dieses Bild so eingeprägt hat.
Daher möchte ich dich – lieber Leser und liebe Leserin – bitten, mich anzuschreiben, wenn es dir so geht. Wenn du aus irgendeinem Grund ein so grausames Bild von Gott in deinem Kopf hast, vielleicht aufgrund von Geschichten, die du als Kind gehört hast oder Texten, die du in der Bibel gelesen hast. Bitte teile sie mir mit. Ich möchte dir helfen, unseren liebevollen Gott so zu sehen, wie er wirklich ist. Glaube nicht der Lüge von einem grausamen Gott!
weitere Gedanken zu Hesekiel 21 finden wir hier
Kommentar — 15. Oktober 2013 @ 23:21