Hesekiel 15 – 18
Kapitel 15
Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Menschensohn, in welcher Hinsicht ist das Holz des Weinstocks verschieden von jedem anderen Holz, der Schößling, der sich unter den Bäumen des Waldes befindet? 3 Wird von ihm eine Stange genommen, um damit irgendeine Arbeit zu tun? Oder nimmt man davon einen Pflock, um daran irgendeine Art Gerät zu hängen? 4 Siehe! Ins Feuer, dorthin soll es getan werden als Brennstoff. Beide Enden davon verzehrt gewiß das Feuer, und sogar die Mitte davon wird tatsächlich versengt. Taugt es zu irgendeiner Arbeit? 5 Siehe! Wenn es sich unversehrt vorfindet, wird es für keinerlei Arbeit gebraucht; wieviel weniger kann es, wenn das Feuer selbst es verzehrt hat und es versengt wird, tatsächlich für irgendwelche weitere Arbeit gebraucht werden!“
6 „Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚So wie das Holz des Weinstocks unter den Bäumen des Waldes, das ich dem Feuer als Brennstoff gegeben habe, so habe ich die Bewohner Jerusalems dahingegeben. 7 Und ich habe mein Angesicht gegen sie gerichtet. Aus dem Feuer sind sie herausgekommen, doch das Feuer selbst wird sie verzehren. Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich mein Angesicht gegen sie richte.‘ “
8 „ ,Und ich will das Land zu einer wüsten Einöde machen, darum, daß sie treulos gehandelt haben‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“
Kapitel 16
Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Menschensohn, tue Jerusalem seine Abscheulichkeiten kund. 3 Und du sollst sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu Jerusalem gesprochen hat: „Deine Herkunft und deine Geburt waren aus dem Land des Kanaanịters. Dein Vater war der Amorịter, und deine Mutter war eine Hethịterin. 4 Und was deine Geburt betrifft, an dem Tag, an dem du geboren wurdest, wurde deine Nabelschnur nicht abgeschnitten, und in Wasser wurdest du nicht gewaschen zur Reinigung, und mit Salz wurdest du überhaupt nicht abgerieben, und keineswegs wurdest du in Windeln gewickelt. 5 Keinem Auge tat es leid um dich, um für dich eines dieser Dinge aus Mitleid mit dir zu tun, sondern du wurdest auf die Fläche des Feldes hingeworfen, weil man deine Seele verabscheute an dem Tag, an dem du geboren wurdest.
6 Und dann kam ich an dir vorüber und erblickte dich, zappelnd in deinem Blut, und ich sprach dann zu dir in deinem Blut: ‚Bleib am Leben!‘, ja, ich sagte zu dir in deinem Blut: ‚Bleib am Leben!‘ 7 Zu einer sehr großen Menge wie das Gewächs des Feldes machte ich dich, so daß du heranwuchsest und groß wurdest und mit dem vortrefflichsten Schmuck daherkamst. Die beiden Brüste selbst waren fest entwickelt, und dein Haar, es wuchs üppig, als du nackt und bloß gewesen warst“ ‘.
8 ‚Und ich kam dann an dir vorüber und erblickte dich, und siehe, deine Zeit war die Zeit für Liebkosungen. So ging ich daran, meinen Rocksaum über dich auszubreiten und deine Blöße zu bedecken und dir einen Schwur zu leisten und einen Bund mit dir einzugehen‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚und so wurdest du mein. 9 Ferner wusch ich dich mit Wasser und spülte dein Blut von dir ab und rieb dich mit Öl ein. 10 Und ich bekleidete dich weiter mit einem gestickten Gewand und beschuhte dich mit Seehundsfell und hüllte dich in feines Linnen und bedeckte dich mit kostbarem Stoff. 11 Und ich fuhr fort, dich mit Schmuck zu schmücken und Armspangen an deine Hände und eine Halskette um deinen Hals zu legen. 12 Ferner tat ich einen Nasenring in deine Nase und Ohrringe an deine Ohren und eine schöne Krone auf dein Haupt. 13 Und du schmücktest dich ständig mit Gold und Silber, und deine Kleidung war feines Linnen und kostbarer Stoff und ein gesticktes Gewand. Feinmehl und Honig und Öl aßest du, und du wurdest sehr, sehr schön, und allmählich wurdest du zur königlichen Stellung tauglich.‘ “
14 „ ,Und es begann ein Name für dich auszugehen unter den Nationen wegen deiner Schönheit, denn sie war vollkommen zufolge meiner Pracht, die ich auf dich legte‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“
15 „ ,Aber du begannst auf deine Schönheit zu vertrauen und wegen deines Namens eine Prostituierte zu werden und deine Taten der Prostitution über jeden Vorübergehenden auszuschütten; sein wurde sie. 16 Und du gingst daran, einige von deinen Kleidern zu nehmen und dir bunte Höhen zu machen, und du gabst dich gewöhnlich auf ihnen als Prostituierte preis — solche Dinge kommen nicht vor, und es sollte nicht geschehen. 17 Und du nahmst jeweils deine schönen Gegenstände von meinem Gold und von meinem Silber, das ich dir gegeben hatte, und du machtest dir gewöhnlich Bilder eines Männlichen und triebst dann mit ihnen Prostitution. 18 Und du nahmst jeweils deine gestickten Kleider und bedecktest sie dann; und mein Öl und mein Räucherwerk pflegtest du ihnen tatsächlich vorzusetzen. 19 Und mein Brot, das ich dir gegeben hatte — Feinmehl und Öl und Honig, die ich dich essen ließ —, setztest du ihnen dann tatsächlich zum beruhigenden Wohlgeruch vor, und es geschah weiterhin‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“
20 „ ,Und du nahmst jeweils deine Söhne und deine Töchter, die du mir geboren hattest, und du opfertest ihnen diese dann, damit sie verzehrt würden — ist das nicht genug deiner Taten der Prostitution? 21 Und du schlachtetest jeweils meine Söhne, und dadurch, daß du sie durch [das Feuer] gehen ließest, pflegtest du sie ihnen hinzugeben. 22 Und in all deinen Abscheulichkeiten und deinen Taten der Prostitution gedachtest du nicht der Tage deiner Jugend, als du nackt und bloß warst; in deinem Blut zappelnd befandest du dich. 23 So geschah es nach all deiner Schlechtigkeit („wehe, wehe dir“ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova), 24 daß du darangingst, dir eine Erhöhung zu bauen und dir auf jedem öffentlichen Platz eine Höhe zu machen. 25 An jedem Eingang des Weges bautest du deine Höhe, und du begannst deine Schönheit zu etwas Abscheulichem zu machen und deine Füße vor jedem Vorübergehenden zu spreizen und deine Taten der Prostitution zu mehren. 26 Und du gabst dich dann als Prostituierte den Söhnen Ägyptens preis, deinen Nachbarn, groß an Fleisch, und du fuhrst fort, deine Prostitution sehr zu mehren, um mich zu kränken. 27 Und siehe, ich werde gewiß meine Hand gegen dich ausstrecken, und ich werde deine bestimmte Zuwendung mindern und dich dem Seelen[begehren] deiner Hasserinnen preisgeben, der Töchter der Philịster, der wegen deines Weges der Zügellosigkeit gedemütigten Frauen.
28 Und du gabst dich den Söhnen Assyriens weiterhin als Prostituierte preis, weil du nicht zu sättigen warst, und du triebst ständig Prostitution mit ihnen und erlangtest auch keine Sättigung. 29 So mehrtest du weiter deine Prostitution gegenüber dem Land Kạnaan, gegenüber den Chaldạ̈ern; und auch darin erlangtest du keine Sättigung. 30 O wie ich mit Grimm gegen dich erfüllt bin‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚da du all diese Dinge tust, das Werk einer Frau, einer herrischen Prostituierten! 31 Als du deine Erhöhung am Eingang jedes Weges bautest und du auf jedem öffentlichen Platz deine eigene Höhe machtest, wurdest du doch anders als eine Prostituierte, indem du Lohn verschmähtest. 32 Im Fall der Frau, die Ehebruch begeht, sie nimmt sich Fremde statt ihres eigenen Mannes. 33 Allen Prostituierten gibt man gewöhnlich ein Geschenk, du aber — du hast deine Geschenke all denen gegeben, die dich leidenschaftlich lieben, und du bietest ihnen eine Bestechung an, damit sie von ringsumher zu dir kämen, zu deinen Taten der Prostitution. 34 Und in deinem Fall geschieht bei deinen Taten der Prostitution das Umgekehrte von dem anderer Frauen, und nach deiner Art ist keine Prostitution begangen worden, indem du sogar Lohn gibst, wenn dir kein Lohn gegeben worden ist, und so geschieht es auf umgekehrte Weise.‘
35 Darum, o Prostituierte, höre das Wort Jehovas. 36 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Darum, daß deine Lüsternheit ausgeschüttet worden ist und deine Schamteile aufgedeckt sind in deinen Taten der Prostitution gegenüber denen, die dich leidenschaftlich lieben, und gegenüber all deinen verabscheuungswürdigen mistigen Götzen, selbst mit dem Blut deiner Söhne, die du ihnen gabst, 37 darum, siehe, bringe ich alle, die dich leidenschaftlich liebten, denen du angenehm warst, zusammen und alle, die du liebtest, samt all denen, die du haßtest, und ich will sie gegen dich von ringsumher zusammenbringen und vor ihnen deine Schamteile entblößen, und sie sollen all deine Schamteile sehen.
38 Und ich will dich richten mit den Gerichten der Ehebrecherinnen und Blutvergießerinnen, und ich will dir das Blut des Grimmes und der Eifersucht geben. 39 Und ich will dich in ihre Hand geben, und sie werden bestimmt deine Erhöhung abbrechen, und deine Höhen werden gewiß niedergerissen werden, und sie sollen dir deine Kleider abstreifen und deine schönen Gegenstände nehmen und dich nackt und bloß zurücklassen. 40 Und sie sollen eine Versammlung gegen dich heraufführen und dich mit Steinen bewerfen und dich mit ihren Schwertern hinschlachten. 41 Und sie sollen deine Häuser mit Feuer verbrennen und vor den Augen vieler Frauen Taten des Gerichts an dir vollziehen; und ich will dich als Prostituierte aufhören lassen, und du wirst auch keinen Lohn mehr geben. 42 Und ich will meinen Grimm an dir stillen, und meine Eifersucht soll sich von dir wegwenden; und ich will mich ruhig verhalten, und ich werde mich nicht mehr gekränkt fühlen.‘
43 ‚Darum, daß du der Tage deiner Jugend nicht gedacht und du mich wegen all dieser Dinge jeweils in Erregung versetzt hast, siehe, so will auch ich meinerseits deinen eigenen Weg auf [dein] Haupt bringen‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚und du wirst gewiß nicht weiterhin Zügellosigkeit treiben zu all deinen Abscheulichkeiten hinzu.
44 Siehe! Jeder, der ein Sprichwort gegen dich gebraucht, wird das Sprichwort gebrauchen, das besagt: „Wie die Mutter, so ihre Tochter!“ 45 Du bist die Tochter deiner Mutter, eine, die ihren Mann und ihre Söhne verabscheut. Und du bist die Schwester deiner Schwestern, die ihre Männer und ihre Söhne verabscheuten. Die Mutter von euch Frauen war eine Hethịterin, und euer Vater war ein Amorịter.‘ “
46 „ ,Und deine ältere Schwester ist Samạria, sie mit ihren abhängigen Ortschaften, die zu deiner Linken wohnt, und deine Schwester, jünger als du, die zu deiner Rechten wohnt, ist Sọdom mit ihren abhängigen Ortschaften. 47 Und du wandeltest nicht auf ihren Wegen, noch tatest du gemäß ihren Abscheulichkeiten. Nach einer sehr kleinen Weile begannst du sogar, noch verderblicher zu handeln als sie auf all deinen Wegen. 48 So wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚Sọdom, deine Schwester, sie mit ihren abhängigen Ortschaften, hat nicht gemäß dem getan, was du tatest, du und deine abhängigen Städte. 49 Siehe! Dies ist, was sich als das Vergehen Sọdoms, deiner Schwester, erwies: Stolz, Brot zur Genüge und sorglose Ruhe wurden ihr und ihren abhängigen Ortschaften zu eigen, und die Hand des Niedergedrückten und des Armen stärkte sie nicht. 50 Und sie waren weiterhin hochmütig und trieben Verabscheuungswürdiges vor mir, und ich entfernte sie schließlich, so wie ich [es für angebracht] ansah.
51 Und was Samạria betrifft, sie hat nicht einmal bis zur Hälfte deiner Sünden gesündigt, aber ständig machtest du deine Abscheulichkeiten zahlreicher als sie, so daß du deine Schwestern gerecht erscheinen ließest wegen all deiner Abscheulichkeiten, die du triebst. 52 Auch du, trag deine Demütigung, wenn du zugunsten deiner Schwestern rechten sollst. Wegen deiner Sünden, in denen du verabscheuungswürdiger handeltest als sie, sind sie gerechter als du. Und auch du, schäme dich, und trage deine Demütigung, da du deine Schwestern gerecht erscheinen läßt.‘
53 ‚Und ich will ihre Gefangenen sammeln, die Gefangenen Sọdoms und ihrer abhängigen Ortschaften und die Gefangenen Samạrias und ihrer abhängigen Ortschaften; ich will auch deine Gefangenen in ihrer Mitte sammeln, 54 damit du deine Demütigung trägst; und du sollst dich erniedrigt fühlen wegen alles dessen, was du getan hast, indem du sie getröstet hast. 55 Und deine eigenen Schwestern, Sọdom und ihre abhängigen Ortschaften, werden zu ihrem früheren Stand zurückkehren, und Samạria und ihre abhängigen Ortschaften werden zu ihrem früheren Stand zurückkehren, und du selbst und deine abhängigen Ortschaften, ihr werdet zu eurem früheren Stand zurückkehren. 56 Und Sọdom, deine Schwester, erwies sich nicht als etwas, worüber aus deinem Mund am Tag deines Stolzes zu hören wert gewesen wäre, 57 ehe deine eigene Schlechtigkeit aufgedeckt wurde, so wie zur Zeit der Schmach der Töchter von Syrien und aller rings um sie her, der Töchter der Philịster, derer, die dich von allen Seiten mit Verachtung behandelten. 58 Deine Zügellosigkeit und deine Abscheulichkeiten, du selbst sollst sie tragen‘ ist der Ausspruch Jehovas.“
59 „Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Ich werde auch bestimmt mit dir so tun, wie du getan hast, weil du den Eid verachtetest, indem du [meinen] Bund brachst. 60 Und ich, ich selbst, werde meines Bundes mit dir aus den Tagen deiner Jugend gedenken, und ich werde bestimmt für dich einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund errichten. 61 Und du wirst zweifellos deiner Wege gedenken und dich gedemütigt fühlen, wenn du deine Schwestern empfängst, die, die älter sind als du, wie auch die, die jünger sind als du, und ich werde sie dir gewiß als Töchter geben, doch nicht zufolge deines Bundes.‘
62 ‚Und ich, ich selbst, will meinen Bund mit dir errichten; und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin, 63 damit du [daran] denkst und tatsächlich beschämt bist und du ferner nicht mehr Grund hast, [deinen] Mund aufzutun wegen deiner Demütigung, wenn ich Sühne für dich leiste für alles, was du getan hast‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.“
Kapitel 17
Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Menschensohn, gib ein Rätsel auf, und verfasse ein Sprichwort gegenüber dem Hause Israel. 3 Und du sollst sagen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Der große Adler, der große Flügel hatte, mit langen Schwingen, vollem Gefieder, das bunt von Farben war, kam zum Lịbanon und ging daran, den Wipfel der Zeder zu nehmen. 4 Er riß direkt die oberste Spitze von ihren jungen Schößlingen ab und brachte sie dann in das Land Kạnaan; in eine Stadt von Händlern setzte er sie. 5 Ferner nahm er etwas von dem Samen des Landes und tat ihn auf ein Saatfeld. Als eine Weide an ausgedehnten Wassern, als einen Weidenbaum setzte er ihn. 6 Und er begann zu sprossen und wurde allmählich zu einem üppig wachsenden Weinstock, niedrig an Höhe, geneigt, sein Laubwerk nach innen zu wenden; und was seine Wurzeln betrifft, sie entstanden unter ihm. Und er wurde schließlich zum Weinstock und brachte Schößlinge hervor und sandte Zweige aus.
7 Und da kam ein anderer großer Adler, der große Flügel und große Schwingen hatte, und siehe, ebendieser Weinstock dehnte seine Wurzeln hungrig nach ihm aus. Und sein Laubwerk streckte er nach ihm aus, damit [er] ihn bewässere, von den Gartenbeeten, wo er gepflanzt war, hinweg. 8 Auf ein gutes Feld, an ausgedehnten Wassern war er bereits verpflanzt, um Zweige hervorzubringen und Frucht zu tragen, um ein majestätischer Weinstock zu werden.“ ‘
9 Sprich: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Wird er Gelingen haben? Wird nicht jemand selbst seine Wurzeln ausreißen und sogar seine Frucht schuppig machen? Und sollen [nicht] alle seine frisch gepflückten Sprosse verdorren? Er wird verdorren. Weder durch einen großen Arm noch durch ein zahlreiches Volk wird er aus seinen Wurzeln herausgehoben werden müssen. 10 Und siehe, obwohl verpflanzt, wird er Gelingen haben? Wird er nicht vollständig so verdorren, wie wenn der Ostwind ihn berührt? In den Gartenbeeten seines Sprießens wird er verdorren.“ ‘ “
11 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 12 „Sprich bitte zu dem rebellischen Haus: ‚Wißt ihr tatsächlich nicht, was diese Dinge bedeuten?‘ Sprich: ‚Siehe! Der König von Babylon kam nach Jerusalem und ging daran, dessen König und dessen Fürsten zu nehmen und sie zu sich nach Babylon zu bringen. 13 Ferner nahm er einen vom königlichen Samen und schloß einen Bund mit ihm und brachte ihn unter einen Eid; und die Vornehmsten des Landes nahm er weg, 14 damit das Königreich niedrig werde, unfähig, sich zu erheben, damit es durch das Halten seines Bundes bestehenbleibe. 15 Aber er rebellierte schließlich gegen ihn, indem er seine Boten nach Ägypten sandte, [damit dieses] ihm Pferde und zahlreiches Volk gebe. Wird er Gelingen haben? Wird er entrinnen, er, der diese Dinge tut und der einen Bund gebrochen hat? Und wird er tatsächlich entrinnen?‘
16 ‚ „So wahr ich lebe“, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, „an dem Ort des Königs, der als König denjenigen einsetzte, der seinen Eid verachtete und der seinen Bund brach, bei ihm, inmitten von Babylon, wird er sterben. 17 Und durch eine große Streitmacht und durch eine zahlreiche Versammlung wird Pharao ihn nicht erfolgreich machen im Krieg, durch das Aufwerfen eines Belagerungswalls und durch das Bauen eines Belagerungswerkes, um viele Seelen wegzutilgen. 18 Und er hat einen Eid verachtet, indem er einen Bund brach, und siehe, er hatte seine Hand gegeben und hat sogar all diese Dinge getan. Er wird nicht entrinnen können.“ ‘
19 ‚Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „So wahr ich lebe, meinen Eid, den er verachtet hat, und meinen Bund, den er gebrochen hat — ja ich will ihn auf sein Haupt bringen. 20 Und ich will über ihn mein Netz ausbreiten, und er wird gewiß in meinem Jagdnetz gefangen werden; und ich will ihn nach Babylon bringen und dort mit ihm ins Gericht gehen hinsichtlich seiner Untreue, die er mir gegenüber beging. 21 Und was alle seine Flüchtlinge in all seinen Scharen betrifft, durch das Schwert werden sie fallen, und die Übriggebliebenen werden sogar in alle Winde zerstreut werden. Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, [es] geredet habe.“ ‘
22 ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Ich selbst will auch etwas von dem hochragenden Wipfel der Zeder nehmen und [es] setzen; von der Spitze ihrer Schößlinge werde ich einen zarten abpflücken, und ich selbst will [ihn] auf einen hohen und erhabenen Berg verpflanzen. 23 Auf den Berg der Höhe Israels werde ich ihn verpflanzen, und er wird gewiß Äste tragen und Frucht hervorbringen und zu einer majestätischen Zeder werden. Und unter ihr werden tatsächlich alle Vögel jeglichen Gefieders weilen; im Schatten ihres Laubwerks werden sie weilen. 24 Und alle Bäume des Feldes werden erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, den hohen Baum erniedrigt [und] den niedrigen Baum erhöht habe, den noch feuchten Baum dürr gemacht und den dürren Baum zum Blühen gebracht habe. Ich selbst, Jehova, habe geredet und habe [es] getan.“ ‘ “
Kapitel 18
Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Was bedeutet es euch, daß ihr dieses Sprichwort auf dem Boden Israels äußert, indem [ihr] sagt: ‚Die Väter sind es, die unreife Trauben essen, aber die Zähne der Söhne sind es, die stumpf werden.‘?
3 ‚So wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚nicht mehr wird von euch dieses Sprichwort in Israel weiterhin geäußert werden. 4 Siehe! Alle Seelen — mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters, ebenso die Seele des Sohnes — mir gehören sie. Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben.
5 Und was einen Menschen betrifft, falls er sich als gerecht erweist und er Recht und Gerechtigkeit geübt hat; 6 auf den Bergen aß er nicht, und seine Augen erhob er nicht zu den mistigen Götzen des Hauses Israel, und die Frau seines Gefährten verunreinigte er nicht, und einer Frau in ihrer Unreinigkeit pflegte er sich nicht zu nähern; 7 und keinen Menschen pflegte er schlecht zu behandeln; das Pfand, das er für Verschuldung nahm, erstattete er jeweils zurück; nichts pflegte er durch Raub zu entreißen; dem Hungrigen gab er stets sein eigenes Brot, und den Nackten pflegte er mit einem Kleid zu bedecken; 8 nichts gab er jeweils auf Zins, und keinen Wucherzins pflegte er zu nehmen; vom Unrecht zog er stets seine Hand zurück; wahres Recht pflegte er zwischen Mann und Mann zu üben; 9 in meinen Satzungen wandelte er fortgesetzt, und meine richterlichen Entscheidungen hielt er ein, um Wahrheit zu üben: er ist gerecht. Er wird ganz bestimmt am Leben bleiben‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.
10 ‚Und [wenn] jemand Vater eines Sohnes geworden ist, der ein Räuber ist, ein Blutvergießer, der so etwas wie eines von diesen Dingen getan hat 11 (doch er selbst hat keines von ebendiesen Dingen getan); falls er auch auf den Bergen gegessen hat, und er hat die Frau seines Gefährten verunreinigt; 12 er hat den Niedergedrückten und Armen schlecht behandelt; er hat Dinge durch Raub entrissen, er hat etwas Verpfändetes jeweils nicht zurückgegeben; und zu den mistigen Götzen erhob er seine Augen, etwas Verabscheuungswürdiges hat er getan. 13 Auf Wucher hat er gegeben, und Zins hat er genommen, und er wird ganz bestimmt nicht am Leben bleiben. Alle diese Abscheulichkeiten hat er getan. Er wird unweigerlich zu Tode gebracht werden. Auf ihm wird schließlich sein eigenes Blut sein.
14 Und siehe, jemand ist Vater eines Sohnes geworden, der all die Sünden seines Vaters fortgesetzt sieht, die er getan hat, und er sieht und tut nicht dergleichen Dinge. 15 Auf den Bergen hat er nicht gegessen, und seine Augen hat er nicht zu den mistigen Götzen des Hauses Israel erhoben; die Frau seines Gefährten hat er nicht verunreinigt; 16 und keinen Menschen hat er schlecht behandelt, von keinem Pfand hat er Besitz ergriffen, und nichts hat er durch Raub genommen; dem Hungrigen hat er sein eigenes Brot gegeben, und den Nackten hat er mit einem Kleid bedeckt; 17 von dem Niedergedrückten hat er seine Hand zurückgehalten; keinen Wucher und Zins hat er genommen; meine richterlichen Entscheidungen hat er ausgeführt; in meinen Satzungen ist er gewandelt; er selbst wird nicht wegen des Vergehens seines Vaters sterben. Er wird ganz bestimmt am Leben bleiben. 18 Was seinen Vater betrifft, weil er offenkundige Übervorteilung beging, einem Bruder etwas durch Raub entriß und das, was nicht gut ist, inmitten seiner Völker getan hat, siehe, deswegen soll er für sein Vergehen sterben.
19 Und ihr werdet gewiß sagen: „Wie kommt es, daß der Sohn keine [Schuld] zu tragen hat wegen der Vergehung des Vaters?“ Nun, was den Sohn betrifft, Recht und Gerechtigkeit hat er geübt, alle meine Satzungen hat er gehalten, und er tut sie ständig. Er wird ganz bestimmt am Leben bleiben. 20 Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben. Ein Sohn wird keine [Schuld] tragen wegen des Vergehens des Vaters, und ein Vater seinerseits wird keine [Schuld] tragen wegen des Vergehens des Sohnes. Die Gerechtigkeit des Gerechten wird auf ihm selbst sein, und die Bosheit eines Bösen wird auf ihm selbst sein.
21 Was nun einen Bösen betrifft, falls er sich von all seinen Sünden abwenden sollte, die er begangen hat, und er tatsächlich alle meine Satzungen halten und Recht und Gerechtigkeit üben sollte, so wird er ganz bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben. 22 Alle seine Übertretungen, die er begangen hat — es wird ihrer nicht gegen ihn gedacht werden. Wegen seiner Gerechtigkeit, die er geübt hat, wird er am Leben bleiben.‘
23 ‚Habe ich denn wirklich Gefallen am Tod eines Bösen‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚[und] nicht daran, daß er sich von seinen Wegen abwendet und tatsächlich am Leben bleibt?‘
24 ‚Wenn sich nun ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und tatsächlich unrecht tut; gemäß allen Abscheulichkeiten, die der Böse verübt hat, tut er fortgesetzt, und er lebt, so wird keiner von all seinen gerechten Taten, die er getan hat, gedacht werden. Um seiner Untreue willen, die er begangen hat, und um seiner Sünde willen, mit der er gesündigt hat, ihretwegen wird er sterben.
25 Und ihr werdet bestimmt sagen: „Der Weg Jehovas ist nicht recht ausgerichtet.“ Höre bitte, o Haus Israel. Ist mein eigener Weg nicht recht ausgerichtet? Sind es nicht eure Wege, die nicht recht ausgerichtet sind?
26 Wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und tatsächlich unrecht tut und deswegen stirbt, wird er für sein Unrecht, das er getan hat, sterben.
27 Und wenn sich ein Böser von seiner Bosheit abwendet, die er begangen hat, und darangeht, Recht und Gerechtigkeit zu üben, ist er es, der seine eigene Seele am Leben erhalten wird. 28 Wenn er [es] einsieht und er sich von all seinen Übertretungen, die er getan hat, abwendet, wird er ganz bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.
29 Und das Haus Israel wird bestimmt sagen: „Der Weg Jehovas ist nicht recht ausgerichtet.“ Was meine Wege betrifft, sind sie nicht recht ausgerichtet, o Haus Israel? Sind es nicht eure Wege, die nicht recht ausgerichtet sind?‘
30 ‚Darum werde ich euch richten, jeden gemäß seinen Wegen, o Haus Israel‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. ‚Kehrt um, ja, kehrt euch ab von all euren Übertretungen, und laßt nichts sich als eine Ursache zum Straucheln für euch erweisen, die Vergehung verursacht. 31 Werft von euch all eure Übertretungen, mit denen ihr euch vergangen habt, und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist, denn warum solltet ihr sterben, o Haus Israel?‘
32 ‚Denn ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. ‚So bewirkt eine Umkehr, und bleibt am Leben.‘ “
Jule | 09.15.09 | Hesekiel, Text in der Bibel |
Jule
Hesekiel 15 – 18
Hesekiel 16:3-14
wunderschöne Worte, die ein Mann für seine Braut findet.
Israel war für Jehova wie seine Ehefrau, darum war ja auch ihr Verhalten so demütigend und schmerzlich.
Jeder, der von seinem Ehepartner „weggeworfen wurde, wie ein alter Putzlappen“, kann sicherlich Jehovas Gefühle nachempfinden.
Kommentar — 16. September 2009 @ 01:38
Jule
Hesekiel 16:15-19
Eine Ehefrau, die das Geld, was ihr Ehemann „im Schweiße seines Angesichts“ zum Unterhalt seiner Familie verdient, benutzt um ihren Geliebten zu becircen?
Pfui Spinne!
Wie abgebrüht muss man denn sein, um so zu handeln?
Welche Ehefrau würde so handeln?
Diese Ehefrau war das Volk Gottes.
So etwas würde es heute sicherlich nicht geben, dass eine Frau, die Jehova anbetet, derart verwerflich handelt – oder?
Kommentar — 16. September 2009 @ 01:38
Jule
Hesekiel 16:20-21
Nun opfert diese untreue Ehefrau auch noch die gemeinsamen Kinder der neuen Liebe!
Ist es nicht genug, dass sie ihren Ehemann betrogen und verlassen hat?
Schmerzt diese Tatsache allein nicht genug?
Nein, sie beraubt ihn auch noch der gemeinsamen Kinder.
Und nicht nur das: sie opfert diese auch noch.
Wie könnte eine Ehebrecherin heute ihre Kinder opfern?
Indem sie ihre eigenen Interessen wichtiger nimmt als alles andere und die Bedürfnisse ihrer Kinder mit Füßen tritt.
Hautsache, sie ist glücklich. Wie sich andere dabei fühlen, ist ihr völlig egal.
Sie geht für ihr eigenes Glück über Leichen.
So etwas würde eine Frau, die den wahren Gott anbetet sicherlich niemals tun – oder?
Kommentar — 16. September 2009 @ 01:38
Jule
Hesekiel 16:22
Wirklich eine sehr sehr undankbare Frau.
Anstatt dass sie dankbar ist, einen solchen wunderbaren und liebevollen Ehemann zu haben, tritt sie ihn mit Füssen und wirft ihn weg wie einen alten Putzlappen.
Pui Spinne!!!!
Wir wollen einer solchen abscheulichen Frau sicherlich nicht gleichen – oder???
Jemand, der Jehova wirklich liebt – eine wahre Anbeterin Jehovas – würde sicherlich niemals so verwerflich handeln!
Kommentar — 16. September 2009 @ 01:39
Jule
Hesekiel 16:30-34
eine wahrlich „tolle“ Frau!
Hesekiel 16:35-45
deutliche Worte!
So sieht Jehova uns, wenn wir wie diese untreue Ehefrau handeln – ganz egal, was wir selbst uns einreden mögen und egal wie schön wir uns selbst reden, was wir tun…
Kommentar — 16. September 2009 @ 01:39
Jule
Hesekiel 18:5-9
wer sich an Jehovas Gebote hält, wird sein Wohlgefallen haben und letztendlich gesegnet werden
Hesekiel 18:10-13
der Vater stirbt für die Sünden seines mißratenen Sohnes
Hesekiel 18:14-18
aber der Sohn stirbt nicht für die Sünden seines Vaters
Hesekiel 18:19-20
hm
ich habe den Block Verse 10-13 jetzt mehrfach gelesen. Wie kommt es dann, dass hier in Vers 20 gesagt wird, dass „ein Vater keine Schuld tragen wird an den Vergehungen seines Sohnes“?
In Vers 11 wird doch von dem Vater gesagt „doch er selbst (der Vater) hat keines von ebendiesen Dingen getan“. Also wird doch in den Versen 10-13 gesagt, dass der Vater mit für die Sünden seines Sohnes gestraft wird – oder?
Kann mir da mal jemand weiterhelfen, den Zusammenhang zu entwirren?
Kommentar — 17. September 2009 @ 08:51
Jule
Hesekiel 18:21-22
jeder hat also die Chance, Jehovas Wohlgefallen zu erhalten – egal, was er mal getan hat!
Wenn wir also aufrichtig bereuen und Werke hervorbringen, die der Reue entspringen, können wir die Dinge zwischen Jehova und uns richtig stellen und Jehova wird unserer vergangenen Taten nicht mehr gedenken!
Was für ein begeisternder Gedanke!
Nutzen wir die Chance?
Lassen wir durch unsere Taten erkennen, dass wir diesen Gedanken verstanden haben und dankbar für Jehovas Güte und Barmherzigkeit sind?
Hesekiel 18:23
Kommentar — 17. September 2009 @ 08:51
Jule
Hesekiel 18:24
Bitte verstehen wir diesen Vers nicht falsch!
Hier geht es nicht darum, wenn wir aufgrund unserer Unvollkommenheit einen Fehler gemacht haben; hier geht es nicht um einen Ausrutscher.
Hier geht es darum, wenn wir in unserem verkehrten Verhalten verharren – wenn wir „fortgesetzt“ Böses tun!
Ist uns aufgefallen, dass Jehova dann auch nicht mehr des Guten gedenken wird, dass wir mal getan haben – davor -?
Wenn wir also jahrzehntelang für Jehova gelebt haben und alles für ihn getan und unsere ganze Zeit und Kraft und vielleicht auch unsere finanziellen Mittel für die wahre Anbetung eingesetzt haben – und nun aber analtend sündigen und nicht bereuen und nicht die Dinge zwischen uns und Jehova richtig stellen – dann waren die vorherigen Jahre umsonst/vergeblich.
Wäre das nicht sehr schade??
Nicht umsonst heißt es in der Bibel „besser ist der Ausgang einer Sache als ihr Anfang“.
Wir sehen also, wie wichtig es ist, dass wir sorgfältig darauf achten, dass wir uns in Jehovas Liebe bewahren.
Sollten wir feststellen, dass sich unser guter Stand vor Jehova verändert hat, dann jammern wir bitte nicht rum und greifen denjenigen an, der uns zeigt, dass Jehova zur Zeit nicht sonderlich gut von uns denkt – sondern handeln wir!
Unternehmen wir die richtigen Schritte um wieder in einen gerechten Stand vor Jehova zu gelangen.
Wie?
Wir müssen unsere schlechten Taten bereuen und von dem verkehrten Weg umkehren. Wir müssen unsere schlechten Taten bekennen und die Dinge wieder zwichen uns und Jehova – möglicherweise mit der Hilfe der Ältesten – richtigstellen.
Und ganz wichtig: wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, um den Schaden wieder gut zu machen.
Ist das nun unfair von Jehova?
Kommentar — 17. September 2009 @ 08:51
Jule
Hesekiel 18:25
ja, so denkt Jehova darüber: es ist fair!
Hesekiel 18:26-28
Sehen wir das ein? Oder haben wir ein Problem damit?
Hesekiel 18:29-32
Also ich persönlich finde das sehr fair!
Auch zeigt Jehova hier wieder auf: „jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!“
Also jammern wir nicht rum, sondern unternehmen wir die richtigen Schritte – damit wir wieder in Jehovas Liebe gelangen und uns letztendlich auch darin bewahren!!!!
Denn das wollen wir doch – oder?
Kommentar — 17. September 2009 @ 08:52
Jule
Hesekiel 15 – 18
Hesekiel 15 – Jerusalem, das unnütze Holz eines Weinstocks
Warum? Weil sie den Bund ihrer Vorväter gebrochen haben.
Erinnern wir uns noch an den Bund, den sie unter Mose mit ihrem Gott Jehova geschlossen haben? Erinnern wir uns noch an die Segen und die Flüche?
Wenn Jehova sie jetzt straft, dann zeigt dies nur, dass zumindestens ER sich an den Bund hält – denn ihnen widerfährt lediglich das, was Jehova ihnen für ihr Verhalten „versprochen“ hatte
Kommentar — 16. September 2012 @ 15:40
Jule
Hesekiel 16 – Jerusalem, die untreue Frau
Was für ein Gott!
Für mich besonders begeisternd, dass er ebenso empfindet wie ich: wie sehr bricht es uns das Herz, wenn wir uns voller Mitgefühl anderer annehmen, die benachteiligt sind – z.B weil sie sich nicht geliebt oder wertlos fühlen oder neu in eine Gemeinschaft kommen, die sie nicht mit offenen Armen aufnimmt. Wir sind für sie da, bauen sie auf, so dass sie größeres Selbstbewußtsein entwickeln und sich gut fühlen. Mit unserer Hilfe integrieren sie sich in die Gemeinschaft – und wenn es ihnen gut geht, lassen sie uns fallen und kennen uns nicht mehr. Wie schmerzlich dies ist. Wir sind entsetzt,
Jehova empfindet ebenso und es gibt uns Trost zu wissen, dass wir nicht „zu sensibel sind“ wenn uns dies schmerzt. Allzu oft hören wir, dass mit uns etwas nicht stimmt. Die meisten „allzu sensiblen“ Menschen landen nach solchen Erfahrungen in der Psychiatrie. Die Kliniken sind voll davon. Dort erzählt man uns, dass mit uns etwas nicht stimmt und dass das einzige Mittel, das wirklich hilft, Egoismus und Hartherzigkeit sei. Wir sollen nur an uns denken und beim nächsten Mal wegsehen und nicht mehr helfen. Wir sollen nur noch das tun, was uns gut tut, die anderen sollen und müßten uns egal sein. Ein Gedanke, gegen den schon immer alles in mir rebelliert hat.
Jehova zeigt uns, dass wir nicht krank sind. Ja, wir sind nicht normal – denn heute ist eben Egoismus und Egozentrik die Norm. Aber wir sind nicht krank. Im Gegenteil: wir denken, fühlen und handeln so, weil wir im Bilde Gottes erschaffen sind. Mit uns stimmt also alles. Das was nicht stimmt, ist die Welt um uns herum.
Diese können wir zwar nicht ändern – aber wir müssen auch uns nicht ändern. Wir sind richtig. Zumindest in Jehovas Augen.
Und das ist es doch, was zählt!
Kommentar — 16. September 2012 @ 23:26
Jule
Hesekiel 17 – Das Gleichnis vom Weinstock und den Adlern
Warum neigen wir Menschen eigentlich dazu, unser Wort zu brechen, wenn es für uns unbequem ist? Sind wir denn nicht „im Bilde Gottes“ erschaffen?
Wir kennen die Maßstäbe Jehovas und wir wollen ihm doch dienen. Dennoch brechen wir unser Wort. Warum?
Jehova selbst sagt: „die Neigung des Menschenherzens ist schlecht, von seiner Jugend an“. Warum – hatte er uns nicht vollkommen und in seinem Bilde erschaffen? Warum sind wir so?
Es ist eine Folge unserer Unvollkommenheit. Weil Adam und Eva gesündigt hatten. Sie hatten vom „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ gegessen. Sie wollten selbst entscheiden, was richtig und was falsch ist. Leider haben wir mit der Unvollkommenheit all dies geerbt und müssen ständig dagegen ankämpfen. Dieses „gegen die Maßstäbe Jehovas rebellieren“ und „unser Wort zu brechen“ ist etwas, was der Persönlichkeit des Satans entspricht. Er ist es, der seine helle Freude an uns hat, wenn wir uns so mies verhalten.
Vielleicht sollten wir uns diese Tatsache beim nächsten Mal in den Sinn rufen, wenn wir geneigt sind, unser Wort zu brechen
Kommentar — 16. September 2012 @ 23:43
Jule
Hesekiel 18 – Jeder ist für sich selbst verantwortlich!
Ob Jesus diese Worte im Sinn hatte, als er dem Volk das Gleichnis von dem Vater mit seinen beiden Söhnen erzählte?
Der Vater schickte seine beiden Söhne zum Arbeiten in den Weinberg. Der erste sagte, er würde nicht gehen, ging dann aber später doch. Der zweite sagte, er wolle gehen, überlegte es sich dann aber anders und ging doch nicht. Den Lohn und das Wohlgefallen des Vaters hatte somit der erste Sohn. Der Vater „vergaß“, dass dieser sich zuvor geweigert hatte – denn letztendlich hat er ja doch das gemacht, wozu er aufgefordert worden war. Aber was nützte es dem zweiten Sohn, dass er zuerst gehen wollte, wenn er es dann doch nicht tut?
Diese „Geschichte“ hier in Hesekiel beweist mal wieder, wie gerecht unser Gott Jehova ist! Es überlässt es einem jeden von uns selbst, was wir aus unserem Leben machen. Er sagt uns, was er von uns erwartet und wir können unsere Willensfreiheit gebrauchen. Wenn wir uns für den schlechten Weg entscheiden, dann müssen wir halt auch die Konsequenzen dafür tragen.
Wenn es nach Jehova ginge, dann würde jeder den rechten Weg gehen. Denn er liebt uns alle. So wie ein Vater seine Kinder liebt und sich wünscht, sie nicht strafem zu müssen.
Was für ein Gott!
Kommentar — 17. September 2012 @ 00:01
Jule
Hesekiel 15 – 18
Hesekiel 15 –
In seiner „Abhandlung über den Propheten Hesekiel“ sagt D. Boom auszugsweise folgendes:
weitere Gedanken zu Hesekiel 15 finden wir hier
Kommentar — 12. Oktober 2013 @ 22:15
Jule
Hesekiel 16 – Sexsucht schon zu der damaligen Zeit – und das Heilmittel
Jeder, der diese Geschichte liest und sich in den Mann hinein versetzt, der das verlassene Baby aufnimmt und hochpäppelt und später sogar zur Frau nimmt, wird die Enttäuschung Jehovas verstehen, seinen Zorn und das Gericht. Das hat nichts mit ‚hart und unfair‘ zu tun!
Aber viel interessanter finde ich in dem Moment, dass sie „nicht satt wird“. Heute sind Sexsucht und Nymphomanie in aller Munde, man schämt sich nicht einmal mehr. Wichtige und berühmte Personen sind davon betroffen. Sie haben Sex mit allen möglichen Partnern und in den abenteuerlichsten Variationen – und werden dennoch nicht satt.
Hiervon spricht Jehova hier.
Und nun als Gegenstück den Satz, der mich bei Bayless Conley so beeindruckt hat und seither auf unserem Fenster steht:
Er hat vor seiner Zeit als Christ alles Mögliche versucht, um diese Leere zu füllen und weiss daher aus Erfahrung, dass nichts hilft. Kann es auch nicht, denn wir sind mit dem Bedürfnis nach einem engen Verhältnis zu Gott erschaffen und daher kann auch nur dies diese Leere füllen!
Die hier beschriebene „Frau“ verspürt auch erst dann diesen Hunger – die Leere – als sie sich vom Schöpfer abgewandt hat und ihr eigenes Ding durchziehen will. Aber alle Versuche sind erfolglos – weil das die Natur der Sache ist. Es kann nicht gelingen, da sie bei den Falschen nach Erfüllung sucht.
Wenn auch wir so eine Leere verspüren, dann sollten wir uns fragen, wie es mit unserem Verhältnis zu Gott steht. Brennt unsere erste Liebe noch – oder müßten wir sie neu anfachen?
Oder sind wir vielleicht gerade noch auf der Suche nach Gott? Sind wir gerade dabei, IHN kennen zu lernen?
weitere Gedanken zu Hesekiel 16 finden wir hier
Kommentar — 13. Oktober 2013 @ 21:42
Jule
Hesekiel 17 – interessant, diese Prophezeiung hier zu lesen, wenn wir zuvor bereits die Erfüllung gelesen haben
Hier sehen wir, dass Hesekiel nach Könige geschrieben wurde. Denn dort hatten wir bereits von dem Exil erfahren und dass die Söhne der angesehenen Familien ins Exil geführt wurden (Jesaja 39:7). Später werden wir von 4 von ihnen lesen: Daniel und seine drei Freunde.
Der König, der den Bund mit Babylon gebrochen hatte und dafür ins Exil geführt werden sollte – wir haben von Zedekia gelesen.
(((Ach, es war Jojakim (2. Könige 24:15), er hatte den Bund gebrochen und wurde nach Babylon geführt und an seiner Stelle seinen Onkel Matthanja eingesetzt und dessen Namen in Zedekia geändert (2. Könige 24:17, Jeremia 37:1). Aber fast lag ich richtig
Jojakim verbringt den Rest seines Lebens in Babylon, auch wenn er nach gut 37 Jahren Vergünstigungen erhält, indem er aus dem Gefängnis kommt und in einem eigenen Haus lebt und sich frei bewegen darf.)))
Nanu?
Beim Lesen der Querverweise lese ich, dass mein erster Gedanke doch richtig war: der König, der den Bund brach, war doch Zedekia gewesen (2. Könige 24:20, 2. Chronika 36:13, Jeremia 52:3).
Mit Zedekia ging es nicht so gut aus wie mit Jojakim: er bekam keine Begnadigung, sondern wurde in Babylon geblendet und kam für den Rest seines Lebens in Haft. Doch nicht nur das: das Letzte, was seine Augen zu sehen bekamen, war die Hinschlachtung seiner Söhne (Jeremia 52:6-11). Was für ein Ende für einen stolzen König!
Hier in Hesekiel lesen wir es noch als Prophezeiung – bereits zuvor haben wir die Erfüllung in Könige, Chronika und Jesaja und Jeremia gelesen.
Mehr zu diesem König, der die Strafe für seinen Hochmut bekam und weil er seinen Eid gebrochen hat, den er vor Jehova abgelegt hatte, erfahren wir hier. Er nahm ihn nicht mehr so ernst, vielleicht weil er so viele andere Probleme hatte. Aber wo kamen die her? Worin war die Ursache?
Die Wurzel allen Übels ist die Abkehr von unserem Gott und dass wir oftmals meinen, wir wüßten es besser. Wir sagen zu unserem Gott: „ich kann alleine. Ich weiss selbst, was für mich gut ist. Ich will so leben, wie es mir passt!“ Genau damit fängt die erste Ehe an: Adam und Eva rebellieren gegen Gott. Eva will sich ihrem Mann nicht unterordnen, setzt sich darüber hinweg, was er ihr „von Gott ausgerichtet hat“ und stürzt dadurch die ganze Menschheit ins Unglück.
Auch Zedekia hört nicht auf Gott. Er zieht sein eigenes Ding durch und muss später dafür den Preis zahlen. Das mit Gefangenschaft und Exil geht ja noch – aber zusehen zu müssen, wie die eigenen Söhne hingeschlachtet werden und ab da in ewiger Dunkelheit zu leben. Wie schrecklich müssen diese letzten Bilder ihn gequält haben.
Aber wie betrifft das Ganze mich heute? Ich bin kein König, lebe nicht im Krieg und meine Umstände sind ganz anders.
Aber zwei Dinge betreffen uns alle: wir sollten die Hand der Freundschaft Jehovas nicht zurückweisen und uns auch dann unterordnen, wenn es uns gerade nicht so in den Kram passt. Wir hatten ja in den vergangenen Jahren bereits einiges dazu geschrieben, was unsere Interordnung als Frau und Gehorsam und Respekt als Kind anbetrifft.
Wir alle haben eine Wahl. Wir können uns selbst entscheiden, ob wir mit unserem Gott gehen wollen oder nicht. Das ist eine Sache zwischen uns und Jehova. Wir müssen ihm nicht dienen oder gehorchen. Wir können auch – wie Zedekia – tun, was uns gefällt.
Aber wenn wir seine Hand ausschlagen, dann schlagen wir damit auch seinen Segen und seine Hilfe aus. Sind wir uns dessen bewußt?
mehr zu Hesekiel 17 finden wir hier
Kommentar — 14. Oktober 2013 @ 19:17
Jule
Hesekiel 18 – „Auge um Auge“ und die christliche Entsprechung
Eigentlich passt dies sehr gut zu dem christlichen Gedanken – auch ohne dass Jesus zu der Zeit schon für die Sünden der Menschen gestorben ist!
Es kommt auf uns und unser Herz an. Ganz egal, was wir getan haben mögen: Gott reicht uns die Hand zur Umkehr. Wir müssen sie nur ergreifen.
Vielleicht können wir uns das vorstellen, als wenn wir in der tosenden See unterzugehen drohen. Alleine werden wir ertrinken. Wenn wir meinen, wir brauchen keine Hilfe, ist das unsere Sache. Aber Jehova sieht, in welcher Not wir sind und obwohl wir gesagt haben, wir wollen ihn nicht, kommt er uns mit einem Rettungsboot entgegen. Er reicht uns die Hand uns sagt: „Komm, ich helfe dir. Nimm nur meine Hand, dann ziehe ich dich heraus und du bist in Sicherheit!“ Aber wir müssen diese Hand ergreifen.
Wenn wir uns hier und jetzt für unseren Gott entscheiden, wenn wir hier und jetzt bereit zur Umkehr sind und dazu, künftig auf Gottes Wegen zu wandeln – dann vergibt er uns jede Schuld, ganz egal, was wir getan haben. Wir können dann alles hinter uns lassen und von vorn anfangen.
Jemand, der bereits mit Jehova im Rettungsboot unterwegs ist und sieht, wie großzügig Jehova hilft, mag mit einem Mal keine Lust mehr haben und springt freiwillig in die tosende See. Er wird ertrinken. Dass er vorher im Rettungsboot saß, wird ihm nun nicht von Nutzen sein, solange er Jehovas Hand ausschlägt.
Kommt uns daran irgendetwas unfair vor?
Ich finde es eher beeindruckend, dass sich der Schöpfer und Höchste Gott aufmacht, diejenigen aus dem Wasser zu ziehen, die sich nicht nur freiwillig in Gefahr begeben haben, sondern ihn auch noch verspotten.
Trotzdem fährt er ihnen mit dem Rettungsboot entgegen und ruft ihnen zu: „nimm meine Hand, ich bringe dich in Sicherheit!“ Und beugt sich ihnen entgegen.
Hätte ER das nötig? Wäre es nicht nur allzu gerecht, wenn „diese Idioten“ ertrinken? Sie hatten es doch nicht anders gewollt.
Aber ER liebt sie, liebt jeden Einzelnen von uns und gibt uns nicht auf.
Was für ein Gott!
weitere Gedanken zu Hesekiel 18 finden wir hier
Kommentar — 14. Oktober 2013 @ 20:33