Joel 1 – 3
Kapitel 1
JOEL
1 Das Wort Jehovas, das an Joel, den Sohn Pethuëls, erging:
2 „Hört dies, ihr älteren Männer, und schenkt Gehör, all ihr Bewohner des Landes. Ist dies in euren Tagen geschehen oder auch in den Tagen eurer Vorväter? 3 Erstattet darüber euren eigenen Söhnen Bericht und eure Söhne ihren Söhnen und ihre Söhne der folgenden Generation. 4 Was die Raupe übrigließ, hat die Heuschrecke gefressen; und was die Heuschrecke übrigließ, hat die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke gefressen; und was die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke übriggelassen hat, hat der Kakerlak gefressen.
5 Wacht auf, ihr Trunkenbolde, und weint; und heult, all ihr Weintrinker, wegen des süßen Weines, denn weggetilgt ist er von eurem Mund. 6 Denn da ist eine Nation, die in mein Land heraufgekommen ist, mächtig und ohne Zahl. Ihre Zähne sind die Zähne eines Löwen, und sie hat die Kinnladen eines Löwen. 7 Sie hat meinen Weinstock zu einem Gegenstand des Entsetzens gemacht und meinen Feigenbaum zu einem Stumpf. Sie hat ihn ganz bestimmt abgeschält und [ihn] weggeworfen. Seine Ranken sind weiß geworden. 8 Wehklage, wie es eine mit Sacktuch gegürtete Jungfrau um den Besitzer ihrer Jugend tut.
9 Getreideopfer und Trankopfer sind weggetilgt vom Haus Jehovas; die Priester, die Diener Jehovas, haben getrauert. 10 [Das] Feld ist verheert worden, [der] Erdboden ist in Trauer geraten; denn [das] Korn ist verheert worden, [der] neue Wein ist vertrocknet, [das] Öl ist dahingeschwunden. 11 Landwirte sind beschämt; Winzer haben geheult wegen des Weizens und wegen der Gerste; denn die Ernte des Feldes ist zugrunde gegangen. 12 Selbst der Weinstock hat Dürre angezeigt, und auch der Feigenbaum ist dahingewelkt. Was [den] Granatapfelbaum betrifft, auch [die] Palme und [den] Apfelbaum, alle Bäume des Feldes, sie sind verdorrt; denn [das] Frohlocken ist von den Menschensöhnen beschämt weggegangen.
13 Gürtet euch, und schlagt euch an die Brust, ihr Priester. Heult, ihr Diener des Altars. Kommt herein, verbringt die Nacht in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes; denn dem Haus eures Gottes sind Getreideopfer und Trankopfer vorenthalten worden. 14 Heiligt eine Zeit des Fastens. Beruft eine feierliche Versammlung ein. Versammelt [die] älteren Männer, alle Bewohner des Landes, zum Haus Jehovas, eures Gottes, und schreit zu Jehova um Hilfe.
15 Ach über den Tag! Denn der Tag Jehovas ist nahe, und wie eine Verheerung vom Allmächtigen wird er kommen! 16 Ist nicht selbst Speise direkt vor unseren Augen weggetilgt worden, vom Haus unseres Gottes Freude und Frohlocken? 17 Dörrfeigen sind unter ihren Schaufeln zusammengeschrumpft. Vorratshäuser sind verödet worden. Scheunen sind niedergerissen worden, denn [das] Getreide ist ausgedörrt. 18 O wie das Haustier geseufzt hat! [Wie] die Rinderherden in Verwirrung umhergeirrt sind! Denn es gibt keine Weide für sie. Auch sind es die Schafherden gewesen, die Schuld tragen mußten.
19 Zu dir, o Jehova, werde ich rufen; denn Feuer selbst hat die Weidegründe der Wildnis verzehrt, und sogar eine Flamme hat alle Bäume des Feldes verzehrt. 20 Auch die Tiere des Feldes lechzen fortwährend nach dir, denn die Wasserkanäle sind ausgetrocknet, und Feuer selbst hat die Weidegründe der Wildnis verzehrt.“
Kapitel 2
2 „Blast das Horn in Zion, und erhebt ein Kriegsgeschrei auf meinem heiligen Berg. Mögen alle Bewohner des Landes erbeben; denn der Tag Jehovas kommt, denn er ist nahe! 2 Es ist ein Tag der Finsternis und Dunkelheit, ein Tag der Wolken und des dichten Dunkels, wie Licht der Morgenröte ausgebreitet über den Bergen.
Da ist ein zahlreiches und mächtiges Volk; eines gleich ihm ist nicht ins Dasein gebracht worden von der unabsehbaren Vergangenheit an, und nach ihm wird keines wieder sein bis in die Jahre von Generation zu Generation. 3 Vor ihm her hat Feuer verzehrt, und hinter ihm verzehrt eine Flamme. Wie der Garten Eden ist das Land vor ihm; hinter ihm aber ist es eine öde Wüstenei, und es hat sich auch erwiesen, daß nichts davon entrinnt.
4 Sein Aussehen ist wie das Aussehen von Rossen, und wie Reitpferde, so rennen sie unablässig. 5 Wie mit dem Geräusch von Wagen auf den Gipfeln der Berge hüpfen sie unablässig, wie mit dem Geräusch eines flammenden Feuers, das Stoppeln verzehrt. Es ist wie ein mächtiges Volk, in Schlachtordnung aufgestellt. 6 Seinetwegen werden sich Völker winden vor Schmerzen. Was alle Gesichter betrifft, sie werden gewiß [vor Erregung] erglühen.
7 Wie starke Männer laufen sie. Wie Kriegsmänner ersteigen sie eine Mauer. Und sie gehen ein jeder auf seinen eigenen Wegen, und sie ändern ihre Pfade nicht. 8 Und sie stoßen einander nicht. Wie ein kräftiger Mann in seinem Lauf gehen sie unablässig; und sollten einige auch unter den Geschossen fallen, brechen die [anderen] den Lauf nicht ab.
9 In die Stadt stürmen sie. Auf die Mauer rennen sie. Die Häuser ersteigen sie. Durch die Fenster gehen sie hinein wie der Dieb. 10 Davor erbebt [das] Land, [die] Himmel haben gewankt. Sogar Sonne und Mond haben sich verfinstert, und die Sterne, sie haben ihren Glanz zurückgezogen. 11 Und Jehova selbst wird gewiß seine Stimme vor seiner Streitmacht her erschallen lassen, denn sein Lager ist sehr zahlreich. Denn er, der sein Wort ausführt, ist mächtig; denn der Tag Jehovas ist groß und sehr furchteinflößend, und wer kann ihn aushalten?“
12 „Und auch jetzt“, ist der Ausspruch Jehovas, „kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen und mit Fasten und mit Weinen und mit Klagen. 13 Und zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider; und kehrt um zu Jehova, eurem Gott, denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, und er wird gewiß Bedauern empfinden wegen des Unglücks. 14 Wer ist da, der weiß, ob er sich umwenden und tatsächlich Bedauern empfinden und danach Segen zurücklassen wird, ein Getreideopfer und ein Trankopfer für Jehova, euren Gott?
15 O blast das Horn in Zion. Heiligt eine Zeit des Fastens. Beruft eine feierliche Versammlung ein. 16 Versammelt [das] Volk. Heiligt eine Versammlung. Bringt [die] alten Männer zusammen. Versammelt Kinder und die an den Brüsten saugen. [Der] Bräutigam gehe aus seiner Innenkammer und [die] Braut aus ihrem Hochzeitsgemach.
17 Zwischen der Vorhalle und dem Altar mögen die Priester, die Diener Jehovas, weinen und sprechen: ‚Laß es dir doch leid sein, o Jehova, um dein Volk, und gib dein Erbteil nicht der Schmach hin, so daß Nationen über sie herrschen. Warum sollte man unter den Völkern sagen: „Wo ist ihr Gott?“?‘ 18 Und Jehova wird für sein Land eifern und wird seinem Volk Mitleid erweisen. 19 Und Jehova wird antworten und zu seinem Volk sprechen: ‚Siehe, ich sende euch das Korn und den neuen Wein und das Öl, und ihr werdet euch gewiß davon sättigen; und ich werde euch nicht mehr der Schmach unter den Nationen hingeben. 20 Und den Nordischen werde ich von euch weit entfernen, und ich werde ihn tatsächlich in ein wasserloses Land und eine wüste Einöde versprengen, mit seinem Gesicht zum östlichen Meer und seinem hinteren Teil zum westlichen Meer. Und sein Gestank wird gewiß aufsteigen, und der üble Geruch von ihm wird ständig aufsteigen; denn ER wird tatsächlich Großes tun in dem, was ER tut.‘
21 Sei nicht furchtsam, o Erdboden. Frohlocke und freue dich; denn Jehova wird tatsächlich Großes tun in dem, was ER tut. 22 Seid nicht furchtsam, ihr Tiere des freien Feldes, denn die Weidegründe der Wildnis werden bestimmt grünen. Denn der Baum wird tatsächlich seinen Fruchtertrag geben. Der Feigenbaum und der Weinstock sollen ihre leistungsfähige Kraft geben. 23 Und ihr, Söhne Zions, frohlockt und freut euch in Jehova, eurem Gott; denn er wird euch ganz bestimmt den Herbstregen in rechtem Maß geben, und er wird einen Regenguß auf euch herabsenden, Herbstregen und Frühlingsregen, wie zuerst. 24 Und die Dreschtennen sollen voll werden von [gereinigtem] Getreide, und die Kelterkufen sollen überfließen von neuem Wein und Öl. 25 Und ich will euch Ersatz leisten für die Jahre, die die Heuschrecke, die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke und der Kakerlak und die Raupe gefressen haben, meine große Streitmacht, die ich unter euch gesandt habe. 26 Und ihr werdet gewiß essen, essen und satt werden, und ihr werdet ganz bestimmt den Namen Jehovas, eures Gottes, preisen, der so wunderbar mit euch gehandelt hat; und mein Volk wird nicht auf unabsehbare Zeit beschämt sein. 27 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich in der Mitte Israels bin und daß ich Jehova bin, euer Gott, und es keinen anderen gibt. Und mein Volk wird nicht auf unabsehbare Zeit beschämt sein.
28 Und danach soll es geschehen, daß ich meinen Geist auf Fleisch von jeder Art ausgießen werde, und eure Söhne und eure Töchter werden tatsächlich prophezeien. Was eure alten Männer betrifft, Träume werden sie haben. Was eure jungen Männer betrifft, Visionen werden sie sehen. 29 Und sogar auf die Knechte und auf die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen.
30 Und ich will Wunder geben in den Himmeln und auf der Erde, Blut und Feuer und Rauchsäulen. 31 Sogar die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut vor dem Kommen des großen und furchteinflößenden Tages Jehovas. 32 Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft, sicher davonkommen wird; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem werden die Entronnenen sein, so wie Jehova gesprochen hat, und unter den Überlebenden, die Jehova beruft.“
Kapitel 3
3 „Denn siehe, in jenen Tagen und in jener Zeit, wenn ich die Gefangenen Judas und Jerusalems zurückführen werde, 2 will ich auch alle Nationen zusammenbringen und sie zur Tiefebene Josaphat hinabführen; und ich will dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Nationen zerstreuten; und mein Land verteilten sie. 3 Und über mein Volk warfen sie ständig Lose; und sie gaben gewöhnlich das männliche Kind um eine Prostituierte, und das weibliche Kind verkauften sie um Wein, damit sie trinken konnten.
4 Und auch ihr, o Tyrus und Sidon und all ihr Gegenden von Philistaa, was habt ihr mit mir zu tun? Ist das die Behandlung, die ihr mir vergeltet? Und wenn ihr mich so behandelt, werde ich eure Behandlung schnell, eilends auf euer Haupt zurückzahlen. 5 Weil ihr mein eigenes Silber und mein eigenes Gold genommen und ihr meine eigenen begehrenswerten, guten Dinge in eure Tempel gebracht habt 6 und ihr die Söhne Judas und die Söhne Jerusalems an die Söhne der Griechen verkauft habt, um sie weit von ihrem eigenen Gebiet zu entfernen, 7 siehe, ich wecke sie auf, [damit sie] von dem Ort [kommen], wohin ihr sie verkauft habt, und ich will eure Behandlung auf euer eigenes Haupt zurückzahlen. 8 Und ich will eure Söhne und eure Töchter in die Hand der Söhne Judas verkaufen, und sie sollen sie den Männern von Scheba verkaufen, einer fernen Nation; denn Jehova selbst hat [es] geredet.
9 Ruft dies aus unter den Nationen: ‚Heiligt Krieg! Weckt die starken Männer auf! Laßt sie heranrücken! Laßt sie heraufkommen, alle Kriegsmänner! 10 Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Lanzen. Was den Schwachen betrifft, er spreche: „Ich bin ein starker Mann.“ 11 Leistet Hilfe und kommt, all ihr Nationen ringsum, und tut euch zusammen.‘ “
An jenen Ort, o Jehova, bring deine Starken hinab.
12 „Mögen die Nationen aufgeweckt werden und heraufkommen zur Tiefebene Josaphat; denn dort werde ich sitzen, um alle Nationen ringsum zu richten.
13 Legt eine Sichel an, denn die Ernte ist reif geworden. Kommt, steigt herab, denn [die] Weinkelter ist voll geworden. Die Kelterkufen fließen tatsächlich über; denn ihre Schlechtigkeit ist ausnehmend groß geworden. 14 Mengen, Mengen sind in der Tiefebene der Entscheidung, denn nahe ist der Tag Jehovas in der Tiefebene der Entscheidung. 15 Sonne und Mond, sie werden sich gewiß verfinstern, und die Sterne, sie werden ihren Glanz tatsächlich zurückziehen. 16 Und Jehova wird aus Zion brüllen, und aus Jerusalem wird er seine Stimme erschallen lassen. Und Himmel und Erde werden gewiß erbeben; aber Jehova wird eine Zuflucht sein für sein Volk und eine Festung für die Söhne Israels. 17 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, euer Gott, der ich auf Zion, meinem heiligen Berg, weile. Und Jerusalem soll eine heilige Stätte werden; und was Fremde betrifft, sie werden es nicht mehr durchziehen.
18 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß die Berge von süßem Wein triefen werden, und die Hügel, sie werden von Milch fließen, und sogar alle Flußbetten Judas werden von Wasser fließen. Und ein Quell wird vom Haus Jehovas ausgehen, und er soll das Akazien-Wildbachtal bewässern. 19 Was Ägypten betrifft, eine wüste Einöde wird es werden; und was Edom betrifft, zur Wildnis einer wüsten Einöde wird es werden wegen der Gewalttat an den Söhnen Judas, in deren Land sie unschuldiges Blut vergossen. 20 Was aber Juda betrifft, es wird auf unabsehbare Zeit bewohnt werden und Jerusalem Generation um Generation. 21 Und ich will ihr Blut, das ich nicht für schuldlos erachtet hatte, als schuldlos erachten; und Jehova wird in Zion weilen.“
Jule | 06.26.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Joel, Text in der Bibel |
Jule
Joel 1 – 3
Joel 2:11-13
Noch ist es Zeit, zu Jehova umzukehren!
Der Aussppruch „zerreisst euer Herz und nicht die Kleider“, zeigt, worauf es Jehova ankommt. Er will keine Umkehr nur als ShowAct, sondern wahre Reue und echte Umkehr. Alles andere können wir uns schenken, denn diesmal ist es Jehova, der Gericht übt und im Gegensatz zu Menschen, können wir IHM nicht „Sand in die Agen streuen“!
Sind wir vieleicht durch das Drama auf dem diesjährigen BZK angespornt worden, von unserem falschen Lauf umzukehren und unser Leben und unsere Angelegenheiten wieder mit Jehova ins Reine zu bringen?
Dann herrscht wahre Freude – nicht nur im Himmel, sondern auch bei den Menschen, die uns kennen und besorgt um uns waren.
Ich habe mich beim Drama – wie immer – versucht, in die einzelnen Personen hineinzuversetzen. Ganz besonders in Nicks Bruder Thomas, um zu gucken, wo ich ganz persönlich mich verbessern kann. Und dabei ist mir etwas ganz Entscheidendes aufgefallen:
Thomas traute dem Frieden nicht. Er war sich nicht sicher, ob es sein Bruder Nick wirklich ernst meinte. Er hatte wohl Angst, dass Nick nur der Form halber zurück kam – weil er in der Welt versagt hatte und nicht, weil er eingesehen hatte, dass das, was er weggeworfen hatte, besser war.
Thomas konnte ja nicht sehen, was wir als Zuschauer gesehen haben – wir haben ja seine Gedanken und Gefühle gesehen. Ebenso, wie Jehova, sein Sohn Jesus, die Engel und die Gesalbten heute sehen können, ob sich ein Mensch wirklich geändert hat.
Aber an einem Punkt hätte Thomas erkennen können, dass es Nick mit seiner Umkehr ernst war: er hatte vor einer Umkehr gesagt „ich will alles tun, um die Dinge wieder zu bereinigen“. Das konnte Thomas natürlich nicht hören, aber er konnte sehen, dass Nick alles tat, um seine Fehler wieder gut zu machen.
Wenn es uns also ebenso ergeht wie Thomas, dass wir uns nicht so recht über die Umkehr unseres Bruders oder unserer Schwester freuen können, dann fragen wir uns doch bitte einmal „warum?“.
Und wenn wir – ebenso wie Thomas – nicht von der Aufrichtigkeit eines solchen „verlorenen Sohnes“ überzeugt sind, so schauen wir doch, ob er „Werke der Reue“ vollbringt. Was könnte dies z.B. sein?
Nehmen wir einmal an, ein Bruder oder eine Schwester war eine zeitlang von der Wahrheit abgeglitten und hat sogar ein Doppelleben geführt. In dieser Zeit ist derjenige leider auch nicht vor einer Falschanklage oder Falschaussage zurückgeschreckt und hat damit einem anderen sehr geschadet. Würde es nun reichen, dass er einiges von seinem falschen Verhalten „beichtet“, vielleicht sogar diese Lüge?
Nein!
Wenn wir so gehandelt hätten, dann müssten wir zum Gericht gehen und das klarstellen, dass wir zu der Zeit gelogen haben, dass unsere damalige Aussage nicht stimmt und nun die Wahrheit sagen. Auch, wenn das vielleicht für uns selbst strafrechtliche Folgen hätte.
Ist dies zuviel verlangt?
Nein!
Wenn wir wirklich ernsthaft zurückkommen wollen und die Dinge zwischen uns und Jehoa wirklich richtigstellen wollen, dann müssen wir den Schaden, den wir angerichtet haben, wieder gut machen. Wie hatte Nick gesagt? „Ich werde alles tun, um das wieder gut zu machen“.
Wenn wir dies tun, vollbringen wir Werke der Reue und dann „zerreissen wir unser Herz und nicht unsere Kleider“ und dann gelangen wir auch wieder in Gottes Liebe.
Ausserdem helfen wir dann unserem „Bruder“ (wie hier im Drama Thomas), sich mit allen anderen darüber zu freuen, dass wir „wieder zum Leben gekommen sind“!
Kommentar — 27. Juli 2009 @ 22:30
Thomas
Joel 1-3
Zitate von J.N.Darby
Im Wachtturm hieß es 1981:
Wo stehe ich momentan? Habe ich wirklich Gottes Gunst? „Gürtet euch, und schlagt euch an die Brust, ihr Priester. Heult, ihr Diener des Altars. Kommt herein, verbringt die Nacht in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes; denn dem Haus eures Gottes sind Getreideopfer und Trankopfer vorenthalten worden. 14 Heiligt eine Zeit des Fastens. Beruft eine feierliche Versammlung ein. Versammelt [die] älteren Männer, alle Bewohner des Landes, zum Haus Jehovas, eures Gottes, und schreit zu Jehova um Hilfe.“
Wie sieht es aus, mit meinem Leben? Ist Jehova wirklich in meinem Lebensmittelpunkt? Oder könnte der Allmächtige auch zu mir sagen :“Opfer sind vorenthalten worden“, weil ich eigentlich keine Opfer bringe, sondern nur zum Gottesdienst gehe, um dort mit Freunden Zeit zu verbringen? Ist mein „Gottesdienst“ nur eine „Scheinübung“, damit ich was auf dem „Berichtszettel“ schreiben kann?
Mal ehrlich: welche Opfer sollte ich bringen? Ist für Außenstehende klar erkennbar, dass ich Jehova diene und er mein Leben in allen Lebenslagen beeinflusst?
Wie könnte ich erwarten, dass der Allmächtige mich nicht richtet, wenn er doch durch Joel verspricht, sich mit seinem Volk und dann auch allen anderen Menschen zu Gericht anzunehmen??
Kommentar — 26. Juni 2010 @ 01:08
WT 15.09.1994
Gottes Propheten – Quellen der Ermunterung
12 Die Worte der Propheten Jehovas können für uns in unserem Predigtdienst eine große Ermunterung sein. Betrachten wir zum Beispiel die Prophezeiung Joels. Sie enthält Gerichtsbotschaften, die im neunten Jahrhundert v. u. Z. unter anderem an die abtrünnigen Israeliten gerichtet waren. Doch Joel wurde auch inspiriert, folgendes zu prophezeien: „Es [soll] geschehen, daß ich meinen Geist auf Fleisch von jeder Art ausgießen werde, und eure Söhne und eure Töchter werden tatsächlich prophezeien. Was eure alten Männer betrifft, Träume werden sie haben. Was eure jungen Männer betrifft, Visionen werden sie sehen. Und sogar auf die Knechte und auf die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen“ (Joel 2:28, 29). Das erfüllte sich an den Nachfolgern Jesu von Pfingsten 33 u. Z. an. Und welch eine großartige Erfüllung erleben wir in unserem Jahrhundert! Heute gibt es Millionen, die „prophezeien“, das heißt die Botschaft Jehovas verkündigen — und von diesen stehen weit über 600 000 im Vollzeitpredigtdienst als Pionier.
13 Viele Königreichsverkündiger sind junge Leute. Es ist für sie nicht immer leicht, mit Älteren über die Bibel zu sprechen. Manchmal bekommen jugendliche Diener Jehovas zu hören: „Ihr verschwendet eure Zeit mit dem Predigen“ und: „Ihr solltet lieber einer anderen Tätigkeit nachgehen.“ Junge Zeugen Jehovas könnten daraufhin taktvoll ihr Bedauern ausdrücken, daß der Betreffende so denkt. Ein jugendlicher Verkündiger der guten Botschaft zum Beispiel hält es für günstig, folgendes hinzuzufügen: „Ich glaube, daß es für mich von Nutzen ist, mit älteren Personen wie Ihnen zu sprechen, und ich tu’ es gern.“ Das Predigen der guten Botschaft ist natürlich alles andere als Zeitverschwendung. Leben steht auf dem Spiel. Durch Joel sagte Gott nämlich auch: „Es soll geschehen, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft, sicher davonkommen wird“ (Joel 2:32).
Kommentar — 3. August 2011 @ 19:44
WT 01.09.1981
Joels Vorhersagen über Jehovas Rache und Liebe
„DANACH soll es geschehen, daß ich meinen Geist auf Fleisch von jeder Art ausgießen werde, und eure Söhne und eure Töchter werden gewißlich prophezeien. Was eure alten Männer betrifft, Träume werden sie träumen. Was eure jungen Männer betrifft, Visionen werden sie sehen. Und sogar auf die Knechte und auf die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen“ (Joel 2:28, 29).
Diese beiden Verse sind zweifellos der bekannteste Teil der Prophezeiung Joels, da Petrus sie am Pfingsttag zitierte (Apg. 2:14-18). Doch das Buch Joel hat noch viel mehr zu sagen, obwohl diese Prophezeiung nur aus drei Kapiteln mit insgesamt 73 Versen besteht. Das Buch spricht auch von einer verheerenden Heuschreckenplage, auf die eine Hungersnot folgt, von einer Zeit der Reue und der Wiederherstellung und von der Vollstreckung der Rache Jehovas an den Nationen. In unserer Bibel erscheint Joel als der zweite der sogenannten Kleinen Propheten, die gewiß nicht ihrer Bedeutung nach als klein zu bezeichnen sind, sondern wegen der Länge ihres Buches.
Bei der Betrachtung der Prophezeiung Joels wird der biblische Grundsatz deutlich, daß die Botschaft das Wichtige ist, nicht die Person, die benutzt wird, um sie auszurichten. So ist über Joel, den Schreiber des Buches, nichts weiter bekannt, als daß er der Sohn Pethuels war. Die Bedeutung biblischer Namen ist oft sehr bezeichnend, und das trifft auch auf den Namen Joels und seines Vaters zu. „Pethuel“ bedeutet „Gott befreit“, und „Joel“ bedeutet „Jehova ist Gott“.
Aus dem Buch an sich geht hervor, daß Joel höchstwahrscheinlich zum Zweistämmereich Juda gehörte. Das wird dadurch angedeutet, daß in der Prophezeiung Juda und Jerusalem sowie der Tempeldienst in Jerusalem hervorgehoben werden.
Wann wurde diese Prophezeiung aufgezeichnet? Das läßt sich nicht eindeutig sagen. Mehrere Gelehrte nennen Daten zwischen dem 10. und dem 2. Jahrhundert v. u. Z. Gewichtige Anzeichen deuten auf die Zeit um 820 v. u. Z. hin. Dieses Datum scheint dadurch bestätigt zu werden, daß Israels frühe Feinde — Tyrus, Sidon, Philistäa, Edom und Ägypten — erwähnt werden, nicht aber spätere Feinde wie Assyrien und Babylon. Es wird auch durch den Platz angedeutet, den das Buch im hebräischen Kanon einnimmt.
Joels Stil spricht ebenfalls für den früheren Zeitpunkt. Viele halten seinen Stil für so elegant, daß sie seine Prophezeiung mit einem hochglanzpolierten Diamanten vergleichen. Ja, diese Prophezeiung ist von einer derartigen literarischen Qualität, daß einige Gelehrte sie den Schriften aller späteren Propheten voranstellen. Joels Aufzeichnungen sind sehr poetisch und weisen verschiedene Rhythmen auf. Der Prophet hatte auch eine Vorliebe für Vergleiche und bildliche Ausdrücke.
Die Glaubwürdigkeit der Prophezeiung Joels wurde von den Israeliten nie in Frage gestellt. Das Buch nahm schon früh einen ehrenhaften Platz in ihrem Kanon ein. Seine Echtheit wird nicht nur durch die Zitate bestätigt, die der Apostel Petrus und der Apostel Paulus daraus anführten, sondern auch durch die Erfüllung der Prophezeiungen über Tyrus, Philistäa und Edom (Apg. 2:14-18; Röm. 10:13).
PLAGE UND HUNGERSNOT
Joels Prophezeiung läßt sich in drei Teile gliedern. Der 1. Teil (1:1 bis 2:11) enthält eine zweifache Beschreibung einer Heuschreckenplage. Die erste Beschreibung zieht einen Vergleich mit vier Arten Heuschrecken, die Zähne und Kinnbacken wie Löwen haben. Joels Bericht darüber wird folgendermaßen kommentiert: „Die schreckliche Verheerung, die eine Heuschreckenplage für das landwirtschaftliche, wirtschaftliche und religiöse Leben eines Volkes mit sich bringt, wird mit fast wissenschaftlicher Genauigkeit geschildert, wie viele bezeugen, die eine solche Plage bereits erlebt haben.“
Wie uns Joel berichtet, wird alles aufgefressen, der Boden wird verheert, die Landwirte sind besorgt, und die Winzer heulen. Selbst die Haustiere seufzen, und die Rinder sind in Verwirrung. Kein Wunder, daß die Priester und die Diener im Hause Jehovas aufgefordert werden, zu heulen, die Nacht in Sacktuch zu verbringen, eine Zeit des Fastens zu heiligen und ‘zu Jehova um Hilfe zu schreien’! (Joel 1:14).
Die zweite Beschreibung der Heuschreckenplage beginnt mit dem Befehl, einen Ruf zur Alarmbereitschaft ergehen zu lassen: „Stoßt ins Horn in Zion, und erhebt ein Kriegsgeschrei auf meinem heiligen Berge.“ Dann folgt die Schilderung: „Wie starke Männer laufen sie. Wie Kriegsmänner ersteigen sie eine Mauer. . . . Sie stoßen einander nicht. Wie ein körperlich tauglicher Mann in seinem Lauf gehen sie unablässig; und sollten einige auch unter den Geschossen fallen, brechen die anderen den Lauf nicht ab. In die Stadt stürmen sie. Auf die Mauer rennen sie. Die Häuser ersteigen sie. Durch die Fenster gehen sie hinein wie der Dieb“ (Joel 2:1, 7-9).
An der hochsymbolischen Sprache Joels ist zu erkennen, daß wir seine Worte nicht als einen Bericht über ein Ereignis in der Vergangenheit, sondern als eine Prophezeiung aufzufassen haben. Worauf bezieht sich diese Prophezeiung? Die Tatsachen deuten darauf hin, daß sie sich durch die eifrige Zeugnistätigkeit erfüllt, die Jehovas Zeugen seit Anfang der 1920er Jahre durchführen. Jehovas Zeugen haben sich für die Christenheit als eine Plage erwiesen und sind wie ein gut geordnetes Heer vorgegangen.
REUE UND WIEDERHERSTELLUNG
Der 2. Teil der Prophezeiung Joels handelt von Reue und der darauf folgenden Wiederherstellung. In Joel 2:12-14 lesen wir: „Kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen und mit Fasten und mit Weinen und mit Klagen. Und zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider; und kehrt um zu Jehova, eurem Gott, denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte . . . Wer ist da, der weiß, ob er sich umwenden und tatsächlich Bedauern empfinden und danach Segen zurücklassen wird, ein Getreideopfer und ein Trankopfer für Jehova, euren Gott?“
Dieser Teil der Prophezeiung scheint sich auch besonders in der Neuzeit erfüllt zu haben, und zwar in bemerkenswerter Weise während des Ersten Weltkriegs, als Gottes Diener unreine Lippen hatten und Jehova über sie erzürnt war. Damals bereute Jehovas Volk und flehte zu Gott, was in Joel 2:17 mit den Worten gezeigt wird: „Laß es dir doch leid sein, o Jehova, um dein Volk, und gib dein Erbteil nicht der Schmach hin, so daß Nationen über sie herrschen. Warum sollte man unter den Völkern sprechen: ,Wo ist ihr Gott?‘?“ (Vergleiche Jesaja 12:1; 6:5.)
Die Voraussagen in Joel 2:21-27 und 3:18-21 handeln von den Früchten der Reue und verheißen eine Wiederherstellung. Nach den schrecklichen Erfahrungen in den Jahren des Ersten Weltkriegs ist Jehovas Volk tatsächlich geistig wiederhergestellt und in einen paradiesischen Zustand versetzt worden. (Siehe Jesaja 35.)
Aufgrund der Worte des Apostels Petrus (Apg. 2:14-18) kann kein Zweifel darüber bestehen, daß sich Joel 2:28, 29 am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. erfüllte. Es scheint aber, daß diese Prophezeiung noch eine weitere Erfüllung während der „letzten Tage“ des gesamten satanischen Systems der Dinge hat (2. Tim. 3:1). In der Neuzeit wurde besonders in den Jahren 1919 und 1922 Jehovas Geist ausgegossen, und zwar in Verbindung mit den beiden Kongressen, die von Jehovas ergebenem Volk in Cedar Point (Ohio, USA) veranstaltet wurden.
URTEILSVOLLSTRECKUNG
Wir kommen nun zum 3. Teil, der vom Gericht und von der Urteilsvollstreckung handelt (Joel 3:2-16, 19). In diesem Teil erfahren wir, warum Jehova über die Nationen erzürnt ist. Der Grund besteht in der Art und Weise, wie sie seine Diener behandelt haben. Sie zerstreuten sie unter die Nationen und machten sie zu Sklaven. Sie beraubten den Tempel Jehovas seines Goldes, seines Silbers und anderer begehrenswerter Dinge und brachten all dies in ihre eigenen Tempel. Sie taten den Söhnen Judas Gewalt an und vergossen unschuldiges Blut. Beachten wir, daß Jehova Gott diese grausame Behandlung so betrachtete, als sei sie ihm widerfahren, wie auch Jesus Christus Saulus von Tarsus erklärte, er habe ihn verfolgt, als er Jesu Nachfolger verfolgte (Apg. 9:5).
Nachdem Jehova die Nationen zur Rechenschaft gezogen hat, befiehlt er seinem Volk, seinen Tag der Rache anzukündigen und unter den Nationen auszurufen: „Heiligt Krieg! Weckt die starken Männer auf!“ Darauf folgt das Gegenteil von dem, was in Jesaja 2:2-4 und Micha 4:1-3 zu lesen ist, nämlich der Aufruf: „Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Lanzen. Was den Schwachen betrifft, er spreche: ,Ich bin ein starker Mann.‘ “ Sie werden aufgefordert, sich in die Tiefebene Josaphat zu begeben (dieser Name bedeutet „Jehova ist Richter“) (Joel 3:9-12).
Es folgt die Schilderung der Rache Jehovas an den Nationen. Die Sichel wird angelegt, um die verderbten Nationen zu ernten; sie sollen in die Weinkelter geworfen werden, die dadurch überfließt. Für dieses Vorgehen wird passenderweise zum Abschluß der Prophezeiung folgender überaus wichtige Grund genannt: „Ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, euer Gott, der ich auf Zion, meinem heiligen Berge, weile“ (Joel 3:17). Diese Prophezeiung gleicht dem, was in der Offenbarung über Harmagedon gesagt wird (Offb. 16:14-16; 19:15-21).
Das Buch Joel verherrlicht die Souveränität Jehovas, was daran zu erkennen ist, daß er über die ‘Trunkenbolde Judas’ (die Christenheit) die Heuschreckenplage sendet, die Nationen zu einem Krieg herausfordert und in der „Tiefebene Josaphat“ das Urteil an ihnen vollstreckt. In dieser Prophezeiung wird auch Jehovas große Barmherzigkeit hervorgehoben, denn wir lesen in Joel 2:13: „Kehrt um zu Jehova, eurem Gott, denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, und er wird gewißlich Bedauern empfinden wegen des Unglücks.“ Außerdem enthält das Buch den Befehl an Jehovas Volk, die Warnung vor seinem bevorstehenden Tag der Rache zu verkünden, indem es unter den Nationen ausruft: „Heiligt Krieg!“ Wir können froh sein, an dem Tag zu leben, an dem sich Jehova setzt, „um alle Nationen ringsum zu richten“ (Joel 3:9-12).
Kommentar — 3. August 2011 @ 19:45
Jule
Joel 1 – 3
Wieso hat das Buch Joel in der Hoffnung für Alle 4 Kapitel – bei uns aber nur 3? Gibt es dort eine andere Verszählung?
Joel 1 – Heuschrecken, die Vorboten von Gottes Strafgericht
Wie furchtbar!
Nicht nur, dass sie eine Hungersnot hatten und daher selbst kaum was essen konnten. Sie hatten auch nicht die Materialien für die erforderlichen Opfer. Denn es gab ja auch viele Getreideopfer für Jehova.
Ok, Tiere gab es noch und so hätte man zumindest diese Schlachtopfer bringen können. Aber die Menge reichte nicht. Und welchen Glauben muss es erfordert haben, den Stier, der vielleicht die Familie noch einigermaßen hätte ernähren können, zum Tempel zu bringen um das erforderliche Opfer darzubringen. Was für schlimme Zeiten!
Wissen wir eigentlich, wie gut wir es heute haben, dass diese ganzen Opfervorschriften aus dem mosaischen Gesetz für uns nicht mehr gelten? Dass wir keine materiellen Güter benötigen, um unseren Gott zu erfreuen?
Heute kann jeder Jehova ein annehmbares Opfer brinmgen, auch wenn er nichts mehr hat: denn wir opfern Jehova unsere Zeit, wir geben von unserer Kraft. Wir bringen IHM heute „die Frucht unserer Lippen als ein lebendiges Schlachtopfer dar“, indem wir über Jehova und sein Wort sprechen. Dies können wir zu jeder Zeit und an jedem Ort tun.
Wir werden niemals in so eine schlimme Lage kommen – solange wir Ausschau nach Gelegenheiten halten. Wenn wir – aus welchen Gründen auch immer – nicht in der Lage sind, offiziell von Haus zu Haus zu predigen, so haben wir immer noch die Möglichkeit, informell Zeugnis zu geben. Selbst dann, wenn unser Werk dort verboten ist, wo wir leben, oder wenn wir krank und bewegungsunfähig sind.
„Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg“. Und wenn wir Jehova lieben, dann werden wir einen Weg suchen – und auch finden – wie wir über all die wunderbaren Dinge reden können, „die wir gesehen und gehört haben“! Dann bringt uns nichts und niemand zum Schweigen. Sehr zum Ärger des Widersachers 😉
Ist dies nicht wundervoll?
Kommentar — 26. Juni 2012 @ 19:00
Jule
Joel 2 – Der Gerichtstag des Herrn
Wenn ich den letzten Teil so lese, kommen mir wieder die Anschuldigungen des Widersachers in den Sinn, als es um die Treue Hiobs ging. Er sagte ja sinngemäß zu Jehova, dass Hiob Gott nur dienen würde, weil dieser ihn segnet, indem er ihm Reichtum gibt und ihn beschützt.
Würde der Vers 26 nicht Satan dazu reizen, sich in seinem Vorwurf bestätigt zu fühlen?
Kommentar — 26. Juni 2012 @ 19:11
Jule
Joel 3 – Gott verheißt seinen Geist
Na, das ist aber kurz! Ist das Kapitel 3 bei uns auch so kurz – oder hat die Hoffnung für Alle das Kapitel 3 nur auf zwei Kapitel aufgeteilt?
Nein! Dies hier ist nur der Teil, der später von dem Apostel Petrus zu Pfingsten 33 u.Z. zitiert wird
Kommentar — 26. Juni 2012 @ 19:15
Jule
Joel 4 – Gott straft die Feinde Israels
Also doch nur aufgeteilt!
Wie wir zum Schluss sehen, macht Jehova zwischen Israel und Juda keinen Unterschied. Sie haben also keinen Grund, „sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen“.
Kommentar — 26. Juni 2012 @ 19:23
Jule
Joel
Joel 1 – warum ist „die Freude vom Haus des Herrn genommen“?
Die Freude ist vom Haus des Herrn genommen. Warum?
Jehova ist heilig und er kann in seinem Haus keine Unreinheit dulden. Wenn sie weiterhin so massiv sündigen, kann er nicht weiterhin unter ihnen sein.
Erinnern wir uns an die Einweihung der Stiftshütte und hinterher vom Tempel: die Herrlichkeit des Herrn kann herab und erfüllte den Tempel. Nun hat sie ihn verlassen.
Wie furchtbar!
Er hat sie nicht nur bestraft und ihnen seinen Segen entzogen, sondern ER hat sich angewidert aus ihrer Mitte entfernt.
Im Gegensatz dazu heißt es in Offenbarung, dass das Zeit Gottes bei den Menschen ist und er „bei ihnen wohnen“ wird (Offenbarung 21:3-4).
Warum?
Weil es dann keine Unreinheit mehr auf der Erde gibt.
weitere Gedanken aus den Vorjahren finden wir hier:
Kommentar — 1. Juli 2013 @ 08:03
Jule
Joel 2 – später zeigen die Niniviten dem Volk Gottes, wie es hätte besser handeln sollen
Dass Jehova dies ernst gemeint hat, erkennen wir, wenn wir das Buch Jona lesen. Denn die Niniviten tun genau das, was Jehova hier seinem Volk rät und er wendet seinen Grimm ab. Ob sie diese Prophezeiung kannten?
Wenn er schon ein fremdes Volk so gütig behandelt, um wieviel mehr hätte er es mit seinem eigenen getan!
weitere Gedanken aus den Vorjahren zu diesem Kapitel finden wir hier:
Kommentar — 1. Juli 2013 @ 08:16
Jule
Joel 3 und 4 – die richtige Einstellung und Motivation ist von großer Bedeutung
Ja, wir sollten uns entscheiden, auf der richtigen Seite Stellung zu beziehen, denn „der große Tag des Herrn ist nahe, ja er eilt sehr“ (NW).
Aber eigentlich sollten wir lieber „unser Herz zerreißen“, wie es im Kapitel 2 gesagt wird. Wir sollten Jehova nicht aus Berechnung dienen, weil wir ewiges Leben haben wollen, oder weil wir Angst vor der Strafe haben.
Wir sollten den Gott, den wir anbeten, gut kennen. Wer Jehova richtig kennenlernt und Erfahrungen mit ihm macht, der wird ihn lieben! Und aus dieser tiefen Liebe heraus werden wir zu jeder Zeit und in jedem Bereich unseres Lebens so handeln, dass er sich über uns freuen kann.
Dann brauchen wir auch keine Angst vor diesem „drohenden Tag Gottes“ haben und man muss uns auch nicht immer wieder die Dringlichkeit vor Augen führen. Denn wir tun dann das Rechte, weil uns unser Herz voller Liebe zu Jehova dazu drängt!
weitere Gedanken aus den Vorjahren dazu finden wir hier:
weiter geht es mit Jona
Kommentar — 1. Juli 2013 @ 08:29