1. Mose 33 – 36
Kapitel 33
33 Nach einiger Zeit erhob Jakob seine Augen und schaute, und da kam Esau und mit ihm vierhundert Mann. Demzufolge verteilte er die Kinder auf Lea und auf Rahel und auf die beiden Mägde, 2 und er stellte die Mägde und ihre Kinder zuvorderst und Lea und ihre Kinder hinter sie und Rahel und Joseph zuhinterst. 3 Und er seinerseits ging vor ihnen her und beugte sich dann siebenmal zur Erde nieder, bis er an seinen Bruder herankam.
4 Und Esau lief ihm entgegen, und er begann ihn zu umarmen und ihm um den Hals zu fallen und ihn zu küssen, und sie brachen in Tränen aus. 5 Dann erhob er seine Augen und sah die Frauen und die Kinder und sagte: „Wer sind diese bei dir?“, worauf er sprach: „Die Kinder, mit denen Gott durch seine Gunst deinen Knecht beschenkt hat.“ 6 Darauf traten die Mägde herzu, sie und ihre Kinder, und beugten sich nieder; 7 und auch Lea trat herzu und ihre Kinder, und sie beugten sich nieder, und danach trat Joseph herzu und Rahel, und sie beugten sich nieder.
8 Er sagte nun: „Was hast du mit diesem ganzen Wanderlager vor, dem ich begegnet bin?“ Darauf sprach er: „Um Gunst zu finden in den Augen meines Herrn.“ 9 Da sagte Esau: „Ich habe sehr vieles, mein Bruder. Was dein ist, bleibe dein.“ 10 Jakob aber sprach: „Nicht doch. Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen, so sollst du meine Gabe aus meiner Hand nehmen, denn ihrem Zweck entsprechend habe ich dein Angesicht gesehen, als ob ich Gottes Angesicht sähe, indem du mich mit Wohlgefallen aufgenommen hast. 11 Nimm bitte meine Segensgabe, die dir gebracht worden ist, weil Gott mir Gunst erwiesen hat und weil ich alles habe.“ Und er drängte ihn weiterhin, so daß er es nahm.
12 Später sagte er: „Laß uns aufbrechen und gehen, und laß mich vor dir hergehen.“ 13 Er aber sprach zu ihm: „Mein Herr weiß, daß die Kinder zart sind; und Schafe und Rinder, die säugen, sind in meiner Obhut, und sollte man sie einen einzigen Tag zu schnell treiben, so würde gewiß die ganze Kleinviehherde sterben. 14 Mein Herr möge bitte seinem Knecht vorausziehen, doch mich laß nach meiner Gemächlichkeit weitergehen, gemäß dem Schritt des Viehs, das vor mir ist, und gemäß dem Schritt der Kinder, bis ich zu meinem Herrn nach Seir kommen werde.“ 15 Da sagte Esau: „Laß mich dir bitte einige von den Leuten, die bei mir sind, zur Verfügung stellen.“ Darauf sprach er: „Wozu dies? Laß mich Gunst finden in den Augen meines Herrn.“ 16 Da kehrte Esau an jenem Tag seines Weges nach Seir zurück.
17 Und Jakob brach nach Sukkoth auf, und er baute sich dann ein Haus, und für seine Viehherde machte er Hütten. Darum gab er dem Ort den Namen Sukkoth.
18 Mit der Zeit kam Jakob wohlbehalten zur Stadt Sichem, die im Land Kanaan ist, als er von Paddan-Aram kam; und er schlug das Lager vor der Stadt auf. 19 Dann erwarb er sich für hundert Geldstücke von der Hand der Söhne Hamors, des Vaters Sichems, ein Stück Feld, wo er sein Zelt aufschlug. 20 Danach stellte er dort einen Altar auf und nannte ihn: Gott, der Gott Israels.
Kapitel 34
34 Dina nun, Leas Tochter, die sie Jakob geboren hatte, pflegte auszugehen, um die Töchter des Landes zu sehen. 2 Und Sichem, der Sohn Hamors, des Hiwiters, eines Vorstehers des Landes, bekam sie zu sehen, und dann nahm er sie und legte sich zu ihr und tat ihr Gewalt an. 3 Und seine Seele begann an Dina, der Tochter Jakobs, zu hängen, und er verliebte sich in die junge Frau und redete fortgesetzt überzeugend auf die junge Frau ein. 4 Schließlich sprach Sichem zu Hamor, seinem Vater: „Nimm mir dieses Mädchen zur Frau.“
5 Und Jakob hörte, daß er Dina, seine Tochter, verunreinigt hatte. Und seine Söhne waren gerade bei seiner Viehherde auf dem Feld; und Jakob schwieg, bis sie hereinkämen. 6 Später ging Hamor, Sichems Vater, zu Jakob hinaus, um mit ihm zu reden. 7 Und die Söhne Jakobs kamen vom Feld herein, sobald sie davon hörten; und die Männer fühlten sich verletzt und wurden sehr zornig, weil er eine schändliche Torheit gegen Israel begangen hatte, indem er bei Jakobs Tochter lag, während nichts dergleichen getan werden durfte.
8 Und Hamor redete dann mit ihnen, indem [er] sagte: „Was Sichem, meinen Sohn, betrifft, seine Seele hängt an eurer Tochter. Gebt sie ihm bitte zur Frau, 9 und geht Ehebündnisse mit uns ein. Eure Töchter werdet ihr uns geben, und unsere Töchter werdet ihr für euch nehmen. 10 Und ihr könnt bei uns wohnen, und das Land wird euch zur Verfügung stehen. Wohnt und treibt Handel darin, und werdet darin ansässig.“ 11 Dann sprach Sichem zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: „Möge ich Gunst finden in euren Augen, und was immer ihr mir sagen werdet, das werde ich geben. 12 Setzt das Heiratsgeld und die mir auferlegte Gabe recht hoch an, und ich will gemäß dem geben, was ihr mir sagt; nur gebt mir die junge Frau zur Ehefrau.“
13 Und Jakobs Söhne begannen, Sichem und Hamor, seinem Vater, trügerisch zu antworten und so zu reden, weil er Dina, ihre Schwester, verunreinigt hatte. 14 Und sie sprachen weiter zu ihnen: „Wir können so etwas unmöglich tun, unsere Schwester einem Mann zu geben, der eine Vorhaut hat, denn das ist eine Schmach für uns. 15 Nur unter dieser Bedingung können wir einwilligen, wenn ihr werdet wie wir, indem alles Männliche bei euch beschnitten wird. 16 Dann werden wir euch bestimmt unsere Töchter geben, und wir werden uns eure Töchter nehmen, und wir werden gewiß bei euch wohnen und e i n Volk werden. 17 Wenn ihr aber nicht auf uns hört, euch beschneiden zu lassen, so werden wir unsere Tochter nehmen und gehen.“
18 Und ihre Worte schienen in den Augen Hamors und in den Augen Sichems, des Sohnes Hamors, gut zu sein, 19 und der junge Mann zögerte nicht, die Bedingung zu erfüllen, denn er fand wirklich Gefallen an Jakobs Tochter, und er war der Ehrenwerteste des ganzen Hauses seines Vaters.
20 Da gingen Hamor und Sichem, sein Sohn, zum Tor ihrer Stadt und begannen zu den Männern ihrer Stadt zu reden, indem [sie] sprachen: 21 „Diese Männer sind uns gegenüber friedliebend. Somit mögen sie im Land wohnen und darin Handel treiben, da ja das Land vor ihnen weiträumig ist. Ihre Töchter können wir uns zu Frauen nehmen, und unsere eigenen Töchter können wir ihnen geben. 22 Nur unter dieser Bedingung werden die Männer einwilligen, bei uns zu wohnen und so e i n Volk zu werden, wenn alles Männliche bei uns beschnitten wird, so wie sie beschnitten sind. 23 Ihre Besitztümer und ihr Vermögen und all ihr Vieh, werden sie dann nicht uns gehören? Nur laßt uns einwilligen, damit sie bei uns wohnen.“ 24 Dann hörten alle, die durch das Tor seiner Stadt ausgingen, auf Hamor und auf seinen Sohn Sichem, und alle Männlichen ließen sich beschneiden, alle, die durch das Tor seiner Stadt ausgingen.
25 Es geschah jedoch, daß am dritten Tag, als sie dann Schmerzen erlitten, die beiden Söhne Jakobs, Simeon und Levi, Brüder der Dina, jeder daranging, sein Schwert zu nehmen und unvermutet in die Stadt zu gehen und alles Männliche zu töten. 26 Und Hamor und Sichem, seinen Sohn, töteten sie mit der Schärfe des Schwertes. Dann holten sie Dina aus dem Haus Sichems und gingen hinaus. 27 Die anderen Söhne Jakobs griffen die tödlich Verwundeten an und gingen daran, die Stadt zu plündern, weil man ihre Schwester verunreinigt hatte. 28 Ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden und ihre Esel und was in der Stadt war und was auf dem Feld war nahmen sie mit. 29 Und alle ihre Mittel des Unterhalts und alle ihre Kleinkinder und ihre Frauen führten sie gefangen weg, so daß sie alles plünderten, was in den Häusern war.
30 Darauf sprach Jakob zu Simeon und zu Levi: „Ihr habt mich in Verruf gebracht, indem ihr mich bei den Bewohnern des Landes zu einem Gestank macht, bei den Kanaanitern und den Perisitern, während ich an Zahl gering bin, und sie werden sich gewiß gegen mich versammeln und über mich herfallen, und ich werde bestimmt vertilgt werden, ich und mein Haus.“ 31 Darauf sagten sie: „Sollte jemand unsere Schwester wie eine Prostituierte behandeln?“
Kapitel 35
35 Nach diesem sprach Gott zu Jakob: „Steh auf, geh nach Bethel hinauf und wohne dort, und mache dort dem [wahren] Gott, der dir erschienen ist, als du von Esau, deinem Bruder, weggelaufen bist, einen Altar.“
2 Dann sagte Jakob zu seinen Hausgenossen und zu allen, die mit ihm waren: „Schafft die fremdländischen Götter weg, die in eurer Mitte sind, und reinigt euch und wechselt eure Überwürfe, 3 und wir wollen uns aufmachen und nach Bethel hinaufgehen. Und dort werde ich dem [wahren] Gott, der mir am Tag meiner Bedrängnis geantwortet hat, einen Altar machen, da er sich als der erwiesen hat, der auf dem Weg, den ich gegangen bin, mit mir gewesen ist.“ 4 So gaben sie Jakob alle fremdländischen Götter, die in ihren Händen waren, und die Ohrringe, die an ihren Ohren waren, und Jakob verbarg sie unter dem großen Baum, der nahe bei Sichem war.
5 Danach brachen sie auf, und der Schrecken Gottes kam über die Städte, die rings um sie her waren, so daß sie den Söhnen Jakobs nicht nachjagten. 6 Schließlich kam Jakob nach Lus, das im Land Kanaan ist, das heißt Bethel, er und alles Volk, das bei ihm war. 7 Dann baute er dort einen Altar und begann den Ort El-Bethel zu nennen, weil sich ihm dort der [wahre] Gott zu der Zeit geoffenbart hatte, als er von seinem Bruder weglief. 8 Später starb Debora, die Amme Rebekkas, und wurde unterhalb von Bethel unter einem stattlichen Baum begraben. Demzufolge gab er ihm den Namen Allon-Bachuth.
9 Gott erschien nun dem Jakob wiederum, während er aus Paddan-Aram kam, und segnete ihn. 10 Und Gott sagte dann zu ihm: „Dein Name ist Jakob. Nicht länger werde dein Name Jakob genannt, sondern Israel wird dein Name werden.“ Und er begann seinen Namen Israel zu nennen. 11 Und Gott sprach ferner zu ihm: „Ich bin Gott, der Allmächtige. Sei fruchtbar und werde zu vielen. Nationen und eine Versammlung von Nationen werden aus dir hervorgehen, und Könige werden aus deinen Lenden kommen. 12 Was das Land betrifft, das ich Abraham und Isa·ak gegeben habe, dir werde ich es geben, und deinem Samen nach dir werde ich das Land geben.“ 13 Danach fuhr Gott von ihm auf, an dem Ort, wo er mit ihm geredet hatte.
14 Demzufolge stellte Jakob eine Säule an den Ort, wo er mit ihm geredet hatte, eine Säule aus Stein, und er goß ein Trankopfer darauf aus und goß Öl darauf. 15 Und Jakob nannte den Namen des Ortes, wo Gott mit ihm geredet hatte, weiterhin Bethel.
16 Dann brachen sie von Bethel auf. Und als es noch eine gute Strecke Landes war, ehe man nach Ephrath kam, war Rahel im Begriff zu gebären, und sie hatte eine schwere Geburt. 17 Es geschah aber, als sie es schwer hatte bei der Geburt, daß die Hebamme zu ihr sagte: „Fürchte dich nicht, denn du wirst auch diesen Sohn haben.“ 18 Und als ihre Seele ausging (weil sie starb), gab sie ihm demzufolge den Namen Ben-Oni; aber sein Vater nannte ihn Benjamin. 19 So starb Rahel und wurde am Weg nach Ephrath, das heißt Bethlehem, begraben. 20 Daher stellte Jakob über ihrem Grab eine Säule auf. Das ist die Säule des Grabes Rahels bis auf diesen Tag.
21 Danach brach Israel auf und schlug sein Zelt in einiger Entfernung jenseits des Turms Eder auf. 22 Und es geschah, während Israel in jenem Land zeltete, daß Ruben einmal hinging und sich zu Bilha, der Nebenfrau seines Vaters, legte, und Israel erfuhr es.
So gab es denn zwölf Söhne Jakobs. 23 Die Söhne von Lea waren Ruben, Jakobs Erstgeborener, und Simeon und Levi und Juda und Issachar und Sebulon. 24 Die Söhne von Rahel waren Joseph und Benjamin. 25 Und die Söhne von Bilha, der Magd Rahels, waren Dan und Naphtali. 26 Und die Söhne von Silpa, der Magd Leas, waren Gad und Ascher. Dies sind die Söhne Jakobs, die ihm in Paddan-Aram geboren wurden.
27 Schließlich kam Jakob zu Isa·ak, seinem Vater, nach Mamre, nach Kirjath-Arba, das heißt Hebron, wo Abraham und auch Isa·ak als Fremdlinge geweilt hatten. 28 Und die Tage Isa·aks wurden hundertachtzig Jahre. 29 Danach verschied Isa·ak und starb und wurde zu seinem Volk versammelt, alt und mit Tagen gesättigt, und seine Söhne, Esau und Jakob, begruben ihn.
Kapitel 36
36 Und dies ist die Geschichte Esaus, das heißt Edoms.
2 Esau nahm sich Frauen von den Töchtern Kanaans: Ada, die Tochter Elons, des Hethiters, und Oholibama, die Tochter Anas, die Enkelin Zibeons, des Hiwiters, 3 und Basemath, Ismaels Tochter, die Schwester Nebajoths.
4 Und Ada gebar dann dem Esau Eliphas, und Basemath gebar Reuël,
5 und Oholibama gebar Jeusch und Jalam und Korah.
Dies sind die Söhne Esaus, die ihm im Land Kanaan geboren wurden. 6 Danach nahm Esau seine Frauen und seine Söhne und seine Töchter und alle Seelen seines Hauses und seine Viehherde und alle seine anderen Tiere und sein ganzes Vermögen, das er im Land Kanaan angesammelt hatte, und ging in ein Land, von seinem Bruder Jakob hinweg, 7 denn ihre Habe war für sie zu groß geworden, um beisammenzuwohnen, und das Land der Orte ihrer Fremdlingschaft konnte sie wegen ihrer Viehherden nicht erhalten. 8 So schlug Esau [seinen] Wohnsitz in der Berggegend Seir auf. Esau ist Edom.
9 Und dies ist die Geschichte Esaus, des Vaters Edoms, in der Berggegend Seir.
10 Dies sind die Namen der Söhne Esaus: Eliphas, der Sohn Adas, der Frau Esaus; Reuël, der Sohn Basemaths, der Frau Esaus.
11 Und die Söhne des Eliphas wurden Teman, Omar, Zepho und Gatam und Kenas. 12 Und Timna wurde die Nebenfrau des Eliphas, des Sohnes Esaus. Nach einiger Zeit gebar sie dem Eliphas den Amalek. Dies sind die Söhne Adas, der Frau Esaus.
13 Dies sind die Söhne Reuëls: Nahath und Serach, Schamma und Misa. Diese wurden die Söhne Basemaths, der Frau Esaus.
14 Und diese wurden die Söhne Oholibamas, der Tochter Anas, der Enkelin Zibeons, der Frau Esaus, indem sie dem Esau Jeusch und Jalam und Korah gebar.
15 Dies sind die Scheiche der Söhne Esaus: die Söhne des Eliphas, des Erstgeborenen Esaus: Scheich Teman, Scheich Omar, Scheich Zepho, Scheich Kenas, 16 Scheich Korah, Scheich Gatam, Scheich Amalek. Dies sind die Scheiche des Eliphas im Land Edom. Dies sind die Söhne von Ada.
17 Dies sind die Söhne Reuëls, des Sohnes Esaus: Scheich Nahath, Scheich Serach, Scheich Schamma, Scheich Misa. Dies sind die Scheiche Reuëls im Land Edom. Dies sind die Söhne von Basemath, der Frau Esaus.
18 Schließlich sind dies die Söhne Oholibamas, der Frau Esaus: Scheich Jeusch, Scheich Jalam, Scheich Korah. Dies sind die Scheiche von Oholibama, der Tochter Anas, der Frau Esaus.
19 Dies sind die Söhne Esaus, und dies sind ihre Scheiche. Er ist Edom.
20 Dies sind die Söhne Seirs, des Horiters, die Bewohner des Landes: Lotan und Schobal und Zibeon und Ana 21 und Dischon und Ezer und Dischan. Dies sind die Scheiche des Horiters, die Söhne Seirs, im Land Edom.
22 Und die Söhne Lotans wurden Hori und Hemam; und Lotans Schwester war Timna.
23 Und dies sind die Söhne Schobals: Alwan und Manahath und Ebal, Schepho und Onam.
24 Und dies sind die Söhne Zibeons: Aja und Ana. Das ist der Ana, der die heißen Quellen in der Wildnis fand, während er die Esel für Zibeon, seinen Vater, hütete.
25 Und dies sind die Kinder Anas: Dischon und Oholibama, die Tochter Anas.
26 Und dies sind die Söhne Dischons: Hemdan und Eschban und Jithran und Keran.
27 Dies sind die Söhne Ezers: Bilhan und Saawan und Akan.
28 Dies sind die Söhne Dischans: Uz und Aran.
29 Dies sind die Scheiche des Horiters: Scheich Lotan, Scheich Schobal, Scheich Zibeon, Scheich Ana, 30 Scheich Dischon, Scheich Ezer, Scheich Dischan. Dies sind die Scheiche des Horiters gemäß ihren Scheichen im Land Seir.
31 Dies nun sind die Könige, die im Land Edom regierten, bevor irgendein König über die Söhne Israels regierte. 32 Und Bela, der Sohn Beors, regierte dann in Edom, und der Name seiner Stadt war Dinhaba. 33 Als Bela starb, begann Jobab, der Sohn Serachs, aus Bozra an seiner Statt zu regieren. 34 Als Jobab starb, begann Huscham vom Land der Temaniter an seiner Statt zu regieren. 35 Als Huscham starb, begann Hadad, der Sohn Bedads, der die Midianiter auf dem Feld von Moab besiegte, an seiner Statt zu regieren, und der Name seiner Stadt war Awith. 36 Als Hadad starb, begann Samla aus Masreka an seiner Statt zu regieren. 37 Als Samla starb, begann Schaul aus Rehoboth am STROM an seiner Statt zu regieren. 38 Als Schaul starb, begann Baal-Hanan, der Sohn Achbors, an seiner Statt zu regieren. 39 Als Baal-Hanan, der Sohn Achbors, starb, begann Hadar an seiner Statt zu regieren; und der Name seiner Stadt war Pau, und der Name seiner Frau war Mehetabel, die Tochter Matreds, der Tochter Mesahabs.
40 Dies also sind die Namen der Scheiche Esaus gemäß ihren Familien, gemäß ihren Orten, nach ihren Namen: Scheich Timna, Scheich Alwa, Scheich Jetheth, 41 Scheich Oholibama, Scheich Ela, Scheich Pinon, 42 Scheich Kenas, Scheich Teman, Scheich Mibzar, 43 Scheich Magdiël, Scheich Iram. Das sind die Scheiche Edoms gemäß ihren Wohnsitzen im Land ihres Besitzes. Das ist Esau, der Vater Edoms.
weiter geht es mit 1. Mose 37 – 39
Jule | 01.11.09 | 1. Mose, ergänzender Stoff, Text in der Bibel |
Thomas
1.Mose 33 – 36
In Kapitel 33 Vers 31 und 14 zeigt Jakob ein gutes Beispiel – für ihn ist die Herde und die Kinder wichtiger als seine eigene Wünsche. Achten auf wir an die schwächsten Glieder unserer Familie?
In Kapitel 34 wenden sich zwei Brüder von Dina gegen die von ihrem Vater gemachten Verträge mit den Bewohnern Sichems. Ihr Handeln wird nicht nur sofort von Jakob verurteilt sondern auch später sich gegen sie wenden. Wie sehen wir Versprechen, die abgelegt wurden? Halten wir diese auch ein, wenn diese uns eigentlich “zum Schaden sind”?
Die beiden meinten, dass sie berechtigt gewesen wären, aus ihrer Sicht “Unrecht” zu bereinigen. Waren Sie dazu berechtigt? Nein – sie hätten warten müssen bzw. sich den gegebenen Verträgen unterzuordnen.
Kommentar — 11. Januar 2009 @ 23:42
Radio Tyrus
das Neueste von Radio Thyrus:
der gestohlene Vatersegen
Kommentar — 25. Januar 2010 @ 19:31
Jule
1. Mose 33 – 36
Kapitel 33: Die zwei Lager
1. Mose 32:7-8
1. Mose 33:1-2
Lea und ihre Söhne wurden vorgeschickt – damit im Fall der Fälle Rahel und ihre Kinder übrig bleiben.
Wie mag sich Lea und wie mögen sich ihre Kinder dabei gefühlt haben?
Kommentar — 13. Januar 2011 @ 03:10
Jule
1. Mose 33 – 36
1. Mose 33:12-17
Ein interessanter Aspekt für mich: obwohl sich Jakob wieder mit Esau versöhnt – also Frieden geschlossen – hatte, hatte er später keinen engen Umgang!
Eigentlich hatte ich das mit der Versöhnung immer so verstanden, als „müsse nun eitel Sonnenschein herrschen“ und beide so beglückt über die Versöhnung sein, dass sie nicht genug voneinander bekommen könnten.
Auf der anderen Seite: wenn wirklich schlimme Dinge passiert sind, dann haben sie auch tiefe Wunden hinterlassen. Wenn jemand mir über Jahre schadet und nun damit aufhört und sich bei mir dafür entschuldigt, dann nehme ich die Entschuldigung an und hege keinen Groll gegen die Person und werfe es ihr auch nicht immer wieder vor. Aber so etwas hat ja auch das – vielleicht zuvor enge und vertraute – Verhältnis zerstört und es wird sicherlich sehr lange dauern, bis man der Person wieder vertrauen kann. Sie kann nicht erwarten, dass das einst innige Verhältnis auf Knopfdruck wieder hergestellt ist. Man hat sich dann in der Hinsicht versöhnt, dass man wieder friedlich und freundlich miteinander umgeht!
Auf der anderen Seite hatten Jakob und Esau niemals ein inniges Verhältnis und warum sollte es nun auf einmal ganz eng werden?
Und sie hatten ja auch ganz unterschiedliche Ansichten: Jakob hatte schon immer Jehova von Herzen geliebt und es sehr ernst genommen, so zu leben, wie es Gott gefällt. Für Esau hingegenar die Anbetung Jehovas nur ein Nebenschauplatz gewesen. Sie hatten eigentlich keine Gemeinsamkeiten, außer der, dass sie Geschwister waren. Wie wir aus Erfahrung wissen, suchen wir uns unsere Freunde unter denen, die ebenso denken wie wir, die die gleichen Werte haben. Dies traf auf Esau nicht zu. Wenn er nicht sein Bruder gewesen wäre, hätte Jakob sicherlich überhaupt keinen Umgang mit ihm gehabt.
Könnten wir uns vorstellen, dass Jehova nun – nach dieser Versöhnung – von Jakob erwartet hätte, dass er in Esaus Nähe zog?
Kommentar — 11. Januar 2012 @ 10:46
Jule
1. Mose 34:1
Bei uns heißt es ja, dass sie mit ihnen auszugehen „pflegte“. Wie wird der Text woanders übersetzt?
Luther:
Elberfelder:
Schlachter:
Kommentar — 12. Januar 2012 @ 23:34
Jule
1. Mose 34:1-12
Irgendwie ganz anders, als ich es in Erinnerung hatte:
Mir ist so, als hätte Dina sich unter den Töchtern des Landes Freunde gesucht und bei den vielen Unternehmungen hatte sie auch Sichem kennen gelernt. Er hatte sich in sie verliebt und sie war etwas zu naiv und hatte daher unbewußt mit seinen Gefühlen gespielt. Er verstand ihre Zeichen falsch und drängte sie, mit ihm zu schlafen. Vielleicht wollte sie ja auch und hatte nur nein gesagt, weil sie wußte, dass dies nicht in Ordnung wäre.
Elberfelder:
Fakt ist, dass der Mann sie aufrichtig liebte und nirgendwo davon die Rede ist, dass Dina selbst ihn nicht heiraten wollte. Hier ist nur die Rede davon, dass es ihren Brüdern nicht paßte, da sie die Familienehre verletzt sahen. Von Jakob wird dies nicht gesagt.
Fakt ist auch, dass Sichem – zumindest hinterher – so handelt, wie es Jehova erwartet. Wenn wir uns an das Gesetz erinnern, dass Jehova dem Volk gab, dann gibt es genau diese Anweisung für so einen Fall: falls das Mädchen noch nicht verlobt ist, soll der Mann sie heiraten. Ich kann mich noch erinnern, wie sehr mich dieser Gedanke vor einigen Jahren beim Lesen dieses Gesetzes abgestoßen hatte!
Was war also eigentlich genau passiert und wie dachte Jehova über diese Sache?
Dina war nicht ganz schuldlos, sie schien nichts gegen eine Ehe gehabt zu haben und Sichem liebte sie so sehr und besaß genügend Anstand, die Sache auf eine gottgefällige Weise zu regeln.
Von den Brüdern Dinas kann man dies leider nicht sagen – und das, obwohl sie Jehovas Diener waren…
Kommentar — 13. Januar 2012 @ 00:47
Jule
1. Mose 34:30-31
Irgendwie scheinen solche Gefühle keine besonders guten Folgen nach sich zu ziehen. Sie führen nur zu viel Unglück.
In einer ähnlichen Situation befand sich später auch Absalom, der die Vergewaltigung seiner Schwester durch seinen Bruder gerächt hatte. Auch er regte sich darüber auf, dass niemand die Tat sühnte – wobei Tamar im Gegensatz zu Dina unter der Schande zusammenbrach und jegliche Lebensfreude verloren hatte. Außerdem tötete Absalom nur den Vergewaltiger und brachte keine Unschuldigen um. Trotzdem brachte seine Rachetat viel Leid über seine Familie
Hier auch ein Gegensatz zwischen Sichem und Amnon: er wollte es wieder gut machen und stand zu dem was er getan hatte – obwohl er kein Anbeter Jehovas war. Absalom hingegen stieß seine Schwester nach der Tat zurück und beschimpfte sie und löste damit erst ein Trauma in ihr aus.
Irgendwie schon erschreckend, dass hier jemand, der nicht den wahren Gott anbetete, sich besser und gottgefälliger verhält, als diejenigen, die scheinbar Jehova dienen
Kommentar — 13. Januar 2012 @ 01:01
Jule
1.Mose 33 – 36
1. Mose 33 – wird hier bereits die Grundlage für die Eifersucht auf Joseph gelegt?
In der Folge „Biblische Gestalten – Jakob“ sagt Ruth Lapide, dass hier bereits die Eifersucht auf Joseph geschürt wird: Jakob lässt die Frauen und Kinder in Gruppen gehen, in der Reihenfolge, wie sie ihm am Herzen liegen. Erst die Mägde mit ihren Kindern, dann Lea mit ihren Kindern und ganz zum Schluß Rahel mit Joseph. Sie sagt, dass die Kinder dies ja auch mitbekommen haben. Stimmt dies?
Wenn wir in Betracht ziehen, dass Jakob 20 Jahre bei Laban lebte, nach 7 Jahren heiratete und direkt das erste Kind folgte, so wird der Älteste gut 12 Jahre alt gewesen sein. Ein Alter, in dem man sehr wohl eine Menge mitbekommt. Es ist schon fast die Pubertät, in der die Kinder sich selbst definieren. Was für ein Selbstwertgefühl mögen wohl solche Kinder haben, die hier vorgehen müssen, dem Leben und Wohlergehen des Jüngsten geopfert werden sollen?
Vielleicht erklärt dies auch, warum sie nur auf Joseph eifersüchtig sind und nicht so sehr auf Benjamin – denn dieser wird ja erst später geboren. Vielleicht sehen sie hier nicht ganz den Zusammenhang, dass dieser besonders geschont wird, weil er der Sohn der geliebten Frau ist, sondern denken, es läge an Joseph als Person an sich. Außerdem verliert Benjamin bei der Geburt seine Mutter und wird dann sicherlich anders aufgezogen als Joseph. Er ist den Geschwistern vielleicht näher als Joseph, da er von ihrer eigenen Mutter und den Mägden großgezogen wird.
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:
Kommentar — 14. Januar 2013 @ 19:52
Jule
1. Mose 34 – von wem ging die Sache mit der angeblichen Verbrüderung aus?
Diese Sache mit Sichem und Dina ist immer noch sehr verworren für mich: hatte Sichem Dina nach ihrer Entehrung gleich da behalten, oder ist sie bereits mit ihm verheiratet, als die Brüder die Stadt überfallen?
Und dieses „Abkommen“ – ist Jakob eigentlich dabei? Eigentlich kann es ja nicht in seinem Interesse sein, dass sich die Völker vermischen. Vielleicht hätte er bei Dina eine Ausnahme gemacht, da sich Sichem die Tochter bereits zur Frau genommen hatte. Aber hätte er wirklich Interesse daran gehabt, dass sich seine Söhne Frauen aus diesem Volk nehmen? Jakob ist doch sehr gottesfuerchtig, er selbst war ja nicht nur wegen Esau geflohen, sondern auch um sich eine Frau zu suchen, ebenso wie sein Vater Isaak keine Frau aus den Völkern des Landes nahm, sondern unter Anbetern Jehovas suchte.
Aber wenn Jakob garnichts von diesen Verhandlungen wusste, dann müssen sich doch Sichem und sein Vater gewundert haben, dass die Brüder die Verhandlungen übernahmen?
Fakt bleibt, dass eine Vergewaltigung nichts Tolles ist, auch nicht, wenn Dinah nicht so ganz dagegen war und dass das Vorgehen der Brüder schlecht ist. Auch dann, wenn Jakob jetzt keine Angst vor der Rache der umliegenden Völker haben müßte. Wenn Jehova ihren Tod gewollt hätte, so hätte er dies bestimmt Jakob auch so gesagt.
Warum gehen die Brüder so rabiat vor und warum nehmen sie die Dinge in ihre Hand, auch wenn es nicht ihre Aufgabe war? Es scheint wohl in der Familie zu liegen, mit Eigeninitiative die Kompetenzen zu überschreiten: Sarah beendet die Kinderlosigkeit auf ihre Weise, später besteht sie darauf, dass Hagar weggeschickt wird. Rebekka nimmt das mit dem Segen selbst in die Hand und trickst ihren Mann aus. Laban macht was er will und haut Jakob übers Ohr. Sicherlich sind diese Geschichten auch immer wieder im Familienkreis erzählt worden und nicht jeder zieht die gleichen Schlüsse daraus. Vielleicht dachten sie, ebenso entschlossen wie Sarah und Rebekka handeln zu müssen?
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:
Kommentar — 14. Januar 2013 @ 20:12
Jule
1. Mose 35 – wieso ist Rebekkas Amme bei ihnen?
Wieso war die Amme von Rebekka mit ihnen unterwegs gewesen? Hatte sie sie ihrem Sohn Jakob mitgegeben, als er vor Esau floh? Aber warum?
Viel wahrscheinlicher ist, dass diese Amme damals nicht mit Rebekka mitging, als diese heiratete vielleicht hatte ihr Vater ja noch weitere Kinder als sie und ihren Bruder Laban und benötigte die Amme deshalb weiterhin. Vielleicht hat diese Amme sich später auch um Jakobs Kinder gekümmert und ist deshalb mit Jakob und seiner Familie weggezogen, als diese vor Laban flohen.
Aber irgendwelche Frauen hatte Rebekka doch mitgenommen, als sie zu ihrem künftigen Mann zog. Was waren das für Frauen?
Kommentar — 14. Januar 2013 @ 20:23
Jule
1. Mose 36 – Die Nachkommen Esaus
Warum ist es für uns heute so wichtig, die genaue Abstammungslinie zu kennen, die von Esau ausgeht?
Auf der anderen Seite finde ich sehr interessant, dass es hier Esau ist, der aus dem Land wegzieht, als es nicht mehr für seine und Jakobs große Familie reicht. Es zeigt mir, dass er seinem Bruder wirklich nichts mehr nachträgt, denn sonst hätte er diesen aufgefordert, aus dem Land wegzuziehen.
Kommentar — 14. Januar 2013 @ 20:33