Psalm 145 – 147

Psalm 145

´Ein Lobpreis, von David.

? (´Áleph)

145 Ich will dich erheben, o mein Gott und König,
Und ich will deinen Namen segnen auf unabsehbare Zeit, ja für immer.

? (Beth)

 2 Den ganzen Tag will ich dich segnen,
Und ich will deinen Namen preisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer.

? (Gímel)

 3 Jehova ist groß und sehr zu preisen,
Und seine Größe ist unerforschlich.

? (Dáleth)

 4 Generation um Generation wird deine Werke loben,
Und deine Machttaten werden sie kundtun.

? (He´)

 5 Die herrliche Pracht deiner Würde
Und die Dinge deiner wunderbaren Werke, damit will ich mich befassen.

? (Waw)

 6 Und sie werden von der Stärke deiner eigenen furchteinflößenden Dinge sprechen;
Und was deine Größe betrifft, ich will sie verkünden.

? (Sájin)

 7 Bei der Erwähnung der Fülle deiner Güte werden sie übersprudeln,
Und deiner Gerechtigkeit [wegen] werden sie jubeln.

? (Cheth)

 8 Jehova ist gnädig und barmherzig,
Langsam zum Zorn und groß an liebender Güte.

? (Teth)

 9 Jehova ist gut gegen alle,
Und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke.

? (Jodh)

10 All deine Werke werden dich lobpreisen, o Jehova,
Und deine Loyalgesinnten werden dich segnen.

? (Kaph)

11 Von der Herrlichkeit deines Königtums werden sie sprechen,
Und von deiner Macht werden sie reden,
? (Lámedh)

12 Um den Menschensöhnen seine Machttaten bekanntzumachen
Und die Herrlichkeit der Pracht seines Königtums.

? (Mem)

13 Dein Königtum ist ein Königtum für alle unabsehbaren Zeiten,
Und deine Herrschaft währt durch alle sich folgenden Generationen hindurch.

? (Ssámech)

14 Jehova stützt alle Fallenden
Und richtet auf alle Niedergebeugten.

? (`Ájin)

15 Auf dich schauen hoffnungsvoll die Augen aller,
Und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit.

? (Pe´)

16 Du öffnest deine Hand
Und sättigst das Begehren alles Lebenden.

? (Za·dhe)

17 Jehova ist gerecht in all seinen Wegen
Und loyal in all seinen Werken.

? (Qoph)

18 Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen,
Allen, die ihn in Wahrhaftigkeit anrufen.

? (Resch)

19 Das Begehren derer, die ihn fürchten, wird er ausführen,
Und ihren Hilferuf wird er hören, und er wird sie retten.

? (Schin)

20 Jehova behütet alle, die ihn lieben,
Aber alle Bösen wird er vertilgen.

? (Taw)

21 Mein Mund wird den Lobpreis Jehovas reden;
Und alles Fleisch segne seinen heiligen Namen auf unabsehbare Zeit, ja für immer.

Psalm 146

146 Preiset Jah!
Preise Jehova, o meine Seele.

 2 Ich will Jehova zeit meines Lebens preisen.
Ich will meinem Gott Melodien spielen, solange ich bin.

 3 Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle
Noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt.

 4 Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Erdboden;
An jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich.

 5 Glücklich ist der, der den Gott Jakobs zu seiner Hilfe hat,
Dessen Hoffnung auf Jehova, seinen Gott, [gerichtet] ist,
 6 Der Himmel und Erde gemacht hat,
Das Meer und alles, was darin ist,
Der Wahrhaftigkeit bewahrt auf unabsehbare Zeit,
 7 Der für die Übervorteilten Gericht übt,
Der Brot gibt den Hungrigen.
Jehova macht die Gebundenen frei.

 8 Jehova öffnet [die Augen der] Blinden;
Jehova richtet auf die Niedergebeugten;
Jehova liebt die Gerechten.

 9 Jehova behütet die ansässigen Fremdlinge;
Dem vaterlosen Knaben und der Witwe hilft er auf,
Aber den Weg der Bösen krümmt er.

10 Jehova wird König sein auf unabsehbare Zeit,
Dein Gott, o Zion, für Generation um Generation.
Preiset Jah!

Psalm 147

Preiset Jah,
Denn es ist gut, unserem Gott Melodien zu spielen;
Denn es ist lieblich — Lobpreis ziemt sich.

 2 Jehova baut Jerusalem;
Die Versprengten Israels bringt er zusammen.

 3 Er heilt, die gebrochenen Herzens sind,
Und verbindet ihre schmerzhaften Stellen.

 4 Er zählt die Zahl der Sterne;
Sie alle ruft er mit [ihrem] Namen.

 5 Unser Herr ist groß und ist reich an Macht;
Sein Verstand ist unermeßlich.

 6 Jehova hilft den Sanftmütigen auf;
Er erniedrigt die Bösen zur Erde.

 7 Singend antwortet Jehova mit Danksagung,
Spielt unserem Gott Melodien auf der Harfe,
 8 IHM, der die Himmel mit Wolken bedeckt,
IHM, der Regen bereitet für die Erde,
IHM, der die Berge grünes Gras sprossen läßt.

 9 Den Tieren gibt er ihre Nahrung,
Den jungen Raben, die fortwährend rufen.

10 Nicht an der Kraft des Rosses hat er [seine] Lust,
Noch findet er Gefallen an den Beinen des Mannes.

11 Jehova findet Gefallen an denen, die ihn fürchten,
An denen, die auf seine liebende Güte harren.

12 Lobe Jehova, o Jerusalem.
Preise deinen Gott, o Zion.

13 Denn er hat die Riegel deiner Tore stark gemacht;
Er hat deine Söhne in deiner Mitte gesegnet.

14 Er setzt Frieden in dein Gebiet;
Mit dem Fett des Weizens sättigt er dich unablässig.

15 Er sendet seine Rede zur Erde;
Mit Eile läuft sein Wort.

16 Er gibt Schnee wie Wolle;
Reif streut er so wie Asche.

17 Er wirft sein Eis wie Brocken.
Wer kann bestehen vor seiner Kälte?

18 Er sendet sein Wort aus und schmilzt sie.
Er läßt seinen Wind blasen;
Die Wasser rieseln.

19 Er tut sein Wort Jakob kund,
Seine Bestimmungen und seine richterlichen Entscheidungen Israel.

20 Er hat keiner anderen Nation so getan;
Und was [seine] richterlichen Entscheidungen betrifft, sie haben sie nicht gekannt.
Preiset Jah!

Jule | 05.29.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel |

11 Comments »

  1. Jule

    Psalm 145 – 147

    Psalm 145:5-7

    Die herrliche Pracht deiner Würde
    Und die Dinge deiner wunderbaren Werke, damit will ich mich befassen.

    ? (Waw)

    6 Und sie werden von der Stärke deiner eigenen furchteinflößenden Dinge sprechen;
    Und was deine Größe betrifft, ich will sie verkünden.

    ? (Sájin)

    7 Bei der Erwähnung der Fülle deiner Güte werden sie übersprudeln,
    Und deiner Gerechtigkeit [wegen] werden sie jubeln.

    ja, wir haben wirklich allen Grund, unseren wundervollen Schöpfer und unseren liebevollen himmlischen Vater zu preisen.

    Drängt uns unser Herz dazu?

    Wir wissen ja „aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ *freu*

    Psalm 145:14

    Jehova stützt alle Fallenden
    Und richtet auf alle Niedergebeugten.

    was für ein wundervoller tröstlicher Gedanke. Haben wir dies schon einmal am eigenen Leib erlebt?

    Wenn ja, dann sind wir sehr gesegnet!

    Psalm 145:16

    Du öffnest deine Hand
    Und sättigst das Begehren alles Lebenden.

    lassen wir uns dies doch einmal so richtig auf der Zunge zergehen…

    Psalm 145:18-20

    Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen,
    Allen, die ihn in Wahrhaftigkeit anrufen.

    ? (Resch)

    19 Das Begehren derer, die ihn fürchten, wird er ausführen,
    Und ihren Hilferuf wird er hören, und er wird sie retten.

    ? (Schin)

    20 Jehova behütet alle, die ihn lieben,
    Aber alle Bösen wird er vertilgen.

    merken wir uns doch solche Verse! Lernen wir sie auswendig, damit wir in Zeiten der Not davon zehren können!

    Psalm 145:21

    Mein Mund wird den Lobpreis Jehovas reden;
    Und alles Fleisch segne seinen heiligen Namen auf unabsehbare Zeit, ja für immer.

    was redet mein Mund???

    Psalm 146:1-2

    Preiset Jah!
    Preise Jehova, o meine Seele.

    2 Ich will Jehova zeit meines Lebens preisen.
    Ich will meinem Gott Melodien spielen, solange ich bin.

    Psalm 147:11

    Jehova findet Gefallen an denen, die ihn fürchten,
    An denen, die auf seine liebende Güte harren.

    zählen wir zu diesen Personen?

    Kommentar — 17. Juni 2009 @ 11:42

  2. Thomas

    Psalm 145-147
    Zitate von J.N.Darby


    Psalm 145 geht in seinen Gedanken schon ins Tausendjährige Reich über, wenn die Drangsal vorüber ist und die volle Befreiung gefeiert werden kann. Wir hören Christum im Geiste, vielleicht sogar in Person, in der Mitte Israels Lobgesänge für Jehova anstimmen und solche in den Herzen der Menschen erwecken. Obgleich daher dieser Psalm nur der Absicht, Jehova zu preisen, Ausdruck gibt, trägt er doch den Charakter eines Wechselgesanges.
    Zuerst drückt der Psalmist seine eigene Absicht aus, Jehova zu preisen, und zwar immer und ewiglich. „Reden will ich von der herrlichen Pracht deiner Majestät.“ Man sieht, sein Herz ist mit Lob und Preis erfüllt und redet davon. Dann heißt es: „Und sie (die Menschen) werden sprechen von der Kraft deiner furchtbaren Taten, und deine Großtaten werde ich erzählen. Das Gedächtnis deiner großen Güte werden sie hervorströmen lassen und deine Gerechtigkeit Jubelnd preisen.“ Da er hier an die Güte erinnert worden ist, bricht er ab – und das ist wunderschön -, um von dieser Güte zu reden, denn „aus der Fülle des Herzens redet der Mund“. Dann heißt es weiter: „Es werden dich loben, Jehova, alle deine Werke, und deine Frommen werden dich preisen“, und zwar wird der Gegenstand ihres Rühmens die Herrlichkeit des Reiches und die Macht Jehovas sein, um den Menschenkindern kundzutun Seine Machttaten und die prachtvolle Herrlichkeit Seines Reiches; und dieses Reich ist ein ewiges Reich. In den Versen 14 – 20 wird dann der Charakter Jehovas entfaltet. In Vers 21 wiederholt der Psalmist den Vorsatz seines Herzens, das Lob Jehovas auszusprechen. Es ist, als ob der Mensch Christus hier redete. Er sagt: „Mein Gott“ (V. 1); und Jehova wird als König betrachtet. Im allgemeinen rühmt hier der Anführer des Lobes das, was Jehova Selbst ist, während die übrigen mehr die äußere Größe und die Machttaten Gottes preisen, obwohl auch jener von den Wundertaten Jehovas redet; doch ist sein Herz vor allem von der Größe, Herrlichkeit und Majestät Jehovas (V. 3. 5. 8. 9) und von Seinen Wegen und Handlungen der Gnade (V. 14 – 19) erfüllt. Wir finden also in diesem Psalm den Anführer des Lobes, ferner die Heiligen (den jüdischen Überrest) und schließlich die Menschenkinder im allgemeinen. Das ist von großem Interesse, denn es ist der Messias, der Sein Wort erfüllt: „Von dir ist mein Lobgesang in der großen Versammlung“ (Ps 22, 25). Und wie erfüllt ist Sein Herz von diesem Lobgesang! Jehovas Reich ist jetzt errichtet, und der Messias lobsingt Ihm zuerst in der Mitte Israels, dann die so wunderbar bewahrten Heiligen, und endlich stimmt, von ihnen angeleitet, die ganze Erde ein in das Lob Jehovas und preist Seine Wunderwerke.

    Psalm 146 bildet die Einleitung zu den Lobgesängen, die den Schluss des ganzen Buches der Psalmen bilden. Das Herz strömt über vom Lobe Jehovas als des Gottes Jakobs, und verkündet, was Er ist und wie gut es ist, auf Ihn zu vertrauen, den Schöpfer aller Dinge, der den Bedrückten Recht schafft, die Niedergebeugten aufrichtet, die Gerechten liebt und den Weg der Gesetzlosen krümmt. „Jehova wird regieren in Ewigkeit, dein Gott, Zion, von Geschlecht zu Geschlecht.“

    In Psalm 147 sehen wir die Heiligen in Jerusalem, in Zion, um Jehova zu preisen, und zu verkündigen, was Er ist. Er ist ihr Gott, der Jerusalem baut und die Vertriebenen Israels sammelt, der da heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und ihre Wunden verbindet. In den Versen 4 – 6 wird Seine Größe und Güte gefeiert, aber auch Sein Gericht gerühmt, und in den folgenden Versen Seine Güte, wie sie sich in der Segnung der Erde kundgibt, besungen. Jehova hat nicht Wohlgefallen an natürlicher Kraft, sondern an denen, die Ihn fürchten. In Vers 12 wendet sich das Lob wieder Seiner gnädigen Handlungsweise mit Jerusalem zu. Die Verse 15 – 18 zeigen, wie Er in Seiner Macht die Naturereignisse leitet.

    Im Wachtturm hieß es einmal:

    Jehova gebührt ewiger Lobpreis
    „Den ganzen Tag will ich dich segnen, und ich will deinen Namen preisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer“ (PSALM 145:2).
    JEHOVAS loyaler Diener David hatte viele Gründe, Gott zu preisen. Dieser bekannte König des Volkes Israel kannte Jehovas Größe und Güte und wußte, daß dessen Königtum ewig währt. Dem Höchsten gebührt Lobpreis dafür, daß er das Begehren alles Lebenden befriedigt und seinen treuen Dienern Barmherzigkeit erweist.
    Solchen Lobpreis brachte David im 145. Psalm Gott dar. Die Anfangsbuchstaben der Verse dieses akrostichischen Psalms entsprechen im Hebräischen den aufeinanderfolgenden Buchstaben des Alphabets; nur ein Buchstabe (Nun) wurde ausgelassen. Die akrostichische Form war vielleicht eine Gedächtnisstütze. Der 145. Psalm rühmt Jehova zum Beispiel mit den Worten: „Den ganzen Tag will ich dich segnen, und ich will deinen Namen preisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer“ (Psalm 145:2). Aber wie sollte dieser Psalm uns berühren? In welcher Hinsicht kann er uns in bezug auf unser Verhältnis zu Gott eine Hilfe sein? Um das festzustellen, betrachten wir zunächst die Verse 1 bis 10.
    Jehovas Größe — unerforschlich
    David war ein König, doch erkannte er an, daß Jehova als Souverän über ihm stand, indem er sagte: „Ich will dich erheben, o mein Gott und König, und ich will deinen Namen segnen auf unabsehbare Zeit, ja für immer“ (Psalm 145:1). Mit derselben Ehrfurcht erheben Jehovas Zeugen den Namen Gottes und preisen ihn auf der ganzen Erde. Die Beteiligung an dieser Tätigkeit bereichert unser Leben. Wie David schulden wir Jehova, ‘unserem Gott und König’, Gehorsam und Unterwürfigkeit. Und das zu Recht! Er ist der „König der Ewigkeit“ (Offenbarung 15:3). Außerdem gibt uns Jesus Christus, der größere David, der seit 1914 vom himmlischen Berg Zion aus herrscht, ein hervorragendes Beispiel der Unterwürfigkeit gegenüber Jehova, dem ewigen König.
    David sagte, er wolle ‘den Namen Gottes segnen’. Wie ist das einem Menschen überhaupt möglich? Nun, jemand zu segnen bedeutet unter anderem auch, gut von ihm zu reden. Dadurch, daß wir Gottes Namen segnen, lassen wir erkennen, daß wir tiefe Liebe zu ihm und zu seinem heiligen Namen, Jehova, haben. Wir beklagen uns nie über Gott, haben nie etwas an ihm auszusetzen, stellen seine Güte nie in Frage. Nur mit dieser Einstellung und nur wenn wir uns Jehova hingegeben haben und als seine getauften Zeugen die Lauterkeit bewahren, können wir mit David sagen, daß wir ‘Gottes Namen für immer segnen wollen’. Bewahren wir uns in Gottes Liebe, so werden wir die Gabe des ewigen Lebens empfangen und Jehova ewig segnen können (Judas 20, 21).
    Wenn wir unseren Lebengeber wirklich lieben, werden wir mit David sagen: „Den ganzen Tag will ich dich segnen, und ich will deinen Namen preisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer“ (Psalm 145:2). Wie nutzlos wäre ein Tag, an dem wir Gott nicht segnen würden! Seien wir nie so beschäftigt oder derart um materielle Dinge besorgt, daß wir es versäumen, täglich gut von unserem himmlischen Vater zu reden oder zu ihm zu beten. Daß wir jeden Tag beten sollten, deutete Jesus im Mustergebet mit den Worten an: „Gib uns unser Brot für den Tag, so wie der Tag es erfordert“ (Lukas 11:3). Viele Vollzeitdiener preisen Gott täglich in ihrem christlichen Predigtdienst. Doch ungeachtet unserer Verhältnisse sollte unser Herz uns drängen, Gott jeden Tag auf irgendeine Weise zu preisen. Bedenken wir: Als Jehova hingegebene Zeugen mit der Hoffnung auf ewiges Leben haben wir die wunderbare Aussicht, seinen Namen für immer zu preisen (Johannes 17:3).
    Wir haben wirklich Grund, Gott den ganzen Tag zu preisen, denn David sagte weiter: „Jehova ist groß und sehr zu preisen, und seine Größe ist unerforschlich“ (Psalm 145:3). Jehova ist in seiner Größe einzigartig, ja er ist der absolute Souverän. Der babylonische König Nebukadnezar gab zu: „Es existiert keiner, der seiner [Gottes] Hand wehren oder der zu ihm sprechen kann: ‚Was hast du getan?‘ “ (Daniel 4:34, 35). Jehova „ist furchteinflößend über allen anderen Göttern“ (Psalm 96:4). Kein Wunder, daß er „sehr zu preisen“ ist! Es gibt keine Worte, die zu erhaben wären, wenn es darum geht, ihn zu loben. Ihm gebührt uneingeschränkter, ewiger Lobpreis.
    Jehovas „Größe ist unerforschlich“. Ungeachtet, wie groß er körperlich ist, besteht seine eigentliche Größe darin, was für ein Gott er ist. Ja, das von ihm Erschaffene ist zu wunderbar, als daß wir es begreifen könnten, und wir selbst sind „wunderbar gemacht“ (Psalm 139:14; Hiob 9:10; 37:5). Überdies ist auch sein Verhalten einfach großartig. Treu erfüllt er seine Verheißungen, und liebevoll offenbart er seine Vorsätze. Dennoch werden wir niemals alles über ihn wissen. Bis in alle Ewigkeit werden wir an Erkenntnis über ihn, seine Schöpfung und seine Vorsätze zunehmen können (Römer 11:33-36).
    Jehovas Werke loben
    Zum Lobpreis unseres unerforschlich großen Gottes ist so viel zu sagen, daß sich David zu den Worten gedrängt fühlte: „Generation um Generation wird deine Werke loben, und deine Machttaten werden sie kundtun“ (Psalm 145:4). Eine Menschengeneration nach der anderen hat Jehovas Werke gelobt und von seinen Machttaten gesprochen. Welch ein Vorrecht, davon all denen zu erzählen, mit denen wir ein Heimbibelstudium durchführen! Wir können mit ihnen zum Beispiel darüber sprechen, daß Gott alles erschaffen hat (1. Mose 1:1 bis 2:25; Offenbarung 4:11). Wir können erzählen, welche Machttaten er wirkte, als er die Israeliten aus der ägyptischen Knechtschaft befreite, als er ihnen beistand, die kanaanitischen Feinde zu besiegen, als er sie im alten Persien vor der Ausrottung bewahrte, und noch vieles andere (2. Mose 13:8-10; Richter 4:15; Esther 9:15-17). Und drängt es uns nicht, unseren Kindern von den Werken und Taten Jehovas zu berichten? Wenn wir unsere Kinder so unterweisen und sie sehen, daß wir Gott freudig dienen, betrachten sie die Gottesanbetung höchstwahrscheinlich als eine Freude und wachsen mit ‘der Freude Jehovas als ihrer Feste’ auf (Nehemia 8:10; Psalm 78:1-4). Der gesalbte Überrest bildet eine freudige „Generation“ von Zeugen Jehovas und lobt die Werke Gottes gegenüber der „großen Volksmenge“, die zu der Generation gehört, die die paradiesische Erde bewohnen wird (Offenbarung 7:9).
    Wenn wir über Gottes Werke und Machttaten nachsinnen, wächst in uns die Überzeugung, daß Jehova „sein Volk um seines großen Namens willen nicht im Stich lassen“ wird (1. Samuel 12:22; Psalm 94:14). Wenn Prüfungen, Härten und Verfolgung auf uns zukommen, können wir beruhigt und davon überzeugt sein, daß der „Frieden Gottes“ unser Herz und unsere Denkkraft behüten wird (Philipper 4:6, 7). Wie passend ist es somit, daß wir mit anderen über unseren liebevollen himmlischen Vater sprechen, der uns beschützt!
    Wir sollten uns die Zeit nehmen, über Jehovas Majestät und seine Werke nachzusinnen, denn David sagte weiter: „Die herrliche Pracht deiner Würde und die Dinge deiner wunderbaren Werke, damit will ich mich befassen“ (Psalm 145:5). Gottes Würde ist furchteinflößend und ohnegleichen (Hiob 37:22; Psalm 148:13). David befaßte sich deshalb mit der herrlichen Pracht der Würde Jehovas. Auch seinen ‘wunderbaren Werken’ galt das Interesse des Psalmisten. Dazu zählte unter anderem, daß Gott durch die Sintflut Gerechtigkeit übte, indem er Sünder vernichtete und gottesfürchtige Menschen bewahrte (1. Mose 7:20-24; 2. Petrus 2:9). Über solche Ereignisse nachzudenken stärkt unser Verhältnis zu Jehova und befähigt uns, mit anderen über seine Würde und seine wunderbaren Werke zu sprechen. Während der 40 Tage, die sich Jesus in der Wildnis aufhielt, wurde er gestärkt, Versuchungen standzuhalten, indem er über das nachsann, was er durch die geöffneten Himmel erfahren hatte (Matthäus 3:13 bis 4:11). Danach sprach er mit anderen über die Würde und die wunderbaren Werke Jehovas.
    Dadurch, daß wir über Gottes Würde und seine Werke sprechen, veranlassen wir andere, ebenfalls darüber zu reden. David sagte: „Und sie werden von der Stärke deiner eigenen furchteinflößenden Dinge sprechen; und was deine Größe betrifft, ich will sie verkünden“ (Psalm 145:6). Rahab sprach von dem Schrecken, der auf die Bewohner Jerichos fiel, als sie erfuhren, wie Jehova die Israeliten am Roten Meer gerettet und ihnen zum Sieg über zwei amoritische Könige verholfen hatte. Man muß in Jericho viel über jene „furchteinflößenden Dinge“ gesprochen haben (Josua 2:9-11). Und bestimmt wird auch die bevorstehende „große Drangsal“ furchteinflößend sein (Matthäus 24:21). Was aber für Gott entfremdete Menschen so erschreckend ist, flößt gerechten Herzen die „Furcht Jehovas“ ein, das heißt eine heilsame Scheu vor ihm (Sprüche 1:7). Mit einem so ehrerbietigen Geist sprechen Jehovas Zeugen über die Kundgebungen der Macht Gottes. Ja, der große Wundertäter ist bei Gesprächen der Gesalbten mit ihren Gefährten, die eine irdische Hoffnung haben, das wichtigste Thema. Und selbst durch Verfolgung lassen sie sich nicht davon abhalten, anderen von diesen Dingen und von der „Größe“ Jehovas zu erzählen (Apostelgeschichte 4:18-31; 5:29).
    Jehova wegen seiner Güte preisen
    Gott gebührt nicht nur wegen seiner Größe Lobpreis, sondern auch wegen seiner Güte und Gerechtigkeit. Deshalb sagte David: „Bei der Erwähnung der Fülle deiner Güte werden sie übersprudeln, und deiner Gerechtigkeit wegen werden sie jubeln“ (Psalm 145:7). Jehovas Güte ist so groß, daß wir von Äußerungen darüber „übersprudeln“. Im Hebräischen wird hier der Gedanke vermittelt, daß Wasser aus einer Quelle hervorsprudelt. Lassen wir also dankbaren Lobpreis für Gott wie einen Wildbach hervorsprudeln (Sprüche 18:4). Die Israeliten vergaßen die Güte Jehovas, was für sie großen geistigen Schaden bedeutete (Psalm 106:13-43). Möge unser Herz vor Dankbarkeit überfließen, so daß andere bereuen, wenn sie erfahren, wie gut Jehova zu seinen ihm hingegebenen Zeugen ist (Römer 2:4).
    Auch Kundgebungen des Rechts und der Gerechtigkeit Gottes sollten uns veranlassen zu jubeln. Mit einer solchen Einstellung werden wir nicht nur zuerst Gottes Königreich suchen, sondern auch seine Gerechtigkeit. Stets wird uns daran gelegen sein, Jehova durch unseren Lebenswandel Lobpreis zu bereiten. Ja, wir werden regelmäßige Königreichsverkündiger sein, die im Dienst Gottes reichlich beschäftigt sind. Unser Lobpreis für Jehova wird nie zur Grabesstille verstummen (Matthäus 6:33; 1. Korinther 15:58; Hebräer 10:23).
    Jehova ist barmherzig
    David führte noch weitere lobenswerte Eigenschaften Gottes an, indem er sagte: „Jehova ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an liebender Güte“ (Psalm 145:8). Gott ist insofern gnädig, als er uneingeschränkt gut und großmütig ist (Matthäus 19:17; Jakobus 1:5). Er tut selbst denen Gutes, die ihm nicht dienen (Apostelgeschichte 14:14-17). Jehova ist auch barmherzig, mitfühlend und „eingedenk dessen, daß wir Staub sind“. Ein zerbrochenes Herz verachtet er nicht, noch verfährt er mit uns gemäß unseren Sünden, sondern er ist weit barmherziger als der liebevollste menschliche Vater (Psalm 51:17; 103:10-14). Den größten Beweis seiner Barmherzigkeit lieferte Gott, als er seinen geliebten Sohn sandte und dieser für uns starb, damit wir mit Gott versöhnt werden und wirklich seine Gnade schmecken können (Römer 5:6-11).
    Unser himmlischer Vater ist langsam zum Zorn. Bei ihm gibt es keinen Wutausbruch. Jehova ist zudem „groß an liebender Güte“. Das hebräische Wort bezeichnet eine Güte, die der Liebe entspringt und an einer Sache festhält, bis der Zweck in Verbindung mit dieser Sache erfüllt ist. Eine andere Übersetzung wäre „loyale Liebe“. Gott bekundet zum Beispiel liebende Güte oder loyale Liebe, wenn er Menschen befreit oder am Leben erhält, wenn er sie behütet und beschützt, ihnen in Schwierigkeiten Erleichterung bringt und sie aufgrund des Lösegeldes von Sünde erlöst (Psalm 6:4; 25:7; 31:16, 21; 40:11; 61:7; 119:88, 159; 143:12; Johannes 3:16). Der Umstand, daß Jehova Harmagedon nicht sogleich nach dem ‘Krieg im Himmel’ herbeigeführt hat, ermöglicht es vielen, gerettet zu werden — ein Ausdruck großer liebender Güte Gottes (Offenbarung 12:7-12; 2. Petrus 3:15).
    In Anbetracht der Barmherzigkeit Gottes kann man bei ihm wirklich von Großherzigkeit sprechen. David erklärte: „Jehova ist gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke“ (Psalm 145:9). Ja, Gott war gut zu den Israeliten. Auch kann gesagt werden, daß „er seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und es über Gerechte und Ungerechte regnen läßt“ (Matthäus 5:43-45). In Eden verhieß Jehova einen „Samen“, der ein Segen sein würde. Später sagte er zu Abraham: „Durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde . . . segnen“ (1. Mose 3:15; 22:18). Und seine Güte ist in der gegenwärtigen „Zeit des Endes“ so groß, daß jeder ‘kommen und vom Wasser des Lebens kostenfrei nehmen’ kann (Daniel 12:4; Offenbarung 22:17). Jehova ist bereit, allen vernunftbegabten Geschöpfen Gutes zu erweisen, und seine Güte sollte bewirken, daß wir uns immer mehr zu ihm hingezogen fühlen.
    Jehovas „Erbarmungen sind [insofern] über alle seine Werke“, als er für Mensch und Tier reichlich sorgt. Er ist derjenige, „der Speise gibt allem Fleisch“ (Psalm 136:25; 147:9). Es ist keinesfalls so, daß Gott die Reichen ehrt und die Unterdrückten verachtet, daß er die Stolzen erhöht und die Demütigen verabscheut, daß er die Törichten erhebt und die Weisen erniedrigt. Sündige Menschen tun dies zwar, nicht aber unser barmherziger himmlischer Vater (Psalm 102:17; Zephanja 3:11, 12; Prediger 10:5-7). Und wie groß sind doch die Barmherzigkeit, die Güte und die loyale Liebe Gottes, die die Rettung durch das Loskaufsopfer seines geliebten Sohnes ermöglichen! (1. Johannes 4:9, 10).
    Loyalgesinnte segnen Jehova
    Gott gebührt der Lobpreis der ganzen Schöpfung. David drückte es in den Worten aus: „All deine Werke werden dich lobpreisen, o Jehova, und deine Loyalgesinnten werden dich segnen“ (Psalm 145:10). Gottes Schöpfungswerke „lobpreisen“ ihn, wie ein gut gebautes Haus seinen Erbauer ehrt und eine schöne Vase ihren geschickten Töpfer. (Vergleiche Hebräer 3:4; Jesaja 29:16; 64:8.) Jehovas Schöpfungswerke sind so wunderbar, daß sich Engel und Menschen bewogen fühlten, ihn zu preisen. Engelsöhne Gottes jauchzten beifällig, als er die Erde gründete (Hiob 38:4-7). David sagte, daß ‘die Himmel die Herrlichkeit Gottes verkünden und die Ausdehnung das Werk seiner Hände kundtut’ (Psalm 19:1-6). Wir können Jehova lobpreisen, wenn wir sehen, wie ein Falke in die Lüfte steigt oder wie eine Gazelle über einen Grashügel hinwegsetzt (Hiob 39:26; Hoheslied 2:17). Lobpreis geziemt sich, wenn wir Feldfrüchte ernten oder bei Freunden ein Mahl einnehmen (Psalm 72:16; Sprüche 15:17). Auch unser wunderbar gebildeter Körper kann uns zu Äußerungen dankbaren Lobpreises gegenüber Gott veranlassen (Psalm 139:14-16).
    Jehovas geistgesalbte „Loyalgesinnte“, die noch auf der Erde sind, segnen ihn. Sie reden gut von ihm und sehnen sich danach, daß sein Wille auch auf der Erde wie bereits im Himmel geschieht (Matthäus 6:9, 10). Die Gesalbten sprechen mit anderen über Gottes wunderbare Werke, und als Ergebnis nimmt die große Volksmenge ständig zu. Alle ihre Glieder dienen zusammen mit den gesalbten Loyalgesinnten eifrig als Königreichsverkündiger. Drängt dich Dankbarkeit dazu, dich regelmäßig an diesem Werk zum Lobpreis Gottes zu beteiligen?
    Als Zeugen Jehovas bringen wir wie David Gott Lobpreis dar. Die Heiligung des Namens Jehovas und der diesem Namen gebührende Lobpreis sind für uns von überragender Bedeutung. Da der göttliche Name durch Gottes Königreich geheiligt werden wird, ist die biblische Lehre vom Königreich ein wesentlicher Bestandteil der guten Botschaft, die wir verkündigen. Wirft der 145. Psalm auch darauf Licht? Was wird unsere Betrachtung des übrigen Teils dieses Psalms ergeben? In welch anderer Hinsicht beweist er, daß Jehova ewiger Lobpreis gebührt?

    Wer wird den König preisen?
    „Ich will dich erheben, o mein Gott und König, und ich will deinen Namen segnen bis auf unabsehbare Zeit, ja für immer. Den ganzen Tag will ich dich segnen, und ich will deinen Namen preisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer“ (Ps. 145:1, 2).
    KÖNIG David schrieb Worte des Lobpreises über seinen himmlischen König, Jehova Gott. Einigen mag es recht ungewöhnlich erscheinen, daß sich ein irdischer König so ausdrucksvoll zugunsten eines anderen Königs äußerte, der ihm übergeordnet war. Doch David hatte guten Grund dazu. Seine Äußerungen entsprangen seiner Wertschätzung für diesen König, Jehova. David bekundete ihm gegenüber eine Sanftmut, die zur Weisheit gehört (Jak. 3:13). Er war ein loyaler Anbeter Jehovas und hatte ein wunderbares Verhältnis zu diesem „Herrn der Könige“ (Dan. 2:47).
    Aus den vielen Äußerungen Davids, die in der Heiligen Schrift enthalten sind, können wir erkennen, weshalb er seinen König, Jehova Gott, so sehr schätzte. Psalm 19 zeigt, daß David Jehova als Schöpfer, Gesetzgeber und Erlöser schätzte. In Psalm 24 wird gesagt, Jehova sei der Eigentümer der Erde und der König der Herrlichkeit, der Mächtige. In Psalm 103:19 bringt David seine Wertschätzung für Jehovas Königtum zum Ausdruck. Dort heißt es: „Jehova selbst hat seinen Thron in den Himmeln fest errichtet; und sein eigenes Königtum hat über alles geherrscht.“ Darauf ruft David Engel und Menschen auf, Jehova zu segnen oder zu preisen. Das Dankeslied Davids, das in 1. Chronika 16:8-36 aufgezeichnet ist, bringt seine Wertschätzung für Jehova zum Ausdruck.
    Am Ende seiner Regierungszeit sprach David vor seinem gesamten Volk die Empfindungen aus, die er sein ganzes Leben lang gehegt hatte, indem er sagte: „Gesegnet seist du, o Jehova, du Gott Israels, unseres Vaters, von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit. Dein, o Jehova, ist die Größe und die Macht und die Schönheit und die Hoheit und die Würde; denn alles in den Himmeln und auf der Erde ist dein. Dein ist das Königreich, o Jehova, der du dich auch als Haupt über alles erhebst. Der Reichtum und die Herrlichkeit sind deinetwegen, und du beherrschst alles; und in deiner Hand sind Kraft und Macht, und in deiner Hand steht es, groß zu machen und allen Stärke zu geben. Und nun, o unser Gott, wir danken dir und preisen deinen herrlichen Namen“ (1. Chron. 29:10-13).
    DIE STREITFRAGE UM DAS KÖNIGTUM
    Jehovas Königtum wurde in Israel kurz vor der Geburt Davids zu einer Streitfrage. Es war gegen Ende der Amtszeit Samuels als Richter, wie aus 1. Samuel 8:4-20 zu entnehmen ist. Doch was veranlaßte das Bundesvolk Jehovas, einen König als Herrscher zu erbitten und so Jehova zu verwerfen? Die Israeliten sagten zu Samuel, sie wollten so sein wie all die anderen Nationen. Jehova warnte sie durch Samuel, daß sie einen hohen Preis bezahlen müßten, wenn sie wie die anderen Nationen sein und einen menschlichen König über sich haben wollten. In Wirklichkeit war es für sie viel besser, Jehova als König zu haben. (Siehe auch 5. Mose 4:7.)
    Die Streitfrage war in Israel schon einmal aufgetaucht, nämlich nachdem Jehova dem Volk unter der Leitung Gideons den Sieg über die Midianiter gegeben hatte. „Später sprachen die Männer von Israel zu Gideon: ,Herrsche über uns, du und dein Sohn wie auch dein Enkel, denn du hast uns aus der Hand Midians gerettet.‘ Aber Gideon sprach zu ihnen: ,Ich selbst werde nicht über euch herrschen, noch wird mein Sohn über euch herrschen. Jehova ist es, der über euch herrschen wird‘ “ (Ri. 8:22, 23). Gideon war loyal; er lehnte den Antrag des Volkes Israel ab und bestätigte das Königtum Jehovas. Doch nicht lange nach dem Tod Gideons ermordete einer seiner Söhne namens Abimelech die meisten seiner Brüder und setzte sich selbst als König ein, aber seine Herrschaft war nur von kurzer Dauer, und er nahm ein schreckliches Ende (Ri., Kap. 9). Diese Vorkommnisse waren in Israel wohlbekannt. Sie zeigen, daß das Königtum Jehovas im Laufe der Jahrhunderte wiederholt angefochten wurde. Auch bestand während dieser ganzen Zeit für jeden einzelnen die Gelegenheit, seine Loyalität gegenüber Jehova, dem König, zu bekunden.
    Wie Gottes Wort zeigt, hatten die Angehörigen der weltlichen Nationen schon in sehr früher Zeit Könige über sich. Nicht lange nach der Flut wurden menschliche Königreiche im Widerstand gegen Jehova organisiert, wie es in 1. Mose 10:8-12 berichtet wird. Das geschah unter dem Einfluß Satans, des Teufels, der als erster die Rechtmäßigkeit der Herrschaft Jehovas anfocht, indem er sich gegen Jehova auflehnte und versuchte, andere Geschöpfe von der Anbetung Jehovas wegzuziehen. Jehova hat dem Bösen Zeit eingeräumt, damit er versuchen kann, seine Behauptungen zu beweisen. Er hat auch enthüllt, wie die Sache ausgehen wird (1. Mose 3:15).
    JEHOVAS GRÖSSE VERLANGT LOBPREIS
    David wurde von Samuel im Auftrag Jehovas gesalbt. „Und der Geist Jehovas begann von jenem Tage an über David wirksam zu sein“ (1. Sam. 16:12, 13). David ist ein gutes Beispiel für die Wirksamkeit des Geistes Jehovas über seinen Loyalgesinnten. Gottes Geist trieb David dazu an, die vielen Psalmen zu schreiben, in denen er Jehova pries (2. Sam. 23:2). Eine seiner schönsten Lobpreisungen ist der 145. Psalm. In diesem Psalm segnet, preist, rühmt und verherrlicht er Jehovas Güte, Größe, Macht, Gerechtigkeit, Ewigkeit, Unerforschlichkeit und Barmherzigkeit. Welche Wertschätzung jüdische Gelehrte für diesen Psalm haben, geht aus der Tatsache hervor, daß er dreimal in ihrer täglichen Liturgie vorkommt. Im Hebräischen heißt das Buch der Psalmen Tehillím, was „Lobpreisungen“ bedeutet. Psalm 145 ist der einzige Psalm, dessen Überschrift „Ein Lobpreis“ lautet, die Singularform dieses Begriffes.
    Schon die einleitenden Verse dieses Psalms strömen von Freude und Wertschätzung über:
    „Ich will dich erheben, o mein Gott und König, und ich will deinen Namen segnen bis auf unabsehbare Zeit, ja für immer. Den ganzen Tag will ich dich segnen, und ich will deinen Namen preisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer“ (Ps. 145:1, 2).
    Bibelkommentatoren legen den Entschluß Davids, Gottes Namen „bis auf unabsehbare Zeit, ja für immer“ zu preisen, im allgemeinen in dem Sinne aus, daß er ihn so lange preisen wollte, wie er lebte. Doch drückt der Entschluß Davids nicht noch etwas mehr aus? Um den Namen Gottes für immer preisen zu können, müßte man auch für immer leben. Hatte David nicht die Zukunftshoffnung auf ewiges Leben? Gewiß hat heute die „große Volksmenge“ der „anderen Schafe“ als Klasse eben diese Hoffnung, nämlich den Namen Jehovas für immer segnen und preisen zu können, weil sie nie von der Erde wegsterben wird (Zeph. 2:3; Joh. 11:26; Offb. 7:14-17; 21:4).
    Davids Lobgesang geht weiter mit den Worten:
    „Jehova ist groß und sehr zu preisen, und seine Größe ist unerforschlich“ (Ps. 145:3).
    Beweise für die Größe Jehovas hat die Menschheit seit ihrer Erschaffung sehen können (Röm. 1:20). Doch nur verhältnismäßig wenig Menschen sind wirklich Lobpreiser Jehovas gewesen, trotz seiner Größe und seiner Schöpfungswerke, aus denen alle Nutzen ziehen. Tatsächlich sind Jehova und die Werke, die er getan hat, so groß, daß die Menschen selbst bis auf den heutigen Tag nur ein wenig in die komplizierte Beschaffenheit einiger seiner Schöpfungswerke eindringen konnten. Der Patriarch Hiob hatte die gleiche Wertschätzung wie David, denn er sagte von Gott, daß er „große, unerforschliche Dinge tut, wunderbare Dinge ohne Zahl“ (Hiob 5:9; 9:10; 26:14). Und der Apostel Paulus fühlte sich, nachdem er über die großartigen Vorsätze Gottes gesprochen hatte, zu dem Ausruf veranlaßt: „O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unausspürbar seine Wege!“ (Röm. 11:33, 34).
    „Generation um Generation wird deine Werke loben, und deine mächtigen Taten werden sie kundtun“ (Ps. 145:4).
    Ja, Generationen sind gekommen und gegangen, und es waren einige darunter, die von Jehovas Macht redeten. Doch könnte man nicht auch sagen, daß der gesalbte Überrest eine „Generation“ darstellt, die Jehovas Werke gegenüber einer anderen „Generation“, der „großen Volksmenge“ der „anderen Schafe“, ‘gelobt’ hat, damit diese wiederum anderen Jehovas mächtige Taten kundtun kann? Ganz gewiß! Durch eine sorgfältige Betrachtung des Wortes Gottes haben wir, ob wir nun zu der geistigen „Generation“ oder zu der irdischen gehören, die großartigen Werke und mächtigen Taten Jehovas kennengelernt. Welch ein Vorrecht ist es doch, anderen davon zu erzählen! (Siehe Davids Beispiel, der in Psalm 68 von Jehovas mächtigen Taten sprach.)
    „Die herrliche Pracht deiner Würde und die Dinge deiner wunderbaren Werke, damit will ich mich befassen“ (Ps. 145:5).
    Wenn wir unseren Schöpfer richtig preisen wollen, müssen wir über seine herrliche Persönlichkeit und über seine wunderbaren Werke nachsinnen und uns in unserem Herzen damit befassen (Matth. 12:34). Wie zeigst du, daß du dich damit befaßt? Nimmst du dir Zeit, persönlich das zu studieren, was Gott in seinem Wort geoffenbart hat? Sinnst du dabei nach, und läßt du die Bedeutung dessen, was du studierst, tief in dich hinabdringen, so daß es einen bleibenden Eindruck bei dir hinterläßt? Wie können wir gut von Jehova Gott reden oder ihn segnen, wenn wir keine tiefe innere Überzeugung haben und ihn nicht wirklich lieben? Wertschätzung für Jehovas Pracht und Würde hilft uns, mit Begeisterung, Entschlossenheit und Bestimmtheit über den großen König zu sprechen.
    „Und sie werden von der Stärke deiner eigenen furchteinflößenden Dinge sprechen; und was deine Größe betrifft, ich will sie verkünden“ (Ps. 145:6).
    Ja, es gibt noch weit mehr, worüber wir sprechen können. In der Heiligen Schrift werden viele furchteinflößende Dinge über die Macht Jehovas geoffenbart, die er zugunsten seiner treuen Diener und gegen diejenigen, die sich zu seinen Feinden machten, anwandte. Viele dieser mächtigen Taten in der Vergangenheit sind prophetische Vorbilder und Belehrungen, die die heutige Generation der Menschheit benötigt. Ja, „alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können“ (Röm. 15:4). Indem wir von diesen Dingen in der Öffentlichkeit erzählen, erweisen wir anderen einen Liebesdienst. Sie werden dadurch warnend auf Jehovas Vorsätze bezüglich der vor uns liegenden Tage hingewiesen. Diejenigen, die davon erzählen, ziehen selbst auch Nutzen daraus, wie dies in Hesekiel 3:17-19 über den Wächter gesagt wird. Die herannahende „große Drangsal“ wird die Größe Jehovas in Verbindung mit der Verwirklichung seines erklärten Vorsatzes noch mehr demonstrieren. Verkündigen wir ihn daher also, solange uns Jehova in dem gegenwärtigen System der Dinge die Möglichkeit dazu offenhält. In der Art und Weise, wie wir den Menschen Gottes Warnung vor dem Gericht ausrichten, können wir Jesus Christus nachahmen (Matth. 10:28-30; Luk. 19:41-44).
    „Bei der Erwähnung der Fülle deiner Güte werden sie übersprudeln, und deiner Gerechtigkeit wegen werden sie jubeln“ (Ps. 145:7).
    Wir müssen der Welt nicht nur von Jehovas großer Macht erzählen, sondern auch von seiner Güte und seiner Gerechtigkeit. Zu allen Zeiten der Geschichte hat Jehova seinen Dienern Güte erwiesen. Wenn sie ihm treu dienten, empfingen sie immer Segen in Fülle. Bis auf den heutigen Tag hat Jehova denen, die ihn lieben, außerordentliche Güte erwiesen, und das hat sie veranlaßt, einer großen Quelle gleich, die beständig Wasser hervorsprudelt, von Dankesäußerungen überzusprudeln. Dadurch wird unweigerlich in vielen anderen der Wunsch geweckt, die Fülle der Güte Jehovas ebenfalls zu verspüren. Gedanken zu wiederholen trägt dazu bei, sie im Gedächtnis zu behalten. Das ist ein wahrer Segen, denn es hilft uns, nie die Wertschätzung dafür zu verlieren, wie Jehova mit seinem Volk gehandelt hat. Es ist wirklich nutzbringend, öffentlich zu wiederholen, wie gütig Jehova zu uns gewesen ist.
    Haben wir keinen Grund, jetzt zu jubeln? Durch Adam wurden wir alle Sünder und kamen unter das Todesurteil (Röm. 5:12). Doch Jehova bekundete in Verbindung mit seinem Recht und seiner Gerechtigkeit große Liebe, indem er für die Menschheit einen Ausweg aus ihren Schwierigkeiten schuf. Das tat er durch das Loskaufsopfer Jesu Christi. Durch Jehovas geschriebenes Wort haben wir seine gerechte Handlungsweise mit seinen irdischen Kindern kennengelernt. Es ist eine Freude, diese Dinge zu sehen, und wir haben wahrhaft Ursache, über Jehova zu jubeln. Wir haben guten Grund, dem Beispiel König Davids zu folgen, der ausrief: „Was mich betrifft, ich habe auf deine liebende Güte vertraut; es frohlocke mein Herz in deiner Rettung. Ich will dem Jehova singen, denn er hat mich in belohnender Weise behandelt“ (Ps. 13:5, 6).
    „Jehova ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an liebender Güte. Jehova ist gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke“ (Ps. 145:8, 9).
    Schon in der Frühzeit der Menschheitsgeschichte bekundete Jehova seine wunderbaren Eigenschaften gegenüber der Menschheitsfamilie, während er daranging, seinen Vorsatz, einige Menschen zu retten, zu verwirklichen. Wie Jehova vorgeht, wurde zur Zeit der Sintflut offenbar (1. Petr. 3:20). Gewiß erfuhr David Jehovas Erbarmungen und hatte allen Grund, ihn zu preisen. Wie gut macht uns doch Jesus auf Jehovas Liebe aufmerksam, wie dies aus seinen Worten in Johannes 3:16, 17 hervorgeht! Wertschätzung für Jehovas Liebe sollte uns veranlassen, uns lobend über ihn zu äußern, und uns auch dazu bewegen, andere zu lieben. Der Apostel Johannes erörterte diesen Gedanken wie folgt: „Dadurch wurde die Liebe Gottes in unserem Fall kundgemacht, daß Gott seinen einziggezeugten Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn Leben erlangen könnten. Die Liebe besteht in dieser Hinsicht nicht darin, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und seinen Sohn als ein Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat. Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, dann sind wir selbst verpflichtet, einander zu lieben“ (1. Joh. 4:9-11).
    Wenn wir sehen, wie die gegenwärtige Generation der Menschheit gegenüber Jehova handelt, und davon lesen, wie schlecht und gewalttätig die Menschen in all den Jahrhunderten waren, können wir bestimmt sagen, daß Jehova langsam zum Zorn ist. Wie dankbar sollten wir sein, daß wir in der Zeit leben können, in der Jehova noch Geduld übt! Wenn wir das richtig würdigen, was Petrus in 2. Petrus 3:9 und 15 schrieb, werden wir uns bewogen fühlen, für Jehovas große Barmherzigkeit und seine liebende Güte dankbar zu sein: „Jehova ist . . . geduldig mit euch, weil er nicht will, daß irgend jemand vernichtet werde, sondern will, daß alle zur Reue gelangen. Betrachtet ferner die Geduld unseres Herrn als Rettung.“
    Wir wissen, daß das System der Dinge unter Satan zur Vernichtung verurteilt ist, und daher möchten wir alle Menschen auffordern, Gottes Geduld ernst zu nehmen und die nötigen Schritte zur Rettung zu unternehmen, bevor es zu spät ist (Zeph. 2:3; Offb. 18:4). Wie glücklich können wir sein, daß wir die lebenrettenden Schritte unternommen haben! Doch als Nachkommen Adams sind wir den Schwächen des Fleisches unterworfen und machen Fehler, wie sie auch David und andere machten. Da dies so ist, lehrte Jesus uns beten: „Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben. Und bringe uns nicht in Versuchung, sondern befreie uns von dem, der böse ist“ (Matth. 6:12, 13).
    Die Vorkehrung, die Jehova durch Jesus Christus getroffen hat, bedeutet uns allen sehr viel. Mögen wir stets Jehovas liebende Güte und seine Erbarmungen schätzen sowie alles, was er für uns getan hat! Der Apostel Paulus hatte diese Wertschätzung, denn er schrieb: „Ich bin Christus Jesus, unserem Herrn, der mir Kraft verliehen hat, dankbar, weil er mich für treu erachtete, indem er mir ein Dienstamt zuwies . . . Zuverlässig ist das Wort und verdient völlige Annahme, daß Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten. Unter diesen stehe ich an erster Stelle. Dennoch wurde mir deshalb Barmherzigkeit erwiesen, damit Christus Jesus vornehmlich durch mich seine ganze Langmut als Musterbeispiel für die zeigen könnte, die ihren Glauben zum ewigen Leben in ihn setzen werden. Dem König der Ewigkeit nun, dem unvergänglichen, unsichtbaren, dem alleinigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit für immer und ewig. Amen“ (1. Tim. 1:12, 15-17). Unsere Dankbarkeit sollte uns bewegen, Jehova mehr und mehr zu preisen, während wir ständig von seinem Königtum reden.

    Kommentar — 1. Juni 2010 @ 18:11

  3. Jule

    Psalm 145:16

    Du öffnest deine Hand
    Und sättigst das Begehren alles Lebenden.

    bei diesem Text fällt mir immer wieder ein Bild ein, das wir mal in unseren Publikationen hatten:

    eine geöffnete Hand, auf der wir alles finden konnten, was das Herz begehrt

    leider finde ich diese Illustration nicht wieder. Weiß jemand, wo genau die zu finden ist und kann sie vielleicht sogar einscannen und uns zuschicken? Das wäre echt lieb

    Kommentar — 31. August 2011 @ 15:08

  4. Jule

    Psalm 145:18-20

    Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen,
    Allen, die ihn in Wahrhaftigkeit anrufen.

    ? (Resch)

    19 Das Begehren derer, die ihn fürchten, wird er ausführen,
    Und ihren Hilferuf wird er hören, und er wird sie retten.

    ? (Schin)

    20 Jehova behütet alle, die ihn lieben,
    Aber alle Bösen wird er vertilgen.

    ein Text, den wir uns gut merken sollten!

    Warum?

    Weil hier Ursache und Wirkung gegenüber gestellt werden!

    Jehova hilft uns nur dann, wenn wir ihn wirklich und in Wahrhaftigkeit anbeten. Wenn wir uns nur nach Außen hin den Anschein geben, als ob, dann dürfen wir nicht mit seiner Hilfe rechnen.

    Nur, wenn wir Jehova aus einem Herzen voller Liebe bereitwillig folgen und das tun, was seinem Herzen angenehm ist – nur dann wird er uns helfen, unsere Gebete erhören und uns aus bedrängnisvollen Situationen befreien

    Kommentar — 31. August 2011 @ 15:09

  5. Jule

    Psalm 146:2

    Ich will Jehova zeit meines Lebens preisen.
    Ich will meinem Gott Melodien spielen, solange ich bin.

    haben wir begriffen, was David hier sagt?

    Zeit unseres Lebens, solange wir sind – solange werden wir Jehova preisen und ihm dienen.

    Hatten wir vielleicht gedacht oder gehofft, dass wir dies nur solange tun müssen, bis unser Ticket am Eingang vom Paradies kontrolliert und entwertet worden ist? Dann denken wir bitte ganz schnell um – denn wir werden Jehova dienen, solange wir atmen!

    Eine unzumutbarre Härte?

    Hier sehen wir wieder, wie wichtig die richtige Motivation und der rechte Herzenszustand ist. Falls wir die wahre Anbetung nur praktizieren, weil wir ins Paradies gelangen wollen und dies halt der Eintrittspreis ist, dann haben wir ein Problem.

    Falls wir aber Jehova aus einem Herzen voller Liebe dienen, weil wir so begeistert von ihm sind, von all dem, was er bisher getan hat und was er noch tun wird – wären wir dann darauf aus, dass wir ihm bald nicht mehr dienen müssten, sondern tun uns lassen könnten, was uns gefällt?

    Psalm 147:11

    Jehova findet Gefallen an denen, die ihn fürchten,
    An denen, die auf seine liebende Güte harren.

    Wer Jehova wirklich liebt, dem ist es eine Wonne, ihm zu dienen, zu erfragen, was er will und entsprechend zu handeln.

    Bis in alle Ewigkeit!

    Kommentar — 31. August 2011 @ 15:09

  6. Jule

    Psalm 145 – 147

    Psalm 145 – Gottes Liebe ist grenzenlos

    1 Ein Loblied Davids.
    Dich will ich ehren, mein Gott und König! Dich will ich preisen für alle Zeit!

    2 Jeden Tag will ich dich loben und deinen Namen überall bekannt machen.

    3 Groß ist der Herr! Jeder soll ihn rühmen! Seine Größe kann niemand erfassen.

    4 Eine Generation soll der anderen von deinen großen Taten erzählen und schildern, wie machtvoll du eingegriffen hast.

    5 Deine Hoheit und Macht wird in aller Munde sein, und auch ich will stets über deine Wunder nachdenken.

    6 Immer wieder wird man davon sprechen, wie dein Handeln den Menschen Ehrfurcht eingeflößt hat. Auch ich will ihnen sagen, wie groß du bist.

    7 Wenn sie dann zurückdenken, werden sie deine unermessliche Güte rühmen. Weil du deine Versprechen gehalten hast, werden sie dich laut loben:

    8 »Der Herr ist gnädig und barmherzig; seine Geduld hat kein Ende, und seine Liebe ist grenzenlos!

    9 Der Herr ist gut zu allen und schließt niemanden von seinem Erbarmen aus, denn er hat allen das Leben gegeben.«

    10 Darum sollen dich alle deine Geschöpfe loben. Jeder, der dich liebt, soll dich rühmen

    11 und weitersagen, wie großartig deine Königsherrschaft ist! Sie alle sollen erzählen von deiner Stärke,

    12 damit die Menschen erfahren, wie du deine Macht gezeigt hast und wie prachtvoll und herrlich dein königliches Reich ist!

    13 Deine Herrschaft hat kein Ende, sie wird bestehen von einer Generation zur anderen.
    Auf das Wort des Herrn kann man sich verlassen, und was er tut, das tut er aus Liebe.

    14 Wer keinen Halt mehr hat, den hält der Herr; und wer schon am Boden liegt, den richtet er wieder auf.

    15 Alle schauen erwartungsvoll zu dir, und du gibst ihnen zur rechten Zeit zu essen.

    16 Du öffnest deine Hand und sättigst deine Geschöpfe; allen gibst du, was sie brauchen.

    17 Der Herr ist gerecht in allem, was er tut; auf ihn ist Verlass!

    18 Der Herr ist denen nahe, die zu ihm beten und es ehrlich meinen.

    19 Er geht auf die Wünsche derer ein, die voll Ehrfurcht zu ihm kommen. Er hört ihren Hilfeschrei und rettet sie.

    20 Gott bewahrt alle, die ihn lieben, aber wer mit ihm nichts zu tun haben will, den lässt er umkommen.

    21 Ich will den Herrn loben, und alles, was lebt, soll ihn allezeit rühmen. Er ist der heilige Gott!

    in dem 1. von Thom im vergangenen Jahr zitierten WT wird auszugsweise gesagt:

    Wenn wir unseren Lebengeber wirklich lieben, werden wir mit David sagen: „Den ganzen Tag will ich dich segnen, und ich will deinen Namen preisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer“ (Psalm 145:2). Wie nutzlos wäre ein Tag, an dem wir Gott nicht segnen würden! Seien wir nie so beschäftigt oder derart um materielle Dinge besorgt, daß wir es versäumen, täglich gut von unserem himmlischen Vater zu reden oder zu ihm zu beten. Daß wir jeden Tag beten sollten, deutete Jesus im Mustergebet mit den Worten an: „Gib uns unser Brot für den Tag, so wie der Tag es erfordert“ (Lukas 11:3). Viele Vollzeitdiener preisen Gott täglich in ihrem christlichen Predigtdienst. Doch ungeachtet unserer Verhältnisse sollte unser Herz uns drängen, Gott jeden Tag auf irgendeine Weise zu preisen. Bedenken wir: Als Jehova hingegebene Zeugen mit der Hoffnung auf ewiges Leben haben wir die wunderbare Aussicht, seinen Namen für immer zu preisen (Johannes 17:3).

    Wir haben wirklich Grund, Gott den ganzen Tag zu preisen, denn David sagte weiter: „Jehova ist groß und sehr zu preisen, und seine Größe ist unerforschlich“ (Psalm 145:3)

    in dem 2. Artikel heißt es hierzu noch:

    „Die herrliche Pracht deiner Würde und die Dinge deiner wunderbaren Werke, damit will ich mich befassen“ (Ps. 145:5).
    Wenn wir unseren Schöpfer richtig preisen wollen, müssen wir über seine herrliche Persönlichkeit und über seine wunderbaren Werke nachsinnen und uns in unserem Herzen damit befassen (Matth. 12:34). Wie zeigst du, daß du dich damit befaßt? Nimmst du dir Zeit, persönlich das zu studieren, was Gott in seinem Wort geoffenbart hat? Sinnst du dabei nach, und läßt du die Bedeutung dessen, was du studierst, tief in dich hinabdringen, so daß es einen bleibenden Eindruck bei dir hinterläßt? Wie können wir gut von Jehova Gott reden oder ihn segnen, wenn wir keine tiefe innere Überzeugung haben und ihn nicht wirklich lieben? Wertschätzung für Jehovas Pracht und Würde hilft uns, mit Begeisterung, Entschlossenheit und Bestimmtheit über den großen König zu sprechen.

    „Und sie werden von der Stärke deiner eigenen furchteinflößenden Dinge sprechen; und was deine Größe betrifft, ich will sie verkünden“ (Ps. 145:6).
    Ja, es gibt noch weit mehr, worüber wir sprechen können. In der Heiligen Schrift werden viele furchteinflößende Dinge über die Macht Jehovas geoffenbart, die er zugunsten seiner treuen Diener und gegen diejenigen, die sich zu seinen Feinden machten, anwandte. Viele dieser mächtigen Taten in der Vergangenheit sind prophetische Vorbilder und Belehrungen, die die heutige Generation der Menschheit benötigt. Ja, „alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können“ (Röm. 15:4). Indem wir von diesen Dingen in der Öffentlichkeit erzählen, erweisen wir anderen einen Liebesdienst.

    Das ist genau das, was ich auch tief im Herzen empfinde und es zeigt mir, dass es nichts mit Selbstgerechtigkeit zu tun hat, wenn sich das ganze Leben um Jehova dreht und man ständig von ihm spricht.

    Außerdem kann ich auch zu Recht von jedem wahren Anbeter Jehovas erwarten, dass es ihm ebenso geht. Denn genau dies wird in dem zitierten Text gesagt!

    Interessant dazu auch das, was der Zonenaufseher bei seiner Ansprache am Mittwoch sagte

    Kommentar — 30. Mai 2012 @ 18:21

  7. Jule

    Psalm 146 – Gott schützt die Schwachen

    1 Halleluja – lobt den Herrn! Ich will den Herrn loben,

    ich will ihn loben, solange ich lebe! Zur Ehre Gottes will ich singen mein Leben lang.

    3 Setzt euer Vertrauen nicht auf Männer, die Einfluss haben und Macht ausüben! Sie sind vergängliche Menschen wie ihr und können euch nicht erretten.

    4 Sie müssen sterben, und mit ihnen vergehen ihre Pläne.

    5 Glücklich aber ist der Mensch, der seine Hilfe von dem Gott Jakobs erwartet! Glücklich ist, wer seine Hoffnung auf den Herrn setzt!

    6 Denn er hat Himmel und Erde geschaffen, das Meer und alles, was darin lebt. Niemals bricht er sein Wort!

    7 Den Unterdrückten verschafft er Recht, den Hungernden gibt er zu essen, und die Gefangenen befreit er.

    8-9 Der Herr macht die Blinden wieder sehend und richtet die Niedergeschlagenen auf. Er bietet den Ausländern Schutz und versorgt die Witwen und Waisen. Wer treu zu ihm steht, der erfährt seine Liebe, aber wer ihn verachtet, den führt er in die Irre.

    10 Der Herr regiert für immer und ewig. Jerusalem, dein Gott wird herrschen für alle Zeiten! Halleluja!

    ein weiterer Grund, warum wir unser Vertrauen nicht auf Menschen setzen sollten, sondern auf Jehova – besteht darin, dass ER uns niemals enttäuscht. Wir beschäftigen uns ja in der nächsten Woche beim WT-Studium genau mit dem Gedanken: „Verrat – ein bedrohliches Zeichen unserer Zeit“. Menschen werden uns immer wieder enttäuschen, schon allein aus dem Grund, dass sie unvollkommen sind und die Dinge oftmals nicht mehr in der Hand haben, weil sie ihre Schwächen nicht im Griff haben. Daher kann es auch bei aufrichtigen Menschen vorkommen, dass sie uns enttäuschen.

    Unser Gott enttäuscht uns niemals! Er kann von nichts und niemand aufgehalten werden, das zu tun, was ER sich vorgenommen hat. Schon allein aus diesem Grund ist er absolut vertrauenswürdig und daher immer unsere 1. Wahl!

    Kommentar — 30. Mai 2012 @ 18:25

  8. Jule

    Psalm 147 – Der Herr baut Jerusalem wieder auf

    1 Halleluja – lobt den Herrn! Es ist gut, unserem Gott Loblieder zu singen; es macht Freude, ihn zu loben.

    2 Der Herr baut Jerusalem wieder auf. Er bringt die Israeliten zurück, die aus ihrem Land verschleppt wurden.

    3 Er heilt den, der innerlich zerbrochen ist, und verbindet seine Wunden.

    4 Er hat die Zahl der Sterne festgelegt und jedem einen Namen gegeben.

    5 Wie groß ist unser Herr und wie gewaltig seine Macht! Unermesslich ist seine Weisheit.

    6 Der Herr richtet die Erniedrigten auf und tritt alle, die sie unterdrückt haben, in den Staub.

    7 Singt dem Herrn Danklieder! Spielt für unseren Gott auf der Harfe!

    8 Er überzieht den Himmel mit Wolken und lässt es auf der Erde regnen. Er sorgt dafür, dass Gras auf den Weiden wächst,

    9 und gibt den Tieren Futter – auch den jungen Raben, wenn sie danach krächzen.

    10 Viele Menschen erwarten ihre Sicherheit von starken Armeen und guten Soldaten. Gott aber lässt sich davon nicht beeindrucken.

    11 Er freut sich über alle, die ihm in Ehrfurcht begegnen und von seiner Gnade alles erwarten.

    12 Jerusalem, lobe den Herrn! Du Stadt auf dem Berg Zion, rühme deinen Gott!

    13 Er gewährt dir Schutz in deinen Mauern und segnet deine Kinder.

    14 Er gibt deinem Land Frieden und Wohlstand und schenkt dir bei jeder Ernte die besten Erträge.

    15 Er sagt nur ein Wort zur Erde, und was er befiehlt, geschieht sofort.

    16 Er lässt es in dichten Flocken schneien und überzieht alles mit Raureif.

    17 Dicke Hagelkörner lässt er auf die Erde prasseln, er schickt klirrende Kälte, die kaum zu ertragen ist.

    18 Er gibt einen Befehl, und schon schmilzt der Schnee; er lässt den Frühlingswind wehen, und schon taut das Eis.

    19 Auch Israel hat er sein Wort verkündet, damit sein Volk nach seinen Gesetzen und Ordnungen lebt.

    20 An keinem anderen Volk hat Gott so gehandelt. Kein anderes kennt seine Ordnungen. Halleluja!

    Wann und von wem wurde dieser Psalm geschrieben?

    Wann sind sie aus Jerusalem weggeführt worden? Ist der Psalm aus der Zeit, als sie ins Babylonische Exil kamen?

    Kommentar — 31. Mai 2012 @ 18:07

  9. Jule

    Psalm 145 – 147

    Psalm 145 – kennen wir Gott und Jesus wirklich?

    1 Ein Loblied, von David.

    Ich will dich erheben , mein Gott, du König , und deinen Namen loben immer und ewiglich! 2 Täglich will ich dich preisen und deinen Namen rühmen immer und ewiglich!

    3 Groß ist der Herr und hoch zu loben, ja, seine Größe ist unerforschlich .

    4 Ein Geschlecht rühme dem andern deine Werke und verkündige deine mächtigen Taten! 5 Von dem herrlichen Glanz deiner Majestät will ich sprechen und von deinen Wundertaten. 6 Von der Macht deines furchterregenden Waltens soll man reden , und deine Größe will ich verkünden.

    7 Das Lob deiner großen Güte soll man reichlich fließen lassen, und deine Gerechtigkeit soll man jubelnd rühmen!

    8 Gnädig und barmherzig ist der H err , geduldig und von großer Güte. 9 Der H err ist gütig gegen alle, und seine Barmherzigkeit waltet über allen seinen Werken.

    10 Alle deine Werke werden dich loben, o H err , und deine Getreuen dich preisen. 11 Von der Herrlichkeit deines Reiches werden sie reden und von deiner Macht sprechen, 12 dass sie den Menschenkindern seine mächtigen Taten verkünden und die prachtvolle Herrlichkeit seines Reiches.

    13 Dein Reich ist ein Reich für alle Ewigkeiten, und deine Herrschaft währt durch alle Geschlechter.

    14 Der H err stützt alle Strauchelnden, und richtet alle auf, die gebeugt sind.

    15 Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. 16 Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen.

    17 Der H err ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken . 18 Der H err ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrheit anrufen; 19 er erfüllt das Begehren derer, die ihn fürchten; er hört ihr Schreien und rettet sie.

    20 Der H err behütet alle, die ihn lieben, und er wird alle Gottlosen vertilgen .

    21 Mein Mund soll den Ruhm des H errn verkünden, und alles Fleisch lobe seinen heiligen Namen immer und ewiglich!

    Dies erinnert mich an die 3 Ansprachen von der MEHR-Konferenz 2013 („Die Kraft heiliger Faszination“), wo der Redner -Johannes Hartl – darüber spricht, was es bedeutet, Jesus zu kennen. Einen ähnlichen Gedanken finden wir ja im aktuellen Studienartikel – was es bedeutet, Jehova zu kennen:

    WAS ES HEISST, GOTTES NAMEN ZU KENNEN

    3 Zu wissen, dass Gott „Jehova“ heißt, bedeutet noch lange nicht, den Namen Gottes zu kennen. Dazu gehört mehr: Man muss mit Gottes Eigenschaften vertraut sein, seinen Ruf kennen, wissen, worauf er hinarbeitet und wie er mit seinen Dienern umgeht. Diese Einblicke gibt Jehova Schritt für Schritt — parallel dazu, wie er seinen Vorsatz verwirklicht (Spr. 4:18). Schon den ersten Menschen verriet er seinen Namen, und so gebrauchte Eva den Gottesnamen, nachdem sie Kain zur Welt gebracht hatte (1. Mo. 4:1). Auch treue Männer wie Noah, Abraham, Isaak und Jakob kannten den Namen Gottes. Jehova segnete sie, sorgte für sie und enthüllte ihnen Einzelheiten seines Vorhabens, wodurch sie seinen Namen immer mehr schätzten. Moses sollte den Namen Gottes später auf ganz einzigartige Weise kennenlernen.

    4 Lies 2. Mose 3:10-15. Als Moses 80 Jahre alt war, erhielt er von Gott einen bedeutenden Auftrag: „Führe du mein Volk, die Söhne Israels, aus Ägypten hinaus.“ Daraufhin stellte Moses eine Frage von großer Tragweite. Auf respektvolle Art und Weise fragte er sinngemäß: „Wie ist dein Name?“ Was bezweckte er mit dieser Frage? Gottes Name war doch schon lange bekannt. Offensichtlich wollte Moses etwas über die Person hinter dem Namen erfahren. Schließlich musste er die Israeliten ja davon überzeugen, dass Gott sie befreien würde. Sie waren nun schon seit geraumer Zeit in Sklaverei und fragten sich möglicherweise, ob der Gott ihrer Vorväter sie überhaupt retten könnte. Einige von ihnen hatten sich sogar ägyptischen Göttern zugewandt (Hes. 20:7, 8).

    5 Wie beantwortete Jehova die Frage von Moses? Er sagte unter anderem: „Dieses sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚ICH WERDE MICH ERWEISEN hat mich zu euch gesandt.‘ “* Und: „Jehova, der Gott eurer Vorväter . . . hat mich zu euch gesandt.“ Jehova macht hier deutlich, dass er zu allem werden kann, was immer er will, um das zu vollenden, was er sich vorgenommen hat — ja er hält immer Wort. In Vers 15 sagt er daher über sich selbst: „Dies ist mein Name auf unabsehbare Zeit, und dies ist mein Gedenkname für Generation um Generation.“ Wie muss dieses Erlebnis Moses doch mit Ehrfurcht erfüllt und seinen Glauben gestärkt haben!

    David spricht hier davon, die gewaltigen Taten Jehovas zu preisen, ja, sein Herz drängt ihn dazu.

    Johannes Hartl spricht von Menschen, die von sich selbst sagen, sie wären Christen. Aber wenn du sie nach Jesus fragst, wer er denn war, dann kommt nichts. Dann drucksen sie herum und sagen, dass kann man nicht so einfach beschreiben. Und sie bleiben einsilbig. Wenn du sie aber nach dem Auto fragst, was sie sich kaufen wollen, dann können sie dies bis ins Kleinste beschreiben. Dann schäumen sie über vor Begeisterung.

    Warum fehlt diese Begeisterung, wenn du sie nach ihrem Gott oder Jesus fragst? „Weil sie ihn nicht wirklich kennen“. Er ist der Ansicht, dass jeder, der Jehova Gott und Jesus wirklich kennengelernt hat, ebenfalls ins Schwärmen gerät.

    Die Ansprachen von der MEHR-Konferenz laufen zur Zeit auf Bibeltv und werden wie alle Sendungen auch noch zu anderen Zeiten wiederholt. Es lohnt sich wirklich.

    Heute habe ich einen Kommentar von einer Besucherin dieser Konferenz gelesen, den ich euch nicht vorenthalten möchte, denn hier heißt es auszugsweise:

    28 Frauen und Männer aus ganz Kärnten haben sich am 19.11.2011 auf den Weg nach Salzburg zu einem Gebetsseminar gemacht.
    Schon die Fahrt mit Lobpreisliedern und Gebet war eine schöne Vorbereitung für unsere Herzen, um die Impulse von diesem wunderbaren, 32-jährigen, 3-fachen Familienvater und Dr. der Theologie, Johannes Hartl, aufzunehmen.

    Sein Herz ist Feuer und Flamme für den Herrn und man sieht es ihm auch durch sein Strahlen an. Seine Darlegungen sind klar und einfach. Sein(e) Beruf(ung) ist Beter! In seinem mit seiner Frau gegründeten Gebetshaus in Augsburg wird 168 Stunden die Woche, das ganze Jahr hindurch, gebetet, Gott gelobt und gepriesen und verherrlicht! Von diesen Gebetshäusern gibt es jetzt schon mehrere und alle leben von der Vorsehung Gottes!

    Für mich war es wunderbar zu sehen und zu hören, wie sich Gott seinen Kindern offenbart. Bei Johannes Hartl war es zu einem Zeitpunkt, wo er innerlich weit von Gott und der Kirche entfernt war.

    … Wie schaut es bei uns aus? Darf Gott in unserem Herzen noch was bewirken? Oder schleicht sich der Geist, das Gift der Entmutigung so nach und nach in unsere Herzen ein!

    Herr Hartl hat uns sehr lebendig und kraftvoll das Geheimnis wahrer Fruchtbarkeit dargelegt. Es stellt sich die Frage: Wann sind wir effektiv? Und die Frage an Gott: Herr, ist das, was ich tue, auch effektiv?

    Wir tun viel und Millionen Euro werden investiert – aber die Frage ist immer wieder: War es effektiv?

    Schon die Jünger haben Jesus gefragt, warum sie bei dem Jungen die Vollmacht und Kraft nicht hatten, diesen stummen Dämon auszutreiben. Jesus sagte, dass diese Art nur mit Gebet ausgetrieben werden kann (Mk 9,29). Warum sind wir (oder die Jünger) im Gebet nicht effektiv? Wenn Jesus ihnen die Vollmacht gegeben hatte, Dämonen auszutreiben, warum konnten sie es bei diesem Jungen nicht? Wie effektiv waren Ihre Gebete – sind unsere Gebete?

    Wir müssen uns fragen: ist unser Gebet innigste Verbindung mit Gott, Liebe zu Gott? Liebe, die ständig mit dem Geliebten in Verbindung sein möchte – ohne Unterlass?… Betet mit dem Herzen.

    Dazu hat Herr Hartl auch die Stelle von den ungleichen Schwestern – Marta und Maria – gebracht und gemeint, dass Jesus nicht gesagt hat, beides ist nötig, sondern dass Jesus ganz klar und eindeutig zu Marta sagte: ,,Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden!” (Lk 10,40-42)

    Am Herzen Jesu, vor ihm, ganz in seiner Gegenwart verweilen und sich durch nichts ablenken lassen. Wohin richte ich meinen Blick? Auf Jesus, auf die Sonne meines Herzens oder auf meine Probleme!

    Wohin ich meinen Blick richte, was ich fokussiere – das wird groß und kommt in den Mittelpunkt. … Was ist für uns heute das Wichtigste? Sagen wir nicht immer: Ich habe keine Zeit?


    Was wäre, wenn wir diese Zeit, die wir angeblich nicht haben, an Jesus verschwenden? Wenn wir uns gegen den Erwartungsdruck der Gesellschaft stellen, in den „sauren Apfel” beißen und einfach das tun, was in den Augen der Welt am Unproduktivsten ist: Nämlich beten und das Wort Gottes lesen, es inhalieren?

    Bevor wir Entscheidungen für unser Leben treffen, sollten wir uns in ein Kämmerchen einsperren, mit Gott sprechen und ausharren, bis das Wort Gottes an uns ergeht und dann das tun, was Er sagt. Das ist dann – so habe ich die Aussagen von Johannes Hartl verstanden – effektiv!

    Liebe zu Jesus hat mit Verschwendung zu tun. Es wird stets Gründe geben, was anderes zu machen.

    Jesus sagt, die Armen hast du immer bei Dir! Die Armen sind Dinge und Menschen, die man wichtiger nimmt in dem Moment, wo man sich im Gebet Jesus zuwenden möchte. Wenn du nicht jetzt beginnst, wirst du nie beginnen! Man soll sich auch nicht von der Umgebung einschüchtern lassen, wenn gesagt wird: Hey, wie unproduktiv – nur beten!

    Es war für uns ein sehr gesegneter Tag und zusammengefasst kann man sagen: Die Freude am Herrn ist unsere Kraft. Wir haben gelernt, wie man mit Entschiedenheit, Lobpreis und Gebet effektiv „Nein” sagen kann zur Entmutigung. Wir wollen voll Vertrauen das erwarten, was der Herr für unser Land Kärnten durch beharrliches Gebet schon im Unsichtbaren vorbereitet hat.

    HALLELUJA!

    Ilse Wassertheurer

    weitere Gedanken aus den vergangenen Jahren findet ihr hier:

    Kommentar — 1. Juni 2013 @ 16:49

  10. Jule

    Psalm 146 – warum unser Gott es Wert ist, dass wir ihn loben

    1 Hallelujah ! Lobe den H errn , meine Seele ! 2 Ich will den H errn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin.

    3 Verlasst euch nicht auf Fürsten, auf ein Menschenkind, bei dem keine Rettung ist! 4 Fährt sein Geist aus, wird er wieder zu Erde; an dem Tag ist’s aus mit allen seinen Plänen.

    5 Wohl dem , dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, dessen Hoffnung ruht auf dem H errn , seinem Gott!

    6 Er hat Himmel und Erde gemacht, das Meer und alles, was darin ist; er bewahrt Treue auf ewig. 7 Er verschafft den Unterdrückten Recht und gibt den Hungrigen Brot. Der H err löst die Gebundenen.

    8 Der H err macht die Blinden sehend; der H err richtet die Elenden auf; der H err liebt die Gerechten. 9 Der H err behütet den Fremdling ; er erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen lässt er verkehrte Wege gehen.

    10 Der Herr wird herrschen in Ewigkeit, dein Gott, o Zion, von Geschlecht zu Geschlecht!

    Hallelujah!

    Dieser Psalm erinnert auch an Offenbarung 4:11, wo gesagt wird, dass ER würdig ist, angebetet zu werden, weil er alles gemach hat und weil alles wegen ihm existiert!

    hier finden wir einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:

    Kommentar — 1. Juni 2013 @ 16:52

  11. Jule

    Psalm 147 – wissen wir es zu schätzen, dass der Schöpfer von Himmel und Erde uns seine Freundschaft anbietet?

    1 Lobt den H errn ! Denn es ist gut, unsrem Gott zu lobsingen: es ist lieblich, es gebührt [ihm] Lobgesang .

    2 Der H err baut Jerusalem; die Zerstreuten Israels wird er sammeln . 3 Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. 4 Er zählt die Zahl der Sterne und nennt sie alle mit Namen. 5 Groß ist unser Herr und reich an Macht; sein Verstand ist unermesslich.

    6 Der H err richtet die Elenden wieder auf; er erniedrigt die Gottlosen bis zur Erde.

    7 Stimmt dem H errn ein Danklied an, lobsingt unserem Gott mit der Harfe, 8 der den Himmel mit Wolken bedeckt, der Regen bereitet für die Erde und auf den Bergen Gras wachsen lässt; 9 der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben , die [zu ihm] schreien!

    10 Er hat keine Freude an der Stärke des Rosses , noch Gefallen an der Kraft des Mannes; 11 der H err hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Gnade hoffen.

    12 Rühme den H errn , Jerusalem; Zion, lobe deinen Gott! 13 Denn er hat die Riegel deiner Tore befestigt, deine Kinder gesegnet in deiner Mitte; 14 er gibt deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit dem besten Weizen .

    15 Er sendet seinen Befehl auf die Erde; sein Wort läuft sehr schnell. 16 Er gibt Schnee wie Wolle, er streut Reif wie Asche, 17 er wirft sein Eis wie Brocken; wer kann bestehen vor seinem Frost? 18 Er sendet sein Wort, so zerschmelzen sie; er lässt seinen Wind wehen, so tauen sie auf.

    19 Er verkündet Jakob sein Wort, Israel seine Satzungen und Rechtsbestimmungen.

    20 So hat er an keinem Heidenvolk gehandelt, und die Rechtsbestimmungen kennen sie nicht.

    Hallelujah!

    Wissen wir es eigentlich zu schätzen, dass sich uns unser Gott offenbart? Dass wir ihn kennenlernen dürfen und dass er uns seine Freundschaft anbietet?

    Oder ist dies einfach eine Selbstverständlichkeit, die uns einfach zusteht – so, wie es uns als Kindern und Jugendlichen „zusteht“, dass unsere Eltern liebevoll für uns sorgen?

    Geht es uns so, wie so vielen heutzutage, dass Dinge, die eh da sind, keinen echten Wert für uns darstellen und wir sie oftmals gering achten?

    Thom erzählt immer wieder von der Zeit unter Verbot damals in der DDR. Da war es nicht selbstverständlich, dass jeder eine eigene Bibel hatte. Da konntest du deine Literatur nicht einfach von der Literaturtheke abholen. Da unternahm sein Vater noch gefährliche Reisen, um die Publikationen der Gesellschaft zu den Brüdern zu schmuggeln. Da hatte nicht jeder ein eigenes Exemplar, sondern bekam es nur für kurze Zeit ausgeliehen. Man schrieb es für sich ab.

    Heute werden wir so mit Bibeln und bibelerklärenden Schriften „zugeschüttet“, dass viele sie nur nach Hause tragen und in den Schrank legen. Gelesen wird oftmals nur, wenn es in der Versammlung behandelt wird.

    Wie schade!

    Wie steht es mit uns? Haben wir begriffen, dass wir eine persönliche Beziehung zu unserem Schöpfer haben dürfen? Ergreifen wir seine Hand, die er uns zur Freundschaft reicht? Erfüllt dies unser ganzes Leben?

    Fühlen wir uns wie der Psalmenschreiber gedrängt, Jehova ein Loblied zu singen?

    Oder sagen wir: „das würde ich ja tun, wenn Jehova in großartiger Weise für mich handelt“?

    Vergessen wir nicht, dass Davids Leben nicht immer großartig war. Immer wieder war er schwer bedrängt – aber auch dann lobte er seinen Gott. Er war glücklich über die Freundschaft mit seinem Gott.

    Sind wir es auch?

    einen weiteren Gedanken aus dem vergangenen Jahr dazu finden wir hier:

    Kommentar — 1. Juni 2013 @ 17:12

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