Psalm 133 – 135
Psalm 133
Ein Lied der Aufstiege. Von David.
133 Siehe! Wie gut und wie lieblich es ist,
Wenn Brüder in Einheit beisammenwohnen!
2 Es ist wie das gute Öl auf dem Haupt,
Das herabfließt auf den Bart,
Den Bart Aarons,
Das herabfließt auf den Kragen seiner Gewänder.
3 Es ist wie der Tau des Hermon,
Der herabfällt auf die Berge Zions.
Denn daß dort der Segen [sei], hat Jehova geboten,
[Ja] Leben bis auf unabsehbare Zeit.
Psalm 134
Ein Lied der Aufstiege.
134 O segnet Jehova,
All ihr Knechte Jehovas,
Ihr, die ihr während der Nächte im Haus Jehovas steht.
2 Erhebt eure Hände in Heiligkeit
Und segnet Jehova.
3 Jehova segne dich aus Zion,
Er, der Himmel und Erde gemacht hat.
Psalm 135
135 Preiset Jah!
Preist den Namen Jehovas,
Bringt Lobpreis dar, o Knechte Jehovas,
2 Ihr, die ihr im Haus Jehovas steht,
In den Vorhöfen des Hauses unseres Gottes.
3 Preiset Jah, denn Jehova ist gut.
Spielt seinem Namen Melodien, denn es ist lieblich.
4 Denn Jah hat sich Jakob erwählt,
Israel zu seinem besonderen Eigentum.
5 Denn ich selbst weiß wohl, daß Jehova groß ist,
Und unser Herr ist mehr als alle [anderen] Götter.
6 Alles, was Jehova Lust hatte [zu tun], hat er getan
In den Himmeln und auf der Erde, in den Meeren und allen Wassertiefen.
7 Er läßt Dünste aufsteigen vom äußersten Ende der Erde her;
Er hat sogar Schleusen für den Regen gemacht;
Er bringt den Wind aus seinen Vorratshäusern hervor,
8 Er, der die Erstgeborenen Ägyptens niederschlug,
Sowohl Mensch wie Tier.
9 Er sandte Zeichen und Wunder in deine Mitte, o Ägypten,
Über Pharao und über alle seine Knechte;
10 Er, der viele Nationen niederschlug
Und mächtige Könige tötete,
11 Nämlich Sihon, den König der Amoriter,
Und Og, den König von Baschan,
Und alle Königreiche Kanaans,
12 Und der ihr Land zum Erbe gab,
Zum Erbe für Israel, sein Volk.
13 O Jehova, dein Name währt auf unabsehbare Zeit.
O Jehova, dein Gedenk[name] währt Generation um Generation.
14 Denn Jehova wird die Rechtssache seines Volkes führen,
Und hinsichtlich seiner Knechte wird er Bedauern empfinden.
15 Die Götzen der Nationen sind Silber und Gold,
Das Werk der Hände des Erdenmenschen.
16 Einen Mund haben sie, aber sie können nichts reden;
Augen haben sie, aber sie können nichts sehen;
17 Ohren haben sie, aber sie können keiner [Sache ihr] Ohr leihen.
Auch ist kein Geist in ihrem Mund.
18 Die sie machen, werden ihnen gleich werden,
Jeder, der auf sie vertraut.
19 O Haus Israel, segnet doch Jehova.
O Haus Aaron, segnet doch Jehova.
20 O Haus Levi, segnet doch Jehova.
Die ihr Jehova fürchtet, segnet Jehova.
21 Gesegnet sei Jehova von Zion aus,
Der in Jerusalem weilt.
Preiset Jah!
Jule
Psalm 133 – 135
Psalm 133:1
diesen Text kennt jeder Zeuge Jehovas. Er wird in den meisten Fällen auf den Besuch der Zusammenkünfte angewandt. Aber es gibt auch noch eine tiefere Anwendung, über die wir uns ernsthaft Gedanken machen sollten: es geht um die Einheit unter ihnen.
Fragen wir uns bitte selbst:
tue ich wirklich alles, um den Frieden und die Einheit innerhalb der Versammlung und Bruderschaft zu bewahren?
Oder neige ich dazu, negativ über meine Brüder zu reden?
Bin ich bereit, auch auf persönliche Vorteile zu verzichten – damit der Friede bewahrt bleibt? Oder poche ich auf mein „scheinbares“ Recht, will es um jeden Preis einfordern, egal um welchen Preis?
Ziehe ich andere Brüder in meine Probleme mit hinein, oder halte ich mich dezent zurück, damit der Friede bewahrt bleibt?
Mein ganzes Tun und alles worüber ich rede – all dies kann im direkten Zusammenhang damit stehen, ob die „Brüder in Einheit beisammenwohnen“ können. Behalte ich diesen Punkt im Sinn?
Diese Fragen kann sich nur jeder selbst beantworten. Aber machen wir uns bitte nichts vor: die Antwort darauf beeinflußt unser Verhältnis zu unserem Schöpfer
Und wir alle wollen uns doch in Gottes Liebe bewahren – oder?
Psalm 135:1-3
schliessen wir uns diesem Lobpreis an – in Wort und Tat
Kommentar — 25. Mai 2009 @ 11:02
Thomas
Psalm 133-135
Zitate von J.N.Darby
Kommentar — 25. Mai 2010 @ 14:48
Jule
Psalm 133 – 135
Psalm 135:13-14,20
Denken wir ebenso?
vertrauen wir darauf, dass uns unser Gott zur Hilfe kommen wird?
Segnen wir Jehova?
Kommentar — 26. Mai 2010 @ 09:36
Jule
Psalm 133 – 135
Psalm 133 – Bruderliebe – kein leeres Wort
Wenn wir uns vorstellen, dass sie dieses Lied gesungen haben, wenn sie als Gruppe zum Hause Gottes zogen…
Stellen wir uns die ganze Sache in unserer heutigen Zeit vor: wir hatten ja schon den Gedanken mit dem internationalen-Kongress-feeling. Wie würden wir empfinden, wenn die ganze U-Bahn zun Kongressort voller Brüder und Schwestern wäre und wenn unser Gesang der Königreichslieder die Bahn erfüllt?
Hätten wir dann nicht das selbe Gefühl, das dieser Psalm beschreibt?
Kommentar — 25. Mai 2012 @ 16:44
Jule
Psalm 134 – Nächtliches Lob im Tempel
Welche nächtlichen Besucher würde es denn im Tempel geben?
Hatte der Tag und Nacht auf und man konnte jederzeit hineingehen und anbeten?
Was wären das wohl für Leute, die Nachts in den Tempel kommen? Hatten sie am Tage keine Zeit – oder waren sie so sehr von Jehova erfüllt, dass sie auch Nachts ihren Gott preisen wollten?
Kommentar — 25. Mai 2012 @ 16:47
Jule
Psalm 135 – Der Herr ist mächtiger als alle Götter!
wie unsinnig es doch ist, Götzen anzubeten und damit Jehova – dem einzigen wahren Gott – den Rücken zu kehren!
Kommentar — 25. Mai 2012 @ 16:52
Jule
Psalm 133 – 135
Psalm 133 – aber wer sind „meine Brüder“?
Wie schön, wenn „die Brüder“ sich in Einheit versammeln.
Wer sind denn meine Brüder? Sind das nur all diejenigen, die der selben Religionsorganisation angehören wie ich selbst?
Was sagt Jesus selbst in Markus 3:35: „wer den Willen Gottes tut“ (siehe auch Matthäus 12:47-50).
Wir alle kennen auch die Aussage von Petrus in Apostelgeschichte 30:34 und 35, wo er sagt:
Wie oft haben wir diesen bereits zitiert, wenn es um Gottes Unparteilichkeit geht. Aber wir sind ja aufrichtig davon überzeugt, dass wir der einzig wahren Organisation Gottes angehören…
Sicherlich wissen wir, dass viele Dinge in der Bibel mehrere Entsprechungen haben. Wenn wir uns nun den Kontext ansehen, worum es eigentlich bei der Aussage von Petrus geht, kommen wir der Sache schon näher:
Bisher waren die Israeliten Gottes auserwähltes Volk, mit ihnen hatte er einen Bund geschlossen. Wer IHN auf die richtige Weise anbeten wollte, der mußte sich diesem Volk anschließen.
Nun aber schickt Jehova Petrus zu Kornelius und forderte ihn auf diesem die Gute Botschaft zu verkündigen. In Vers 28 sagt Petrus zu ihm, warum ihm dies so ungeheuerlich vorkam. Aber er ist dennoch gegangen und erst da – als er bei Kornelius ist und sich mit ihm unterhält, begreift er wirklich: auch dieser ist für Jehova annehmbar und sein Bruder in Christi.
Eine Tatsache, die viele der Judenchristen nicht akzeptieren wollten, so dass sich Petrus viele Jahre danach genötigt sieht, dies vor der leitenden Körperschaft in Jerusalem zu erklären und sich dafür zu rechtfertigen, warum er so gehandelt hat. Dort kommt ihm Jakobus, der Bruder Jesu zur Hilfe (Apostelgeschichte 15), er zitiert dabei Amos 9:12. Siehe auch das Kapitel „Gott ist nicht parteiisch“ im Apostel-Buch)
Daher sollten wir alle diejenigen als unsere Brüder und Schwestern betrachten, die sich aufrichtig bemühen, Gott kennenzulernen, indem sie in der Bibel lesen und das, was sie dort lernen, in ihrem täglichen Leben anzuwenden. Denn auch Jesus sagte selbst, dass er diese als seine Brüder ansieht.
Wenn wir uns also an der erbaulichen Gemeinschaft mit unseren Brüdern erfreuen, dann sind das nicht nur die, die mit uns dieselbe Versammlung besuchen. Denn wir wissen ja aus Erfahrung, dass auch dort nicht jeder gemäß dem Worte Gottes lebt.
Suchen wir uns unsere Freunde unter denen, die unseren Gott ebenso lieben, wie wir selbst und berücksichtigen wir dabei, dass nicht alle denselben Wissensstand und die selbe Reife haben.
Das, worauf es ankommt, ist ein aufrichtiges Herz. Was ist dem anderen wichtig? Womit beschäftigt er sich, worum drehen sich seine Gedanken und Gespräche?
Wenn du bei diesen Punkten antworten kannst: „Gott und sein Wort und ein eigenes Verhältnis zum Schöpfer“ – dann hast du einen Bruder vor dir, auch wenn er vielleicht einer anderen Konfession angehörst, als du!
Denn dabei geht es immer um Jehova Gott selbst und nicht um die Organisation…
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 31. Mai 2013 @ 20:52
Jule
Psalm 134 – worum es bei der gegenseitigen Ermutigung während des Zusammenkommens geht
Was ist Sinn und Zweck der christlichen Zusammenkünfte? Wir sollten dort den Herrn – Jehova – loben. Sehen wir uns dazu auch Hebräer 10:23-25 an:
Das gegenseitige Ermutigen geht nicht in erster Linie um den Preis, dass wir uns anspornen sollten, weiterzulaufen, damit wir den Preis erhalten – sondern es geht darum, uns gegenseitig darin zu ermutigen, unser persönliches Verhältnis zum Schöpfer lebendig zu erhalten. Denn dies ist es doch, was uns zu Jehova und seinem Sohn Jesus Christus hingezogen hat.
Oder gehören wir vielleicht doch zu denen, von denen Satan sagte, wir würden Gott nur dienen, weil er uns etwas verspricht und nicht aus Liebe?
einen weiteren Gedanken aus dem vergangenen Jahr finden wir hier:
Kommentar — 31. Mai 2013 @ 21:06
Jule
Psalm 135 – „Bless the Lord“
hierzu fällt mir ein wunderschönes englisches Lobpreislied ein, das in den letzten Tagen wie ein Ohrwurm ständig in meinem Sinn rumgeistert und das ich ständig vor mich hinsinge:
einige Gedanken aus den Vorjahren zu diesem Psalm finden wir hier:
Kommentar — 31. Mai 2013 @ 23:06