Wann sind Sie gelassen?
Du stellst meine Füße auf weiten Raum.
(Aus Psalm 31,9)
Mich hat die Frage nach der Gelassenheit angerührt. Denn Gelassenheit gehört für mich zu den Dingen, die ich als wertvoll und bereichernd erlebe, die ich mir wünsche. (Womit ich übrigens laut Strässle nicht
allein bin.)
Gelassen zu sein bedeutet für mich, innerlich frei zu sein. Frieden zu haben. In der Tiefe von Herz und Geist eine klare Stille zu hören. Und genau deshalb hat Gelassenheit bei mir mit Gott zu tun. Freiheit, Frieden, Stille: das empfinde ich als Gaben Gottes. Darin erkenne und erlebe ich ihn.
Wussten Sie übrigens, dass das Wort Gelassenheit abstammt vom Wort Gottergebenheit? Und dass die Worte Gelassenheit und Besonnenheit zusammengehören?
Dass Gott als der Ewige und Gütige mich und die ganze Welt hält: das macht mich gelassen. „Wenn ich das doch bloß immer vor Augen haben könnte!“, quengelt es leise in mir, leider ganz ohne Gelassenheit.
Jetzt in der Sommerzeit fallen mir beim Stichwort Gelassenheit vor allem Urlaubs-Situationen ein: Wenn man in den Allgäuer Alpen als einsamer Wanderer über die stillen und majestätischen Berge schaut. Oder wenn man an der See steht, der Himmel bis zu den blaugrünen Wogen herunterreicht und die Möven aufgeregt, aber doch eigenartig fern schreien. In solchen Momenten weiß ich ganz genau: Gott ist. In solchen Momenten fühle ich „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Psalm 31,9).
Wie und wann erleben Sie Gelassenheit? Welche Bilder entstehen vor Ihrem geistigen Auge? Welche Bibeltexte fallen Ihnen ein?
Gebetsanliegen für die kommende Woche:
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Jule | 07.26.13 | BibelTv |
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