Outreach
1. Predigtdienst nach 7 Jahren
Es war toll!!!
Gleich zu Anfang sind wir am Schwanennest mit einem jungen Ehepaar ins Gespräch gekommen. Da die beiden englisch miteinander sprachen, hatte ich sie angesprochen. Konnten aber beide Deutsch. Der Mann nicht ganz so gut, darum ging es zu 80% in Englisch. Der Mann ist Moslem, die Frau Neuapostolin, aber nicht aktiv. Beide glauben an Gott und im Laufe des Gesprächs kam heraus, dass sie Gott doch als Person sehen und auch eine gewisse Beziehung zu ihm haben, auch wenn sie nicht in der Bibel lesen. Aber sie kannten sich beide gut in der Bibel aus. Wir haben fast eine ganze Stunde geredet und es war sehr lebhaft und interessant. Die beiden haben wir auch für Sonntag zum Grillen eingeladen.
Danach haben wir uns mit zwei älteren Frauen unterhalten, die wir schon von Gesprächen am Schwanennest kannten. Auch diese glauben an Gott, haben aber nichts mit der Kirche zu tun und haben zur Zeit ein Problem damit „den Nächsten zu lieben“ und ihren Feind zu lieben, da sie ganz massive Probleme mit einem Nachbarn haben, wegen dem sie nun auch ausziehen, um endlich Frieden zu haben. Das ist ja dann auch nicht so einfach, das umzusetzen, was Jesus darüber sagte, wenn du ständig angegriffen wirst. Aber sie finden Trost und Kraft im Glauben und auch die beiden reden scheinbar mit anderen über Gott, da sie von einem Gespräch mit einem uns bekannten Herrn sprachen, der mit ihnen über Gott und Jesus gestritten hat.
Dann haben wir eine Punkerin angesprochen, von der ich eigentlich angenommen hatte, dass sie nicht glauben würde. Aber sie glaubt an Gott, weil sie ihn in der Natur sieht. Allerdings mag sie ihn nicht als Person sehen, denn Personen haben sie immer nur enttäuscht. Für sie ist er eher eine undeffinierbare Kraft. Auch findet sie nicht gut, dass Gott die Menschen richtet. Allerdings richtet er ja nicht in der Form diejenigen, die aus Schwäche sündigen, sondern die, die mit Absicht anderen schaden. Das findet sie widerum gut. Aber sie will keine Beziehung zu Gott, das wäre ihr zu viel.
Zum Schluß haben wir ein älteres Ehepaar auf einer Bank angesprochen. Ich hätte gedacht, dass die glauben, denn diese Generation (so um die 80) hatte doch noch Glauben und Werte. Aber diese beiden glauben nicht. Sie sind nicht mit Gott und Religion aufgewachsen. Zu ihrer Zeit hatte die Kirche nicht so einen großen Stellenwert. Auch fällt ihnen schwer, an den Gott der Kirche zu glauben, denn sie haben so viel Schlimmes erlebt. Wir haben länger darüber gesprochen und dass Gott jedem von uns seine Freundschaft anbietet. Aber sie sagte, dafür wären sie zu alt, um noch mal etwas Neues zu lernen und sich zu ändern. Naja. Gott liebt sie, auch wenn sie es nicht annehmen. Da haben sie erstaunt geguckt.
Ja, dann haben wir das Team aus Ohio getroffen und sind mit ihnen nach Hause gegangen.
Jule | 05.15.13 | Predigtdienst Erfahrungen, Rock Berlin |
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