wenn Jehvoa sagt „ich weiß“
heute haben wir 1. Mose 48 behandelt, als es darum geht, wie Jakob die Söhne von Joseph segnet. Jakob segnet die beiden mit verschränkten Armen und so bekommt der Jüngere den Segen ab, der eigentlich dem Älteren zustand.
Die Frage kam auf, was wohl jeder Einzelne hier empfindet?
Wie mag sich wohl Jakob selbst gefühlt haben? Ob er dabei daran erinnert wurde, wie er selbst seinen eigenen Vater betrogen hatte? Hätte nicht Jehova auch bei ihm dafür sorgen können, dass Isaak den richtigen Sohn segnet? Wäre die List vielleicht garnicht nötig gewesen?
Ob sich Jospeh daran erinnert hatte, dass er selbst immer vorgezogen wurde? Nun zieht sein Vater den Jüngeren vor. Warum?
Wie reagiert Joseph? Ist er nur verwirrt, oder auch ärgerlich? Er zieht die Hand des Vaters von dem Jüngeren zurück – ein Unding in einer Zeit, wo man den Eltern Respekt schuldete.
Sein Vater sagt: „Ich weiß, ich weiß“!
Jakob weiß, dass er dem Jüngeren den Segen gibt, der nach Brauch eigentlich dem Älteren zustehen würde. Aber er tut es trotzdem, weil er von Jehovas Geist dazu geleitet wird.
Oftmals verstehen auch wir nicht, was Jehova da gerade macht. Nach logischen Gesichtspunkten müsste es nun ganz anders weitergehen, aber Jehova lässt uns einen anderen Weg gehen. Auf unsere Nachfrage kommt dann auch: „Ich weiß“. Wo könnte dies auf uns persönlich heute zutreffen?
Einige Erfahrungen kamen zusammen und wir haben uns zurückgehalten, das vor allen zu erzählen, wo es Jehova bei uns getan hat:
Seit 7 Jahren haben wir versucht, wieder in unserer eigenen Gemeinde Fuß zu fassen. Wir standen schon so dicht davor, als die Ältesten in Weissensee entschieden haben, dass wir wieder aufgenommen werden könnten. Aber dann im Januar vor einem Jahr der Schock: Prenzelberg stellt sich quer und nix ist. Auch Ende November letzten Jahres noch mal ein Besuch von Bruder Jama, gleiches Ergebnis.
Wir dachten, Jehova wolle, dass wir wieder in die Versammlung der Zeugen Jehovas zurückgehen. Aber scheinbar hat er für uns etwas anderes geplant und so hat er uns zu Nachbars geschickt. Einige Tage später haben wir dann von IHM den Grund erfahren:
ER wollte nicht, dass wir wieder die Versammlung unterstützen, sondern er wollte uns an anderer Stelle haben. Hier sind wir nun!
„Ich weiß, ich weiß“ – Ich weiß, ihr hattet erwartet, dahin zurück zu können, wo man euch mit Intrigen entfernt hat. Aber ich habe mit euch etwas anderes vor. Ihr bekommt von mir eine andere Zuteilung. Fragt nicht groß nach, tut es einfach!
Jule | 05.05.13 | Notizen von Ansprachen, Rock Berlin |
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