Jonathan

*** w10 1. 7. S. 30-31 Wie man echte, loyale Freunde findet ***

Für junge Leser
Wie man echte, loyale Freunde findet

So geht es: Am besten, du suchst dir für dieses Projekt eine ruhige Ecke. Stell dir beim Lesen der Bibeltexte vor, du wärst dabei gewesen. Mal dir die Situation aus: Hörst du, wie die Leute miteinander reden? Kannst du dich in die Hauptpersonen hineinversetzen? Versuch es einmal, dann wird der Bericht für dich lebendig.

Hauptpersonen: Jonathan, David, Saul
Überblick: Erst tötet David den Riesen Goliath, dann wird Jonathan Davids bester Freund.

1 FINDE HERAUS, WORUM ES GEHT (LIES 1. SAMUEL 17:57 bis 18:11; 19:1; 20:1-17, 41, 42).

Wie hat Saul wohl ausgesehen? (Tipp: Lies 1. Samuel 10:20-23.)
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David hat Jonathan wahrscheinlich als Jugendlicher kennengelernt. Wie könnte David damals ausgesehen haben? (Tipp: Lies 1. Samuel 16:12, 13.)
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Am Ende von 1. Samuel, Kapitel 20 müssen sich David und Jonathan trennen. Was für eine Stimmung kommt denn bei dem, was sie sagen, für dich rüber?
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2 DENK DICH NOCH MEHR HINEIN.

Im Bericht heißt es ja, dass „sich Jonathans Seele mit Davids Seele verband“, oder wie es eine andere Bibelübersetzung ausdrückt, „wurden David und Jonathan die besten Freunde“ (1. Samuel 18:1, Contemporary English Version). Was könnte Jonathan an David wohl beeindruckt haben? (Tipp: Lies 1. Samuel 17:45, 46.)
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Zwischen den beiden bestand ein Altersunterschied von ungefähr 30 Jahren. Was meinst du, warum sie trotzdem „die besten Freunde“ werden konnten?
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Der packende Bericht zeigt, dass ein paar Dinge ganz typisch für echte Freunde sind. Auf welche kommst du? (Tipp: Lies Sprüche 17:17; 18:24.)
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Wieso war Jonathan die Loyalität gegenüber David wichtiger als gegenüber seinem eigenen Vater?

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3 WAS HAST DU FÜR DICH GELERNT . . .

über Freundschaft?
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über Loyalität?
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über die Freundschaft mit jemand, der schon älter ist?
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darüber, wie man wirklich gute Freunde für sich gewinnen kann?
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4 WAS FINDEST DU AN DIESEM BERICHT GUT? WARUM?
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HAST DU KEINE BIBEL? FRAG JEHOVAS ZEUGEN DANACH ODER LIES SIE ONLINE: www.watchtower.org

Jule | 04.05.11 | biblische Personen |

10 Comments »

  1. WT 15.09.2007

    Jonathan — ‘mit Gott hat er gewirkt’

    DER Sohn des ersten Königs von Israel sucht einen Geächteten in seinem Versteck auf. „Fürchte dich nicht“, redet er ihm zu, „denn die Hand Sauls, meines Vaters, wird dich nicht finden, und du selbst wirst König über Israel sein, und ich meinerseits werde Zweiter nach dir werden“ (1. Samuel 23:17).

    Bei dem Besucher handelt es sich um Jonathan; der Geächtete ist David. Wäre Jonathan nicht bald danach umgekommen, hätte er ohne Weiteres Davids rechte Hand werden können.

    Die Freundschaft, die Jonathan mit David verband, war außergewöhnlich. Aber Jonathan war auch ein außergewöhnlicher Mensch. So dachten auch Menschen aus seiner Umgebung, denn sie sagten von ihm: ‘Mit Gott hat er gewirkt’ (1. Samuel 14:45).

    Wie kam es zu dieser Äußerung? Welche Eigenschaften zeichneten Jonathan aus? Und was sagt uns der Bericht über sein Leben?

    Israeliten in Not

    Die Bibel stellt uns Jonathan zu einer Zeit vor, als die Israeliten in Not waren. Die Philister hatten das Land geplündert und verhinderten, dass sich die Israeliten verteidigen konnten (1. Samuel 13:5, 6, 17-19).

    Jehova hatte jedoch erklärt, er werde sein Volk nicht im Stich lassen, und Jonathan war davon überzeugt. Über Saul, seinen Vater, hatte Gott gesagt: „Er soll mein Volk aus der Hand der Philister erretten.“ Jonathan vertraute auf diese Zusage. Er selbst hatte bereits einmal mit 1 000 ungenügend bewaffneten Israeliten die Philister besiegt. Nun wollte er die Bedrohung durch die Philister ein für alle Mal beenden (1. Samuel 9:16; 12:22; 13:2, 3, 22).

    Ein wagemutiger Angriff

    Bei der „Passschlucht von Michmas“ griff Jonathan einen Vorposten der Philister an (1. Samuel 13:23). Dazu musste er „auf Händen und Füßen“ hinaufklettern, aber das schreckte ihn nicht ab. Jonathan wollte zu diesem Angriff nur seinen Waffenträger mitnehmen und sagte zu ihm: „Vielleicht wird Jehova für uns wirken, denn für Jehova gibt es kein Hindernis, durch viele oder durch wenige zu retten“ (1. Samuel 14:6, 13).

    Die beiden baten Jehova um ein Zeichen. Sie wollten sich den Männern des Vorpostens zeigen. Würden die Philister sagen: „Steht still, bis wir mit euch Fühlung nehmen!“, dann wollten Jonathan und sein Waffenträger nicht zu ihnen hinaufgehen. Sollten die Feinde aber sagen: „Kommt herauf gegen uns!“, dann hieße das, dass Jehova den beiden den Sieg schenken würde. Wenn sich Jonathan der Unterstützung Gottes sicher wäre, wollte er zu dem Vorposten hinaufgehen und kämpfen (1. Samuel 14:8-10).

    Was konnten zwei Männer gegen einen ganzen Vorposten ausrichten? Aber hatte Jehova nicht auch dem Richter Ehud geholfen, der Israel gegen Moab anführte? War Gott nicht mit Schamgar gewesen, der 600 Philister mit einem Rinderstachel niederschlug? Und befähigte Jehova nicht Simson gegen die Philister zu Heldentaten, die dieser im Alleingang vollbrachte? Jonathan vertraute darauf, dass Gott ihm ebenfalls helfen würde (Richter 3:12-31; 15:6-8, 15; 16:29, 30).

    Als die Philister die beiden Israeliten sahen, riefen sie: „Kommt zu uns herauf, und wir wollen euch etwas wissen lassen!“ Jonathan und sein Waffenträger gingen zu ihnen hinauf. Mutig griffen sie an und töteten etwa 20 Soldaten, worauf der Vorposten in Panik geriet. Vielleicht meinten die Philister, dass den beiden noch mehr israelitische Krieger folgen würden. „Da entstand ein Zittern . . . unter allem Volk des Vorpostens“, heißt es im Bericht, „und die Erde begann zu beben, und es entstand ein Zittern von Gott aus.“ Wegen des von Gott gesandten Erdbebens herrschte unter den Philistern ein wildes Durcheinander, sodass „das Schwert eines jeden . . . nun gegen seinen Mitmenschen [war]“. Als die Streitkräfte Israels das sahen, fassten sie Mut. Zusammen mit Israeliten, die sich versteckt hatten, und denen, die sich zuvor auf die Seite der Philister gestellt hatten, „fuhren sie fort, die Philister von Michmas bis Ajalon niederzuschlagen“ (1. Samuel 14:11-23, 31).

    Das Volk erlöst ihn

    Unklugerweise erklärte König Saul, jeder seiner Soldaten sei verflucht, der etwas essen würde, bevor die Schlacht gewonnen wäre. Aus irgendeinem Grund wusste Jonathan nichts davon. Er tauchte seinen Stab in eine Honigwabe und aß von dem Honig. Das gab ihm die Kraft, bis zum Ende zu kämpfen (1. Samuel 14:24-27).

    Als Saul erfuhr, dass Jonathan etwas gegessen hatte, entschied er, er solle sterben. Jonathan schreckte vor dem Tod nicht zurück. „Hier bin ich! Lass mich sterben!“, sagte er. „Aber das Volk sagte zu Saul: ‚Soll Jonathan sterben, der diese große Rettung in Israel bewirkt hat? Das ist undenkbar! So wahr Jehova lebt, auch nicht ein einziges Haar seines Hauptes wird zur Erde fallen; denn mit Gott hat er an diesem Tag gewirkt.‘ Damit erlöste das Volk Jonathan, und er starb nicht“ (1. Samuel 14:38-45).

    Heute beteiligen sich Diener Gottes nicht an bewaffneten Auseinandersetzungen, doch kann es im Leben Situationen geben, die genauso Glauben und Mut erfordern. Rechtschaffen zu bleiben, wenn alle um einen herum falsch handeln, kann schwerfallen. Aber Jehova stärkt und segnet uns, wenn wir an seinen gerechten Maßstäben festhalten. Man braucht Mut, wenn man eine Dienstaufgabe in Jehovas Organisation übernimmt, zum Beispiel wenn man sich vermehrt im Predigtdienst einsetzt, ein neues Dienstvorrecht erhält oder in ein Gebiet zieht, wo größerer Bedarf an Königreichsverkündigern besteht. Vielleicht fragt man sich, ob man der Aufgabe gewachsen ist. Wir dürfen jedoch überzeugt sein, dass es Jehova gefällt, wenn wir uns von ihm gebrauchen lassen. Denken wir an Jonathan! ‘Er hat mit Gott gewirkt.’

    Jonathan und David

    Etwa 20 Jahre später verspottete Goliath, der Vorkämpfer der Philister, das israelitische Heer und wurde von David getötet. David hatte viel mit Jonathan gemein, obwohl Jonathan wahrscheinlich 30 Jahre älter war. David war ebenso mutig wie Jonathan in Michmas. Er glaubte ebenfalls, dass Jehova ihn retten konnte, und trat Goliath furchtlos gegenüber, als alle anderen Israeliten vor einem Zweikampf mit ihm zurückschreckten. So kam es, „dass sich Jonathans Seele mit Davids Seele verband, und Jonathan begann ihn zu lieben wie seine eigene Seele“ (1. Samuel 17:1 bis 18:4).

    Saul betrachtete David wegen dessen Tapferkeit als Rivalen, Jonathan dagegen war absolut nicht eifersüchtig. Er und David wurden enge Freunde, und höchstwahrscheinlich vertraute David ihm an, dass er zum nächsten König Israels gesalbt worden war. Jonathan respektierte Gottes Entscheidung.

    Als König Saul seinem Sohn und seinen Dienern sagte, er wolle David zu Tode bringen lassen, unterrichtete Jonathan David davon. Jonathan überzeugte Saul, dass von David keinerlei Gefahr ausging. Schließlich hatte sich David überhaupt nichts zuschulden kommen lassen! Hatte er nicht sogar sein Leben aufs Spiel gesetzt, als er Goliath gegenübertrat? Jonathan setzte sich sehr für seinen in Misskredit geratenen Freund ein und konnte Saul besänftigen. Aber schon bald hegte der König erneut Mordgedanken und versuchte, David zu töten, sodass dieser zur Flucht gezwungen war (1. Samuel 19:1-18).

    Jonathan hielt fest zu David. Die beiden Freunde trafen sich und überlegten, was zu tun sei. Jonathan, der seinem Freund die Treue halten, sich aber auch nicht gegen seinen Vater stellen wollte, sagte zu David: ‘Du wirst nicht sterben. Das ist undenkbar!’ Doch David sagte zu Jonathan: „Es ist nur etwa ein Schritt zwischen mir und dem Tod!“ (1. Samuel 20:1-3).

    Jonathan und David besprachen, wie sie feststellen wollten, was Saul beabsichtigte. Falls man David an der königlichen Tafel vermissen würde, sollte Jonathan seinem Vater sagen, David habe sich wegen eines Schlachtopfers seiner Familie entschuldigen lassen. Würde Saul zornig reagieren, wäre es offensichtlich, dass er Böses im Schilde führte. Jonathan segnete seinen Freund und erkannte dessen künftige Königsherrschaft indirekt an, als er sagte: „Möge es sich erweisen, dass Jehova mit dir ist, so wie es sich erwiesen hat, dass er mit meinem Vater war.“ Beide schworen einander die Treue und legten fest, wie Jonathan vorgehen würde, um David Sauls Reaktion mitzuteilen (1. Samuel 20:5-24).

    Saul fiel auf, dass David fehlte. Daraufhin erklärte Jonathan, David habe ihm gesagt: „Wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, lass mich bitte wegschlüpfen, damit ich meine Brüder sehe.“ Jonathan fürchtete sich nicht, einzugestehen, dass David in seiner Gunst stand. Der König wurde wütend, beschimpfte Jonathan mit beleidigenden Worten und sagte voller Zorn, David gefährde die Thronfolge. Saul verlangte von Jonathan, David herbeizuschaffen, da David sein Leben verwirkt habe. Jonathan entgegnete: „Warum sollte er zu Tode gebracht werden? Was hat er getan?“ In einem Wutanfall schleuderte Saul den Speer nach seinem Sohn. Jonathan blieb unverletzt, aber die Sache mit David hatte ihn tief getroffen (1. Samuel 20:25-34).

    Was für ein treuer Mann Jonathan doch war! Aus rein menschlicher Sicht brachte ihm die Freundschaft mit David gar nichts. Er konnte nur verlieren. Doch Jehova hatte David zum Thronfolger bestimmt, und was Gott vorgesehen hatte, war für Jonathan und andere nur zum Guten.

    Ein Abschied unter Tränen

    Jonathan traf sich im Geheimen mit David und teilte ihm den Ausgang der Sache mit. David konnte nicht mehr an den Hof Sauls zurückkehren. Das stand fest. Unter Tränen umarmten sich die beiden Männer. Anschließend hielt sich David verborgen (1. Samuel 20:35-42).

    Jonathan sah den flüchtigen David nur noch einmal, als sich dieser „in der Wildnis Siph in Horesch“ vor Saul verbarg. Damals ermutigte er David mit den Worten: „Fürchte dich nicht; denn die Hand Sauls, meines Vaters, wird dich nicht finden, und du selbst wirst König über Israel sein, und ich meinerseits werde Zweiter nach dir werden; und auch Saul, mein Vater, hat hiervon Kenntnis“ (1. Samuel 23:15-18). Nicht lange danach kamen Jonathan und Saul in einer Schlacht gegen die Philister ums Leben (1. Samuel 31:1-4).

    Alle, die Gott lieben, sollten über Jonathans Handlungsweise nachdenken. Befinden wir uns vielleicht in einem Loyalitätskonflikt? Denken wir daran, dass Saul Jonathan aufforderte, die eigenen Interessen zu verfolgen. Doch Jonathan ehrte Jehova durch von Herzen kommende Unterordnung und Ehrfurcht. Er freute sich darüber, dass ein von Gott Erwählter der nächste König Israels sein würde. Ja, er unterstützte David und war gegenüber Jehova loyal.

    Jonathan hatte bewundernswerte Eigenschaften. Nehmen wir uns an ihm ein Beispiel! Dann wird man von uns Ähnliches sagen können wie von Jonathan: ‘Mit Gott hat er gewirkt’ (1. Samuel 14:45).

    [Fußnote]
    Jonathan war mindestens 20 Jahre alt, als er zu Beginn der 40-jährigen Regierungszeit Sauls erstmals als Heerführer erwähnt wurde (4. Mose 1:3; 1. Samuel 13:2). Bei seinem Tod um 1078 v. u. Z. muss er also fast 60 Jahre alt gewesen sein. David war damals 30 Jahre alt. Folglich war Jonathan etwa 30 Jahre älter als David (1. Samuel 31:2; 2. Samuel 5:4).

    Kommentar — 5. April 2011 @ 18:13

  2. Jule

    *** w05 15. 2. S. 30-31 Vergleichen wir uns mit anderen? ***
    Angebrachte Vergleiche
    Vergleiche haben oft zu Verbitterung oder Niedergeschlagenheit geführt. Das muss aber nicht immer so sein. Beachten wir in diesem Zusammenhang den Rat des Apostels Paulus: „[Seid] Nachahmer derer . . ., die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben“ (Hebräer 6:12). Es kann uns eine Hilfe sein, die Eigenschaften treuer Diener Jehovas der alten Zeit nachzuahmen. Dazu müssen wir uns zwar in gewisser Weise mit ihnen vergleichen. Doch so lernen wir nicht nur nachahmenswerte Vorbilder kennen, sondern erkennen auch, worin wir uns noch verbessern müssen.
    Denken wir an Jonathan. Er hätte Grund gehabt, neidisch zu sein. Als ältestem Sohn Sauls hätte ihm der Königsthron zugestanden. Doch Jehova entschied sich für den etwa 30 Jahre jüngeren David. Statt Groll zu hegen, zeichnete sich Jonathan besonders durch die selbstlose Unterstützung Davids aus, des von Jehova designierten Königs, und durch seine uneigennützige Freundschaft mit ihm. Jonathan war wirklich ein geistig gesinnter Mann (1. Samuel 19:1-4). Er war ganz anders als sein Vater, der in David einen Rivalen sah. Jonathan erkannte Jehovas Hand in dieser Sache und unterwarf sich dessen Willen. Er verglich sich nicht mit David, indem er sich gefragt hätte: „Warum David und nicht ich?“
    Wir sollten uns von Mitchristen niemals bedroht fühlen und denken, sie versuchten, uns zu übertreffen oder unsere Stellung einzunehmen. Rivalitätsdenken ist nicht richtig. Reife Christen zeichnen sich durch Zusammenarbeit, Einheit und Liebe aus — nicht durch Konkurrenzdenken. „Der größte Feind von Neid ist Liebe“, schreibt der Soziologe Francesco Alberoni. „Wir möchten das Beste für jemand, den wir lieben, und es freut uns, wenn er erfolgreich und glücklich ist.“ Sollte also jemand in der Christenversammlung eine besondere Aufgabe übertragen bekommen, veranlasst uns die Liebe, uns mit ihm zu freuen. So war Jonathan eingestellt. Er wurde gesegnet und genauso werden wir gesegnet, solange wir treu diejenigen unterstützen, die in Jehovas Organisation Verantwortung tragen.
    Es ist nicht verkehrt, das gute Beispiel, das Mitchristen geben, zu bewundern. Vernünftige Vergleiche mit ihnen spornen uns an, ihren Glauben auf ausgeglichene Weise nachzuahmen (Hebräer 13:7). Wir müssen aber aufpassen, dass der Wunsch, ihnen nachzueifern, nicht in Konkurrenzdenken umschlägt. Aus Bewunderung kann schnell Neid werden, wenn wir uns jemandem, den wir bewundern, unterlegen fühlen, über ihn negativ sprechen oder ihn kritisieren.

    Kommentar — 5. April 2011 @ 18:14

  3. Jule

    *** w89 1. 1. S. 23-28 Unter einem Banner der Liebe vereint ***
    Unter einem Banner der Liebe vereint
    „Habt vor allem inbrünstige Liebe zueinander“ (1. PETRUS 4:8).
    BEOBACHTEN wir heute diese Art von Liebe unter Gottes Volk? Gewiß! Im Mittelpunkt dieser Liebe steht die Anerkennung und Unterstützung der Souveränität Jehovas, so wie es bei David der Fall war. Seit 1922 verkündigen die gesalbten Brüder Jesu Christi, des „Sohnes Davids“, auf bemerkenswerte Weise weltweit, daß Gottes Königreich herbeigekommen ist und daß den Vorkämpfern der bedrückenden Herrschaft Satans die Urteilsvollstreckung durch Jesus Christus, den von Gott ernannten Richter, bevorsteht (Matthäus 21:15, 42-44; Offenbarung 19:11, 19-21).
    2 David war ‘ein Mann, der dem Herzen Jehovas angenehm war’. Das wurde durch seine Liebe zu Jehova und dessen Gerechtigkeit deutlich — Charakterzüge, wie sie selbst der feige König Saul bei David anerkannte —, ja durch Eigenschaften wie Furchtlosigkeit und ganzherzige Ergebenheit gegenüber Jehova sowie durch Führereigenschaften und demütige Unterwürfigkeit gegenüber der theokratischen Ordnung (1. Samuel 13:14; 16:7, 11-13; 17:33-36; 24:9, 10, 17).
    3 Nach seinem Triumph über Goliath erstattete David König Saul Bericht. Damals trat ein weiterer Mann hervor, der Gerechtigkeit liebte: Jonathan, der älteste Sohn Sauls. „Es geschah, sobald . . . [David] damit zu Ende war, zu Saul zu reden, daß sich Jonathans Seele mit Davids Seele verband, und Jonathan begann ihn zu lieben wie seine eigene Seele“ (1. Samuel 18:1). Nicht sein Heldenmut und nicht sein geschickter Umgang mit der Schleuder trugen David die aufrichtige Bewunderung Jonathans ein, sondern es war sein brennender Eifer, den Namen Gottes von Schmach zu befreien, seine Selbstlosigkeit und sein absolutes Vertrauen auf Jehova. (Vergleiche Psalm 8:1, 9; 9:1, 2.)
    4 Obwohl Jonathan etwa 30 Jahre älter war als David, entstand zwischen ihm und diesem jungen Kriegsmann ein dauerhaftes Band der Freundschaft. „Und Jonathan und David schlossen dann einen Bund, weil er ihn liebte wie seine eigene Seele. Auch streifte sich Jonathan das ärmellose Obergewand, das er anhatte, ab und gab es David sowie seine Gewänder und auch sein Schwert und seinen Bogen und seinen Gürtel“ (1. Samuel 18:3, 4). Welch ein hervorragender Beweis für seine Anerkennung Davids! Normalerweise wäre Jonathan der Erbe Sauls gewesen. Doch er brachte herzliche, grundsatztreue Liebe zu David zum Ausdruck und Unterwürfigkeit gegenüber diesem zum künftigen König Gesalbten, der so eifrig darauf bedacht war, den Namen und die Souveränität Jehovas hochzuhalten (2. Samuel 7:18-24; 1. Chronika 29:10-13).
    5 Auch Jonathan war ein Kämpfer für Gerechtigkeit. Er hatte erklärt: „Für Jehova gibt es kein Hindernis, durch viele oder durch wenige zu retten.“ Warum? Weil Jonathan anerkannte, daß es immer nötig ist, in der theokratischen Kriegführung Gottes Leitung zu suchen, wenn man den Sieg erringen möchte. Als er sich unwissentlich eines Vergehens schuldig machte, für das Saul ihn zum Tode verurteilte, nahm er dieses Urteil demütig an. Glücklicherweise erlöste ihn das Volk (1. Samuel 14:6, 9, 10, 24, 27, 43-45).
    Loyale Liebe zum Ausdruck gebracht
    6 Saul war auf Davids Ruhm als Kriegsmann neidisch und suchte ihn zu töten, doch Jonathans loyale Liebe kam David zu Hilfe. Es wird berichtet: „Was Jonathan, Sauls Sohn, betrifft, er fand großes Gefallen an David. Somit gab Jonathan David Bescheid, indem er sprach: ‚Saul, mein Vater, trachtet danach, dich zu Tode bringen zu lassen. Und nun, sei bitte am Morgen auf der Hut, und du sollst im verborgenen bleiben und dich versteckt halten.‘ “ Damals gelang es Jonathan, Saul zu beschwichtigen, so daß David verschont blieb. Aber Davids weitere Erfolge, als er ‘gegen die Philister kämpfte und sie mit einer großen Schlachtung niederschlug’, ließen Sauls Feindseligkeit wieder aufleben. Erneut war Saul entschlossen, David zu töten, weshalb dieser fliehen mußte (1. Samuel 19:2-10).
    7 Als Flüchtling traf sich David später mit Jonathan, der ihm erklärte: „Was immer deine Seele sprechen mag, werde ich für dich tun.“ Die beiden bestätigten einen Bund vor Jehova, und David versprach, er werde seine liebende Güte niemals von Jonathans Hausgemeinschaft abschneiden — ein Versprechen, das er auch treu hielt. „So schwor Jonathan dem David nochmals wegen seiner Liebe zu ihm; denn er liebte ihn, wie er seine eigene Seele liebte“ (1. Samuel 20:4-17; 2. Samuel 21:7).
    8 König Saul war fest entschlossen, David zu töten. Ja, er schleuderte sogar den Speer auf seinen Sohn Jonathan, als sich dieser für David einsetzte. So traf sich Jonathan im geheimen mit David auf einem Feld. „Was David betrifft, . . . fiel er auf sein Angesicht zur Erde und verbeugte sich dreimal; und sie begannen einander zu küssen und umeinander zu weinen, bis David am meisten geweint hatte. Und Jonathan fuhr fort, zu David zu sprechen: ‚Geh in Frieden, da wir, wir beide, im Namen Jehovas geschworen und gesagt haben: „Möge es sich erweisen, daß Jehova selbst zwischen mir und dir ist und zwischen meinen Nachkommen und deinen Nachkommen auf unabsehbare Zeit.“ ‘ “ Damit trennten sie sich, und David hielt sich als Flüchtling in der Wildnis Siph auf (1. Samuel 20:41, 42).
    9 Jonathan ermunterte David weiterhin liebevoll. Im Bericht heißt es: „Jonathan, der Sohn Sauls, machte sich nun auf und ging zu David nach Horesch, damit er seine Hand im Hinblick auf Gott stärke. Und er sprach . . . zu ihm: ‚Fürchte dich nicht; denn die Hand Sauls, meines Vaters, wird dich nicht finden, und du selbst wirst König über Israel sein, und ich meinerseits werde Zweiter nach dir werden; und auch Saul, mein Vater, hat hiervon Kenntnis.‘ Dann schlossen beide einen Bund vor Jehova“ (1. Samuel 23:15-18).
    10 Das war anscheinend das letzte Mal, daß sich David mit seinem loyalen Gefährten Jonathan traf. Als später sowohl Jonathan als auch Saul in einer Schlacht gegen die Philister umkamen, komponierte David ein Totenklagelied: „Den Bogen“. Er drückte darin Respekt vor Saul als dem Gesalbten Jehovas aus, brachte aber sein Lied mit den Worten zum Höhepunkt: „Jonathan erschlagen auf deinen Höhen! Ich bin bekümmert deinetwegen, mein Bruder Jonathan, sehr angenehm warst du mir. Wunderbarer war mir deine Liebe als die Liebe von Frauen. Wie sind die Starken gefallen und die Waffen des Krieges zugrunde gegangen!“ (2. Samuel 1:18, 21, 25-27). Dann wurde David zum zweitenmal zum König über Juda gesalbt.
    Neuzeitliche Parallelen
    11 Was lernen wir aus dem Bericht über David und Jonathan, da ja „die ganze Schrift . . . von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren“ ist? (2. Timotheus 3:16). Wir stellen fest, daß es eine Liebe gibt, die „wunderbarer [ist] . . . als die Liebe von Frauen“. Es stimmt, „die Liebe von Frauen“ kann etwas Angenehmes und Befriedigendes sein, wenn man Jehovas Gesetze bezüglich der Ehe beachtet (Matthäus 19:6, 9; Hebräer 13:4). Aber David und Jonathan gaben ein Beispiel für eine edlere Facette der Liebe, und zwar im Einklang mit dem Gebot: „Höre, o Israel: Jehova, unser Gott, ist e i n Jehova. Und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deiner ganzen Tatkraft“ (5. Mose 6:4, 5).
    12 David und Jonathan brachten gemeinsam diese Liebe zum Ausdruck, als sie darum kämpften, den Namen Jehovas von aller Schmach zu befreien, die seine Feinde darauf gehäuft hatten. Dabei bekundeten sie auch „inbrünstige Liebe zueinander“ (1. Petrus 4:8). Die Kameradschaft, deren sie sich in dieser Hinsicht erfreuten, übertraf sogar noch das, was das Gebot aus 3. Mose 19:18 forderte, nämlich: „Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst.“ Tatsächlich schattete sie die Art von Liebe vor, die in Jesu ‘neuem Gebot’ mit den Worten angedeutet wird: „. . . daß ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe, daß auch ihr einander liebt.“ Jesus bekundete eine aufopferungsvolle Liebe, doch nicht nur insofern, als er sich vollständig dem Willen Jehovas unterwarf, sondern auch, weil er bereit war, ‘seine Seele zugunsten seiner Freunde hinzugeben’ (Johannes 13:34; 15:13).
    E i n e geeinte „Herde“
    13 Die gesalbten Christen der „kleinen Herde“ haben die Hauptlast des Kampfes mit dem neuzeitlichen Goliath getragen. Seit 1935 haben sich ihnen jedoch Königreichsverkündiger aus einer anderen und größeren „Hürde“ angeschlossen. Diese „anderen Schafe“ sind unter dem „e i n e n Hirten“, dem „Sohn Davids“, mit den übriggebliebenen gesalbten „Schafen“ zu „e i n e r Herde“ vereint worden, und zwar in einem überragenden Band liebevoller Einheit, wie sie zwischen Jonathan und David bestand (Lukas 12:32; Johannes 10:16; Hesekiel 37:24).
    14 Gerade als die Jonathan-Klasse begann, an Zahl zuzunehmen und zu einer „großen Volksmenge“ zu werden, brach der Zweite Weltkrieg aus, was für die Gesalbten wie für ihre Gefährten schwere Prüfungen mit sich brachte. Es waren Jahre gemeiner Verfolgung, zu der häufig die Geistlichkeit angestiftet hatte. Die damaligen Vorgänge bildeten eine Parallele zu den Versuchen Sauls, den gesalbten David zu töten und später auch Jonathan, als sich dieser in liebevoller Weise mit David solidarisch erklärte. Welch inbrünstige Liebe zueinander die David- und die Jonathan-Klasse in dieser Zeit bekundeten! Oftmals erfüllte sich Jesu Gleichnis aus Matthäus 25:35-40 buchstäblich.
    15 Welch ein Gegensatz doch zwischen Jehovas Zeugen als Bewahrern der Lauterkeit und der neuzeitlichen Saul-Klasse besteht! Die Zeugen, die „kein Teil der Welt“ sind, haben dem Gebot Jesu, ‘einander zu lieben’, weltweit gehorcht (Johannes 15:17-19). Die Geistlichkeit der Christenheit dagegen hat in den zwei Weltkriegen auf beiden Seiten zu ihrem „Gott“ um den Sieg gebetet, während Millionen Soldaten von ihren Glaubensbrüdern aus anderen Nationen hingemetzelt wurden. Der ‘schlechte Geist von Jehova’, der Saul Schrecken einjagte, mag ohne weiteres dem entsprechen, was die von den Engeln bewirkten Plagen, die in Offenbarung, Kapitel 8 beschrieben werden, zur Folge hatten. Es ist unverkennbar, daß die Geistlichkeit der Christenheit nicht den heiligen Geist Jehovas hat (1. Samuel 16:14; 18:10-12; 19:10; 20:32-34).
    16 Im Jahre 1918 nutzte die Geistlichkeit die im Krieg herrschende Krise und veranlaßte die politischen Kräfte in den Vereinigten Staaten, gegen die verantwortlichen Beamten der Watch Tower Society vorzugehen und sie schließlich einzusperren. (Diese Bibelforscher wurden später wieder völlig rehabilitiert.) Während des Zweiten Weltkriegs wurden Jehovas Zeugen im Herrschaftsbereich der Achsenmächte und in den meisten Ländern des britischen Commonwealth — häufig auf religiösen Druck hin — verboten. Man beachte beispielsweise den obigen Brief, den der Erzbischof von Sydney (später Kardinal) schrieb, kurz bevor Jehovas Zeugen in Australien verboten wurden. Als das Verbot vor dem Obersten Bundesgericht des Landes angefochten wurde, bezeichnete der verhandlungsführende Richter Starke es als „willkürlich, unlauter und schikanös“. Das Verbot wurde am 14. Juni 1943 aufgehoben, und die Regierung mußte eine Entschädigungszahlung leisten. In den letzten Jahren hat der von religiöser Seite auf mehrere Regierungen in Afrika und Asien ausgeübte Druck zu einer unbarmherzigen Unterdrückung von Jehovas Zeugen geführt. Ein neuzeitlicher Saul — die Geistlichkeit der Christenheit — macht also anhaltend Jagd auf Gottes Volk.
    17 Wie haben Jehovas Zeugen in den 80er Jahren dem fortgesetzten politisch-religiösen Druck standgehalten? Genauso, wie David gegenüber Goliath standhielt und David und Jonathan gegenüber König Saul. Sie sind furchtlos und entschlossen, im Hinblick auf die Streitfrage der Souveränität die Lauterkeit zu bewahren, denn sie wissen, daß Gottes Königreich triumphieren wird (Daniel 2:44). Den Verfolgern bieten sie eine geschlossene Front, und sie ermuntern sich gegenseitig in einem internationalen Band der Liebe, wie es die Welt nie zuvor gesehen hat. Sie verhalten sich in Kriegszeiten neutral und vergießen nicht das Blut ihrer Glaubensbrüder aus anderen Nationen (Micha 4:3, 5). So beweisen sie, daß sie die Gruppe sind, von der Jesus sprach, als er sagte: „Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Johannes 13:35). Als weltweite Bruderschaft haben sich Jehovas Zeugen ‘mit Liebe, dem vollkommenen Band der Einheit, gekleidet’, einem Band, das alle Rassen-, Stammes- und Landesgrenzen überwindet (Kolosser 3:14).
    „Inbrünstige Liebe“ bekunden
    18 Vergessen wir nicht: „Jonathans Seele [verband sich] mit Davids Seele . . ., und Jonathan begann ihn zu lieben wie seine eigene Seele.“ Welch eine bemerkenswerte Parallele gibt es doch dazu in den „letzten Tagen“! (2. Timotheus 3:1, 14). Während all der sinnlosen Tumulte unseres Zeitalters der Gewalt hat e i n e Gruppe, nämlich Jehovas Zeugen, weltweit auf liebevolle Weise die Einheit bewahrt. Als neutrale Christen haben sie ihrem Schöpfer, dem Souveränen Herrn der ganzen Menschheit, Ehre bereitet (Psalm 100:3). Mögen die neuzeitlichen Rephaim — die politischen Verwandten „Goliaths“ — das geistige Israel weiter verhöhnen (2. Samuel 21:21, 22). Und möge der neuzeitliche Saul — die Geistlichkeit der Christenheit — fortfahren, der David- und der Jonathan-Klasse Schwierigkeiten zu bereiten (1. Samuel 20:32, 33). Eines ist sicher: „Jehova gehört die Schlacht.“ Als Souveräner Herr wird er den Endsieg für seine loyalen Diener erringen. Millionen von Angehörigen der Jonathan-Klasse — aus allen Ländern — haben sich unter Christi ‘Banner der Liebe’ der David-Klasse angeschlossen, weil sie deren kompromißlose Haltung beobachtet haben. Selbst frühere Verfolger zählen dazu (1. Samuel 17:47; Hoheslied 2:4).
    19 Welche Tätigkeit diese Millionen von Zeugen entfaltet haben, ist aus der Aufstellung auf den Seiten 4 bis 7 dieser Zeitschrift zu ersehen. In der Dekade von 1979 bis 1988 ist die Zahl der Verkündiger der guten Botschaft von Gottes aufgerichtetem Königreich von 2 186 075 auf 3 592 654 gestiegen — eine 64,3prozentige Zunahme. Sie sind ein Volk, das weltweit durch einen gemeinsamen Glauben, einen gemeinsamen Dienst für Gott und eine daraus resultierende Ergebenheit gegenüber den moralischen Grundsätzen der Bibel wirklich geeint ist. Dieser festgefügten internationalen Gruppe gelten heute Jesu Worte: „Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote des Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe“ (Johannes 15:10; vergleiche 1. Korinther 1:10).
    20 Obwohl Jehovas Zeugen in über 200 verschiedenen Sprachen predigen, sprechen sie die „reine Sprache“ der Wahrheit, während sie Gott „Schulter an Schulter“ dienen. Auf diese Weise ahmen sie das liebevolle Beispiel Davids und Jonathans nach (Zephanja 3:9; 1. Samuel 20:17; Sprüche 18:24). Falls du noch nicht mit Gottes Volk vereint bist, würdest du dann nicht gern zur neuzeitlichen Jonathan-Klasse gehören? Du kannst dir dieses Ziel setzen, und Jehovas Zeugen werden dir mit inbrünstiger Liebe helfen, es zu erreichen.
    [Fußnoten]
    Über ein vorzügliches Beispiel dafür wird im Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1972 von Seite 216, Absatz 2 bis Seite 217, Absatz 3 berichtet.
    Siehe Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1988, Seite 150 bis 154.
    Wiederholungsfragen
    ■ Wie brachte Jonathan loyale Liebe zu David zum Ausdruck?
    ■ Welche Art von Liebe wurde durch die Liebe zwischen David und Jonathan vorgeschattet?
    ■ Inwiefern hat die Geistlichkeit der Christenheit wie König Saul gehandelt, der Jagd auf David machte?
    ■ Was ist heute mit der Liebe Jonathans zu David vergleichbar?
    ■ Was wird durch die weltweite Einheit der Zeugen bewiesen?
    [Studienfragen]
    1. Welche Art von Liebe beobachten wir heute unter Gottes Volk, und was verkündigen gesalbte Christen seit 1922?
    2. Warum konnte David als ein Mann bezeichnet werden, ‘der dem Herzen Jehovas angenehm war’?
    3. Wie war Jonathan zu David eingestellt, und warum?
    4. Was tat Jonathan, weil er anerkannte, daß David der zum künftigen König Gesalbte war?
    5. Was erkannte Jonathan an, wenn es um die theokratische Kriegführung ging?
    6. Wie kam Jonathans loyale Liebe David zu Hilfe?
    7. Was sagten Jonathan und der flüchtige David zueinander, als sie bei einem Zusammentreffen einen Bund bestätigten?
    8. Warum trafen sich Jonathan und David im geheimen auf einem Feld, und was geschah bei dieser Gelegenheit?
    9, 10. (a) Wie ermunterte Jonathan David bei ihrem wahrscheinlich letzten Zusammentreffen? (b) Welches Totenklagelied komponierte David, als Jonathan und Saul in einer Schlacht gegen die Philister umgekommen waren, und mit welchem Höhepunkt schloß er es ab?
    11, 12. (a) Für welche Art von Liebe gaben David und Jonathan ein Beispiel? (b) Was wurde durch die inbrünstige Liebe zwischen David und Jonathan vorgeschattet?
    13. Welche Gruppe von Königreichsverkündigern ist besonders seit 1935 auf den Schauplatz getreten, und welche Einheit bilden die gesalbten Christen mit ihnen?
    14. Was bildete eine Parallele zu den Versuchen Sauls, David zu töten, und zu dem liebevollen Verhalten Jonathans, der sich mit David solidarisch erklärte?
    15. (a) Welche Handlungsweise der Zeugen steht im Gegensatz zu dem Verhalten der neuzeitlichen Saul-Klasse? (b) Was bildet in der heutigen Zeit möglicherweise eine Parallele zu dem ‘schlechten Geist von Jehova’, der König Saul Schrecken einjagte?
    16. (a) Wie nutzte die Geistlichkeit die beiden Weltkriege dazu aus, Jehovas Volk zu bedrücken? (b) Warum kann gesagt werden, daß in den letzten Jahren ein neuzeitlicher Saul anhaltend Jagd auf Gottes Volk gemacht hat?
    17. (a) Wie haben Jehovas Zeugen dem fortgesetzten politisch-religiösen Druck standgehalten? (b) Was wird durch die weltweite Einheit der Zeugen bewiesen?
    18. (a) Welche Parallele zu der Liebe zwischen Jonathan und David gibt es heute, und wodurch tritt dies deutlich zutage? (b) Wozu ist es aufgrund der kompromißlosen Haltung der David-Klasse weltweit gekommen?
    19, 20. (a) Welches sind einige der Höhepunkte der Tätigkeit der Zeugen, wie dies aus der Aufstellung auf den Seiten 4 bis 7 hervorgeht? (b) Wie hoch war die Zuwachsrate der Zeugen in der Dekade von 1979 bis 1988? (c) Warum kann gesagt werden, daß die Zeugen ein Volk sind, das weltweit wirklich geeint ist, und welche Frage erhebt sich daher?
    [Kasten auf Seite 27]
    St. Mary’s Cathedral
    Sydney
    August 20, 1940.

    The Rt. Hon. W. M. Hughes, M.H.R., K.C.,
    Attorney General,
    CANBERRA.

    Dear Mr. Hughes:
    (ÜBERSETZUNG DES BRIEFES)
    Ich danke Ihnen für Ihren Brief vom 9. d. M. betreffs der Angaben, die Herr Abgeordneter Jennings Ihnen gegenüber gemacht hat.
    Es ist ohne weiteres verständlich, daß Sie in einer solch heiklen Angelegenheit wie bei den erwähnten Angaben größtmögliche Vorsicht walten lassen müssen.
    Falls Sie jedoch einzig und allein deswegen Bedenken haben, weil diese Leute behaupten, die Lehren des Christentums zu verbreiten, möchte ich mit allem Respekt vorschlagen, Ihr Urteil darüber nicht auf diese Behauptung, sondern auf Fakten zu stützen. Zur Darstellung des Sachverhalts füge ich die eigenen Schriften der Betreffenden bei sowie eine Bestätigung der Polizei von Neusüdwales über ihre Äußerungen und Handlungen. Ein größerer Widerspruch zum Christentum ist kaum vorstellbar.
    Der Polizeipräsident von N.S.W. gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß die Bundesbehörden die betreffende Gesellschaft zur ungesetzlichen Körperschaft erklären werden, damit die Polizei eine wirksamere Handhabe gegen sie hat.
    With every good wish, I remain,
    Yours faithfully,
    ARCHBISHOP OF SYDNEY

    Kommentar — 5. April 2011 @ 18:15

  4. Jule

    *** w08 15. 2. S. 8 Abs. 7-8 Auf den Wegen Jehovas wandeln ***
    Gott erwartet, dass wir als Freunde zuverlässig sind (Spr. 17:17). Jonathan, der Sohn von König Saul, wurde der Freund Davids. Als Jonathan hörte, dass David Goliath getötet hatte, „[verband] sich Jonathans Seele mit Davids Seele . . ., und Jonathan begann ihn zu lieben wie seine eigene Seele“ (1. Sam. 18:1, 3). Er warnte David sogar, als Saul ihn zu töten suchte. Nachdem David geflohen war, traf sich Jonathan mit ihm und schloss mit ihm einen Bund. Eine Unterhaltung mit Saul über David kostete Jonathan beinahe das Leben. Trotzdem trafen sich die beiden Freunde wieder und bekräftigten ihre Freundschaft (1. Sam. 20:24-41). Bei ihrem letzten Treffen stärkte Jonathan Davids Hand „im Hinblick auf Gott“ (1. Sam. 23:16-18).
    8 Jonathan fiel in einer Schlacht gegen die Philister (1. Sam. 31:6). In einem Totenklagelied sang David: „Ich bin bekümmert deinetwegen, mein Bruder Jonathan, sehr angenehm warst du mir. Wunderbarer war mir deine Liebe als die Liebe von Frauen“ (2. Sam. 1:26). Bei dieser Liebe handelte es sich um die Zuneigung von Freunden zueinander ohne jede homophile Komponente. David und Jonathan waren echte Freunde.

    Kommentar — 5. April 2011 @ 18:16

  5. Jule

    *** w96 15. 3. S. 4-5 Dauerhafte Freundschaften pflegen ***
    Biblische Beispiele für Freundschaften
    Mit vielen Menschen befreundet zu sein ist zwar gut, aber die Bibel macht uns auf folgendes aufmerksam: „Da ist ein Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder“ (Sprüche 18:24). Jeder von uns benötigt einige enge Freunde, die sich wirklich um einen kümmern, deren Freundschaft uns Freude, Kraft und Frieden gibt. Solche echten Freundschaften scheinen heute zwar nicht mehr alltäglich zu sein, aber in der Bibel werden einige Beispiele aus alter Zeit ausdrücklich erwähnt. Eine außergewöhnliche Freundschaft bestand beispielsweise zwischen David und Jonathan. Was können wir daraus lernen? Warum verband die beiden eine dauerhafte Freundschaft?
    David und Jonathan hatten unter anderem gemeinsame Interessen, die beiden wichtig waren. Vor allem besaßen beide eine tiefempfundene Ergebenheit Jehova Gott gegenüber. Es heißt, daß „sich Jonathans Seele mit Davids Seele verband, und Jonathan begann ihn zu lieben wie seine eigene Seele“, als er Davids Glauben an Gott und seine Taten zur Verteidigung des Volkes Jehovas sah (1. Samuel 18:1). Die gemeinsame Liebe zu Gott trägt somit dazu bei, ein festes Band der Freundschaft zu schmieden.
    Jonathan und David waren gefestigte Persönlichkeiten, die gemäß Gottes Grundsätzen lebten. Daher konnten sie einander respektieren (1. Samuel 19:1-7; 20:9-14; 24:6). Wir können uns ebenfalls glücklich schätzen, wenn wir gottgefällige Freunde haben, die sich von biblischen Grundsätzen leiten lassen.
    Es gab auch noch andere Faktoren, die zur Freundschaft zwischen David und Jonathan beitrugen. Sie waren offen und ehrlich zueinander, einer zog den anderen ins Vertrauen. Loyal stellte Jonathan die Interessen Davids den eigenen voran. Er war nicht eifersüchtig, weil David das Königtum versprochen worden war; statt dessen stärkte Jonathan ihn emotionell und geistig. Und David nahm die Hilfe an (1. Samuel 23:16-18). In einer gemäß biblischen Grundsätzen passenden Weise zeigten David und Jonathan ihre Gefühle füreinander. Echte Wertschätzung und Zuneigung waren die Grundlage ihrer gottgefälligen Freundschaft (1. Samuel 20:41; 2. Samuel 1:26). Sie war unverbrüchlich, weil beide Männer Gott treu blieben. Diese Grundsätze zu befolgen kann auch uns helfen, echte Freundschaften zu schließen und zu pflegen.

    Kommentar — 5. April 2011 @ 18:18

  6. Jule

    *** w95 15. 9. S. 18 Abs. 12 Die Liebe überwindet unangebrachte Eifersucht ***
    Ein vorzügliches Beispiel, wie Liebe eventuelle unangebrachte Gefühle der Eifersucht überwindet, gab Jonathan, der Sohn des israelitischen Königs Saul. Jonathan wäre eigentlich seinem Vater als Thronerbe gefolgt, doch Jehova hatte David, den Sohn Isais, als nächsten König ausgewählt. Viele wären an Jonathans Stelle auf David eifersüchtig gewesen und hätten ihn als Rivalen betrachtet. Doch Jonathans Liebe zu David verhinderte, daß er jemals von solch einem Gefühl beherrscht wurde. Als David von Jonathans Tod erfuhr, konnte er sagen: „Ich bin bekümmert deinetwegen, mein Bruder Jonathan, sehr angenehm warst du mir. Wunderbarer war mir deine Liebe als die Liebe von Frauen“ (2. Samuel 1:26).

    Kommentar — 5. April 2011 @ 18:18

  7. Jule

    *** g86 8. 10. S. 20 Warum verstehen mich die Erwachsenen nicht? ***
    Ramon, ein anderer Teenager: „Meine Eltern waren streng mit mir. Ich durfte nicht immer weggehen und konnte nicht machen, was ich wollte.“ Nimmt er ihnen das übel? Im Gegenteil. „Wenn man so darüber nachdenkt“, sagt er, „muß man sich eingestehen, daß man dadurch eigentlich ein besserer Mensch wird.“ Welcher der beiden Jungen ist, auf lange Sicht gesehen, besser daran?
    Keine Frage, wie ein König aus alter Zeit, der für seine Weisheit weithin bekannt war, antworten würde. Er schrieb: „Torheit ist an das Herz eines Knaben [oder eines Mädchens] geknüpft; die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird“ (Sprüche 22:15). Es wäre daher unweise und ungerecht, Strenge immer als Beweis für mangelndes Verständnis eines Erwachsenen zu halten. Auch wenn es dir schwerfällt, ihm eine Auszeichnung für Weisheit zu geben, frage dich, ob nicht zumindest seine Fürsorge eine Anerkennung wert ist.
    Kein Grund zur Verzweiflung
    Das Empfinden, daß Menschen, die wir lieben, uns nicht verstehen, kann schmerzlich sein, sowohl für junge Leute als auch für Erwachsene. Wenn das dein Problem ist, dann verzweifle nicht, denn es ist kein Problem, das man nicht lösen kann. Möglicherweise fehlt es lediglich an der Kommunikation. Oder man muß berücksichtigen, daß wir alle das Produkt der Zeit sind, in der wir leben, der Umgebung, in der wir aufgewachsen sind, und der Erziehung, die uns zuteil geworden ist, und daß wir auch in bezug auf rassische, soziale, religiöse und politische Anschauungen ein Produkt unserer Erziehung sind. Vielleicht müssen wir uns mehr anstrengen, hinter unbeholfenen Bemühungen gute Beweggründe zu entdecken.
    Wenn du natürlich die Schuld für mangelndes Verständnis ganz und gar auf die Erwachsenen schiebst, kommt nichts dabei heraus. Du solltest allerdings auch nicht in das andere Extrem fallen und entmutigt denken, der Fehler liege nur bei dir. Laß nicht zu, daß negative Erfahrungen, die du mit einigen wenigen gemacht hast, dich zu dem Schluß bringen, niemand könne dich verstehen. Du kannst sicher sein, daß es Erwachsene gibt, die dich verstehen.
    Tröste dich mit dem Beispiel Davids, der als junger Mann den Riesen Goliath tötete. Kurz danach freundete er sich mit Jonathan, dem Sohn König Sauls, an, einem Erwachsenen, der 30 Jahre älter war als er. Während König Saul David nicht verstand — was David sehr traurig machte —, verhielt es sich mit seinem Sohn Jonathan ganz anders. Es heißt, daß „sich Jonathans Seele mit Davids Seele verband, und Jonathan begann ihn zu lieben wie seine eigene Seele“ (1. Samuel 18:1). Stell dir vor, wie es ist, einen so verständnisvollen Freund zu haben — ein Erwachsener!
    Darüber hinaus tröstete sich David damit, daß trotz aller Mißverständnisse unter Menschen und trotz aller Unvollkommenheiten und Fehler einer da ist, der immer Verständnis hat. „Versteh doch mein Seufzen“, bat er Gott flehentlich. Ja er tröstete sich in dem Bewußtsein, daß Gott „unser Gebilde wohl [kennt]“. Oder modern ausgedrückt: „Er versteht, wie es in uns aussieht“ (Psalm 5:1; 103:14).
    Es gibt demnach keinen Grund zu der Annahme, Erwachsene und junge Leute könnten sich gegenseitig nicht verstehen oder es gäbe einen Generationskonflikt, der nicht zu überwinden sei. Wenn du bereit bist, deinen Teil zu tun, kann er überwunden werden — und das mit Erfolg.

    Kommentar — 5. April 2011 @ 18:20

  8. Jule

    *** w93 1. 12. S. 24 Abs. 19 Glücklich sind die Demütigen ***
    19 Davids Verhältnis zu König Saul und zu dessen Sohn Jonathan liefert ein eindrucksvolles Beispiel dafür, daß Liebe und Demut ebenso Hand in Hand gehen wie Stolz und Selbstsucht. Nach Davids Erfolg in der Schlacht sangen die Frauen Israels: „Saul hat seine Tausende niedergeschlagen und David seine Zehntausende“ (1. Samuel 18:7). Saul war alles andere als demütig, und angetrieben von verzehrendem Stolz, nährte er daraufhin einen mörderischen Haß auf David. Welch ein Gegensatz zu der Einstellung seines Sohnes Jonathan! Es heißt, daß Jonathan David wie seine eigene Seele liebte (1. Samuel 18:1). Wie reagierte Jonathan daher, als der Gang der Ereignisse zeigte, daß Jehova David segnete und daß nicht er, sondern David der Nachfolger Sauls als König von Israel sein würde? War Jonathan eifersüchtig oder neidisch? Ganz und gar nicht. In seiner großen Liebe zu David konnte er das sagen, was in 1. Samuel 23:17 zu lesen ist: „Fürchte dich nicht; denn die Hand Sauls, meines Vaters, wird dich nicht finden, und du selbst wirst König über Israel sein, und ich meinerseits werde Zweiter nach dir werden; und auch Saul, mein Vater, hat hiervon Kenntnis.“ Jonathans große Liebe zu David bewog ihn, demütig das zu akzeptieren, was er als den Willen Gottes erkannte in bezug auf den Nachfolger seines Vaters als König von Israel.

    Kommentar — 5. April 2011 @ 18:20

  9. Jule

    *** w96 15. 9. S. 13 Abs. 15 Alle müssen Gott Rechenschaft ablegen ***
    Ganz anders ist das Beispiel, das König Sauls Sohn Jonathan gab. „Jonathans Seele [verband sich] mit Davids Seele“, kurz nachdem dieser Goliath getötet hatte, und sie schlossen Freundschaft (1. Samuel 18:1, 3). Jonathans Eifer für die wahre Anbetung ließ nicht nach, obwohl er wahrscheinlich erkannte, daß Gottes Geist von Saul gewichen war (1. Samuel 16:14). Niemals geriet Jonathans Anerkennung der Autorität Davids, die diesem von Gott verliehen worden war, ins Wanken. Jonathan war sich seiner Rechenschaftspflicht Gott gegenüber bewußt, und Jehova sorgte dafür, daß Jonathans Familie als Belohnung für sein ehrbares Verhalten über Generationen hinweg weiterbestand (1. Chronika 8:33-40).

    Kommentar — 5. April 2011 @ 18:20

  10. Jule

    *** w90 15. 11. S. 11-12 Abs. 6 ‘Die größte von diesen ist die Liebe’ ***
    Des weiteren gibt es das griechische Wort philía, das Zuneigung unter Freunden anzeigt (ohne daß dabei das Geschlechtliche mitschwingt), beispielsweise zwischen zwei erwachsenen Männern oder Frauen. Die Liebe zwischen David und Jonathan ist ein vorzügliches Beispiel dafür. Als Jonathan in der Schlacht gefallen war, beklagte David seinen Tod mit den Worten: „Ich bin bekümmert deinetwegen, mein Bruder Jonathan, sehr angenehm warst du mir. Wunderbarer war mir deine Liebe als die Liebe von Frauen“ (2. Samuel 1:26).

    Kommentar — 5. April 2011 @ 18:23

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