Jesaja 58 – 60

Kapitel 58

58 „Rufe aus voller Kehle; halte nicht zurück! Erhebe deine Stimme so wie ein Horn, und teil meinem Volk seine Auflehnung mit und dem Hause Jakob seine Sünden. 2 Doch Tag für Tag war ich es, den sie ständig suchten, und an der Erkenntnis meiner Wege haben sie stets Gefallen bekundet wie eine Nation, die ja Gerechtigkeit übte und die das wahre Recht ihres Gottes nicht verlassen hatte, indem sie mich ständig um gerechte Gerichte baten, wobei sie sich Gott nahten, an dem sie Gefallen hatten:

3 ‚Aus welchem Grund fasteten wir, und du sahst [es] nicht, und beugten wir unsere Seele [in Betrübnis], und du wolltest nicht Kenntnis nehmen?‘

Tatsächlich fandet ihr selbst am Tag eures Fastens Gefallen, als ihr sogar all eure schwer Arbeitenden ständig zur Arbeit triebt. 4 Ja, zu Zank und Streit habt ihr gewöhnlich gefastet und zum Schlagen mit der Faust der Bosheit. Habt ihr nicht dauernd gefastet wie an dem Tag, an dem ihr eure Stimme in der Höhe hören ließet? 5 Sollte das Fasten, das ich erwähle, wie dieses werden, wie ein Tag, an dem der Erdenmensch seine Seele [in Betrübnis] beugt? Daß er sein Haupt beuge so wie eine Binse und daß er bloßes Sacktuch und Asche als sein Lager ausbreiten sollte? Ist es das, was du ein Fasten und einen für Jehova annehmbaren Tag nennst?

6 Ist nicht dies das Fasten, das ich erwähle? Die Fesseln der Bosheit zu lösen, die Bande der Jochstange loszumachen und die Zerschlagenen frei wegzusenden und daß ihr jede Jochstange entzweibrechen solltet? 7 Ist es nicht, dem Hungrigen dein Brot auszuteilen und daß du die Niedergedrückten, Heimatlosen in [dein] Haus bringen solltest? Daß du, falls du jemand nackt sehen solltest, ihn bedecken sollst und daß du dich vor deinem eigenen Fleisch nicht verbergen solltest?

8 In diesem Fall würde dein Licht hervorbrechen so wie die Morgenröte; und eilends würde deine Genesung sprossen. Und deine Gerechtigkeit würde gewiß vor dir hergehen, ja die Herrlichkeit Jehovas wäre deine Nachhut. 9 In diesem Fall würdest du rufen, und Jehova selbst würde antworten; du würdest um Hilfe schreien, und er würde sagen: ‚Hier bin ich!‘

Wenn du aus deiner Mitte die Jochstange, das Fingerausstrecken und das Reden dessen, was schädlich ist, entfernen wirst 10 und du dem Hungrigen dein eigenes Seelen[begehren] gewähren wirst und du die [in Betrübnis] gebeugte Seele sättigen wirst, dann wird dein Licht gewiß aufstrahlen, ja in der Finsternis, und dein Dunkel wird wie der Mittag sein. 11 Und Jehova wird dich ganz bestimmt beständig führen und deine Seele selbst in einem versengten Land sättigen, und er wird sogar deine Gebeine kräftigen; und du sollst wie ein gut bewässerter Garten und wie der Wasserquell werden, dessen Wasser nicht lügen. 12 Und auf deine Veranlassung hin wird man die lange Zeit verwüstet gewesenen Stätten gewiß aufbauen; du wirst sogar die Fundamente fortdauernder Generationen aufrichten. Und du wirst tatsächlich der Ausbesserer der Bresche, der Wiederhersteller von Wegen, an denen man wohnt, genannt werden.

13 Wenn du in Anbetracht des Sabbats deinen Fuß an meinem heiligen Tag vom Tun deiner eigenen Gelüste zurückhalten und du den Sabbat wirklich eine Wonne nennen wirst, einen heiligen [Tag] Jehovas, einen, der verherrlicht wird, und ihn wirklich verherrlichen wirst, statt deinen eigenen Wegen zu folgen, statt das zu finden, was dir gefällt, und ein Wort zu reden, 14 dann wirst du deine Wonne an Jehova finden, und ich will dich einherfahren lassen auf den Höhen der Erde; und ich will dich essen lassen von dem Erbbesitz Jakobs, deines Vorvaters, denn der Mund Jehovas selbst hat [es] geredet.“

Kapitel 59

59 Siehe! Die Hand Jehovas ist nicht zu kurz geworden, daß sie nicht retten kann, noch ist sein Ohr zu schwer geworden, daß es nicht hören kann. 2 Nein, sondern gerade eure Vergehungen sind das geworden, was zwischen euch und eurem Gott eine Scheidung verursacht, und eure eigenen Sünden haben verursacht, daß sich [sein] Angesicht vor euch verbirgt, um nicht zu hören. 3 Denn eure eigenen Handflächen sind mit Blut befleckt worden und eure Finger mit Vergehung. Eure eigenen Lippen haben Falschheit geredet. Eure eigene Zunge murmelte fortwährend lauter Ungerechtigkeit. 4 Da ist keiner, der in Gerechtigkeit ausruft, und überhaupt keiner ist zu Gericht gegangen in Treue. Man hat auf Unwirkliches vertraut und Nichtswürdiges geredet. Man hat Ungemach empfangen und Schädliches geboren.

5 Giftschlangeneier haben sie ausgebrütet, und bloßes Spinngewebe webten sie beständig. Wer von ihren Eiern ißt, würde sterben, und das [Ei], das zerdrückt wird, wäre zu einer Otter ausgebrütet worden. 6 Ihr bloßes Spinngewebe wird nicht als Kleid dienen, noch werden sie sich mit ihren Werken bedecken. Ihre Werke sind schädliche Werke, und Gewalttätigkeit ist in ihren Handflächen. 7 Ihre eigenen Füße laufen ständig zu lauter Schlechtigkeit hin, und sie haben es eilig, unschuldiges Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind schädliche Gedanken; Verheerung und Zusammenbruch sind auf ihren Landstraßen. 8 Den Weg des Friedens haben sie außer acht gelassen, und kein Recht ist auf ihren Spuren. Ihre Pfade haben sie sich krumm gemacht. Gar keiner, der sie betritt, wird wirklich den Frieden kennen.

9 Darum hat sich das Recht weit von uns entfernt, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen ständig auf Licht, doch siehe, Finsternis, auf Lichtglanz, [doch] in ständigem Dunkel sind wir fortwährend gewandelt. 10 Wir tasten fortgesetzt wie Blinde an der Wand, und wie die ohne Augen tappen wir fortwährend. Wir sind am hellen Mittag gestrauchelt so wie in der Abendfinsternis; unter den Wohlbeleibten [sind wir] wie Tote. 11 Wir brummen anhaltend, wir alle, so wie Bären; und wie Tauben gurren wir ständig trauervoll. Wir hofften auf Rechtsprechung, aber es gab keine; auf Rettung, [doch] sie ist fern von uns geblieben. 12 Denn unserer Auflehnungen sind viele geworden vor dir; und was unsere Sünden betrifft, eine jede hat gegen uns gezeugt. Denn unsere Auflehnungen sind bei uns; und was unsere Vergehungen betrifft, wir kennen sie wohl. 13 Da ist Übertretung und Verleugnung Jehovas gewesen; und es gab ein Zurückweichen von unserem Gott, ein Reden von Bedrückung und Auflehnung, ein Empfangen und Murmeln von Worten der Falschheit direkt aus dem Herzen. 14 Und das Recht wurde zum Zurückweichen gezwungen, und die Gerechtigkeit selbst blieb einfach in der Ferne stehen. Denn die Wahrheit ist sogar auf dem öffentlichen Platz gestrauchelt, und die Geradheit vermag nicht einzutreten. 15 Und die Wahrheit wird vermißt, und irgendeiner, der sich von Schlechtem abwendet, wird ausgeplündert.

Und Jehova sah [es] schließlich, und es war böse in seinen Augen, daß es keine Rechtsprechung gab. 16 Und als er sah, daß kein Mann da war, begann er sich erstaunt zu zeigen, daß keiner da war, der dazwischentrat. Und sein Arm rettete dann für ihn, und seine eigene Gerechtigkeit war das, was ihn stützte. 17 Er zog dann Gerechtigkeit an wie ein Panzerhemd und [setzte] den Helm der Rettung auf sein Haupt. Ferner zog er die Rachegewänder als Bekleidung an und hüllte sich in Eifer wie in ein ärmelloses Obergewand. 18 In Übereinstimmung mit den Handlungen wird er entsprechend vergelten: Grimm seinen Widersachern, gebührende Behandlung seinen Feinden. Den Inseln wird er mit gebührender Behandlung vergelten. 19 Und vom Sonnenuntergang an werden sie den Namen Jehovas zu fürchten beginnen und vom Sonnenaufgang an seine Herrlichkeit, denn er wird wie ein bedrängender Strom kommen, den der Geist Jehovas selbst dahergetrieben hat.

20 „Und für Zion wird gewiß der Rückkäufer kommen und für die, die sich in Jakob von Übertretung abwenden“ ist der Ausspruch Jehovas.

21 „Und was mich betrifft, dies ist mein Bund mit ihnen“, hat Jehova gesagt.

„Mein Geist, der auf dir ist, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe — sie werden nicht weggenommen werden von deinem Mund noch vom Mund deiner Nachkommen, noch vom Mund der Nachkommen deiner Nachkommen“, hat Jehova gesprochen, „von nun an selbst bis auf unabsehbare Zeit.“

Kapitel 60

60 „Steh auf, o Frau, leuchte, denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit Jehovas selbst ist über dir aufgeleuchtet. 2 Denn siehe, Finsternis, sie wird die Erde bedecken und dichtes Dunkel die Völkerschaften; aber über dir wird Jehova aufleuchten, und seine eigene Herrlichkeit wird über dir zu sehen sein. 3 Und Nationen werden bestimmt zu deinem Licht gehen und Könige zum Glanz deines Aufleuchtens.

4 Erhebe deine Augen ringsumher und sieh! Sie alle sind zusammengebracht worden; sie sind zu dir gekommen. Von fern her kommen deine eigenen Söhne unaufhörlich und deine Töchter, die man an der Seite betreuen wird. 5 Zu jener Zeit wirst du sehen und gewiß strahlen, und dein Herz wird tatsächlich beben und weit werden, denn der Reichtum des Meeres wird sich dir zuwenden; ja das Vermögen der Nationen wird zu dir kommen. 6 Die wogende Menge von Kamelen, sie wird dich bedecken, die jungen Kamelhengste von Mịdian und Ẹpha. Alle die von Schẹba — sie werden kommen. Gold und duftendes Harz werden sie herbeitragen. Und die Lobpreisungen Jehovas werden sie künden. 7 All die Kleinviehherden von Kẹdar — sie werden zu dir zusammengebracht werden. Die Widder von Nẹbajoth — sie werden dir dienen. Mit Wohlgefallen werden sie auf meinen Altar kommen, und schön werde ich mein eigenes Haus der Schönheit machen.

8 Wer sind diese, die geflogen kommen so wie eine Wolke und wie Tauben zu ihren Taubenschlägen? 9 Denn auf mich werden die Inseln selbst fortwährend hoffen, die Schiffe von Tạrschisch auch wie zuerst, um deine Söhne von fern her zu bringen, wobei ihr Silber und ihr Gold bei ihnen ist, zum Namen Jehovas, deines Gottes, und zum Heiligen Israels, denn schön wird er dich gemacht haben. 10 Und Ausländer werden in der Tat deine Mauern bauen, und ihre eigenen Könige werden dir dienen; denn in meinem heftigen Zorn werde ich dich geschlagen haben, aber in meinem Wohlwollen werde ich mich deiner gewiß erbarmen.

11 Und deine Tore werden tatsächlich beständig offengehalten werden; sie werden nicht geschlossen werden selbst bei Tag oder bei Nacht, damit man das Vermögen der Nationen zu dir bringt, und ihre Könige werden die Leitung übernehmen. 12 Denn irgendeine Nation und irgendein Königreich, die dir nicht dienen werden, werden zugrunde gehen; und die Nationen selbst werden ganz bestimmt der Verwüstung anheimfallen.

13 Zu dir wird ja die Herrlichkeit des Lịbanon kommen, der Wacholderbaum, die Esche und die Zypresse zur selben Zeit, um die Stätte meines Heiligtums schönzumachen; und ich werde die Stätte meiner Füße verherrlichen.

14 Und zu dir sollen, sich verbeugend, die Söhne derer gehen, die dich niederdrückten; und alle, die dich respektlos behandelten, sollen sich direkt zu deinen Fußsohlen niederbeugen, und sie werden dich die Stadt Jehovas, Zion des Heiligen Israels, nennen müssen.

15 Statt daß du dich als eine gänzlich Verlassene und Gehaßte erwiesest und niemand hindurchzog, will ich dich sogar als Gegenstand des Stolzes hinstellen auf unabsehbare Zeit, ein Frohlocken für Generation um Generation. 16 Und du wirst tatsächlich die Milch der Nationen saugen, und an der Brust von Königen wirst du saugen; und du wirst gewiß erkennen, daß ich, Jehova, dein RETTER bin und daß der Starke Jakobs dein Rückkäufer ist. 17 Statt des Kupfers werde ich Gold herbeibringen, und statt des Eisens werde ich Silber herbeibringen und statt des Holzes Kupfer und statt der Steine Eisen; und ich will den Frieden zu deinen Aufsehern einsetzen und die Gerechtigkeit zu deinen Arbeitszuteilern.

18 Nicht mehr wird in deinem Land [von] Gewalttat gehört werden, Verheerung oder Zusammenbruch innerhalb deiner Grenzen. Und du wirst sicherlich deine eigenen Mauern Rettung und deine Tore Lobpreis nennen. 19 Für dich wird sich die Sonne nicht mehr als ein Licht bei Tag erweisen, und zum Glanz wird der Mond selbst dir kein Licht mehr geben. Und Jehova soll dir zum Licht von unabsehbarer Dauer werden und dein Gott zu deiner Schönheit. 20 Nicht mehr wird deine Sonne untergehen, noch wird dein Mond abnehmen; denn Jehova selbst wird dir zum Licht von unabsehbarer Dauer werden, und die Tage deiner Trauer werden zur Vollendung gekommen sein. 21 Und was dein Volk betrifft, sie alle werden gerecht sein; auf unabsehbare Zeit werden sie das Land in Besitz haben, der Sproß meiner Pflanzung, das Werk meiner Hände, zu [meiner] schönen Auszeichnung. 22 Der Kleine selbst wird zu einem Tausend werden und der Geringe zu einer mächtigen Nation. Ich selbst, Jehova, werde es beschleunigen zu seiner eigenen Zeit.“

Jule | 07.26.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Jesaja 58 – 60

    Jesaja 58:2

    Doch Tag für Tag war ich es, den sie ständig suchten, und an der Erkenntnis meiner Wege haben sie stets Gefallen bekundet wie eine Nation, die ja Gerechtigkeit übte und die das wahre Recht ihres Gottes nicht verlassen hatte, indem sie mich ständig um gerechte Gerichte baten, wobei sie sich Gott nahten, an dem sie Gefallen hatten:

    treffen diese Worte auf mich zu?

    Wenn nicht: werde ich was an mir und meinem Verhalten ändern?

    Jesaja 58:4

    Ja, zu Zank und Streit habt ihr gewöhnlich gefastet und zum Schlagen mit der Faust der Bosheit. Habt ihr nicht dauernd gefastet wie an dem Tag, an dem ihr eure Stimme in der Höhe hören ließet?

    oder sind es diese Worte, die auf mich zutreffen?

    Will ich das ändern?

    Tue ich das?

    Jesaja 58:6-7

    Ist nicht dies das Fasten, das ich erwähle? Die Fesseln der Bosheit zu lösen, die Bande der Jochstange loszumachen und die Zerschlagenen frei wegzusenden und daß ihr jede Jochstange entzweibrechen solltet? 7 Ist es nicht, dem Hungrigen dein Brot auszuteilen und daß du die Niedergedrückten, Heimatlosen in [dein] Haus bringen solltest? Daß du, falls du jemand nackt sehen solltest, ihn bedecken sollst und daß du dich vor deinem eigenen Fleisch nicht verbergen solltest?

    Dies ist es, was Jehova von uns will und warum er uns immer wieder in seinem Wort sagen lässt, dass wir auf dem verkehrten Weg sind…

    Jesaja 58:8-10

    In diesem Fall würde dein Licht hervorbrechen so wie die Morgenröte; und eilends würde deine Genesung sprossen. Und deine Gerechtigkeit würde gewiß vor dir hergehen, ja die Herrlichkeit Jehovas wäre deine Nachhut. 9 In diesem Fall würdest du rufen, und Jehova selbst würde antworten; du würdest um Hilfe schreien, und er würde sagen: ‚Hier bin ich!‘

    Wenn du aus deiner Mitte die Jochstange, das Fingerausstrecken und das Reden dessen, was schädlich ist, entfernen wirst 10 und du dem Hungrigen dein eigenes Seelen[begehren] gewähren wirst und du die [in Betrübnis] gebeugte Seele sättigen wirst, dann wird dein Licht gewiß aufstrahlen, ja in der Finsternis, und dein Dunkel wird wie der Mittag sein.

    Kommentar — 6. August 2009 @ 19:56

  2. Jule

    Jesaja 58:13-14

    Wenn du in Anbetracht des Sabbats deinen Fuß an meinem heiligen Tag vom Tun deiner eigenen Gelüste zurückhalten und du den Sabbat wirklich eine Wonne nennen wirst, einen heiligen [Tag] Jehovas, einen, der verherrlicht wird, und ihn wirklich verherrlichen wirst, statt deinen eigenen Wegen zu folgen, statt das zu finden, was dir gefällt, und ein Wort zu reden, 14 dann wirst du deine Wonne an Jehova finden, und ich will dich einherfahren lassen auf den Höhen der Erde; und ich will dich essen lassen von dem Erbbesitz Jakobs, deines Vorvaters, denn der Mund Jehovas selbst hat [es] geredet.“

    Scheinheiligkeit gefällt Jehova nicht. Wenn wir ihn schon anbeten, dann aber bitte richtig – und nicht so tun, als wären wir seine Anbeter und in Wirklichkeit unsere eigenen selbstsüchtigen Wege gehen!

    Jesaja 59:1-4

    Siehe! Die Hand Jehovas ist nicht zu kurz geworden, daß sie nicht retten kann, noch ist sein Ohr zu schwer geworden, daß es nicht hören kann. 2 Nein, sondern gerade eure Vergehungen sind das geworden, was zwischen euch und eurem Gott eine Scheidung verursacht, und eure eigenen Sünden haben verursacht, daß sich [sein] Angesicht vor euch verbirgt, um nicht zu hören. 3 Denn eure eigenen Handflächen sind mit Blut befleckt worden und eure Finger mit Vergehung. Eure eigenen Lippen haben Falschheit geredet. Eure eigene Zunge murmelte fortwährend lauter Ungerechtigkeit. 4 Da ist keiner, der in Gerechtigkeit ausruft, und überhaupt keiner ist zu Gericht gegangen in Treue. Man hat auf Unwirkliches vertraut und Nichtswürdiges geredet. Man hat Ungemach empfangen und Schädliches geboren.

    So denkt Jehova über Personen, die in aller Scheinheiligkeit ein Doppelleben führen.

    „Ist mir doch egal, ich tue, was ich will“, „Ich lass mir nichts sagen. Ich will so bleiben, wie ich bin!“

    Ok, ok, es steht jedem frei, wie er auf das reagiert, was uns Gott zu sagen hat. Aber jeder muss auch die Konseqenzen für sein eigenes Handeln tragen und darf dann nicht rumjammern „mein Gott hat mich verlassen“ oder „warum hift er mir denn nicht?“.

    Jesaja 59:6-7

    Ihr bloßes Spinngewebe wird nicht als Kleid dienen, noch werden sie sich mit ihren Werken bedecken. Ihre Werke sind schädliche Werke, und Gewalttätigkeit ist in ihren Handflächen. 7 Ihre eigenen Füße laufen ständig zu lauter Schlechtigkeit hin, und sie haben es eilig, unschuldiges Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind schädliche Gedanken; Verheerung und Zusammenbruch sind auf ihren Landstraßen.

    aber wir wollen uns ja in Gottes Liebe bewahren.

    Setzen wir alles daran?

    Kommentar — 6. August 2009 @ 21:48

  3. Jule

    Jesaja 59:11-13

    Wir brummen anhaltend, wir alle, so wie Bären; und wie Tauben gurren wir ständig trauervoll. Wir hofften auf Rechtsprechung, aber es gab keine; auf Rettung, [doch] sie ist fern von uns geblieben. 12 Denn unserer Auflehnungen sind viele geworden vor dir; und was unsere Sünden betrifft, eine jede hat gegen uns gezeugt. Denn unsere Auflehnungen sind bei uns; und was unsere Vergehungen betrifft, wir kennen sie wohl. 13 Da ist Übertretung und Verleugnung Jehovas gewesen; und es gab ein Zurückweichen von unserem Gott, ein Reden von Bedrückung und Auflehnung, ein Empfangen und Murmeln von Worten der Falschheit direkt aus dem Herzen.

    Jesaja 59:14-15

    Und das Recht wurde zum Zurückweichen gezwungen, und die Gerechtigkeit selbst blieb einfach in der Ferne stehen. Denn die Wahrheit ist sogar auf dem öffentlichen Platz gestrauchelt, und die Geradheit vermag nicht einzutreten. 15 Und die Wahrheit wird vermißt, und irgendeiner, der sich von Schlechtem abwendet, wird ausgeplündert.

    Dies ist das, was wir heute sehen und in jeder Zeitung lesen können. Vielleicht erleben wir es sogar am eigenen Leib?

    Wie denkt wohl Jehova darüber?

    Jesaja 59:16

    Und Jehova sah [es] schließlich, und es war böse in seinen Augen, daß es keine Rechtsprechung gab. 16 Und als er sah, daß kein Mann da war, begann er sich erstaunt zu zeigen, daß keiner da war, der dazwischentrat. Und sein Arm rettete dann für ihn, und seine eigene Gerechtigkeit war das, was ihn stützte.

    geben uns diese Worte zu denken?

    Wie betreffen sie mich?

    Was erwartet Jehova von mir?

    Bin ich bereit, es auch zu tun?

    Kommentar — 6. August 2009 @ 21:48

  4. Jule

    Jesaja 58 – 60

    Jesaja 58 – Ein Fasten, das dem Herrn gefällt

    1 »Ruf, so laut du kannst! Lass deine Stimme erklingen, mächtig wie eine Posaune! Halte meinem Volk seine Vergehen vor, zähl den Nachkommen Jakobs ihre Sünden auf! 2 Sie rufen Tag für Tag nach mir und fragen nach meinem Willen. Sie gehen gern zum Tempel, in meine Nähe. Weil sie sich für ein frommes Volk halten, das nach den Geboten seines Gottes lebt, darum fordern sie von mir auch ihre wohlverdienten Rechte.

    3 ›Warum siehst du es nicht, wenn wir fasten?‹, werfen sie mir vor. ›Wir plagen uns, aber du scheinst es nicht einmal zu merken!‹
    Darauf antworte ich: Wie verbringt ihr denn eure Fastentage? Ihr geht wie gewöhnlich euren Geschäften nach und treibt eure Arbeiter noch mehr an als sonst. 4 Ihr fastet zwar, aber gleichzeitig zankt und streitet ihr und schlagt mit roher Faust zu. Wenn das ein Fasten sein soll, dann höre ich eure Gebete nicht! 5 Denkt ihr, mir einen Gefallen zu tun, wenn ihr euch selbst quält und nichts esst und trinkt, wenn ihr den Kopf hängen lasst und euch in Trauerkleidern in die Asche setzt? Nennt ihr so etwas ›Fasten‹? Ist das ein Tag, an dem ich, der Herr, Freude habe?

    6 Nein – ein Fasten, das mir gefällt, sieht anders aus: Löst die Fesseln der Menschen, die ihr zu Unrecht gefangen haltet, befreit sie vom drückenden Joch der Sklaverei, und gebt ihnen ihre Freiheit wieder! Schafft jede Art von Unterdrückung ab! 7 Gebt den Hungrigen zu essen, nehmt Obdachlose bei euch auf, und wenn ihr einem begegnet, der in Lumpen herumläuft, gebt ihm Kleider! Helft, wo ihr könnt, und verschließt eure Augen nicht vor den Nöten eurer Mitmenschen! 8 Dann wird mein Licht eure Dunkelheit vertreiben wie die Morgensonne, und in kurzer Zeit sind eure Wunden geheilt. Eure barmherzigen Taten gehen vor euch her, meine Macht und Herrlichkeit beschließt euren Zug.

    9 Wenn ihr dann zu mir ruft, werde ich euch antworten. Wenn ihr um Hilfe schreit, werde ich sagen: ›Ja, hier bin ich.‹
    Beseitigt jede Art von Unterdrückung! Hört auf, verächtlich mit dem Finger auf andere zu zeigen, macht Schluss mit aller Verleumdung! 10 Nehmt euch der Hungernden an, und gebt ihnen zu essen, versorgt die Notleidenden mit allem Nötigen! Dann wird mein Licht eure Finsternis durchbrechen. Die Nacht um euch her wird zum hellen Tag. 11 Immer werde ich euch führen. Auch in der Wüste werde ich euch versorgen, ich gebe euch Gesundheit und Kraft. Ihr gleicht einem gut bewässerten Garten und einer Quelle, die nie versiegt. 12 Euer Volk wird wieder aufbauen, was seit langem in Trümmern liegt, und wird die alten Mauern wieder errichten. Man nennt euch dann ›das Volk, das die Lücken der Stadtmauer schließt‹ und ›Volk, das die Ruinen bewohnbar macht‹.

    13 Achtet den Sabbat als einen Tag, der mir geweiht ist und an dem ihr keine Geschäfte abschließt! Er soll ein Feiertag für euch sein, auf den ihr euch freut. Entweiht ihn nicht durch eure Arbeit, durch Geschäfte oder leeres Geschwätz! Achtet ihn vielmehr als einen Tag, an dem ihr Zeit habt für mich, den Herrn.

    14 Wenn ihr das tut, werde ich die Quelle eurer Freude sein. Ich werde euch über Berge und Schluchten tragen und euch das ganze Land mit seinem reichen Ertrag schenken, das ich eurem Stammvater Jakob zum Erbe gegeben habe. Mein Wort gilt!«

    Dieses Kapitel und die folgenden nun ungekürzt, um den Zusammenhang zu erhalten:

    Jehova hat also eine klare Vorstellung davon, was für Menschen er zuhört und welchen nicht. Es reicht also nicht, zu meinen, man sei ein Anbeter Jehovas, sondern wir müssen uns vergewissern, dass wir wirklich das tun, was JEHVOA möchte.

    Wie können wir dies tun? Erinnern wir uns noch an den Programmpunkt auf dem BZK mit der ausgeglichenen Selbsteinschätzung?

    Wenn wir wissen wollen, ob wir wirklich so leben, so denken und fühlen, dass es unserem Gott annehmbar ist, dann müssen wir in seinem Wort lesen. Auch hierzu hatten wir einen Programmpunkt auf dem BZK.

    Wir müssen uns also die Frage stellen: warum diene ich Jehova, was will ich damit bezwecken? Will ich vielleicht auch nur den Lohn, wie die Israeliten hier zu Anfang des Verses, die ihren Lohn einfordern?

    Oder geht es mir wirklich um Jehova? Diene ich ihm, weil ich so begeistert von ihm bin, weil ich durch das Studium seines Wortes erkannt habe, was für ein toller Gott er ist?

    Wenn ich ihn liebe – lassen es dann meine Werke erkennen?

    Wenn wir so vorgehen, dann muss Jehova sicherlich nicht zu uns so sprechen, wie er es hier zu seinem Volk tut. Seine Worte sind ja wohl eindeutig: wenn ich weiterhin solche Taten an den Tag lege, wie die, die er verurteilt – dann muss ich mir auch darüber im Klaren sein, dass er mich verurteilt.

    Wenn ich hingegen jemand sein will, der SEINEM Herz angenehm ist, dann kann ich im letzten Teil ja lesen, was Jehova von mir erwartet. Setzen wir es in die Tat um!

    Kommentar — 26. Juli 2012 @ 19:51

  5. Jule

    Jesaja 59 – Eure Schuld trennt euch von eurem Gott

    1 Ihr meint wohl, der Herr sei zu schwach, um euch zu helfen, und dazu noch taub, so dass er eure Hilferufe gar nicht hört. O nein! 2 Eure Schuld – sie steht wie eine Mauer zwischen euch und eurem Gott! Eure Sünden verdecken ihn, darum hört er euch nicht. 3 An euren Händen klebt Blut, sie sind besudelt von all dem Unrecht, das ihr tut. Ihr lügt und betrügt bei jeder Gelegenheit.

    4 Ihr geht vor Gericht, aber es geht euch nicht um Gerechtigkeit; in der Verhandlung sagt keiner die Wahrheit. Lieber erhebt ihr falsche Anschuldigungen, um andere zu täuschen. Ihr brütet immer neues Unheil aus! 5-6 Was immer ihr ausheckt – es ist als ob ihr Schlangeneier ausbrütet: Wer davon isst, stirbt, und wenn jemand darauf tritt, schießt eine Viper hervor. Ihr gleicht Spinnen, die ihr Netz weben. Bekleiden kann man sich damit nicht, und man kann auch keine warme Decke daraus machen. Die Fäden, die ihr spinnt, sind Fäden des Unrechts. Gewaltsam wickelt ihr eure Opfer darin ein.

    7 Ihr seid sofort zur Stelle, wenn es darum geht, einen Unschuldigen umzubringen oder andere Verbrechen zu begehen. Ihr denkt nur an Unrecht, und wo ihr geht, hinterlasst ihr eine Spur der Verwüstung. 8 Den Weg zum Frieden kennt ihr nicht, und Aufrichtigkeit ist euch fremd! Lieber schlagt ihr krumme Wege ein. Keiner, der so lebt, weiß, was Friede ist.

    Darum verhilft Gott uns nicht zu unserem Recht, darum erreicht uns seine Hilfe nicht. Wir hoffen auf den Tagesanbruch, doch es bleibt finster. Wir sehnen uns nach einem Lichtstrahl, doch wir müssen im Dunkeln bleiben. 10 Wir tasten uns wie Blinde an der Wand entlang; wir tappen umher, als sähen wir nichts mehr. Am hellen Mittag stolpern wir, als wäre es schon dunkel, als gehörten wir mitten im Leben schon zu den Toten. 11 Wir brummen wie hungrige Bären, unser Klagen klingt wie das Gurren von Tauben. Wir warten darauf, dass Gott uns Recht verschafft, aber nichts geschieht. Wir sehnen uns nach seiner Hilfe, doch weit und breit ist keine Rettung in Sicht.

    12 Denn wir haben dir, o Gott, den Rücken gekehrt. Unsere Schuld ist groß, und unsere Sünden klagen uns an. Wir sehen ein, dass wir dir untreu waren, unsere Vergehen stehen uns vor Augen. 13 Herr, wir wollten nichts mehr mit dir zu tun haben; wir haben dich verleugnet und uns von dir, unserem Gott, abgewandt.

    Mit harten Worten haben wir unsere Mitmenschen unterdrückt und uns von dir losgesagt. Unsere Lügen haben wir uns gut überlegt, um sie dann im passenden Moment auszusprechen. 14 So wurde das Recht mit Füßen getreten und die Gerechtigkeit verdrängt. Die Wahrheit hat im Alltag nichts mehr zu suchen, Ehrlichkeit ist unerwünscht.

    15 Und Treue – die gibt es nicht mehr! Und wer mit all dem Unrecht nichts zu tun haben will, wird angegriffen und ausgeplündert.Der Herr hat gesehen, was sein Volk treibt, und die Rechtlosigkeit missfällt ihm.

    16 Er wundert sich, dass kein Mensch einschreitet und etwas dagegen unternimmt. Nun greift er selbst ein, machtvoll und gerecht. 17 Er zieht die Gerechtigkeit an wie einen Brustpanzer, die rettende Macht ist sein Helm. Mit Rache kleidet er sich, Entschlossenheit umgibt ihn wie ein Mantel. 18 Seine Feinde werden seinen Zorn zu spüren bekommen, er wird ihnen alles Unrecht heimzahlen. Jeder erhält seinen gerechten Lohn, selbst die fernen Küstenländer müssen mit seiner Vergeltung rechnen. 19 Alle Völker werden dann große Ehrfurcht vor dem Herrn haben, vom Osten bis zum Westen wird man sich seiner Macht beugen. Denn er kommt wie ein reißender Strom, den der Atem des Herrn antreibt. 20 Für Jerusalem aber kommt er als Erlöser, als ein Befreier für alle in Israel, die sich von ihrem gottlosen Leben lossagen.

    21 So spricht der Herr: »Ich will einen Bund mit euch schließen: Mein Heiliger Geist, der auf euch ruht, wird bei euch bleiben, und die Worte, die ihr von mir empfangen habt, werden von Mund zu Mund gehen. Auch eure Kinder, Enkel und Urenkel werden sie noch kennen. Das bleibt für alle Zeiten so, denn mein Wort gilt!«

    Ursache und Wirkung:

    wenn wir uns von Jehova abwenden, dann wendet auch er sich von uns ab. Dann können wir keinen Lohn und keine Hilfe mehr von ihm erwarten.

    Denn der gerechte Lohn, den jeder erhält, ist ja gemäß seinen Taten und er hat ja wohl klar und deutlich im GESETZ gesagt, was er erwartet und worauf der Segen und worauf der Fluch steht.

    Wenn ich Taten begehe, die nach Gottes Wort seinen Fluch nach sich ziehen – wie kann ich dann Segen von Jehova erwarten, oder dass er mir hilft?

    Kommentar — 26. Juli 2012 @ 19:56

  6. Jule

    Jesaja 60 – Jerusalem – eine Stadt voller Licht

    1 Steh auf, Jerusalem, und leuchte! Denn das Licht ist gekommen, das deine Finsternis erleuchtet. Die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir wie die Sonne. 2 Noch bedecken dunkle Wolken die Erde, alle Völker leben in finsterer Nacht. Doch über dir leuchtet das Licht des Herrn auf, und seine Herrlichkeit überstrahlt dich. 3 Andere Völker werden von diesem Licht angezogen, ihre Könige eilen herbei, um den strahlenden Glanz zu sehen, der über dir aufgegangen ist.

    4 Schau dich um! Aus allen Richtungen strömen sie zu dir: Von weither kommen deine Söhne, und deine Töchter werden auf den Armen herbeigetragen. 5 Was du da siehst, lässt dein Herz höher schlagen, du wirst vor Freude strahlen. Denn die Händler, die über das Meer reisen, werden ihre Schätze zu dir bringen; den Reichtum der Völker wird man bei dir aufhäufen. 6 Unaufhörlich treffen Handelskarawanen aus Midian und Efa bei dir ein. Mit ihren Kamelen kommen sie aus Saba und bringen Gold und Weihrauch mit sich. Laut loben die Händler den Herrn und erzählen von seinen großen Taten. 7 Der Herr sagt: »Die Nomaden aus Kedar in Arabien treiben ihre Schafherden nach Jerusalem, und die Bewohner von Nebajot schenken dir ihre Schafböcke. Du sollst sie mir als Opfer darbringen, an dem ich meine Freude habe. So werde ich meinen Tempel noch herrlicher schmücken.«

    8 Wer jagt wie Wolken über das Meer? Wer kehrt zurück wie Tauben zu ihren Schlägen? 9 Schnelle Segelschiffe sind es. Denn die Bewohner der fernen Inseln haben nur noch auf einen Wink des Herrn gewartet. Handelsschiffe bringen deine Kinder von weit her nach Hause, zusammen mit goldenen und silbernen Schätzen als Ehrengeschenke für den Herrn, deinen Gott. So ehrt der heilige Gott Israels sein Volk vor den Augen der ganzen Welt.

    10 Ausländer werden deine Mauern wieder aufbauen, und ihre Könige werden dir dienen. Der Herr sagt: »Ich war zwar zornig über dich und habe dich bestraft. Doch nun will ich dir wieder meine ganze Liebe schenken und dir helfen. 11 Deine Stadttore werden Tag und Nacht offen stehen, damit die Völker der Erde jederzeit ihren Reichtum hineinbringen können. Sogar ihre Könige werden sie als Gefangene zu dir bringen. 12 Wenn aber ein Volk oder Königreich sich weigert, dir zu dienen, wird es nicht mehr lange bestehen bleiben, sondern bald zugrunde gehen.

    13 Die prächtigen Bäume des Libanon – Wacholder, Platanen und Zypressen – wird man in die Stadt bringen, um mein Heiligtum zu schmücken. Es ist der Ort, auf dem meine Füße ruhen, darum soll er herrlich sein. 14 Die Nachkommen deiner Unterdrücker werden kommen und sich vor dir verneigen. Alle, die damals nur Spott für dich übrig hatten, werden sich dir zu Füßen werfen. ›Stadt des Herrn‹ werden sie dich nennen und ›Berg Zion, auf dem der heilige Gott Israels wohnt‹. 15 Du sollst nicht mehr die verachtete und verhasste Stadt von früher sein, die niemand betreten wollte. Nein, in Zukunft ist jeder stolz, der dich gesehen hat, weil du so prächtig bist. Eine Generation nach der anderen wird sich über deine Schönheit freuen.

    16 Die Völker und ihre Könige werden für dich sorgen wie eine Mutter, die ihren Säugling stillt. Dann wirst du erkennen, dass ich, der Herr, dein Retter bin, der dich befreit, der starke Gott Israels.

    17 Ich werde dir das beste Baumaterial bringen: Gold statt Bronze, Silber statt Eisen, Bronze statt Holz und Eisen statt Steine. Im ganzen Land werden Friede und Gerechtigkeit regieren. 18 Dann gibt es kein Verbrechen mehr, keine Verwüstung und keine Vernichtung. Du wirst sicher in deinen Mauern leben, und deine Tore werden weltberühmt sein.

    19 Das Licht der Sonne wirst du nicht mehr brauchen und auch nicht das Leuchten des Mondes. Denn ich, der Herr, werde dein ewiges Licht sein, dein Gott, die Sonne, die dir scheint. 20 Es wird nie wieder dunkel um dich werden. Denn anders als Sonne und Mond werde ich nie aufhören, dein Licht zu sein. Dann ist deine Trauerzeit vorbei.

    21 Alle deine Bewohner leben nach meinen Geboten. Sie werden das Land für immer besitzen. Ich habe sie dort eingepflanzt, und ich lasse sie zu meiner Ehre wachsen.

    22 Die kleinste Familie ist bald eine Sippe von tausend Menschen, und ein kleiner Stamm wird rasch zum großen Volk. Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich dies alles ganz schnell tun. Darauf gebe ich mein Wort!«

    wieder Ursache und Wirkung: wenn wir uns Gott nahen, dann wird er sich uns nahen (Jakobus 4:8)!

    Kommentar — 26. Juli 2012 @ 20:04

  7. Jule

    Jesaja 58 – 60

    Jesaja 58 – Verbringen wir gern Zeit mit unserem Gott?

    1 Rufe aus voller Kehle, schone nicht! Erhebe deine Stimme wie ein Schopharhorn und verkündige meinem Volk seine Übertretungen und dem Haus Jakob seine Sünde!

    2 Sie suchen mich Tag für Tag und begehren, meine Wege zu kennen, wie ein Volk, das Gerechtigkeit geübt und das Recht seines Gottes nicht verlassen hat; sie verlangen von mir gerechte Urteile, begehren die Nähe Gottes: 3 »Warum fasten wir, und du siehst es nicht, warum kasteien wir unsere Seelen, und du beachtest es nicht?« –

    Seht, an eurem Fastentag geht ihr euren Geschäften nach und treibt alle eure Arbeiter an ! 4 Siehe, ihr fastet, um zu zanken und zu streiten und dreinzuschlagen mit gottloser Faust; ihr fastet gegenwärtig nicht so, dass euer Schreien in der Höhe Erhörung finden könnte. 5 Meint ihr, dass mir ein solches Fasten gefällt, wenn der Mensch sich selbst einen Tag lang quält und seinen Kopf hängen lässt wie ein Schilfhalm und sich in Sacktuch und Asche bettet? Willst du das ein Fasten nennen und einen dem Herrn wohlgefälligen Tag?

    6 Ist nicht das ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: dass ihr ungerechte Fesseln losmacht, dass ihr die Knoten des Joches löst, dass ihr die Unterdrückten freilasst und jegliches Joch zerbrecht? 7 Besteht es nicht darin, dass du dem Hungrigen dein Brot brichst und arme Verfolgte in dein Haus führst, dass, wenn du einen Entblößten siehst, du ihn bekleidest und dich deinem eigenen Fleisch nicht entziehst?

    8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird rasche Fortschritte machen; deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des Herrn wird deine Nachhut sein! 9 Dann wirst du rufen , und der Herr wird antworten; du wirst schreien, und er wird sagen: Hier bin ich! Wenn du das Joch aus deiner Mitte hinwegtust, das [höhnische] Fingerzeigen und das unheilvolle Reden; 10 wenn du dem Hungrigen dein Herz darreichst und die verschmachtende Seele sättigst – dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag!

    11 Der Herr wird dich ohne Unterlass leiten und deine Seele in der Dürre sättigen und deine Gebeine stärken; du wirst sein wie ein wohlbewässerter Garten und wie eine Wasserquelle , deren Wasser niemals versiegen. 12 Und die aus dir [hervorgehen,] werden die Trümmer der Vorzeit wieder aufbauen , du wirst die Grundmauern früherer Geschlechter wieder aufrichten; und man wird dich nennen »Der die Breschen vermauert und die Straßen wiederherstellt, damit man [dort] wohnen kann«.

    13 Wenn du am Sabbat deinen Fuß zurückhältst, dass du nicht an meinem heiligen Tag das tust, was dir gefällt; wenn du den Sabbat deine Lust nennst und den heiligen [Tag] des Herrn ehrenwert; wenn du ihn ehrst, sodass du nicht deine Gänge erledigst und nicht dein Geschäft treibst, noch nichtige Worte redest; 14 dann wirst du an dem Herrn deine Lust haben; und ich will dich über die Höhen des Landes führen und dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob! Ja, der Mund des Herrn hat es verheißen.

    Hier sehen wir nun das, was Toby uns heute erzählt hat: „Glaube ohne Werke ist tot“ (Jakobus 2 – Teil 2).

    Auch wenn wir uns unsere Rettung und Gottes Segen nicht verdienen können, so bringt ein wahrer und lebendiger Glaube dennoch Werke hervor. Einige von diesen zählt Jehova hier auf.

    Jesus sagte, dass man seine Nachfolger an ihren Früchten erkennen würde und Paulus zeigte die Frucht des Geistes und die Frucht des Fleisches auf (Galater 5). Wer an Jesus Christus glaubt und das Lösegeld für sich annimmt, wird den heiligen Geist in dem Sinne empfangen, dass er wahre Frucht hervorbringt. Aus Liebe zu Gott (1. Johannes 5:3) werden wir nach Möglichkeiten suchen, IHN zu erfreuen. Wie ein frisch verliebter Mann, der sich Mühe gibt, herauszufinden, was seine Liebste mag. Genau damit wird er ihr dann eine Freude machen und seine Liebe beweisen.

    Was sieht Jehova, wenn er uns und unser Leben betrachtet? Geben wir ihm das Gefühl, dass er wichtig für uns ist und dass wir ihn von ganzem Herzen lieben?

    Beim Suchen nach einer bestimmten Ansprache bin ich über eine Ansprache von Joyce Meyer gestolpert, die sich damit beschäftigt: „Kostbare Zeit mit Gott verbringen“

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 28. Juli 2013 @ 16:35

  8. Jule

    Jesaja 59 – Welche Glaubenswerke hätte Jehova hier gern von seinem Volk gesehen?

    1 Siehe, die Hand des Herrn ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören ; 2 sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott , und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört ! 3 Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht; eure Lippen reden Lügen , und eure Zunge dichtet Verdrehungen.

    4 Keiner erhebt Klage mit Recht, und keiner führt eine Rechtssache gemäß der Wahrheit; man vertraut auf Nichtiges und redet Unwahres ; man geht mit Unheil schwanger und gebiert Frevel. 5 Sie brüten Schlangeneier aus und weben Spinngewebe . Wer von ihren Eiern isst, muss sterben ; zertritt sie aber jemand, so fährt eine Otter heraus. 6 Ihr Gewebe taugt nicht zur Bekleidung, und mit dem, was sie erzeugen, kann man sich nicht bedecken ; denn ihre Werke sind Unheilswerke, und Gewalttat ist in ihren Händen. 7 Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, um unschuldiges Blut zu vergießen; sie hegen schlimme Absichten ; Verwüstung und Zerstörung bezeichnen ihre Bahn.

    8 Den Weg des Friedens kennen sie nicht; es ist kein Recht in ihren Spuren; sie machen sich krumme Pfade; keiner, der darauf geht, kennt den Frieden. 9 Darum bleibt das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht.

    Wir warten auf das Licht , und siehe da, Finsternis, auf den hellen Tag, aber wir wandeln in der Dunkelheit! 10 Wir tappen an der Wand wie die Blinden; wir tappen, wie wenn wir keine Augen hätten; wir straucheln am hellen Tag wie in der Dämmerung; unter Gesunden sind wir wie die Toten .

    11 Wir brummen alle wie die Bären und gurren wie die Tauben; wir warten auf das Recht, aber es ist nirgends, und auf Rettung, aber sie bleibt fern von uns. 12 Denn unsere Übertretungen sind zahlreich vor dir, und unsere Sünden zeugen gegen uns; denn unsere Übertretungen sind vor uns, und unsere Verschuldungen kennen wir; 13 nämlich, dass wir treulos waren gegen den Herrn und ihn verleugnet haben und von unserem Gott abgewichen sind, dass wir gewalttätig und widerspenstig geredet haben, Lügenworte ersonnen und aus unseren Herzen hervorgebracht haben. 14 So wurde das Recht verdrängt, und die Gerechtigkeit zog sich zurück; denn die Wahrheit strauchelte auf dem Markt, und die Redlichkeit fand keinen Eingang. 15 Und die Treue wurde vermisst, und wer vom Bösen wich, musste sich ausplündern lassen.

    Als der Herr dies sah, missfiel es ihm, dass kein Recht da war; 16 er sah auch, dass kein Mann vorhanden war, und war verwundert, dass kein Fürsprecher da war. Da half ihm sein eigener Arm , und seine Gerechtigkeit, die unterstützte ihn. 17 Er legte Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzte den Helm des Heils auf sein Haupt. Er legte als Kleidung Rachegewänder an und hüllte sich in Eifer wie in einen Mantel.

    18 Den Taten entsprechend, so wird er vergelten: Zorn seinen Widersachern, Vergeltung seinen Feinden, ja, selbst den [entfernten] Inseln wird er den verdienten Lohn bezahlen! 19 Dann wird man im Westen den Namen des Herrn fürchten und im Osten seine Herrlichkeit; wenn der Bedränger kommt wie ein Wasserstrom , wird der Hauch des Herrn ihn in die Flucht schlagen. 20 Und es wird ein Erlöser kommen für Zion und für die in Jakob, die sich von der Übertretung bekehren , spricht der Herr .

    21 Und meinerseits ist dies mein Bund mit ihnen, spricht der Herr : Mein Geist , der auf dir ruht, und meine Worte , die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen nicht mehr aus deinem Mund weichen, noch aus dem Mund deiner Kinder , noch aus dem Mund deiner Kindeskinder, spricht der Herr , von nun an bis in Ewigkeit!

    Nachdem wir heute eine Ansprache zu dem Thema „Glaube ohne Werke ist tot“ gehört haben und Toby zum Schluss gefragt hat, was denn für uns heute ganz persönlich Glaubenswerke – einem Herz voller Liebe zu unserem Gott entsprungen – sein könnten – was fällt uns zu dieser Frage im Zusammenhang mit diesem Kapitel in Jesaja ein?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 28. Juli 2013 @ 16:43

  9. Jule

    Jesaja 60 – Einst verurteilt und nun zu Jehova zurück gekehrt – dies erleben wir heute live

    1 Mache dich auf, werde Licht ! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! 2 Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und tiefes Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr , und seine Herrlichkeit erscheint über dir. 3 Und Heidenvölker werden zu deinem Licht kommen, und Könige zu dem Glanz, der über dir aufgeht. 4 Hebe deine Augen auf und sieh um dich: Diese alle kommen versammelt zu dir! Deine Söhne werden von ferne kommen und deine Töchter auf dem Arm herbeigetragen werden. 5 Wenn du dies siehst, wirst du vor Freude strahlen, und dein Herz wird klopfen und weit werden; denn der Reichtum des Meeres wird dir zugewandt, die Schätze der Heidenvölker werden zu dir kommen.

    6 Eine Menge Kamele wird dich bedecken, Dromedare von Midian und Epha; sie alle werden von Saba kommen, Gold und Weihrauch bringen und mit Freuden das Lob des Herrn verkündigen. 7 Alle Schafe von Kedar werden sich zu dir versammeln, die Widder Nebajoths werden dir zu Diensten stehen; sie werden als wohlgefälliges Opfer auf meinen Altar kommen; und ich will das Haus meiner Herrlichkeit noch herrlicher machen.

    8 Wer sind die, welche gleich einer Wolke daherfliegen und wie Tauben zu ihren Schlägen? 9 Ja, auf mich warten die Inseln , und die Tarsisschiffe [kommen] zuerst, um deine Söhne aus der Ferne herzubringen , samt ihrem Silber und Gold, für den Namen des Herrn , deines Gottes, und für den Heiligen Israels, weil er dich herrlich gemacht hat. 10 Und Fremdlinge werden deine Mauern bauen und ihre Könige dich bedienen; denn in meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gnade erbarme ich mich über dich. 11 Deine Tore sollen stets offen stehen und Tag und Nacht nicht zugeschlossen werden, damit der Reichtum der Heidenvölker herzugebracht und ihre Könige herbeigeführt werden können.

    12 Denn das Volk und das Königreich, das dir nicht dienen will, wird umkommen, und diese Nationen sollen vollständig vertilgt werden. 13 Die Herrlichkeit des Libanon wird zu dir kommen, Wacholderbäume, Platanen und Zypressen miteinander, um den Ort meines Heiligtums zu schmücken; denn den Schemel für meine Füße will ich herrlich machen. 14 Und tief gebückt werden die Söhne deiner Unterdrücker zu dir kommen, und alle, die dich geschmäht haben, werden sich zu deinen Fußsohlen niederwerfen und dich »Stadt des Herrn « nennen, » Zion des Heiligen Israels«.

    15 Dafür, dass du verlassen und verhasst gewesen bist, sodass niemand dich besuchte, will ich dich zum ewigen Ruhm machen, dass man sich über dich freuen soll von Geschlecht zu Geschlecht. 16 Du wirst die Milch der Heiden saugen und dich an königlichen Brüsten nähren; so wirst du erfahren, dass ich, der Herr , dein Erretter bin und dein Erlöser, der Mächtige Jakobs.

    17 Statt Erz will ich Gold herbeibringen und statt Eisen Silber; statt Holz aber Erz und statt der Steine Eisen. Ich will den Frieden zu deiner Obrigkeit machen und die Gerechtigkeit zu deiner Verwaltung. 18 Man wird in deinem Land von keiner Gewalttat mehr hören, noch von Verheerung und Verwüstung innerhalb deiner Grenzen, sondern deine Mauern sollen » Heil « und deine Tore » Ruhm « genannt werden.

    19 Die Sonne wird nicht mehr dein Licht sein am Tag, noch der Mond dir als Leuchte scheinen, sondern der Herr wird dir zum ewigen Licht werden, und dein Gott zu deinem Glanz. 20 Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht mehr verschwinden; denn der Herr wird dir zum ewigen Licht werden, und die Tage deiner Trauer sollen ein Ende haben.

    21 Und dein Volk wird aus lauter Gerechten bestehen und das Land auf ewig besitzen , als Schössling meiner Pflanzung , ein Werk meiner Hände, mir zum Ruhm. 22 Der Kleinste wird zu tausend werden und der Geringste zu einem starken Volk; ich, der Herr , werde das zu seiner Zeit rasch ausführen!

    Merkwürdig, aber für mich und Thom fühlt es sich gerade so an, als würden wir genau dies jetzt und hier erleben!

    Einst mussten wir aus Babylon der Großen hinausgehen, um nicht an ihren Werken mit teilzuhaben. Aber dann scheint sie sich besonnen zu haben – oder zumindest ein großer Teil von ihr – und ist wieder zur wahren Anbetung, zu den Wurzeln der ersten Christen zurückgekehrt. Nun geben diese sich Mühe und forschen sorgfältig in Gottes Wort, wer er ist, wie er denkt und was er sich von uns Menschen wünscht und sie sind aufrichtig bemüht, danach zu leben und auch anderen dies weiterzugeben.

    Was bedeutet das für uns heute und im Zusammenhang mit dieser Prophezeiung?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 28. Juli 2013 @ 16:58

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