Habakuk 1 – 3

Kapitel 1

HABAKUK

1 Der prophetische Spruch, den Hạbakuk, der Prophet, in einer Vision schaute: 2 Wie lange, o Jehova, soll ich um Hilfe schreien, und du hörst nicht? [Wie lange] werde ich zu dir [wegen der] Gewalttat um Beistand rufen, und du rettest nicht? 3 Warum läßt du mich Schädliches sehen und schaust ständig auf nichts als Ungemach? Und [warum] sind Verheerung und Gewalttat vor mir, und [warum] entsteht Gezänk, und [warum] wird Streit geführt?

4 Darum wird das Gesetz kraftlos, und das Recht geht niemals hervor. Denn der Böse umgibt den Gerechten, darum kommt das Recht verdreht hervor.

5 „Seht unter den Nationen, und schaut zu, und starrt einander staunend an. Staunt; denn da ist eine Tätigkeit, die man in euren Tagen vollführt, ihr werdet es nicht glauben, obwohl davon erzählt wird. 6 Denn siehe, ich erwecke die Chaldạ̈er, die erbitterte und ungestüme Nation, die an die weit offenen Stellen der Erde zieht, um Wohnsitze in Besitz zu nehmen, die ihr nicht gehören. 7 Schrecklich und furchteinflößend ist sie. Von ihr selbst gehen ihr eigenes Recht und ihre eigene Würde aus. 8 Und ihre Pferde haben sich als schneller denn Leoparden erwiesen, und sie haben sich als grimmiger denn Abendwölfe erwiesen. Und ihre Reitpferde haben den Boden gestampft, und ihre eigenen Reitpferde kommen von fern her. Sie fliegen wie der Adler, der zum Fraß eilt. 9 In ihrer Gesamtheit kommt sie für nichts als Gewalttat. Das Zusammenbringen ihrer Gesichter ist wie [der] Ostwind, und sie sammelt Gefangene so wie Sand. 10 Und ihrerseits verhöhnt sie selbst Könige, und hohe Amtspersonen sind ihr zum Gelächter. Ihrerseits lacht sie sogar über jeden befestigten Platz, und sie schüttet Staub auf und nimmt ihn ein. 11 Zu jener Zeit wird sie gewiß daherfahren [wie] Wind und wird hindurchziehen und wird tatsächlich schuldig werden. Diese ihre Kraft ist ihrem Gott zuzuschreiben.“

12 Bist du nicht von alters her, o Jehova? O mein Gott, mein Heiliger, du stirbst nicht. O Jehova, zum Gericht hast du es gesetzt; und, o FELS, zu einer Zurechtweisung hast du es gegründet.

13 Du bist zu rein von Augen, um Schlechtes zu sehen; und Ungemach vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du auf diejenigen, die treulos handeln, schweigst fortwährend, wenn ein Böser einen, der gerechter ist als er, verschlingt? 14 Und [warum] machst du den Erdenmenschen wie die Fische des Meeres, wie Kriechtiere, über die keiner herrscht? 15 All diese hat er mit einem einfachen Angelhaken heraufgebracht; er schleppt sie fort in seinem Schleppnetz, und er sammelt sie in seinem Fischnetz. Darum freut er sich und frohlockt. 16 Darum opfert er Schlachtopfer seinem Schleppnetz und räuchert seinem Fischnetz; denn durch sie ist sein Anteil gut geölt, und seine Speise ist gesund. 17 Wird er darum sein Schleppnetz ausleeren, und muß er beständig Nationen töten, wobei er kein Mitleid zeigt?

Kapitel 2

Auf meinem Wachtposten will ich stehen bleiben, und ich will mich fortgesetzt auf [dem] Bollwerk aufstellen; und ich werde Wache halten, um zu sehen, was er durch mich reden wird und was ich auf meine Zurechtweisung erwidern soll.

2 Und Jehova antwortete mir dann und sprach: „Schreib [die] Vision auf, und leg [sie] deutlich auf Tafeln dar, damit der davon Vorlesende es geläufig tun kann. 3 Denn [die] Vision ist noch für die bestimmte Zeit, und sie geht keuchend dem Ende zu, und sie wird keine Lüge mitteilen. Selbst wenn sie säumen sollte, so harre ihrer; denn sie wird sich ganz bestimmt bewahrheiten. Sie wird sich nicht verspäten.

4 Siehe! Seine Seele ist aufgeblasen; sie ist nicht rechtschaffen gewesen in ihm. Was aber den Gerechten betrifft, durch seinen treuen Glauben wird er am Leben bleiben. 5 Und in der Tat, weil der Wein verräterisch wirkt, ist ein kräftiger Mann anmaßend; und er wird sein Ziel nicht erreichen, er, der seine Seele geräumig gemacht hat so wie der Scheọl und der wie der Tod ist und nicht satt werden kann. Und er fährt fort, alle Nationen zu sich zu versammeln und alle Völker zu sich zusammenzubringen. 6 Werden nicht gerade diese, sie alle, gegen ihn einen Spruch anheben und eine anspielende Bemerkung, Andeutungen über ihn? Und man wird sagen:

,Wehe dem, der mehrt, was nicht sein eigen ist — o wie lange! —, und der eine schwere Schuld auf sich lädt! 7 Werden nicht diejenigen, die Zins von dir fordern, plötzlich aufstehen und diejenigen, die dich heftig schütteln, aufwachen, und du wirst ihnen gewiß zum Raub werden? 8 Weil du selbst viele Nationen ausgeplündert hast, werden alle Übriggebliebenen der Völker dich ausplündern, wegen des Vergießens von Menschenblut und der Gewalttat an [der] Erde, [der] Stadt und allen, die darin wohnen.

9 Wehe dem, der üblen Gewinn macht für sein Haus, um sein Nest in die Höhe zu setzen, um so von dem Griff des Unglücks befreit zu sein! 10 Du hast etwas Schändliches für dein Haus beschlossen, das Wegtilgen vieler Völker; und deine Seele sündigt. 11 Denn ein Stein aus [der] Mauer wird klagend schreien, und ein Sparren wird ihm aus dem Holzwerk antworten.

12 Wehe dem, der eine Stadt durch Blutvergießen baut und der eine Stadt durch Ungerechtigkeit fest errichtet hat! 13 Siehe! Ist es nicht von Jehova der Heerscharen aus, daß Völker sich nur fürs Feuer abmühen werden und daß Völkerschaften sich einfach für nichts ermüden werden? 14 Denn die Erde wird erfüllt sein mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Jehovas, wie die Wasser selbst [das] Meer bedecken.

15 Wehe dem, der seinen Gefährten etwas zu trinken gibt, [dem] dein Grimm und Zorn beigemischt wird, um [sie] betrunken zu machen zu dem Zweck, ihre Schamteile anzuschauen. 16 Du wirst gewiß mit Unehre gesättigt werden statt mit Herrlichkeit. Trink auch du selbst, und werde als unbeschnitten betrachtet. Der Becher der Rechten Jehovas wird zu dir herumkommen, und Schande wird auf deiner Herrlichkeit sein; 17 denn die am Lịbanon [verübte] Gewalttat wird dich bedecken, und die Raubgier nach [den] Tieren erschreckt sie, wegen des Vergießens von Menschenblut und der Gewalttat an [der] Erde, [der] Stadt und allen, die darin wohnen. 18 Von welchem Nutzen ist ein geschnitztes Bild gewesen, wenn sein Bildner es geschnitzt hat, ein gegossenes Standbild und ein Unterweiser in Falschheit? Wenn der Bildner seines Gebildes so sehr darauf vertraut hat, daß er wertlose Götter machte, die stumm sind?

19 Wehe dem, der zum Holzstück spricht: „O erwache doch!“, zu einem stummen Stein: „O wach auf! Er selbst wird Unterweisung geben.“! Siehe! Er ist in Gold und Silber gefaßt, und es ist gar kein Atem in seinem Innern. 20 Jehova aber ist in seinem heiligen Tempel. Bewahre Schweigen vor ihm, ganze Erde!‘ “

Kapitel 3

Das Gebet Hạbakuks, des Propheten, in Klageliedern: 2 O Jehova, ich habe den Bericht über dich gehört. Ich bin in Furcht geraten, o Jehova, vor deinem Tun.

Inmitten der Jahre o bringe es zum Leben! Inmitten der Jahre mögest du es bekanntmachen. Mögest du während der Erregung daran denken, Barmherzigkeit zu erweisen.

3 Gott selbst kam dann von Tẹman her, ja ein Heiliger vom Berg Pạran. Sẹla.

Seine Würde bedeckte [die] Himmel; und mit seinem Lobpreis wurde die Erde erfüllt.

4 Was [seinen] Glanz betrifft, er wurde so wie das Licht. Er hatte zwei von seiner Hand [ausgehende] Strahlen, und dort war die Verhüllung seiner Stärke.

5 Vor ihm her ging fortwährend die Pest, und Fieberglut zog stets aus zu seinen Füßen.

6 Er stand still, damit er [die] Erde erschütterte. Er sah und ließ dann die Nationen hüpfen.

Und die ewigwährenden Berge wurden zerschmettert; die auf unabsehbare Zeit dauernden Hügel beugten sich nieder. Die Gänge der Vorzeit sind sein.

7 Unter dem, was schädlich ist, sah ich die Zelte Kụschans. Die Zelttücher des Landes Mịdian begannen zu erbeben.

8 Ist es gegen die Ströme, o Jehova, ist es gegen die Ströme, daß dein Zorn entbrannt ist, oder ergeht dein Zornausbruch gegen das Meer? Denn du rittest auf deinen Rossen einher; deine Wagen waren Rettung.

9 In [seiner] Blöße wird dein Bogen aufgedeckt. Die Eidschwüre der Stämme sind das Gesprochene. Sẹla. Mit Strömen hast du dann [die] Erde gespalten.

10 Berge sahen dich; sie wanden sich vor Schmerzen. Ein Unwetter von Wassern zog hindurch. Die Wassertiefe gab ihren Schall von sich. In die Höhe erhob sie ihre Hände.

11 Sonne — Mond — standen still an ihrem erhabenen Wohnsitz. Wie Licht fuhren deine eigenen Pfeile dahin. Der Blitz deines Speeres diente als heller Schein.

12 Mit Strafankündigung durchschrittest du dann die Erde. Im Zorn bist du darangegangen, [die] Nationen zu dreschen.

13 Und du zogst aus zur Rettung deines Volkes, um deinen Gesalbten zu retten. Du zerschmettertest das Haupt von dem Haus des Bösen. Das Fundament wurde bloßgelegt, ja bis zum Hals. Sẹla.

14 Mit seinen eigenen Stäben durchbohrtest du [das] Haupt seiner Krieger, [als] sie anstürmten, um mich zu zerstreuen. Ihre übermütige Lustigkeit war wie von denen, die darauf erpicht sind, einen Niedergedrückten im Versteck zu verzehren.

15 Durch das Meer tratst du [mit] deinen Rossen, [durch] den Schwall ausgedehnter Wasser.

16 Ich hörte [es], und mein Leib begann zu beben; bei dem Schall zitterten meine Lippen; Fäulnis begann in meine Gebeine zu dringen; und in meinem Zustand erbebte ich, daß ich ruhig warten sollte auf den Tag der Bedrängnis, auf [sein] Herankommen für das Volk, [daß] er es überfalle.

17 Wenn auch [der] Feigenbaum selbst nicht blüht und kein Ertrag an den Weinstöcken ist; das Werk des Olivenbaums mag sich tatsächlich als Fehlschlag erweisen, und die Terrassen, sie mögen wirklich keine Speise hervorbringen; [das] Kleinvieh mag in der Tat von [der] Hürde abgetrennt sein, und es mag kein Großvieh in den Gehegen geben;

18 Doch ich meinerseits will in Jehova frohlocken; ich will jubeln in dem Gott meiner Rettung.

19 Jehova, der Souveräne Herr, ist meine leistungsfähige Kraft; und er wird meine Füße denen der Hindinnen gleichmachen, und auf meine Höhen wird er mich treten lassen.

Jule | 08.03.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Habakuk, Text in der Bibel | 8 Comments |

Zephanja 1 – 3

Kapitel 1

ZEPHANJA

1 Das Wort Jehovas, das an Zephạnja erging, den Sohn Kụschis, des Sohnes Gedạljas, des Sohnes Amạrjas, des Sohnes Hiskịas, in den Tagen Josịas, des Sohnes Ạmons, des Königs von Juda:

2 „Ich werde ganz bestimmt allem, was sich auf der Oberfläche des Erdbodens befindet, ein Ende machen“ ist der Ausspruch Jehovas.

3 „Ich werde dem Erdenmenschen und dem Tier ein Ende machen. Ich werde den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Fischen des Meeres ein Ende machen und den Ursachen zum Straucheln samt den Bösen; und ich will die Menschen von der Oberfläche des Erdbodens wegtilgen“ ist der Ausspruch Jehovas. 4 „Und ich will meine Hand gegen Juda und gegen alle Bewohner Jerusalems ausstrecken, und ich will von diesem Ort die Übriggebliebenen des Baal wegtilgen, den Namen der Priester fremdländischer Götter samt den Priestern 5 und diejenigen, die sich auf den Dächern vor dem Heer der Himmel niederbeugen, und diejenigen, die sich niederbeugen, wobei sie Jehova Eidschwüre leisten und bei Mạlkam Eidschwüre leisten, 6 und diejenigen, die sich davon zurückziehen, Jehova zu folgen, und die Jehova nicht gesucht haben und ihn nicht befragt haben.“

7 Bewahre Schweigen vor dem Souveränen Herrn Jehova; denn der Tag Jehovas ist nahe, denn Jehova hat ein Schlachtopfer zubereitet; er hat seine Geladenen geheiligt.

8 „Und es soll geschehen am Tag des Schlachtopfers Jehovas, daß ich die Aufmerksamkeit auf die Fürsten richten will und auf die Söhne des Königs und alle, die fremdländische Kleidung tragen. 9 Und ich will die Aufmerksamkeit auf einen jeden richten, der an jenem Tag auf die Plattform steigt, diejenigen, die das Haus ihrer Herren mit Gewalttat und Trug füllen. 10 Und es soll an jenem Tag geschehen“, ist der Ausspruch Jehovas, „[daß] ein Geschrei vom Fischtor her erschallt und ein Geheul vom zweiten Stadtteil her und ein großes Krachen von den Hügeln her. 11 Heult, ihr Bewohner von Mạchtesch, denn alles Volk der Händler ist zum Schweigen gebracht worden; alle, die Silber darwiegen, sind weggetilgt worden.

12 Und es soll geschehen zu jener Zeit, daß ich Jerusalem sorgfältig mit Leuchten durchsuchen werde, und ich will den Männern Aufmerksamkeit schenken, die auf ihren Hefen erstarren [und] die in ihrem Herzen sprechen: ‚Jehova wird nicht Gutes tun, und er wird nicht Böses tun.‘ 13 Und ihr Vermögen soll zum Raub werden und ihre Häuser zu einer wüsten Einöde. Und sie werden Häuser bauen, aber sie werden [sie] nicht bewohnen; und sie werden Weingärten pflanzen, aber sie werden nicht den Wein davon trinken.

14 Der große Tag Jehovas ist nahe. Er ist nahe, und [er] eilt sehr. Der Schall des Tages Jehovas ist bitter. Da stößt ein starker Mann einen Schrei aus. 15 Jener Tag ist ein Tag des Zornausbruchs, ein Tag der Bedrängnis und Angst, ein Tag des Sturms und der Verödung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und dichten Dunkels, 16 ein Tag des Horns und des Alarmsignals gegen die befestigten Städte und gegen die hohen Ecktürme. 17 Und ich will die Menschen in Bedrängnis bringen, und sie werden gewiß wie Blinde einhergehen; denn gegen Jehova haben sie gesündigt. Und ihr Blut wird tatsächlich verschüttet werden wie Staub und ihre Eingeweide wie Dung. 18 Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tag des Zornausbruchs Jehovas befreien können; sondern durch das Feuer seines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden, denn er wird eine Ausrottung aller Bewohner der Erde, ja eine schreckliche, herbeiführen.“

Kapitel 2

Versammelt euch, ja führe das Sammeln durch, o Nation, die nicht vor Scham erbleicht. 2 Ehe [die] Satzung [irgend etwas] gebiert, [ehe der] Tag wie Spreu vorübergegangen ist, ehe die Zornglut Jehovas über euch kommt, ehe der Tag des Zornes Jehovas über euch kommt, 3 sucht Jehova, all ihr Sanftmütigen der Erde, die [ihr] SEINE eigene richterliche Entscheidung ausgeführt habt. Sucht Gerechtigkeit, sucht Sanftmut. Wahrscheinlich könnt ihr am Tag des Zornes Jehovas geborgen werden. 4 Denn was Gạsa betrifft, eine verlassene [Stadt] wird es werden; und Ạskalon soll eine wüste Einöde sein. Was Ạschdod betrifft, am hellen Mittag wird man es vertreiben; und was Ẹkron betrifft, es wird entwurzelt werden.

5 „Wehe denen, die die Gegend am Meer bewohnen, der Nation von Kerethịtern! Das Wort Jehovas ergeht gegen euch. O Kạnaan, du Land der Philịster, ich will auch dich vernichten, so daß es keinen Bewohner geben wird. 6 Und das Gebiet am Meer soll zu Weidegründen werden, [mit] Brunnen für Hirten und Steinhürden für Schafe. 7 Und es soll ein Gebiet für die Übriggebliebenen des Hauses Juda werden. Darauf werden sie weiden. In den Häusern Ạskalons werden sie sich abends lagern. Denn Jehova, ihr Gott, wird ihnen seine Aufmerksamkeit zuwenden und gewiß ihre Gefangenen zurückkehren lassen.“

8 „Ich habe die Schmähung Mọabs und die Schimpfworte der Söhne Ạmmons gehört, mit denen sie mein Volk geschmäht und ständig großgetan haben gegen sein Gebiet. 9 Darum, so wahr ich lebe“, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, des Gottes Israels, „wird Mọab selbst so wie Sọdom werden und die Söhne Ạmmons wie Gomọrra, ein Ort als Besitztum der Nesseln und eine Salzgrube und eine wüste Einöde, ja bis auf unabsehbare Zeit. Die Übriggebliebenen meines Volkes werden sie plündern, und der Überrest meiner eigenen Nation wird sie in Besitz nehmen. 10 Dies ist, was sie statt ihres Stolzes haben werden, weil sie geschmäht und ständig großgetan haben gegen das Volk Jehovas der Heerscharen. 11 Furchteinflößend wird Jehova gegen sie sein; denn er wird gewiß alle Götter der Erde hinschwinden lassen, und man wird sich vor ihm niederbeugen, jeder von seiner Stätte her, alle Inseln der Nationen.

12 Auch ihr, ihr Äthiopier, ihr selbst werdet von meinem Schwert Erschlagene sein.

13 Und er wird seine Hand gegen Norden ausstrecken, und er wird Assyrien vernichten. Und er wird Nịnive zu einer wüsten Einöde machen, zu einer wasserlosen Gegend wie die Wildnis. 14 Und in seiner Mitte werden sich gewiß Herden lagern, alle wildlebenden Tiere einer Nation. Sowohl Pelikan als auch Stachelschwein werden direkt zwischen ihren Säulenkapitellen die Nacht verbringen. Eine Stimme wird fortwährend im Fenster singen. Verwüstung wird auf der Schwelle sein; denn er wird bestimmt sogar die Täfelung bloßlegen. 15 Das ist die frohlockende Stadt, die in Sicherheit saß, die in ihrem Herzen sprach: ‚Ich bin’s, und da ist niemand sonst.‘ O wie sie zu einem Gegenstand des Entsetzens geworden ist, zu einem Lagerplatz für die wildlebenden Tiere! Jeder, der daran vorübergeht, wird pfeifen; er wird seine Hand schütteln.“

Kapitel 3

Wehe der rebellierenden und sich verunreinigenden, der bedrückenden Stadt! 2 Sie hörte nicht auf eine Stimme; sie nahm keine Zucht an. Auf Jehova vertraute sie nicht. Ihrem Gott nahte sie nicht. 3 Ihre Fürsten in ihrer Mitte waren brüllende Löwen. Ihre Richter waren Abendwölfe, die nicht [Knochen] zernagten bis zum Morgen. 4 Ihre Propheten waren frech, waren Männer der Treulosigkeit. Selbst ihre Priester entweihten, was heilig war; sie taten dem Gesetz Gewalt an. 5 Jehova war gerecht in ihrer Mitte; er übte keine Ungerechtigkeit. Morgen für Morgen gab er fortwährend seine eigene richterliche Entscheidung aus. Am lichten Tag fehlte sie sicherlich nicht. Doch der Ungerechte kannte keine Scham.

6 „Ich tilgte Nationen weg; ihre Ecktürme wurden verödet. Ich verwüstete ihre Straßen, so daß niemand hindurchzog. Ihre Städte wurden verwüstet, so daß kein Mann da war, so daß kein Bewohner da war. 7 Ich sprach: ‚Sicherlich wirst du mich fürchten; du wirst Zucht annehmen‘, so daß ihre Wohnung nicht weggetilgt würde — für all das muß ich sie zur Rechenschaft ziehen. Wahrhaftig, rasch handelten sie, all ihre Taten verderbt zu machen.

8 ‚Darum harrt auf mich‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚auf den Tag, an dem ich aufstehe zur Beute, denn meine richterliche Entscheidung ist, Nationen zu sammeln, daß ich Königreiche zusammenbringe, um meine Strafankündigung über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden. 9 Denn dann werde ich [die Sprache der] Völker in eine reine Sprache umwandeln, damit sie alle den Namen Jehovas anrufen, um ihm Schulter an Schulter zu dienen.‘

10 Von der Gegend der Ströme Äthiopiens werden mir die, die mich inständig bitten, [nämlich] die Tochter meiner Zerstreuten, eine Gabe bringen. 11 An jenem Tag wirst du nicht beschämt werden wegen all deiner Handlungen, mit denen du dich gegen mich vergangen hast, denn dann werde ich aus deiner Mitte deine hochmütig Frohlockenden entfernen; und du wirst nie wieder hochmütig sein auf meinem heiligen Berg. 12 Und ich werde gewiß in deiner Mitte ein demütiges und geringes Volk übriglassen, und sie werden wirklich Zuflucht nehmen zum Namen Jehovas. 13 Was die Übriggebliebenen Israels betrifft, sie werden keine Ungerechtigkeit tun noch Lügen reden, noch wird in ihrem Mund eine trügerische Zunge gefunden werden; denn sie selbst werden weiden und tatsächlich lagern, und niemand wird dasein, der [sie] aufschreckt.“

14 Juble, o Tochter Zion! Brich in Freudenrufe aus, o Israel! Freue dich, und frohlocke mit ganzem Herzen, o Tochter Jerusalem! 15 Jehova hat die auf dir [lastenden] Gerichte entfernt. Er hat deinen Feind weggeschafft. Der König Israels, Jehova, ist in deiner Mitte. Du wirst kein Unglück mehr fürchten. 16 An jenem Tag wird zu Jerusalem gesagt werden: „Fürchte dich nicht, o Zion. Mögen deine Hände nicht erschlaffen. 17 Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte. Als ein Starker wird er retten. Er wird mit Freuden über dich frohlocken. Er wird schweigen in seiner Liebe. Er wird sich über dich freuen mit Jubelrufen.

18 Die in [ihrer] Abwesenheit von [deiner] Festzeit Bekümmerten werde ich gewiß versammeln; von dir fern waren sie, weil sie ihretwegen Schmach ertrugen. 19 Siehe, ich handle gegen alle, die dich niederdrücken zu jener Zeit; und ich will die Hinkende retten, und die Versprengte werde ich zusammenbringen. Und ich will sie zum Lobpreis und zum Namen setzen im ganzen Land ihrer Schande. 20 Zu jener Zeit werde ich euch herbeiführen, ja zu der Zeit, da ich euch zusammenbringe. Denn ich werde euch zum Namen und zum Lobpreis machen unter allen Völkern der Erde, wenn ich eure Gefangenen vor euren Augen zurückkehren lasse“, hat Jehova gesprochen.

Jule | 08.02.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel, Zephanja | 11 Comments |

2. Könige 20 – 21

Kapitel 20

In jenen Tagen wurde Hiskịa sterbenskrank. Daher kam Jesaja, der Sohn des Ạmoz, der Prophet, zu ihm herein und sprach zu ihm: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Erteile deiner Hausgemeinschaft Befehle, denn du selbst wirst bestimmt sterben und wirst nicht leben.‘ “ 2 Darauf kehrte er sein Gesicht zur Wand und begann zu Jehova zu beten, indem [er] sagte: 3 „Ich bitte dich, o Jehova, denk doch daran, wie ich vor dir in Wahrhaftigkeit und mit ungeteiltem Herzen gewandelt bin; und was gut war in deinen Augen, habe ich getan.“ Und Hiskịa brach in heftiges Weinen aus.

4 Und es geschah, daß Jesaja seinerseits noch nicht zum mittleren Hof hinausgegangen war, als Jehovas Wort an ihn erging und lautete: 5 „Geh zurück, und du sollst zu Hiskịa, dem Führer meines Volkes, sprechen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Davids, deines Vorvaters, gesagt hat: „Ich habe dein Gebet gehört. Ich habe deine Tränen gesehen. Siehe, ich heile dich. Am dritten Tag wirst du zum Haus Jehovas hinaufgehen. 6 Und ich werde bestimmt fünfzehn Jahre zu deinen Tagen hinzufügen, und aus der Faust des Königs von Assyrien werde ich dich und diese Stadt befreien, und ich will diese Stadt um meinetwillen und um Davids, meines Knechtes, willen verteidigen.“ ‘ “

7 Und Jesaja sprach dann: „Nehmt einen Kuchen aus gepreßten, getrockneten Feigen.“ Da holten sie [ihn] und legten ihn auf die entzündete Beule, worauf er allmählich wieder auflebte.

8 Unterdessen sagte Hiskịa zu Jesaja: „Was ist das Zeichen, daß Jehova mich heilen wird und ich bestimmt am dritten Tag zum Haus Jehovas hinaufgehen werde?“ 9 Darauf sprach Jesaja: „Dies ist für dich das Zeichen von Jehova, daß Jehova das Wort ausführen wird, das er geredet hat: Soll der Schatten tatsächlich zehn Stufen [der Treppe] vorwärts gehen, oder sollte er zehn Stufen zurückgehen?“ 10 Da sagte Hiskịa: „Es ist für den Schatten ein leichtes, sich zehn Stufen auszustrecken, nicht aber, daß der Schatten zehn Stufen rückwärts ginge.“ 11 Darauf begann Jesaja, der Prophet, zu Jehova zu rufen; und er ließ den Schatten, der abwärts gegangen war, auf den Stufen allmählich zurückgehen, das heißt auf den Stufen [der Treppe] des Ạhas, zehn Stufen rückwärts.

12 Zu jener Zeit sandte Bẹrodach-Bạladan, der Sohn Bạladans, der König von Babylon, Briefe und eine Gabe an Hiskịa; denn er hatte gehört, daß Hiskịa krank gewesen war. 13 Und Hiskịa hörte ihnen dann zu und zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold und das Balsamöl und das gute Öl und sein Zeughaus und alles, was sich in seinen Schätzen vorfand. Da war wirklich nichts, was Hiskịa ihnen in seinem eigenen Haus und in seinem ganzen Herrschaftsgebiet nicht zeigte.

14 Danach kam Jesaja, der Prophet, zu König Hiskịa herein und sprach zu ihm: „Was haben diese Männer gesagt, und woher sind sie denn zu dir gekommen?“ Da sagte Hiskịa: „Aus einem fernen Land sind sie gekommen, aus Babylon.“ 15 Und er sprach weiter: „Was haben sie in deinem Haus gesehen?“ Darauf sagte Hiskịa: „Alles, was in meinem Haus ist, haben sie gesehen. Da war wirklich nichts in meinen Schätzen, was ich ihnen nicht zeigte.“

16 Jesaja sprach nun zu Hiskịa: „Höre das Wort Jehovas: 17 ‚ „Siehe! Tage kommen, und alles, was in deinem eigenen Haus ist und was deine Vorväter aufgehäuft haben bis auf diesen Tag, wird tatsächlich nach Babylon weggeführt werden. Nichts wird übrigbleiben“, hat Jehova gesagt. 18 „Und von deinen eigenen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, denen du Vater werden wirst, wird man einige nehmen, daß sie tatsächlich Hofbeamte im Palast des Königs von Babylon werden.“ ‘ “

19 Darauf sprach Hiskịa zu Jesaja: „Das Wort Jehovas, das du geredet hast, ist gut.“ Und er sagte weiter: „Ist es nicht so, wenn wirklich Frieden und Wahrheit in meinen Tagen weiterbestehen werden?“

20 Was das übrige der Angelegenheiten Hiskịas und all seine Macht betrifft und wie er den Teich und die Wasserleitung gemacht und dann das Wasser in die Stadt geleitet hat, ist dies nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 21 Schließlich legte sich Hiskịa zu seinen Vorvätern; und Manạsse, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 21

Zwölf Jahre alt war Manạsse, als er zu regieren begann, und er regierte fünfundfünfzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hẹphzibah. 2 Und er ging daran, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, gemäß den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte. 3 So baute er wieder die Höhen, die Hiskịa, sein Vater, vernichtet hatte, und richtete für Baal Altäre auf und machte einen heiligen Pfahl, so wie Ạhab, der König von Israel, getan hatte; und er begann sich vor dem ganzen Heer der Himmel niederzubeugen und ihnen zu dienen. 4 Und er baute Altäre im Haus Jehovas, von dem Jehova gesagt hatte: „Auf Jerusalem werde ich meinen Namen legen.“ 5 Und er fuhr fort, dem ganzen Heer der Himmel in zwei Vorhöfen des Hauses Jehovas Altäre zu bauen. 6 Und er ließ seinen eigenen Sohn durch das Feuer gehen, und er trieb Magie und schaute nach Omen aus und stellte Geistermedien an und berufsmäßige Vorhersager von Ereignissen. Er tat in großem Ausmaß, was böse war in Jehovas Augen, um ihn zu kränken.

7 Ferner stellte er das geschnitzte Bild des heiligen Pfahls, das er gemacht hatte, in das Haus, von dem Jehova zu David und zu Sạlomo, seinem Sohn, gesagt hatte: „Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, werde ich meinen Namen legen auf unabsehbare Zeit. 8 Und ich werde den Fuß Israels nicht wieder von dem Boden wegwandern lassen, den ich ihren Vorvätern gegeben habe, sofern sie nur darauf achtgeben, nach allem zu tun, was ich ihnen geboten habe, ja hinsichtlich des ganzen Gesetzes, das mein Knecht Moses ihnen geboten hat.“ 9 Und sie hörten nicht, sondern Manạsse verführte sie fortwährend, Böses zu tun, mehr als die Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertilgt hatte.

10 Und Jehova redete fortgesetzt durch seine Knechte, die Propheten, indem [er] sprach: 11 „Darum, daß Manạsse, der König von Juda, diese Abscheulichkeiten getan hat, hat er Schlimmeres getan als alles, was die Amorịter taten, die vor ihm gewesen sind, und er hat dann Juda sogar veranlaßt, mit seinen mistigen Götzen zu sündigen. 12 Darum hat Jehova, der Gott Israels, folgendes gesagt: ‚Siehe, ich bringe Unglück über Jerusalem und Juda, von dem jedem, der [es] hört, beide Ohren gellen werden. 13 Und ich werde über Jerusalem gewiß die Meßschnur ausstrecken, wie sie an Samạria angelegt wurde, und auch die Setzwaage [stellen], wie sie beim Hause Ạhabs gestellt wurde; und ich werde Jerusalem einfach auswischen, wie man die henkellose Schüssel auswischt, wenn man sie auswischt und sie umstülpt. 14 Und ich werde in der Tat den Überrest meines Erbes verlassen und sie in die Hand ihrer Feinde geben, und sie werden all ihren Feinden zur Plünderung und zum Raub werden, 15 darum, daß sie taten, was böse war in meinen Augen, und mich ständig kränkten von dem Tag an, da ihre Vorväter aus Ägypten auszogen, bis auf diesen Tag.‘ “

16 Und Manạsse vergoß auch unschuldiges Blut in sehr großer Menge, bis er Jerusalem von einem Ende bis zum anderen [damit] angefüllt hatte, außer seiner Sünde, mit der er Juda veranlaßte zu sündigen, indem er tat, was böse war in den Augen Jehovas. 17 Was das übrige der Angelegenheiten Manạsses und alles, was er getan hat, betrifft und seine Sünde, mit der er sündigte, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 18 Schließlich legte sich Manạsse zu seinen Vorvätern und wurde im Garten seines Hauses, im Garten Ụsas, begraben; und Ạmon, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

19 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ạmon, als er zu regieren begann, und er regierte zwei Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Meschụllemeth, die Tochter des Hạruz aus Jọtba. 20 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen, so wie Manạsse, sein Vater, getan hatte. 21 Und er wandelte ständig auf allen Wegen, auf denen sein Vater gewandelt war, und er fuhr fort, den mistigen Götzen zu dienen, denen sein Vater gedient hatte, und beugte sich vor ihnen nieder. 22 So verließ er Jehova, den Gott seiner Vorväter, und er wandelte nicht auf dem Weg Jehovas. 23 Schließlich verschworen sich Diener Ạmons gegen ihn und brachten den König in seinem eigenen Haus zu Tode. 24 Aber das Volk des Landes schlug alle nieder, die sich gegen König Ạmon verschworen hatten. Dann machte das Volk des Landes Josịa, seinen Sohn, zum König an seiner Statt. 25 Was das übrige der Angelegenheiten Ạmons betrifft, was er getan hat, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 26 So begruben sie ihn in seinem Grab im Garten Ụsas; und Josịa, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Jule | 08.01.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 7 Comments |