Wann sind Sie gelassen?

 

Bibelspruch:
Du stellst meine Füße auf weiten Raum.
(Aus Psalm 31,9)

 

Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer,ist Gelassenheit eigentlich die Anwesenheit von etwas? Oder die Abwesenheit von etwas? Das fragt Thomas Strässle in seinem neuen Buch „Gelassenheit. Über eine andere Haltung zur Welt“. Haben Sie eine Antwort?

Mich hat die Frage nach der Gelassenheit angerührt. Denn Gelassenheit gehört für mich zu den Dingen, die ich als wertvoll und bereichernd erlebe, die ich mir wünsche. (Womit ich übrigens laut Strässle nicht
allein bin.)

Gelassen zu sein bedeutet für mich, innerlich frei zu sein. Frieden zu haben. In der Tiefe von Herz und Geist eine klare Stille zu hören. Und genau deshalb hat Gelassenheit bei mir mit Gott zu tun. Freiheit, Frieden, Stille: das empfinde ich als Gaben Gottes. Darin erkenne und erlebe ich ihn.

Wussten Sie übrigens, dass das Wort Gelassenheit abstammt vom Wort Gottergebenheit? Und dass die Worte Gelassenheit und Besonnenheit zusammengehören?

Dass Gott als der Ewige und Gütige mich und die ganze Welt hält: das macht mich gelassen. „Wenn ich das doch bloß immer vor Augen haben könnte!“, quengelt es leise in mir, leider ganz ohne Gelassenheit.

Jetzt in der Sommerzeit fallen mir beim Stichwort Gelassenheit vor allem Urlaubs-Situationen ein: Wenn man in den Allgäuer Alpen als einsamer Wanderer über die stillen und majestätischen Berge schaut. Oder wenn man an der See steht, der Himmel bis zu den blaugrünen Wogen herunterreicht und die Möven aufgeregt, aber doch eigenartig fern schreien. In solchen Momenten weiß ich ganz genau: Gott ist. In solchen Momenten fühle ich „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Psalm 31,9).

Wie und wann erleben Sie Gelassenheit? Welche Bilder entstehen vor Ihrem geistigen Auge? Welche Bibeltexte fallen Ihnen ein?

 

Gebetsanliegen für die kommende Woche:

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Jule | 07.26.13 | BibelTv | No Comments |

Die „guten alten Zeiten“

In Hebräer 11,13-16 ist eine eindrückliche Wahrheit enthalten, eine Perspektive, die ich Sie ermutigen will, sich zu eigen zu machen. Diese Verse reden von den großen Helden des Glaubens aus dem Alten Testament:

„Diese alle sind im Glauben gestorben und haben die Verheißungen nicht erlangt, sondern sahen sie von fern und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremde und ohne Bürgerrecht auf der Erde seien. Denn die, die solches sagen, zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen. Und wenn sie an jenes Land gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Gelegenheit gehabt, zurückzukehren. Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist nach einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.“

Diese Glaubenshelden suchten nach einer besseren Heimat. In Vers 15 ist die Rede von dem Land, aus dem sie gekommen waren, aber das Wort Land ist nur von den Übersetzern hinzugefügt worden. Dieser Vers soll ausdrücken, dass sie, wenn sie wirklich ständig an das Land gedacht hätten, aus dem sie gekommen waren, sehr versucht gewesen wären, dahin zurückzukehren.

In diesem Text kann man leicht sehen, warum so viele Menschen mit vergangenen Sünden zu kämpfen haben. Vers 15 sagt: „Und wenn sie an jenes Land gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Gelegenheit gehabt, zurückzukehren.“

Der Grund, warum manche Menschen dagegen ankämpfen müssen, zu ihrem alten Leben zurückzukehren, und jede Menge Möglichkeiten zum Zurückkehren finden, ist, dass sie es sich ständig in Erinnerung rufen. Sie erinnern sich immer wieder selbst an „die guten alten Zeiten.“ Vielleicht haben auch Sie damit zu kämpfen.

Wenn das der Fall ist, dann versuchen Sie, sich an „die guten alten Zeiten“ zu erinnern, wie sie wirklich waren. Vergessen Sie nicht all den Schmerz. Vergessen Sie nicht all Ihre Kämpfe und die Gründe, warum Sie überhaupt zu Christus gekommen sind. Hören Sie auf, die Vergangenheit gedanklich zu wiederholen. Wären die „guten alten Zeiten“ wirklich so gut gewesen, dann wären Sie kein Christ geworden.

Jule | 07.23.13 | Bayless Conley | No Comments |

die Nacktschnecken auf der Rutsche

da komme ich vor kurzem von der Arbeit nach Hause. Den ganzen Tag hatte es geregnet. Jetzt aber schien die Sonne. Im Garten hörte ich Kinderstimmen. Ich lief in den Garten, um zu sehen, was die Kinder machen. Da sah ich an der Kinderrutsche im Garten Rebecca und Jeanetta spielen. Ich ging zu ihnen, wollte sie begrüßen und sah etwas Seltsames auf der Rutschbahn. Da klebten oder hockten ganz oben acht Nacktschnecken. Ich fragte Rebecca, was denn die Schnecken da auf der Rutschbahn machen. Rebecca antwortete: »Papa, wir bringen den Schnecken das Rutschen bei!« Da staunte ich nicht schlecht! Zumal Jeanetta mit ihrer kleinen blauen Gießkanne ganz oben auf die Rutschbahn geklettert war, und nun langsam Wasser runterlaufen ließ. Die Schnecken mussten rutschen … ob sie wollten oder nicht!

Ich erinnerte mich in diesem Moment an ein Wort von Jesus: Werdet wie die Kinder! Ja, dachte ich, so will ich werden. Ich will wieder frei sein von allen Zwängen, um solch verrückte Ideen spinnen zu können. Frei sein von allem Belastenden, um aus dem Rahmen zu fallen. Das wäre mein Wunsch: Wenn Sie von unserem gemeinsamen Fernsehgottesdienst »Stunde des Höchsten« Woche für Woche motiviert und inspiriert werden, in der Kraft Gottes auch Ihren persönlichen Schnecken das Rutschen beizubringen. Schließlich haben wir es in unserem Alltag mit so vielen Schnecken zu tun: in jeder Beziehung, in der Berufsplanung und im beruflichen Alltag, in der Erziehung, usw. Möge Gott Ihnen die Kraft schenken, groß zu denken und Großes zu erwarten!

Zu den rutschenden Schnecken gibt es nun in der Zwischenzeit eine Fortsetzung. Ich hatte die Geschichte bei uns zu Hause im Gottesdienst erzählt. An einem Sonntag danach kam ein junger Mann auf mich zu. Gemeinsam mit seiner Frau. Ich weiß, dass er ein gestandener Mann ist, eine eigene Firma und auch Kinder hat. Er sprach mich an. »Herr Pfarrer, es war vor kurzem bei uns im Garten. Zuerst vergewisserte ich mich, dass mich ja keiner beobachtete. Ich wollte das ausprobieren, was sie erzählt haben. Also habe ich zwei Schnecken auf die Kinderrutsche gesetzt und ein bisschen Wasser darüber gegossen. Ja, ich wollte den Schnecken das Rutschen beibringen. Und wissen sie was? Es hat funktioniert!«

Also, probieren Sie’s aus – mit einer großen Portion Gottvertrauen: damit die Schnecken das Rutschen lernen!

Übrigens, wir möchten gerne mit Ihnen gemeinsam den vierten Geburtstag von »Stunde des Höchsten« feiern. Herzliche Einladung am 04. Oktober ab 10 Uhr in der Kapelle auf dem Höchsten zu einem besonderen Zuschauertag! Bitte melden Sie sich dazu in unserem Zuschauerbüro an!

Bis dahin, seien Sie gesegnet und behütet,

Jule | 07.16.13 | Stunde des Höchsten | No Comments |

Fallrückzieher und Hackentricks

Wochenspruch:
So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.
(Epheser 2,19)

 

Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer,zuerst kommt die Lärmexplosion. Dann trifft die Bierfontäne meinen Nacken. Ein wildfremder Mann wirft sich mir an den Hals. Er schreit. Sein Zigarettenatem knallt mir ins Gesicht. Papierfetzen erfüllen die Luft. Das Dröhnen zehntausender Stimmen ist ohrenbetäubend.

Ich recke beide Fäuste in den abendlichen Sommerhimmel. Adrenalin, Endorphine und alles, was mein Körper sonst noch aufzubieten hat, signalisieren mir: Das ist einer der glücklichsten Momente in den bisherigen siebzehn Jahren deines Lebens. Eine große Pranke knallt auf meine Schulter. Ich drehe mich um und blicke in das Gesicht meines besten Freundes Andreas. Auch hier: Freude, Freude, nichts als Freude.

Es ist der 28. Mai des Jahres 1997. Ich stehe auf dem Dortmunder Friedensplatz und schaue noch immer ungläubig auf die Großbildleinwand. Rund sechshundert Kilometer weiter südlich hat Lars Ricken soeben das 3:1 für den BVB im Champions-League-Finale gegen den haushohen Favoriten Juventus Turin geschossen.

Schnitt.

Wir schreiben das Jahr 2013 und es ist Juni. Und wieder dieses Tor für die Ewigkeit: Andy Möller passt steil auf Ricken, der das Leder zehn Sekunden nach seiner Einwechslung aus 25 Metern über den Turiner Torwart Angelo Peruzzi lupft. Doch ich bin nicht mehr siebzehn Jahre alt. Ich stehe auch nicht mehr auf dem Dortmunder Friedensplatz, sondern sitze an meinem Schreibtisch.

Es ist Samstag und es ist halb fünf. Eigentlich wäre jetzt der Anpfiff zur zweiten Bundesliga-Halbzeit. Eigentlich. Es gibt jedoch keinen Bundesligafußball an diesem Wochenende, denn es ist Sommerpause.

Und so sitze ich hier bei strahlendem Sonnenschein und schaue mir auf meinem Laptop all die großen Tore an.

Warum ich das tue? Warum ich nicht das schöne Wetter nutze und spazieren gehe? Warum ich nicht Freunde besuche oder mich um die Blumen auf meinem Balkon kümmere?

Die Antwort ist so banal wie sie erschreckend ist: Weil es ein Samstag ohne Fußball ist, und weil ich genau das jetzt brauche:

Diese Bilder voller Nostalgie und verblichenem Glanz. Bei fast allen Toren weiß ich noch wo ich war, als sie fielen. Das ist ein Stück meiner Geschichte mit diesem Sport. Ein Stück der Geschichte eines Fans.

Und dafür ist die Sommerpause ja vielleicht auch da: einmal innezuhalten und sich vor Augen zu führen, wie wichtig mir dieser Sport und mein Verein sind, auch all das Gute und Schlechte, das ich mit dem Fußball erlebt habe: Meisterschaften, Beinahe-Abstiege, endlose Auswärtsfahrten, quälende Unentschieden, harte Niederlagen, glanzvolle Siege.

Wenn es um meinen Glauben geht, mache ich das viel zu selten. Ich halte mir viel zu selten vor Augen wie sie aussieht, meine ganz persönliche Geschichte mit Gott. Auch da gab es Zeiten der Verlassenheit, der Ängste, auch der unfassbar schmerzenden Niederlagen. Aber es gab auch die Aufstiege, die Zeiten des Triumphs und der rauschenden Feste.

Wieso aber nehme ich mir keine Zeit, einmal darüber nachzudenken? Warum setze ich mich nicht einmal an einem sonnigen Samstagnachmittag auf meinen Balkon und lasse meine große Geschichte mit dem Größten Revue passieren?

Vielleicht deshalb, weil Gott immer da ist, weil ich mich in seiner Gegenwart stets geborgen weiß?

Oder habe ich eventuell Angst, dass mich diese Auseinandersetzung mit der Vergangenheit in eine Höhle führt, in die ich gar nicht hinein möchte? Aber es ist schon paradox: Der Fußball ist nicht mein Gott. Gott ist mein Gott. Jesus Christus ist mein Gott. Der Heilige Geist ist mein Gott.

Auch deshalb: Ich muss sie aufspüren, diese fulminanten Fallrückzieher, Hackentricks und Blutgrätschen Gottes in meinem Leben.

Vielleicht brauche ich dafür ja auch spirituell eine Sommerpause.

Jule | 07.12.13 | BibelTv | No Comments |

Ein für alle Mal!

Wie wir in den letzten Andachten gelernt haben, ist der neue Bund besser als der alte Bund. Hebräer 9,18-24 zeigt uns einen weiteren Grund dafür:

„Daher ist auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht worden. Denn als jedes Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volk mitgeteilt war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk und sprach: Dies ist das Blut des Bundes, den Gott für euch geboten hat. Aber auch das Zelt und alle Gefäße des Dienstes besprengte er ebenso mit dem Blut; und fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. Es ist nun nötig, dass die Abbilder der himmlischen Dinge hierdurch gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese. Denn Christus ist nicht hineingegangen in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, ein Gegenbild des wahren Heiligtums, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen.“

Der alte Bund baute auf dem Blut von Tieropfern auf; aber unter dem neuen Bund sind wir gereinigt durch das Blut Christi und sein Opfer.

Jesus ging mit seinem eigenen Blut in das himmlische Allerheiligste. Und der Vater erklärte, dass der Preis für die Sünde für alle Ewigkeit durch das Blut seines Sohnes beglichen ist.

Danke, Jesus! Darum sagt die Bibel, dass wir in dem Geliebten – in Jesus – angenommen sind. Als Gott dieses Opfer im Himmel akzeptierte, akzeptierte er jeden von uns, der an Jesus glaubt, weil Jesus unser Repräsentant ist.

Loben wir Gott dafür, dass er das Opfer von Jesus für uns gelten lässt … ein für alle Mal!

Jule | 07.09.13 | Bayless Conley | No Comments |

Zutritt

Hebräer 9,7 sagt Folgendes über das Allerheiligste, über den zweiten Teil des Tempels hinter dem Vorhang, wo unter dem alten Bund die Gegenwart Gottes wohnte:

„In das zweite ging aber einmal im Jahr allein der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er darbrachte für sich selbst und für die Verirrungen des Volkes.“

Nur der Hohepriester durfte diesen Bereich des Allerheiligsten betreten und in Gottes Gegenwart kommen. Und er konnte jedes Jahr nur einmal dorthin gehen, um das Blut eines Tieres zur Sühnung der Sünden des Volkes zu opfern.

Aber schauen wir uns auch Hebräer 10,17-19 an:

„Dann fügt er hinzu: Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken. Wo aber Vergebung dieser Sünden ist, gibt es kein Opfer für Sünde mehr. Darum haben wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum.“

Sie haben jetzt Zutritt zur Gegenwart Gottes! Hebräer 4,16 fordert uns auf: „Lasst uns nun mit Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe.“

Sie müssen nicht durch einen Priester zu Gott gehen. Sie müssen nicht durch Pastor Bayless gehen. Sie haben direkten, ständigen Zutritt. Und Gott heißt Sie nicht nur willkommen, sondern er sehnt sich sogar danach, dass Sie in seine Gegenwart kommen.

Wissen Sie, meine Kinder platzen ständig in mein Büro. Selbst wenn ich gerade einen Gesprächstermin habe – die Tür öffnet sich und ich höre: „Hallo, Papa! Hast du irgendwas im Kühlschrank?“ Sie kommen einfach herein, als ob sie dort hingehören – und so ist es ja auch. Ich bin ihr Vater.

Ihr himmlischer Vater ist genauso. Er wird Sie nicht wegschicken und sagen: „Weißt du das nicht? Du musst durch einen Engel kommen. Es tut mir leid, aber du kannst nicht direkt mit mir reden.“

Nein. Sie haben direkten Zutritt!

Jule | 07.02.13 | Bayless Conley | No Comments |

Nicht schuldig

Der neue Bund bietet uns Reinigung für ein schuldbeladenes Gewissen an. In Hebräer 9,9 lesen wir etwas über den alten Bund:

„Dies ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, nach dem sowohl Gaben als auch Schlachtopfer dargebracht werden, die im Gewissen den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst ausübt.“

Dann lesen wir in Vers 14 über den neuen Bund:

„Wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als Opfer ohne Fehler Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dient!“

Zum Zeitpunkt unserer Bekehrung wird nicht nur unsere Sünde beseitigt, sondern es wird auch die Last der Schuld von uns genommen. Das Gewissen ist gereinigt.

Selbst wenn wir als Christen einmal sündigen, dürfen wir Gott für 1. Johannes 1,9 danken: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, dann ist er treu und gerecht, dass er uns unsere Sünden vergibt, und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“

Wenn Sie immer noch mit einem schuldbeladenen Gewissen kämpfen, nachdem Sie von Herzen Buße für die Sünde getan und sie Gott bekannt haben, dann geht eines von drei Dingen bei Ihnen vor:

  1. Der Teufel klagt Sie an. Er wird auch „Verkläger der Brüder“ genannt. Er läuft mit kleinen Karten an Ihrem Küchenfenster vorbei, auf denen steht: „Weißt du noch, wie du dies oder jenes getan hast?“ Hören Sie dem Teufel nicht zu!
  2. Sie haben sich selbst nicht vergeben. Gott hat Ihnen vergeben, aber Sie haben sich selbst nicht vergeben. Wenn der allmächtige Gott Ihnen vergeben hat, dann müssen Sie sich auch selbst vergeben.
  3. Es kann sein, dass Sie eine Wiedergutmachung leisten müssen. Das ist etwas, das Sie mit Gott besprechen müssen. Manchmal, wenn Sie jemanden durch ihre Taten oder Worte verletzt haben, wird Ihr Gewissen Sie solange plagen, bis Sie die Sache mit der Person bereinigt haben.

Unter dem neuen Bund gibt es Reinigung von einem schuldigen Gewissen, sodass wir nachts wieder wunderbar ruhig schlafen können.

 

Jule | 06.25.13 | Bayless Conley | No Comments |

Beseitigt, nicht nur zugedeckt

Heute möchte ich Ihnen einen weiteren Grund nennen, warum der neue Bund besser ist als der alte Bund. Zuerst möchte ich Hebräer 10,11 und dann Hebräer 9,25-26 mit Ihnen lesen.

„Und jeder Priester steht täglich da, verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer dar, die niemals Sünden wegnehmen können.“

Und dann heißt es über Jesus:

„Christus kam nicht, um sich selbst oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alljährlich mit fremdem Blut in das Heiligtum eingeht – sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an – jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbar geworden, um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben.“

Unter dem alten Bund wurden die Sünden lediglich zugedeckt. Im neuen Bund hat Jesus unsere Sünden ganz beseitigt. Darum rief Johannes der Täufer aus: „Siehe! Das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt wegnimmt!“ Jesus deckt sie nicht nur zu, er beseitigt sie!

Ich sage Ihnen, liebe Freunde, wir sind nicht nur zusammengeflickte, alte Sünder. Wir wurden in Christus Jesus zu neuen Geschöpfen gemacht.

Ich kenne einen Pferdetrainer, der wundervolle reinrassige Pferde trainiert. Wenn ich diesem Mann einen Maulesel bringen und sagen würde: „Ich möchte, dass dieses Maultier zusammen mit den Vollblutpferden Rennen läuft“, dann könnte er es füttern, jeden Tag bürsten und ihm den Schwanz und die Ohren trimmen, damit es wie ein Pferd aussieht. Aber wenn die Pistole abgefeuert wird, sich die Tore öffnen und die Pferde zu laufen beginnen, dann ist es doch nur ein Maultier – mehr nicht!

Religion verkleidet den Maulesel, aber Gott verwandelt den Maulesel in ein Vollblutpferd. Er nimmt Ihre Sünden weg und macht Sie zu einem neuen Geschöpf in Jesus Christus, wenn Sie die Errettung annehmen, die er ermöglicht hat.

Unsere Sünde ist nicht nur bedeckt, sie ist verschwunden und wir wurden zu neuen Menschen gemacht!

Jule | 06.18.13 | Bayless Conley | No Comments |

Keine Erinnerung mehr

Heute möchte ich Sie auf einen weiteren Grund hinweisen, warum der neue Bund in Christus besser ist als der alte Bund. Hebräer 10,1-3 und 15-17 sagt uns:

„Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild ist, so kann es niemals mit denselben Schlachtopfern, die sie alljährlich darbringen, die Nahenden für immer vollkommen machen. Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Übenden, einmal gereinigt, kein Sündenbewusstsein mehr gehabt hätten? Doch in jenen Opfern ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden … Das bezeugt uns aber der Heilige Geist; denn nachdem er gesagt hat: Dies ist der Bund, den ich für sie errichten werde nach jenen Tagen spricht der Herr, ich werde meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie auch in ihren Sinn schreiben; und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeit werde ich nicht mehr gedenken.“

Unter dem alten Bund erinnerte sich Gott jedes Jahr an die Sünden Israels. Das bedeutete, dass der Priester jedes Jahr in das Allerheiligste gehen musste, um durch das Blut eines Opfertieres die Sünden des Volkes zu sühnen.

Unter dem neuen Bund erinnert Gott sich nicht mehr.

Bin ich froh, dass an dem Tag, als ich Christus in mein Leben aufnahm, meine Vergangenheit aus Gottes Datenbank gelöscht wurde! Ich hatte eine ziemlich „bunte“ Vergangenheit, bevor ich zu Christus kam. Aber wenn Sie heute meinen Namen in Gottes Computer im Himmel eingeben – Bayless – Vergangenheit – Eingabe – Drucken … dann druckt Gottes großer Drucker nichts als leere Seiten aus.

Warum? Er erinnert sich nicht mehr an meine Sünden. Wenn Sie und ich mit Gott über unsere Vergangenheit vor unserer Errettung reden, dann sagt er sogar: „Entschuldigung, aber das existiert für mich nicht mehr.“

Das ist wirklich eine gute Nachricht!

Jule | 06.11.13 | Bayless Conley | No Comments |

Gott leitet uns von innen

In unserer letzten Andacht sprachen wir davon, dass der neue Bund besser ist als der alte Bund. Einen Grund nennt uns Hebräer 8,8-11, wo es heißt:

„Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen, nicht nach der Art des Bundes, den ich mit ihren Vätern machte an dem Tag, da ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie blieben nicht in meinem Bund und ich kümmerte mich nicht um sie, spricht der Herr. Denn dies ist der Bund, den ich dem Haus Israel errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Meine Gesetze gebe ich in ihren Sinn und werde sie auch auf ihre Herzen schreiben; und ich werde ihnen Gott sein und sie werden mir Volk sein. Und nicht werden sie ein jeder seinen Mitbürger und ein jeder seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn alle werden mich kennen, vom Kleinen bis zum Großen unter ihnen!“

Im Alten Testament musste Gott sein Volk von außen leiten. Als sie aus Ägypten flohen, führte Gott sie bei Nacht durch eine Feuersäule und bei Tag durch eine Wolkensäule. Sie wussten nicht intuitiv, wohin Gott sie schickte oder was er von ihnen verlangte.

Doch unter dem neuen Bund leitet Gott sein Volk von innen, weil er jetzt in ihnen Wohnung genommen hat. Ich glaube, das ist der Grund, warum Gott am Pfingsttag entschied, das Kommen des Heiligen Geistes durch feurige Zungen zu offenbaren, die sich individuell auf jede einzelne Person niederließen.

Gott sagte damit, dass er zwar unter dem alten Bund sein Volk durch eine Feuersäule leitete, dass er jetzt aber gekommen ist, um unter ihnen zu wohnen und jeden Gläubigen von seinem Inneren her zu leiten.

Jule | 06.04.13 | Bayless Conley | No Comments |