Esra 1 – 4

Kapitel 1

Und im ersten Jahr des Cyrus, des Königs von Persien, erweckte Jehova den Geist des Cyrus, des Königs von Persien, damit das Wort Jehovas aus dem Mund Jeremias erfüllt würde, so daß er einen Ruf durch sein ganzes Reich ergehen ließ und auch schriftlich, der besagte:

2 „Dies ist, was Cyrus, der König von Persien, gesagt hat: ‚Alle Königreiche der Erde hat Jehova, der Gott der Himmel, mir gegeben, und er selbst hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. 3 Wer immer unter euch von seinem ganzen Volk ist: Es möge sich erweisen, daß sein Gott mit ihm ist. So ziehe er hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus Jehovas, des Gottes Israels — er ist der [wahre] Gott —, das in Jerusalem war, wieder auf. 4 Was irgendeinen betrifft, der übriggeblieben ist von allen Orten, wo er als Fremdling weilt, so mögen die Männer seines Ortes ihm mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Haustieren sowie mit der freiwilligen Gabe für das Haus des [wahren] Gottes, das in Jerusalem war, beistehen.‘ “

5 Da erhoben sich die Häupter der Väter von Juda und von Bẹnjamin und die Priester und die Levịten, ja ein jeder, dessen Geist der [wahre] Gott erweckt hatte, hinaufzuziehen und das Haus Jehovas wieder aufzubauen, das in Jerusalem war. 6 Was alle rings um sie her betraf, sie stärkten ihre Hände mit Geräten aus Silber, mit Gold, mit Habe und mit Haustieren und mit erlesenen Dingen, außer all dem, was freiwillig gegeben wurde.

7 Auch brachte König Cyrus selbst die Geräte des Hauses Jehovas heraus, die Nebukadnẹzar aus Jerusalem gebracht und dann in das Haus seines Gottes getan hatte. 8 Und Cyrus, der König von Persien, ging daran, sie unter der Leitung Mịthredaths, des Schatzmeisters, herauszubringen und sie Scheschbạzzar, dem Vorsteher Judas, vorzuzählen.

9 Dies nun sind ihre Zahlen: dreißig korbförmige Gefäße aus Gold, tausend korbförmige Gefäße aus Silber, neunundzwanzig Ersatzgefäße, 10 dreißig kleine Schalen aus Gold, vierhundertzehn kleine, zweitrangige Schalen aus Silber, tausend andere Geräte. 11 Alle Geräte aus Gold und aus Silber waren [an Zahl] fünftausendvierhundert. Alles brachte Scheschbạzzar herauf, als die ins Exil Weggeführten aus Babylon nach Jerusalem hinaufgeführt wurden.

Kapitel 2

Und dies waren die Söhne des Gerichtsbezirks, die aus der Gefangenschaft der ins Exil Weggeführten hinaufzogen, welche Nebukadnẹzar, der König von Babylon, ins Exil nach Babylon weggeführt hatte und die später nach Jerusalem und Juda zurückkehrten, jeder in seine eigene Stadt; 2 diejenigen, die mit Serubbạbel, Jeschụa, Nehemịa, Serạja, Reëlạja, Mọrdechai, Bịlschan, Mịspar, Bịgwai, Rẹhum, Baana kamen.

Die Zahl der Männer des Volkes Israel: 3 Die Söhne Pạroschs, zweitausendeinhundertzweiundsiebzig; 4 die Söhne Schephạtjas, dreihundertzweiundsiebzig; 5 die Söhne Ạrachs, siebenhundertfünfundsiebzig; 6 die Söhne Pạhath-Mọabs, von den Söhnen Jeschụas [und] Jọabs, zweitausendachthundertzwölf; 7 die Söhne Ẹlams, tausendzweihundertvierundfünfzig; 8 die Söhne Sạttus, neunhundertfünfundvierzig; 9 die Söhne Sạkkais, siebenhundertsechzig; 10 die Söhne Bạnis, sechshundertzweiundvierzig; 11 die Söhne Bẹbais, sechshundertdreiundzwanzig; 12 die Söhne Ạsgads, tausendzweihundertzweiundzwanzig; 13 die Söhne Adonịkams, sechshundertsechsundsechzig; 14 die Söhne Bịgwais, zweitausendsechsundfünfzig; 15 die Söhne Ạdins, vierhundertvierundfünfzig; 16 die Söhne Ạters, von Hiskịa, achtundneunzig; 17 die Söhne Bẹzais, dreihundertdreiundzwanzig; 18 die Söhne Jọras, hundertzwölf; 19 die Söhne Hạschums, zweihundertdreiundzwanzig; 20 die Söhne Gịbbars, fünfundneunzig; 21 die Söhne von Bẹthlehem, hundertdreiundzwanzig; 22 die Männer von Netọpha, sechsundfünfzig; 23 die Männer von Ạnathoth, hundertachtundzwanzig; 24 die Söhne von Asmạweth, zweiundvierzig; 25 die Söhne von Kịrjath-Jẹarim, Kephịra und Bẹeroth, siebenhundertdreiundvierzig; 26 die Söhne von Rạma und Gẹba, sechshunderteinundzwanzig; 27 die Männer von Mịchmas, hundertzweiundzwanzig; 28 die Männer von Bẹthel und Ai, zweihundertdreiundzwanzig; 29 die Söhne von Nẹbo, zweiundfünfzig; 30 die Söhne Mạgbischs, hundertsechsundfünfzig; 31 die Söhne des anderen Ẹlam, tausendzweihundertvierundfünfzig; 32 die Söhne Hạrims, dreihundertzwanzig; 33 die Söhne von Lod, Hạdid und Ọno, siebenhundertfünfundzwanzig; 34 die Söhne von Jẹricho, dreihundertfünfundvierzig; 35 die Söhne Senạas, dreitausendsechshundertdreißig.

36 Die Priester: Die Söhne Jedạjas aus dem Hause Jeschụas, neunhundertdreiundsiebzig; 37 die Söhne Ịmmers, tausendzweiundfünfzig; 38 die Söhne Pạschhurs, tausendzweihundertsiebenundvierzig; 39 die Söhne Hạrims, tausendsiebzehn.

40 Die Levịten: Die Söhne Jeschụas und Kạdmiëls, von den Söhnen Hodạwjas, vierundsiebzig. 41 Die Sänger: die Söhne Ạsaphs, hundertachtundzwanzig. 42 Die Söhne der Torhüter: die Söhne Schạllums, die Söhne Ạters, die Söhne Tạlmons, die Söhne Ạkkubs, die Söhne Hatịtas, die Söhne Schọbais, alle zusammen hundertneununddreißig.

43 Die Nẹthinim: Die Söhne Zịhas, die Söhne Hasụphas, die Söhne Tạbbaoths, 44 die Söhne des Kẹros, die Söhne Siạhas, die Söhne Pạdons, 45 die Söhne Lebạnas, die Söhne Hagạbas, die Söhne Ạkkubs, 46 die Söhne Hạgabs, die Söhne Sạlmais, die Söhne Hạnans, 47 die Söhne Gịddels, die Söhne Gạhars, die Söhne Reạjas, 48 die Söhne Rẹzins, die Söhne Nekọdas, die Söhne Gạsams, 49 die Söhne Ụsas, die Söhne Pasẹachs, die Söhne Bẹsais, 50 die Söhne Ạsnas, die Söhne der Mẹunim, die Söhne der Nẹphusim; 51 die Söhne Bạkbuks, die Söhne Hakụphas, die Söhne Hạrhurs, 52 die Söhne Bạzluths, die Söhne Mehịdas, die Söhne Hạrschas, 53 die Söhne des Bạrkos, die Söhne Sịseras, die Söhne Tẹmachs, 54 die Söhne Nezịachs, die Söhne Hatịphas.

55 Die Söhne der Knechte Sạlomos: Die Söhne Sọtais, die Söhne Sophẹreths, die Söhne Perụdas, 56 die Söhne Jaalas, die Söhne Dạrkons, die Söhne Gịddels, 57 die Söhne Schephạtjas, die Söhne Hạttils, die Söhne Pochẹreth-Hazzebajịms, die Söhne Ạmis.

58 All die Nẹthinim und die Söhne der Knechte Sạlomos waren [an Zahl] dreihundertzweiundneunzig.

59 Und diese waren es, die von Tel-Mẹlach, Tel-Hạrscha, Kẹrub, Ạddon [und] Ịmmer hinaufzogen, und sie erwiesen sich als unfähig, das Haus ihrer Väter und ihre Herkunft, ob sie aus Israel waren, anzugeben: 60 die Söhne Delạjas, die Söhne Tobịjas, die Söhne Nekọdas, sechshundertzweiundfünfzig. 61 Und von den Söhnen der Priester: die Söhne Habạjas, die Söhne des Hạkkoz, die Söhne Barsịllais, der sich eine Frau von den Töchtern Barsịllais, des Gileadịters, genommen hatte und nach deren Namen genannt wurde. 62 Diese waren es, die ihr Verzeichnis suchten, um ihre Abstammung öffentlich festzustellen, und sie fanden sich nicht, so daß sie als unrein vom Priestertum ausgeschlossen wurden. 63 Demzufolge sagte ihnen der Tirschạtha, daß sie von den hochheiligen Dingen nicht essen dürften, bis ein Priester mit Urịm und Tummịm aufstehen würde.

64 Die ganze Versammlung war als e i n e Gruppe [an Zahl] zweiundvierzigtausenddreihundertsechzig, 65 außer ihren Sklaven und ihren Sklavinnen; diese waren siebentausenddreihundertsiebenunddreißig; und sie hatten zweihundert Sänger und Sängerinnen. 66 Ihrer Pferde waren siebenhundertsechsunddreißig, ihrer Maultiere zweihundertfünfundvierzig, 67 ihrer Kamele vierhundertfünfunddreißig, [ihrer] Esel sechstausendsiebenhundertzwanzig.

68 Und gewisse von den Häuptern der Vaterhäuser spendeten, als sie zum Haus Jehovas kamen, das in Jerusalem war, freiwillige Gaben für das Haus des [wahren] Gottes, um es [wieder] an seiner eigenen Stätte erstehen zu lassen. 69 Gemäß ihrem Vermögen gaben sie Gold für die Arbeitsmaterialien, einundsechzigtausend Drạchmen, und Silber, fünftausend Minen, und hundert lange Priestergewänder. 70 Und die Priester und die Levịten und einige vom Volk und die Sänger und die Torhüter und die Nẹthinim nahmen Wohnsitz in ihren Städten und ganz Israel in seinen Städten.

Kapitel 3

Als der siebte Monat herankam, waren die Söhne Israels in [ihren] Städten. Und das Volk begann sich wie e i n Mann nach Jerusalem zu versammeln. 2 Und Jeschụa, der Sohn Jọzadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubbạbel, der Sohn Scheạltiëls, und seine Brüder machten sich dann auf und bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandschlachtopfer darauf zu opfern gemäß dem, was in dem Gesetz Mose, des Mannes des [wahren] Gottes, geschrieben ist.

3 So richteten sie den Altar fest auf seinem eigenen Platz auf, denn Schrecken [kam] über sie wegen der Völker der Länder, und sie begannen, Jehova darauf Brandschlachtopfer zu opfern, die Brandschlachtopfer des Morgens und des Abends. 4 Dann hielten sie das Laubhüttenfest gemäß dem, was geschrieben steht, [in Verbindung] mit den Brandschlachtopfern Tag für Tag nach der Zahl gemäß der Vorschrift dessen, was sich für jeden Tag gebührte. 5 Und danach gab es das beständige Brandopfer und dasjenige für die Neumonde und für alle geheiligten Festzeiten Jehovas und für jeden, der willig Jehova eine freiwillige Gabe darbrachte. 6 Vom ersten Tag des siebten Monats an begannen sie, Jehova Brandschlachtopfer zu opfern, als die Grundlage des Tempels Jehovas selbst noch nicht gelegt worden war.

7 Und sie gaben dann den [Stein]hauern und den Handwerkern Geld und den Sidọniern und den Tỵriern Eßwaren und Getränk und Öl, damit [sie] Zedernstämme vom Lịbanon an das Meer bei Jọppe brachten, gemäß der ihnen von Cyrus, dem König von Persien, gewährten Erlaubnis.

8 Und im zweiten Jahr nach ihrer Ankunft beim Haus des [wahren] Gottes in Jerusalem, im zweiten Monat, fingen Serubbạbel, der Sohn Scheạltiëls, und Jeschụa, der Sohn Jọzadaks, und die übrigen ihrer Brüder, die Priester und die Levịten, und alle, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem gekommen waren, an; und sie setzten jetzt die Levịten in [ihre] Stellungen ein, vom Zwanzigjährigen aufwärts, damit [sie] über das Werk des Hauses Jehovas die Aufsicht führten. 9 Demgemäß standen Jeschụa, seine Söhne und seine Brüder [und] Kạdmiël und seine Söhne, die Söhne Judas, als e i n e Gruppe auf, um über diejenigen die Aufsicht zu führen, die das Werk im Haus des [wahren] Gottes taten, [ferner] die Söhne Hẹnadads, ihre Söhne und ihre Brüder, die Levịten.

10 Als die Bauleute die Grundlage des Tempels Jehovas legten, da standen die Priester im Amtsgewand auf mit den Trompeten und die Levịten, die Söhne Ạsaphs, mit den Zimbeln, um Jehova nach der Anweisung Davids, des Königs von Israel, zu preisen. 11 Und im Wechselgesang begannen sie Jehova zu preisen und ihm Dank zu sagen, „denn er ist gut, denn seine liebende Güte gegenüber Israel währt auf unabsehbare Zeit“. Was alles Volk betrifft, so jauchzten sie laut auf, indem sie Jehova wegen der Grundlegung des Hauses Jehovas priesen. 12 Und viele von den Priestern und den Levịten und den Häuptern der Vaterhäuser, die alten Männer, die das frühere Haus gesehen hatten, weinten mit lauter Stimme, als die Grundlage dieses Hauses vor ihren Augen gelegt wurde, während viele andere die Stimme erhoben, indem sie vor Freude jauchzten. 13 Deswegen unterschied das Volk nicht den Schall des frohen Jauchzens von dem Schall des Weinens des Volkes, denn das Volk jauchzte laut auf, und der Schall selbst wurde sogar bis in die Ferne gehört.

Kapitel 4

Als die Widersacher Judas und Bẹnjamins hörten, daß die Söhne des Exils Jehova, dem Gott Israels, einen Tempel bauten, 2 näherten sie sich unverzüglich Serubbạbel und den Häuptern der Vaterhäuser und sprachen zu ihnen: „Laßt uns mit euch zusammen bauen; denn so wie ihr suchen wir euren Gott, und ihm opfern wir seit den Tagen Ẹsar-Hạddons, des Königs von Assyrien, der uns hierherauf gebracht hat.“ 3 Indes sagten Serubbạbel und Jeschụa und die übrigen der Häupter der Vaterhäuser Israels zu ihnen: „Ihr habt mit uns beim Bauen eines Hauses für unseren Gott nichts zu schaffen, denn wir selbst werden zusammen für Jehova, den Gott Israels, bauen, so wie es uns König Cyrus, der König von Persien, geboten hat.“

4 Darauf schwächte das Volk des Landes die Hände des Volkes von Juda ständig und schreckte sie vom Bauen ab 5 und dingte Ratgeber gegen sie, um ihren Rat zu vereiteln, alle Tage des Cyrus, des Königs von Persien, bis zur Regierung des Darịus, des Königs von Persien. 6 Und während der Regierung des Ahasvẹrus, zu Beginn seiner Regierung, schrieben sie eine Anklage gegen die Bewohner Judas und Jerusalems. 7 In den Tagen des Artaxẹrxes schrieben ferner Bịschlam, Mịthredath, Tạbeël und die übrigen seiner Amtsgenossen an Artaxẹrxes, den König von Persien, und die Schrift des Briefes war mit aramäischen Buchstaben geschrieben und in die aramäische Sprache übersetzt.

8 Rẹhum, der oberste Regierungsbeamte, und Schịmschai, der Schreiber, schrieben an Artaxẹrxes, den König, einen Brief gegen Jerusalem wie folgt: 9 Rẹhum nun, der oberste Regierungsbeamte, und Schịmschai, der Schreiber, und die übrigen ihrer Amtsgenossen, die Richter und die Unterstatthalter jenseits des STROMES, die Sekretäre, das Volk von Ẹrech, die Babylonier, die Bewohner von Sụsa, das heißt die Elamịter, 10 und die übrigen der Nationen, die der große und ehrenwerte Asenạppar ins Exil mitgenommen und in den Städten von Samạria angesiedelt hatte, und die übrigen jenseits des STROMES —; und nun, 11 dies ist eine Abschrift des Briefes, den sie darüber sandten:

„An Artaxẹrxes, den König, deine Knechte, die Männer jenseits des STROMES: Und nun 12 werde dem König bekanntgegeben, daß die Juden, die von dir zu uns heraufkamen, nach Jerusalem gekommen sind. Sie bauen die rebellische und böse Stadt, und sie gehen daran, die Mauern fertigzustellen und die Grundlagen auszubessern. 13 Nun werde dem König bekanntgegeben, daß, wenn jene Stadt wieder aufgebaut wird und ihre Mauern beendet sein werden, sie weder Steuer noch Tribut, noch Zoll geben werden, und es wird für die Schatzkammern des Königs Verlust bringen. 14 Nun, weil wir ja das Salz des Palastes essen und es uns nicht geziemt, die Entblößung des Königs mit anzusehen, haben wir deswegen hingesandt und [es] dem König bekanntgegeben, 15 damit eine Nachforschung im Protokollbuch deiner Vorfahren angestellt werde. Dann wirst du im Protokollbuch finden und vernehmen, daß jene Stadt eine rebellische Stadt ist und Königen und Gerichtsbezirken Verlust verursacht, und in ihr sind welche gewesen, die seit den Tagen vor alters zu Auflehnung angestiftet haben. Aus diesem Grund ist jene Stadt verwüstet worden. 16 Wir geben dem König bekannt, daß, wenn jene Stadt wieder aufgebaut werden sollte und ihre Mauern beendet werden, du dann bestimmt keinen Anteil jenseits des STROMES haben wirst.“

17 Der König sandte Bericht an Rẹhum, den obersten Regierungsbeamten, und Schịmschai, den Schreiber, und an die übrigen ihrer Amtsgenossen, die in Samạria wohnten, und an die übrigen jenseits des STROMES:

„Grüße! Und nun, 18 das offizielle Schriftstück, das ihr uns gesandt habt, ist mir deutlich vorgelesen worden. 19 So ist denn ein Befehl von mir erlassen worden, und man hat nachgeforscht und gefunden, daß jene Stadt seit den Tagen vor alters eine [solche] gewesen ist, die sich gegen Könige erhoben hat, und eine [solche], in welcher Rebellion und Auflehnung getrieben worden ist. 20 Und es erwies sich, daß starke Könige über Jerusalem [da] waren und über alles, was jenseits des STROMES ist, regierten, und es wurde ihnen Steuer, Tribut und Zoll gegeben. 21 Erlaßt nun einen Befehl, daß man diesen kräftigen Männern Einhalt gebiete, damit jene Stadt nicht wieder aufgebaut werde, bis von mir der Befehl erteilt wird. 22 So gebt darauf acht, in dieser Hinsicht keine Nachlässigkeit im Handeln zu begehen, damit sich der Schaden nicht mehrt zum Nachteil der Könige.“

23 Nachdem nun die Abschrift des offiziellen Schriftstücks von Artaxẹrxes, dem König, vor Rẹhum und Schịmschai, dem Schreiber, und ihren Amtsgenossen gelesen worden war, gingen sie eilends nach Jerusalem zu den Juden und geboten ihnen mit Waffengewalt Einhalt. 24 Damals war es, daß die Arbeit am Haus Gottes, das in Jerusalem war, eingestellt wurde; und sie blieb eingestellt bis zum zweiten Jahr der Regierung des Darịus, des Königs von Persien.

Jule | 10.03.09 | Esra, Text in der Bibel | 17 Comments |

Esther 8 – 10

Kapitel 8

An jenem Tag gab König Ahasvẹrus der Königin Esther das Haus Hạmans, des Judenfeindes; und Mọrdechai selbst kam vor den König, denn Esther hatte kundgetan, was er ihr war. 2 Dann zog der König seinen Siegelring ab, den er von Hạman weggenommen hatte, und gab ihn Mọrdechai; und Esther setzte dann Mọrdechai über das Haus Hạmans.

3 Überdies redete Esther wieder vor dem König und fiel zu seinen Füßen nieder und weinte und flehte ihn um Gunst an, damit er die Schlechtigkeit Hạmans, des Agagịters, und seinen Plan, den er gegen die Juden ausgeheckt hatte, abwende. 4 Dann streckte der König Esther das goldene Zepter entgegen, worauf Esther aufstand und vor den König trat. 5 Sie sprach nun: „Wenn es dem König wirklich gut scheint und wenn ich vor ihm Gunst gefunden habe und die Sache richtig ist vor dem König und ich gut bin in seinen Augen, so werde geschrieben, daß man die Schriftstücke, den Plan Hạmans, des Sohnes Hammedạthas, des Agagịters, widerrufe, die er geschrieben hat, um die Juden zu vernichten, die sich in allen Gerichtsbezirken des Königs befinden. 6 Denn wie kann ich [es ertragen], wenn ich das Unglück anschauen muß, das mein Volk treffen wird, und wie kann ich [es ertragen], wenn ich die Vernichtung meiner Verwandten anschauen muß?“

7 Da sprach König Ahasvẹrus zu Esther, der Königin, und zu Mọrdechai, dem Juden: „Siehe! Das Haus Hạmans habe ich Esther gegeben, und ihn hat man an den Stamm gehängt, darum, daß er seine Hand gegen die Juden ausstreckte. 8 Und ihr selbst schreibt im Namen des Königs betreffs der Juden gemäß dem, was in euren eigenen Augen gut ist, und versiegelt [es] mit dem Siegelring des Königs; denn es ist nicht möglich, ein Schreiben, das im Namen des Königs geschrieben und mit dem Siegelring des Königs versiegelt ist, zu widerrufen.“

9 Demgemäß wurden die Sekretäre des Königs zu jener Zeit, im dritten Monat, das ist der Monat Sịwan, am dreiundzwanzigsten [Tag] desselben, gerufen; und man schrieb dann gemäß allem, was Mọrdechai gebot, an die Juden und an die Satrạpen und die Statthalter und die Fürsten der Gerichtsbezirke, die von Indien bis Äthiopien waren, hundertsiebenundzwanzig Gerichtsbezirke, [an] jeden Gerichtsbezirk in seiner eigenen Schreibweise und [an] jedes Volk in seiner eigenen Zunge und an die Juden in ihrer eigenen Schreibweise und in ihrer eigenen Zunge.

10 Und dann schrieb er im Namen des Königs Ahasvẹrus und versiegelte [es] mit dem Siegelring des Königs und sandte Schriftstücke durch die Hand der berittenen Eilboten, die auf Postpferden ritten, welche im königlichen Dienst gebraucht wurden, Söhnen von schnellen Stuten, 11 daß der König den Juden, die in all den verschiedenen Städten waren, gewährt habe, sich zu versammeln und für ihre Seele einzutreten, die ganze Streitmacht des Volkes und des Gerichtsbezirks, die sie befeindete, Kleine und Frauen, zu vertilgen und zu töten und zu vernichten und ihre Beute zu plündern 12 an dem e i n e n Tag in allen Gerichtsbezirken des Königs Ahasvẹrus, am dreizehnten [Tag] des zwölften Monats, das ist der Monat Ạdar. 13 Eine Abschrift des Schreibens mußte als Gesetz überall in den verschiedenen Gerichtsbezirken ausgegeben werden, veröffentlicht für alle Völker, damit die Juden für diesen Tag bereit seien, sich an ihren Feinden zu rächen. 14 Die Eilboten selbst, welche auf Postpferden ritten, die im königlichen Dienst gebraucht wurden, zogen aus, vorangedrängt und zur Eile getrieben durch das Wort des Königs; und das Gesetz selbst wurde in Sụsa, der Burg, ausgegeben.

15 Was Mọrdechai betrifft, er ging vom König hinaus in einem königlichen Gewand aus blauem Stoff und Linnen, mit einer großen Goldkrone und einem Mantel aus feinem Gewebe, ja aus purpurrötlichgefärbter Wolle. Und die Stadt Sụsa selbst jauchzte und war voller Freude. 16 Für die Juden gab es Licht und Freude und Frohlocken und Ehre. 17 Und in all den verschiedenen Gerichtsbezirken und in all den verschiedenen Städten, wohin immer das Wort des Königs und sein Gesetz gelangten, da gab es Freude und Frohlocken für die Juden, ein Festmahl und einen guten Tag; und viele von den Völkern des Landes gaben sich als Juden aus, denn der Schrecken vor den Juden war auf sie gefallen.

Kapitel 9

Und im zwölften Monat, das ist der Monat Ạdar, am dreizehnten Tag desselben, als das Wort des Königs und sein Gesetz ausgeführt werden sollten, an dem Tag, auf den die Feinde der Juden gewartet hatten, um über sie Herr zu werden, da gab es gerade eine Wendung zum Gegenteil, indem die Juden selbst Herr über ihre Hasser wurden. 2 Die Juden versammelten sich in ihren Städten in allen Gerichtsbezirken des Königs Ahasvẹrus, um Hand an die zu legen, die ihnen Schaden zuzufügen suchten, und kein Mann hielt vor ihnen stand, denn der Schrecken vor ihnen war auf alle Völker gefallen. 3 Und alle Fürsten der Gerichtsbezirke und die Satrạpen und die Statthalter und die, welche die Geschäfte besorgten, die dem König gehörten, standen den Juden bei, denn der Schrecken vor Mọrdechai war auf sie gefallen. 4 Denn Mọrdechai war groß im Haus des Königs, und sein Ruhm durchlief alle Gerichtsbezirke, weil der Mann Mọrdechai ständig größer wurde.

5 Und dann schlugen die Juden all ihre Feinde mit einer Schlachtung durch das Schwert und mit Tötung und Vernichtung, und sie taten dann mit ihren Hassern nach ihrem Belieben. 6 Und in Sụsa, der Burg, töteten die Juden, und es wurden fünfhundert Mann vernichtet. 7 Auch Parschandạtha und Dạlphon und Aspạtha 8 und Porạtha und Adạlja und Aridạtha 9 und Parmạschta und Ạrisai und Ạridai und Waisatha, 10 die zehn Söhne Hạmans, des Sohnes Hammedạthas, dessen, der die Juden befeindet hatte, töteten sie; aber an das Plündergut legten sie ihre Hand nicht.

11 An jenem Tag kam die Zahl der in Sụsa, der Burg, Getöteten vor den König.

12 Und der König sagte dann zur Königin Esther: „In Sụsa, der Burg, haben die Juden getötet, und fünfhundert Mann und die zehn Söhne Hạmans sind vernichtet worden. Was haben sie in den übrigen Gerichtsbezirken des Königs getan? Und was ist dein Gesuch? Ja, es werde dir gegeben. Und was ist deine weitere Bitte? Ja, es soll getan werden.“ 13 Daher sprach Esther: „Wenn es dem König wirklich gut scheint, so gewähre man den Juden, die in Sụsa sind, auch morgen nach dem Gesetz von heute zu tun; und man hänge die zehn Söhne Hạmans an den Stamm.“ 14 Da sagte der König, daß es so getan werden sollte. Dann wurde in Sụsa ein Gesetz herausgegeben, und die zehn Söhne Hạmans wurden gehängt.

15 Und die Juden, die in Sụsa waren, gingen daran, sich auch am vierzehnten Tag des Monats Ạdar zu versammeln, und sie töteten in Sụsa schließlich dreihundert Mann; aber an das Plündergut legten sie ihre Hand nicht.

16 Was die übrigen der Juden betrifft, die in den Gerichtsbezirken des Königs waren, sie versammelten sich, und man trat für seine Seele ein, und man rächte sich an seinen Feinden und tötete unter seinen Hassern fünfundsiebzigtausend; aber an das Plündergut legten sie ihre Hand nicht 17 am dreizehnten Tag des Monats Ạdar; und da war Ruhe an dessen vierzehntem [Tag], und man machte ihn zu einem Tag des Festmahls und der Freude.

18 Was die Juden betrifft, die in Sụsa waren, sie versammelten sich an dessen dreizehntem [Tag] und an dessen vierzehntem [Tag], und da war Ruhe an dessen fünfzehntem [Tag], und man machte ihn zu einem Tag des Festmahls und der Freude. 19 Darum machten die Juden auf dem Land, die die Städte der abgelegenen Bezirke bewohnten, den vierzehnten Tag des Monats Ạdar zu einem [Tag] der Freude und des Festmahls und zu einem guten Tag und der gegenseitigen Zusendung von Anteilen.

20 Und Mọrdechai ging daran, diese Dinge aufzuschreiben und an alle Juden, die sich in den Gerichtsbezirken des Königs Ahasvẹrus befanden, an die nahen und die fernen, Schriftstücke zu senden, 21 um ihnen die Verpflichtung aufzuerlegen, den vierzehnten Tag des Monats Ạdar und dessen fünfzehnten Tag alljährlich regelmäßig zu begehen, 22 entsprechend den Tagen, an denen die Juden vor ihren Feinden Ruhe bekommen hatten, und dem Monat, der für sie von Kummer in Freude und von Trauer in einen guten Tag umgewandelt worden war, damit sie sie als Tage des Festmahls und der Freude und der gegenseitigen Zusendung von Anteilen und von Gaben an die Armen begingen.

23 Und die Juden nahmen das auf sich, was sie zu tun angefangen hatten und was Mọrdechai ihnen geschrieben hatte. 24 Denn Hạman, der Sohn Hammedạthas, des Agagịters, er, der alle Juden befeindete, hatte gegen die Juden den Plan ausgeheckt, sie zu vernichten, und er hatte [das] Pur, das ist das Los, werfen lassen, um sie aufzustören und sie zu vernichten. 25 Aber als Esther vor den König kam, sagte er mit dem Schriftstück: „Möge sein böser Plan, den er gegen die Juden geplant hat, auf sein eigenes Haupt zurückkommen“; und man hängte ihn und seine Söhne an den Stamm. 26 Darum nannten sie diese Tage Pụrim, nach dem Namen des Pur. Daher — gemäß all den Worten dieses Briefes und dem, was sie diesbezüglich gesehen hatten und was über sie gekommen war — 27 erlegten sich die Juden die Verpflichtung auf und nahmen [sie] auf sich und auf ihre Nachkommen und auf alle, die sich ihnen anschließen würden, damit sie nicht zu bestehen aufhören sollte, diese beiden Tage regelmäßig gemäß dem, was darüber geschrieben war, und gemäß ihrer bestimmten Zeit alljährlich zu begehen. 28 Und dieser Tage sollte man gedenken und sie in jeder einzelnen Generation begehen, in jeder Familie, jedem Gerichtsbezirk und jeder Stadt, und diese Pụrimtage, sie sollten nicht aus der Mitte der Juden verschwinden, und selbst deren Andenken sollte unter ihren Nachkommen zu keinem Ende kommen.

29 Und Esther, die Königin, die Tochter Abihạjils, und Mọrdechai, der Jude, gingen daran, mit allem Nachdruck zu schreiben, um diesen zweiten Brief über die Pụrim zu bestätigen. 30 Dann sandte er Schriftstücke an alle Juden in die einhundertsiebenundzwanzig Gerichtsbezirke, in das Reich des Ahasvẹrus, [mit] Worten des Friedens und der Wahrheit, 31 um diese Pụrimtage zu ihren bestimmten Zeiten zu bestätigen, so, wie Mọrdechai, der Jude, und Esther, die Königin, [es] ihnen auferlegt hatten, und so, wie sie ihrer eigenen Seele und ihren Nachkommen die Angelegenheiten der Fasten[tage] und ihres Hilfeschreis auferlegt hatten. 32 Und Esthers Wort selbst bestätigte diese Pụrimangelegenheiten, und es wurde in einem Buch aufgeschrieben.

Kapitel 10

Und König Ahasvẹrus ging daran, dem Land und den Inseln des Meeres Zwangsarbeit aufzuerlegen.

2 Was all seine tatkräftige Arbeit und seine Macht und die genaue Angabe der Größe Mọrdechais betrifft, mit der der König ihn groß gemacht hat, sind sie nicht im „Buch der Angelegenheiten der Zeiten der Könige von Mẹdien und Persien“ aufgeschrieben? 3 Denn Mọrdechai, der Jude, war Zweiter nach König Ahasvẹrus, und [er] war groß unter den Juden und wohlgefällig bei der Menge seiner Brüder, indem er zum Guten seines Volkes wirkte und Frieden redete zu all dessen Nachkommen.

Jule | 10.02.09 | Esther, Text in der Bibel | 9 Comments |

Esther 4 – 7

Kapitel 4

Und Mọrdechai selbst erhielt Kenntnis von allem, was getan worden war; und dann zerriß Mọrdechai seine Kleider und legte Sacktuch an und Asche und ging in die Mitte der Stadt hinaus und schrie mit lautem und bitterem Geschrei. 2 Schließlich kam er bis vor das Tor des Königs, denn niemand durfte in Sacktuchkleidung in das Tor des Königs kommen. 3 Und in all den verschiedenen Gerichtsbezirken, wohin immer das Wort des Königs und sein Gesetz gelangten, war große Trauer unter den Juden und Fasten und Weinen und Klagen. Sacktuch und Asche selbst wurde als Lager für viele ausgebreitet. 4 Und Esthers junge Frauen und ihre Eunuchen begannen hereinzukommen und [es] ihr mitzuteilen. Und die Königin geriet in sehr tiefen Schmerz. Dann sandte sie Kleider, um Mọrdechai zu kleiden und sein Sacktuch von ihm zu entfernen. Und er nahm [sie] nicht an. 5 Darauf rief Esther Hạthach, einen von den Eunuchen des Königs, den er ihr zu Diensten gestellt hatte, und sie beauftragte ihn dann hinsichtlich Mọrdechais, zu erfahren, was dies bedeute und worum sich all dies handle.

6 So ging Hạthach zu Mọrdechai auf den öffentlichen Platz der Stadt hinaus, der vor dem Tor des Königs war. 7 Da teilte ihm Mọrdechai alle Dinge mit, die ihm widerfahren waren, und die genaue Angabe des Geldes, das Hạman zugesagt hatte, gegen die Juden in den Schatz des Königs zu zahlen, damit man sie vernichte. 8 Und er gab ihm eine Abschrift des Schreibens des Gesetzes, das in Sụsa zu ihrer Vertilgung erlassen worden war, damit er sie Esther zeige und ihr Bescheid gebe und sie beauftrage, zum König hineinzugehen und ihn um Gunst anzuflehen und direkt vor ihm für ihr eigenes Volk zu bitten.

9 Hạthach kam nun herein und teilte Esther Mọrdechais Worte mit. 10 Dann sprach Esther zu Hạthach und gebot ihm hinsichtlich Mọrdechais: 11 „Alle Diener des Königs und das Volk der Gerichtsbezirke des Königs wissen, daß für jeden, Mann oder Frau, der zum König in den inneren Vorhof hineingeht, ohne gerufen worden zu sein, sein e i n e s Gesetz gilt: [ihn] zu Tode zu bringen; nur wenn der König ihm das goldene Zepter entgegenstreckt, so wird er gewiß am Leben bleiben. Ich aber, ich bin dreißig Tage lang nicht gerufen worden, zum König zu kommen.“

12 Und man teilte dann Mọrdechai die Worte Esthers mit. 13 Da sagte Mọrdechai, man solle Esther erwidern: „Bilde dir in deiner eigenen Seele nicht ein, daß die Hausgemeinschaft des Königs etwa eher als alle anderen Juden entrinnen werde. 14 Denn wenn du zu dieser Zeit gänzlich schweigst, wird den Juden von einem anderen Ort her Erleichterung und Befreiung erstehen; was aber dich und deines Vaters Haus betrifft, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob es [nicht] für eine Zeit wie diese ist, daß du zur königlichen Würde gelangt bist?“

15 Demzufolge sprach Esther als Erwiderung zu Mọrdechai: 16 „Geh, versammle alle Juden, die in Sụsa zu finden sind, und fastet meinetwegen, und eßt nicht und trinkt auch nicht, drei Tage lang, Nacht und Tag. Auch ich mit meinen jungen Frauen, ich werde ebenso fasten; und darauf werde ich zum König hineingehen, was nicht gemäß dem Gesetz ist; und wenn ich umkommen soll, so komme ich um.“ 17 Darauf ging Mọrdechai hin und tat dann gemäß allem, was Esther ihm aufgetragen hatte.

Kapitel 5

Und es geschah am dritten Tag, daß Esther daranging, sich königlich zu kleiden, wonach sie sich in den inneren Vorhof des Königshauses, dem Königshaus gegenüber, stellte, während der König auf seinem Königsthron im Königshaus gegenüber dem Eingang des Hauses saß. 2 Und es geschah, sobald der König die Königin Esther im Vorhof stehen sah, daß sie Gunst gewann in seinen Augen, so daß der König das goldene Zepter, das in seiner Hand war, Esther entgegenstreckte. Esther näherte sich nun und berührte die Spitze des Zepters.

3 Dann sprach der König zu ihr: „Was hast du, o Königin Esther, und was ist dein Begehren? Bis zur Hälfte des Königtums — es werde dir auch gegeben!“ 4 Darauf sagte Esther: „Wenn es dem König gut scheint, so möge der König mit Hạman heute zu dem Festmahl kommen, das ich für ihn bereitet habe.“ 5 Daher sprach der König: „Laßt Hạman auf das Wort Esthers hin rasch handeln!“ Später kamen der König und Hạman zu dem Festmahl, das Esther bereitet hatte.

6 Nach einiger Zeit sagte der König zu Esther während des Weinbanketts: „Was ist dein Gesuch? Ja, es werde dir gewährt! Und was ist deine Bitte? Bis zur Hälfte des Königtums — es werde auch getan!“ 7 Darauf antwortete Esther und sprach: „Mein Gesuch und meine Bitte ist: 8 Wenn ich in den Augen des Königs Gunst gefunden habe und wenn es dem König wirklich gut scheint, mein Gesuch zu gewähren und auf meine Bitte hin zu handeln, so mögen der König und Hạman zu dem Festmahl kommen, das ich [morgen] für sie halten werde, und morgen werde ich gemäß dem Wort des Königs tun.“

9 Demzufolge ging Hạman an diesem Tag hinaus, freudig und frohen Herzens; doch sobald Hạman Mọrdechai im Tor des Königs sah und [bemerkte,] daß er sich nicht erhob und seinetwegen nicht erbebte, wurde Hạman sogleich von Wut gegen Mọrdechai erfüllt. 10 Indes beherrschte sich Hạman und kam in sein Haus. Dann sandte er hin und ließ seine Freunde und Sẹresch, seine Frau, hereinbringen; 11 und Hạman erzählte ihnen dann von der Herrlichkeit seines Reichtums und von der großen Zahl seiner Söhne und von allem, womit ihn der König groß gemacht hatte und wie er ihn über die Fürsten und die Diener des Königs erhöht hatte.

12 Und Hạman sprach weiter: „Zudem hat Esther, die Königin, niemand mit dem König zu dem Festmahl, das sie bereitet hatte, hereingeholt als mich, und auch morgen bin ich mit dem König zu ihr eingeladen. 13 Doch all dies — nichts davon befriedigt mich, solange ich Mọrdechai, den Juden, im Tor des Königs sitzen sehe.“ 14 Darauf sagten Sẹresch, seine Frau, und alle seine Freunde zu ihm: „Man mache einen Stamm, fünfzig Ellen hoch. Dann, am Morgen, sprich zu dem König, daß man Mọrdechai daran hängen solle. Darauf geh mit dem König freudig zum Festmahl.“ Da schien die Sache gut zu sein vor Hạman, und er ließ dann den Stamm machen.

Kapitel 6

Während jener Nacht floh den König der Schlaf. Daher sagte er, man solle das Protokollbuch über die Angelegenheiten der Zeiten bringen. So kam es, daß man daraus vor dem König las. 2 Schließlich fand man geschrieben, was Mọrdechai über Bigthạna und Tẹresch, zwei Hofbeamte des Königs, Türhüter, berichtet hatte, die an König Ahasvẹrus Hand anzulegen gesucht hatten. 3 Da sprach der König: „Was ist Mọrdechai an Ehre und Großem hierfür erwiesen worden?“ Darauf sagten die Bediensteten des Königs, seine Diener: „Nichts ist ihm erwiesen worden.“

4 Später sprach der König: „Wer ist im Vorhof?“ Nun war Hạman selbst in den äußeren Vorhof des Königshauses gekommen, um dem König zu sagen, man solle Mọrdechai an den Stamm hängen, den er für ihn bereitgestellt hatte. 5 Daher sprachen die Bediensteten des Königs zu ihm: „Hier steht Hạman im Vorhof.“ Da sagte der König: „Er soll hereinkommen.“

6 Als Hạman hereinkam, da sprach der König zu ihm: „Was ist mit dem Mann zu tun, an dessen Ehre der König selbst Gefallen gefunden hat?“ Darauf sagte sich Hạman in seinem Herzen: „An wem würde der König mehr Gefallen finden, um ihm Ehre zu erweisen, als an mir?“ 7 Somit sprach Hạman zum König: „Was den Mann betrifft, an dessen Ehre der König selbst Gefallen gefunden hat, 8 man bringe ein königliches Gewand, mit dem der König sich tatsächlich kleidet, und ein Pferd, auf dem der König wirklich reitet und auf dessen Kopf der königliche Kopfschmuck gesetzt worden ist. 9 Und man übergebe das Gewand und das Pferd einem der edlen Fürsten des Königs; und sie sollen den Mann bekleiden, an dessen Ehre der König selbst Gefallen gefunden hat, und sie sollen ihn auf dem Pferd auf dem öffentlichen Platz der Stadt reiten lassen, und sie sollen vor ihm her ausrufen: ‚So wird dem Mann getan, an dessen Ehre der König selbst Gefallen gefunden hat.‘ “ 10 Sogleich sprach der König zu Hạman: „Rasch, nimm das Gewand und das Pferd, so wie du es gesagt hast, und tu so mit Mọrdechai, dem Juden, der im Tor des Königs sitzt. Laß nichts unerfüllt bleiben von allem, was du geredet hast.“

11 Und Hạman ging daran, das Gewand und das Pferd zu nehmen und Mọrdechai zu bekleiden und ihn auf dem öffentlichen Stadtplatz reiten zu lassen und vor ihm auszurufen: „So wird dem Mann getan, an dessen Ehre der König selbst Gefallen gefunden hat.“ 12 Danach kehrte Mọrdechai zum Tor des Königs zurück. Was Hạman betrifft, er eilte in sein Haus, trauernd und mit verhülltem Haupt. 13 Und Hạman erzählte dann Sẹresch, seiner Frau, und allen seinen Freunden alles, was ihm widerfahren war. Darauf sagten seine Weisen und Sẹresch, seine Frau, zu ihm: „Wenn Mọrdechai, vor dem du zu fallen angefangen hast, aus dem Samen der Juden ist, so wirst du gegen ihn nicht die Oberhand gewinnen, sondern du wirst ganz bestimmt vor ihm fallen.“

14 Während sie noch mit ihm redeten, trafen die Hofbeamten des Königs ihrerseits ein und gingen daran, Hạman eiligst zu dem Festmahl zu bringen, das Esther bereitet hatte.

Kapitel 7

Dann kamen der König und Hạman herein, um bei Esther, der Königin, Festmahl zu halten. 2 Der König sprach nun zu Esther auch am zweiten Tag während des Weinbanketts: „Was ist dein Gesuch, o Königin Esther? Ja, es werde dir gegeben. Und was ist deine Bitte? Bis zur Hälfte des Königtums — ja, es werde getan!“ 3 Darauf antwortete die Königin Esther und sagte: „Wenn ich in deinen Augen Gunst gefunden habe, o König, und wenn es dem König wirklich gut scheint, so werde mir auf mein Gesuch hin meine eigene Seele gegeben und mein Volk auf meine Bitte. 4 Denn wir sind verkauft worden, ich und mein Volk, um vertilgt, getötet und vernichtet zu werden. Wenn wir nun lediglich zu Sklaven und lediglich zu Mägden verkauft worden wären, so hätte ich geschwiegen. Aber die Bedrängnis ist nicht angebracht, wenn sie dem König zum Schaden [gereicht].“

5 König Ahasvẹrus sprach nun, ja er fuhr fort, zu Esther, der Königin, zu sagen: „Wer ist dieser, und wo ist der, der sich erdreistet hat, auf diese Weise zu tun?“ 6 Da sprach Esther: „Der Mann, der Widersacher und Feind, ist dieser schlechte Hạman.“

Was Hạman betrifft, er wurde wegen des Königs und der Königin mit Schrecken erfüllt. 7 Was den König betrifft, so erhob er sich in seiner Wut vom Weinbankett, um in den Garten des Palastes [zu gehen]; und Hạman selbst stand auf, um bei der Königin Esther für seine Seele zu flehen, denn er sah, daß vom König Schlimmes gegen ihn beschlossen worden war. 8 Und der König selbst kehrte aus dem Garten des Palastes in das Haus des Weinbanketts zurück; und Hạman war auf das Ruhebett gesunken, auf dem Esther war. Daher sprach der König: „Soll es etwa noch bei mir im Haus zu einer Vergewaltigung der Königin kommen?“ Das Wort selbst ging aus dem Mund des Königs, und man verhüllte das Gesicht Hạmans. 9 Harbọna, einer der Hofbeamten vor dem König, sagte nun: „Auch steht da der Stamm, den Hạman für Mọrdechai gemacht hat, der Gutes über den König geredet hatte, in Hạmans Haus — fünfzig Ellen hoch.“ Darauf sprach der König: „Hängt ihn daran!“ 10 Und man ging daran, Hạman an den Stamm zu hängen, den er für Mọrdechai bereitgestellt hatte; und des Königs Grimm legte sich.

Jule | 10.01.09 | Esther, Text in der Bibel | 23 Comments |

Esther 1 – 3

Kapitel 1

Nun geschah es in den Tagen des Ahasvẹrus, das ist der Ahasvẹrus, der von Indien bis Äthiopien als König [über] hundertsiebenundzwanzig Gerichtsbezirke herrschte, 2 in jenen Tagen, als König Ahasvẹrus auf seinem Königsthron saß, der sich in Sụsa, der Burg, befand, 3 [daß] er im dritten Jahr seiner Regierung ein Festmahl für alle seine Fürsten und seine Diener hielt, die Streitmacht von Persien und Mẹdien, die Edlen und die Fürsten der Gerichtsbezirke vor ihm, 4 als er den Reichtum seines herrlichen Königreiches und die Ehre [und] die Schönheit seiner Größe viele Tage lang, hundertachtzig Tage, zeigte. 5 Und als diese Tage voll geworden waren, hielt der König für alles Volk, das sich in Sụsa, der Burg, befand, für die Großen wie auch [für] die Kleinen, sieben Tage lang ein Festmahl im Hof des Gartens des Königspalastes. 6 Da gab es Linnen, feine Baumwolle und blauen Stoff, festgehalten in Schnüren aus feinem Gewebe, und purpurrötlichgefärbte Wolle an silbernen Ringen und Marmorsäulen, Ruhebetten aus Gold und Silber auf einem Pflaster aus Pọrphyr und Marmor und Perlmutter und schwarzem Marmor.

7 Und man reichte zum Trinken [Wein] in goldenen Gefäßen; und die Gefäße waren voneinander verschieden, und der königliche Wein war in großer Menge [vorhanden], den Mitteln des Königs entsprechend. 8 Was die Zeit des Trinkens nach dem Gesetz betrifft, da war niemand, der nötigte, denn so hatte es der König für jeden großen Mann seiner Hausgemeinschaft angeordnet, damit nach dem Belieben eines jeden und aller getan werde.

9 Auch Wạschti, die Königin, selbst hielt ein Festmahl für die Frauen in dem Königshaus, das König Ahasvẹrus gehörte.

10 Als am siebten Tag des Königs Herz vom Wein in froher Stimmung war, hieß er Mẹhuman, Bịstha, Harbọna, Bịgtha und Abạgtha, Sẹthar und Kạrkas, die sieben Hofbeamten, die der Person des Königs Ahasvẹrus dienten, 11 die Königin Wạschti im königlichen Kopfschmuck vor den König zu bringen, um den Völkern und den Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war schön von Aussehen. 12 Aber Königin Wạschti weigerte sich anhaltend, auf das durch die Hofbeamten [übermittelte] Wort des Königs hin zu kommen. Darauf wurde der König sehr zornig, und sein Grimm loderte in ihm auf.

13 Und der König sprach dann zu den Weisen, den Zeitenkundigen (denn auf diese Weise [kam] die Sache des Königs vor alle, die im Gesetz und in Rechtsfällen bewandert waren, 14 und die ihm am nächsten [standen], waren Karschẹna, Schẹthar, Admạtha, Tạrschisch, Mẹres, Marsẹna [und] Mẹmuchan, sieben Fürsten von Persien und Mẹdien, die zum König Zutritt hatten [und] die die ersten Sitze im Königreich einnahmen): 15 „Was soll nach [dem] Gesetz mit Königin Wạschti getan werden, weil sie das vom König Ahasvẹrus durch die Hofbeamten Gesagte nicht ausgeführt hat?“

16 Darauf sprach Mẹmuchan vor dem König und den Fürsten: „Es ist nicht gegen den König allein, daß Wạschti, die Königin, unrecht getan hat, sondern gegen alle Fürsten und gegen alle Völker, die in allen Gerichtsbezirken des Königs Ahasvẹrus sind. 17 Denn die Angelegenheit der Königin wird hinausdringen zu allen Frauen, so daß sie ihre Besitzer in ihren eigenen Augen verachten werden, wenn man sagt: ‚König Ahasvẹrus selbst sprach, man solle die Königin Wạschti vor ihn bringen, und sie kam nicht.‘ 18 Und an diesem Tag werden die Fürstinnen von Persien und Mẹdien, die von der Angelegenheit der Königin gehört haben, zu allen Fürsten des Königs sprechen, und es wird viel Verachtung und heftigen Zorn geben. 19 Wenn es dem König gut scheint, so möge ein königliches Wort von seiner Person ausgehen, und es werde in den Gesetzen von Persien und Mẹdien aufgeschrieben, damit es nicht zu bestehen aufhöre, daß Wạschti nicht vor König Ahasvẹrus hereinkommen darf; und ihre königliche Würde gebe der König einer Gefährtin von ihr, einer Frau, die besser ist als sie. 20 Und die Verordnung des Königs, die er erlassen wird, soll in seinem ganzen Reich gehört werden (denn es ist weit ausgedehnt), und alle Frauen selbst werden ihren Besitzern Ehre zollen, die Großen wie auch die Kleinen.“

21 Und die Sache war wohlgefällig in den Augen des Königs und der Fürsten, und der König ging daran, gemäß dem Wort Mẹmuchans zu tun. 22 So sandte er Schriftstücke an alle Gerichtsbezirke des Königs, an jeden Gerichtsbezirk in seiner eigenen Schreibweise und an jedes Volk in dessen eigener Zunge, damit jeder Ehemann ständig als Fürst in seinem eigenen Haus handle und in der Zunge seines eigenen Volkes rede.

Kapitel 2

Nach diesen Dingen, als sich die Wut des Königs Ahasvẹrus gelegt hatte, gedachte er Wạschtis und dessen, was sie getan hatte und was gegen sie entschieden worden war. 2 Dann sprachen die Bediensteten des Königs, seine Diener: „Man suche für den König junge Frauen, Jungfrauen, schön von Aussehen, 3 und der König bestimme Beauftragte in allen Gerichtsbezirken seines Reiches, und sie sollen alle jungen Frauen zusammenbringen, Jungfrauen, schön von Aussehen, nach Sụsa, der Burg, ins Frauenhaus, in die Obhut Hẹgais, des Eunuchen des Königs, des Hüters der Frauen; und man gebe [ihnen] ihre Massagen. 4 Und die junge Frau, die in den Augen des Königs wohlgefällig erscheint, werde Königin an Wạschtis Statt.“ Und die Sache war wohlgefällig in den Augen des Königs, und er ging daran, so zu tun.

5 Ein gewisser Mann, ein Jude, befand sich in Sụsa, der Burg, und sein Name war Mọrdechai, der Sohn Jạirs, des Sohnes Schịmeïs, des Sohnes Kischs, ein Benjaminịter, 6 der aus Jerusalem ins Exil geführt worden war mit den Weggeführten, die mit Jechọnja, dem König von Juda, ins Exil geführt wurden, den Nebukadnẹzar, der König von Babylon, ins Exil mitgenommen hatte. 7 Und er wurde der Pfleger der Hadạssa, das ist Esther, der Tochter des Bruders seines Vaters, denn sie hatte weder Vater noch Mutter; und die junge Frau war schön von Gestalt und schön von Aussehen, und beim Tod ihres Vaters und ihrer Mutter hatte Mọrdechai sie sich zur Tochter genommen. 8 Und es geschah, als das Wort des Königs und sein Gesetz gehört wurden und als man viele junge Frauen nach Sụsa, der Burg, in die Obhut Hẹgais zusammenbrachte, daß Esther dann in das Haus des Königs, in die Obhut Hẹgais, des Hüters der Frauen, genommen wurde.

9 Nun war die junge Frau in seinen Augen wohlgefällig, so daß sie liebende Güte vor ihm erlangte, und er beeilte sich, ihr ihre Massagen und die für sie geeignete Speise zu geben und ihr sieben auserlesene junge Frauen aus dem Haus des Königs zu geben, und dann versetzte er sie und ihre jungen Frauen an den besten Ort des Frauenhauses. 10 Esther hatte weder über ihr Volk noch über ihre Verwandten berichtet, denn Mọrdechai selbst hatte ihr aufgetragen, es nicht zu berichten. 11 Und Tag für Tag ging Mọrdechai vor dem Hof des Frauenhauses einher, um über das Wohlergehen Esthers und über das, was mit ihr getan wurde, Kenntnis zu erhalten.

12 Und als die Reihe an jede junge Frau kam, zum König Ahasvẹrus hineinzugehen, nachdem ihr gemäß der Bestimmung der Frauen zwölf Monate lang geschehen war — denn so wurden die Tage ihrer Massagebehandlung allmählich erfüllt: sechs Monate mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Balsamöl und mit den Massagen der Frauen —, 13 so kam unter diesen Voraussetzungen die junge Frau selbst zum König. Alles, was sie erwähnen mochte, gab man ihr, damit es mit ihr aus dem Frauenhaus in das Königshaus komme. 14 Am Abend kam sie selbst hin, und am Morgen kehrte sie selbst zum zweiten Frauenhaus zurück in die Obhut des Schaaschgas, des Eunuchen des Königs, des Hüters der Nebenfrauen. Sie kam jeweils nicht mehr zum König herein, es sei denn, der König habe Gefallen an ihr gefunden und sie sei mit Namen gerufen worden.

15 Und als Esther, die Tochter Abihạjils, des Onkels Mọrdechais, die er sich zur Tochter genommen hatte, an die Reihe kam, zum König hineinzugehen, erbat sie sich nichts außer dem, was Hẹgai, der Eunuch des Königs, der Hüter der Frauen, dann erwähnte. (Während der ganzen Zeit erlangte Esther ständig Gunst in den Augen aller, die sie sahen.) 16 Dann wurde Esther zum König Ahasvẹrus in sein Königshaus geholt, im zehnten Monat, das ist der Monat Tẹbeth, im siebten Jahr seiner Regierung. 17 Und der König liebte Esther schließlich mehr als all die anderen Frauen, so daß sie mehr Gunst und liebende Güte vor ihm erlangte als all die anderen Jungfrauen. Und er ging daran, den königlichen Kopfschmuck auf ihr Haupt zu setzen und sie an Wạschtis Statt zur Königin zu machen. 18 Und der König hielt dann ein großes Festmahl für alle seine Fürsten und seine Diener, das Festmahl Esthers; und er gewährte für die Gerichtsbezirke eine Amnestie, und er gab fortwährend Geschenke, den Mitteln des Königs entsprechend.

19 Als nun ein zweites Mal Jungfrauen zusammengebracht wurden, saß Mọrdechai im Tor des Königs. 20 Esther berichtete nicht über ihre Verwandten und über ihr Volk, so wie es Mọrdechai ihr aufgetragen hatte; und was Mọrdechai sagte, tat Esther, so wie zu der Zeit, als sie in Pflege bei ihm gewesen war.

21 In jenen Tagen, während Mọrdechai im Tor des Königs saß, wurden Bịgthan und Tẹresch, zwei Hofbeamte des Königs, Türhüter, zornig und suchten beständig, an König Ahasvẹrus Hand anzulegen. 22 Und Mọrdechai bekam die Sache zu wissen, und er teilte [es] der Königin Esther sogleich mit. Esther ihrerseits sagte [es] dem König im Namen Mọrdechais. 23 Da wurde die Sache untersucht und schließlich herausgefunden, und sie beide wurden an einen Stamm gehängt, worauf es im Buch über die Angelegenheiten der Tage vor dem König aufgeschrieben wurde.

Kapitel 3

Nach diesen Dingen machte König Ahasvẹrus Hạman, den Sohn Hammedạthas, des Agagịters, groß und ging daran, ihn zu erhöhen und seinen Thron über alle anderen Fürsten, die bei ihm waren, zu setzen. 2 Und alle Diener des Königs, die sich im Tor des Königs befanden, verbeugten sich tief und warfen sich vor Hạman nieder, denn so hatte es der König ihn betreffend geboten. Was aber Mọrdechai betrifft, so pflegte er keine tiefe Verbeugung zu machen und sich nicht niederzuwerfen. 3 Und die Diener des Königs, die im Tor des Königs waren, begannen zu Mọrdechai zu sagen: „Warum übertrittst du das Gebot des Königs?“ 4 Und es geschah, daß sie, während sie Tag für Tag zu ihm sprachen und er nicht auf sie hörte, Hạman dann Bescheid gaben, um zu sehen, ob Mọrdechais Angelegenheiten bestehen würden; denn er hatte ihnen mitgeteilt, daß er ein Jude sei.

5 Nun sah Hạman wiederholt, daß sich Mọrdechai nicht tief verbeugte und sich nicht vor ihm niederwarf, und Hạman wurde von Wut erfüllt. 6 Doch war es verächtlich in seinen Augen, an Mọrdechai allein Hand anzulegen, denn man hatte ihm über Mọrdechais Volk berichtet; und Hạman begann danach zu trachten, alle Juden zu vertilgen, die im ganzen Reich des Ahasvẹrus waren, das Volk Mọrdechais.

7 Im ersten Monat, das ist der Monat Nịsan, im zwölften Jahr des Königs Ahasvẹrus, warf man das Pur, das heißt das Los, vor Hạman, von Tag zu Tag und von Monat zu Monat, [bis] zum zwölften, das ist der Monat Ạdar. 8 Und Hạman sagte dann zu König Ahasvẹrus: „Da ist ein gewisses Volk, zerstreut und abgesondert unter den Völkern in allen Gerichtsbezirken deines Reiches; und ihre Gesetze sind verschieden von [denen] jedes anderen Volkes, und des Königs eigene Gesetze halten sie nicht, und es ist nicht angebracht, daß der König sie gewähren läßt. 9 Wenn es dem König wirklich gut scheint, so werde geschrieben, daß man sie vernichte; und ich werde zehntausend Silbertalente in die Hände derer zahlen, die das Werk tun, damit sie [es] in den Schatz des Königs bringen.“

10 Darauf zog der König seinen Siegelring von seiner eigenen Hand ab und gab ihn Hạman, dem Sohn Hammedạthas, des Agagịters, der sich gegen die Juden feindselig zeigte. 11 Und der König sprach dann zu Hạman: „Das Silber wird dir gegeben, auch das Volk, um mit ihm gemäß dem zu tun, was gut ist in deinen eigenen Augen.“ 12 Dann wurden die Sekretäre des Königs gerufen, im ersten Monat, am dreizehnten Tag desselben, und es wurde geschrieben gemäß allem, was Hạman gebot, an die Satrạpen des Königs und an die Statthalter, die über die verschiedenen Gerichtsbezirke [gesetzt] waren, und an die Fürsten der verschiedenen Völker von jedem Gerichtsbezirk in seiner eigenen Schreibweise und an jedes Volk in seiner eigenen Zunge; im Namen des Königs Ahasvẹrus wurde es geschrieben, und es wurde mit dem Siegelring des Königs versiegelt.

13 Und man sandte die Briefe durch Eilboten an alle Gerichtsbezirke des Königs, um alle Juden, den jungen wie auch den alten Mann, Kleine und Frauen, zu vertilgen, zu töten und zu vernichten an e i n e m Tag, am dreizehnten [Tag] des zwölften Monats, das ist der Monat Ạdar, und ihre Beute zu plündern. 14 Eine Abschrift des Schreibens, das als Gesetz in all den verschiedenen Gerichtsbezirken ausgegeben werden sollte, wurde für alle Völker veröffentlicht, damit [sie] für diesen Tag bereit seien. 15 Die Eilboten selbst zogen aus, durch das Wort des Königs zur Eile angetrieben, und das Gesetz selbst wurde in Sụsa, der Burg, erlassen. Was den König und Hạman betrifft, sie setzten sich, um zu trinken; die Stadt Sụsa aber war in Verwirrung.

Jule | 09.30.09 | Esther, Text in der Bibel | 18 Comments |

Daniel 10 – 12

Kapitel 10

Im dritten Jahr des Cyrus, des Königs von Persien, wurde Daniel, dessen Name Beltschạzzar genannt wurde, eine Sache geoffenbart; und die Sache war wahr, und es gab einen großen Heeresdienst. Und er verstand die Sache, und er hatte Verständnis in bezug auf das Gesehene.

2 In jenen Tagen trauerte ich selbst, Daniel, dann drei volle Wochen. 3 Leckeres Brot aß ich nicht, und kein Fleisch oder Wein kam in meinen Mund, und in keiner Weise rieb ich mich mit Öl ein, bis die drei vollen Wochen um waren. 4 Und am vierundzwanzigsten Tag des ersten Monats, während ich selbst gerade am Ufer des großen Stromes war, das heißt [des] Hịddekel, 5 erhob ich dann auch meine Augen und sah, und hier war ein gewisser Mann, in Linnen gekleidet, seine Hüften mit Gold aus Ụphas umgürtet. 6 Und sein Leib war wie Chrysolịth und sein Angesicht wie das Aussehen des Blitzes und seine Augen wie Feuerfackeln, und seine Arme und der Ort seiner Füße waren wie der Anblick von geglättetem Kupfer, und der Schall seiner Worte war wie der Schall einer Menge. 7 Und ich, ich, Daniel allein, sah die Erscheinung; was aber die Männer betrifft, die gerade bei mir waren, sie sahen die Erscheinung nicht. Aber es überfiel sie ein großes Zittern, so daß sie dann davonliefen, um sich zu verstecken.

8 Und ich — ich blieb allein übrig, so daß ich diese große Erscheinung sah. Und es blieb in mir keine Kraft übrig, und meine eigene Würde änderte sich an mir zum Verderben, und ich behielt keine Kraft. 9 Und ich begann den Laut seiner Worte zu hören; und während ich den Laut seiner Worte hörte, geschah es, daß ich in tiefem Schlaf auf meinem Angesicht [lag], mit meinem Angesicht zur Erde. 10 Und siehe, da war eine Hand, die mich berührte, und sie rüttelte mich allmählich auf, damit [ich wieder] auf meine Knie und meine Handflächen [kam]. 11 Und er sprach dann zu mir:

„O Daniel, du sehr begehrenswerter Mann, habe Verständnis für die Worte, die ich zu dir rede, und steh da auf, wo du standest, denn nun bin ich zu dir gesandt worden.“

Und als er mit mir dieses Wort redete, stand ich auf, erschauernd.

12 Und er sagte weiter zu mir: „Fürchte dich nicht, o Daniel, denn vom ersten Tag an, da du dein Herz gegeben hast, um zu verstehen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte gehört worden, und ich selbst bin deiner Worte wegen gekommen. 13 Aber der Fürst des königlichen Reiches Persien leistete mir einundzwanzig Tage lang Widerstand, und siehe, Mịchael, einer der ersten Fürsten, kam, um mir zu helfen; und ich meinerseits blieb dort neben den Königen von Persien. 14 Und ich bin gekommen, um dich verstehen zu lassen, was deinem Volk im Schlußteil der Tage widerfahren wird, denn es ist eine Vision noch für die [künftigen] Tage.“

15 Als er nun Worte wie diese mit mir redete, hatte ich mein Angesicht zur Erde gerichtet und war verstummt. 16 Und siehe, einer, der dem Gleichnis der Menschensöhne ähnlich war, rührte meine Lippen an, und ich begann meinen Mund aufzutun und zu reden und zu dem, der vor mir stand, zu sprechen: „O mein Herr, wegen der Erscheinung wand sich mein Inneres in Krämpfen, und ich behielt keine Kraft. 17 Wie konnte daher der Knecht dieses meines Herrn mit diesem meinem Herrn reden? Und was mich betrifft, bis jetzt blieb keine Kraft in mir bestehen, und gar kein Odem blieb in mir übrig.“

18 Und derjenige gleich der Erscheinung eines Erdenmenschen rührte mich dann wieder an und stärkte mich. 19 Dann sagte er: „Fürchte dich nicht, o sehr begehrenswerter Mann. Mögest du Frieden haben. Sei stark, ja sei stark.“ Und sobald er mit mir redete, nahm ich meine Kraft zusammen und sprach schließlich: „Es rede mein Herr, denn du hast mich gestärkt.“ 20 Da sagte er weiter:

„Weißt du wirklich, warum ich zu dir gekommen bin? Und nun werde ich zurückkehren, um mit dem Fürsten von Persien zu kämpfen. Wenn ich ausziehe, siehe, kommt auch der Fürst von Griechenland. 21 Doch werde ich dir die in der Schrift der Wahrheit aufgezeichneten Dinge mitteilen, und da ist keiner, der in diesen [Dingen] fest zu mir hält, außer Mịchael, euer Fürst.

Kapitel 11

Und was mich betrifft, im ersten Jahr des Meders Darịus stand ich als ein Stärkender und als eine Festung für ihn auf. 2 Und nun werde ich dir, was Wahrheit ist, mitteilen:

Siehe! Es werden noch drei Könige sein, die für Persien aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum aufhäufen als alle [anderen]. Und sobald er in seinem Reichtum stark geworden ist, wird er alles gegen das Königreich Griechenland in Bewegung bringen.

3 Und ein mächtiger König wird bestimmt aufstehen und mit ausgedehnter Herrschaft herrschen und nach seinem Willen tun. 4 Und wenn er aufgestanden sein wird, wird sein Königreich zerbrochen und nach den vier Winden der Himmel hin verteilt werden, doch nicht an seine Nachkommenschaft und nicht gemäß seiner Herrschaft, mit der er geherrscht hatte; denn sein Königreich wird ausgerissen werden, ja für andere als diese.

5 Und der König des Südens wird stark werden, ja [einer] seiner Fürsten; und er wird die Oberhand über ihn gewinnen und wird gewiß mit ausgedehnter Herrschaft herrschen, [größer als] dessen Herrschermacht.

6 Und am Ende [einiger] Jahre werden sie sich miteinander verbünden, und sogar die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um eine rechtliche Übereinkunft herbeizuführen. Aber sie wird die Kraft ihres Armes nicht behalten; und er wird nicht bestehen noch sein Arm; und sie wird aufgegeben werden, sie selbst, und diejenigen, die sie hergebracht haben, und der, der ihre Geburt verursachte, und der, der sie in [jenen] Zeiten stark machte. 7 Und einer vom Sproß ihrer Wurzeln wird gewiß in seiner Stellung aufstehen, und er wird zur Streitmacht kommen und gegen die Festung des Königs des Nordens kommen und wird bestimmt gegen sie handeln und die Oberhand gewinnen. 8 Und auch mit ihren Göttern, mit ihren gegossenen Bildern, mit ihren begehrenswerten Gegenständen aus Silber und aus Gold [und] mit den Gefangenen wird er nach Ägypten kommen. Und er selbst wird [einige] Jahre lang vom König des Nordens abstehen.

9 Und er wird tatsächlich in das Königreich des Königs des Südens kommen und zu seinem eigenen Boden zurückkehren.

10 Was nun seine Söhne betrifft, sie werden sich erregen und tatsächlich eine Menge großer Streitkräfte versammeln. Und kommend wird er gewiß kommen und überfluten und hindurchziehen. Doch wird er zurückkehren, und er wird sich bis zu seiner Festung hin erregen.

11 Und der König des Südens wird sich erbittern und wird ausziehen und mit ihm kämpfen müssen, [das heißt] mit dem König des Nordens; und er wird gewiß eine große Menge aufstellen, und die Menge wird tatsächlich in die Hand von jenem gegeben werden. 12 Und die Menge wird gewiß weggeführt werden. Sein Herz wird sich erheben, und er wird tatsächlich bewirken, daß Zehntausende fallen; aber er wird seine starke Stellung nicht ausnutzen.

13 Und der König des Nordens soll zurückkehren und eine Menge aufstellen, größer als die erste; und am Ende der Zeiten, [einiger] Jahre, wird er kommen, und zwar mit einer großen Streitmacht und mit sehr viel Habe. 14 Und in jenen Zeiten werden viele gegen den König des Südens aufstehen.

Und die Söhne der Räuber, die deinem Volk angehören, werden ihrerseits mitgerissen werden in dem Versuch, eine Vision wahr werden zu lassen; und sie werden straucheln müssen.

15 Und der König des Nordens wird kommen und einen Belagerungswall aufwerfen und tatsächlich eine befestigte Stadt einnehmen. Und was die [Streit]arme des Südens betrifft, sie werden nicht standhalten noch das Volk seiner Auserlesenen; und es wird keine Kraft geben, um standzuhalten. 16 Und derjenige, der gegen ihn kommt, wird nach seinem Willen tun, und niemand wird vor ihm bestehen. Und er wird im Land der ‚Zierde‘ stehen, und Ausrottung wird in seiner Hand sein. 17 Und er wird sein Angesicht darauf richten, mit der Wucht seines ganzen Königreiches zu kommen, und man wird mit ihm einen Vergleich [eingehen], und er wird wirksam handeln. Und was die Tochter der Frauen betrifft, es wird ihm gewährt werden, sie ins Verderben zu bringen. Und sie wird nicht standhalten, und sie wird nicht die Seine bleiben. 18 Und er wird sein Angesicht zurück nach den Küstenländern wenden und wird tatsächlich viele einnehmen. Und ein Befehlshaber wird für sich die von ihm [herrührende] Schmach aufhören lassen müssen, [so daß] seine Schmach nicht sein wird. Er wird sie auf jenen zurückfallen lassen. 19 Und er wird sein Angesicht nach den Festungen seines [eigenen] Landes zurückwenden, und er wird gewiß straucheln und fallen, und er wird nicht zu finden sein.

20 Und es wird in seiner Stellung einer aufstehen, der einen Eintreiber durch das prächtige Königreich ziehen läßt, und in wenigen Tagen wird er zerbrochen werden, aber nicht im Zorn noch im Kriegszug.

21 Und es soll in seiner Stellung einer aufstehen, der zu verachten ist, und man wird gewiß nicht die Würde des Königtums auf ihn legen; und er wird tatsächlich während [einer Zeit] der Sorglosigkeit hereinkommen und sich des Königreiches durch Glätte bemächtigen. 22  Und was die [Streit]arme der Flut betrifft, sie werden seinetwegen überflutet werden, und sie werden zerbrochen werden wie auch der Führer [des] Bundes. 23 Und da sie sich mit ihm verbündeten, wird er Trug üben und tatsächlich heraufkommen und mittels einer kleinen Nation mächtig werden. 24 Während [einer Zeit] der Sorglosigkeit wird er sogar in die Fettigkeit des Gerichtsbezirks einziehen und tatsächlich tun, was seine Väter und die Väter seiner Väter nicht getan haben. Plündergut und Beute und Habe wird er unter ihnen ausstreuen; und gegen befestigte Plätze wird er seine Pläne schmieden, aber nur bis auf eine Zeit.

25 Und er wird seine Kraft und sein Herz gegen den König des Südens aufwecken mit einer großen Streitmacht; und der König des Südens seinerseits wird sich zum Krieg erregen mit einer überaus großen und mächtigen Streitmacht. Und er wird nicht standhalten, weil sie Pläne gegen ihn schmieden werden. 26 Und gerade diejenigen, die seine Delikatessen essen, werden seinen Zusammenbruch herbeiführen.

Und was seine Streitmacht angeht, sie wird weggeschwemmt werden, und viele werden bestimmt erschlagen fallen.

27 Und was diese beiden Könige betrifft, ihr Herz wird geneigt sein, Schlechtes zu tun, und Lüge werden sie an e i n e m Tisch ständig reden. Aber nichts wird gelingen, denn [das] Ende ist noch für die bestimmte Zeit.

28 Und er wird in sein Land zurückkehren mit einer großen Menge Habe, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund sein. Und er wird wirksam handeln und gewiß in sein Land zurückkehren.

29 Zur bestimmten Zeit wird er zurückkehren, und er wird tatsächlich gegen den Süden kommen; aber es wird sich erweisen, daß es zuletzt nicht gleich ist wie zuerst. 30 Und es werden gegen ihn gewiß die Schiffe von Kịttim kommen, und er wird verzagen müssen.

Und er wird tatsächlich zurückkehren und Strafankündigungen gegen den heiligen Bund schleudern und wirksam handeln; und er wird zurückgehen müssen und wird denen Beachtung schenken, die den heiligen Bund verlassen. 31 Und da werden [Streit]arme sein, die aufstehen werden, von ihm ausgehend; und sie werden tatsächlich das Heiligtum, die Festung, entweihen und das beständige [Opfer] entfernen.

Und sie werden gewiß das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht, aufstellen.

32 Und diejenigen, die in böser Weise gegen [den] Bund handeln, wird er mit glatten Worten zum Abfall verleiten. Was aber das Volk derer betrifft, die ihren Gott kennen, sie werden obsiegen und wirksam handeln. 33 Und was die betrifft, die Einsicht haben unter dem Volk, sie werden den vielen Verständnis verleihen. Und sie werden gewiß durch Schwert und durch Flamme, durch Gefangenschaft und durch Plünderung zum Straucheln gebracht werden, [einige] Tage lang. 34 Aber wenn sie zum Straucheln gebracht werden, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden; und viele werden sich ihnen gewiß mit Glätte anschließen. 35 Und einige von denen, die Einsicht haben, werden zum Straucheln gebracht werden, um ihretwegen ein Läuterungswerk zu tun und um [sie] zu reinigen und weiß zu machen bis zur Zeit des Endes; denn es ist noch für die bestimmte Zeit.

36 Und der König wird tatsächlich nach seinem eigenen Willen tun, und er wird sich überheben und sich groß machen über jeden Gott; und gegen den Gott der Götter wird er Verwunderliches reden. Und er wird sich als erfolgreich erweisen, bis [die] Strafankündigung zum Schluß gekommen sein wird; denn das Beschlossene soll getan werden. 37 Und dem Gott seiner Väter wird er keine Beachtung schenken; und dem Begehren von Frauen und jedem anderen Gott wird er keine Beachtung schenken, sondern über jeden wird er sich groß machen. 38 Aber dem Gott der Festungen wird er in seiner Stellung Herrlichkeit geben; und einem Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er Herrlichkeit geben mit Gold und mit Silber und mit kostbarem Stein und mit begehrenswerten Dingen. 39 Und er wird gegen die am stärksten befestigten Festungen wirksam handeln zusammen mit einem fremdländischen Gott. Wer immer [ihm] Anerkennung gezollt hat, den wird er überströmend machen an Ehre, und er wird sie tatsächlich unter vielen herrschen lassen; und [den] Erdboden wird er gegen einen Preis austeilen.

40 Und in der Zeit des Endes wird sich der König des Südens mit ihm auf Zusammenstöße einlassen, und gegen ihn wird der König des Nordens mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen anstürmen; und er wird in die Länder gewiß einziehen und [sie] überfluten und hindurchziehen. 41 Er wird auch tatsächlich in das Land der ‚Zierde‘ einziehen, und es wird viele [Länder] geben, die zum Straucheln gebracht werden. Aber diese sind es, die aus seiner Hand entrinnen werden: Ẹdom und Mọab und der Hauptteil der Söhne Ạmmons. 42 Und er wird fortwährend seine Hand gegen die Länder ausstrecken; und was das Land Ägypten betrifft, es wird sich nicht als eine Entronnene erweisen. 43 Und er wird tatsächlich über die verborgenen Schätze des Goldes und des Silbers und über all die begehrenswerten Dinge Ägyptens herrschen. Und die Lịbyer und die Äthiopier werden seinen Schritten folgen.

44 Aber es wird Berichte geben, die ihn in Bestürzung versetzen werden, vom Sonnenaufgang her und vom Norden her, und er wird gewiß mit großem Grimm ausziehen, um viele zu vertilgen und der Vernichtung zu weihen. 45 Und er wird seine Palastzelte zwischen [dem] großen Meer und dem heiligen Berg der ‚Zierde‘ aufpflanzen; und er wird völlig zu seinem Ende kommen müssen, und es wird für ihn keinen Helfer geben.

Kapitel 12

Und während jener Zeit wird Mịchael aufstehen, der große Fürst, der zugunsten der Söhne deines Volkes steht. Und es wird gewiß eine Zeit der Bedrängnis eintreten, wie eine solche nicht herbeigeführt worden ist, seitdem eine Nation entstanden ist, bis zu jener Zeit. Und während jener Zeit wird dein Volk entrinnen, jeder, der im Buch aufgeschrieben gefunden wird. 2 Und da werden viele von den im Staub des Erdbodens Schlafenden sein, die aufwachen werden, diese zu Leben auf unabsehbare Zeit und jene zu Schmach [und] zu Abscheu auf unabsehbare Zeit.

3 Und die, die Einsicht haben, werden leuchten wie der Glanz der Ausdehnung und die, die die vielen zur Gerechtigkeit führen, wie die Sterne auf unabsehbare Zeit, ja für immer.

4 Und was dich betrifft, o Daniel, halte die Worte geheim, und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden umherstreifen, und die [wahre] Erkenntnis wird überströmend werden.“

5 Und ich sah, ich, Daniel, und siehe, da standen zwei andere, einer hier am Ufer des Stromes und der andere dort am Ufer des Stromes. 6 Dann sprach einer zu dem mit dem Linnen bekleideten Mann, der oben über den Wassern des Stromes war: „Wie lange wird es bis zum Ende der wunderbaren Dinge sein?“ 7 Und ich begann den mit dem Linnen bekleideten Mann zu hören, der oben über den Wassern des Stromes war, während er dann seine rechte [Hand] und seine linke [Hand] zu den Himmeln erhob und bei dem, der auf unabsehbare Zeit lebt, schwor: „Es wird für eine bestimmte Zeit, bestimmte Zeiten und eine halbe sein. Und sobald die Zerschmetterung der Kraft des heiligen Volkes beendet sein wird, werden all diese Dinge ein Ende nehmen.“

8 Was nun mich betrifft, ich hörte, aber ich konnte [es] nicht verstehen, so daß ich sprach: „O mein Herr, was wird der Schlußteil dieser Dinge sein?“

9 Und er sagte weiter: „Geh, Daniel, denn die Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des Endes. 10 Viele werden sich reinigen und sich weiß machen und werden geläutert werden. Und die Bösen werden bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber, die Einsicht haben, werden [es] verstehen.

11 Und von der Zeit an, da das beständige [Opfer] entfernt worden ist und das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht, aufgestellt worden ist, werden es eintausendzweihundertneunzig Tage sein.

12 Glücklich ist, wer harrt und wer die eintausenddreihundertfünfunddreißig Tage erreicht!

13 Und was dich selbst betrifft, geh dem Ende entgegen; und du wirst ruhen, aber du wirst aufstehen zu deinem Los am Ende der Tage.“

Jule | 09.29.09 | Daniel, Text in der Bibel | 15 Comments |

Daniel 7 – 9

Kapitel 7

Im ersten Jahr Belsạzars, des Königs von Babylon, sah Daniel selbst einen Traum und Visionen seines Hauptes auf seinem Bett. Alsbald schrieb er den Traum auf. Den vollständigen Bericht über die Sache teilte er mit. 2 Daniel ergriff das Wort und sprach:

„Ich schaute dann in meinen Visionen bei Nacht, und siehe da, die vier Winde der Himmel wühlten das weite Meer auf. 3 Und vier riesige Tiere kamen aus dem Meer herauf, jedes verschieden von den anderen.

4 Das erste war wie ein Löwe, und es hatte die Flügel eines Adlers. Ich schaute weiter, bis seine Flügel ausgerissen wurden, und es wurde von der Erde aufgehoben, und man ließ es gleich einem Menschen auf zwei Füßen stehen, und es wurde ihm eines Menschen Herz gegeben.

5 Und siehe da, ein anderes Tier, ein zweites, das gleich einem Bären war. Und auf einer Seite war es aufgerichtet, und da waren drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und dies ist, was sie zu ihm sagten: ‚Steh auf, friß viel Fleisch.‘

6 Nach diesem schaute ich weiter, und siehe da, ein anderes [Tier], eines wie ein Leopard, aber es hatte vier Flügel eines fliegenden Geschöpfes auf seinem Rücken. Und das Tier hatte vier Köpfe, und es wurde ihm tatsächlich Herrschaft gegeben.

7 Nach diesem schaute ich in den Visionen der Nacht weiter, und siehe da, ein viertes Tier, furchteinflößend und schrecklich und ungewöhnlich stark. Und es hatte große Zähne aus Eisen. Es verzehrte und zermalmte, und was übrig war, trat es mit seinen Füßen nieder. Und es war verschieden von all den [anderen] Tieren, die vor ihm waren, und es hatte zehn Hörner. 8 Ich betrachtete die Hörner weiter, und siehe, ein anderes Horn, ein kleines, stieg zwischen ihnen auf, und da waren drei von den ersten Hörnern, die vor ihm ausgerissen wurden. Und siehe, da waren Augen wie die Augen eines Menschen an diesem Horn, und da war ein Maul, das großtönende Dinge redete.

9 Ich schaute weiter, bis Throne aufgestellt wurden und der Alte an Tagen sich setzte. Seine Kleidung war so weiß wie Schnee, und das Haar seines Hauptes war wie reine Wolle. Sein Thron waren Feuerflammen, dessen Räder waren brennendes Feuer. 10 Da war ein Feuerstrom, der floß und von [der Stelle] vor ihm ausging. Da waren tausend Tausende, die ihm ständig Dienst leisteten, und zehntausend mal zehntausend, die fortwährend direkt vor ihm standen. Das Gericht setzte sich, und Bücher wurden geöffnet.

11 Ich schaute weiter zur selben Zeit wegen des Schalls der großtönenden Worte, die das Horn redete; ich schaute weiter, bis das Tier getötet und sein Leib vernichtet war und es dem brennenden Feuer hingegeben wurde. 12 Was aber die übrigen der Tiere betrifft, ihre Herrschaft wurde weggenommen, und es wurde ihnen eine Verlängerung des Lebens für eine Zeit und einen Zeitabschnitt gewährt.

13 Ich schaute weiter in den Visionen der Nacht, und siehe da, mit den Wolken des Himmels kam gerade einer wie ein Menschensohn; und er erlangte Zutritt zu dem Alten an Tagen, und man brachte ihn nahe heran, ja vor IHN. 14 Und ihm wurde Herrschaft und Würde und Königtum gegeben, damit die Völker, Völkerschaften und Sprachen alle ihm dienen sollten. Seine Herrschaft ist eine auf unabsehbare Zeit dauernde Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königreich eines, das nicht zugrunde gerichtet werden wird.

15 Was mich, Daniel, betrifft, mein Geist war deswegen in [mir] bekümmert, und die Visionen meines Hauptes, sie begannen mich zu erschrecken. 16 Ich ging nahe an einen der Dastehenden heran, um von ihm zuverlässige Auskunft über all dies zu erbitten. Und er sprach zu mir, während er fortfuhr, mir die wahre Deutung der Dinge bekanntzugeben:

17 ‚Was diese riesigen Tiere betrifft, weil es vier sind: Es sind vier Könige, die von der Erde aufstehen werden. 18 Aber die Heiligen des Allerhöchsten werden das Königreich empfangen, und sie werden von dem Königreich Besitz nehmen bis auf unabsehbare Zeit, ja für unabsehbare Zeit auf unabsehbare Zeiten.‘

19 Dann begehrte ich, mich über das vierte Tier zu vergewissern, das sich als verschieden von allen anderen erwies, als außerordentlich fürchterlich, dessen Zähne aus Eisen waren und dessen Klauen aus Kupfer waren, das verzehrte [und] zermalmte und das sogar das, was übrig war, mit seinen Füßen niedertrat, 20 und über die zehn Hörner, die auf seinem Haupt waren, und das andere [Horn], das aufstieg und vor dem drei fielen, ja jenes Horn, das Augen hatte und ein Maul, das großtönende Dinge redete, und seine Erscheinung war größer als die seiner Genossen.

21 Ich schaute weiter, wie gerade jenes Horn Krieg gegen die Heiligen führte, und es gewann die Oberhand über sie, 22 bis der Alte an Tagen kam und das Recht selbst zugunsten der Heiligen des Allerhöchsten gegeben wurde und die bestimmte Zeit herankam, da die Heiligen das Königreich selbst in Besitz nahmen.

23 Dies ist, was er sprach: ‚Was das vierte Tier betrifft, es gibt ein viertes Königreich, das schließlich auf der Erde sein wird, das von all den [anderen] Königreichen verschieden sein wird; und es wird die ganze Erde verzehren und wird sie zertreten und sie zermalmen. 24 Und was die zehn Hörner betrifft, aus jenem Königreich werden zehn Könige aufstehen; und noch ein anderer wird nach ihnen aufstehen, und er selbst wird von den ersten verschieden sein, und drei Könige wird er erniedrigen. 25 Und er wird sogar Worte gegen den Höchsten reden, und die Heiligen des Allerhöchsten wird er andauernd befehden. Und er wird beabsichtigen, Zeiten und Gesetz zu ändern, und sie werden für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit in seine Hand gegeben werden. 26 Und das Gericht selbst setzte sich dann, und seine eigene Herrschaft nahm man schließlich weg, um [ihn] zu vertilgen und [ihn] gänzlich zu vernichten.

27 Und das Königreich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter allen Himmeln wurden dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben. Ihr Königreich ist ein auf unabsehbare Zeit dauerndes Königreich, und alle Herrschaften werden selbst ihnen dienen und gehorchen.‘

28 Bis hierher ist das Ende der Sache. Was mich, Daniel, betrifft, meine eigenen Gedanken erschreckten mich ständig in hohem Maße, so daß sich sogar meine Gesichtsfarbe an mir veränderte; die Sache selbst aber behielt ich in meinem eigenen Herzen.“

Kapitel 8

Im dritten Jahr des Königtums Belsạzars, des Königs, da erschien mir eine Vision, ja mir, Daniel, nach derjenigen, die mir zu Beginn erschienen war. 2 Und ich begann in der Vision zu sehen; und es geschah, während ich sah, daß ich in Sụsa, der Burg, war, die in Ẹlam, dem Gerichtsbezirk, ist; und ich sah dann in der Vision, und ich selbst befand mich am Wasserlauf des Ụlai. 3 Als ich meine Augen erhob, da sah ich, und siehe, ein Widder, der vor dem Wasserlauf stand, und er hatte zwei Hörner. Und die beiden Hörner waren hoch, aber das eine war höher als das andere, und das höhere kam nachher empor. 4 Und ich sah den Widder gegen Westen und gegen Norden und gegen Süden stoßen, und keine wilden Tiere hielten vor ihm stand, und da war niemand, der irgendwie aus seiner Hand befreit hätte. Und er tat nach seinem Willen, und er tat sehr groß.

5 Und ich meinerseits gab weiter acht, und siehe, da war ein Ziegenbock, der vom Sonnenuntergang her über die Oberfläche der ganzen Erde kam, und er berührte die Erde nicht. Und was den Bock betrifft, da war ein auffälliges Horn zwischen seinen Augen. 6 Und er kam weiter, bis zu dem Widder hin, der die zwei Hörner hatte, den ich vor dem Wasserlauf hatte stehen sehen; und er kam rennend auf ihn zu im Grimm seiner Kraft.

7 Und ich sah ihn in enge Berührung mit dem Widder kommen, und er begann gegen ihn Erbitterung zu bekunden, und er ging daran, den Widder niederzuschlagen und seine zwei Hörner zu zerbrechen, und es erwies sich, daß keine Kraft in dem Widder war, um vor ihm standzuhalten. So warf er ihn zur Erde und zertrat ihn, und es erwies sich, daß der Widder niemand hatte, der ihn aus seiner Hand befreite.

8 Und der Ziegenbock seinerseits tat über die Maßen groß; aber sobald er mächtig wurde, wurde das große Horn zerbrochen, und es kamen dann auffälligerweise vier an seiner Stelle empor, nach den vier Winden der Himmel hin.

9 Und aus einem von ihnen kam ein anderes Horn hervor, ein kleines, und es wurde ständig sehr viel größer nach Süden und nach Sonnenaufgang und nach der „Zierde“ hin. 10 Und es wurde ständig größer bis zum Heer der Himmel, so daß es einige vom Heer und einige von den Sternen zur Erde fallen ließ, und es zertrat sie dann. 11 Und bis zum Fürsten des Heeres tat es groß, und das beständige [Opfer] wurde von ihm weggenommen, und die feste Stätte seines Heiligtums wurde niedergeworfen. 12 Und ein Heer selbst wurde allmählich übergeben, zusammen mit dem beständigen [Opfer], wegen der Übertretung; und es warf die Wahrheit fortgesetzt zur Erde, und es handelte und hatte Gelingen.

13 Und ich hörte schließlich einen gewissen Heiligen reden, und ein anderer Heiliger sprach dann zu dem Betreffenden, der redete: „Wie lange wird die Vision von dem beständigen [Opfer] und von der Übertretung, die Verwüstung verursacht, dauern, um sowohl [die] heilige Stätte als auch [das] Heer zu Dingen der Zertretung zu machen?“ 14 Daher sagte er zu mir: „Bis zu zweitausenddreihundert Abenden [und] Morgen; und [die] heilige Stätte wird gewiß in ihren rechten Zustand gebracht werden.“

15 Dann geschah es, während ich selbst, Daniel, die Vision sah und ein Verständnis suchte, daß, nun siehe, vor mir einer stand, der wie ein kräftiger Mann aussah. 16 Und ich begann die Stimme eines Erdenmenschen inmitten des Ụlai zu hören, und er rief dann aus und sprach: „Gạbriel, laß diesen das Gesehene verstehen.“ 17 So kam er neben meinen Standort, doch als er kam, erschrak ich, so daß ich auf mein Angesicht fiel. Und er sagte dann zu mir: „Versteh, o Menschensohn, daß die Vision für die Zeit des Endes ist.“ 18 Und während er mit mir redete, war ich, mit meinem Angesicht zur Erde, in tiefen Schlaf gefallen. Daher rührte er mich an und ließ mich da aufstehen, wo ich gestanden hatte. 19 Und er sprach weiter: „Siehe, ich lasse dich wissen, was im Schlußteil der Strafankündigung geschehen wird, denn es ist für die bestimmte Zeit des Endes.

20 Der Widder, den du sahst, der die zwei Hörner hatte, [steht für] die Könige von Mẹdien und Persien. 21 Und der haarige Ziegenbock [steht für] den König von Griechenland; und was das große Horn betrifft, das zwischen seinen Augen war, es [steht für] den ersten König. 22 Und daß eins zerbrochen worden war, so daß an seiner Stelle schließlich vier aufstanden: Da sind vier Königreiche aus [seiner] Nation, die aufstehen werden, aber nicht mit seiner Kraft.

23 Und im Schlußteil ihres Königreiches, während die Übertreter ihre Taten zur Vollendung bringen, wird ein König aufstehen, der grimmigen Gesichts ist und doppelsinnige Reden versteht. 24 Und seine Kraft soll mächtig werden, aber nicht durch seine eigene Kraft. Und auf verwunderliche Weise wird er Verderben verursachen, und er wird sich gewiß als erfolgreich erweisen und wirksam handeln. Und er wird tatsächlich Mächtige ins Verderben bringen, auch das aus [den] Heiligen bestehende Volk. 25 Und seiner Einsicht gemäß wird er auch bestimmt Trug in seiner Hand gelingen lassen. Und in seinem Herzen wird er großtun, und während [eines Zustands der] Sorglosigkeit wird er viele ins Verderben bringen. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er aufstehen, aber ohne Hand wird er zerbrochen werden.

26 Und das hinsichtlich des Abends und des Morgens Gesehene, das gesagt worden ist: Es ist wahr. Und du deinerseits halte die Vision geheim, denn sie ist noch für viele Tage.“

27 Und was mich, Daniel, betrifft, ich fühlte mich erschöpft und wurde [einige] Tage krank. Dann stand ich auf und tat die Arbeit des Königs; aber ich zeigte mich ständig wie betäubt zufolge des Gesehenen, und da war niemand, der [es] verstand.

Kapitel 9

Im ersten Jahr des Darịus, des Sohnes des Ahasvẹrus, vom Samen der Meder, der zum König über das Königreich der Chaldạ̈er gemacht worden war, 2 im ersten Jahr seiner Regierung bemerkte ich selbst, Daniel, durch die Bücher die Zahl der Jahre, über die das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, ergangen war, um die Verwüstungen Jerusalems zu erfüllen, [nämlich] siebzig Jahre. 3 Und ich richtete dann mein Angesicht auf Jehova, den [wahren] Gott, um [ihn] mit Gebet und mit flehentlichen Bitten, mit Fasten und Sacktuch und Asche zu suchen. 4 Und ich begann zu Jehova, meinem Gott, zu beten und ein Bekenntnis abzulegen und zu sprechen:

„Ach, Jehova, du [wahrer] Gott, du Großer und Furchteinflößender, der den Bund und die liebende Güte denen bewahrt, die ihn lieben, und denen, die seine Gebote halten, 5 wir haben gesündigt und unrecht getan und böse gehandelt und rebelliert; und man ist von deinen Geboten und von deinen richterlichen Entscheidungen abgewichen. 6 Und wir haben nicht auf deine Knechte, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen, unseren Fürsten und unseren Vorvätern und zu allem Volk des Landes geredet haben. 7 Dir, o Jehova, gehört die Gerechtigkeit, uns aber die Scham des Angesichts wie an diesem Tag, den Männern von Juda und den Bewohnern von Jerusalem und all denen von Israel, den Nahen und den Fernen in allen Ländern, wohin du sie wegen ihrer Untreue versprengt hast, die sie dir gegenüber begangen haben.

8 O Jehova, uns gehört die Scham des Angesichts, unseren Königen, unseren Fürsten und unseren Vorvätern, weil wir gegen dich gesündigt haben. 9 Jehova, unserem Gott, gehören die Erbarmungen und die Taten der Vergebung, denn wir haben gegen ihn rebelliert. 10 Und wir haben der Stimme Jehovas, unseres Gottes, nicht gehorcht, indem wir in seinen Gesetzen gewandelt wären, die er uns durch die Hand seiner Knechte, der Propheten, vorlegte. 11 Und alle von Israel haben dein Gesetz übertreten, und man ist dadurch abgewichen, daß man deiner Stimme nicht gehorcht hat, so daß du den Fluch und den Eidschwur auf uns ausgegossen hast, der in dem Gesetz Mose, des Knechtes des [wahren] Gottes, geschrieben ist, denn wir haben gegen IHN gesündigt. 12 Und er führte dann seine Worte aus, die er gegen uns und gegen unsere Richter, die uns richteten, geredet hatte, indem er großes Unglück über uns brachte, wie solches unter den ganzen Himmeln nicht getan wurde, wie das, was in Jerusalem getan worden ist. 13 So, wie es im Gesetz Mose geschrieben steht, all dieses Unglück — es ist über uns gekommen, und wir haben das Angesicht Jehovas, unseres Gottes, nicht besänftigt, indem wir von unserer Vergehung umkehrten und indem wir Einsicht in deine Wahrhaftigkeit bekundeten.

14 Und Jehova blieb wachsam in bezug auf das Unglück und brachte es schließlich über uns, denn Jehova, unser Gott, ist gerecht in all seinen Werken, die er getan hat; und wir haben seiner Stimme nicht gehorcht.

15 Und nun, o Jehova, unser Gott, der du mit starker Hand dein Volk aus dem Land Ägypten herausgeführt und dir dann einen Namen gemacht hast wie an diesem Tag, wir haben gesündigt, wir haben böse gehandelt. 16 O Jehova, gemäß all deinen Taten der Gerechtigkeit möge bitte dein Zorn und dein Grimm sich von deiner Stadt Jerusalem, deinem heiligen Berg, abwenden; denn wegen unserer Sünden und wegen der Vergehungen unserer Vorväter sind Jerusalem und dein Volk ein Gegenstand der Schmach für alle um uns herum. 17 Und nun höre, o unser Gott, auf das Gebet deines Knechtes und auf seine flehentlichen Bitten, und laß dein Angesicht leuchten über dein Heiligtum, das verödet ist, um Jehovas willen. 18 Neige dein Ohr, o mein Gott, und höre. Öffne doch deine Augen, und sieh unsere verödeten Zustände und die Stadt, die nach deinem Namen genannt ist; denn nicht gemäß unseren gerechten Taten lassen wir unsere flehentlichen Bitten vor dich niederfallen, sondern gemäß deinen vielen Erbarmungen. 19 O Jehova, höre doch. O Jehova, vergib doch. O Jehova, schenke doch Aufmerksamkeit und handle. Säume nicht, um deiner selbst willen, o mein Gott, denn dein eigener Name ist über deiner Stadt und über deinem Volk genannt worden.“

20 Während ich noch redete und betete und meine Sünde und die Sünde meines Volkes Israel bekannte und mein Flehen um Gunst hinsichtlich des heiligen Berges meines Gottes vor Jehova, meinen Gott, niederfallen ließ 21 und [während] ich noch im Gebet redete, nun, da traf der Mann Gạbriel, den ich in der Vision zu Beginn gesehen hatte, vor Müdigkeit ermattet, bei mir zur Zeit der Abendopfergabe ein. 22 Und er machte sich daran, [mir] Verständnis zu verleihen und mit mir zu reden und zu sprechen:

„O Daniel, nun bin ich hergekommen, um dir Einsicht mit Verständnis zu verleihen. 23 Zu Beginn deiner flehentlichen Bitten ging ein Wort aus, und ich selbst bin gekommen, um zu berichten, denn du bist ein sehr begehrenswerter [Mann]. Gib daher acht auf die Sache, und habe Verständnis in bezug auf das Gesehene.

24 Siebzig Wochen sind es, die über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt worden sind, um die Übertretung zu beendigen und der Sünde ein Ende zu bereiten und für Vergehung Sühne zu leisten und Gerechtigkeit herbeizuführen auf unabsehbare Zeiten und ein Siegel auf Vision und Prophet zu drücken und das Hochheilige zu salben. 25 Und du solltest wissen und die Einsicht haben, [daß] es vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und wieder zu bauen, bis [zu dem] Messịas, [dem] Führer, sieben Wochen, ferner zweiundsechzig Wochen sein werden. Sie wird wiederkehren und tatsächlich wieder gebaut werden, mit einem öffentlichen Platz und Graben, aber in der Bedrängnis der Zeiten.

26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird [der] Messịas abgeschnitten werden mit nichts für sich selbst.

Und die Stadt und die heilige Stätte, das Volk eines Führers, der kommt, wird sie ins Verderben bringen. Und das Ende davon wird durch die Flut sein. Und bis zum Ende wird es Krieg geben; das, was beschlossen ist, sind Verwüstungen.

27 Und er soll [den] Bund für die vielen eine Woche lang in Kraft halten; und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Opfergabe aufhören lassen.

Und auf dem Flügel abscheulicher Dinge wird der sein, der Verwüstung verursacht; und bis zu einer Ausrottung wird sich dann gerade das, was beschlossen ist, auch über den verödet Liegenden ergießen.“

Jule | 09.28.09 | Daniel, Text in der Bibel | 12 Comments |

„Vertraust Du fest auf Gottes helfende Hand?“

hier noch ein passendes Drama zu Daniel in der Löwengrube und wie er sich wohl dabei gefühlt hat:

Vertraust Du fest auf Gottes helfende Hand?

(Daniel Kapitel 5)

Jule | 09.27.09 | biblische Personen, Daniel, Daniel, Daniel, Drama, MultiMedia | No Comments |

Daniel 4 – 6

Kapitel 4

„Nebukadnẹzar, der König, an alle Völker, Völkerschaften und Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnen: Möge euer Frieden groß werden. 2 Die Zeichen und Wunder zu verkünden, die Gott, der Höchste, an mir getan hat, hat mir gut geschienen. 3 Wie großartig sind seine Zeichen, und wie mächtig sind seine Wunder! Sein Königreich ist ein Königreich auf unabsehbare Zeit, und seine Herrschaft währt Generation um Generation.

4 Ich, Nebukadnẹzar, befand mich geruhsam in meinem Haus und hatte Gedeihen in meinem Palast. 5 Da sah ich einen Traum, und er begann mich in Furcht zu versetzen. Und da waren Gedankenbilder auf meinem Bett und Visionen meines Hauptes, die mich zu erschrecken begannen. 6 Und ein Befehl wurde von mir erlassen, alle Weisen Babylons vor mich hereinzuführen, damit sie mir die wahre Deutung des Traumes bekanntgäben.

7 Da traten die Magie treibenden Priester, die Beschwörer, die Chaldạ̈er und die Astrologen herein; und ich sagte vor ihnen, was der Traum war, aber seine Deutung gaben sie mir nicht bekannt. 8 Und zuletzt kam Daniel vor mich, dessen Name Beltschạzzar ist, nach dem Namen meines Gottes, und in dem der Geist der heiligen Götter ist; und vor ihm sagte ich, was der Traum war:

9 ‚O Beltschạzzar, du Oberster der Magie treibenden Priester — weil ich selbst wohl weiß, daß der Geist der heiligen Götter in dir ist und daß es überhaupt kein Geheimnis gibt, das dir Mühe macht, teil [mir] die Visionen meines Traumes mit, die ich gesehen habe, und seine Deutung.

10 Was nun die Visionen meines Hauptes auf meinem Bett betrifft, so sah ich dann, und siehe, ein Baum mitten auf der Erde, dessen Höhe riesenhaft war. 11 Der Baum wuchs heran und wurde stark, und seine Höhe selbst erreichte schließlich die Himmel, und er war bis ans äußerste Ende der ganzen Erde sichtbar. 12 Sein Laub war schön, und seine Frucht war reichlich, und da war Nahrung für alle an ihm. Unter ihm suchten gewöhnlich die Tiere des Feldes Schatten, und auf seinen Zweigen wohnten ständig die Vögel der Himmel, und von ihm pflegte sich alles Fleisch zu ernähren.

13 Ich schaute weiter in den Visionen meines Hauptes auf meinem Bett, und siehe, ein Wächter, ja ein Heiliger, der von den Himmeln selbst herabkam. 14 Er rief laut aus, und dies ist, was er sprach: „Haut den Baum um, und schneidet seine Zweige ab. Schüttelt sein Laub herunter, und verstreut seinen Fruchtertrag. Die Tiere mögen unter ihm wegfliehen und die Vögel von seinen Zweigen. 15 Seinen Wurzelstock aber laßt in der Erde, nämlich mit einem Band aus Eisen und aus Kupfer, im Gras des Feldes; und mit dem Tau der Himmel werde er benetzt, und bei den Tieren sei sein Teil unter der Pflanzenwelt der Erde. 16 Sein Herz verändere sich von dem eines Menschen, und es werde ihm das Herz eines Tieres gegeben, und sieben Zeiten sollen über ihm vergehen. 17 Durch die Verordnung von Wächtern ist die Sache, und [durch] den Spruch von Heiligen ist die Bitte, damit die Lebenden erkennen, daß der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will, und er darüber sogar den niedrigsten der Menschen setzt.“

18 Dies war der Traum, den ich selbst, König Nebukadnẹzar, sah; und du deinerseits, o Beltschạzzar, sprich, was die Deutung ist, da mir alle [anderen] Weisen meines Königreiches die Deutung selbst nicht bekanntgeben können. Aber du bist sachkundig, weil der Geist heiliger Götter in dir ist.‘

19 Sodann war Daniel selbst, dessen Name Beltschạzzar ist, einen Augenblick lang entsetzt, und schon seine Gedanken begannen ihn zu erschrecken.

Der König ergriff das Wort und sprach: ‚O Beltschạzzar, laß den Traum und die Deutung selbst dich nicht erschrecken.‘

Beltschạzzar antwortete und sagte: ‚O mein Herr, möge der Traum denen [gelten], die dich hassen, und seine Deutung deinen Widersachern.

20 Der Baum, den du erblicktest, der groß und stark wurde und dessen Höhe schließlich die Himmel erreichte und der für die ganze Erde sichtbar war 21 und dessen Laub schön und dessen Frucht reichlich war und an dem es Nahrung für alle gab, unter dem die Tiere des Feldes wohnten und auf dessen Zweigen die Vögel der Himmel weilten, 22 der bist du, o König, denn du bist groß und stark geworden, und deine Größe hat sehr zugenommen und hat bis zu den Himmeln gereicht und deine Herrschaft bis an das äußerste Ende der Erde.

23 Und daß der König einen Wächter erblickte, ja einen Heiligen, der von den Himmeln herabkam, der auch sprach: „Haut den Baum um, und verderbt ihn. Aber seinen Wurzelstock, den laßt in der Erde, doch mit einem Band aus Eisen und aus Kupfer, im Gras des Feldes, und mit dem Tau der Himmel werde er benetzt, und mit den Tieren des Feldes sei sein Teil, bis sieben Zeiten selbst über ihm vergehen“, 24 das ist die Deutung, o König, und die Verordnung des Höchsten ist das, was meinem Herrn, dem König, widerfahren soll. 25 Und man wird dich von den Menschen vertreiben, und bei den Tieren des Feldes wird schließlich deine Wohnung sein, und Pflanzen wird man auch dir zu essen geben so wie Stieren; und mit dem Tau der Himmel wirst du selbst benetzt werden, und sieben Zeiten werden über dir vergehen, bis du erkennst, daß der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will.

26 Und daß man sprach, den Wurzelstock des Baumes [solle man] belassen: Dein Königreich wird dir sicher sein, sobald du erkannt hast, daß die Himmel herrschen. 27 Darum, o König, möge dir mein Rat gut scheinen, und entferne deine eigenen Sünden durch Gerechtigkeit und deine Missetat dadurch, daß du Armen Barmherzigkeit erweist. Vielleicht wird dein Wohlergehen länger dauern.‘ “

28 All dies widerfuhr Nebukadnẹzar, dem König.

29 Am Ende von zwölf Mondmonaten wandelte er gerade auf dem Königspalast von Babylon. 30 Der König ergriff das Wort und sprach: „Ist das nicht Babylon die Große, die ich selbst für das Königshaus mit der Stärke meiner Macht und für die Würde meiner Majestät gebaut habe?“

31 Während das Wort noch im Mund des Königs war, da fiel eine Stimme von den Himmeln her ein: „Dir wird gesagt, o König Nebukadnẹzar: ‚Das Königreich selbst ist von dir gewichen, 32 und von den Menschen treibt man dich sogar weg, und bei den Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein. Pflanzen wird man auch dir zu essen geben so wie Stieren, und sieben Zeiten, sie werden über dir vergehen, bis du erkennst, daß der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will.‘ “

33 In demselben Augenblick erfüllte sich an Nebukadnẹzar das Wort selbst, und aus der Menschheit wurde er vertrieben, und Pflanzen begann er zu essen so wie Stiere, und mit dem Tau der Himmel wurde sein eigener Leib benetzt, bis sogar sein Haar so lang wuchs wie Adler[federn] und seine Nägel wie Vogel[krallen].

34 „Und am Ende der Tage erhob ich, Nebukadnẹzar, meine Augen zu den Himmeln, und mein Verstand, er begann zu mir zurückzukehren; und den Höchsten segnete ich, und den auf unabsehbare Zeit Lebenden pries und verherrlichte ich, weil seine Herrschaft eine Herrschaft auf unabsehbare Zeit ist und sein Königreich Generation um Generation [währt]. 35 Und alle Bewohner der Erde werden als bloßes Nichts geachtet, und er tut nach seinem eigenen Willen inmitten des Heeres der Himmel und der Bewohner der Erde. Und es existiert keiner, der seiner Hand wehren oder der zu ihm sprechen kann: ‚Was hast du getan?‘

36 Zu derselben Zeit begann mein Verstand selbst zu mir zurückzukehren, und für die Würde meines Königreiches begannen meine Majestät und mein Glanz zu mir zurückzukehren; und eifrig begannen auch meine hohen königlichen Beamten und meine Großen, nach mir zu suchen, und über mein Königreich wurde ich wiedereingesetzt, und außergewöhnliche Größe wurde mir hinzugefügt.

37 Nun preise ich, Nebukadnẹzar, und erhebe und verherrliche den König der Himmel, weil all seine Werke Wahrheit und seine Wege Gerechtigkeit sind und weil er die, die in Stolz wandeln, erniedrigen kann.“

Kapitel 5

Was Belsạzar, den König, betrifft, er machte ein großes Festmahl für tausend seiner Großen, und vor den tausend trank er Wein. 2 Unter dem Einfluß des Weins sprach Belsạzar, [man solle] die Gefäße aus Gold und aus Silber hereinbringen, die Nebukadnẹzar, sein Vater, aus dem Tempel, der in Jerusalem war, weggenommen hatte, damit daraus der König und seine Großen, seine Konkubinen und seine Zweitfrauen trinken könnten. 3 Zur selben Zeit brachte man die Gefäße aus Gold herein, die man aus dem Tempel des Hauses Gottes weggenommen hatte, das in Jerusalem war, und der König und seine Großen, seine Konkubinen und seine Zweitfrauen tranken daraus. 4 Sie tranken Wein, und sie priesen die Götter aus Gold und aus Silber, Kupfer, Eisen, Holz und Stein.

5 In jenem Augenblick kamen die Finger einer Menschenhand hervor und schrieben dem Leuchter gegenüber auf den Putz der Wand des Königspalastes, und der König erblickte den Rücken der Hand, die schrieb. 6 Da veränderte sich, was den König betrifft, selbst seine Gesichtsfarbe an ihm, und seine eigenen Gedanken begannen ihn zu erschrecken, und seine Hüftgelenke lösten sich, und sogar seine Knie schlugen aneinander.

7 Der König rief laut, [man solle] die Beschwörer, die Chaldạ̈er und die Astrologen hereinbringen. Der König antwortete und sprach zu den Weisen von Babylon: „Irgendein Mensch, der diese Schrift lesen und mir ihre wahre Deutung anzeigen wird, der wird mit Purpur bekleidet werden, mit einer Halskette aus Gold um seinen Hals, und als der Dritte im Königreich wird er herrschen.“

8 Darauf kamen alle Weisen des Königs herein, aber sie waren nicht sachkundig genug, die Schrift selbst zu lesen oder dem König die Deutung bekanntzugeben. 9 Demzufolge war König Belsạzar sehr erschrocken, und seine Gesichtsfarbe veränderte sich an ihm; und seine Großen waren verwirrt.

10 Was die Königin betrifft, sie trat wegen der Worte des Königs und seiner Großen geradewegs in den Festsaal. Die Königin antwortete und sagte: „O König, auf unabsehbare Zeiten bleibe am Leben. Laß deine Gedanken dich nicht erschrecken, noch möge sich deine Gesichtsfarbe verändern. 11 Es ist ein fähiger Mann da in deinem Königreich, in dem der Geist heiliger Götter ist; und in den Tagen deines Vaters wurden Erleuchtung und Einsicht und Weisheit gleich der Weisheit von Göttern in ihm gefunden, und König Nebukadnẹzar selbst, dein Vater, setzte ihn zum Obersten der Magie treibenden Priester, der Beschwörer, der Chaldạ̈er [und] der Astrologen ein, [ja] dein Vater, o König, 12 da ein außerordentlicher Geist und Erkenntnis und die Einsicht, Träume zu deuten, und die Erklärung von Rätseln und das Lösen von Knoten in ihm gefunden worden war, in Daniel, den der König selbst Beltschạzzar nannte. Nun werde er, Daniel, gerufen, damit er die wahre Deutung anzeige.“

13 Daniel wurde daher vor den König gebracht. Der König ergriff das Wort und sprach zu Daniel: „Bist du der Daniel, der von den Weggeführten aus Juda ist, den der König, mein Vater, aus Juda hergebracht hat? 14 Ich habe auch über dich gehört, daß der Geist von Göttern in dir ist und Erleuchtung und Einsicht und außerordentliche Weisheit in dir gefunden worden sind. 15 Und nun sind vor mich die Weisen [und] die Beschwörer hereingebracht worden, damit sie gerade diese Schrift lesen, ja um mir deren Deutung bekanntzugeben; aber sie sind nicht sachkundig genug, die wahre Deutung des Wortes anzuzeigen. 16 Und ich selbst habe über dich gehört, daß du Deutungen geben und sogar Knoten lösen kannst. Nun, wenn du die Schrift lesen und mir ihre wahre Deutung bekanntgeben kannst, wirst du mit Purpur bekleidet werden, mit einer Halskette aus Gold um deinen Hals, und als der Dritte im Königreich wirst du herrschen.“

17 Da antwortete Daniel und sagte vor dem König: „Deine Gaben mögen dir selbst verbleiben, und deine Geschenke gib du anderen. Doch die Schrift werde ich dem König lesen, und die Deutung werde ich ihm bekanntgeben. 18 Was dich betrifft, o König, Gott, der Höchste, selbst gab Nebukadnẹzar, deinem Vater, das Königtum und die Größe und die Würde und die Majestät. 19 Und wegen der Größe, die ER ihm gab, erwies es sich, daß alle Völker, Völkerschaften und Sprachen bebten und vor ihm Furcht zeigten. Wen er gerade wollte, tötete er; und wen er gerade wollte, schlug er; und wen er gerade wollte, erhöhte er; und wen er gerade wollte, erniedrigte er. 20 Als aber sein Herz hochmütig wurde und sein eigener Geist sich verhärtete, so daß er vermessen handelte, wurde er vom Thron seines Königreiches heruntergeholt, und seine Würde wurde ihm genommen. 21 Und hinweg von den Menschensöhnen wurde er getrieben, und sein Herz, es wurde dem eines Tieres gleichgemacht, und bei den Wildeseln war seine Wohnung. Pflanzen gab man ihm jeweils zu essen so wie Stieren, und mit dem Tau der Himmel wurde sein eigener Leib benetzt, bis er erkannte, daß Gott, der Höchste, Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er darüber setzt, wen er will.

22 Und was dich, seinen Sohn Belsạzar, betrifft, du hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du all dies wußtest. 23 Sondern gegen den Herrn der Himmel hast du dich erhoben, und man brachte sogar die Gefäße seines Hauses vor dich; und du selbst und deine Großen, deine Konkubinen und deine Zweitfrauen, ihr habt Wein daraus getrunken, und Götter aus Silber und aus Gold, Kupfer, Eisen, Holz und Stein, die nichts sehen oder nichts hören oder nichts wissen, hast du gepriesen; aber den Gott, in dessen Hand dein Odem ist und dem alle deine Wege gehören, hast du nicht verherrlicht. 24 Folglich wurde von ihm her der Rücken einer Hand gesandt, und ebendiese Schrift wurde aufgezeichnet. 25 Und dies ist die Schrift, die aufgezeichnet wurde: MENẸ, MENẸ, TEKẸL und PARSỊN.

26 Das ist die Deutung des Wortes: MENẸ, Gott hat [die Tage] deines Königreiches gezählt und ihm ein Ende gemacht.

27 TEKẸL, du bist auf der Waage gewogen und als zu leicht befunden worden.

28 PERẸS, dein Königreich ist geteilt und den Medern und den Persern gegeben worden.“

29 Sodann gebot Belsạzar, und man bekleidete Daniel mit Purpur, mit einer Halskette aus Gold um seinen Hals; und man rief öffentlich über ihn aus, daß er der dritte Herrscher im Königreich werden solle.

30 In derselben Nacht wurde Belsạzar, der chaldäische König, getötet, 31 und Darịus selbst, der Meder, empfing das Königreich, als er etwa zweiundsechzig Jahre alt war.

Kapitel 6

Es schien Darịus gut, und er setzte über das Königreich einhundertzwanzig Satrạpen, die über das ganze Königreich sein sollten, 2 und über sie drei hohe Beamte, von denen Daniel einer war, damit diese Satrạpen ihnen fortwährend den Bericht ablegten und der König selbst nicht zum Verlierer würde. 3 Dann zeichnete sich dieser Daniel vor den hohen Beamten und den Satrạpen beständig aus, da ein außergewöhnlicher Geist in ihm war; und der König beabsichtigte, ihn über das ganze Königreich zu erhöhen.

4 Zu jener Zeit suchten die hohen Beamten und die Satrạpen selbst fortwährend, einen Vorwand gegen Daniel hinsichtlich des Königreiches zu finden; aber da war überhaupt kein Vorwand noch gar etwas Korruptes, was sie hätten finden können, da er vertrauenswürdig war und sich an ihm überhaupt keine Nachlässigkeit und gar nichts Korruptes fand. 5 Demzufolge sprachen diese kräftigen Männer: „Wir werden an diesem Daniel überhaupt keinen Vorwand finden, es sei denn, wir müssen [ihn] im Gesetz seines Gottes gegen ihn finden.“

6 Demgemäß drängten sich diese hohen Beamten und Satrạpen selbst zum König hinein, und dies ist, was sie zu ihm sprachen: „O Darịus, du König, lebe weiterhin, ja auf unabsehbare Zeiten. 7 Alle hohen Beamten des Königreiches, die Präfekten und die Satrạpen, die hohen königlichen Beamten und die Statthalter, haben sich zusammen beraten, eine königliche Satzung aufzustellen und ein Verbot in Kraft zu setzen, daß, wer immer im Laufe von dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen stellt außer an dich, o König, in die Löwengrube geworfen werden sollte. 8 Nun, o König, mögest du die Satzung aufstellen und die Schrift unterzeichnen, damit [sie] nicht geändert werde, nach dem Gesetz der Meder und Perser, das nicht aufgehoben wird.“

9 In Übereinstimmung damit unterzeichnete König Darịus selbst die Schrift und das Verbot.

10 Sobald aber Daniel wußte, daß die Schrift unterzeichnet worden war, ging er in sein Haus, und während die Fenster in seinem Dachgemach für ihn nach Jerusalem hin offen waren, kniete er sich sogar dreimal am Tag auf seine Knie und betete und brachte Lobpreis dar vor seinem Gott, wie er es zuvor regelmäßig getan hatte. 11 Zu jener Zeit drängten sich diese kräftigen Männer hinein und fanden Daniel bittend und um Gunst flehend vor seinem Gott.

12 Dann war es, daß sie sich nahten und vor dem König wegen des Verbots des Königs sagten: „Gibt es nicht ein Verbot, das du unterzeichnet hast, daß irgendein Mensch, der im Laufe von dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet, außer an dich, o König, in die Löwengrube geworfen werden sollte?“ Der König antwortete und sprach: „Die Sache steht fest nach dem Gesetz der Meder und Perser, das nicht aufgehoben wird.“ 13 Sogleich antworteten sie, und sie sagten vor dem König: „Daniel, der von den Weggeführten aus Juda ist, hat dir keine Beachtung geschenkt, o König, noch dem Verbot, das du unterzeichnet hast, sondern dreimal am Tag äußert er seine Bitte.“ 14 Sobald daher der König das Wort hörte, mißfiel es ihm sehr, und er richtete [seinen] Sinn auf Daniel, um ihn zu befreien; und bis zum Untergang der Sonne bemühte er sich ständig, ihn zu befreien. 15 Schließlich drängten sich diese kräftigen Männer selbst zum König hinein, und sie sprachen zum König: „Beachte, o König, daß es bei den Medern und Persern Gesetz ist, daß irgendein Verbot oder [eine] Satzung, die der König selbst festlegt, nicht geändert werden darf.“

16 Demgemäß gebot der König selbst, und man brachte Daniel und warf ihn in die Löwengrube. Der König antwortete und sagte zu Daniel: „Dein Gott, dem du mit Beharrlichkeit dienst, er selbst wird dich befreien.“ 17 Und ein Stein wurde gebracht und auf die Öffnung der Grube gelegt, und der König versiegelte ihn mit seinem Siegelring und mit dem Siegelring seiner Großen, damit im Fall Daniels nichts geändert werde.

18 Dann ging der König in seinen Palast und verbrachte die Nacht fastend, und keine Musikinstrumente wurden vor ihn hereingebracht, und sein Schlaf selbst floh ihn. 19 Schließlich stand der König dann bei der Morgendämmerung, bei Tageslicht, auf, und eilends ging er geradewegs zur Löwengrube. 20 Und als er an die Grube herankam, rief er mit trauriger Stimme, ja nach Daniel. Der König ergriff das Wort und sprach zu Daniel: „O Daniel, Diener des lebendigen Gottes, hat dein Gott, dem du mit Beharrlichkeit dienst, dich von den Löwen befreien können?“ 21 Daniel redete sogleich mit dem König selbst: „O König, lebe weiterhin, ja auf unabsehbare Zeiten! 22 Mein eigener Gott hat seinen Engel gesandt und das Maul der Löwen verschlossen, und sie haben mich nicht ins Verderben gebracht, da ja vor ihm Unschuld selbst an mir gefunden wurde; und auch vor dir, o König, habe ich keine verletzende Handlung begangen.“

23 Da wurde der König selbst sehr froh, und er gebot, Daniel aus der Grube heraufzuheben. Und Daniel wurde aus der Grube heraufgehoben, und es fand sich überhaupt keine Verletzung an ihm, weil er auf seinen Gott vertraut hatte.

24 Und der König gebot, und man brachte jene kräftigen Männer, die Daniel angeklagt hatten, und in die Löwengrube warf man sie, ihre Söhne und ihre Frauen; und sie hatten den Boden der Grube noch nicht erreicht, als die Löwen sich schon ihrer bemächtigten, und all ihre Gebeine zermalmten sie.

25 Dann schrieb Darịus selbst, der König, an alle Völker, Völkerschaften und Zungen, die auf der ganzen Erde wohnen: „Möge euer Frieden sehr groß werden! 26 Von mir aus ist ein Befehl erlassen worden, daß in jeder Herrschaft meines Königreiches die Menschen beben und sich vor dem Gott Daniels fürchten sollen. Denn er ist der lebendige Gott und besteht auf unabsehbare Zeiten, und sein Königreich ist eines, das nicht zugrunde gerichtet werden wird, und seine Herrschaft währt immerdar. 27 Er rettet und befreit und vollbringt Zeichen und Wunder in den Himmeln und auf der Erde, denn er hat Daniel von der Tatze der Löwen befreit.“

28 Und was diesen Daniel betrifft, ihm ging es gut im Königreich des Darịus und im Königreich des Cyrus, des Persers.

Jule | 09.27.09 | Daniel, Text in der Bibel | 34 Comments |

Daniel 1 – 3

Kapitel 1

Im dritten Jahr des Königtums Jọjakims, des Königs von Juda, kam Nebukadnẹzar, der König von Babylon, nach Jerusalem und ging daran, es zu belagern. 2 Im Laufe der Zeit gab Jehova Jọjakim, den König von Juda, und einen Teil der Geräte des Hauses des [wahren] Gottes in seine Hand, so daß er sie in das Land Schịnar, in das Haus seines Gottes brachte; und die Geräte brachte er in das Schatzhaus seines Gottes.

3 Dann sprach der König zu Ạschpenas, seinem obersten Hofbeamten, [man solle] einige von den Söhnen Israels und von den königlichen Nachkommen und von den Edlen herbeibringen, 4 Kinder, die gar kein Gebrechen an sich hätten, sondern [die] von gutem Aussehen wären und Einsicht hätten in alle Weisheit und mit Kenntnissen vertraut wären und [die] Unterscheidungsvermögen hinsichtlich dessen hätten, was bekannt sei, in denen auch die Fähigkeit wäre, im Palast des Königs zu stehen, und [man solle] sie die Schrift und die Zunge der Chaldạ̈er lehren. 5 Außerdem bestimmte ihnen der König eine tägliche Zuwendung von den Delikatessen des Königs und von dem Wein, den er trank, ja daß man sie drei Jahre lang ernähre, damit sie am Ende derselben vor dem König stünden.

6 Nun waren da unter ihnen einige von den Söhnen Judas, Daniel, Hanạnja, Mịschaël und Asạrja. 7 Und der oberste Hofbeamte ging daran, ihnen Namen zuzuweisen. So wies er Daniel [den Namen] Beltschạzzar zu, und Hanạnja: Schạdrach, und Mịschaël: Mẹschach, und Asạrja: Ạbednẹgo.

8 Aber Daniel beschloß in seinem Herzen, sich mit den Delikatessen des Königs und mit dem Wein, den er trank, nicht zu verunreinigen. Und er erbat sich vom obersten Hofbeamten wiederholt, daß er sich nicht verunreinigen müsse. 9 Demgemäß ließ der [wahre] Gott den Daniel liebende Güte und Barmherzigkeit vor dem obersten Hofbeamten finden. 10 Somit sprach der oberste Hofbeamte zu Daniel: „Ich bin in Furcht vor meinem Herrn, dem König, der eure Speise und euer Getränk bestimmt hat. Warum denn sollte er sehen, daß euer Angesicht im Vergleich mit den Kindern, die gleichen Alters sind wie ihr, niedergeschlagen aussieht, und [warum] solltet ihr meinen Kopf vor dem König schuldig machen?“ 11 Aber Daniel sagte zu dem Hüter, den der oberste Hofbeamte über Daniel, Hanạnja, Mịschaël und Asạrja eingesetzt hatte: 12 „Mache bitte mit deinen Knechten zehn Tage lang die Probe, und man möge uns etwas Gemüse geben, damit wir essen, und Wasser, damit wir trinken; 13 und unser Gesicht und das Gesicht der Kinder, die die Delikatessen des Königs essen, mögen vor dir erscheinen, und gemäß dem, was du siehst, tu mit deinen Knechten.“

14 Schließlich hörte er auf sie hinsichtlich dieser Sache und machte zehn Tage lang mit ihnen die Probe. 15 Und am Ende von zehn Tagen erschien ihr Gesicht besser und fetter an Fleisch als alle Kinder, die die Delikatessen des Königs aßen. 16 Daher fuhr der Hüter fort, ihre Delikatessen und den Wein, den sie trinken sollten, wegzunehmen und ihnen Gemüse zu geben. 17 Und was diese Kinder betrifft, alle vier, ihnen gab der [wahre] Gott Erkenntnis und Einsicht in aller Schrift und Weisheit; und Daniel selbst verstand sich auf alle Arten von Visionen und Träumen.

18 Und am Ende der Tage, nach denen der König sie hereinzubringen geheißen hatte, ging der oberste Hofbeamte auch daran, sie vor Nebukadnẹzar zu führen. 19 Und der König begann mit ihnen zu reden, und von ihnen allen wurde nicht einer gefunden wie Daniel, Hanạnja, Mịschaël und Asạrja; und sie standen fortan vor dem König. 20 Und was jede Sache von Weisheit [und] Verständnis betrifft, über die der König sie befragte, so fand er sie schließlich sogar zehnmal besser als alle Magie treibenden Priester [und] die Beschwörer, die in seinem ganzen königlichen Reich waren. 21 Und Daniel blieb bis zum ersten Jahr des Königs Cyrus.

Kapitel 2

Und im zweiten Jahr des Königtums Nebukadnẹzars hatte Nebukadnẹzar Träume; und sein Geist begann beunruhigt zu werden, und selbst sein Schlaf war für ihn dahin. 2 Somit sprach der König, [man solle] die Magie treibenden Priester und die Beschwörer und die Zauberer und die Chaldạ̈er rufen, um dem König seine Träume mitzuteilen. Und sie kamen dann herein und standen vor dem König. 3 Da sprach der König zu ihnen: „Da ist ein Traum, den ich gehabt habe, und mein Geist ist beunruhigt, den Traum zu wissen.“ 4 Darauf redeten die Chaldạ̈er zum König in der aramäischen Sprache: „O König, lebe weiterhin, ja auf unabsehbare Zeiten. Sag deinen Knechten, was der Traum ist, und wir werden die wahre Deutung anzeigen.“

5 Der König antwortete und sagte zu den Chaldạ̈ern: „Das Wort ist von mir aus kundgetan: Wenn ihr mir den Traum und seine Deutung nicht bekanntgebt, so werdet ihr in Stücke gehauen werden, und eure eigenen Häuser werden in öffentliche Aborte umgewandelt werden. 6 Aber wenn ihr den Traum und seine Deutung anzeigen werdet, werdet ihr Gaben und ein Geschenk und große Würde von mir empfangen. Darum zeigt mir den Traum selbst und seine Deutung an.“

7 Sie antworteten zum zweiten Mal und sprachen: „Möge der König seinen Knechten sagen, was der Traum ist, und wir werden seine wahre Deutung anzeigen.“

8 Der König antwortete und sagte: „In der Tat, ich weiß, daß ihr versucht, Zeit zu gewinnen, da ihr ja eingesehen habt, daß das Wort von mir aus kundgetan ist. 9 Denn wenn ihr mir den Traum selbst nicht bekanntgebt, ergeht dieses eine und einzige Urteil über euch. Aber es ist ein lügnerisches und falsches Wort, das ihr vor mir zu sprechen übereingekommen seid, bis die Zeit sich ändert. Daher teilt mir den Traum selbst mit, und ich werde wissen, daß ihr seine wahre Deutung anzeigen könnt.“

10 Die Chaldạ̈er antworteten vor dem König, und sie sprachen: „Es existiert kein Mensch auf dem trockenen Land, der die Sache des Königs anzuzeigen vermag, insofern als kein großer König oder Machthaber um eine Sache wie diese irgendeinen Magie treibenden Priester oder Beschwörer oder Chaldạ̈er befragt hat. 11 Aber die Sache, die der König selbst fordert, ist schwierig, und es existiert sonst keiner, der sie vor dem König anzeigen kann, außer den Göttern, deren eigene Wohnung gar nicht bei dem Fleisch existiert.“

12 Deswegen wurde der König selbst ärgerlich und ergrimmte sehr, und er sprach, man solle alle Weisen Babylons vernichten. 13 Und der Befehl selbst ging aus, und die Weisen waren daran, getötet zu werden; und man suchte Daniel und seine Gefährten, um sie zu töten.

14 Da wandte sich Daniel seinerseits mit Rat und verständigem Sinn an Ạrjoch, den Obersten der Leibwache des Königs, der ausgegangen war, die Weisen Babylons zu töten. 15 Er antwortete und sagte zu Ạrjoch, dem Beamten des Königs: „Warum gibt es einen solch strengen Befehl von seiten des Königs?“ Darauf gab Ạrjoch die Sache Daniel bekannt. 16 Somit ging Daniel selbst hinein und erbat sich vom König, daß er ihm eigens dazu Zeit gäbe, dem König die wahre Deutung anzuzeigen.

17 Danach ging Daniel in sein eigenes Haus; und Hanạnja, Mịschaël und Asạrja, seinen Gefährten, gab er die Sache bekannt, 18 daß auch [sie] von dem Gott des Himmels Erbarmen hinsichtlich dieses Geheimnisses erbitten sollten, damit man Daniel und seine Gefährten nicht mit den übrigen der Weisen von Babylon vernichte.

19 Dann wurde dem Daniel in einer nächtlichen Vision das Geheimnis geoffenbart. Demzufolge segnete Daniel selbst den Gott des Himmels. 20 Daniel antwortete und sprach: „Möge der Name Gottes gesegnet werden von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit, denn Weisheit und Macht — denn sie gehören ihm. 21 Und er ändert Zeiten und Zeitabschnitte, indem er Könige absetzt und Könige einsetzt, den Weisen Weisheit gibt und Erkenntnis denen, die Unterscheidungsvermögen kennen. 22 Er offenbart die tiefen Dinge und die verborgenen Dinge, da er weiß, was im Finstern ist; und bei ihm wohnt ja das Licht. 23 Dich, o Gott meiner Vorväter, preise und lobe ich, weil du mir Weisheit und Macht gegeben hast. Und nun hast du mir bekanntgegeben, was wir von dir erbeten haben, denn du hast uns ja die Sache des Königs bekanntgegeben.“

24 Deswegen ging Daniel selbst zu Ạrjoch hinein, den der König dazu bestellt hatte, die Weisen Babylons zu vernichten. Er ging, und dies ist, was er zu ihm sagte: „Vernichte keinen der Weisen Babylons. Nimm mich mit hinein vor den König, damit ich dem König die wahre Deutung anzeige.“

25 Da nahm Ạrjoch in Eile Daniel mit hinein vor den König, und dies ist, was er zu ihm sprach: „Ich habe einen kräftigen Mann von den ins Exil Weggeführten aus Juda gefunden, der dem König die wahre Deutung bekanntgeben kann.“ 26 Der König antwortete und sagte zu Daniel, dessen Name Beltschạzzar war: „Bist du sachkundig genug, mir den Traum, den ich gesehen habe, und seine Deutung bekanntzugeben?“ 27 Daniel antwortete vor dem König und sprach: „Das Geheimnis, das der König selbst fordert, können die Weisen, die Beschwörer, die Magie treibenden Priester [und] die Astrologen ihrerseits dem König nicht anzeigen. 28 Aber es existiert ein Gott in den Himmeln, der ein Offenbarer von Geheimnissen ist, und er hat König Nebukadnẹzar bekanntgegeben, was im Schlußteil der Tage geschehen soll. Dein Traum und die Visionen deines Hauptes auf deinem Bett — es sind diese:

29 Was dich betrifft, o König, auf deinem Bett stiegen deine eigenen Gedanken über das auf, was nach diesem geschehen soll, und ER, der Geheimnisse offenbart, hat dir bekanntgegeben, was geschehen soll. 30 Und was mich betrifft, es wird mir dieses Geheimnis nicht durch irgendwelche Weisheit, die in mir mehr als in irgendwelchen anderen Lebenden vorhanden ist, geoffenbart, außer zu dem Zweck, daß die Deutung dem König selbst bekanntgegeben werde und daß du die Gedanken deines Herzens kennen mögest.

31 Du, o König, erblicktest dann, und siehe, ein gewisses riesenhaftes Bild. Dieses Bild, das groß und dessen Glanz außerordentlich war, stand vor dir, und sein Aussehen war schrecklich. 32 Was dieses Bild betrifft, sein Haupt war aus gutem Gold, seine Brust und seine Arme waren aus Silber, sein Bauch und seine Oberschenkel waren aus Kupfer, 33 seine Beine waren aus Eisen, seine Füße waren teils aus Eisen und teils aus geformtem Ton. 34 Du schautest weiter, bis ein Stein herausgehauen wurde, nicht mit Händen, und er schlug das Bild an seine Füße aus Eisen und geformtem Ton und zermalmte sie. 35 Zu dieser Zeit wurden das Eisen, der geformte Ton, das Kupfer, das Silber und das Gold alle zusammen zermalmt und wurden wie die Spreu von der Sommerdreschtenne, und der Wind trug sie weg, so daß gar keine Spur davon gefunden wurde. Und was den Stein betrifft, der das Bild traf, er wurde zu einem großen Berg und erfüllte die ganze Erde.

36 Dies ist der Traum, und seine Deutung werden wir vor dem König ansagen. 37 Du, o König, du König der Könige, du, dem der Gott des Himmels das Königreich, die Macht und die Stärke und die Würde gegeben hat 38 und in dessen Hand er überall, wo die Menschensöhne wohnen, die Tiere des Feldes und die geflügelten Geschöpfe der Himmel gegeben hat und den er zum Herrscher über sie alle gemacht hat: du selbst bist das Haupt von Gold.

39 Und nach dir wird sich ein anderes Königreich erheben, geringer als du, und ein anderes Königreich, ein drittes, aus Kupfer, das über die ganze Erde herrschen wird.

40 Und was das vierte Königreich betrifft, es wird sich stark wie Eisen erweisen. Insofern als Eisen alles andere zermalmt und zermahlt, so wird es wie Eisen, das zerschmettert, auch alle diese zermalmen und zerschmettern.

41 Und daß du die Füße und die Zehen teils aus geformtem Töpferton und teils aus Eisen bestehend sahst: Das Königreich selbst wird sich als geteilt erweisen, aber etwas von der Härte des Eisens wird offenbar in ihm sein, da du ja das Eisen mit feuchtem Ton vermischt erblickt hast. 42 Und was die Fußzehen betrifft, die teils aus Eisen und teils aus geformtem Ton waren: Das Königreich wird sich teils als stark erweisen und wird sich teils als zerbrechlich erweisen. 43 Daß du Eisen mit feuchtem Ton vermischt erblickt hast: Sie werden schließlich mit der Nachkommenschaft der Menschen vermischt sein; aber sie werden sicherlich nicht aneinanderhaften, dieses an jenem, so wie sich Eisen nicht mit geformtem Ton vermischt.

44 Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird. Und das Königreich selbst wird an kein anderes Volk übergehen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und [ihnen] ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen; 45 wie du ja sahst, daß aus dem Berg ein Stein gehauen wurde, nicht mit Händen, und [daß] er das Eisen, das Kupfer, den geformten Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott selbst hat dem König bekanntgegeben, was nach diesem geschehen soll. Und der Traum ist zuverlässig, und seine Deutung ist vertrauenswürdig.“

46 Da fiel König Nebukadnẹzar selbst auf sein Angesicht, und er huldigte Daniel, und er sagte, [man solle] ihm auch ein Geschenk und Räucherwerk darbringen. 47 Der König antwortete Daniel und sprach: „Wahrlich, euer Gott ist ein Gott der Götter und ein Herr der Könige und ein Offenbarer von Geheimnissen, weil du dieses Geheimnis offenbaren konntest.“ 48 Demzufolge machte der König den Daniel groß, und er gab ihm viele große Gaben, und er machte ihn zum Herrscher über den ganzen Gerichtsbezirk Babylon und zum Oberpräfekten über alle Weisen Babylons. 49 Und Daniel seinerseits richtete eine Bitte an den König, und er setzte über die Verwaltung des Gerichtsbezirks Babylon Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo, Daniel aber war am Hof des Königs.

Kapitel 3

Nebukadnẹzar, der König, machte ein Bild aus Gold, dessen Höhe sechzig Ellen [und] dessen Breite sechs Ellen war. Er richtete es in der Ebene Dụra im Gerichtsbezirk Babylon auf. 2 Und Nebukadnẹzar selbst als König sandte hin, die Satrạpen, die Präfekten und die Statthalter zu versammeln, die Ratgeber, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeimagistrate und alle Verwalter der Gerichtsbezirke, damit sie zur Einweihung des Bildes kämen, das Nebukadnẹzar, der König, aufgerichtet hatte.

3 Da versammelten sich die Satrạpen, die Präfekten und die Statthalter, die Ratgeber, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeimagistrate und alle Verwalter der Gerichtsbezirke zur Einweihung des Bildes, das Nebukadnẹzar, der König, aufgerichtet hatte, und sie standen vor dem Bild, das Nebukadnẹzar aufgerichtet hatte. 4 Und der Herold rief laut aus: „Euch wird gesagt, o Völker, Völkerschaften und Sprachen, 5 daß ihr zu der Zeit, da ihr den Schall des Horns, der Pfeife, der Zither, der Dreieckharfe, des Saiteninstruments, des Dudelsacks und aller Arten von Musikinstrumenten hört, niederfallen und das Bild aus Gold anbeten sollt, das Nebukadnẹzar, der König, aufgerichtet hat. 6 Und wer nicht niederfällt und anbetet, wird im selben Augenblick in den brennenden Feuerofen geworfen werden.“ 7 Deswegen fielen zu derselben Zeit, da alle Völker den Schall des Horns, der Pfeife, der Zither, der Dreieckharfe, des Saiteninstruments und aller Arten von Musikinstrumenten hörten, alle Völker, Völkerschaften und Sprachen nieder [und] beteten das Bild aus Gold an, das Nebukadnẹzar, der König, aufgerichtet hatte.

8 Deswegen kamen zu derselben Zeit gewisse Chaldạ̈er herbei und klagten die Juden an. 9 Sie antworteten, und sie sprachen zu Nebukadnẹzar, dem König: „O König, lebe weiterhin, ja auf unabsehbare Zeiten. 10 Du selbst, o König, hast den Befehl ausgegeben, daß jedermann, der den Schall des Horns, der Pfeife, der Zither, der Dreieckharfe, des Saiteninstruments und des Dudelsacks und aller Arten von Musikinstrumenten hört, niederfallen und das Bild aus Gold anbeten sollte 11 und daß jeder, der nicht niederfallen und anbeten würde, in den brennenden Feuerofen geworfen werden sollte. 12 Es sind nun gewisse Juden da, die du über die Verwaltung des Gerichtsbezirks Babylon gesetzt hast, Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo; diese kräftigen Männer haben dir, o König, keine Beachtung geschenkt, deinen Göttern dienen sie nicht, und das Bild aus Gold, das du aufgerichtet hast, beten sie nicht an.“

13 Da sprach Nebukadnẹzar in grimmigem Zorn, [man solle] Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo herbeibringen. Demzufolge wurden diese kräftigen Männer vor den König gebracht. 14 Nebukadnẹzar antwortete und sagte zu ihnen: „Ist es wirklich so, o Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo, daß ihr meinen eigenen Göttern nicht dient und das Bild aus Gold, das ich aufgerichtet habe, nicht anbetet? 15 Nun, wenn ihr bereit seid, so daß ihr zu der Zeit, da ihr den Schall des Horns, der Pfeife, der Zither, der Dreieckharfe, des Saiteninstruments und des Dudelsacks und aller Arten von Musikinstrumenten hört, niederfallt und das Bild anbetet, das ich gemacht habe, [dann gut]. Wenn ihr aber nicht anbetet, werdet ihr im selben Augenblick in den brennenden Feuerofen geworfen werden. Und wer ist der Gott, der euch aus meinen Händen befreien kann?“

16 Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo antworteten, und sie sprachen zum König: „O Nebukadnẹzar, es besteht für uns keine Notwendigkeit, dir in dieser Hinsicht ein Wort zu erwidern. 17 Wenn es sein soll, so kann uns unser Gott, dem wir dienen, befreien. Aus dem brennenden Feuerofen und aus deiner Hand, o König, wird er [uns] befreien. 18 Wenn aber nicht, so werde dir, o König, kund, daß wir deinen Göttern nicht dienen, und das Bild aus Gold, das du aufgerichtet hast, werden wir nicht anbeten.“

19 Dann war es, daß Nebukadnẹzar von Zorn erfüllt wurde, und der Ausdruck seines Gesichts gegenüber Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo veränderte sich. Er antwortete und sprach, man solle den Ofen siebenmal mehr heizen, als es üblich war, ihn zu heizen. 20 Und gewisse kräftige Männer, Männer von leistungsfähiger Kraft, die in seiner Streitmacht waren, hieß er, Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo zu binden, um [sie] in den brennenden Feuerofen zu werfen.

21 Dann wurden diese kräftigen Männer in ihren Überwürfen, ihren Kleidern und ihren Mützen und ihrem sonstigen Gewand gebunden und in den brennenden Feuerofen geworfen. 22 Eben weil das Wort des Königs streng war und der Ofen übermäßig geheizt war, wurden diese kräftigen Männer, die Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo hinaufbrachten, von der Feuerflamme getötet. 23 Aber die [anderen] kräftigen Männer, alle drei, Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo, fielen gebunden mitten in den brennenden Feuerofen.

24 Da erschrak Nebukadnẹzar selbst, der König, und er stand eilends auf. Er ergriff das Wort und sprach zu seinen hohen königlichen Beamten: „Waren es nicht drei kräftige Männer, die wir gebunden mitten ins Feuer warfen?“ Sie antworteten und sagten zum König: „Doch, o König.“ 25 Er antwortete und sprach: „Seht! Ich erblicke vier kräftige Männer, die frei mitten im Feuer wandeln, und keine Verletzung ist an ihnen, und das Aussehen des vierten gleicht dem eines Sohnes der Götter.“

26 Dann näherte sich Nebukadnẹzar der Tür des brennenden Feuerofens. Er ergriff das Wort und sagte: „Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo, ihr Diener Gottes, des Höchsten, tretet heraus, und kommt hierher!“ Da traten Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo aus der Mitte des Feuers heraus. 27 Und die Satrạpen, die Präfekten und die Statthalter und die hohen Beamten des Königs, die versammelt waren, sahen diese kräftigen Männer, daß das Feuer keine Macht über ihre Leiber gehabt hatte und nicht ein Haar ihres Hauptes versengt worden war und sogar ihre Überwürfe nicht verändert worden waren und selbst der Geruch des Feuers nicht an sie gekommen war.

28 Nebukadnẹzar ergriff das Wort und sprach: „Gesegnet sei der Gott Schạdrachs, Mẹschachs und Ạbednẹgos, der seinen Engel sandte und seine Diener befreite, die auf ihn vertrauten und die sogar das Wort des Königs änderten und ihren Leib preisgaben, weil sie keinem einzigen Gott dienen und [keinen] anbeten wollten außer ihrem eigenen Gott. 29 Und von mir wird ein Befehl erlassen, daß irgendein Volk, [irgendeine] Völkerschaft oder Sprache, wer irgend etwas Unrechtes spricht gegen den Gott Schạdrachs, Mẹschachs und Ạbednẹgos, in Stücke gehauen werden sollte, und sein Haus sollte in einen öffentlichen Abort umgewandelt werden, da ja kein anderer Gott existiert, der befreien kann wie dieser.“

30 Sodann ließ der König selbst es Schạdrach, Mẹschach und Ạbednẹgo im Gerichtsbezirk Babylon gutgehen.

Jule | 09.27.09 | Daniel, Text in der Bibel | 34 Comments |

Hesekiel 46 – 48

Kapitel 46

„Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Was das Tor des inneren Vorhofs betrifft, das nach Osten sieht: Es sollte für die sechs Werktage verschlossen bleiben, und am Sabbattag sollte es geöffnet werden, und am Tag des Neumonds sollte es geöffnet werden. 2 Und der Vorsteher soll auf dem Weg der Vorhalle des Tores von außen hereinkommen und sich an den Türpfosten des Tores stellen; und die Priester sollen sein Ganzbrandopfer und seine Gemeinschaftsschlachtopfer darbieten, und er soll sich auf der Schwelle des Tores niederbeugen, und er soll hinausgehen, das Tor aber sollte bis zum Abend nicht geschlossen werden. 3 Und das Volk des Landes soll sich niederbeugen am Eingang jenes Tores an den Sabbaten und an den Neumonden vor Jehova.

4 Und das Ganzbrandopfer, das der Vorsteher Jehova am Sabbattag darbringen sollte, sollte aus sechs fehlerlosen männlichen Lämmern und einem fehlerlosen Widder bestehen 5 und als Getreideopfer ein Ẹpha zum Widder und zu den männlichen Lämmern ein Getreideopfer, wie er [es] zu geben vermag, und was Öl betrifft, ein Hin zu dem Ẹpha. 6 Und am Tag des Neumonds sollte ein junger Stier dasein, der Sohn [der] Rinderherde, ein fehlerloser, und sechs männliche Lämmer und ein Widder; als fehlerlose sollten sie sich erweisen. 7 Und ein Ẹpha zu dem jungen Stier und ein Ẹpha zum Widder sollte er als ein Getreideopfer darbieten und zu den männlichen Lämmern gemäß dem, was er aufbringen kann; und was Öl betrifft, ein Hin zu dem Ẹpha.

8 Und wenn der Vorsteher hereinkommt, sollte er auf dem Weg der Vorhalle des Tores hereinkommen, und auf ihrem Weg sollte er hinausgehen. 9 Und wenn das Volk des Landes in den Festzeiten vor Jehova hereinkommt, sollte der, der auf dem Weg des Nordtores hereinkommt, um sich niederzubeugen, auf dem Weg des Südtores hinausgehen; und der, der auf dem Weg des Südtores hereinkommt, sollte auf dem Weg des Tores nach Norden hinausgehen. Keiner sollte auf dem Weg des Tores zurückgehen, durch das er hereingekommen ist, denn er sollte gerade vor sich her hinausgehen. 10 Und was den Vorsteher in ihrer Mitte betrifft, wenn sie hereinkommen, sollte er hereinkommen; und wenn sie hinausgehen, sollte er hinausgehen. 11 Und an den Festen und in den Festzeiten sollte das Getreideopfer wirklich ein Ẹpha zu dem jungen Stier und ein Ẹpha zum Widder sein und zu den männlichen Lämmern, wie er [es] zu geben vermag; und was Öl betrifft, ein Hin zu dem Ẹpha.

12 Und falls der Vorsteher als freiwillige Gabe ein Ganzbrandopfer beschaffen sollte oder Gemeinschaftsschlachtopfer als freiwillige Gabe für Jehova, soll man ihm das Tor öffnen, das nach Osten sieht, und er soll sein Ganzbrandopfer und seine Gemeinschaftsschlachtopfer beschaffen, so wie er es am Sabbattag tut. Und er soll hinausgehen, und man soll das Tor, nachdem er hinausgegangen ist, schließen.

13 Und ein fehlerloses in seinem ersten Jahr [stehendes] männliches Lamm solltest du täglich als Ganzbrandopfer für Jehova beschaffen. Morgen für Morgen solltest du es beschaffen. 14 Und als Getreideopfer solltest du dazu Morgen für Morgen das Sechstel eines Ẹphas beschaffen, und was Öl betrifft, das Drittel eines Hins zur Besprengung des Feinmehls. Das Getreideopfer für Jehova ist eine auf unabsehbare Zeit dauernde Satzung, beständig. 15 Und sie sollen das männliche Lamm und das Getreideopfer und das Öl Morgen für Morgen beschaffen als ein beständiges Ganzbrandopfer.‘

16 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Falls der Vorsteher jedem seiner Söhne als sein Erbe eine Gabe geben sollte, wird diese das Eigentum seiner Söhne werden. Sie ist ihr Erbbesitz. 17 Und falls er einem seiner Diener von seinem Erbteil eine Gabe geben sollte, so soll sie ihm gehören bis zum Jahr der Freiheit; und sie soll an den Vorsteher zurückkommen. Nur sein Erbteil — bezüglich seiner Söhne — sollte ihnen selbst weiterhin gehören. 18 Und der Vorsteher sollte nichts von dem Erbteil des Volkes nehmen, um sie gewaltsam aus ihrem Besitztum zu vertreiben. Von seinem eigenen Besitztum sollte er seinen Söhnen ein Erbe geben, damit mein Volk nicht zerstreut wird, jeder aus seinem Besitztum.‘ “

19 Und er brachte mich dann durch den Zugangsweg, der an der Seite des Tores war, hinein zu den heiligen Speiseräumen, denen, die den Priestern gehörten [und] die nach Norden sahen, und siehe, da war ein Ort auf beiden Hinterseiten gegen Westen. 20 Und er sagte dann zu mir: „Das ist der Ort, wo die Priester das Schuldopfer und das Sündopfer kochen werden [und] wo sie das Getreideopfer backen werden, um nichts in den äußeren Vorhof hinauszubringen, um das Volk zu heiligen.“

21 Und er brachte mich dann in den äußeren Vorhof hinaus und ließ mich zu den vier Eckpfosten des Vorhofs hindurchgehen, und siehe, da war ein Vorhof an [diesem] Eckpfosten des Vorhofs, ein Vorhof an [jenem] Eckpfosten des Vorhofs. 22 An den vier Eckpfosten des Vorhofs, da waren kleine Vorhöfe, vierzig [Ellen] an Länge und dreißig an Breite. Alle vier mit Eckbauten hatten dasselbe Maß. 23 Und da war eine Reihe rings um sie her, rings um alle vier, und Kochstellen waren angelegt unterhalb der Reihen ringsum. 24 Dann sprach er zu mir: „Dies sind die Häuser derer, die das Kochen besorgen, wo die Diener des HAUSES das Schlachtopfer des Volkes kochen.“

Kapitel 47

Und nach und nach brachte er mich zum Eingang des HAUSES zurück, und siehe, Wasser kam hervor unter der Schwelle des HAUSES nach Osten zu, denn die Vorderseite des HAUSES war nach Osten hin. Und das Wasser kam herab von unterhalb, von der rechten Seite des HAUSES, südlich vom Altar.

2 Und er führte mich nach und nach auf dem Weg des Nordtores hinaus und nahm mich auf dem Weg außen herum mit zum äußeren Tor, das nach Osten sieht, und siehe, Wasser rieselte von der rechten Seite her.

3 Als der Mann ostwärts hinausging mit einer Meßschnur in seiner Hand, ging er auch daran, an Ellen tausend zu messen und mich durchs Wasser gehen zu lassen, Wasser [bis] an die Knöchel.

4 Und er fuhr fort, tausend zu messen, und ließ mich dann durchs Wasser gehen, Wasser [bis] an die Knie.

Und er fuhr fort, tausend zu messen, und ließ mich nun hindurchgehen — Wasser [bis] an die Hüften.

5 Und er fuhr fort, tausend zu messen. Es war ein Wildbach, den ich nicht zu durchschreiten vermochte, denn das Wasser war hoch geworden, Wasser [zum] Schwimmen, ein Wildbach, den man nicht durchschreiten konnte.

6 Darauf sprach er zu mir: „Hast du [dies] gesehen, o Menschensohn?“

Dann ließ er mich gehen und ließ mich [an] das Ufer des Wildbachs zurückkehren. 7 Als ich zurückkam, siehe, [da standen] am Ufer des Wildbachs sehr viele Bäume auf dieser Seite und auf jener Seite. 8 Und er sprach weiter zu mir: „Dieses Wasser fließt in die östliche Gegend und soll durch die Ạraba hinabfließen. Und es soll ins Meer gelangen. Da es in das Meer selbst hinausgeführt wird, so wird [dessen] Wasser tatsächlich geheilt. 9 Und es soll geschehen, daß jede lebende Seele, die da wimmelt, an jedem Ort, wohin der Wildbach von doppelter Größe kommt, Leben bekommen wird. Und es soll geschehen, daß sehr viele Fische dasein werden, denn dorthin wird dieses Wasser zweifellos kommen, und das [Wasser des Meeres] wird geheilt werden, und alles wird leben, wohin der Wildbach kommt.

10 Und es soll geschehen, daß Fischer tatsächlich daran stehen werden von En-Gẹdi selbst bis nach En-Eglạjim. Einen Trockenplatz für Schleppnetze wird es geben. Nach ihren Arten werden ihre Fische sein, wie die Fische des Großen Meeres, sehr viele.

11 Da sind seine sumpfigen Stellen und seine Tümpel, und sie werden nicht geheilt werden. [Dem] Salz werden sie sicherlich übergeben werden.

12 Und längs des Wildbachs, seinem Ufer entlang auf dieser Seite und auf jener Seite, werden alle Arten von Bäumen zur Speise emporkommen. Ihr Laub wird nicht welken, noch wird ihr Fruchtertrag verzehrt werden. In ihren Monaten werden sie neue Frucht tragen, denn das Wasser für sie — es kommt aus dem Heiligtum selbst hervor. Und ihr Fruchtertrag wird zur Speise dienen und ihr Laub zur Heilung.“

13 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Dies ist das Gebiet, das ihr euch zum Erbe als das Land für die zwölf Stämme Israels zuweisen werdet, mit zwei Feldstücken für Joseph. 14 Und ihr sollt es erben, jeder das gleiche wie sein Bruder, über welches [Land] ich meine Hand [in einem Eid] erhoben habe, [es] euren Vorvätern zu geben; und dieses Land soll euch [durchs Los] als Erbe zufallen.

15 Und dies ist die Grenze des Landes nach der Nordseite, vom Großen Meer an auf dem Weg nach Hẹthlon, wenn man nach Zẹdad kommt, 16 Hạmath, Berọtha, Sibrạjim, das zwischen der Grenze von Damạskus und der Grenze von Hạmath ist; Hạzer-Hạttichon, das zur Grenze von Haurạn hin [liegt]. 17 Und es soll sich erweisen, daß die Grenze vom Meer her Hạzar-Ẹnon ist, die Grenze von Damạskus und nördlich — nordwärts, und die Grenze von Hạmath. Dies ist die Nordseite.

18 Und die Ostseite ist von [der Stelle] zwischen Haurạn und Damạskus und zwischen Gịlead und dem Land Israel; der Jordan, von der Grenze bis zum östlichen Meer solltet ihr messen. Das ist die Ostseite.

19 Und die Südseite ist gegen Süden, von Tạmar bis zu den Wassern von Mẹribath-Kạdesch, dem Wildbachtal bis zum Großen Meer. Dies ist die Seite gegen Süden, zum Nẹgeb hin.

20 Und die Westseite ist das Große Meer, von der Grenze geradewegs vorwärts bis zum Eingang nach Hạmath. Dies ist die Westseite.“

21 „Und ihr sollt euch dieses Land zuteilen, den zwölf Stämmen Israels. 22 Und es soll geschehen, daß ihr es als Erbe euch selbst und den ansässigen Fremdlingen durchs Los zuteilen solltet, die als Fremdlinge in eurer Mitte weilen, die Väter von Söhnen geworden sind in eurer Mitte. Und sie sollen euch wie ein Einheimischer unter den Söhnen Israels werden. Mit euch wird ihnen [durchs Los] ein Erbe inmitten der Stämme Israels zufallen. 23 Und es soll geschehen, in dem Stamm, bei dem der ansässige Fremdling als Fremdling wohnhaft geworden ist, dort solltet ihr ihm seinen Erbbesitz geben“ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.

Kapitel 48

„Und dies sind die Namen der Stämme. Vom äußersten nördlichen Ende, an der Seite längs des Weges von Hẹthlon bis zum Eingang nach Hạmath, Hạzar-Ẹnan, die Grenze von Damạskus nordwärts, an der Seite von Hạmath; und er soll sicherlich einen östlichen Rand [und] den westlichen haben: Dan, e i n [Teil]. 2 Und an der Grenze Dans, vom Ostrand bis zum Westrand: Ạscher, einer. 3 Und an der Grenze Ạschers, vom Ostrand selbst bis zum Westrand: Nạphtali, einer. 4 Und an der Grenze Nạphtalis, vom Ostrand bis zum Westrand: Manạsse, einer. 5 Und an der Grenze Manạsses, vom Ostrand bis zum Westrand: Ẹphraim, einer. 6 Und an der Grenze Ẹphraims, vom Ostrand selbst bis zum Westrand: Rụben, einer. 7 Und an der Grenze Rụbens, vom Ostrand bis zum Westrand: Juda, einer. 8 Und an der Grenze Judas, vom Ostrand bis zum Westrand, sollte sicherlich der Beitrag, den ihr beisteuern solltet, fünfundzwanzigtausend [Ellen] in der Breite sein und [die] Länge gemäß einem der Anteile vom Ostrand bis zum Westrand. Und das Heiligtum soll sich in seiner Mitte befinden.

9 Was den Beitrag betrifft, den ihr für Jehova beisteuern solltet: [Die] Länge wird fünfundzwanzigtausend [Ellen] sein und [die] Breite zehntausend. 10 Und diese betreffend sollte sich der heilige Beitrag für die Priester erweisen, nach Norden hin fünfundzwanzigtausend [Ellen] und nach Westen eine Breite von zehntausend und nach Osten eine Breite von zehntausend und nach Süden eine Länge von fünfundzwanzigtausend. Und das Heiligtum Jehovas soll sich mitten darin befinden. 11 Es wird für die Priester sein, diejenigen, die geheiligt sind von den Söhnen Zạdoks, die sich der Obliegenheiten mir gegenüber annahmen, die nicht abirrten, als die Söhne Israels abirrten, so wie die Levịten abirrten. 12 Und sie sollen schließlich einen Beitrag vom Beitrag des Landes als etwas Hochheiliges innehaben an der Grenze der Levịten.

13 Und die Levịten sollten unmittelbar neben dem Gebiet der Priester fünfundzwanzigtausend [Ellen] an Länge und an Breite zehntausend haben, wobei die ganze Länge fünfundzwanzigtausend ist und die Breite zehntausend. 14 Und sie sollten nichts davon verkaufen, noch sollte einer einen Tausch vornehmen, noch sollte einer das Erlesenste des Landes [an andere] übergehen lassen; denn es ist etwas Heiliges für Jehova.

15 Was die fünftausend [Ellen] betrifft, die an Breite neben den fünfundzwanzigtausend übrigbleiben, es ist etwas Nichtheiliges für die Stadt zum Wohnort und zum Weidegrund. Und die Stadt soll schließlich mitten darin sein. 16 Und dies sind die Maße [der Stadt]: der Nordrand viertausendfünfhundert [Ellen] und der Südrand viertausendfünfhundert und der Ostrand viertausendfünfhundert und der Westrand viertausendfünfhundert. 17 Und die Stadt soll einen Weidegrund bekommen, nach Norden hin zweihundertfünfzig [Ellen] und nach Süden zweihundertfünfzig und nach Osten zweihundertfünfzig und nach Westen zweihundertfünfzig.

18 Und was an Länge übrigbleibt, wird genauso sein wie der heilige Beitrag: zehntausend [Ellen] gegen Osten und zehntausend gegen Westen; und es soll sich erweisen, daß es genauso ist wie der heilige Beitrag, und sein Ertrag soll für diejenigen zum Brot werden, die der Stadt dienen. 19 Und die, die der Stadt dienen aus allen Stämmen Israels, werden es bebauen.

20 Der ganze Beitrag ist fünfundzwanzigtausend [Ellen] bei fünfundzwanzigtausend. Einen quadratischen Teil solltet ihr als den heiligen Beitrag beisteuern mit dem Besitz der Stadt.

21 Und was übriggelassen ist, wird dem Vorsteher gehören, auf dieser Seite und auf jener Seite des heiligen Beitrags und des Besitzes der Stadt, längs der fünfundzwanzigtausend [Ellen] [von] dem Beitrag bis zur Ostgrenze; und im Westen längs der fünfundzwanzigtausend [Ellen] bis zur Westgrenze. Genau wie die Anteile [wird es] für den Vorsteher [sein]. Und der heilige Beitrag und das Heiligtum des HAUSES sollen sich mitten darin befinden.

22 Und was das Besitztum der Levịten und das Besitztum der Stadt betrifft, so sollte es sich zwischen dem befinden, was dem Vorsteher gehört. Zwischen der Grenze Judas und der Grenze Bẹnjamins sollte es dann dem Vorsteher gehören.

23 Und was die übrigen Stämme betrifft, vom Ostrand bis zum Westrand: Bẹnjamin, e i n [Teil]. 24 Und an der Grenze Bẹnjamins, vom Ostrand bis zum Westrand: Sịmeon, einer. 25 Und an der Grenze Sịmeons, vom Ostrand bis zum Westrand: Ịssachar, einer. 26 Und an der Grenze Ịssachars, vom Ostrand bis zum Westrand: Sẹbulon, einer. 27 Und an der Grenze Sẹbulons, vom Ostrand bis zum Westrand: Gad, einer. 28 Und an der Grenze Gads, zum Südrand wird sie südwärts gehen; und die Grenze sei von Tạmar an zu den Wassern von Mẹribath-Kạdesch, zum Wildbachtal, bis an das Große Meer.

29 Dies wird das Land sein, das ihr den Stämmen Israels [durchs Los] als Erbe zufallen lassen solltet, und diese werden ihre Anteile sein“ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.

30 „Und dies werden die Ausgänge der Stadt sein: Am Nordrand werden viertausendfünfhundert [Ellen das] Maß sein.

31 Und die Tore der Stadt werden gemäß den Namen der Stämme Israels sein, drei Tore sind im Norden, das Tor Rụbens, eines; das Tor Judas, eines; das Tor Lẹvis, eines.

32 Und am Ostrand werden es viertausendfünfhundert [Ellen] sein und drei Tore, ja das Tor Josephs, eines; das Tor Bẹnjamins, eines; das Tor Dans, eines.

33 Und der Südrand wird viertausendfünfhundert [Ellen] sein, was das Maß betrifft, mit drei Toren, das Tor Sịmeons, eines; das Tor Ịssachars, eines; das Tor Sẹbulons, eines.

34 Der Westrand wird viertausendfünfhundert [Ellen] sein, da sind drei Tore, das Tor Gads, eines; das Tor Ạschers, eines; das Tor Nạphtalis, eines.

35 Ringsum werden es achtzehntausend [Ellen] sein; und der Name der Stadt wird von [jenem] Tag an sein: Jehova selbst ist dort.“

Jule | 09.25.09 | Hesekiel, Text in der Bibel | 7 Comments |