1. Könige 20 – 22

Kapitel 20

20 Was Ben-Hadad, den König von Syrien, betrifft, er brachte alle seine Streitkräfte zusammen und auch zweiunddreißig Könige mit ihm und Pferde und Wagen, und er ging dann hinauf und belagerte Samaria und kämpfte gegen dasselbe. 2 Dann sandte er Boten zu Ahab, dem König von Israel, in die Stadt. Und er sprach weiter zu ihm: „Dies ist, was Ben-Hadad gesagt hat: 3 ‚Dein Silber und dein Gold sind mein, und deine Frauen und deine Söhne, die am besten aussehenden, sind mein.‘ “ 4 Darauf antwortete der König von Israel und sagte: „Gemäß deinem Wort, mein Herr und König, dein bin ich mit allem, was mir gehört.“

5 Später kamen die Boten zurück und sprachen: „Dies ist, was Ben-Hadad gesagt hat: ‚Ich sandte zu dir und ließ sagen: „Dein Silber und dein Gold und deine Frauen und deine Söhne wirst du mir geben. 6 Doch morgen um diese Zeit werde ich meine Diener zu dir senden, und sie sollen dein Haus und die Häuser deiner Diener sorgfältig durchsuchen; und es soll geschehen, daß sie alles deinen Augen Begehrenswerte in ihre Hand tun werden, und sie sollen es wegholen.“ ‚ “

7 Darauf rief der König von Israel alle älteren Männer des Landes und sprach: „Nehmt bitte Kenntnis, und seht, daß dieser Unglück sucht; denn er hat zu mir nach meinen Frauen und meinen Söhnen und meinem Silber und meinem Gold gesandt, und ich habe sie ihm nicht vorenthalten.“ 8 Dann sprachen alle älteren Männer und alles Volk zu ihm: „Gehorche nicht, und du solltest nicht einwilligen.“ 9 Da sagte er zu den Boten Ben-Hadads: „Sprich zu meinem Herrn, dem König: ‚Alles, was du deinem Knecht zuerst entboten hast, werde ich tun; aber diese Sache kann ich nicht tun.‘ “ Damit gingen die Boten hin und überbrachten ihm den Bescheid.

10 Ben-Hadad sandte nun zu ihm und sagte: „So mögen die Götter mir tun und so mögen sie hinzufügen, wenn der Staub Samarias genügen wird, die Hände all des Volkes zu füllen, das mir nachfolgt!“ 11 Seinerseits antwortete der König von Israel und sprach: „Ihr Männer, sagt [zu ihm]: ‚Der sich Gürtende rühme sich nicht wie der [den Gürtel] Lösende.‘ “ 12 Und es geschah, sobald er dieses Wort hörte, während er selbst und die Könige in den Hütten tranken, daß er sogleich zu seinen Knechten sprach: „Setzt an!“ Und sie begannen gegen die Stadt anzusetzen.

13 Und siehe, ein gewisser Prophet näherte sich Ahab, dem König von Israel, und sagte dann: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Hast du diese ganze große Menge gesehen? Siehe, ich gebe sie heute in deine Hand, und du wirst sicherlich wissen, daß ich Jehova bin.‘ “ 14 Dann sprach Ahab: „Durch wen?“, worauf er sagte: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Durch die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke.‘ “ Schließlich sagte er: „Wer wird den Kampf eröffnen?“, worauf er sprach: „Du!“

15 Und er ging daran, die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke zu zählen, und es waren ihrer schließlich zweihundertzweiunddreißig; und danach nahm er die Zählung des ganzen Volkes vor, aller Söhne Israels, siebentausend. 16 Und sie begannen um Mittag auszuziehen, während sich Ben-Hadad in den Hütten betrank, er zusammen mit den Königen, den zweiunddreißig Königen, die ihm halfen. 17 Als die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke zuerst auszogen, sandte Ben-Hadad sofort hin; und man teilte es ihm dann mit, indem [man] sagte: „Da sind Männer, die aus Samaria gekommen sind.“ 18 Darauf sprach er: „Ob es zum Frieden ist, daß sie ausgezogen sind, ihr solltet sie lebendig ergreifen; oder ob es zur Schlacht ist, daß sie ausgezogen sind, lebendig solltet ihr sie ergreifen.“ 19 Und diese waren es, die aus der Stadt auszogen: die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke und die Streitkräfte, die hinter ihnen waren. 20 Und sie begannen ein jeder seinen Mann niederzuschlagen; und die Syrer ergriffen die Flucht, und Israel jagte ihnen dann nach, aber Ben-Hadad, der König von Syrien, entkam schließlich auf einem Pferd samt den Reitern. 21 Aber der König von Israel zog aus und schlug die Pferde und die Wagen fortgesetzt nieder, und er schlug die Syrer mit einer großen Schlachtung.

22 Später näherte sich der Prophet dem König von Israel und sagte zu ihm: „Geh, stärke dich, und nimm Kenntnis, und sieh, was du tun wirst; denn bei der Wiederkehr des Jahres wird der König von Syrien gegen dich heraufkommen.“

23 Was die Diener des Königs von Syrien betrifft, sie sprachen zu ihm: „Ihr Gott ist ein Gott der Berge. Darum erwiesen sie sich stärker als wir. So laßt uns andererseits gegen sie auf dem ebenen Land kämpfen [und sehen], ob wir uns nicht als stärker denn sie erweisen. 24 Und tu diese Sache: Entferne die Könige, einen jeden von seinem Ort, und setze Statthalter an ihre Stelle. 25 Was dich betrifft, du solltest dir eine Streitmacht abzählen gleich der Streitmacht, die von deiner Seite gefallen ist, mit Pferd für Pferd und Wagen für Wagen; und wir wollen auf dem ebenen Land gegen sie kämpfen [und sehen], ob wir uns nicht als stärker denn sie erweisen.“ Daher hörte er auf ihre Stimme und tat geradeso.

26 Und es geschah bei der Wiederkehr des Jahres, daß Ben-Hadad daranging, die Syrer zu mustern und nach Aphek zur Schlacht gegen Israel hinaufzuziehen. 27 Was die Söhne Israels betrifft, sie wurden gemustert und [mit dem Nötigen] versorgt und begannen auszuziehen, ihnen entgegen; und die Söhne Israels lagerten sich vor ihnen wie zwei winzige Ziegenherden, während die Syrer ihrerseits das Land füllten. 28 Dann näherte sich der Mann des [wahren] Gottes und sprach zum König von Israel, ja er sagte weiter: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Darum, daß die Syrer gesagt haben: „Jehova ist ein Gott der Berge, und er ist nicht ein Gott der Tiefebenen“, muß ich diese ganze große Menge in deine Hand geben, und ihr werdet bestimmt wissen, daß ich Jehova bin.‘ “

29 Und sie lagerten weiterhin sieben Tage lang, diese vor jenen. Und es geschah am siebten Tag, daß der Kampf eröffnet wurde; und die Söhne Israels schlugen dann die Syrer nieder, hunderttausend Mann zu Fuß an e i n e m Tag. 30 Und die Übriggebliebenen flohen nach Aphek in die Stadt; und die Mauer fiel dann auf siebenundzwanzigtausend Mann, die übriggeblieben waren. Was Ben-Hadad betrifft, er floh und kam schließlich in die Stadt, in das innerste Gemach.

31 Da sprachen seine Diener zu ihm: „Siehe nun, wir haben gehört, daß die Könige des Hauses Israel Könige von liebender Güte sind. Laß uns bitte Sacktuch um unsere Lenden tragen und Stricke um unsere Häupter, und laß uns zum König von Israel ausziehen. Vielleicht wird er deine Seele am Leben erhalten.“ 32 Somit gürteten sie Sacktuch um ihre Lenden und kamen mit Stricken um ihre Häupter zum König von Israel herein und sprachen: „Dein Knecht Ben-Hadad hat gesagt: ‚Laß bitte meine Seele leben.‘ “ Darauf sprach er: „Ist er noch am Leben? Er ist mein Bruder.“ 33 So nahmen es die Männer ihrerseits als ein Omen und faßten es schnell als einen von ihm selbst [ausgehenden] Beschluß auf, und sie sagten weiter: „Ben-Hadad ist dein Bruder.“ Darauf sprach er: „Kommt, holt ihn.“ Da ging Ben-Hadad zu ihm hinaus; und er ließ ihn sogleich in den Wagen steigen.

34 [Ben-Hadad] sagte nun zu ihm: „Die Städte, die mein Vater von deinem Vater nahm, werde ich zurückgeben; und Straßen wirst du dir selbst in Damaskus bestimmen, ebenso wie mein Vater [solche] in Samaria bestimmte.“

„Und was mich betrifft, unter einem Bund werde ich dich wegsenden.“

Damit schloß er einen Bund mit ihm und sandte ihn weg.

35 Und ein gewisser Mann von den Söhnen der Propheten sprach zu seinem Freund nach dem Wort Jehovas: „Schlag mich bitte.“ Aber der Mann weigerte sich, ihn zu schlagen. 36 Daher sagte er zu ihm: „Darum, daß du nicht auf die Stimme Jehovas gehört hast, siehe, du gehst von mir weg, und ein Löwe wird dich bestimmt niederschlagen.“ Danach ging er von seiner Seite weg, und der Löwe fand ihn dann und schlug ihn nieder.

37 Und er fand dann einen anderen Mann und sprach: „Schlag mich bitte.“ Da schlug ihn der Mann, schlug und verwundete [ihn].

38 Dann ging der Prophet und blieb, auf den König [wartend], am Weg stehen, und er hielt sich durch eine Binde über seinen Augen unerkennbar. 39 Und es geschah, daß er, sobald der König vorüberging, zum König schrie und dann sagte: „Dein Knecht seinerseits zog aus in das dichteste Schlachtgetümmel, und siehe, ein Mann trat aus der Reihe, und er brachte einen Mann zu mir und sprach dann: ‚Bewache diesen Mann. Wenn er irgendwie vermißt werden sollte, so wird deine Seele an Stelle seiner Seele sein müssen, oder sonst wirst du ein Talent Silber darwiegen.‘ 40 Und es geschah, als dein Knecht hier und dort tätig war, nun, da war er fort.“ Darauf sagte der König von Israel zu ihm: „Solches ist dein eigenes Gericht. Du selbst hast entschieden.“ 41 Darauf entfernte er eilends die Binde von seinen Augen, und der König von Israel erkannte ihn dann, daß er von den Propheten war. 42 Er sprach nun zu ihm: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Darum, daß du den mir zur Vernichtung geweihten Mann aus deiner Hand losgelassen hast, soll deine Seele an Stelle seiner Seele sein und dein Volk an Stelle seines Volkes.‘ “ 43 Darauf ging der König von Israel hin zu seinem Haus, mißmutig und niedergeschlagen, und kam nach Samaria.

Kapitel 21

21 Und es geschah nach diesen Dingen, daß da ein Weingarten war, welcher Naboth, dem Jesreëliter, gehörte, der in Jesreël neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samaria, [lag]. 2 Da redete Ahab zu Naboth, indem [er] sprach: „Gib mir doch deinen Weingarten, damit er mir als Gemüsegarten diene, denn er ist in der Nähe meines Hauses; und laß mich dir statt dessen einen Weingarten geben, besser als er. [Oder] wenn es gut ist in deinen Augen, will ich dir Geld als den Kaufpreis dafür geben.“ 3 Aber Naboth sagte zu Ahab: „Es ist im Hinblick auf Jehovas Standpunkt für mich undenkbar, daß ich dir den Erbbesitz meiner Vorväter gebe.“ 4 Demzufolge kam Ahab in sein Haus, mißmutig und niedergeschlagen wegen des Wortes, das Naboth, der Jesreëliter, zu ihm geredet hatte, als er sprach: „Ich werde dir den Erbbesitz meiner Vorväter nicht geben.“ Dann legte er sich auf sein Ruhebett und hielt sein Gesicht abgewandt, und er aß kein Brot.

5 Schließlich kam Isebel, seine Frau, zu ihm herein und redete zu ihm: „Wie kommt es, daß dein Geist mißmutig ist und daß du kein Brot ißt?“ 6 Darauf redete er zu ihr: „Weil ich nun zu Naboth, dem Jesreëliter, redete und zu ihm sprach: ‚Gib mir doch deinen Weingarten um Geld. Oder wenn du es vorziehst, laß mich dir statt seiner einen anderen Weingarten geben.‘ Er aber sagte: ‚Ich werde dir meinen Weingarten nicht geben.‘ “ 7 Da sprach Isebel, seine Frau, zu ihm: „Bist du es, der jetzt das Königtum über Israel ausübt? Steh auf, iß Brot, und sei frohen Herzens. Ich selbst werde dir den Weingarten Naboths, des Jesreëliters, geben.“ 8 Demgemäß schrieb sie Briefe in Ahabs Namen und versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte die Briefe an die älteren Männer und die Edlen, die mit Naboth in seiner Stadt wohnten. 9 Sie schrieb aber in den Briefen, indem [sie] sprach: „Ruft ein Fasten aus, und laßt Naboth zu Häupten des Volkes sitzen. 10 Und laßt zwei Männer, Nichtsnutze, vor ihm sitzen, und laßt sie Zeugnis gegen ihn ablegen, indem [sie] sagen: ‚Du hast Gott und dem König geflucht!‘ Und führt ihn hinaus, und steinigt ihn, daß er stirbt.“

11 So taten die Männer seiner Stadt, die älteren Männer und die Edlen, die in seiner Stadt wohnten, geradeso wie Isebel ihnen entboten hatte, so wie es in den Briefen geschrieben war, die sie ihnen gesandt hatte. 12 Sie riefen ein Fasten aus und ließen Naboth zu Häupten des Volkes sitzen. 13 Dann kamen zwei Männer, Nichtsnutze, herein und setzten sich vor ihn hin; und die nichtsnutzigen Männer begannen gegen ihn Zeugnis abzulegen, das heißt gegen Naboth, vor dem Volk, indem [sie] sprachen: „Naboth hat Gott und dem König geflucht!“ Danach führten sie ihn hinaus in das Randgebiet der Stadt und steinigten ihn mit Steinen, so daß er starb. 14 Sie sandten nun zu Isebel und ließen sagen: „Naboth ist gesteinigt worden, so daß er tot ist.“

15 Und es geschah, sobald Isebel hörte, daß Naboth zu Tode gesteinigt worden war, daß Isebel sogleich zu Ahab sprach: „Mache dich auf, nimm den Weingarten Naboths, des Jesreëliters, in Besitz, den für Geld dir zu geben er sich geweigert hat; denn Naboth ist nicht mehr am Leben, sondern ist tot.“ 16 Und es geschah, sobald Ahab hörte, daß Naboth tot war, da machte sich Ahab sogleich auf, um zum Weingarten Naboths, des Jesreëliters, hinabzugehen, damit er ihn in Besitz nehme.

17 Und Jehovas Wort erging an Elia, den Tischbiter, und lautete: 18 „Mache dich auf, geh hinab, Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria ist. Dort ist er, im Weingarten Naboths, wohin er hinabgegangen ist, um ihn in Besitz zu nehmen. 19 Und du sollst zu ihm reden, indem [du] sagst: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Hast du gemordet und auch in Besitz genommen?“ ‚ Und du sollst zu ihm reden, indem [du] sagst: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „An der Stelle, wo die Hunde das Blut Naboths aufleckten, werden die Hunde dein Blut auflecken, ja deines.“ ‚ “

20 Und Ahab sagte dann zu Elia: „Hast du mich gefunden, o mein Feind?“, worauf er sprach: „Ich habe dich gefunden. ‚Weil du dich verkauft hast, um zu tun, was böse ist in den Augen Jehovas, 21 siehe, bringe ich Unglück über dich; und ich werde bestimmt hinter dir her ausfegen und von Ahab einen jeden abschneiden, der gegen eine Wand uriniert, und den Hilflosen und den Nichtswürdigen in Israel. 22 Und ich werde bestimmt dein Haus wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, machen und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas, wegen der Kränkung, mit der du gekränkt und dann Israel veranlaßt hast zu sündigen.‘ 23 Und auch hinsichtlich Isebels hat Jehova geredet und gesagt: ‚Die Hunde selbst werden Isebel auf dem Landstück von Jesreël fressen. 24 Wer von Ahabs [Angehörigen] in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel der Himmel fressen. 25 Keiner, ohne Ausnahme, hat sich wie Ahab erwiesen, der sich verkauft hat, zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, den Isebel, seine Frau, aufreizte. 26 Und er handelte dann ganz abscheulich, indem er den mistigen Götzen nachging, gemäß allem, was die Amoriter getan hatten, die Jehova vor den Söhnen Israels her austrieb.‘ “

27 Und es geschah, sobald Ahab diese Worte hörte, daß er dann seine Kleider zerriß und Sacktuch um sein Fleisch legte; und er ging daran zu fasten und lag fortwährend in Sacktuch und ging gedrückt umher. 28 Und Jehovas Wort erging an Elia, den Tischbiter, und lautete: 29 „Hast du gesehen, wie Ahab sich meinetwegen gedemütigt hat? Darum, daß er sich meinetwegen gedemütigt hat, werde ich das Unglück nicht in seinen eigenen Tagen bringen. In den Tagen seines Sohnes werde ich das Unglück über sein Haus bringen.“

Kapitel 22

22 Und drei Jahre lang blieb man ohne Krieg zwischen Syrien und Israel. 2 Und es geschah im dritten Jahr, daß Josaphat, der König von Juda, sich daranmachte, zum König von Israel hinabzugehen. 3 Dann sprach der König von Israel zu seinen Dienern: „Wißt ihr eigentlich, daß Ramoth-Gilead uns gehört? Dennoch zögern wir, es aus der Hand des Königs von Syrien zu nehmen.“ 4 Und er sagte weiter zu Josaphat: „Willst du mit mir zum Kampf nach Ramoth-Gilead ziehen?“ Darauf sprach Josaphat zum König von Israel: „Ich bin so wie du. Mein Volk ist so wie dein Volk. Meine Pferde sind so wie deine Pferde.“

5 Josaphat sagte jedoch zum König von Israel: „Erkundige dich bitte zuerst nach dem Wort Jehovas.“ 6 Da brachte der König von Israel die Propheten zusammen, etwa vierhundert Mann, und sprach zu ihnen: „Soll ich gegen Ramoth-Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen?“ Und sie begannen zu sagen: „Zieh hinauf, und Jehova wird [es] in die Hand des Königs geben.“

7 Aber Josaphat sprach: „Gibt es hier nicht noch einen Propheten Jehovas? Dann wollen wir uns durch ihn erkundigen.“ 8 Darauf sagte der König von Israel zu Josaphat: „Da ist noch e i n Mann, durch den man Jehova befragen kann, aber ich selbst hasse ihn gewiß, denn er prophezeit keine guten Dinge über mich, sondern schlechte – Michaja, der Sohn Jimlas.“ Doch Josaphat sprach: „Möge der König nicht so etwas sagen.“

9 Daher rief der König von Israel einen gewissen Hofbeamten und sagte: „Bring doch schnell Michaja, den Sohn Jimlas, her.“ 10 Nun saß der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, ein jeder auf seinem Thron, mit Gewändern bekleidet, auf der Dreschtenne am Eingang des Tores von Samaria; und alle Propheten traten vor ihnen als Propheten auf. 11 Dann machte sich Zedekia, der Sohn Kenaanas, Hörner aus Eisen und sprach: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Mit diesen wirst du die Syrer stoßen, bis du sie ausrottest.‘ “ 12 Und alle anderen Propheten prophezeiten ebenso, indem [sie] sprachen: „Geh hinauf nach Ramoth-Gilead, und habe Gelingen; und Jehova wird [es] bestimmt in die Hand des Königs geben.“

13 Und der Bote, der hingegangen war, um Michaja zu rufen, redete zu ihm, indem [er] sagte: „Siehe nun! Die Worte der Propheten sind einstimmig gut für den König. Laß dein Wort bitte wie das Wort eines von ihnen werden, und du sollst Gutes reden.“ 14 Aber Michaja sprach: „So wahr Jehova lebt, was Jehova zu mir sagen wird, das werde ich reden.“ 15 Da kam er zum König herein, und der König sagte dann zu ihm: „Michaja, sollen wir nach Ramoth-Gilead in den Krieg ziehen, oder sollen wir es lassen?“ Sofort sprach er zu ihm: „Zieh hinauf und habe Gelingen; und Jehova wird es bestimmt in die Hand des Königs geben.“ 16 Darauf sagte der König zu ihm: „Wie viele Male stelle ich dich unter Eid, daß du zu mir im Namen Jehovas nichts als Wahrheit reden solltest?“ 17 Da sprach er: „Ich sehe gewiß alle Israeliten auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und Jehova sagte dann: ‚Diese haben keine Herren. Mögen sie jeder in Frieden zu seinem Haus zurückkehren.‘ “

18 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: „Habe ich nicht zu dir gesagt: ‚Er wird mich betreffend keine guten Dinge prophezeien, sondern schlechte.‘?“

19 Und er sprach weiter: „Darum höre das Wort Jehovas: Bestimmt sehe ich Jehova auf seinem Thron sitzen und das ganze Heer der Himmel bei ihm stehen, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 20 Und Jehova sagte dann: ‚Wer wird Ahab betören, daß er hinaufziehe und zu Ramoth-Gilead falle?‘ Und dieser begann etwa dies zu sprechen, während jener etwa das sprach. 21 Schließlich trat ein Geist hervor und stand vor Jehova und sagte: ‚Ich selbst werde ihn betören.‘ Darauf sprach Jehova zu ihm: ‚Wodurch?‘ 22 Hierauf sagte er: ‚Ich werde ausziehen und bestimmt ein trügerischer Geist im Mund all seiner Propheten werden.‘ Da sprach er: ‚Du wirst ihn betören, und was noch wichtiger ist, du wirst als Sieger hervorgehen. Zieh aus, und tu es so.‘ 23 Und nun, siehe, Jehova hat einen trügerischen Geist in den Mund all dieser deiner Propheten gelegt; Jehova aber hat dich betreffend Unglück geredet.“

24 Zedekia, der Sohn Kenaanas, näherte sich nun und schlug Michaja auf die Wange und sagte: „Auf welchem [Weg] ist denn der Geist Jehovas von mir her weitergegangen, um mit dir zu reden?“ 25 Darauf sprach Michaja: „Siehe! Du siehst, [auf welchem Weg,] an jenem Tag, wenn du in das innerste Gemach hineingehen wirst, um dich zu verstecken.“ 26 Da sagte der König von Israel: „Nimm Michaja, und laß ihn zurückkehren zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs. 27 Und du sollst sprechen: ‚Dies ist, was der König gesagt hat: „Setzt diesen Mann in das Haus der Gefangenhaltung und speist ihn mit verkürzter Brotration und verkürzter Wasserration, bis ich in Frieden heimkomme.“ ‚ “ 28 Darauf sprach Michaja: „Wenn du überhaupt in Frieden zurückkehrst, hat Jehova nicht mit mir geredet.“ Und er fügte hinzu: „Hört, all ihr Völker.“

29 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, gingen daran, nach Ramoth-Gilead hinaufzuziehen. 30 Der König von Israel sagte nun zu Josaphat: „[Für mich heißt es] Verkleidung und Antritt zur Schlacht, du aber lege deine Kleider an.“ Daher verkleidete sich der König von Israel und zog in die Schlacht. 31 Was den König von Syrien betrifft, so hatte er den zweiunddreißig Obersten der Wagen, die ihm gehörten, geboten, indem [er] sprach: „Ihr sollt weder mit den Kleinen noch mit den Großen kämpfen, sondern allein mit dem König von Israel.“ 32 Und es geschah, sobald die Wagenobersten Josaphat sahen, daß sie sich ihrerseits sagten: „Bestimmt ist es der König von Israel.“ So bogen sie zum Kampf gegen ihn ab; und Josaphat begann um Hilfe zu schreien. 33 Und es geschah, sobald die Wagenobersten sahen, daß es nicht der König von Israel war, daß sie sogleich davon umkehrten, ihm zu folgen.

34 Und da war ein Mann, der in seiner Ahnungslosigkeit den Bogen spannte, doch traf er den König von Israel dann zwischen das Angehänge und den Panzer, so daß er zu seinem Wagenlenker sprach: „Wende deine Hand um, und nimm mich aus dem Lager hinaus, denn ich bin schwer verwundet.“ 35 Und die Schlacht wurde an jenem Tag immer heftiger, und der König selbst mußte im Wagen den Syrern gegenüber in stehender Stellung gehalten werden, und am Abend starb er schließlich; und das Blut der Wunde ergoß sich fortwährend in das Innere des Kriegswagens. 36 Und der gellende Ruf begann beim Sonnenuntergang durch das Lager zu gehen und lautete: „Jeder zu seiner Stadt, und jeder zu seinem Land!“ 37 So starb der König. Als er nach Samaria gebracht wurde, da begrub man den König in Samaria. 38 Und man begann den Kriegswagen am Teich von Samaria abzuwaschen, und die Hunde gingen daran, sein Blut aufzulecken (und die Prostituierten ihrerseits badeten dort), gemäß dem Wort Jehovas, das er geredet hatte.

39 Was das übrige der Angelegenheiten Ahabs betrifft und alles, was er getan hat, und das Haus von Elfenbein, das er gebaut hat, und alle Städte, die er gebaut hat, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel? 40 Schließlich legte sich Ahab zu seinen Vorvätern; und Ahasja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

41 Was Josaphat, den Sohn Asas, betrifft, er war im vierten Jahr Ahabs, des Königs von Israel, König über Juda geworden. 42 Josaphat war fünfunddreißig Jahre alt, als er zu regieren begann, und er regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilhis. 43 Und er wandelte fortwährend auf allen Wegen Asas, seines Vaters. Er bog nicht davon ab, indem er tat, was recht war in den Augen Jehovas. Nur die Höhen selbst verschwanden nicht. Noch immer opferte und räucherte das Volk auf den Höhen. 44 Und Josaphat unterhielt friedliche Beziehungen zu dem König von Israel. 45 Was das übrige der Angelegenheiten Josaphats betrifft und die Macht, mit der er handelte, und wie er Krieg führte, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 46 Und die übrigen der männlichen Tempelprostituierten, die in den Tagen Asas, seines Vaters, übriggeblieben waren, schaffte er aus dem Land hinweg.

47 Was einen König betrifft, da war keiner in Edom; ein Bevollmächtigter war König.

48 Josaphat seinerseits machte Tarschisch-Schiffe, um wegen des Goldes nach Ophir zu fahren; aber sie fuhren nicht, weil die Schiffe in Ezjon-Geber zerschellten. 49 Damals war es, daß Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Josaphat sprach: „Laß meine Knechte mit deinen Knechten auf den Schiffen fahren“, aber Josaphat willigte nicht ein.

50 Schließlich legte sich Josaphat zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids, seines Vorvaters, begraben; und Joram, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

51 Was Ahasja, den Sohn Ahabs, betrifft, er wurde König über Israel in Samaria im siebzehnten Jahr Josaphats, des Königs von Juda, und er regierte zwei Jahre lang über Israel. 52 Und fortwährend tat er, was böse war in Jehovas Augen, und wandelte dann auf dem Weg seines Vaters und auf dem Weg seiner Mutter und auf dem Weg Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 53 Und er fuhr fort, Baal zu dienen und sich vor ihm niederzubeugen, und kränkte Jehova, den Gott Israels, weiterhin gemäß allem, was sein Vater getan hatte.

Jule | 06.21.09 | 1. Könige, Text in der Bibel |

17 Comments »

  1. Jule

    1. Könige 20 – 22

    1. Könige 21:1-3

    Und es geschah nach diesen Dingen, daß da ein Weingarten war, welcher Naboth, dem Jesreëliter, gehörte, der in Jesreël neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samaria, [lag]. 2 Da redete Ahab zu Naboth, indem [er] sprach: „Gib mir doch deinen Weingarten, damit er mir als Gemüsegarten diene, denn er ist in der Nähe meines Hauses; und laß mich dir statt dessen einen Weingarten geben, besser als er. [Oder] wenn es gut ist in deinen Augen, will ich dir Geld als den Kaufpreis dafür geben.“ 3 Aber Naboth sagte zu Ahab: „Es ist im Hinblick auf Jehovas Standpunkt für mich undenkbar, daß ich dir den Erbbesitz meiner Vorväter gebe.“

    Ahab möchte gern was haben, bekommt es aber nicht, weil der Besitzer sonst Jehovas Gebot übertreten hätte.

    Wie reagiert Ahab? Erkannt er an, dass der Besitzer sich an Jehovas Gebote halten wollte?

    Immerhin ist ja er selbst „ein Anbeter Jehovas“ und so hätte er ja eigentlich beschämt sein müssen, als ihm der andere mitteilt, dass er mit dem Verkauf Gottes Gesetz übertreten würde.

    Ist Ahab nun beschämt darüber, dass er dies nicht bedacht hatte?

    1. Könige 21:4

    Demzufolge kam Ahab in sein Haus, mißmutig und niedergeschlagen wegen des Wortes, das Naboth, der Jesreëliter, zu ihm geredet hatte, als er sprach: „Ich werde dir den Erbbesitz meiner Vorväter nicht geben.“ Dann legte er sich auf sein Ruhebett und hielt sein Gesicht abgewandt, und er aß kein Brot.

    nein, er schmollt.

    Wie reagieren wir persönlich, wenn wir nicht bekommen, was wir wollen?

    Was, wenn die Älteten uns ein betimmtes Dienstvorrecht „vorenthalten“ weil wir noch nicht die Vorraussetzungen dafür erfülen? Was, wenn sie z.B. meine Bewerbung um den allgemeinen Pionierdienst ablehnen – reagiere ich dann auch wie Ahab und ziehe mich gekränkt zurück?

    Aber Ahab hat eine wirklich sehr liebevolle Frau, die sich um ihn sorgt, an seinen Gedanken und Gefühlen interessiert ist:

    1. Könige 21:5-6

    Schließlich kam Isebel, seine Frau, zu ihm herein und redete zu ihm: „Wie kommt es, daß dein Geist mißmutig ist und daß du kein Brot ißt?“ 6 Darauf redete er zu ihr: „Weil ich nun zu Naboth, dem Jesreëliter, redete und zu ihm sprach: ‚Gib mir doch deinen Weingarten um Geld. Oder wenn du es vorziehst, laß mich dir statt seiner einen anderen Weingarten geben.‘ Er aber sagte: ‚Ich werde dir meinen Weingarten nicht geben.‘ “

    Sogleich tröstet sie ihn voller Liebe und Mitgefühl

    1. Könige 21:7

    Da sprach Isebel, seine Frau, zu ihm: „Bist du es, der jetzt das Königtum über Israel ausübt? Steh auf, iß Brot, und sei frohen Herzens. Ich selbst werde dir den Weingarten Naboths, des Jesreëliters, geben.“

    und sie handelt auch sogleich:

    1. Könige 21:8-10

    Demgemäß schrieb sie Briefe in Ahabs Namen und versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte die Briefe an die älteren Männer und die Edlen, die mit Naboth in seiner Stadt wohnten. 9 Sie schrieb aber in den Briefen, indem [sie] sprach: „Ruft ein Fasten aus, und laßt Naboth zu Häupten des Volkes sitzen. 10 Und laßt zwei Männer, Nichtsnutze, vor ihm sitzen, und laßt sie Zeugnis gegen ihn ablegen, indem [sie] sagen: ‚Du hast Gott und dem König geflucht!‘ Und führt ihn hinaus, und steinigt ihn, daß er stirbt.“

    Ja, sie ist wirklich bereit, alles zu tun, damit ihr Liebster wieder glücklich ist. Was für eine Frau! Hättest du gern selbst so eine?

    Oder sind wir vielleicht selbst so eine „liebe“ Ehefrau, dass wir alles nur erdenkliche tun, damit unser Liebster vielleicht ein bestimmtes Dienstamt oder Ähnliches erhält?

    Wozu nach den Gründen fragen – handeln wir doch lieber! (?) Und selbstverständlich können wir jetzt nicht den theokratischen Weg gehen, denn immerhin geht es ja um unseren Liebsten, der unbedingt zu seinem „Recht“ kommen muss. Oder?

    Tja, Isebell hat Glück: es gibt genügend Nichtnutzige Personen unter Gottes Volk, die sich nicht zu schade sind und sich für ihre Zwecke einspannen lassen. *grins*, hier muss ich dann direkt an den Vergleich „gute Freunde – schlechte Freunde“ denken. Isebell war hier sicherlich eine sehr gute Frendin 😉

    1. Könige 21:11

    So taten die Männer seiner Stadt, die älteren Männer und die Edlen, die in seiner Stadt wohnten, geradeso wie Isebel ihnen entboten hatte, so wie es in den Briefen geschrieben war, die sie ihnen gesandt hatte.

    Lassen wir uns vielleicht auch vor den Karren einer Person spannen, die nur ihre eigenen Ziele verwirklichen will und dafür über Leichen geht? Sind wir auch bereit, für einen „guten Freund“ eine Falschaussage zu machen?

    Sicherlich nicht, denn wir alle wollen ja unserem liebevollen Schöpfer gefallen!

    1. Könige 21:13

    Dann kamen zwei Männer, Nichtsnutze, herein und setzten sich vor ihn hin; und die nichtsnutzigen Männer begannen gegen ihn Zeugnis abzulegen, das heißt gegen Naboth, vor dem Volk, indem [sie] sprachen: „Naboth hat Gott und dem König geflucht!“ Danach führten sie ihn hinaus in das Randgebiet der Stadt und steinigten ihn mit Steinen, so daß er starb.


    Wie nannte man hier noch mal die falschen Zeugen?

    Sie sagten etwas aus, von dem jeder der Naboth kannte wusste, dass es eine Lüge war. Aber ihre Aussage hatte trotzdem Konsequenzen, denn immerhin sagte das Gesetz ja „auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin…“ und diese Vorraussetzung war ja erfüllt. Warum sich noch weiter mit dem Fall belasten? Er war doch sonenklar.

    Naboth musste sterben, weil er einem egoistischen Menschen und dessen Plänen im Weg stand.

    Machen wir uns nichts vor: Rufmord ist auch Mord!

    1. Könige 21:15-16

    Und es geschah, sobald Isebel hörte, daß Naboth zu Tode gesteinigt worden war, daß Isebel sogleich zu Ahab sprach: „Mache dich auf, nimm den Weingarten Naboths, des Jesreëliters, in Besitz, den für Geld dir zu geben er sich geweigert hat; denn Naboth ist nicht mehr am Leben, sondern ist tot.“ 16 Und es geschah, sobald Ahab hörte, daß Naboth tot war, da machte sich Ahab sogleich auf, um zum Weingarten Naboths, des Jesreëliters, hinabzugehen, damit er ihn in Besitz nehme.

    Ach ja, der Ahab hatte es schon gut – wenn mein Ehepartner doch auch so weitsichtig wäre….

    (((Achtung, vieles in diesem Artikel ist pure Ironie. Ich hoffe, das ist allen aufgefallen!)))

    Kommentar — 22. Juli 2009 @ 11:28

  2. Jule

    1. Könige 21:17-19

    Und Jehovas Wort erging an Elia, den Tischbiter, und lautete: 18 „Mache dich auf, geh hinab, Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria ist. Dort ist er, im Weingarten Naboths, wohin er hinabgegangen ist, um ihn in Besitz zu nehmen. 19 Und du sollst zu ihm reden, indem [du] sagst: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Hast du gemordet und auch in Besitz genommen?“ ‚ Und du sollst zu ihm reden, indem [du] sagst: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „An der Stelle, wo die Hunde das Blut Naboths aufleckten, werden die Hunde dein Blut auflecken, ja deines.“ ‚ „

    Jehova hat die Schlechtigkeit gesehen und er zieht Ahab dafür zur Rechenschaft.

    Aber wieso denn Ahab? War es nicht Isebell, die so schlecht gehandelt hatte? Wusste Ahab überhaupt von ihren Taten?

    1. Könige 21:25-26

    Keiner, ohne Ausnahme, hat sich wie Ahab erwiesen, der sich verkauft hat, zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, den Isebel, seine Frau, aufreizte. 26 Und er handelte dann ganz abscheulich, indem er den mistigen Götzen nachging, gemäß allem, was die Amoriter getan hatten, die Jehova vor den Söhnen Israels her austrieb.‘ „

    Ahab ist betroffen und demütigt sich und so schiebt Jehova die Strafe noch ein wenig auf.

    Haben wir erkannt, welche Verantwortung auch für unseren Ehepartner oder unsere Kinder auf uns liegt?

    Wenn ich eine schlechte, eine aufmüpfige Ehefrau bin, fällt das auf meinen Ehemann zurück!

    Vielleicht bin ich ungehalten, dass mein Ehemann ein bestimmtes Dienstamt nicht bekommt. Dann kann es sein, dass ich in meiner Wut und Enttäuschung versuche, es auf einem anderen Wege für ihn zu bekommen. In einem solchen Fall handle ich wie Isebell, auch wenn ich sonst eine ganz aufrichtige Anbeterin Jehoas bin.

    Vielleicht meine ich ja, ich hande richtig, denn immerhin soll ich ja meinen Mann unterstützen – aber könnte es nicht sein, dass mein Mann dieses Dienstvorrecht nicht bekommt, weil ich als eine Frau bekannt bin, die sich nicht unterordnet??

    Passen wir bitte auf unsere Gedanken und Gefühle auf!

    Wenn man uns betimmte Dinge oder Vorrechte vorenthält, dann seien wir nicht eilig darin, uns gekränkt zu fühlen und zu schmollen – sondern fragen wir uns doch nach dem Grund.

    Vielleicht können wir ja selbst was daran ändern, indem wir an uns und unserer christlichen Persönlichkeit arbeiten!

    Kommentar — 22. Juli 2009 @ 11:29

  3. Jule

    In den nächsten Versen sehen wir, wie Isebell und Ahab eigentlich hätten handeln sollen – und wie wir es besser als die beiden machen können:

    1. Könige 22:5

    Josaphat sagte jedoch zum König von Israel: „Erkundige dich bitte zuerst nach dem Wort Jehovas.“

    Wenn wir die Dinge nicht verstehen, dann wenden wir uns doch an unseren Gott nd fragen ihn, wie ER die Dinge sieht und handeln dann entsprechend.

    Wie könnten wir das tun?

    Jedesmal, wenn wir in der Bibel oder bibelerklärenden Publikationen lesen, spricht Jehova zu uns. Zumindest geht das mir und meinem Mann so und ich denke, das funktioniert bei jedem, der aufrichtig nach Gottes Rat sucht. Hören wir Jehova doch zu und handeln wir entsprechend!

    Na sowas, wieder jemand, der sich nur die Ohren kitzeln lassen will!

    Aber Josaphat lässt ein aufrichtiges Herz erkennen, er fragt nach, ob es noch weitere Propheten gibt und nun lässt uns auch Ahab einen Blick in sein Herz tun:

    1. Könige 22:7-8

    Aber Josaphat sprach: „Gibt es hier nicht noch einen Propheten Jehovas? Dann wollen wir uns durch ihn erkundigen.“ 8 Darauf sagte der König von Israel zu Josaphat: „Da ist noch e i n Mann, durch den man Jehova befragen kann, aber ich selbst hasse ihn gewiß, denn er prophezeit keine guten Dinge über mich, sondern schlechte – Michaja, der Sohn Jimlas.“ Doch Josaphat sprach: „Möge der König nicht so etwas sagen.“

    Auch der Prohet Michaja zeigt ganz genau, wo er steht und wessen Geistes Kind er ist:

    1. Könige 22:13-14

    Und der Bote, der hingegangen war, um Michaja zu rufen, redete zu ihm, indem [er] sagte: „Siehe nun! Die Worte der Propheten sind einstimmig gut für den König. Laß dein Wort bitte wie das Wort eines von ihnen werden, und du sollst Gutes reden.“ 14 Aber Michaja sprach: „So wahr Jehova lebt, was Jehova zu mir sagen wird, das werde ich reden.“

    Was er dann prophezeit, gefällt Ahab garnicht:

    1. Könige 22:18

    Da sprach der König von Israel zu Josaphat: „Habe ich nicht zu dir gesagt: ‚Er wird mich betreffend keine guten Dinge prophezeien, sondern schlechte.‘?“

    Wer hatte nun Recht? Die Propheten, die Ahab nach dem Mund redeten, waren eindeutig in der Überzahl. Aber das, was Michaja dann sagt, ist schon ziemlich heftig:

    1. Könige 22:19-23

    Und er sprach weiter: „Darum höre das Wort Jehovas: Bestimmt sehe ich Jehova auf seinem Thron sitzen und das ganze Heer der Himmel bei ihm stehen, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 20 Und Jehova sagte dann: ‚Wer wird Ahab betören, daß er hinaufziehe und zu Ramoth-Gilead falle?‘ Und dieser begann etwa dies zu sprechen, während jener etwa das sprach. 21 Schließlich trat ein Geist hervor und stand vor Jehova und sagte: ‚Ich selbst werde ihn betören.‘ Darauf sprach Jehova zu ihm: ‚Wodurch?‘ 22 Hierauf sagte er: ‚Ich werde ausziehen und bestimmt ein trügerischer Geist im Mund all seiner Propheten werden.‘ Da sprach er: ‚Du wirst ihn betören, und was noch wichtiger ist, du wirst als Sieger hervorgehen. Zieh aus, und tu es so.‘ 23 Und nun, siehe, Jehova hat einen trügerischen Geist in den Mund all dieser deiner Propheten gelegt; Jehova aber hat dich betreffend Unglück geredet.“

    Michaja war sehr mutig, hier das zu sagen, was Jehova sagt – und sich nicht den falschen Propheten anzuschließen. Immerhin hat Ahab als König viel Macht und diese spielt er auch gleich aus und lässt den Propheten ins Gefängnis bringen.

    Wem von diesen vieren hätten wir geglichen? Wer wäre ich in dieser kurzen Szene geesen? Wie hätte ich gehandelt?

    Wäre ich wie König Ahab gewesen?
    Überheblich und meine Macht ausspielend und mir nur solche Leute um mich scharend, die mir nach dem Mund reden und dabei zugucken, wie ich in mein Unglück laufe?

    Wäre ich Josaphat gewesen?
    Jemand, der wirklich daran interessiert ist, was Jehova zu sagen hat? Mich nicht damit zufrieden gebend was gesagt wurde weil es viele sagten, ich aber das Gefühl habe, dass es nicht Jehovas Willen entsppricht? Hätte ich ebenso hartnäckig nachgeforscht?

    Wäre ich einer der Propheten in der Menge gewesen?
    Dem König das sagen, was er hören wollte, immerhin hat er ja die Macht? Obwohl mir eigentlich klar gewesen sein sollte, wie Jehova denkt und dass das, was ich da erzähle unmöglich zu dem Gott passt, den ich kenne?

    Oder wäre ich Michaja gewesen?
    Mutig Jehovas Willen verkündend, obwohl mir klar ist, dass das was ich nun erzähle nicht das ist, was der König hören will und dass es Konsequenzen für mich haben wird?

    Wenn wir richtig hingucken, sehen wir hier zwei Lager: Josaphat und Michaja, die wirklich an Jehova interessiert sind und an dem, was er sagt – und Asaph und die Menge der Propheten, die nach ihren eigenen Interessen ausblicken.

    Wessen Geistes Kind bin ich?

    Kommentar — 22. Juli 2009 @ 11:29

  4. Jule

    jetzt bin ich aber platt!

    Vorhin noch ist es Josaphat so wichtig, alle Propheten zu befragen und zu erfahren, was Jehova wirklich gesagt hat – und nun zieht er doch mit Ahab los in den Krieg?

    Unfassbar!

    Trotzdem wird abschliessend über ihn gesagt, dass er „fortwährend tat, was recht war in den Augen Jehovas“:

    1. Könige 22:41-46

    Was Josaphat, den Sohn Asas, betrifft, er war im vierten Jahr Ahabs, des Königs von Israel, König über Juda geworden. 42 Josaphat war fünfunddreißig Jahre alt, als er zu regieren begann, und er regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilhis. 43 Und er wandelte fortwährend auf allen Wegen Asas, seines Vaters. Er bog nicht davon ab, indem er tat, was recht war in den Augen Jehovas. Nur die Höhen selbst verschwanden nicht. Noch immer opferte und räucherte das Volk auf den Höhen. 44 Und Josaphat unterhielt friedliche Beziehungen zu dem König von Israel. 45 Was das übrige der Angelegenheiten Josaphats betrifft und die Macht, mit der er handelte, und wie er Krieg führte, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 46 Und die übrigen der männlichen Tempelprostituierten, die in den Tagen Asas, seines Vaters, übriggeblieben waren, schaffte er aus dem Land hinweg.

    Warm nur mag er mit Ahas in den Krieg losgezogen sein???

    Kommentar — 22. Juli 2009 @ 11:29

  5. Jule

    Obadja seinerseits [hatte sich] als jemand erwiesen, der Jehova sehr fürchtete (1. Kö. 18:3).

    Der gottesfürchtige Obadja lebte in den Tagen des Propheten Elia und des Königs Ahab, des Herrschers im Nordreich Israel. Isebel, die Frau Ahabs, eine ruchlose Feindin Jehovas, wollte die wahre Anbetung ausrotten. Sie ließ einige Propheten Jehovas ermorden und versuchte auch Elia umzubringen. Gleich nachdem Isebel die Propheten Jehovas hatte ermorden lassen, geschah es, „dass Obadja dann hundert Propheten nahm und sie, je fünfzig in einer Höhle, versteckte, und er versorgte sie mit Brot und Wasser“ (1. Kö. 18:4). Wie wir uns denken können, war es ein sehr gefährliches Unterfangen, hundert Männer im Geheimen zu versorgen. Doch Gottesfurcht verlieh ihm den Mut, mit dem er alle Menschenfurcht überwand. Obadja ist für uns alle ein gutes Beispiel, besonders für diejenigen, die Jehova selbst auf die Gefahr hin dienen, ihre Freiheit oder sogar ihr Leben zu verlieren (Mat. 24:9). w06 1. 10. 1:16-20

    Das Weib Isebell:

    Die Frau Ahabs, des Königs von Israel, der in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts v. u. Z. regierte. Sie war eine herrschsüchtige Königin und eine fanatische Verfechterin des Baalskultes, durch den sie die Anbetung Jehovas verdrängen wollte.

    Sehr wahrscheinlich heiratete Ahab die heidnische Königstochter Isebel aus politischen Gründen, ohne Rücksicht auf die verhängnisvollen religiösen Folgen. Nachdem er diese Verbindung eingegangen war, bestand der nächste Schritt erwartungsgemäß darin, daß er seiner dem Baalskult ergebenen Frau zu gefallen suchte, indem er einen Tempel und einen Altar für Baal baute, einen „heiligen Pfahl“ (ein Phallussymbol) errichtete und sich dann mit ihr an diesem Götzenkult beteiligte. All das trug dazu bei, daß Ahab mehr tat, Jehova zu kränken, als alle Könige Israels, die vor ihm gelebt hatten (1Kö 16:32, 33).

    Isebel gab sich damit, daß der Baalskult vom Thron offiziell anerkannt worden war, nicht zufrieden, sondern bemühte sich, die Anbetung Jehovas aus dem Land auszurotten. Sie befahl daher, alle Propheten Jehovas zu töten, doch Gott forderte Elia auf, in das Gebiet jenseits des Jordan zu gehen; und Obadja, der Palastverwalter, hielt 100 andere Propheten in Höhlen versteckt (1Kö 17:1-3; 18:4, 13). Einige Zeit später mußte Elia wiederum um seines Lebens willen fliehen, da Isebel ihm durch einen Boten sagen ließ, sie habe sich geschworen, ihn zu töten (1Kö 19:1-4, 14).

    Mit der Zeit waren es 450 Baalspropheten und 400 Propheten des heiligen Pfahls, die alle von Königin Isebel auf Staatskosten versorgt wurden und an ihrem Tisch aßen (1Kö 18:19). Doch trotz all ihrer fanatischen Bemühungen, die Anbetung Jehovas auszumerzen, konnte Jehova sagen: „Ich habe siebentausend . . . übrigbleiben lassen, alle Knie, die sich nicht vor Baal gebeugt haben, und jeden Mund, der ihn nicht geküßt hat“ (1Kö 19:18).

    Isebels Vorgehen gegen Naboth zeigt uns den niederträchtigen und äußerst selbstsüchtigen sowie skrupellosen, arroganten und grausamen Charakter dieser Frau noch von einer anderen Seite. Als Ahab verstimmt war und schmollte, weil Naboth ihm seinen Weingarten, der sein Erbbesitz war, nicht verkaufen wollte, setzte sich diese skrupellose Frau in unverschämter Weise über die Autorität ihres Mannes hinweg und erklärte arrogant: „Ich selbst werde dir den Weingarten Naboths . . . geben“ (1Kö 21:1-7). Sie schrieb daher Briefe, die sie im Namen Ahabs unterzeichnete und versiegelte. In diesen Briefen befahl sie den älteren Männern und den Edlen der Heimatstadt Naboths, nichtsnutzige Männer gegen Naboth auftreten zu lassen, die ihn fälschlich beschuldigen sollten, Gott und dem König geflucht zu haben, worauf sie ihn dann hinausführen und steinigen sollten. Auf diese Weise wurde Naboth zufolge einer Rechtsverdrehung umgebracht. Danach nahm Ahab den Weingarten in Besitz und begann, ihn zu einem Gemüsegarten zu machen (1Kö 21:8-16).

    Wegen dieser mutwilligen Mißachtung des Rechts bestimmte Jehova, daß Ahab und seine Nachkommenschaft ausgerottet werden sollten. „Keiner, ohne Ausnahme, hat sich wie Ahab erwiesen, der sich verkauft hat, zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, den Isebel, seine Frau, aufreizte.“ Jehovas Urteil über Isebel lautete daher: „Die Hunde selbst werden Isebel auf dem Landstück von Jesreel fressen“ (1Kö 21:17-26).

    Interessant, dass sie für eine bestimmte Personengruppe steht, denn sie wird als „das Weib Isebell“ in der Offenbarung erwähnt:

    Das „Weib“ in der Versammlung von Thyatira, das sich „eine Prophetin nennt“. Dieses „Weib“ erhielt den Namen Isebel zweifellos deshalb, weil sie ähnlich handelte wie die böse Frau Ahabs. Sie verbreitete nicht nur religiöse Irrlehren und verführte viele zur Hurerei und zum Götzendienst, sondern sie weigerte sich auch hartnäckig zu bereuen. Darum erklärte „der Sohn Gottes“, er werde sie auf ein Krankenbett werfen und ihre Kinder töten, um zu zeigen, daß jedem einzelnen gemäß seinen Taten vergolten wird (Off 2:18-23).

    (Offenbarung 2:18-23) 18 Und dem Engel der Versammlung in Thyatira schreibe: Diese Dinge sagt der Sohn Gottes, er, der Augen hat gleich einer Feuerflamme und dessen Füße gleich feinem Kupfer sind: 19 ‚Ich kenne deine Taten und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und dein Ausharren und [weiß,] daß deiner letzten Taten mehr sind als der früheren. 20 Dessenungeachtet halte ich dir entgegen, daß du das Weib Isebel duldest, die sich eine Prophetin nennt, und sie lehrt meine Sklaven und führt sie irre, so daß sie Hurerei begehen und Dinge essen, die Götzen geopfert sind. 21 Und ich gab ihr Zeit zu bereuen, aber sie will ihre Hurerei nicht bereuen. 22 Siehe! Ich bin im Begriff, sie auf ein Krankenbett zu werfen und die, die mit ihr Ehebruch begehen, in große Drangsal, wenn sie ihre Taten nicht bereuen. 23 Und ihre Kinder will ich mit tödlichen Plagen töten, so daß alle Versammlungen erkennen werden, daß ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht, und ich will euch, jedem einzelnen, gemäß euren Taten geben.

    und noch ein weiterer erklärender Artikel dazu, was das für uns heute bedeutet:

    *** w90 1. 4. S. 30 „Das Weib Isebel“ ***

    „Das Weib Isebel“

    „ICH [halte] dir entgegen, daß du das Weib Isebel duldest, die sich eine Prophetin nennt, und sie lehrt meine Sklaven und führt sie irre, so daß sie Hurerei begehen und Dinge essen, die Götzen geopfert sind“ (Offenbarung 2:20). Das sagte Jesus zu den christlichen Ältesten in Thyatira. Die Versammlung war rege tätig und hatte Liebe, Glauben und Ausharren bewiesen. Aber sie hatte einen verderblichen „isebelschen“ Einfluß geduldet. Warum? Und könnte so etwas auch heutzutage geschehen? (Offenbarung 2:19).

    In Thyatira hieß wahrscheinlich niemand Isebel. Jesus erinnerte mit diesem Namen an die historische Königin Isebel, die Frau Ahabs. Durch diese willensstarke Frau wurde Gottes Volk ganz und gar verdorben, indem sie den unsittlichen Baalskult in Israel einführte und sich entschlossen daranmachte, die reine Anbetung auszurotten (1. Könige 16:31-33; 21:1-7).

    Auch die Isebel in Thyatira – entweder eine Frau oder eine Gruppe von Frauen – stiftete unter Gottes Volk zur Unsittlichkeit und zum Götzendienst an. Einige in der Versammlung hörten auf sie, denn Jesus sprach von „ihren Kindern“, wobei er sich wahrscheinlich auf ihre Anhänger bezog (Offenbarung 2:22, 23). Zufolge ihres Einflusses lief die Versammlung in Thyatira Gefahr, ebenso verdorben zu werden wie Israel in den Tagen Ahabs.

    Warum war die Isebel in Thyatira so einflußreich? Manche, die als Parallele die Königin Isebel aus alter Zeit heranziehen, vertreten die Auffassung, bei Isebel habe es sich um die Frau des führenden Ältesten in Thyatira gehandelt. Das wird jedoch in der Bibel nicht gesagt. Wahrscheinlicher ist, daß ihr Ansehen in der Versammlung auf ihre starke Persönlichkeit zurückzuführen war und darauf, daß sie sich als eine Prophetin ausgab.

    Man behauptet, daß die falschen Praktiken, die sie förderte, mit Kaufmannsgilden zu tun hatten. Gemäß Dr. W. M. Ramsay „kannte man in Thyatira mehr Kaufmannsgilden als in irgendeiner anderen asiatischen Stadt“. Über diese Gilden ist in dem Werk The Interpreter’s Dictionary of the Bible zu lesen: „Eine jede Gilde hatte ihren Schutzgott, ihre Feste, ihre gesellschaftlichen Anlässe, die mitunter in unmoralische Schwelgereien ausarten konnten. ‚Isebel‘ argumentierte vielleicht, . . . diese Schwelgereien seien nicht zu verurteilen, da sich jeder Handwerker einer Gilde anschließen müsse, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.“ Diese Auffassung ist auch in dem Werk The Expositor’s Greek Testament zu finden, wo darauf hingewiesen wird, daß die Anhänger Isebels „auf ihren aufgeklärten Liberalismus stolz waren„.

    Im Grunde genommen glich die Lehre Isebels in Thyatira der „Lehre Bileams“ in Pergamon (Offenbarung 2:14). Die Versammlung in Pergamon hatte viel Verfolgung ertragen, doch einige ahmten den Bileam aus alter Zeit nach, indem sie Hurerei und Götzendienst förderten. Man nimmt an, in Pergamon habe der „bileamsche“ Einfluß zu Kompromissen ermutigt mit dem Ziel, heftige Verfolgung zu vermeiden, während Isebel in Thyatira aus wirtschaftlichen Gründen für Kompromisse eintrat. Was auch immer der Fall war, es handelte sich bei beiden Lehren um Abtrünnigkeit, die den Tod nach sich zog.

    Könnte sich auch heute ein „isebelscher“ – oder „bileamscher“ – Einfluß bemerkbar machen? Ja, ohne weiteres. Viele Führer der Christenheit ahmen Isebel nach, indem sie in ihren Gemeinden Homosexualität, Hurerei, Ehebruch, Abtreibung und ähnliche von Gott verurteilte Handlungen dulden. Selbst innerhalb der Christenversammlung sind einige wenige für eine „Liberalisierung“ der wahren Anbetung eingetreten, indem sie Christen dazu aufforderten, nicht so streng an biblischen Maßstäben festzuhalten, und indem sie sogar die Unmoral förderten.

    Alle, die Jehova gefallen wollen, dürfen sich keine derartigen Ansichten zu eigen machen, selbst wenn diese von auffallenden oder eindrucksvollen Persönlichkeiten – seien es Männer oder Frauen – vertreten werden. Ein solches Denken ist heute ebenso todbringend wie im ersten Jahrhundert (Offenbarung 2:22, 23).

    ohne jegelichen weiteren persönlichen Kommentar von mir – ich denke, das was ich meine, ist spätestens durch den Artikel hier klar geworden – oder???

    Kommentar — 22. Juli 2009 @ 17:23

  6. Jule

    1. Könige 23:3

    3 Aber Naboth sagte zu Ahab: “Es ist im Hinblick auf Jehovas Standpunkt für mich undenkbar, daß ich dir den Erbbesitz meiner Vorväter gebe.”

    Denken wir ebenso?

    Was, wenn jemand von uns etwas unbiblisches verlangt?

    Treten wir persönlich ebenso konsequent für Jehova und seine Grundsätze ein?

    Was, wenn Jehova etwas von uns erwartet, was für uns unbequem ist?

    Sind wir bereit für unseren Gott und für unseren Glauben Opfer zu bringen – oder sind wir „Schön Wetter Christen“?

    Sind wir bereit, hart zu arbeiten, uns aktiv einzubringen – oder sind wir nur Mitläufer?

    Sind wir uns dessen bewußt, dass das Paradies, das uns Jehova als Lohn verspricht, kein Schlaraffenland ist und uns keine gebratenen Tauben in den Mund fliegen werden?

    Sind wir vielleicht heute geneigt, mit möglichst wenig Aufwand den größten Gewinn erzielen wollen und brechen Aufgaben ab, weil es uns zu anstrengend erscheint?

    Sehnen wir uns nach dem Paradies, weil wir endlich bequem leben wollen? Ist uns bewußt, dass wir dann dort hart für unseren Lebensunterhalt arbeiten müssen – denn es wird kein Hartz4 mehr geben?

    „Wer nicht arbeiten will soll auch nicht essen“

    Zeigen wir durch unser heutiges Tun, dass wir diesen Grundsatz nicht nur verstanden haben, sondern auch voll und ganz dahinter stehen?

    Kommentar — 24. Juni 2010 @ 22:02

  7. Thomas

    1.Könige 20-22
    Zitate von J.N.Darby


    Kapitel 20

    Der äußeren Geschichte Israels gemäß sieht das, was der dem Elia am Horeb gemachten Offenbarung folgt, wie eine Zeit der Wiederherstellung und des Segens aus, und äußerlich war es auch so. Ben-Hadad ist besiegt und Israel von seiner Macht befreit; Ahab kennt aber gar nicht die Gedanken Gottes, und er läßt den Mann entkommen, den Gott verdammt hat. Es gibt Fälle, wo Milde nur beweist, daß die Ehre Gottes und Seine Gedanken das Herz nicht beeinflussen. Es geziemte sich nicht für Ahab, in einem brüderlichen Verhältnis zu einem König zu stehen, der beständig darauf hinzielte, das Volk Gottes zu bedrängen. Es bedeutete, sich auf ein Niveau mit einem König aus den Nationen zu stellen und sowohl die Stellung Israels als auch die des Königs von Israel in bezug auf Gott zu vergessen. In einem solchen Falle ist Strenge im Benehmen eine passende Begleiterscheinung zu dem Bewußtsein der vollkommenen Gnade Gottes zu Seinem Volke.

    Kapitel 21

    Von lsebel angestiftet, fügt Ahab Sünde zu Sünde hinzu, und ein Stück abscheulicher Ungerechtigkeit füllt das Maß der Abtrünnigkeit des Königs von Israel. Er genießt die Frucht eines Verbrechens, das selbst zu begehen er nicht den Mut hatte. Sein Genuß war kurz. Von Gott dem König entgegengesandt, geht Elia vor ihm in den Weinberg, als Ahab hinabging, um diesen in Besitz zu nehmen. Das Herz des Königs beugt sich vor dem Worte Jehovas, und die Erfüllung des Gerichts wird bis zu den Tagen seines Sohnes verschoben; ein neuer Beweis der Langmut eines Gottes, der immer bereit ist, jede Regung des Menschenherzens zu Ihm hin anzunehmen und zu beachten.

    Vom historischen Standpunkte aus betrachtet, war die Regierungszeit Ahabs im allgemeinen gedeihlich und herrlich. Moab war fronpflichtig. Syrien war unterjocht und ruhig. Der König hatte einen Palast aus Elfenbein und baute neue Städte: ein neuer Beweggrund, Jehova anzuerkennen, ein Fallstrick für einen Anbeter Baals. Gott beachtet dieses ganze Gedeihen nicht. Vom moralischen Standpunkte aus, drückt diese Regierungszeit dem Königreich von Israel ihr Gepräge auf. Es ist Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit, aber gleichzeitig das Zeugnis eines treuen und langmütigen Gottes.

    Kapitel 22

    Das letzte Kapitel stellt noch ein anderes Element dieser Geschichte dar, nämlich die ungerechten Bündnisse, die zwischen den königlichen Familien Israel und Juda geschlossen wurden. In diesem Zeitpunkt ging es beiden gut, und sie suchten die Festigung und das Wachstum ihrer Macht durch Frieden und gegenseitige Bündnisse zu fördern. Von seiten Josaphats war es nichts als Untreue und Gottvergessenheit, und wenn Gott ihn auch nicht verließ, so sah aber Josaphat den Anfang der Züchtigungen, deren Ergebnisse für sein Haus verhängnisvoll waren.

    Wir sehen auch die falschen Propheten in Kraft: Ahab hatte ihrer vierhundert. Wir können auch bemerken, daß sie den Namen Jehovas gebrauchten und anscheinend nicht mehr den des Baal. Auch war Elia, wie wir sehen, nicht der einzige Prophet Jehovas. Die Untermischung geht weiter. Äußerlich ist der Zustand der Dinge weniger anstößig, aber das Herz Ahabs ist unverändert. Der Bitte Josaphats gemäß, der sich in dieser falschen Stellung unbehaglich fühlt, sendet Ahab nach dem Propheten Jehovas; er hört aber nicht auf ihn und muß die Folgen tragen.

    Wir lernen auch hier, auf welche Weise ein Lügengeist die Bösen betrügt und sie zum Verderben führt und damit die Vorsätze und die Gerichte Jehovas erfüllt.

    Während dieser ganzen Zeit begleitet Elisa beständig den Elia, und indem er durch Gnade in diese innige Vertrautheit eingeführt wird, ist er moralisch mit seinem Geiste durchdrungen, bevor er mit ihm in Kraft angetan wird. Er scheint mit ihm einsgemacht zu sein.

    Der Wachtturm schrieb 1978

    Doch Elia wird ein Werk aufgetragen. Jehova sendet ihn in seine Zuteilung nach Israel zurück und weist ihn an, Chasael zum König über Syrien, Jehu zum König über Israel und Elisa zu seinem persönlichen Nachfolger zu salben.
    Der Mord an Naboth, der auf Betreiben Isebels erfolgt, besiegelt Ahabs Untergang. Durch Elia läßt Jehova dem König sagen, daß Isebel von Bluthunden gefressen wird und daß das ganze Haus Ahabs ein unrühmliches Ende nehmen wird. Diese Botschaft trifft Ahab so hart, daß er sich demütigt. Schließlich wird ihm zugesichert, dieses Unheil werde nicht in seinen Tagen hereinbrechen.
    Während seiner Herrschaft führt Ahab ein Ehebündnis mit dem Königshaus Juda herbei. Seine Tochter Athalja wird die Frau Jorams, des erstgeborenen Sohnes König Josaphats. Später wird Josaphat bei einem Freundschaftsbesuch in Samaria veranlaßt, mit König Ahab gegen die Syrer zu kämpfen, in dem Bemühen, Ramoth-Gilead zurückzuerobern. Wie Michaja, der Prophet Jehovas, vorausgesagt hat, kehrt Ahab nicht in Frieden zurück. Obwohl er sich vorsichtshalber verkleidet hat, wird er durch einen Pfeil tödlich verwundet. Ahabs Nachfolger ist Ahasja, der sich ebenfalls einen schlechten Ruf erwirbt.

    Der Prophet sagte: „So spricht der Herr: ‚Ich hatte beschlossen, dass Ben-Hadad sterben muss. Du aber hast ihn einfach laufen lassen! Er lebt – dafür musst du sterben! Seinem Volk wird es gut gehen, über dein Volk wird Leid kommen.'“

    önig Ahab von Samaria besaß in der Stadt Jesreel einen Palast. Direkt an sein Grundstück grenzte ein Weinberg, der einem Mann aus Jesreel gehörte. Er hieß Nabot.
    Eines Tages sagte der König zu Nabot: „Verkaufst du mir deinen Weinberg? Ich möchte einen Gemüsegarten anlegen, und dein Grundstück wäre am besten dafür geeignet, weil es gerade neben meinem Palast liegt. Ich gebe dir dafür einen besseren Weinberg, oder ich zahle dich aus. Was ist dir lieber?“ Doch Nabot antwortete: „Niemals verkaufe ich dir dieses Grundstück, das Erbe meiner Vorfahren! Der Herr bewahre mich davor!“ Missmutig ging Ahab in den Palast zurück. Er war wütend, dass Nabot ihm den Weinberg nicht verkaufen wollte, nur weil es ein Erbstück seiner Vorfahren war. Vor Ärger rührte er sein Essen nicht an, sondern legte sich ins Bett und drehte sich zur Wand. Seine Frau Isebel sah nach ihm und fragte: „Warum bist du so schlecht gelaunt und willst nichts essen?“ „Weil dieser Nabot aus Jesreel mir seinen Weinberg nicht geben will!“, antwortete Ahab. „Ich wollte ihm einen ansehnlichen Betrag dafür bezahlen. Ich bot ihm auch an, den Weinberg gegen einen anderen zu tauschen, falls er das lieber möchte. Aber er lehnte stur ab.“ Da antwortete Isebel: „Bist du der König von Israel oder nicht? Gut, dann steh jetzt auf, iss etwas, und vergiss deinen Ärger! Du sollst deinen Weinberg haben! Ich nehme die Sache in die Hand!“
    Sie schrieb im Namen des Königs einige Briefe, verschloss sie mit dem königlichen Siegel und verschickte sie an die Ältesten und die einflussreichen Männer der Stadt Jesreel. In den Briefen stand: „Ruft einen Tag der Buße aus, und versammelt das ganze Volk! Weist Nabot einen Platz ganz vorne zu. Sorgt aber dafür, dass zwei bestochene Zeugen in seiner Nähe sitzen. Sie sollen ihn vor aller Augen anschuldigen und rufen: ‚Dieser Mann hat über Gott und den König gelästert!‘ Dann führt ihn aus der Stadt hinaus, und steinigt ihn.“ Die Ältesten und die einflussreichen Männer von Jesreel führten alles aus, was die Königin in ihrem Brief angeordnet hatte.

    Was hättest du getan? Hättest du lieber auf den König gehört, anstatt Gottes Gesetz zu halten? Was ist dir heute wichtiger – was irgendwo steht oder gesagt wird, oder was in Gottes Wort geschrieben steht? Wann hast du das letzte Mal in der Bibel gelesen – also richtig gelesen und darüber nachgedacht, und nicht nur einen Vers „nachgeschlagen“??
    Was für Herzlose „einflussreiche Männer“, die nicht Gottes Ziele im Auge hatten. Hüten wir uns vor solchen Verbrechern, die nach außen so tun, als wären sie Diener des wahren Gottes!

    Jetzt kam Zedekia, der Sohn Kenaanas, nach vorne, gab Micha eine Ohrfeige und rief: „So, du behauptest, der Geist Gottes habe mich und die anderen Propheten verlassen, damit er mit dir reden kann? Beweis es, wenn du kannst!“ „Warte nur“, sagte Micha, „bald kommt der Tag, an dem du dich vor den Feinden in die hinterste Kammer deines Hauses verkriechst. Dann wirst du an meine Worte denken!“ Da befahl König Ahab dem Hofbeamten: „Bring Micha zu Amon, dem Stadtobersten, und zu meinem Sohn Joasch! Melde ihnen: ‚Befehl des Königs: Steckt diesen Mann ins Gefängnis, und gebt ihm eine gekürzte Ration Brot und Wasser! Dort soll er bleiben, bis ich, König Ahab, unversehrt als Sieger aus dem Feldzug zurückkomme.'“

    Oh ja, werd die Wahrheit sagt und für den wahren Gott Stellung bezieht, soll wieder einmal bestraft werden!?! Micha ist aber treu und läßt sich nicht schockieren – er bleibt bei der Wahrheit! Wie sieht es bei mir aus – bleibe ich bei der Wahrheit, auch wenn es ungerechte Bestrafung nach sich ziehen kann?

    Kommentar — 26. Juni 2010 @ 15:55

  8. Jule

    1. Könige 21 – Isebels Niedertracht und wie Jehova sie sieht

    Hierzu heißt es auszugsweise im Einsichtenbuch:

    Isebels Vorgehen gegen Naboth zeigt uns den niederträchtigen und äußerst selbstsüchtigen sowie skrupellosen, arroganten und grausamen Charakter dieser Frau noch von einer anderen Seite.

    Harte Worte – aber genauso sieht Jehova Isebel – und nicht nur sie, sondern jeden, der vorgibt, Jehova zu dienen und dann ebenfalls so zu handeln wie sie! Weiter heißt es hier:

    Als Ahab verstimmt war und schmollte, weil Naboth ihm seinen Weingarten, der sein Erbbesitz war, nicht verkaufen wollte, setzte sich diese skrupellose Frau in unverschämter Weise über die Autorität ihres Mannes hinweg und erklärte arrogant: „Ich selbst werde dir den Weingarten Naboths . . . geben“ (1Kö 21:1-7). Sie schrieb daher Briefe, die sie im Namen Ahabs unterzeichnete und versiegelte. In diesen Briefen befahl sie den älteren Männern und den Edlen der Heimatstadt Naboths, nichtsnutzige Männer gegen Naboth auftreten zu lassen, die ihn fälschlich beschuldigen sollten, Gott und dem König geflucht zu haben, worauf sie ihn dann hinausführen und steinigen sollten. Auf diese Weise wurde Naboth zufolge einer Rechtsverdrehung umgebracht.

    Wollen wir so einer unverschämten und überheblichen Person wirklich gleichen? Ist es uns dies wert, nur damit unser Ehemann glücklich ist? Wie denkt Jehova darüber?

    Im 2. Teil des Einsichtenbuches wird ganz deutlich gezeigt, wie Jehova über sie und Personen denkt, die ähnlich handeln:

    Wegen dieses Mordes sagte Elia vorher, daß Isebel von Hunden gefressen werden würde und daß an derselben Stelle, an der Hunde das Blut Naboths aufgeleckt hatten, sie auch das Blut Ahabs auflecken würden. Ahabs Nachkommen würden ebenfalls getötet werden (1Kö 21:5-23). Dieses göttliche Urteil wurde vollstreckt (1Kö 22:34, 38; 2Kö 9:21, 24-26, 35, 36; 10:1-11).

    Erinnern wir uns an den Ausgang der Geschichte? Die „story“ mit Jehu? Kennen wir die Geschichte? – „Die böse Königin Isebel“

    Erinnern wir uns an das biblische Drama dazu? – „Mit Eifer Gottes Willen tun“

    Wollen wir dieser Frau wirklich gleichen?

    Warum nicht alles menschenmögliche unternehmen, damit wir ihr niemals – in absolut keiner Hinsicht – gleichen?

    Kommentar — 22. Juni 2011 @ 19:35

  9. Jule

    1. Könige 20 – 22

    1. Könige 21:20

    Elia machte sich auf den Weg nach Jesreel. Als Ahab ihn sah, rief er ihm entgegen: »So, hast du mich aufgespürt, mein Feind?«
    »Ja«, antwortete Elia

    Wieso betrachtet Ahab Elia als seinen Feind? Weil er ihm immer negative Nachrichten von Jehova überbringt?

    Ob er schon mal daran gedacht hat, dass er selbst es ist, der Jehova zwingt, ihm jemand mit solchen Nachrichten zu schicken?

    Warum handelt er nicht einfach so, wie es Jehova gefällt? Dann könnte sich Jehova den Aufwand sparen. Elia hat sicherlich auch besseres zu tun, als immer zu dem Selben hinzugehen, von dem er weiss, dass ihm das eh egal ist

    Kommentar — 22. Juni 2012 @ 23:28

  10. Jule

    1. Könige 22:6-7

    Da ließ König Ahab von Israel seine Propheten zu sich rufen – es waren etwa 400 – und fragte sie: »Soll ich Ramot in Gilead angreifen oder nicht?« »Geh nur!«, ermutigten sie ihn. »Gott wird dir zum Sieg über diese Stadt verhelfen.«

    7 Aber Joschafat gab sich noch nicht zufrieden. »Gibt es hier in Israel keinen echten Propheten, der für uns den Herrn befragen könnte?«, wollte er wissen.

    Was ist das für eine merkwürdige Frage?

    Wie kommt er hier auf die Formulierung „echten“? Woher weiss er, dass die anderen – immerhin 400 – keine wahren Propheten sind?

    Kommentar — 23. Juni 2012 @ 07:15

  11. Jule

    1. Könige 22:15-16

    Als Micha vor Ahab stand, fragte ihn der König: »Micha, sollen wir gegen Ramot in Gilead in den Kampf ziehen oder nicht?« »Natürlich, greif nur an!«, antwortete der Prophet. »Bestimmt wird der Herr die Stadt in deine Gewalt geben, und du kommst als der große Sieger zurück!« 16 Doch der König hakte nach: »Wie muss ich dich beschwören, damit du mir nur die reine Wahrheit sagst? Was hat der Herr dir gezeigt?«

    Nanu, was ist denn das?

    Warum sagt Micha hier erst mal das, was der König hören will? Hatte er nicht auf dem Weg gerade erst gesagt, dass er dies nicht tun, sondern sagen wolle, was Jehova ihm eingibt? Und warum habe ich dies die letzten 3 Jahre überlesen?

    Und wieso fragt der König noch mal nach? Warum ist er nicht zufrieden mit dem, was er hört? ist es nicht genau das, was er hören will?

    Woher weiss er, dass es nicht stimmt? Woher weiss er, dass Jehova gegen den Feldzug ist?

    Kommentar — 23. Juni 2012 @ 07:22

  12. Jule

    1. Könige 22:24

    Jetzt kam Zedekia, der Sohn Kenaanas, nach vorne, gab Micha eine Ohrfeige und rief: »So, du behauptest, der Geist Gottes habe mich und die anderen Propheten verlassen, damit er mit dir reden kann? Beweis es, wenn du kannst!«

    Wußte er denn nicht, dass er gelogen und dem König nur gesagt hatte, was dieser hören will?

    War er tatsächlich der Ansicht, er habe Jehova befragt? Hatte ihm tatsächlich jemand auf seine Frage geantwortet? Jemand, den er für Jehova hielt?

    Könnte uns dies heute auch passieren, dass wir meinen, Jehova rede mit uns und in Wirklichkeit ist es „ein Lügengeist“? Woran könnten wir das erkennen?

    Kommentar — 23. Juni 2012 @ 07:29

  13. Jule

    1. Könige 22:30

    Vor der Schlacht sagte Ahab zu Joschafat: »Ich werde mich als einfacher Soldat verkleiden. Du aber kämpfe ruhig in deiner königlichen Rüstung!« Er zog sich einfache Soldatenkleider an und ging

    Ich hatte diese Stelle bisher immer so verstanden, als habe er mit Josaphat die Kleider getauscht und die anderen Heere griffen deshalb den falschen König an.

    Wie konnte es zu diesem Missverständnis kommen? Liegt es an der Übersetzung? Wie steht es in der NW-Übersetzung?

    Der König von Israel sagte nun zu Josaphat: „[Für mich heißt es] Verkleidung und Antritt zur Schlacht, du aber lege deine Kleider an.“ Daher verkleidete sich der König von Israel und zog in die Schlacht.

    da habe ich wohl die vergangenen Jahre immer die falschen Rückschlüsse gezogen. In der NW-Übersetzung steht es jedenfalls ebenso wie in der Hoffnung für Alle

    Kommentar — 23. Juni 2012 @ 07:38

  14. Jule

    1. Könige 22:51

    Als Joschafat starb, wurde er in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil von Jerusalem, im Grab der königlichen Familie beigesetzt.

    Eine Formulierung, die wir im 1. Buch der Könige schon mehrfach gelesen haben.

    Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass „die Stadt Davids“ Jerusalem sei. Hier wird immer wieder betont, dass dies nur ein Stadtteil davon war, wo man scheinbar die Toten des Königshauses begrub

    Kommentar — 23. Juni 2012 @ 07:52

  15. Jule

    1. Könige 20 – 22

    1. Könige 20 – Samaria als Hauptstadt – von welchem Reich?

    1 Und Benhadad, der König von Aram , versammelte seine ganze Heeresmacht, und 32 Könige waren mit ihm und Pferde und Wagen; und er zog herauf und belagerte Samaria und führte Krieg gegen es. 2 Und er sandte Boten in die Stadt zu Ahab, dem König von Israel, 3 und ließ ihm sagen: So spricht Benhadad: Dein Silber und dein Gold gehört mir, und deine schönsten Frauen und Kinder gehören auch mir! 4 Und der König von Israel antwortete und sprach: Mein Herr und König, wie du gesagt hast: Ich gehöre dir und alles, was ich habe! 5 Und die Boten kamen wieder und sprachen: So spricht Benhadad und sagt: Wohl habe ich zu dir gesandt und dir sagen lassen: Du sollst mir dein Silber und dein Gold und deine Frauen und deine Söhne geben, 6 doch will ich morgen um diese Zeit meine Knechte zu dir senden, dass sie dein Haus und die Häuser deiner Knechte durchsuchen ; und es wird geschehen: Alles, was in deinen Augen lieblich ist, sollen sie an sich nehmen und forttragen!

    7 Da rief der König von Israel alle Ältesten des Landes zu sich und sprach: Erkennt doch und seht, dass dieser Böses vorhat! Denn er hat zu mir gesandt, um meine Frauen und meine Söhne, mein Silber und mein Gold [zu fordern], und ich habe es ihm nicht verweigert. 8 Da sprachen alle Ältesten und das ganze Volk zu ihm: Du sollst nicht darauf hören und nicht einwilligen! 9 Und er sprach zu den Boten Benhadads: Sagt meinem Herrn, dem König: Alles, was du deinem Knecht zuerst geboten hast, will ich tun, aber dieses kann ich nicht tun! Und die Boten gingen hin und meldeten es. 10 Da sandte Benhadad zu ihm und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das tun, wenn der Staub Samarias hinreicht, dass jeder von dem Volk, das ich anführe, nur eine Handvoll davon nimmt! 11 Aber der König von Israel antwortete und sprach: Sagt: Wer [das Schwert] umgürtet, soll sich nicht rühmen wie der, der [es] ablegt! 12 Und es geschah, als [Benhadad] dies hörte und er gerade mit den Königen in den Zelten trank , sprach er zu seinen Knechten: Greift an! Da stellten sie sich auf zum Angriff gegen die Stadt.

    13 Aber siehe, ein Prophet trat zu Ahab, dem König von Israel, und sprach: So spricht der Herr : Hast du diesen ganzen großen Haufen gesehen? Siehe, ich will ihn heute in deine Hand geben , und du sollst erkennen , dass ich der Herr bin! 14 Und Ahab fragte: Durch wen? Und er sprach: So spricht der Herr : Durch die Knechte der Gebietskommandanten! Und er fragte: Wer soll den Kampf beginnen ? Und er sprach: Du! 15 Da musterte er die Knechte der Gebietskommandanten, und es waren 232; und nach ihnen musterte er das ganze Volk, alle Söhne Israels, 7 000 Mann. 16 Und sie zogen aus am Mittag.

    Benhadad aber zechte und betrank sich in den Zelten, er und die Könige, die 32 Könige, die ihm zu Hilfe gekommen waren. 17 Aber die Knechte der Gebietskommandanten zogen zuerst aus. Und Benhadad sandte Kundschafter aus, und man meldete ihm und sprach: Es sind Männer aus Samaria ausgezogen! 18 Da sprach er: Gleich, ob sie zum Frieden oder zum Krieg ausgezogen sind – fangt sie lebendig! 19 Jene aber zogen zur Stadt hinaus, nämlich die Knechte der Gebietskommandanten und das Heer hinter ihnen her. 20 Und jeder schlug seinen Mann, sodass die Aramäer flohen und Israel ihnen nachjagte. Benhadad aber, der König von Aram, entkam auf einem Pferd mit den Reitern. 21 Und der König von Israel zog aus und schlug Pferde und Wagen und brachte den Aramäern eine große Niederlage bei.

    22 Da trat der Prophet zum König von Israel und sprach zu ihm: Geh hin, stärke dich und erkenne und sieh, was du zu tun hast; denn der König von Aram wird gegen dich heraufziehen, wenn das Jahr vorbei ist!

    23 Die Knechte des Königs von Aram nun sprachen zu ihm: Ihr Gott ist ein Gott der Berge, deshalb haben sie uns überwunden. Aber lasst uns mit ihnen auf der Ebene kämpfen – gewiss werden wir sie überwinden! 24 Darum handle du so: Setze die Könige ab von ihren Posten und ernenne Statthalter an ihrer Stelle! 25 Du aber verschaffe dir ein Heer wie das Heer, das du verloren hast, und Pferde und Wagen, wie jene waren, und lass uns in der Ebene gegen sie kämpfen, so werden wir sie gewiss überwinden! Und er hörte auf ihre Stimme und machte es so.

    26 Als nun das Jahr vorbei war, musterte Benhadad die Aramäer und zog herauf nach Aphek , um gegen Israel zu kämpfen. 27 Und die Söhne Israels wurden auch gemustert und mit Lebensmitteln versehen und zogen ihnen entgegen; und die Söhne Israels lagerten sich ihnen gegenüber wie zwei kleine Herden Ziegen; die Aramäer aber erfüllten das Land.

    28 Und der Mann Gottes trat herzu und redete zum König von Israel und sprach: So spricht der Herr : Weil die Aramäer gesagt haben, der Herr sei ein Gott der Berge und nicht ein Gott der Talebenen, so habe ich diese ganze große Menge in deine Hand gegeben, damit ihr erkennt, dass ich der Herr bin!

    29 Und sie lagerten sieben Tage lang einander gegenüber. Und es geschah, am siebten Tag kam es zur Schlacht, und die Söhne Israels erschlugen von den Aramäern an einem Tag 100 000 Mann Fußvolk. 30 Und die Übriggebliebenen flohen nach Aphek in die Stadt, und die Mauer fiel auf die 27 000 Mann, die übrig geblieben waren.

    Und Benhadad floh auch und ging in die Stadt, bis in die innerste Kammer . 31 Da sprachen seine Knechte zu ihm: Sieh doch, wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel barmherzige Könige sind; so lasst uns nun Sacktuch um unsere Lenden legen und Stricke um unser Haupt, und lasst uns zum König von Israel hinausgehen; vielleicht lässt er deine Seele leben ! 32 Und sie gürteten Sacktuch um ihre Lenden und legten Stricke um ihre Häupter, und sie kamen zum König von Israel und sprachen: Benhadad, dein Knecht , lässt dir sagen: Lass doch meine Seele leben!

    Er aber sprach: Lebt er noch? Er ist mein Bruder ! 33 Und die Männer hielten das für ein gutes Vorzeichen und eilten, um sich zu vergewissern, ob er es wirklich so meinte, und sprachen: Benhadad ist dein Bruder! – Er sprach: Kommt und bringt ihn! Da ging Benhadad zu ihm hinaus, und er ließ ihn auf den Wagen steigen. 34 Und Benhadad sprach: »Die Städte , die mein Vater deinem Vater weggenommen hat, will ich dir wiedergeben; und du kannst dir Märkte in Damaskus anlegen, wie es mein Vater in Samaria getan hat!« »Ich aber [- antwortete Ahab -] lasse dich unter diesen Bedingungen frei!« Und er machte einen Bund mit ihm und ließ ihn frei.

    35 Da sprach ein Mann unter den Prophetensöhnen zu seinem Nächsten durch das Wort des Herrn : Schlage mich doch! Der Mann aber weigerte sich, ihn zu schlagen. 36 Da sprach er zu ihm: Weil du der Stimme des Herrn nicht gehorcht hast, siehe, so wird dich ein Löwe töten, wenn du von mir weggehst! Und als er von ihm wegging, fand ihn ein Löwe und tötete ihn.

    37 Und er fand einen anderen Mann und sprach: Schlage mich doch! Und der Mann schlug ihn und fügte ihm durch den Schlag eine Wunde zu. 38 Da ging der Prophet hin und trat an den Weg, auf dem der König kam, und machte sich unkenntlich , indem er den Kopfbund über seine Augen zog. 39 Und es geschah, als der König vorbeiging, da rief er den König an und sprach: Dein Knecht war in den Kampf gezogen, und siehe, ein fremder Mann trat herzu und brachte einen Mann zu mir und sprach: Bewache diesen Mann! Wenn er vermisst wird, so soll dein Leben für sein Leben haften, oder du sollst ein Talent Silber bezahlen! 40 Und es geschah, während dein Knecht hier und dort zu tun hatte, da war er verschwunden! Der König von Israel sprach zu ihm: Genau so soll dein Urteil lauten, du hast es selbst gefällt!

    41 Da nahm er rasch den Kopfbund weg von seinen Augen. Und der König von Israel erkannte, dass er einer von den Propheten war. 42 Er aber sprach zu ihm: So spricht der Herr : Weil du den Mann aus deiner Hand entkommen lassen hast, den ich mit dem Bann belegt habe, soll dein Leben für sein Leben und dein Volk für sein Volk haften! 43 Und der König von Israel ging missmutig und zornig nach Hause und kam nach Samaria.

    Was ist das für eine Sache mit Samaria?

    Ich war davon ausgegangen, dass Samaria die Hauptstadt des Reiches Juda gewesen wäre und Jerusalem als Hauptstadt für Israel geblieben wäre.

    Aber hier wird Samaria belagert und es betrifft den König von Israel. Laut Einsichtenbuch diente sie lange Zeit als Hauptstadt Israels und zwischen Jerusalem und Samaria herrschte Feindschaft.

    Hatte der Stamm Juda die Stadt Jerusalem als Hauptstadt behalten?

    Aber wie passt das dann, dass das Volk zu Jesu Zeiten Israel als Hauptstadt hat und auf die Samariter herabsieht?

    weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:

    Kommentar — 23. Juni 2013 @ 17:44

  16. Jule

    1. Könige 21 – Nabot – verfolgt, weil er seinem Gott gefallen will

    1 Und es geschah nach diesen Ereignissen: Nabot, der Jesreelit , hatte einen Weinberg in Jesreel, neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samaria. 2 Und Ahab redete mit Nabot und sprach: Gib mir deinen Weinberg! Ich will einen Gemüsegarten daraus machen, weil er so nahe an meinem Haus liegt, und ich will dir einen besseren Weinberg dafür geben; oder, wenn es dir gefällt, will ich dir Geld dafür geben, so viel er wert ist! 3 Aber Nabot sprach zu Ahab: Das lasse der Herr fern von mir sein, dass ich dir das Erbe meiner Väter geben sollte!

    4 Da kam Ahab heim, missmutig und zornig um des Wortes willen, das Nabot, der Jesreelit, zu ihm gesprochen hatte: Ich will dir das Erbe meiner Väter nicht geben! Und er legte sich auf sein Bett, wandte sein Angesicht ab und aß nichts.

    5 Da kam seine Frau Isebel zu ihm hinein und redete mit ihm: Warum bist du so missmutig und isst nichts? 6 Und er sprach zu ihr: Ich habe mit Nabot, dem Jesreeliten, geredet und zu ihm gesagt: Gib mir deinen Weinberg um Geld, oder, wenn es dir lieber ist, will ich dir einen anderen dafür geben! Er aber sprach: Ich will dir meinen Weinberg nicht geben! 7 Da sprach seine Frau Isebel zu ihm: Zeige jetzt, dass du König über Israel bist! Steh auf und iss etwas und sei guten Muts! Ich will dir den Weinberg Nabots, des Jesreeliten, verschaffen!

    8 Und sie schrieb Briefe in Ahabs Namen und versiegelte sie mit seinem Siegel, und sie sandte sie an die Ältesten und die Edlen, die mit Nabot zusammen in seiner Stadt wohnten; 9 und sie schrieb in den Briefen Folgendes: Ruft ein Fasten aus und setzt Nabot obenan unter dem Volk; 10 und setzt ihm gegenüber zwei Männer, Söhne Belials , die gegen ihn Zeugnis ablegen und sagen sollen: »Du hast Gott und dem König geflucht !« Und führt ihn hinaus und steinigt ihn, damit er stirbt!

    11 Und die Männer seiner Stadt, die Ältesten und die Edlen, die in seiner Stadt wohnten, taten, wie Isebel ihnen aufgetragen hatte, wie in den Briefen geschrieben stand, die sie ihnen zugesandt hatte. 12 Sie ließen ein Fasten ausrufen und setzten Nabot obenan unter dem Volk. 13 Da kamen die beiden Männer, die Söhne Belials, und traten gegen ihn auf und legten Zeugnis ab gegen Nabot vor dem Volk und sprachen: Nabot hat Gott und dem König geflucht! Da führten sie ihn vor die Stadt hinaus und steinigten ihn, sodass er starb.

    14 Und sie sandten Botschaft zu Isebel und ließen ihr sagen: Nabot ist gesteinigt worden und ist tot! 15 Und es geschah, als Isebel hörte, dass Nabot gesteinigt worden und tot sei, da sprach Isebel zu Ahab: Steh auf und nimm den Weinberg Nabots, des Jesreeliten, in Besitz, den er dir nicht um Geld geben wollte; denn Nabot lebt nicht mehr, er ist tot!

    16 Als nun Ahab hörte, dass Nabot tot war, da machte er sich auf, um zum Weinberg Nabots, des Jesreeliten, hinabzugehen und ihn in Besitz zu nehmen.

    17 Aber das Wort des Herrn erging an Elia, den Tisbiter, folgendermaßen: 18 Mache dich auf und geh hinab, Ahab entgegen, dem König von Israel, der in Samaria ist! Siehe, er ist im Weinberg Nabots, wohin er hinabgegangen ist, um ihn in Besitz zu nehmen. 19 Du sollst aber zu ihm sagen: So spricht der Herr : »Hast du gemordet und in Besitz genommen?« Und du sollst weiter mit ihm reden und sagen: So spricht der Herr : »An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, sollen die Hunde auch dein Blut lecken, ja, das deinige!«

    20 Und Ahab sprach zu Elia: Hast du mich gefunden, mein Feind ? Er aber sprach: Ja, ich habe dich gefunden , weil du dich verkauft hast, das zu tun, was böse ist in den Augen des Herrn ! 21 Siehe, ich will Unheil über dich bringen und deine Nachkommen wegfegen, und ich will von Ahab ausrotten, was männlich ist, Mündige und Unmündige in Israel; 22 und ich will dein Haus machen wie das Haus Jerobeams , des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baesas , des Sohnes Achijas, um der Herausforderung willen, womit du mich zum Zorn herausgefordert und Israel zur Sünde verführt hast!

    23 Und auch über Isebel redete der Herr und sprach: Die Hunde sollen Isebel fressen vor der Festungsmauer von Jesreel! 24 Wer von Ahab in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen, und wer auf dem Feld stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen! 25 (Gar niemand war wie Ahab, der sich verkauft hatte, zu tun, was böse war in den Augen des Herrn , wozu seine Frau Isebel ihn anstachelte. 26 Und er verübte sehr viele Gräuel, indem er den Götzen nachfolgte, ganz wie es die Amoriter getan hatten, die der Herr vor den Kindern Israels vertrieben hatte.)

    27 Als aber Ahab diese Worte hörte, zerriss er seine Kleider und legte Sacktuch um seinen Leib und fastete und schlief im Sacktuch und ging still einher. 28 Da erging das Wort des Herrn an Elia, den Tisbiter, folgendermaßen: 29 Hast du nicht gesehen, wie sich Ahab vor mir demütigt ? Weil er sich nun vor mir demütigt, will ich das Unheil nicht zu seinen Lebzeiten hereinbrechen lassen; erst zu Lebzeiten seines Sohnes will ich das Unheil über sein Haus bringen!

    hier finden wir einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:

    Kommentar — 23. Juni 2013 @ 17:54

  17. Jule

    1. Könige 22 – Verfeindet und doch befreundet?

    1 Und sie blieben drei Jahre lang ruhig, und es gab keinen Krieg zwischen den Aramäern und Israel. 2 Im dritten Jahr aber zog Josaphat , der König von Juda, zum König von Israel hinab. 3 Und der König von Israel sprach zu seinen Knechten: Wisst ihr nicht, dass Ramot in Gilead uns gehört? Und wir sitzen still und entreißen es nicht der Hand des Königs von Aram? 4 Und er sprach zu Josaphat: Willst du mit mir nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen? Und Josaphat sprach zum König von Israel: Ich will sein wie du, mein Volk soll sein wie dein Volk, meine Pferde wie deine Pferde!

    5 Und Josaphat sprach zum König von Israel: Befrage doch heute das Wort des Herrn ! 6 Da versammelte der König von Israel die Propheten, etwa 400 Mann, und sprach zu ihnen: Soll ich nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen? Sie sprachen: Zieh hinauf, und der Herr wird sie in die Hand des Königs geben! 7 Josaphat aber sprach: Ist hier kein Prophet des Herrn mehr, den wir fragen könnten? 8 Der König von Israel aber sprach zu Josaphat: Es gibt noch einen Mann, durch den man den Herrn befragen kann; aber ich hasse ihn, denn er weissagt mir nichts Gutes, sondern [nur] Böses: Micha , der Sohn Jimlas! Josaphat aber antwortete: Der König rede nicht so!

    9 Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: Bring Micha, den Sohn Jimlas, rasch her! 10 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, saßen jeder auf seinem Thron, in königliche Gewänder gekleidet, auf dem Platz am Eingang des Tores von Samaria, und alle Propheten weissagten vor ihnen.

    11 Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und sprach: So spricht der Herr : Hiermit wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast! 12 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Zieh hinauf nach Ramot in Gilead, und es wird dir gelingen, denn der Herr wird es in die Hand des Königs geben!

    13 Der Bote aber, der hingegangen war, um Micha zu rufen, redete mit ihm und sprach: Siehe, die Worte der Propheten verkünden einstimmig Gutes für den König; so lass nun dein Wort auch sein wie das Wort eines jeden von ihnen und rede Gutes! 14 Micha aber sprach: So wahr der Herr lebt, ich will reden, was mir der Herr sagen wird!

    15 Und als er zum König kam, sprach der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen, oder sollen wir es lassen? Und er sprach zu ihm: Zieh hinauf! Es soll dir gelingen, denn der Herr wird es in die Hand des Königs geben! 16 Da sprach der König zu ihm: Wie oft muss ich dich beschwören , dass du mir nichts als die Wahrheit sagen sollst im Namen des Herrn ?

    17 Da sagte er: Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe , die keinen Hirten haben; und der Herr sprach: »Diese haben keinen Herrn; ein jeder kehre wieder heim in Frieden!« 18 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt , dass er mir nichts Gutes weissagt, sondern [nur] Böses?

    19 [Micha] aber sprach: Darum höre das Wort des Herrn ! Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen und das ganze Heer des Himmels bei ihm stehen, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 20 Und der Herr sprach: »Wer will Ahab betören , dass er hinaufzieht und bei Ramot in Gilead fällt?« Und einer sagte dies, der andere das. 21 Da trat ein Geist hervor und stellte sich vor den Herrn und sprach: »Ich will ihn betören!« Und der Herr sprach zu ihm: »Womit?« 22 Und er sprach: »Ich will hingehen und ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten!« Er sprach: »Du sollst ihn betören, und du wirst es auch ausführen! Geh hin und mache es so!« 23 Und nun siehe, der Herr hat einen Lügengeist in den Mund aller dieser deiner Propheten gelegt; und der Herr hat Unheil über dich geredet!

    24 Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu und gab Micha einen Backenstreich und sagte: Ist etwa der Geist des Herrn von mir gewichen, um mit dir zu reden? 25 Micha aber sprach: Siehe, du wirst es sehen an dem Tag, an dem du in die innerste Kammer gehen wirst, um dich zu verbergen! 26 Da sprach der König von Israel: Nimm Micha und führe ihn wieder zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs, 27 und sage: So spricht der König: Legt diesen in den Kerker und speist ihn mit Brot der Drangsal und mit Wasser der Drangsal, bis ich in Frieden wiederkomme! 28 Micha aber sprach: Wenn du in Frieden wiederkommst, dann hat der Herr nicht durch mich geredet! Und dann sagte er: Hört es, ihr Völker alle!

    29 Da zogen der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, hinauf nach Ramot in Gilead. 30 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will verkleidet in den Kampf ziehen; du aber ziehe deine Gewänder an! So verkleidete sich der König von Israel und zog in den Kampf. 31 Aber der König von Aram hatte den 32 Obersten über seine Streitwagen geboten und gesagt: Ihr sollt weder gegen Kleine noch Große kämpfen, sondern nur gegen den König von Israel! 32 Und es geschah, als die Obersten der Streitwagen Josaphat sahen, da sprachen sie: Gewiss ist dieser der König von Israel! Und sie wandten sich zum Kampf gegen ihn; und Josaphat schrie. 33 Und es geschah, als die Obersten der Streitwagen sahen, dass er nicht der König von Israel war, da ließen sie von ihm ab.

    34 Ein Mann aber spannte den Bogen aufs Geratewohl und traf den König von Israel zwischen den Tragbändern des Panzers und dem Panzer. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: Wende um und bringe mich aus dem Heer; denn ich bin verwundet! 35 Aber der Kampf wurde immer heftiger an jenem Tag. So blieb der König auf dem Streitwagen stehen, den Aramäern gegenüber, und er starb am Abend, und das Blut floss von der Wunde mitten in den Streitwagen.

    36 Und als die Sonne unterging, ertönte der Ruf durch das Lager: Jedermann gehe in seine Stadt und in sein Land! 37 Und so starb der König; und er kam nach Samaria, und man begrub den König in Samaria.

    38 Und als man den Streitwagen beim Teich von Samaria wusch, da leckten die Hunde sein Blut, während die Huren [dort] badeten, nach dem Wort des Herrn , das er geredet hatte.

    39 Was aber mehr von Ahab zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und das elfenbeinerne Haus , das er baute, und alle Städte, die er erbaut hat, steht das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel? 40 So legte sich Ahab zu seinen Vätern; und Ahasja , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    41 Josaphat aber, der Sohn Asas, war König über Juda geworden im vierten Jahr [der Regierung] Ahabs, des Königs von Israel. 42 Und Josaphat war 35 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 25 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asuba, eine Tochter Silhis. 43 Und er wandelte in allen Wegen seines Vaters Asa und wich nicht davon, indem er tat, was recht war in den Augen des Herrn . 44 Doch kamen die Höhen nicht weg; denn das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen.

    45 Und Josaphat schloss Frieden mit dem König von Israel. 46 Was aber mehr von Josaphat zu sagen ist, und seine Macht, die er ausgeübt, und wie er gekämpft hat, ist das nicht aufgezeichnet im Buch der Chronik der Könige von Juda ? 47 Er rottete auch die noch übrigen Tempelhurer aus dem Land aus, die zur Zeit seines Vaters Asa übrig geblieben waren. 48 Und es gab [damals] keinen König in Edom; ein Statthalter regierte.

    49 Und Josaphat hatte Tarsis-Schiffe machen lassen, die nach Ophir fahren sollten, um Gold zu holen; aber sie fuhren nicht , denn sie zerschellten in Ezjon-Geber. 50 Damals sprach Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Josaphat: Lass meine Knechte mit deinen Knechten auf den Schiffen fahren! Josaphat aber wollte nicht.

    51 Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Joram, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    52 Ahasja , der Sohn Ahabs, wurde König über Israel in Samaria, im siebzehnten Jahr [der Regierung] Josaphats, des Königs von Juda, und er regierte zwei Jahre lang über Israel. 53 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn , und wandelte auf dem Weg seines Vaters und seiner Mutter und auf dem Weg Jerobeams , des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. 54 Und er diente dem Baal und betete ihn an und erzürnte den Herrn , den Gott Israels, ganz wie es sein Vater getan hatte.

    Hm, warum stimmt mein Zeitstrahl hier wieder nicht? Nach meiner Zeichnung wird Ahasja im 23. Jahr von Josaphat König. Ein bis zwei Jahre Unterschied können ja schon mal vorkommen, aber dies hier sind 6! Jahre. Wo ist hier mein Fehler? Laut meinen Aufzeichnungen haben wir hier gerade einen Gleichstand: Ahasja stirbt im gleichen Jahr wie Josaphat. Hm…

    Eine andere Frage beschäftigt mich immer wieder: was macht Josaphat eigentlich bei Ahas? Waren die beiden Reiche denn nicht verfeindet? Wieso ist er gerade zufällig zu Besuch, als der König Ahas in den Krieg ziehen will und warum macht er dabei mit?

    weitere Gedanken aus den Vorjahren finden wir hier:

    Kommentar — 23. Juni 2013 @ 23:00

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Leave a comment