1. Könige 20 – 22
Kapitel 20
20 Was Ben-Hadad, den König von Syrien, betrifft, er brachte alle seine Streitkräfte zusammen und auch zweiunddreißig Könige mit ihm und Pferde und Wagen, und er ging dann hinauf und belagerte Samaria und kämpfte gegen dasselbe. 2 Dann sandte er Boten zu Ahab, dem König von Israel, in die Stadt. Und er sprach weiter zu ihm: „Dies ist, was Ben-Hadad gesagt hat: 3 ‚Dein Silber und dein Gold sind mein, und deine Frauen und deine Söhne, die am besten aussehenden, sind mein.‘ “ 4 Darauf antwortete der König von Israel und sagte: „Gemäß deinem Wort, mein Herr und König, dein bin ich mit allem, was mir gehört.“
5 Später kamen die Boten zurück und sprachen: „Dies ist, was Ben-Hadad gesagt hat: ‚Ich sandte zu dir und ließ sagen: „Dein Silber und dein Gold und deine Frauen und deine Söhne wirst du mir geben. 6 Doch morgen um diese Zeit werde ich meine Diener zu dir senden, und sie sollen dein Haus und die Häuser deiner Diener sorgfältig durchsuchen; und es soll geschehen, daß sie alles deinen Augen Begehrenswerte in ihre Hand tun werden, und sie sollen es wegholen.“ ‚ “
7 Darauf rief der König von Israel alle älteren Männer des Landes und sprach: „Nehmt bitte Kenntnis, und seht, daß dieser Unglück sucht; denn er hat zu mir nach meinen Frauen und meinen Söhnen und meinem Silber und meinem Gold gesandt, und ich habe sie ihm nicht vorenthalten.“ 8 Dann sprachen alle älteren Männer und alles Volk zu ihm: „Gehorche nicht, und du solltest nicht einwilligen.“ 9 Da sagte er zu den Boten Ben-Hadads: „Sprich zu meinem Herrn, dem König: ‚Alles, was du deinem Knecht zuerst entboten hast, werde ich tun; aber diese Sache kann ich nicht tun.‘ “ Damit gingen die Boten hin und überbrachten ihm den Bescheid.
10 Ben-Hadad sandte nun zu ihm und sagte: „So mögen die Götter mir tun und so mögen sie hinzufügen, wenn der Staub Samarias genügen wird, die Hände all des Volkes zu füllen, das mir nachfolgt!“ 11 Seinerseits antwortete der König von Israel und sprach: „Ihr Männer, sagt [zu ihm]: ‚Der sich Gürtende rühme sich nicht wie der [den Gürtel] Lösende.‘ “ 12 Und es geschah, sobald er dieses Wort hörte, während er selbst und die Könige in den Hütten tranken, daß er sogleich zu seinen Knechten sprach: „Setzt an!“ Und sie begannen gegen die Stadt anzusetzen.
13 Und siehe, ein gewisser Prophet näherte sich Ahab, dem König von Israel, und sagte dann: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Hast du diese ganze große Menge gesehen? Siehe, ich gebe sie heute in deine Hand, und du wirst sicherlich wissen, daß ich Jehova bin.‘ “ 14 Dann sprach Ahab: „Durch wen?“, worauf er sagte: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Durch die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke.‘ “ Schließlich sagte er: „Wer wird den Kampf eröffnen?“, worauf er sprach: „Du!“
15 Und er ging daran, die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke zu zählen, und es waren ihrer schließlich zweihundertzweiunddreißig; und danach nahm er die Zählung des ganzen Volkes vor, aller Söhne Israels, siebentausend. 16 Und sie begannen um Mittag auszuziehen, während sich Ben-Hadad in den Hütten betrank, er zusammen mit den Königen, den zweiunddreißig Königen, die ihm halfen. 17 Als die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke zuerst auszogen, sandte Ben-Hadad sofort hin; und man teilte es ihm dann mit, indem [man] sagte: „Da sind Männer, die aus Samaria gekommen sind.“ 18 Darauf sprach er: „Ob es zum Frieden ist, daß sie ausgezogen sind, ihr solltet sie lebendig ergreifen; oder ob es zur Schlacht ist, daß sie ausgezogen sind, lebendig solltet ihr sie ergreifen.“ 19 Und diese waren es, die aus der Stadt auszogen: die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke und die Streitkräfte, die hinter ihnen waren. 20 Und sie begannen ein jeder seinen Mann niederzuschlagen; und die Syrer ergriffen die Flucht, und Israel jagte ihnen dann nach, aber Ben-Hadad, der König von Syrien, entkam schließlich auf einem Pferd samt den Reitern. 21 Aber der König von Israel zog aus und schlug die Pferde und die Wagen fortgesetzt nieder, und er schlug die Syrer mit einer großen Schlachtung.
22 Später näherte sich der Prophet dem König von Israel und sagte zu ihm: „Geh, stärke dich, und nimm Kenntnis, und sieh, was du tun wirst; denn bei der Wiederkehr des Jahres wird der König von Syrien gegen dich heraufkommen.“
23 Was die Diener des Königs von Syrien betrifft, sie sprachen zu ihm: „Ihr Gott ist ein Gott der Berge. Darum erwiesen sie sich stärker als wir. So laßt uns andererseits gegen sie auf dem ebenen Land kämpfen [und sehen], ob wir uns nicht als stärker denn sie erweisen. 24 Und tu diese Sache: Entferne die Könige, einen jeden von seinem Ort, und setze Statthalter an ihre Stelle. 25 Was dich betrifft, du solltest dir eine Streitmacht abzählen gleich der Streitmacht, die von deiner Seite gefallen ist, mit Pferd für Pferd und Wagen für Wagen; und wir wollen auf dem ebenen Land gegen sie kämpfen [und sehen], ob wir uns nicht als stärker denn sie erweisen.“ Daher hörte er auf ihre Stimme und tat geradeso.
26 Und es geschah bei der Wiederkehr des Jahres, daß Ben-Hadad daranging, die Syrer zu mustern und nach Aphek zur Schlacht gegen Israel hinaufzuziehen. 27 Was die Söhne Israels betrifft, sie wurden gemustert und [mit dem Nötigen] versorgt und begannen auszuziehen, ihnen entgegen; und die Söhne Israels lagerten sich vor ihnen wie zwei winzige Ziegenherden, während die Syrer ihrerseits das Land füllten. 28 Dann näherte sich der Mann des [wahren] Gottes und sprach zum König von Israel, ja er sagte weiter: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Darum, daß die Syrer gesagt haben: „Jehova ist ein Gott der Berge, und er ist nicht ein Gott der Tiefebenen“, muß ich diese ganze große Menge in deine Hand geben, und ihr werdet bestimmt wissen, daß ich Jehova bin.‘ “
29 Und sie lagerten weiterhin sieben Tage lang, diese vor jenen. Und es geschah am siebten Tag, daß der Kampf eröffnet wurde; und die Söhne Israels schlugen dann die Syrer nieder, hunderttausend Mann zu Fuß an e i n e m Tag. 30 Und die Übriggebliebenen flohen nach Aphek in die Stadt; und die Mauer fiel dann auf siebenundzwanzigtausend Mann, die übriggeblieben waren. Was Ben-Hadad betrifft, er floh und kam schließlich in die Stadt, in das innerste Gemach.
31 Da sprachen seine Diener zu ihm: „Siehe nun, wir haben gehört, daß die Könige des Hauses Israel Könige von liebender Güte sind. Laß uns bitte Sacktuch um unsere Lenden tragen und Stricke um unsere Häupter, und laß uns zum König von Israel ausziehen. Vielleicht wird er deine Seele am Leben erhalten.“ 32 Somit gürteten sie Sacktuch um ihre Lenden und kamen mit Stricken um ihre Häupter zum König von Israel herein und sprachen: „Dein Knecht Ben-Hadad hat gesagt: ‚Laß bitte meine Seele leben.‘ “ Darauf sprach er: „Ist er noch am Leben? Er ist mein Bruder.“ 33 So nahmen es die Männer ihrerseits als ein Omen und faßten es schnell als einen von ihm selbst [ausgehenden] Beschluß auf, und sie sagten weiter: „Ben-Hadad ist dein Bruder.“ Darauf sprach er: „Kommt, holt ihn.“ Da ging Ben-Hadad zu ihm hinaus; und er ließ ihn sogleich in den Wagen steigen.
34 [Ben-Hadad] sagte nun zu ihm: „Die Städte, die mein Vater von deinem Vater nahm, werde ich zurückgeben; und Straßen wirst du dir selbst in Damaskus bestimmen, ebenso wie mein Vater [solche] in Samaria bestimmte.“
„Und was mich betrifft, unter einem Bund werde ich dich wegsenden.“
Damit schloß er einen Bund mit ihm und sandte ihn weg.
35 Und ein gewisser Mann von den Söhnen der Propheten sprach zu seinem Freund nach dem Wort Jehovas: „Schlag mich bitte.“ Aber der Mann weigerte sich, ihn zu schlagen. 36 Daher sagte er zu ihm: „Darum, daß du nicht auf die Stimme Jehovas gehört hast, siehe, du gehst von mir weg, und ein Löwe wird dich bestimmt niederschlagen.“ Danach ging er von seiner Seite weg, und der Löwe fand ihn dann und schlug ihn nieder.
37 Und er fand dann einen anderen Mann und sprach: „Schlag mich bitte.“ Da schlug ihn der Mann, schlug und verwundete [ihn].
38 Dann ging der Prophet und blieb, auf den König [wartend], am Weg stehen, und er hielt sich durch eine Binde über seinen Augen unerkennbar. 39 Und es geschah, daß er, sobald der König vorüberging, zum König schrie und dann sagte: „Dein Knecht seinerseits zog aus in das dichteste Schlachtgetümmel, und siehe, ein Mann trat aus der Reihe, und er brachte einen Mann zu mir und sprach dann: ‚Bewache diesen Mann. Wenn er irgendwie vermißt werden sollte, so wird deine Seele an Stelle seiner Seele sein müssen, oder sonst wirst du ein Talent Silber darwiegen.‘ 40 Und es geschah, als dein Knecht hier und dort tätig war, nun, da war er fort.“ Darauf sagte der König von Israel zu ihm: „Solches ist dein eigenes Gericht. Du selbst hast entschieden.“ 41 Darauf entfernte er eilends die Binde von seinen Augen, und der König von Israel erkannte ihn dann, daß er von den Propheten war. 42 Er sprach nun zu ihm: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Darum, daß du den mir zur Vernichtung geweihten Mann aus deiner Hand losgelassen hast, soll deine Seele an Stelle seiner Seele sein und dein Volk an Stelle seines Volkes.‘ “ 43 Darauf ging der König von Israel hin zu seinem Haus, mißmutig und niedergeschlagen, und kam nach Samaria.
Kapitel 21
21 Und es geschah nach diesen Dingen, daß da ein Weingarten war, welcher Naboth, dem Jesreëliter, gehörte, der in Jesreël neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samaria, [lag]. 2 Da redete Ahab zu Naboth, indem [er] sprach: „Gib mir doch deinen Weingarten, damit er mir als Gemüsegarten diene, denn er ist in der Nähe meines Hauses; und laß mich dir statt dessen einen Weingarten geben, besser als er. [Oder] wenn es gut ist in deinen Augen, will ich dir Geld als den Kaufpreis dafür geben.“ 3 Aber Naboth sagte zu Ahab: „Es ist im Hinblick auf Jehovas Standpunkt für mich undenkbar, daß ich dir den Erbbesitz meiner Vorväter gebe.“ 4 Demzufolge kam Ahab in sein Haus, mißmutig und niedergeschlagen wegen des Wortes, das Naboth, der Jesreëliter, zu ihm geredet hatte, als er sprach: „Ich werde dir den Erbbesitz meiner Vorväter nicht geben.“ Dann legte er sich auf sein Ruhebett und hielt sein Gesicht abgewandt, und er aß kein Brot.
5 Schließlich kam Isebel, seine Frau, zu ihm herein und redete zu ihm: „Wie kommt es, daß dein Geist mißmutig ist und daß du kein Brot ißt?“ 6 Darauf redete er zu ihr: „Weil ich nun zu Naboth, dem Jesreëliter, redete und zu ihm sprach: ‚Gib mir doch deinen Weingarten um Geld. Oder wenn du es vorziehst, laß mich dir statt seiner einen anderen Weingarten geben.‘ Er aber sagte: ‚Ich werde dir meinen Weingarten nicht geben.‘ “ 7 Da sprach Isebel, seine Frau, zu ihm: „Bist du es, der jetzt das Königtum über Israel ausübt? Steh auf, iß Brot, und sei frohen Herzens. Ich selbst werde dir den Weingarten Naboths, des Jesreëliters, geben.“ 8 Demgemäß schrieb sie Briefe in Ahabs Namen und versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte die Briefe an die älteren Männer und die Edlen, die mit Naboth in seiner Stadt wohnten. 9 Sie schrieb aber in den Briefen, indem [sie] sprach: „Ruft ein Fasten aus, und laßt Naboth zu Häupten des Volkes sitzen. 10 Und laßt zwei Männer, Nichtsnutze, vor ihm sitzen, und laßt sie Zeugnis gegen ihn ablegen, indem [sie] sagen: ‚Du hast Gott und dem König geflucht!‘ Und führt ihn hinaus, und steinigt ihn, daß er stirbt.“
11 So taten die Männer seiner Stadt, die älteren Männer und die Edlen, die in seiner Stadt wohnten, geradeso wie Isebel ihnen entboten hatte, so wie es in den Briefen geschrieben war, die sie ihnen gesandt hatte. 12 Sie riefen ein Fasten aus und ließen Naboth zu Häupten des Volkes sitzen. 13 Dann kamen zwei Männer, Nichtsnutze, herein und setzten sich vor ihn hin; und die nichtsnutzigen Männer begannen gegen ihn Zeugnis abzulegen, das heißt gegen Naboth, vor dem Volk, indem [sie] sprachen: „Naboth hat Gott und dem König geflucht!“ Danach führten sie ihn hinaus in das Randgebiet der Stadt und steinigten ihn mit Steinen, so daß er starb. 14 Sie sandten nun zu Isebel und ließen sagen: „Naboth ist gesteinigt worden, so daß er tot ist.“
15 Und es geschah, sobald Isebel hörte, daß Naboth zu Tode gesteinigt worden war, daß Isebel sogleich zu Ahab sprach: „Mache dich auf, nimm den Weingarten Naboths, des Jesreëliters, in Besitz, den für Geld dir zu geben er sich geweigert hat; denn Naboth ist nicht mehr am Leben, sondern ist tot.“ 16 Und es geschah, sobald Ahab hörte, daß Naboth tot war, da machte sich Ahab sogleich auf, um zum Weingarten Naboths, des Jesreëliters, hinabzugehen, damit er ihn in Besitz nehme.
17 Und Jehovas Wort erging an Elia, den Tischbiter, und lautete: 18 „Mache dich auf, geh hinab, Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria ist. Dort ist er, im Weingarten Naboths, wohin er hinabgegangen ist, um ihn in Besitz zu nehmen. 19 Und du sollst zu ihm reden, indem [du] sagst: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Hast du gemordet und auch in Besitz genommen?“ ‚ Und du sollst zu ihm reden, indem [du] sagst: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „An der Stelle, wo die Hunde das Blut Naboths aufleckten, werden die Hunde dein Blut auflecken, ja deines.“ ‚ “
20 Und Ahab sagte dann zu Elia: „Hast du mich gefunden, o mein Feind?“, worauf er sprach: „Ich habe dich gefunden. ‚Weil du dich verkauft hast, um zu tun, was böse ist in den Augen Jehovas, 21 siehe, bringe ich Unglück über dich; und ich werde bestimmt hinter dir her ausfegen und von Ahab einen jeden abschneiden, der gegen eine Wand uriniert, und den Hilflosen und den Nichtswürdigen in Israel. 22 Und ich werde bestimmt dein Haus wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, machen und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas, wegen der Kränkung, mit der du gekränkt und dann Israel veranlaßt hast zu sündigen.‘ 23 Und auch hinsichtlich Isebels hat Jehova geredet und gesagt: ‚Die Hunde selbst werden Isebel auf dem Landstück von Jesreël fressen. 24 Wer von Ahabs [Angehörigen] in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel der Himmel fressen. 25 Keiner, ohne Ausnahme, hat sich wie Ahab erwiesen, der sich verkauft hat, zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, den Isebel, seine Frau, aufreizte. 26 Und er handelte dann ganz abscheulich, indem er den mistigen Götzen nachging, gemäß allem, was die Amoriter getan hatten, die Jehova vor den Söhnen Israels her austrieb.‘ “
27 Und es geschah, sobald Ahab diese Worte hörte, daß er dann seine Kleider zerriß und Sacktuch um sein Fleisch legte; und er ging daran zu fasten und lag fortwährend in Sacktuch und ging gedrückt umher. 28 Und Jehovas Wort erging an Elia, den Tischbiter, und lautete: 29 „Hast du gesehen, wie Ahab sich meinetwegen gedemütigt hat? Darum, daß er sich meinetwegen gedemütigt hat, werde ich das Unglück nicht in seinen eigenen Tagen bringen. In den Tagen seines Sohnes werde ich das Unglück über sein Haus bringen.“
Kapitel 22
22 Und drei Jahre lang blieb man ohne Krieg zwischen Syrien und Israel. 2 Und es geschah im dritten Jahr, daß Josaphat, der König von Juda, sich daranmachte, zum König von Israel hinabzugehen. 3 Dann sprach der König von Israel zu seinen Dienern: „Wißt ihr eigentlich, daß Ramoth-Gilead uns gehört? Dennoch zögern wir, es aus der Hand des Königs von Syrien zu nehmen.“ 4 Und er sagte weiter zu Josaphat: „Willst du mit mir zum Kampf nach Ramoth-Gilead ziehen?“ Darauf sprach Josaphat zum König von Israel: „Ich bin so wie du. Mein Volk ist so wie dein Volk. Meine Pferde sind so wie deine Pferde.“
5 Josaphat sagte jedoch zum König von Israel: „Erkundige dich bitte zuerst nach dem Wort Jehovas.“ 6 Da brachte der König von Israel die Propheten zusammen, etwa vierhundert Mann, und sprach zu ihnen: „Soll ich gegen Ramoth-Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen?“ Und sie begannen zu sagen: „Zieh hinauf, und Jehova wird [es] in die Hand des Königs geben.“
7 Aber Josaphat sprach: „Gibt es hier nicht noch einen Propheten Jehovas? Dann wollen wir uns durch ihn erkundigen.“ 8 Darauf sagte der König von Israel zu Josaphat: „Da ist noch e i n Mann, durch den man Jehova befragen kann, aber ich selbst hasse ihn gewiß, denn er prophezeit keine guten Dinge über mich, sondern schlechte – Michaja, der Sohn Jimlas.“ Doch Josaphat sprach: „Möge der König nicht so etwas sagen.“
9 Daher rief der König von Israel einen gewissen Hofbeamten und sagte: „Bring doch schnell Michaja, den Sohn Jimlas, her.“ 10 Nun saß der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, ein jeder auf seinem Thron, mit Gewändern bekleidet, auf der Dreschtenne am Eingang des Tores von Samaria; und alle Propheten traten vor ihnen als Propheten auf. 11 Dann machte sich Zedekia, der Sohn Kenaanas, Hörner aus Eisen und sprach: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Mit diesen wirst du die Syrer stoßen, bis du sie ausrottest.‘ “ 12 Und alle anderen Propheten prophezeiten ebenso, indem [sie] sprachen: „Geh hinauf nach Ramoth-Gilead, und habe Gelingen; und Jehova wird [es] bestimmt in die Hand des Königs geben.“
13 Und der Bote, der hingegangen war, um Michaja zu rufen, redete zu ihm, indem [er] sagte: „Siehe nun! Die Worte der Propheten sind einstimmig gut für den König. Laß dein Wort bitte wie das Wort eines von ihnen werden, und du sollst Gutes reden.“ 14 Aber Michaja sprach: „So wahr Jehova lebt, was Jehova zu mir sagen wird, das werde ich reden.“ 15 Da kam er zum König herein, und der König sagte dann zu ihm: „Michaja, sollen wir nach Ramoth-Gilead in den Krieg ziehen, oder sollen wir es lassen?“ Sofort sprach er zu ihm: „Zieh hinauf und habe Gelingen; und Jehova wird es bestimmt in die Hand des Königs geben.“ 16 Darauf sagte der König zu ihm: „Wie viele Male stelle ich dich unter Eid, daß du zu mir im Namen Jehovas nichts als Wahrheit reden solltest?“ 17 Da sprach er: „Ich sehe gewiß alle Israeliten auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und Jehova sagte dann: ‚Diese haben keine Herren. Mögen sie jeder in Frieden zu seinem Haus zurückkehren.‘ “
18 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: „Habe ich nicht zu dir gesagt: ‚Er wird mich betreffend keine guten Dinge prophezeien, sondern schlechte.‘?“
19 Und er sprach weiter: „Darum höre das Wort Jehovas: Bestimmt sehe ich Jehova auf seinem Thron sitzen und das ganze Heer der Himmel bei ihm stehen, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 20 Und Jehova sagte dann: ‚Wer wird Ahab betören, daß er hinaufziehe und zu Ramoth-Gilead falle?‘ Und dieser begann etwa dies zu sprechen, während jener etwa das sprach. 21 Schließlich trat ein Geist hervor und stand vor Jehova und sagte: ‚Ich selbst werde ihn betören.‘ Darauf sprach Jehova zu ihm: ‚Wodurch?‘ 22 Hierauf sagte er: ‚Ich werde ausziehen und bestimmt ein trügerischer Geist im Mund all seiner Propheten werden.‘ Da sprach er: ‚Du wirst ihn betören, und was noch wichtiger ist, du wirst als Sieger hervorgehen. Zieh aus, und tu es so.‘ 23 Und nun, siehe, Jehova hat einen trügerischen Geist in den Mund all dieser deiner Propheten gelegt; Jehova aber hat dich betreffend Unglück geredet.“
24 Zedekia, der Sohn Kenaanas, näherte sich nun und schlug Michaja auf die Wange und sagte: „Auf welchem [Weg] ist denn der Geist Jehovas von mir her weitergegangen, um mit dir zu reden?“ 25 Darauf sprach Michaja: „Siehe! Du siehst, [auf welchem Weg,] an jenem Tag, wenn du in das innerste Gemach hineingehen wirst, um dich zu verstecken.“ 26 Da sagte der König von Israel: „Nimm Michaja, und laß ihn zurückkehren zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs. 27 Und du sollst sprechen: ‚Dies ist, was der König gesagt hat: „Setzt diesen Mann in das Haus der Gefangenhaltung und speist ihn mit verkürzter Brotration und verkürzter Wasserration, bis ich in Frieden heimkomme.“ ‚ “ 28 Darauf sprach Michaja: „Wenn du überhaupt in Frieden zurückkehrst, hat Jehova nicht mit mir geredet.“ Und er fügte hinzu: „Hört, all ihr Völker.“
29 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, gingen daran, nach Ramoth-Gilead hinaufzuziehen. 30 Der König von Israel sagte nun zu Josaphat: „[Für mich heißt es] Verkleidung und Antritt zur Schlacht, du aber lege deine Kleider an.“ Daher verkleidete sich der König von Israel und zog in die Schlacht. 31 Was den König von Syrien betrifft, so hatte er den zweiunddreißig Obersten der Wagen, die ihm gehörten, geboten, indem [er] sprach: „Ihr sollt weder mit den Kleinen noch mit den Großen kämpfen, sondern allein mit dem König von Israel.“ 32 Und es geschah, sobald die Wagenobersten Josaphat sahen, daß sie sich ihrerseits sagten: „Bestimmt ist es der König von Israel.“ So bogen sie zum Kampf gegen ihn ab; und Josaphat begann um Hilfe zu schreien. 33 Und es geschah, sobald die Wagenobersten sahen, daß es nicht der König von Israel war, daß sie sogleich davon umkehrten, ihm zu folgen.
34 Und da war ein Mann, der in seiner Ahnungslosigkeit den Bogen spannte, doch traf er den König von Israel dann zwischen das Angehänge und den Panzer, so daß er zu seinem Wagenlenker sprach: „Wende deine Hand um, und nimm mich aus dem Lager hinaus, denn ich bin schwer verwundet.“ 35 Und die Schlacht wurde an jenem Tag immer heftiger, und der König selbst mußte im Wagen den Syrern gegenüber in stehender Stellung gehalten werden, und am Abend starb er schließlich; und das Blut der Wunde ergoß sich fortwährend in das Innere des Kriegswagens. 36 Und der gellende Ruf begann beim Sonnenuntergang durch das Lager zu gehen und lautete: „Jeder zu seiner Stadt, und jeder zu seinem Land!“ 37 So starb der König. Als er nach Samaria gebracht wurde, da begrub man den König in Samaria. 38 Und man begann den Kriegswagen am Teich von Samaria abzuwaschen, und die Hunde gingen daran, sein Blut aufzulecken (und die Prostituierten ihrerseits badeten dort), gemäß dem Wort Jehovas, das er geredet hatte.
39 Was das übrige der Angelegenheiten Ahabs betrifft und alles, was er getan hat, und das Haus von Elfenbein, das er gebaut hat, und alle Städte, die er gebaut hat, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel? 40 Schließlich legte sich Ahab zu seinen Vorvätern; und Ahasja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.
41 Was Josaphat, den Sohn Asas, betrifft, er war im vierten Jahr Ahabs, des Königs von Israel, König über Juda geworden. 42 Josaphat war fünfunddreißig Jahre alt, als er zu regieren begann, und er regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilhis. 43 Und er wandelte fortwährend auf allen Wegen Asas, seines Vaters. Er bog nicht davon ab, indem er tat, was recht war in den Augen Jehovas. Nur die Höhen selbst verschwanden nicht. Noch immer opferte und räucherte das Volk auf den Höhen. 44 Und Josaphat unterhielt friedliche Beziehungen zu dem König von Israel. 45 Was das übrige der Angelegenheiten Josaphats betrifft und die Macht, mit der er handelte, und wie er Krieg führte, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 46 Und die übrigen der männlichen Tempelprostituierten, die in den Tagen Asas, seines Vaters, übriggeblieben waren, schaffte er aus dem Land hinweg.
47 Was einen König betrifft, da war keiner in Edom; ein Bevollmächtigter war König.
48 Josaphat seinerseits machte Tarschisch-Schiffe, um wegen des Goldes nach Ophir zu fahren; aber sie fuhren nicht, weil die Schiffe in Ezjon-Geber zerschellten. 49 Damals war es, daß Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Josaphat sprach: „Laß meine Knechte mit deinen Knechten auf den Schiffen fahren“, aber Josaphat willigte nicht ein.
50 Schließlich legte sich Josaphat zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids, seines Vorvaters, begraben; und Joram, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.
51 Was Ahasja, den Sohn Ahabs, betrifft, er wurde König über Israel in Samaria im siebzehnten Jahr Josaphats, des Königs von Juda, und er regierte zwei Jahre lang über Israel. 52 Und fortwährend tat er, was böse war in Jehovas Augen, und wandelte dann auf dem Weg seines Vaters und auf dem Weg seiner Mutter und auf dem Weg Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 53 Und er fuhr fort, Baal zu dienen und sich vor ihm niederzubeugen, und kränkte Jehova, den Gott Israels, weiterhin gemäß allem, was sein Vater getan hatte.
Jule | 06.21.09 | 1. Könige, Text in der Bibel |
Jule
1. Könige 20 – 22
1. Könige 21:1-3
Ahab möchte gern was haben, bekommt es aber nicht, weil der Besitzer sonst Jehovas Gebot übertreten hätte.
Wie reagiert Ahab? Erkannt er an, dass der Besitzer sich an Jehovas Gebote halten wollte?
Immerhin ist ja er selbst „ein Anbeter Jehovas“ und so hätte er ja eigentlich beschämt sein müssen, als ihm der andere mitteilt, dass er mit dem Verkauf Gottes Gesetz übertreten würde.
Ist Ahab nun beschämt darüber, dass er dies nicht bedacht hatte?
1. Könige 21:4
nein, er schmollt.
Wie reagieren wir persönlich, wenn wir nicht bekommen, was wir wollen?
Was, wenn die Älteten uns ein betimmtes Dienstvorrecht „vorenthalten“ weil wir noch nicht die Vorraussetzungen dafür erfülen? Was, wenn sie z.B. meine Bewerbung um den allgemeinen Pionierdienst ablehnen – reagiere ich dann auch wie Ahab und ziehe mich gekränkt zurück?
Aber Ahab hat eine wirklich sehr liebevolle Frau, die sich um ihn sorgt, an seinen Gedanken und Gefühlen interessiert ist:
1. Könige 21:5-6
Sogleich tröstet sie ihn voller Liebe und Mitgefühl
1. Könige 21:7
und sie handelt auch sogleich:
1. Könige 21:8-10
Ja, sie ist wirklich bereit, alles zu tun, damit ihr Liebster wieder glücklich ist. Was für eine Frau! Hättest du gern selbst so eine?
Oder sind wir vielleicht selbst so eine „liebe“ Ehefrau, dass wir alles nur erdenkliche tun, damit unser Liebster vielleicht ein bestimmtes Dienstamt oder Ähnliches erhält?
Wozu nach den Gründen fragen – handeln wir doch lieber! (?) Und selbstverständlich können wir jetzt nicht den theokratischen Weg gehen, denn immerhin geht es ja um unseren Liebsten, der unbedingt zu seinem „Recht“ kommen muss. Oder?
Tja, Isebell hat Glück: es gibt genügend Nichtnutzige Personen unter Gottes Volk, die sich nicht zu schade sind und sich für ihre Zwecke einspannen lassen. *grins*, hier muss ich dann direkt an den Vergleich „gute Freunde – schlechte Freunde“ denken. Isebell war hier sicherlich eine sehr gute Frendin 😉
1. Könige 21:11
Lassen wir uns vielleicht auch vor den Karren einer Person spannen, die nur ihre eigenen Ziele verwirklichen will und dafür über Leichen geht? Sind wir auch bereit, für einen „guten Freund“ eine Falschaussage zu machen?
Sicherlich nicht, denn wir alle wollen ja unserem liebevollen Schöpfer gefallen!
1. Könige 21:13
Wie nannte man hier noch mal die falschen Zeugen?
Sie sagten etwas aus, von dem jeder der Naboth kannte wusste, dass es eine Lüge war. Aber ihre Aussage hatte trotzdem Konsequenzen, denn immerhin sagte das Gesetz ja „auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin…“ und diese Vorraussetzung war ja erfüllt. Warum sich noch weiter mit dem Fall belasten? Er war doch sonenklar.
Naboth musste sterben, weil er einem egoistischen Menschen und dessen Plänen im Weg stand.
Machen wir uns nichts vor: Rufmord ist auch Mord!
1. Könige 21:15-16
Ach ja, der Ahab hatte es schon gut – wenn mein Ehepartner doch auch so weitsichtig wäre….
(((Achtung, vieles in diesem Artikel ist pure Ironie. Ich hoffe, das ist allen aufgefallen!)))
Kommentar — 22. Juli 2009 @ 11:28
Jule
1. Könige 21:17-19
Jehova hat die Schlechtigkeit gesehen und er zieht Ahab dafür zur Rechenschaft.
Aber wieso denn Ahab? War es nicht Isebell, die so schlecht gehandelt hatte? Wusste Ahab überhaupt von ihren Taten?
1. Könige 21:25-26
Ahab ist betroffen und demütigt sich und so schiebt Jehova die Strafe noch ein wenig auf.
Haben wir erkannt, welche Verantwortung auch für unseren Ehepartner oder unsere Kinder auf uns liegt?
Wenn ich eine schlechte, eine aufmüpfige Ehefrau bin, fällt das auf meinen Ehemann zurück!
Vielleicht bin ich ungehalten, dass mein Ehemann ein bestimmtes Dienstamt nicht bekommt. Dann kann es sein, dass ich in meiner Wut und Enttäuschung versuche, es auf einem anderen Wege für ihn zu bekommen. In einem solchen Fall handle ich wie Isebell, auch wenn ich sonst eine ganz aufrichtige Anbeterin Jehoas bin.
Vielleicht meine ich ja, ich hande richtig, denn immerhin soll ich ja meinen Mann unterstützen – aber könnte es nicht sein, dass mein Mann dieses Dienstvorrecht nicht bekommt, weil ich als eine Frau bekannt bin, die sich nicht unterordnet??
Passen wir bitte auf unsere Gedanken und Gefühle auf!
Wenn man uns betimmte Dinge oder Vorrechte vorenthält, dann seien wir nicht eilig darin, uns gekränkt zu fühlen und zu schmollen – sondern fragen wir uns doch nach dem Grund.
Vielleicht können wir ja selbst was daran ändern, indem wir an uns und unserer christlichen Persönlichkeit arbeiten!
Kommentar — 22. Juli 2009 @ 11:29
Jule
In den nächsten Versen sehen wir, wie Isebell und Ahab eigentlich hätten handeln sollen – und wie wir es besser als die beiden machen können:
1. Könige 22:5
Wenn wir die Dinge nicht verstehen, dann wenden wir uns doch an unseren Gott nd fragen ihn, wie ER die Dinge sieht und handeln dann entsprechend.
Wie könnten wir das tun?
Jedesmal, wenn wir in der Bibel oder bibelerklärenden Publikationen lesen, spricht Jehova zu uns. Zumindest geht das mir und meinem Mann so und ich denke, das funktioniert bei jedem, der aufrichtig nach Gottes Rat sucht. Hören wir Jehova doch zu und handeln wir entsprechend!
Na sowas, wieder jemand, der sich nur die Ohren kitzeln lassen will!
Aber Josaphat lässt ein aufrichtiges Herz erkennen, er fragt nach, ob es noch weitere Propheten gibt und nun lässt uns auch Ahab einen Blick in sein Herz tun:
1. Könige 22:7-8
Auch der Prohet Michaja zeigt ganz genau, wo er steht und wessen Geistes Kind er ist:
1. Könige 22:13-14
Was er dann prophezeit, gefällt Ahab garnicht:
1. Könige 22:18
Wer hatte nun Recht? Die Propheten, die Ahab nach dem Mund redeten, waren eindeutig in der Überzahl. Aber das, was Michaja dann sagt, ist schon ziemlich heftig:
1. Könige 22:19-23
Michaja war sehr mutig, hier das zu sagen, was Jehova sagt – und sich nicht den falschen Propheten anzuschließen. Immerhin hat Ahab als König viel Macht und diese spielt er auch gleich aus und lässt den Propheten ins Gefängnis bringen.
Wem von diesen vieren hätten wir geglichen? Wer wäre ich in dieser kurzen Szene geesen? Wie hätte ich gehandelt?
Wäre ich wie König Ahab gewesen?
Überheblich und meine Macht ausspielend und mir nur solche Leute um mich scharend, die mir nach dem Mund reden und dabei zugucken, wie ich in mein Unglück laufe?
Wäre ich Josaphat gewesen?
Jemand, der wirklich daran interessiert ist, was Jehova zu sagen hat? Mich nicht damit zufrieden gebend was gesagt wurde weil es viele sagten, ich aber das Gefühl habe, dass es nicht Jehovas Willen entsppricht? Hätte ich ebenso hartnäckig nachgeforscht?
Wäre ich einer der Propheten in der Menge gewesen?
Dem König das sagen, was er hören wollte, immerhin hat er ja die Macht? Obwohl mir eigentlich klar gewesen sein sollte, wie Jehova denkt und dass das, was ich da erzähle unmöglich zu dem Gott passt, den ich kenne?
Oder wäre ich Michaja gewesen?
Mutig Jehovas Willen verkündend, obwohl mir klar ist, dass das was ich nun erzähle nicht das ist, was der König hören will und dass es Konsequenzen für mich haben wird?
Wenn wir richtig hingucken, sehen wir hier zwei Lager: Josaphat und Michaja, die wirklich an Jehova interessiert sind und an dem, was er sagt – und Asaph und die Menge der Propheten, die nach ihren eigenen Interessen ausblicken.
Wessen Geistes Kind bin ich?
Kommentar — 22. Juli 2009 @ 11:29
Jule
jetzt bin ich aber platt!
Vorhin noch ist es Josaphat so wichtig, alle Propheten zu befragen und zu erfahren, was Jehova wirklich gesagt hat – und nun zieht er doch mit Ahab los in den Krieg?
Unfassbar!
Trotzdem wird abschliessend über ihn gesagt, dass er „fortwährend tat, was recht war in den Augen Jehovas“:
1. Könige 22:41-46
Warm nur mag er mit Ahas in den Krieg losgezogen sein???
Kommentar — 22. Juli 2009 @ 11:29
Jule
Obadja seinerseits [hatte sich] als jemand erwiesen, der Jehova sehr fürchtete (1. Kö. 18:3).
Das Weib Isebell:
Interessant, dass sie für eine bestimmte Personengruppe steht, denn sie wird als „das Weib Isebell“ in der Offenbarung erwähnt:
und noch ein weiterer erklärender Artikel dazu, was das für uns heute bedeutet:
ohne jegelichen weiteren persönlichen Kommentar von mir – ich denke, das was ich meine, ist spätestens durch den Artikel hier klar geworden – oder???
Kommentar — 22. Juli 2009 @ 17:23
Jule
1. Könige 23:3
Denken wir ebenso?
Was, wenn jemand von uns etwas unbiblisches verlangt?
Treten wir persönlich ebenso konsequent für Jehova und seine Grundsätze ein?
Was, wenn Jehova etwas von uns erwartet, was für uns unbequem ist?
Sind wir bereit für unseren Gott und für unseren Glauben Opfer zu bringen – oder sind wir „Schön Wetter Christen“?
Sind wir bereit, hart zu arbeiten, uns aktiv einzubringen – oder sind wir nur Mitläufer?
Sind wir uns dessen bewußt, dass das Paradies, das uns Jehova als Lohn verspricht, kein Schlaraffenland ist und uns keine gebratenen Tauben in den Mund fliegen werden?
Sind wir vielleicht heute geneigt, mit möglichst wenig Aufwand den größten Gewinn erzielen wollen und brechen Aufgaben ab, weil es uns zu anstrengend erscheint?
Sehnen wir uns nach dem Paradies, weil wir endlich bequem leben wollen? Ist uns bewußt, dass wir dann dort hart für unseren Lebensunterhalt arbeiten müssen – denn es wird kein Hartz4 mehr geben?
Zeigen wir durch unser heutiges Tun, dass wir diesen Grundsatz nicht nur verstanden haben, sondern auch voll und ganz dahinter stehen?
Kommentar — 24. Juni 2010 @ 22:02
Thomas
1.Könige 20-22
Zitate von J.N.Darby
Der Wachtturm schrieb 1978
Was hättest du getan? Hättest du lieber auf den König gehört, anstatt Gottes Gesetz zu halten? Was ist dir heute wichtiger – was irgendwo steht oder gesagt wird, oder was in Gottes Wort geschrieben steht? Wann hast du das letzte Mal in der Bibel gelesen – also richtig gelesen und darüber nachgedacht, und nicht nur einen Vers „nachgeschlagen“??
Was für Herzlose „einflussreiche Männer“, die nicht Gottes Ziele im Auge hatten. Hüten wir uns vor solchen Verbrechern, die nach außen so tun, als wären sie Diener des wahren Gottes!
Oh ja, werd die Wahrheit sagt und für den wahren Gott Stellung bezieht, soll wieder einmal bestraft werden!?! Micha ist aber treu und läßt sich nicht schockieren – er bleibt bei der Wahrheit! Wie sieht es bei mir aus – bleibe ich bei der Wahrheit, auch wenn es ungerechte Bestrafung nach sich ziehen kann?
Kommentar — 26. Juni 2010 @ 15:55
Jule
1. Könige 21 – Isebels Niedertracht und wie Jehova sie sieht
Hierzu heißt es auszugsweise im Einsichtenbuch:
Harte Worte – aber genauso sieht Jehova Isebel – und nicht nur sie, sondern jeden, der vorgibt, Jehova zu dienen und dann ebenfalls so zu handeln wie sie! Weiter heißt es hier:
Wollen wir so einer unverschämten und überheblichen Person wirklich gleichen? Ist es uns dies wert, nur damit unser Ehemann glücklich ist? Wie denkt Jehova darüber?
Im 2. Teil des Einsichtenbuches wird ganz deutlich gezeigt, wie Jehova über sie und Personen denkt, die ähnlich handeln:
Erinnern wir uns an den Ausgang der Geschichte? Die „story“ mit Jehu? Kennen wir die Geschichte? – „Die böse Königin Isebel“
Erinnern wir uns an das biblische Drama dazu? – „Mit Eifer Gottes Willen tun“
Wollen wir dieser Frau wirklich gleichen?
Warum nicht alles menschenmögliche unternehmen, damit wir ihr niemals – in absolut keiner Hinsicht – gleichen?
Kommentar — 22. Juni 2011 @ 19:35
Jule
1. Könige 20 – 22
1. Könige 21:20
Wieso betrachtet Ahab Elia als seinen Feind? Weil er ihm immer negative Nachrichten von Jehova überbringt?
Ob er schon mal daran gedacht hat, dass er selbst es ist, der Jehova zwingt, ihm jemand mit solchen Nachrichten zu schicken?
Warum handelt er nicht einfach so, wie es Jehova gefällt? Dann könnte sich Jehova den Aufwand sparen. Elia hat sicherlich auch besseres zu tun, als immer zu dem Selben hinzugehen, von dem er weiss, dass ihm das eh egal ist
Kommentar — 22. Juni 2012 @ 23:28
Jule
1. Könige 22:6-7
Was ist das für eine merkwürdige Frage?
Wie kommt er hier auf die Formulierung „echten“? Woher weiss er, dass die anderen – immerhin 400 – keine wahren Propheten sind?
Kommentar — 23. Juni 2012 @ 07:15
Jule
1. Könige 22:15-16
Nanu, was ist denn das?
Warum sagt Micha hier erst mal das, was der König hören will? Hatte er nicht auf dem Weg gerade erst gesagt, dass er dies nicht tun, sondern sagen wolle, was Jehova ihm eingibt? Und warum habe ich dies die letzten 3 Jahre überlesen?
Und wieso fragt der König noch mal nach? Warum ist er nicht zufrieden mit dem, was er hört? ist es nicht genau das, was er hören will?
Woher weiss er, dass es nicht stimmt? Woher weiss er, dass Jehova gegen den Feldzug ist?
Kommentar — 23. Juni 2012 @ 07:22
Jule
1. Könige 22:24
Wußte er denn nicht, dass er gelogen und dem König nur gesagt hatte, was dieser hören will?
War er tatsächlich der Ansicht, er habe Jehova befragt? Hatte ihm tatsächlich jemand auf seine Frage geantwortet? Jemand, den er für Jehova hielt?
Könnte uns dies heute auch passieren, dass wir meinen, Jehova rede mit uns und in Wirklichkeit ist es „ein Lügengeist“? Woran könnten wir das erkennen?
Kommentar — 23. Juni 2012 @ 07:29
Jule
1. Könige 22:30
Ich hatte diese Stelle bisher immer so verstanden, als habe er mit Josaphat die Kleider getauscht und die anderen Heere griffen deshalb den falschen König an.
Wie konnte es zu diesem Missverständnis kommen? Liegt es an der Übersetzung? Wie steht es in der NW-Übersetzung?
da habe ich wohl die vergangenen Jahre immer die falschen Rückschlüsse gezogen. In der NW-Übersetzung steht es jedenfalls ebenso wie in der Hoffnung für Alle
Kommentar — 23. Juni 2012 @ 07:38
Jule
1. Könige 22:51
Eine Formulierung, die wir im 1. Buch der Könige schon mehrfach gelesen haben.
Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass „die Stadt Davids“ Jerusalem sei. Hier wird immer wieder betont, dass dies nur ein Stadtteil davon war, wo man scheinbar die Toten des Königshauses begrub
Kommentar — 23. Juni 2012 @ 07:52
Jule
1. Könige 20 – 22
1. Könige 20 – Samaria als Hauptstadt – von welchem Reich?
Was ist das für eine Sache mit Samaria?
Ich war davon ausgegangen, dass Samaria die Hauptstadt des Reiches Juda gewesen wäre und Jerusalem als Hauptstadt für Israel geblieben wäre.
Aber hier wird Samaria belagert und es betrifft den König von Israel. Laut Einsichtenbuch diente sie lange Zeit als Hauptstadt Israels und zwischen Jerusalem und Samaria herrschte Feindschaft.
Hatte der Stamm Juda die Stadt Jerusalem als Hauptstadt behalten?
Aber wie passt das dann, dass das Volk zu Jesu Zeiten Israel als Hauptstadt hat und auf die Samariter herabsieht?
weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
Kommentar — 23. Juni 2013 @ 17:44
Jule
1. Könige 21 – Nabot – verfolgt, weil er seinem Gott gefallen will
hier finden wir einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:
Kommentar — 23. Juni 2013 @ 17:54
Jule
1. Könige 22 – Verfeindet und doch befreundet?
Hm, warum stimmt mein Zeitstrahl hier wieder nicht? Nach meiner Zeichnung wird Ahasja im 23. Jahr von Josaphat König. Ein bis zwei Jahre Unterschied können ja schon mal vorkommen, aber dies hier sind 6! Jahre. Wo ist hier mein Fehler? Laut meinen Aufzeichnungen haben wir hier gerade einen Gleichstand: Ahasja stirbt im gleichen Jahr wie Josaphat. Hm…
Eine andere Frage beschäftigt mich immer wieder: was macht Josaphat eigentlich bei Ahas? Waren die beiden Reiche denn nicht verfeindet? Wieso ist er gerade zufällig zu Besuch, als der König Ahas in den Krieg ziehen will und warum macht er dabei mit?
weitere Gedanken aus den Vorjahren finden wir hier:
Kommentar — 23. Juni 2013 @ 23:00