1. Könige 14 – 16

Kapitel 14

14 Zu jener besonderen Zeit wurde Abija, der Sohn Jerobeams, krank. 2 Da sprach Jerobeam zu seiner Frau: „Mache dich bitte auf, und du sollst dich verkleiden, damit man nicht weiß, daß du die Frau Jerobeams bist, und du sollst nach Silo gehen. Siehe! Dort ist Ahija, der Prophet. Er ist es, der mich betreffend redete, daß ich König über dieses Volk werden würde. 3 Und du sollst zehn Brote in deine Hand nehmen und bestreute Kuchen und eine Flasche Honig, und du sollst zu ihm hereinkommen. Er ist es, der dir bestimmt mitteilen wird, was mit dem Knaben geschehen wird.“

4 Und die Frau Jerobeams tat dann so. Demzufolge machte sie sich auf und ging nach Silo und kam zum Haus Ahijas. Ahija seinerseits nun konnte nicht sehen, denn seine Augen waren wegen seines Alters erstarrt.

5 Und Jehova selbst hatte zu Ahija gesagt: „Hier kommt die Frau Jerobeams, um ein Wort von dir hinsichtlich ihres Sohnes zu erfragen; denn er ist krank. So und so solltest du zu ihr reden. Und es wird geschehen, daß sie sich unkenntlich machen wird, sobald sie ankommt.“

6 Und es geschah, sobald Ahija den Schall ihrer Füße hörte, als sie in den Eingang trat, daß er zu sprechen begann: „Komm herein, du Frau Jerobeams. Warum machst du dich unkenntlich, während ich mit einer strengen Botschaft zu dir gesandt bin? 7 Geh, sprich zu Jerobeam: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: „Darum, daß ich dich aus der Mitte deines Volkes erhob, damit ich dich zum Führer über mein Volk Israel machte, 8 und ich daranging, das Königreich dem Hause Davids zu entreißen und es dir zu geben, und du nicht wie mein Knecht David geworden bist, der meine Gebote hielt und der mit seinem ganzen Herzen mir nachwandelte, indem er nur tat, was recht war in meinen Augen, 9 sondern du schlimmer zu handeln begonnen hast als alle, die vor dir gewesen sind, und du hingegangen bist und dir einen anderen Gott und gegossene Bilder gemacht hast, um mich zu kränken, und du mich hinter deinen Rücken geworfen hast, 10 darum, siehe, bringe ich Unglück über das Haus Jerobeams, und ich werde von Jerobeam bestimmt wegtilgen, wer gegen eine Wand uriniert, einen Hilflosen und Nichtswürdigen in Israel; und ich werde tatsächlich hinter dem Hause Jerobeams her ausfegen, so wie man den Dung wegfegt, bis er ganz weg ist. 11 Wer von Jerobeams [Angehörigen] in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel der Himmel fressen, denn Jehova selbst hat es geredet.“ ‚

12 Und du selbst, mach dich auf, geh zu deinem Haus. Wenn deine Füße in die Stadt kommen, wird das Kind bestimmt sterben. 13 Und ganz Israel wird gewiß um ihn klagen und ihn begraben, denn von Jerobeams [Angehörigen] wird dieser allein in eine Grabstätte kommen, weil an ihm etwas Gutes gegenüber Jehova, dem Gott Israels, im Hause Jerobeams gefunden worden ist. 14 Und Jehova wird sich bestimmt einen König über Israel erwecken, der das Haus Jerobeams [vom Leben] abschneiden wird an besagtem Tag, und was, wenn gleich jetzt? 15 Und Jehova wird Israel in der Tat schlagen, so wie das Schilfrohr im Wasser schwankt; und er wird Israel gewiß ausreißen aus diesem guten Boden, den er ihren Vorvätern gab, und er wird sie tatsächlich zerstreuen jenseits des STROMES, darum, daß sie ihre heiligen Pfähle machten und so Jehova kränkten. 16 Und er wird Israel dahingeben wegen der Sünden Jerobeams, mit denen er sündigte und mit denen er Israel veranlaßte zu sündigen.“

17 Darauf erhob sich Jerobeams Frau und ging ihres Weges und kam nach Tirza. Als sie an der Schwelle des Hauses eintraf, starb der Knabe. 18 Da begruben sie ihn, und ganz Israel ging daran, um ihn zu klagen, gemäß dem Wort Jehovas, das er durch seinen Knecht Ahija, den Propheten, geredet hatte.

19 Und das übrige der Angelegenheiten Jerobeams, wie er Krieg geführt und wie er regiert hat, siehe, es ist in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben. 20 Und die Tage, die Jerobeam regierte, waren zweiundzwanzig Jahre, wonach er sich zu seinen Vorvätern legte; und Nadab, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

21 Was Rehabeam, den Sohn Salomos, betrifft, er war König in Juda geworden. Einundvierzig Jahre alt war Rehabeam, als er zu regieren begann, und siebzehn Jahre regierte er in Jerusalem, der Stadt, die Jehova aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dorthin zu setzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. 22 Und Juda fuhr fort, zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, so daß sie ihn zur Eifersucht reizten, mehr als alles, was ihre Vorväter durch ihre Sünden, mit denen sie sündigten, getan hatten. 23 Und auch sie bauten sich immer wieder Höhen und heilige Säulen und heilige Pfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum. 24 Und es erwies sich, daß es sogar männliche Tempelprostituierte im Land gab. Sie handelten nach all den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertrieben hatte.

25 Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rehabeam, daß Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem heraufkam. 26 Und er konnte die Schätze des Hauses Jehovas und die Schätze des Hauses des Königs nehmen; und alles nahm er. Und er nahm dann alle goldenen Schilde, die Salomo gemacht hatte. 27 Demzufolge machte König Rehabeam an deren Stelle kupferne Schilde, und er übergab sie der Hand der Obersten der Läufer, den Wachen am Eingang des Königshauses. 28 Und es geschah jeweils, sooft der König zum Haus Jehovas kam, daß die Läufer sie zu tragen pflegten, und sie brachten sie zur Wachstube der Läufer zurück.

29 Und das übrige der Angelegenheiten Rehabeams und alles, was er getan hat, ist es nicht aufgeschrieben im Buch der Angelegenheiten der Zeiten der Könige von Juda? 30 Und es wurde allezeit Krieg geführt zwischen Rehabeam und Jerobeam. 31 Schließlich legte sich Rehabeam zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. Und Abijam, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 15

15 Und im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abijam König über Juda. 2 Drei Jahre regierte er in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Maacha, die Enkelin Abischaloms. 3 Und er fuhr fort, in allen Sünden seines Vaters zu wandeln, die er vor ihm getan hatte; und es erwies sich, daß sein Herz nicht ungeteilt mit Jehova, seinem Gott, war wie das Herz Davids, seines Vorvaters. 4 Denn Davids wegen gab ihm Jehova, sein Gott, eine Leuchte in Jerusalem, indem er seinen Sohn nach ihm erhob und Jerusalem bestehen ließ, 5 weil David getan hatte, was recht war in den Augen Jehovas, und er nicht abwich von allem, was ER ihm geboten hatte, alle Tage seines Lebens, außer in der Sache Urias, des Hethiters. 6 Und es wurde Krieg geführt zwischen Rehabeam und Jerobeam alle Tage seines Lebens.

7 Was das übrige der Angelegenheiten Abijams und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? Auch wurde Krieg zwischen Abijam und Jerobeam geführt. 8 Schließlich legte sich Abijam zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids; und Asa, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

9 Im zwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, regierte Asa als König von Juda. 10 Und einundvierzig Jahre regierte er in Jerusalem; und der Name seiner Großmutter war Maacha, die Enkelin Abischaloms. 11 Und Asa ging daran, zu tun, was recht war in den Augen Jehovas, wie David, sein Vorvater. 12 Daher ließ er die männlichen Tempelprostituierten aus dem Land wegschaffen und beseitigte alle mistigen Götzen, die seine Vorväter gemacht hatten. 13 Auch was Maacha, seine Großmutter, betrifft, er entfernte sie daraufhin aus [ihrer Stellung als] Herrin, weil sie ein abscheuliches Götzenbild für den heiligen Pfahl gemacht hatte, und dann hieb Asa ihr abscheuliches Götzenbild um und verbrannte es im Wildbachtal Kidron. 14 Und die Höhen entfernte er nicht. Dennoch erwies es sich, daß Asas Herz ungeteilt mit Jehova war alle seine Tage. 15 Und er begann, die von seinem Vater geheiligten Dinge und die von ihm selbst geheiligten Dinge in das Haus Jehovas zu bringen, Silber und Gold und Gegenstände.

16 Und es kam zum Krieg zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, alle ihre Tage. 17 So kam Bascha, der König von Israel, gegen Juda herauf und begann Rama zu bauen, um niemand ausgehen oder bei Asa, dem König von Juda, eingehen zu lassen. 18 Darauf nahm Asa all das Silber und das Gold, das in den Schätzen des Hauses Jehovas übriggeblieben war, und die Schätze des Königshauses und gab sie in die Hand seiner Diener; und König Asa sandte sie nun zu Ben-Hadad, dem Sohn Tabrimmons, des Sohnes Hesjons, dem König von Syrien, der in Damaskus wohnte, und ließ sagen: 19 „Da ist ein Bund zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater. Hier habe ich dir ein Geschenk von Silber und Gold gesandt. Komm, brich doch deinen Bund mit Bascha, dem König von Israel, damit er von mir abzieht.“ 20 Demzufolge hörte Ben-Hadad auf König Asa und sandte die Obersten der Streitkräfte, die er hatte, gegen die Städte Israels und ging daran, Ijon und Dan und Abel-Beth-Maacha und ganz Kinnereth niederzuschlagen bis zu dem ganzen Land Naphtali. 21 Und es geschah, sobald Bascha davon hörte, daß er sogleich davon abließ, Rama zu bauen, und in Tirza wohnen blieb. 22 Und König Asa seinerseits bot ganz Juda auf – keiner war ausgenommen -, und sie trugen dann die Steine von Rama und seine Balken fort, mit denen Bascha gebaut hatte; und König Asa begann, damit Geba in Benjamin zu bauen und Mizpa.

23 Was das übrige aller Angelegenheiten Asas und all seine Macht betrifft und alles, was er getan hat, und die Städte, die er gebaut hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? Nur wurde er in der Zeit, als er alt wurde, an seinen Füßen krank. 24 Schließlich legte sich Asa zu seinen Vorvätern und wurde in der Stadt Davids, seines Vorvaters, bei seinen Vorvätern begraben; und Josaphat, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

25 Was Nadab, den Sohn Jerobeams, betrifft, er wurde im zweiten Jahr Asas, des Königs von Juda, König über Israel; und er fuhr fort, zwei Jahre über Israel zu regieren. 26 Und er tat fortwährend, was böse war in den Augen Jehovas, und wandelte weiter auf dem Weg seines Vaters und in seiner Sünde, mit der er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 27 Und Bascha, der Sohn Ahijas vom Hause Issachar, begann sich gegen ihn zu verschwören; und Bascha schlug ihn schließlich zu Gibbethon nieder, das den Philistern gehörte, während Nadab und ganz Israel Gibbethon belagerten. 28 So brachte Bascha ihn im dritten Jahr Asas, des Königs von Juda, zu Tode und begann an seiner Statt zu regieren. 29 Und es geschah, daß er, sobald er König geworden war, das ganze Haus Jerobeams niederschlug. Er ließ von Jerobeams [Angehörigen] keinen Atmenden übrig, bis er sie vertilgt hatte, gemäß Jehovas Wort, das er durch seinen Knecht Ahija, den Siloniter, geredet hatte, 30 wegen der Sünden Jerobeams, mit denen er gesündigt und mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen, [und] durch seine Kränkung, mit der er Jehova, den Gott Israels, gekränkt hatte. 31 Was das übrige der Angelegenheiten Nadabs und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 32 Und es kam zum Krieg zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, alle ihre Tage.

33 Im dritten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Bascha, der Sohn Ahijas, König über ganz Israel in Tirza, vierundzwanzig Jahre lang. 34 Und er tat fortwährend, was böse war in den Augen Jehovas, und wandelte weiter auf dem Weg Jerobeams und in seiner Sünde, mit der er Israel veranlaßt hatte zu sündigen.

Kapitel 16

16 Das Wort Jehovas erging nun an Jehu, den Sohn Hananis, gegen Bascha und lautete: 2 „Da ich dich ja aus dem Staub erhoben habe, um dich zum Führer über mein Volk Israel zu machen, du aber auf dem Weg Jerobeams weitergewandelt bist und dadurch mein Volk Israel so zu sündigen veranlaßt hast, daß sie mich durch ihre Sünden kränkten, 3 siehe, so fege ich hinter Bascha und hinter seinem Hause her aus, und ich werde sein Haus bestimmt wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, machen. 4 Wer von Bascha in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer von ihm auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel der Himmel fressen.“

5 Was das übrige der Angelegenheiten Baschas betrifft und was er getan hat und seine Macht, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 6 Schließlich legte sich Bascha zu seinen Vorvätern und wurde in Tirza begraben; und Ela, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 7 Und auch durch Jehu, den Sohn Hananis, den Propheten, war ja Jehovas Wort gegen Bascha und sein Haus ergangen, sowohl wegen all des Bösen, das er in den Augen Jehovas begangen hatte, indem er ihn mit dem Werk seiner Hände kränkte, daß es dem Hause Jerobeams gleich werde, als auch, weil er ihn erschlagen hatte.

8 Im sechsundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Ela, der Sohn Baschas, König über Israel in Tirza für zwei Jahre. 9 Und sein Diener Simri, der Oberste der Hälfte der Wagen, begann sich gegen ihn zu verschwören, während er in Tirza im Haus Arzas, der über die Hausgemeinschaft in Tirza [gesetzt] war, trank, bis er betrunken war. 10 Und Simri kam dann herein und schlug ihn nieder und brachte ihn zu Tode im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, und er begann an seiner Statt zu regieren. 11 Und es geschah, als er zu regieren begann, daß er, sobald er auf seinem Thron saß, das ganze Haus Baschas schlug. Er ließ nicht einen von ihm übrig, der gegen eine Wand uriniert, noch seine Bluträcher, noch seine Freunde. 12 So vertilgte Simri das ganze Haus Baschas gemäß dem Wort Jehovas, das er durch Jehu, den Propheten, gegen Bascha geredet hatte, 13 wegen all der Sünden Baschas und der Sünden Elas, seines Sohnes, mit denen sie gesündigt und mit denen sie Israel veranlaßt hatten, dadurch zu sündigen, daß sie Jehova, den Gott Israels, durch ihre nichtigen Götzen kränkten. 14 Was das übrige der Angelegenheiten Elas betrifft und alles, was er getan hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben?

15 Im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Simri König in Tirza für sieben Tage, während das Volk sich gegen Gibbethon, das den Philistern gehörte, lagerte. 16 Im Laufe der Zeit hörte das Volk, das lagerte, sagen: „Simri hat sich verschworen und auch den König niedergeschlagen.“ Da machte ganz Israel an jenem Tag im Lager den Heerobersten Omri zum König über Israel. 17 Omri und ganz Israel mit ihm zogen nun von Gibbethon hinauf und begannen Tirza zu belagern. 18 Und es geschah, sobald Simri sah, daß die Stadt eingenommen worden war, daß er dann in den Wohnturm des Königshauses kam und über sich das Königshaus mit Feuer verbrannte, so daß er starb 19 wegen seiner Sünden, mit denen er sich versündigt hatte, indem er tat, was böse war in den Augen Jehovas, dadurch, daß er auf dem Weg Jerobeams und in seiner Sünde wandelte, die er begangen hatte, indem er Israel zum Sündigen veranlaßte. 20 Was das übrige der Angelegenheiten Simris betrifft und seine Verschwörung, mit der er sich verschwor, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben?

21 Damals begann sich das Volk Israel in zwei Teile zu teilen. Da war ein Teil des Volkes, der zu Nachfolgern Tibnis, des Sohnes Ginaths, wurde, um ihn zum König zu machen, und der andere Teil zu Nachfolgern Omris. 22 Schließlich überwältigte das Volk, das Omri nachfolgte, das Volk, das Tibni, dem Sohn Ginaths, nachfolgte, so daß Tibni den Tod fand, und Omri begann zu regieren.

23 Im einunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Omri König über Israel für zwölf Jahre. In Tirza regierte er sechs Jahre. 24 Und er ging daran, den Berg Samaria von Schemer für zwei Talente Silber zu kaufen, und begann [auf] dem Berg zu bauen und den Namen der Stadt, die er baute, nach dem Namen Schemers, des Herrn des Berges, Samaria zu nennen. 25 Und Omri tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, und trieb es schließlich schlimmer als alle, die vor ihm gewesen waren. 26 Und er wandelte dann auf allen Wegen Jerobeams, des Sohnes Nebats, und in seiner Sünde, mit der er Israel veranlaßte, dadurch zu sündigen, daß sie Jehova, den Gott Israels, mit ihren nichtigen Götzen kränkten. 27 Was das übrige der Angelegenheiten Omris betrifft, was er getan hat, und seine Macht, mit der er gehandelt hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 28 Schließlich legte sich Omri zu seinen Vorvätern und wurde in Samaria begraben; und Ahab, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

29 Und was Ahab, den Sohn Omris, betrifft, er wurde König über Israel im achtunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Juda; und Ahab, der Sohn Omris, regierte weiter über Israel in Samaria, zweiundzwanzig Jahre. 30 Und Ahab, der Sohn Omris, trieb es dann schlimmer in den Augen Jehovas als alle, die vor ihm gewesen waren. 31 Und es geschah – [als ob es] das Geringste für ihn [gewesen wäre], in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu wandeln -, daß er jetzt Isebel, die Tochter Ethbaals, des Königs der Sidonier, zur Frau nahm und begann, hinzugehen und dem Baal zu dienen und sich vor ihm niederzubeugen. 32 Ferner errichtete er dem Baal im Haus Baals, das er in Samaria gebaut hatte, einen Altar. 33 Und Ahab machte dann den heiligen Pfahl; und Ahab tat schließlich mehr, Jehova, den Gott Israels, zu kränken, als alle Könige Israels, die vor ihm gewesen waren.

34 In seinen Tagen baute Hiel, der Betheliter, Jericho. Unter Einbuße Abirams, seines Erstgeborenen, legte er dessen Grundlage, und unter Einbuße Segubs, seines Jüngsten, stellte er seine Tore auf, gemäß dem Wort Jehovas, das er durch Josua, den Sohn Nuns, geredet hatte.

Jule | 06.19.09 | 1. Könige, Text in der Bibel |

10 Comments »

  1. Jule

    1. Könige 14 – 16

    1. Könige 14
    Jehova verwirft Jerobeam, weil er „schlimmer zu handeln begonnen hatte als alle, die vor ihm gewesen sind“ und weil er sich eine eigene Religion gebastelt und anderen Göttern gedient hat.

    Auch das Volk verwarf er.

    Was mich immer wieder beim Lesen irritiert: dass die Menschen scheinbar nie dazulernen.

    Jerobeam wurde von Jehova verworfen, ebenso wie das Volk, weil sie schlecht handelten. Sie kannten Jehovas Gebote, wussten genau, was ihn kränkte. Warum kränkten sie in dann immer wieder?

    In Kapitel 15 lesen wir, dass nach Jerobeams Tod sein Sohn Abijam König wird und das erste, was dazu aufgezeichnet ist, ist wieder „das alte Lied“:

    1. Könige 15:3

    Und er fuhr fort, in allen Sünden seines Vaters zu wandeln, die er vor ihm getan hatte; und es erwies sich, daß sein Herz nicht ungeteilt mit Jehova, seinem Gott, war wie das Herz Davids, seines Vorvaters.

    So ein Verhalten ist für mich ziemlich unverständlich.

    Sicherlich sind wir alle unvollkommen und machen Fehler – aber bewusst Jehovas Maßstäbe ignorieren ist was anderes.

    Dies sehen wir auch daran, wie Jehova David im nachhinein beurteilt:

    1. Könige 15:5

    weil David getan hatte, was recht war in den Augen Jehovas, und er nicht abwich von allem, was ER ihm geboten hatte, alle Tage seines Lebens, außer in der Sache Urias, des Hethiters.

    David hatte mit Bathseba einen Fehler begangen. Aber er hat ihn – als der Prophet ihn drauf aufmerksam machte – bereut, seine Sünden bekannt und war vom schlechten Weg umgekehrt. Es war ein „Ausrutscher“, danach hat er wieder getan, was in Jehovas Auen recht war.

    Erkennen wir den Unterschied?

    Kommentar — 21. Juli 2009 @ 22:24

  2. Jule

    1. Könige 15:11-13

    Und Asa ging daran, zu tun, was recht war in den Augen Jehovas, wie David, sein Vorvater. 12 Daher ließ er die männlichen Tempelprostituierten aus dem Land wegschaffen und beseitigte alle mistigen Götzen, die seine Vorväter gemacht hatten. 13 Auch was Maacha, seine Großmutter, betrifft, er entfernte sie daraufhin aus [ihrer Stellung als] Herrin, weil sie ein abscheuliches Götzenbild für den heiligen Pfahl gemacht hatte, und dann hieb Asa ihr abscheuliches Götzenbild um und verbrannte es im Wildbachtal Kidron.

    Erkennen wir, was dazu gehört, Jehova auf die richtige Weise anzubeten? Wir dürfen keinen Götzendienst dulden!

    1 Könige15:14

    Und die Höhen entfernte er nicht. Dennoch erwies es sich, daß Asas Herz ungeteilt mit Jehova war alle seine Tage.

    Wieso konnte man sagen, „sein Herz war ungeteilt mit Jehova alle seine Tage“, wenn er doch die Höhen nicht entfernte? War das nicht seine Aufgabe als König?

    später noch nachforschen

    Kommentar — 21. Juli 2009 @ 22:24

  3. Jule

    1. Könige 16:30

    Und Ahab, der Sohn Omris, trieb es dann schlimmer in den Augen Jehovas als alle, die vor ihm gewesen waren.

    Nun kommen also Ahab und Isebell ins Spiel. Das erste, was wir von Ahab an Informationen bekommen, ist also sein „wunderbarer Herzenszustand“. Ich hatte mir vor dem Lesen des kommenden Stoffes etwas Zeit gelassen, weil ich diese Gechichte im Zusammenhang lesen wollte ohne jegliche Ablenkung von dem, was zuvor passiert war.

    1. Könige 16:33

    Und Ahab machte dann den heiligen Pfahl; und Ahab tat schließlich mehr, Jehova, den Gott Israels, zu kränken, als alle Könige Israels, die vor ihm gewesen waren.

    ein wahrlich netter Kerl

    Kommentar — 21. Juli 2009 @ 22:24

  4. Thomas

    1.Könige 14-16
    Zitate von J.N.Darby


    Trotz dieses Zeugnisses verharrt Jerobeam in seiner Sünde. Der einzige seiner Söhne, in dem einige Frömmigkeit zu sehen ist, stirbt, und das Gericht Gottes wird über sein Haus ausgesprochen.

    Da Juda während der Herrschaft Rehabeams auch in jeglicher Art von Ungerechtigkeit gewandelt hatte, wird Jerusalem erobert, und alle von Salomo aufgehäuften Reichtümer wurden den Ägyptern zur Beute. Abijam, sein Sohn, geht keinen besseren Weg. Es gab fortwährend Krieg zwischen den zwei Königreichen – die alte sich so oft wiederholende Geschichte des Menschen, der in den Genuß des Segens Gottes hineingestellt wird, und der Wirkung seines Falles. In welchem Zustande sehen wir das unlängst noch so glorreiche Königreich des Volkes Gottes und des Hauses Davids Selbst!

    Selbst fromm und Jehova treu, aber durch die Macht Baesas, des Königs von Israel (der dem Hause Jerobeams den Thron entrissen hatte) bedrängt, sucht Asa bei den Syrern die Hilfe, die er in Gott nicht zu finden verstand. Die Familie Baesas fällt, wie es der Familie Jerobeams ergangen war, und die Heerobersten kämpfen um den Thron, der schließlich in die Hände von Ahabs Vater fällt. Ahab fügt zu den Sünden seiner Vorgänger die Anbetung Baals hinzu, des Gottes seines götzendienerischen Weibes, und in dem enormen Ausmaße seiner Übertretungen wider Jehova übertraf er alle Könige Israels, die vor ihm gewesen waren.

    Aber inmitten dieses ganzen moralischen Verfalls erreicht das Wort Gottes diejenigen, die es gewaltsam übertreten, und das prophetische Gericht Josuas über denjenigen, der Jericho wieder aufbauen würde, erfüllt sich an der Familie Hiels, des Betheliters. Nicht nur werden die Wege und die Regierung Gottes in voller Kraft offenbar, wie groß Seine Langmut mit einem widerspenstigen Volke auch sein mochte, sondern die Kraft der Ungerechtigkeit des Königs angesichts der Langmut Gottes gibt Anlaß zu einem Zeugnis, das im Verhältnis zu dem Bösen, das es notwendig machte, bemerkenswert ist.

    Der Wachtturm schrieb 1978

    Statt der Verheißung Jehovas zu glauben, daß das Königreich so lange gesichert sei, wie Jerobeam treu bleibe, führt dieser die Kälberanbetung ein. Er will dadurch seine Untertanen davon abhalten, nach Jerusalem zu gehen und dort anzubeten. Aus Mangel an Glauben meint er, politische Unabhängigkeit hinge von religiöser Unabhängigkeit ab. Jehova läßt durch seine Propheten erklären, daß ein Judäer namens Josia schließlich dem Götzendienst gewaltsam ein Ende bereiten werde und daß das Haus Jerobeams schmachvoll zugrunde gehen werde.
    Auch das Zweistämmereich bleibt Jehova nicht treu. Im fünften Jahr der Regierung Rehabeams wird es gedemütigt, indem Schischak, der König von Ägypten, in Juda einfällt und in Jerusalem wertvolle Schätze erbeutet. Außerdem führen die beiden israelitischen Königreiche während der Herrschaft Rehabeams und seines Sohnes Abijam Krieg miteinander. Abijam erweist sich als ebenso untreu gegenüber Jehova wie sein Vater. Doch Abijams Sohn Asa, der als nächster die Herrschaft im Zweistämmereich antritt, unternimmt Schritte, um das Land vom Götzendienst zu reinigen. Als Asa aber von Baëscha, dem Herrscher des nördlichen Königreiches, bedroht wird, verrät er einen Mangel an Glauben, indem er sich an den syrischen König Ben-Hadad um Hilfe wendet.

    Doch auch die Menschen in Juda taten, was der Herr verabscheute. Mit ihrem Götzendienst forderten sie seinen Zorn heraus. Sie trieben es schlimmer als jede Generation vor ihnen. Denn wie die Bewohner Israels bauten auch sie sich Höhenheiligtümer, sie stellten auf allen höheren Hügeln und unter allen dicht belaubten Bäumen heilige Steine oder Holzpfähle auf, die ihren Göttern geweiht waren. In den Tempeln gab es sogar geweihte Männer, die dort der Prostitution nachgingen. Sie übernahmen alle abscheulichen Bräuche der Völker, die der Herr für sein Volk Israel aus dem Land vertrieben hatte.

    Allein wegen Davids Treue ließ Gott Abija nicht fallen, sondern schenkte ihm einen Sohn, der sein Thronfolger werden sollte, und beschützte die Stadt Jerusalem vor feindlichen Angriffen. Denn der Herr hatte noch nicht vergessen, dass David sich immer an seine Gebote gehalten hatte. Außer seinem Verbrechen an dem Hetiter Uria hatte er sein Leben lang getan, was dem Herrn gefiel.

    Wie würde der Allmächtige über uns reden?? Würde er sagen, dass wir treu seine Gebote hielten, außer bei ein oder zwei Gelegenheiten? Oder würde er sagen müssen, dass wir schlimmer waren als die Generationen vor uns? Warum sind wir heute so geschockt, wenn unter denen, die sagen, dass sie Gottes Volk sind, Dinge geschehen, die wir nicht gutheißen können? Was hätten wir damals getan? Wären wir ausgewandert? Hätten wir uns einen anderen Gott gesucht? Oder hätten wir weiterhin unseren Weg nach Jerusalem gefunden um dem Allmächtigen dort zu dienen?

    Kommentar — 26. Juni 2010 @ 14:50

  5. Jule

    Inwiefern bewies König Asa von Juda Mut, und was können wir aus seinem Beispiel lernen?
    1. Könige 15: 11-13

    20 König Asas Wunsch, Gott zu ehren und die reine Anbetung zu fördern, veranlaßte ihn, die Götzen und die männlichen Tempelprostituierten aus Juda wegzuschaffen. Er entfernte auch seine abtrünnige Großmutter aus ihrer hohen Stellung und verbrannte ihr „abscheuliches Götzenbild“ (1. Könige 15:11-13). Ja, Asa „faßte . . . Mut und ließ dann die abscheulichen Dinge aus dem ganzen Land Juda und Benjamin und aus den Städten, die er von der Berggegend von Ephraim eingenommen hatte, verschwinden und Jehovas Altar, der vor der Vorhalle Jehovas war, erneuern“(2. Chronika 15:8 ). Weisen wir ebenfalls mutig Abtrünnigkeit zurück, und fördern auch wir mutig die reine Anbetung? Gebrauchen wir unsere materiellen Mittel zur Förderung der Königreichsinteressen? Und sind wir darauf bedacht, Jehova zu ehren, indem wir uns als seine Zeugen regelmäßig an der Verkündigung der guten Botschaft beteiligen?

    21 Wie dankbar sind wir doch, daß Gott dafür gesorgt hat, daß die biblischen Berichte über mutige vorchristliche Bewahrer der Lauterkeit bis in unsere Zeit überdauert haben! Ihr hervorragendes Beispiel kann uns gewiß helfen, Jehova mit Mut, Gottesfurcht und Scheu heiligen Dienst darzubringen (Hebräer 12:28). Doch auch die Christlichen Griechischen Schriften enthalten Beispiele dafür, wie mit gottgefälligem Mut vorgegangen wurde.

    Kommentar — 18. Juli 2011 @ 16:43

  6. Jule

    1. Könige 14 – 16

    Eigentlich eine kurze Abhandlung der verschiedenen aufeinander folgenden Könige der „Staaten“ Israel und Juda. Endlich habe ich auch kapiert, warum es zeitgleich Könige gab: es lag daran, dass Jehova Salomo wegen seinem Götzendienst verurteilt und so das Reich aufgeteilt hatte. Warum habe ich da nur all die Jahre drüber gelesen?

    Immer wieder taucht der Satz auf, dass wir weiteren Aufschluß über diesen König „in der Chronik der Könige Isaraels“ und „der Könige Judas“ finden. Was für Bücher sind das?

    Außerdem taucht immer wieder der Satz auf, dass der König von Juda und der König von Israel Zeit ihres Lebens verfeindet waren. Woran lag das? Gönnte der eine dem anderen die Stämme nicht – oder war das von Jehova so eingegeben, damit sie sich nicht wieder verbünden und den Willen Jehovas zuwider handeln?

    Kommentar — 22. Juni 2012 @ 16:48

  7. Jule

    1. Könige 16:1

    Eines Tages schickte der Herr den Propheten Jehu, einen Sohn Hananis, mit folgender Botschaft zu Bascha:

    Ist dies schon der Jehu, der später mit Isebell und den Baalsanbetern aufräumt – oder ist das noch eine andere Zeit?

    Einige Verse weiter lesen wir von einem Ahab der Isebel heiratete (Vers 29-33):

    Ahab, der Sohn Omris, wurde König von Israel im 38. Regierungsjahr König Asas von Juda. Er regierte zweiundzwanzig Jahre in Samaria. 30 Auch Ahab tat, was der Herr verabscheute, noch schlimmer als alle seine Vorgänger. 31 Nicht genug, dass er wie Jerobeam, der Sohn Nebats, am Götzendienst festhielt; er ging noch weiter und heiratete Isebel, die Tochter König Etbaals von Sidon. Er verehrte ihren Götzen Baal und betete ihn an. 32 Ja, er baute ihm in Samaria sogar einen Tempel mit einem Altar. 33 Auch für die Göttin Aschera errichtete Ahab eine Statue. Mit allem, was er tat, schürte er den Zorn des Herrn, des Gottes Israels, so sehr wie kein anderer israelitischer König vor ihm.

    Es scheint also die Zeit zu sein. Aber war der Prophet Jehu auch der spätere König Jehu – oder handelt es sich nur um den gleichen Namen?

    2. Ein Prophet, der Sohn Hananis. Er sagte die Zerstörung des Hauses Baschas, des Königs von Israel, voraus (1Kö 16:1-4, 7, 12). Über 33 Jahre später wies ein gleichnamiger Prophet (und somit vielleicht dieselbe Person) König Josaphat von Juda zurecht, weil er mit dem bösen König Ahab von Israel befreundet war und ihm geholfen hatte (2Ch 19:1-3). In 2. Chronika 20:34 heißt es von Josaphats Geschichte, sie sei „in den Worten Jehus, des Sohnes Hananis, aufgeschrieben, die in das ‚Buch der Könige von Israel‘ aufgenommen wurden“.

    3. Sohn Josaphats (nicht des Königs Josaphat von Juda) und Enkel Nimschis (2Kö 9:14). Jehu herrschte als König von Israel ungefähr von 904 bis 877 v. u. Z.

    wie wir sehen, handelt es sich um verschiedene Männer. Aber das hatte ich mir eigentlich auch schon gedacht

    Kommentar — 22. Juni 2012 @ 16:50

  8. Jule

    1. Könige 14 – 16

    1. Könige 14 – das Leben des eigenen Kindes in der Hand

    1 Zu jener Zeit wurde Abija, der Sohn Jerobeams, krank. 2 Und Jerobeam sprach zu seiner Frau : Mache dich doch auf und verstelle dich, damit niemand erkennt, dass du Jerobeams Frau bist, und geh nach Silo; siehe, dort ist der Prophet Achija, der von mir geredet hat, dass ich König über dieses Volk sein sollte; 3 und nimm mit dir zehn Brote und Kuchen und einen Krug Honig und geh zu ihm; er wird dir verkünden , wie es dem Knaben gehen wird! 4 Und die Frau Jerobeams tat dies und machte sich auf und ging hin nach Silo und kam in das Haus Achijas. Achija aber konnte nicht sehen, denn seine Augen waren starr geworden wegen seines Alters. 5 Aber der Herr hatte zu Achija gesprochen: Siehe, die Frau Jerobeams kommt, um von dir ein Wort zu erlangen wegen ihres Sohnes; denn er ist krank. So rede nun mit ihr so und so! Es wird aber geschehen, wenn sie hereinkommt, wird sie sich verstellen.

    6 Und es geschah, als Achija das Geräusch ihrer Füße hörte, wie sie zur Tür hereinkam, da sprach er: Komm herein, du Frau Jerobeams! Warum verstellst du dich? Ich bin mit einer harten Botschaft an dich beauftragt ! 7 Geh hin, sage Jerobeam: »So spricht der Herr , der Gott Israels: Weil ich dich aus der Mitte des Volkes erhöht und zum Fürsten über mein Volk Israel gesetzt habe, 8 sodass ich das Königreich dem Haus Davids entrissen und es dir gegeben habe, weil du aber nicht gewesen bist wie mein Knecht David, der meine Gebote befolgte und mir nachfolgte von ganzem Herzen, sodass er nur tat, was in meinen Augen recht ist; 9 sondern weil du mehr Böses getan hast als alle, die vor dir gewesen sind; weil du hingegangen bist und dir andere Götter und gegossene Bilder gemacht hast, sodass du mich zum Zorn reiztest und mich verworfen hast; 10 darum, siehe, bringe ich Unheil über das Haus Jerobeams, und ich will ausrotten von Jerobeam, was männlich ist, Mündige und Unmündige in Israel, und ich will die Nachkommen des Hauses Jerobeams ausfegen, wie man Kot ausfegt, bis es ganz aus ist mit ihm. 11 Wer von Jerobeam in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen; wer aber auf dem Feld stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen; denn der Herr hat es gesagt !

    12 So mache dich nun auf und geh heim, und wenn dein Fuß die Stadt betritt, wird der Knabe sterben! 13 Und ganz Israel wird ihn beklagen, und sie werden ihn begraben; denn von Jerobeam wird dieser allein in ein Grab kommen, weil an ihm vor dem Herrn , dem Gott Israels, etwas Gutes gefunden worden ist im Haus Jerobeams.

    14 Der Herr aber wird einen König über Israel erwecken, der das Haus Jerobeams ausrotten soll an jenem Tag. Und was? Schon jetzt [hat er ihn erweckt]! 15 Und der Herr wird Israel schlagen, dass es schwankt wie ein Rohr im Wasser; und er wird Israel ausreißen aus diesem guten Land, das er ihren Vätern gegeben hat, und wird sie zerstreuen jenseits des Stromes [Euphrat], weil sie ihre Aschera- Standbilder gemacht haben, um den Herrn zu erzürnen. 16 Und er wird Israel dahingeben um der Sünde Jerobeams willen, die er beging und zu der er Israel verführt hat!«

    17 Da machte sich die Frau Jerobeams auf, ging hin und kam nach Tirza . Und als sie die Schwelle des Hauses betrat, da starb der Knabe. 18 Und sie begruben ihn, und ganz Israel beklagte ihn nach dem Wort des Herrn , das er durch seinen Knecht, den Propheten Achija, geredet hatte.

    19 Was aber mehr von Jerobeam zu sagen ist, wie er gekämpft und wie er regiert hat, siehe, das ist geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel. 20 Die Zeit aber, die Jerobeam regierte, betrug 22 Jahre. Und er legte sich zu seinen Vätern. Und sein Sohn Nadab wurde König an seiner Stelle.

    21 Rehabeam aber, der Sohn Salomos, regierte in Juda. Rehabeam war 41 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 17 Jahre lang in Jerusalem, in der Stadt , die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Und der Name seiner Mutter war Naama, eine Ammoniterin .

    22 Und Juda tat, was böse war in den Augen des Herrn , und sie reizten ihn zur Eifersucht durch ihre Sünden, die sie begingen, mehr als alles, was ihre Väter getan hatten. 23 Denn sie bauten auch Höhen und Gedenksteine und Aschera-Standbilder auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen . 24 Und es gab auch Tempelhurer im Land; die taten es allen Gräueln der Heidenvölker gleich, die der Herr vor den Kindern Israels vertrieben hatte.

    25 Es geschah aber im fünften Jahr [der Regierung] des Königs Rehabeam, dass Sisak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem heraufzog. 26 Und er nahm die Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des königlichen Hauses, alles nahm er weg, auch alle goldenen Schilde, die Salomo hatte machen lassen. 27 An ihrer Stelle ließ der König Rehabeam eherne Schilde machen und übergab sie den Obersten der Leibwächter, welche die Tür am Haus des Königs hüteten. 28 Und es geschah, sooft der König in das Haus des Herrn ging, trugen sie die Leibwächter und brachten sie danach wieder in die Kammer der Leibwächter.

    29 Was aber mehr von Rehabeam zu sagen ist, und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda? 30 Und es war Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam ihr Leben lang. 31 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids; der Name seiner Mutter aber war Naama, eine Ammoniterin . Und sein Sohn Abija wurde König an seiner Stelle.

    Wenn ich die Frau von Jerobeam gewesen wäre, hätte ich mein Heimkommen sicherlich hinaus gezögert. Denn der Prophet hatte ja gesagt, dass der Junge in dem Moment stirbt, in dem ich mein Heim betrete.

    Ob sie wohl darüber nachgedacht hat, überhaupt nicht mehr nach Hause zu gehen – damit ihr Sohn leben kann? Hätte sie Jehova damit austricksen können?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 19. Juni 2013 @ 20:11

  9. Jule

    1. Könige 15 – nach der Aufteilung des Reiches wird es immer wieder mal etwas verwirrrend

    1 Im achtzehnten Jahr [der Regierung] des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abija König über Juda.

    2 Er regierte drei Jahre lang in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Maacha, eine Tochter Abisaloms. 3 Und er wandelte in allen Sünden seines Vaters, die dieser vor ihm getan hatte, und sein Herz war nicht ungeteilt mit dem Herrn , seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David. 4 Doch um Davids willen gab der Herr , sein Gott, ihm eine Leuchte in Jerusalem, indem er seinen Sohn ihm nachfolgen und Jerusalem bestehen ließ, 5 weil David getan hatte, was recht war in den Augen des Herrn , und nicht gewichen war von allem, was er ihm gebot, sein Leben lang, außer in der Sache Urijas , des Hetiters.

    6 Und es war Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam ihr Leben lang. 7 Was aber mehr von Abija zu sagen ist, und was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda? Und es war Krieg zwischen Abija und Jerobeam. 8 Und Abija legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Stadt Davids. Und Asa , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    9 Im zwanzigsten Jahr [der Regierung] Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asa König über Juda; 10 und er regierte 41 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Maacha, eine Tochter Abisaloms. 11 Und Asa tat, was dem Herrn wohlgefiel, wie sein Vater David.

    12 Denn er schaffte die Tempelhurer aus dem Land und entfernte alle Götzen , die seine Väter gemacht hatten. 13 Dazu setzte er auch seine Mutter Maacha ab, sodass sie nicht mehr Gebieterin war , weil sie ein Götzenbild der Aschera gemacht hatte. Und Asa rottete ihr Götzenbild aus und verbrannte es am Bach Kidron. 14 Die Höhen freilich wurden nicht abgeschafft; doch war das Herz Asas ungeteilt mit dem Herrn sein Leben lang.

    15 Und das Silber und Gold und die Geräte, was sein Vater geweiht hatte und was er selbst weihte, das brachte er in das Haus des Herrn . 16 Und es war Krieg zwischen Asa und Baesa, dem König von Israel, ihr Leben lang. 17 Und Baesa (oder auch Bascha) , der König von Israel, zog herauf gegen Juda und baute Rama , um Asa, dem König von Juda, keinen Ausgang und Eingang mehr zu lassen. 18 Da nahm Asa alles Silber und Gold, das in der Schatzkammer des Hauses des Herrn und in der Schatzkammer des königlichen Hauses übrig war, und gab es in die Hand seiner Knechte; und der König Asa sandte sie zu Benhadad, dem Sohn Tabrimmons, des Sohnes Hesions, dem König von Aram, der in Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen:

    19 Es besteht ein Bund zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater; siehe, ich sende dir ein Geschenk von Silber und Gold; geh hin, löse das Bündnis auf, das du mit Baesa, dem König von Israel, hast, damit er von mir abzieht! 20 Und Benhadad hörte auf den König Asa und sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels und schlug Jjon und Dan und Abel-Beth-Maacha und ganz Kinnereth , samt dem ganzen Land Naphtali.

    21 Als aber Baesa dies hörte, ließ er davon ab, Rama zu bauen, und blieb in Tirza . 22 Der König Asa aber rief ganz Juda zum Dienst auf, sodass keiner frei blieb; und sie nahmen von Rama die Steine und das Holz weg, womit Baesa gebaut hatte. Und der König Asa baute damit Geba in Benjamin und Mizpa.

    23 Was aber mehr von Asa zu sagen ist, und alle seine Macht und alles, was er getan hat, und die Städte, die er gebaut hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda? Doch wurde er in seinem Alter krank an den Füßen . 24 Und Asa legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Josaphat , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    25 Nadab aber, der Sohn Jerobeams, wurde König über Israel im zweiten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda, und er regierte zwei Jahre lang über Israel. 26 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , und wandelte in dem Weg seines Vaters und in seiner Sünde, durch die er Israel zur Sünde verführt hatte.

    27 Aber Baesa (oder Bascha), der Sohn Achijas, aus dem Haus Issaschar, machte eine Verschwörung gegen ihn, und Baesa erschlug ihn in Gibbeton, das den Philistern gehörte; denn Nadab und ganz Israel belagerten Gibbeton . 28 So tötete ihn Baesa im dritten Jahr Asas, des Königs von Juda, und wurde König an seiner Stelle. 29 Und es geschah, als er König geworden war, da erschlug er das ganze Haus Jerobeams und ließ von Jerobeam nichts übrig, was Odem hatte, bis er ihn vertilgt hatte, nach dem Wort des Herrn , das er durch seinen Knecht Achija von Silo geredet hatte, 30 um der Sünden Jerobeams willen, die er tat, und zu denen er Israel verführt hatte, wegen seiner Herausforderung, mit der er den Herrn , den Gott Israels, zum Zorn herausgefordert hatte.

    31 Was aber mehr von Nadab zu sagen ist, und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel? 32 Und es war Krieg zwischen Asa und Baesa, dem König von Israel, ihr Leben lang. 33 Im dritten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda, wurde Baesa, der Sohn Achijas, in Tirza König über ganz Israel, [und er regierte] 24 Jahre lang.

    34 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , und wandelte in dem Weg Jerobeams und in seiner Sünde, durch die er Israel zur Sünde verführt hatte.

    Gerade hatte ich mich noch gefragt, wo Bascha auf einmal herkommt. Nun wissen wir es: Nadab wurde nach 2 Jahren gestürzt und getötet und damit endet die Linie von Jerobeam und wir haben wieder einen Quereinsteiger 😉

    Baschan regiert die ganze Zeit zeitgleich mit König Asa von Juda

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 19. Juni 2013 @ 23:45

  10. Jule

    1. Könige 16 – hier müssen wir gut aufpassen, damit wir genau verstehen, was passiert

    1 Aber das Wort des Herrn erging an Jehu, den Sohn Hananis, gegen Baesa folgendermaßen:

    2 Weil ich dich aus dem Staub erhoben und dich zum Fürsten über mein Volk Israel gemacht habe und du in dem Weg Jerobeams gewandelt und mein Volk Israel zur Sünde verführt hast, sodass du mich durch ihre Sünden erzürnst, 3 siehe, so will ich die Nachkommen Baesas und die Nachkommen seines Hauses ausfegen und mit deinem Haus verfahren wie mit dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats. 4 Wer von Baesa in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen, und wer von ihm auf dem Feld stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen! 5 Was aber mehr von Baesa zu sagen ist, und was er getan hat und seine Macht, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel? 6 Und Baesa legte sich zu seinen Vätern und wurde in Tirza begraben, und sein Sohn Ela wurde König an seiner Stelle.

    7 Auch erging das Wort des Herrn durch den Propheten Jehu, den Sohn Hananis, gegen Baesa und gegen sein Haus, um all des Bösen willen, das er vor dem Herrn tat, indem er ihn durch das Werk seiner Hände erzürnte, sodass es wurde wie das Haus Jerobeams, und weil er jenes erschlagen hatte.

    8 Im sechsundzwanzigsten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda, wurde Ela, der Sohn Baesas, in Tirza König über Israel [und regierte] zwei Jahre lang. 9 Und sein Knecht Simri, der Oberste über die Hälfte der Streitwagen, machte eine Verschwörung gegen ihn. Er aber war in Tirza, trank und berauschte sich im Haus Arzas, der über das [königliche] Haus in Tirza gesetzt war. 10 Und Simri kam hinein und schlug ihn tot im siebenundzwanzigsten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda; und er wurde König an seiner Stelle.

    11 Und es geschah, als er König war und auf seinem Thron saß, da erschlug er das ganze Haus Baesas und ließ nichts von ihm übrig, was männlich war, auch dessen Bluträcher und Freunde nicht. 12 So vertilgte Simri das ganze Haus Baesas nach dem Wort des Herrn , das er durch den Propheten Jehu über Baesa geredet hatte, 13 um aller Sünden Baesas und um der Sünden seines Sohnes Ela willen, die sie begingen und durch die sie Israel zur Sünde verführten und den Herrn , den Gott Israels, durch ihre nichtigen Götzen erzürnten . 14 Was aber mehr von Ela zu sagen ist, und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel?

    15 Im siebenundzwanzigsten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda, wurde Simri König in Tirza sieben Tage lang; und das Volk lag vor Gibbeton , das den Philistern gehörte. 16 Als aber das Volk im Lager sagen hörte: Simri hat eine Verschwörung gemacht und hat auch den König erschlagen !, da machte am selben Tag das ganze Israel im Lager Omri , den Heerführer, zum König über Israel. 17 Und Omri zog von Gibbeton hinauf und ganz Israel mit ihm, und sie belagerten Tirza.

    18 Und es geschah, als Simri sah, dass die Stadt eingenommen war, ging er in die Burg des Königshauses und verbrannte sich samt dem Haus des Königs und starb, 19 [und zwar] wegen seiner Sünden, die er getan hatte, indem er tat, was böse war in den Augen des Herrn , und indem er wandelte in dem Weg Jerobeams und in seiner Sünde , die er beging, durch die er Israel zur Sünde verführt hatte. 20 Was aber mehr von Simri zu sagen ist, und seine Verschwörung, die er gemacht hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel?

    21 Damals teilte sich das Volk Israel in zwei Parteien: Die eine Hälfte des Volkes hing an Tibni, dem Sohn Ginats, um ihn zum König zu machen, die andere Hälfte aber hing an Omri. 22 Aber das Volk, das an Omri hing, siegte über das Volk, das an Tibni, dem Sohn Ginats, hing. Und Tibni starb, und Omri wurde König.

    23 Im einunddreißigsten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda, wurde Omri König über Israel [und regierte] zwölf Jahre lang. In Tirza regierte er sechs Jahre. 24 Er kaufte aber den Berg Samaria von Semer um zwei Talente Silber und baute auf dem Berg; und er nannte die Stadt, die er baute, »Samaria« , nach dem Namen Semers, des Herrn des Berges. 25 Und Omri tat, was böse war in den Augen des Herrn , und war schlimmer als alle, die vor ihm gewesen waren. 26 Und er wandelte in allen Wegen Jerobeams, des Sohnes Nebats, und in seinen Sünden, durch die er Israel zur Sünde verführte, sodass sie den Herrn , den Gott Israels, durch ihre nichtigen Götzen erzürnten. 27 Was aber mehr von Omri zu sagen ist, was er getan hat, und seine Macht, die er ausgeübt hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel? 28 Und Omri legte sich zu seinen Vätern und wurde in Samaria begraben, und Ahab, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    29 Im achtunddreißigsten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda, wurde Ahab, der Sohn Omris, König über Israel, und er regierte 22 Jahre lang in Samaria über Israel. 30 Und Ahab , der Sohn Omris, tat, was böse war in den Augen des Herrn , mehr als alle, die vor ihm gewesen waren. 31 War es nicht genug, dass er in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wandelte?

    Denn es geschah, dass er sogar Isebel zur Frau nahm, die Tochter Et-Baals, des Königs der Zidonier ; und er ging hin und diente dem Baal und betete ihn an. 32 Und er errichtete dem Baal einen Altar im Haus Baals, das er in Samaria baute. 33 Ahab machte auch ein Aschera- Standbild, sodass Ahab mehr tat, was den Herrn , den Gott Israels, erzürnte, als alle Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren.

    34 Zu seiner Zeit baute Hiel von Bethel Jericho [wieder auf]. Es kostete ihn seinen erstgeborenen Sohn Abiram, als er seinen Grund legte, und seinen jüngsten Sohn Segub, als er seine Tore setzte, nach dem Wort des Herrn , das er durch Josua, den Sohn Nuns, geredet hatte.

    Nun wird es langsam verwirrend mit den ganzen Königen und dann auch noch zwei verschiedene und zwei verschiedene Reiche des Volkes Gottes.

    Angefangen hat das Ganze Durcheinander mit dem Tod von Salomo, wo Jehova wegen Salomos Untreue das Reich aufteilt und Rehabeam, dem Sohn Salomos zwei Stämme gab und die anderen zehn an Jerobeam gingen.

    Um dieses Jahr endlich mal durch dieses „Durcheinander“ durchzublicken, hatte ich angefangen, ab da einen Zeitstrahl zu machen. Allerdings bin ich bereits in diesem Kapitel gescheitert, da etwas nicht zu passen schien. Dank der Mithilfe von Stephi und John habe ich auch den Fehler gefunden: ich hatte bei Jerobeam 42 statt 22 Jahre gerechnet. Die beiden waren so lieb, mir mit einem Zeitstrahl zu helfen und so konnte ich erkennen, wo mein Fehler lag.

    zeitstrahl

    Thom, der zu der Zeit noch schlief (da er ab 23 Uhr zur Arbeit geht), hat mir heute morgen noch einen anderen Zeitstrahl gegeben, von dem ich den entsprechenden Teil nun beim Lesen neben mir liegen habe („Biblische Zeittafeln“ von Karl Matthiae und Winfried Thiel).

    Hier sind noch zusätzlich die Geschlechtslinien eingezeichnet: demnach hatte ich all die Jahre einen Denkfehler und es daher auch nicht wirklich verstanden, was hinterher beim Exil und so passiert: die Linie, die von Salomo her kommt, ist nicht Israel!

    In der Hoffnung für Alle steht es in der Überschrift zu 1. Könige 12 sehr passend: „Israel sagt sich vom Königshaus David los (2. Chronika 10)“. Wenn wir dann noch einmal die Verse 10-13 von dem Kapitel lesen, dann ist dies ja auch ganz klar:

    1. Könige 11:11-13 HFA

    Darum sagte der Herr zu ihm: »Du wusstest genau, was ich von dir wollte, und trotzdem hast du meinen Bund gebrochen und meine Gebote missachtet. Darum werde ich dir die Macht entreißen und sie einem deiner Beamten übergeben. Mein Entschluss steht fest. Nur weil dein Vater David mir so treu gedient hat, tue ich es noch nicht zu deinen Lebzeiten. Aber sobald dein Sohn die Nachfolge antritt, mache ich meine Drohung wahr. Ich werde ihn jedoch nicht ganz entmachten: Einen der zwölf Stämme darf dein Sohn noch regieren, weil ich es meinem Knecht David versprochen habe und weil Jerusalem die Stadt ist, die ich erwählt habe.«

    Jehova sagt hier ganz klar, dass er ihm wegen seiner Untreue die Macht entreissen würde und sie einem anderen gibt. Seine Nachkommen sollen aber zwei Stämme behalten. Daher ist ganz klar, dass das Zehn-Stämme-Reich Israel ist. Wieso heißt das andere Reich aber Juda? Hat das etwas mit der Strafe zu tun, dass es nicht mehr nach dem Stamm benannt ist, aus dem Salomo selbst kommt? Au weia, jetzt wird es aber peinlich für mich: Salomo stammt selbst aus dem Stamm Juda!

    Aber welcher war denn dann der zweite Stamm? Israel wurde doch aufgeteilt auf 2 und 10 Stämme. Im Einsichtenbuch lesen wir, dass dies der Stamm Benjamin ist.

    Hier in diesem Kapitel sehen wir dann auch, wieso es zu einer Spaltung von den Israeliten und den Samaritern kam: Israel blieb das Volk Jehovas und die Samariter entstammen diesem Reich Juda. Hier wird die Stadt gekauft und ausgebaut und sie ist hinterher die Hauptstadt des Reiches – so, wie die Hauptstadt von Israel Juda Jerusalem ist (wie ihr seht, habe ich immer noch so meine Schwierigkeiten).

    All dies Hintergrundwissen hilft uns, die Dinge zu verstehen, die später passieren.

    Nun mögen ja einige Christen sagen, dass für uns als Christen das Neue Testament maßgeblich ist, denn hier sind die Evangelien und hier lesen wir von Jesu Leben und den ersten Christen. Aber Jesus war ein Jude und blieb es auch noch bis zu seinem Tod und viele Dinge von dem, was er gesagt oder getan hat, verstehen wir besser, wenn wir die Hintergründe kennen. Denn Jesus sprach als Jude zu den Juden und so hat er viele Dinge nicht erklärt, weil sie den Juden bekannt waren. Daher kann es passieren, dass wir heute einige Passagen anders verstehen, als sie vielleicht gemeint waren, denn wir lesen sie ohne das jüdische Verständnis.

    Sicherlich tauchen wir nicht beim ersten Lesen der Bibel so tief ein. Zuerst erhalten wir nur einen Überblick und viele Dinge lesen wir zwar, verstehen sie aber nicht. Dies ist völlig normal. Aber mit jedem neuen Lesen der Bibel werden wir an Erkenntnis und Reife zunehmen. Mit jedem Mal erkennen wir die Zusammenhänge noch besser und jedesmal stehen wir staunend davor, weil wir Dinge verstehen, die uns zuvor verborgen gewesen sind.

    Als mein Mann vor gut 2 Jahren anfing, die Ansprachen von Arnold Fruchtenbaum zu hören, war er total begeistert und jedesmal hörte ich von ihm „endlich begreife ich, warum Jesus dieses oder jenes gesagt oder getan hat“ (er hat diese Ansprachen Nachts gehört, während er die Zeitungen austrägt). Seit einiger Zeit hört er nach und nach die Ansprachen von Johannes Hartl und dabei kommt oftmals ein ähnlicher Aha-Effekt, denn auch er erklärt die jüdischen Hintergründe.

    Wir sehen; wir lernen niemals aus, egal, wie oft wir die Bibel lesen – denn Thom hat sie quasi „bereits mit der Muttermilch aufgesogen“ und in seinem Leben zig mal ganz durchgelesen und dabei auch viele ergänzende Quellen zu Rate gezogen. Die Bücher der Gesellschaft hat er alle gelesen und teilweise studiert (nicht nur die, die in den Zusammenkünften behandelt wurden), die Kommentare von Darby und Rossier und Macintosh und viele weitere christliche Schriften. Dennoch stolpert er immer wieder über neue Gedanken.

    Dies finde ich persönlich sehr tröstlich, denn es zeigt uns, dass wir uns nicht dumm vorkommen müssen, wenn wir noch nicht so viel wissen und vieles nicht verstehen – weil wir noch am Anfang stehen, weil wir neu in der Wahrheit sind und gerade das erste Mal in der Bibel lesen. Wenn wir weiterhin voller Begeisterung alles in uns aufsaugen, was von Jehova kommt und uns mit Gedanken zu Gott und der Bibel beschäftigen, dann werden auch wir immer reifer werden und immer mehr verstehen, worum es eigentlich geht und was uns unser Gott sagen will. Wir müssen nur aktiv danach suchen und zwar in erster Linie durch das regelmäßige Lesen in der Bibel!

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 21. Juni 2013 @ 19:47

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