Psalm 31 – 33
Psalm 31
Dem Leiter. Eine Melodie von David.
31 Zu dir, o Jehova, habe ich Zuflucht genommen.
O möge ich niemals beschämt werden.
In deiner Gerechtigkeit sorge für mein Entrinnen.
2 Neige dein Ohr zu mir.
Befreie mich eilends.
Werde mir eine felsige Feste,
Ein Haus von Festungen, um mich zu retten.
3 Denn du bist meine Felsenkluft und meine Feste;
Und um deines Namens willen wirst du mich führen und mich leiten.
4 Du wirst mich aus dem Netz herausbringen, das sie für mich verborgen haben,
Denn du bist meine Festung.
5 Deiner Hand vertraue ich meinen Geist an.
Du hast mich erlöst, o Jehova, du Gott der Wahrheit.
6 Ich hasse tatsächlich die, die wertlosen, nichtigen Götzen Achtung zollen;
Ich aber vertraue wirklich auf Jehova.
7 Ich will frohlocken und mich freuen in deiner liebenden Güte,
Da du meine Trübsal gesehen hast;
Du hast gewußt von den Bedrängnissen meiner Seele,
8 Und du hast mich nicht der Hand des Feindes ausgeliefert.
Du hast meine Füße in einen weiten Raum gestellt.
9 Erweise mir Gunst, o Jehova, denn ich bin in Bedrängnis.
Vor Verdruß ist mein Auge schwach geworden, meine Seele und mein Leib.
10 Denn mit Kummer ist mein Leben zu Ende gekommen
Und meine Jahre in Seufzen.
Meines Vergehens wegen ist meine Kraft gestrauchelt,
Und sogar meine Gebeine sind schwach geworden.
11 Vom Standpunkt all derer aus, die mich befeinden, bin ich zur Schmach geworden,
Und dies meinen Nachbarn gar sehr,
Und ein Schrecken meinen Bekannten.
Wenn sie mich draußen gesehen haben, sind sie vor mir geflohen.
12 Wie jemand, der tot [und] nicht im Herzen ist, bin ich vergessen;
Ich bin wie ein beschädigtes Gefäß geworden;
13 Denn ich habe den schlechten Bericht vieler gehört,
Schrecken ist auf allen Seiten.
Wenn sie sich wie e i n [Mann] gegen mich zusammenrotten,
Planen sie tatsächlich, mir die Seele wegzunehmen.
14 Ich aber – auf dich habe ich mein Vertrauen gesetzt, o Jehova.
Ich habe gesagt: „Du bist mein Gott.“
15 Meine Zeiten sind in deiner Hand.
Befreie mich aus der Hand meiner Feinde und von denen, die mir nachjagen.
16 Laß doch dein Angesicht leuchten über deinem Knecht.
Rette mich in deiner liebenden Güte.
17 O Jehova, laß mich nicht beschämt werden, denn ich habe dich angerufen.
Mögen die Bösen beschämt werden;
Mögen sie schweigen im Scheol.
18 Mögen falsche Lippen verstummen,
Die gegen den Gerechten hemmungslos und in Hochmut und Verachtung reden.
19 Wie überströmend ist deine Güte, die du aufgespart hast für die, die dich fürchten,
[Die] du denen erwiesen hast, die zu dir Zuflucht nehmen
Vor den Menschensöhnen.
20 Du wirst sie am geheimen Ort deiner Person verbergen
Vor den Zusammenrottungen der Männer.
Du wirst sie in deiner Hütte bergen vor dem Gezänk der Zungen.
21 Gesegnet sei Jehova,
Denn er hat mir wunderbare liebende Güte erwiesen in einer Stadt in bedrängter Lage.
22 Was mich betrifft, so sagte ich, als ich in Panik geriet:
„Bestimmt werde ich vertilgt, von deinen Augen hinweg.“
Sicherlich hast du die Stimme meiner flehentlichen Bitten gehört, als ich zu dir um Hilfe rief.
23 O liebt Jehova, all ihr seine Loyalgesinnten.
Die Treuen behütet Jehova,
Aber er vergilt über die Maßen jedem, der Hochmut bekundet.
24 Seid mutig, und euer Herz sei stark,
Ihr alle, die ihr auf Jehova harrt.
Psalm 32
Von David. Maskil.
32 Glücklich ist der, dessen Auflehnung verziehen, dessen Sünde zugedeckt ist.
2 Glücklich ist der Mensch, dem Jehova Vergehung nicht anrechnet
Und in dessen Geist kein Trug ist.
3 Als ich stillschwieg, verzehrten sich meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag.
4 Denn Tag und Nacht war deine Hand schwer auf mir.
Mein Lebenssaft ist verwandelt worden wie in der trockenen Sommerhitze. Sela.
5 Meine Sünde habe ich dir schließlich bekannt, und mein Vergehen habe ich nicht zugedeckt.
Ich sagte: „Ich werde meine Übertretungen Jehova bekennen.“
Und du selbst hast das durch meine Sünden [verursachte] Vergehen verziehen. Sela.
6 Deswegen wird jeder Loyalgesinnte zu dir beten
Zu einer Zeit nur, da du zu finden bist.
Was die Flut vieler Wasser betrifft, sie werden ihn selbst nicht berühren.
7 Du bist ein Ort der Verborgenheit für mich; vor Bedrängnis wirst du mich behüten.
Mit Jubelrufen über das Entrinnenlassen wirst du mich umgeben. Sela.
8 „Ich werde dir Einsicht verleihen und dich unterweisen in dem Weg, den du gehen solltest.
Mein Auge auf dich [richtend], will ich dir raten.
9 Werdet nicht einem Roß oder Maultier ohne Verstand gleich,
Deren Lebhaftigkeit sogar mit Zaum oder Halfter gebändigt werden muß,
Bevor [sie sich] dir nahen werden.“
10 Viele Schmerzen hat der Böse;
Wer aber auf Jehova vertraut, den umgibt liebende Güte.
11 Freut euch in Jehova und frohlockt, ihr Gerechten;
Und jubelt, ihr alle, die ihr rechtschaffenen Herzens seid.
Psalm 33
33 Jubelt, o ihr Gerechten, Jehovas wegen.
Von seiten der Rechtschaffenen ist Lobpreis geziemend.
2 Dankt Jehova auf der Harfe;
Auf einem Instrument von zehn Saiten spielt ihm Melodien.
3 Singt ihm ein neues Lied;
Tut euer Bestes beim Saitenspiel mit Jubelschall.
4 Denn das Wort Jehovas ist gerade,
Und all sein Werk geschieht in Treue.
5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht.
Mit der liebenden Güte Jehovas ist die Erde erfüllt.
6 Durch das Wort Jehovas sind die Himmel selbst gemacht worden
Und durch den Geist seines Mundes all ihr Heer.
7 Er sammelt wie durch einen Damm die Wasser des Meeres,
Legt in Vorratshäuser die wogenden Wasser.
8 Mögen alle [Bewohner] der Erde Jehova fürchten.
Vor ihm mögen alle Bewohner des ertragfähigen Landes erschrecken.
9 Denn er selbst sprach, und es wurde;
Er selbst gebot, und es stand dann da.
10 Jehova selbst hat den Rat der Nationen zerschlagen;
Er hat die Gedanken der Völker vereitelt.
11 Der Rat Jehovas wird auf unabsehbare Zeit bestehen;
Die Gedanken seines Herzens sind für eine Generation um die andere Generation.
12 Glücklich ist die Nation, deren Gott Jehova ist,
Das Volk, das er als sein Erbe erwählt hat.
13 Aus den Himmeln hat Jehova geschaut,
Er hat alle Menschensöhne gesehen.
14 Von der festen Stätte aus, wo er wohnt,
Hat er den Blick auf alle gerichtet, die auf der Erde wohnen.
15 Er bildet ihre Herzen allesamt;
Er betrachtet all ihre Werke.
16 Es wird kein König durch die Menge der Streitkräfte gerettet;
Selbst ein Starker wird nicht befreit durch die Fülle der Kraft.
17 Eine Täuschung ist das Roß zur Rettung,
Und durch die Fülle seiner leistungsfähigen Kraft läßt es nicht entrinnen.
18 Siehe! Das Auge Jehovas ist auf die [gerichtet], die ihn fürchten,
Auf die, die auf seine liebende Güte harren,
19 Um vom Tod ihre Seele zu befreien
Und sie in Hungersnot am Leben zu erhalten.
20 Unsere Seele selbst hat auf Jehova geharrt.
Unser Helfer und unser Schild ist er.
21 Denn in ihm freut sich unser Herz;
Denn auf seinen heiligen Namen haben wir unser Vertrauen gesetzt.
22 Laß deine liebende Güte, o Jehova, über uns walten,
So wie wir deiner geharrt haben.
Thomas
Psalm 31
Dieser Auszug aus dem 31.Psalm könnten auch unsere Worte der letzten Monate sein. Wie oft denkt man, dass die Verleumdungen doch endlich aufhören müssten, aber die Übeltäter spotten und lügen weiter, als wäre es ihr täglich Brot. WIR ABER vertrauen auf Jehova und sagen „Du bist mein Gott“ – er wird unser Recht wieder einsetzen und uns retten.
In dem Nachschlagewerk heißt es
Kommentar — 21. April 2009 @ 08:05
Thomas
Psalm 32
„ich lebe so wie ich es möchte – und wenn ich meinen Ehepartner verlasse, geht das keinen etwas an!“; „von wem das Kind ist, geht keinen etwas an“; „ich muss doch erst einmal Erfahrungen machen, bevor ich vielleicht heirate“; „ich will meinen Spaß – auch wenn das andere nicht verstehen“; „das zerstören von fremden Eigentum, geht dich gar nichts an – ist doch nicht deins“; „meine Fehler von gestern sind schon längst vergessen“
Täusch dich nicht! Wer seine Fehler nicht vor Gott eingesteht UND grundlegend an sich ändert, bekommt niemals in den Frieden mit dem Schöpfer eingehen.
Doch wer seine Fehler bereut und dementsprechend lebt – der bekommt den Segen des Höchsten zu spüren. Fehler zu bereuen und dementsprechend zu leben – dazu gehört unter anderem, dass man denjenigen, mit dem man Beziehungen aufgebaut hat – und damit vor dem Höchsten geheiratet hat – diesen auch alsbaldig standesamtlich heiratet – und nicht noch Jahre wartet, oder aber auf einen Besseren wartet 🙁
David schrieb:
In dem Nachschlagewerk heißt es auszugsweise:
Kommentar — 21. April 2009 @ 08:08
Thomas
Pslam 33
Dem Höchsten können wir singen, egal wie es uns geht. Denn er schaut auf die Menschheit – ihm entgeht nichts! Er wird für Gerechtigkeit eintreten und er hat die Macht und die Möglichkeit dazu.
Harren wir der Rettung durch ihn, anstatt unsere eigene Weisheit zu nutzen, und uns damit in seinen Augen unmöglich zu machen! Nutzen wir sein Wort die Bibel, um seine Maßstäbe noch besser kennenzulernen und zu sehen, wo unser Gefühle mit seinen Maßstäben noch nicht konform gehen mögen.
In dem Nachschlagewerk heißt es auszugsweise:
Kommentar — 21. April 2009 @ 15:01
Jule
Psalm 31 – 33
Psalm 31:9-12
kenne ich nur zu gut, diese Gedanken und dieses Gefühl – genau so geht es mir zur Zeit! ;-(
Psalm 31:17-19
Das ist wirklich zu schön, solche Gedanken in der Bibel zu finden.
Psalm 33:20-22
auch wir werden weiterhin unser Vertrauen auf Jehova setzen!
Kommentar — 23. April 2009 @ 10:04
Jule
Psalm 31 – 33
Psalm 31 – Bedrängt, bedrückt, aber nicht besiegt!
Was für ein Psalm!
Jeder, der sich schon einmal so gefühlt hat, wird durch diese Worte bis tief ins Innerste berührt!
Kommentar — 22. April 2012 @ 16:45
Jule
Psalm 31
Erinnern uns einige Passagen hier nicht an den treuen Hiob und seine Verzweiflung – und wie er doch treu an Jehova und seinem Glauben festhielt?
Wie war das noch mal mit Hiob? Ging es ihm so schlecht, weil er von Gott verworfen und verlassen war?
Oder war es nicht eher das Gegenteil: er litt „um der Gerechtigkeit Willen“. Weil er Jehova sehr angenehm und treu war – und weil dies dem Widersacher ein Dorn im Auge war!
Auch David kannte diese Gefühle, wir hatten erst die letzten Tage einen Psalm mit ähnlichen Gedanken gelesen. Es gab Momente, wo er sich von Gott verlassen fühlte, weil es ihn entmutigte, dass der Böse noch so viel Macht hat. Auch Jesus hat dieses Gefühl kennen gelernt, auch er rief kurz vor einem Tode aus: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Aber dieses Gefühl kam in keinem der Fälle von Jehova – sondern von seinem Widersacher. Diesem passt es nicht, wenn wir unserem Gott auch weiterhin treu und loyal bleiben. Um uns davon anzubringen, ist ihm jedes Mittel recht. Und Entmutigung ist nun einmal die erfolgreichste Waffe des Satans!
Diese Menschen, die uns mit ihrem Hass, ihren Lügen und Intrigen verfolgen, kommen sich so unglaublich toll vor. Sie halten sich für mutig und schlau. Dabei sind sie in Wirklichkeit nur armselige kleine Marionetten in den Händen des Satans. Ob sie darüber schon mal nachgedacht haben?
Kommentar — 22. April 2012 @ 16:59
Jule
Psalm 32 – Von Schuld befreit!
„Ein gutes Gewissen ist das beste Ruhekissen!“
Kommentar — 22. April 2012 @ 17:04
Jule
Psalm 33 – Der Herr regiert!
Ich finde es immer wieder unglaublich beruhigend und beglückend, über die Persönlichkeit Jehovas nachzudenken:
ER ist Liebe, er ist barmherzig, mächtig und absolut gerecht. ER ist auch zuverlässig – wir können uns immer auf IHn verlassen.
Wenn ich mal wieder das Gefühl habe, den Boden unter den Füßen zu verlieren, wenn ich denke, bei mir stimmt etwas nicht – dann reichen schon einige Kapitel in der Bibel aus, um mich „wieder auf Spur“ zu bringen.
Jehova ändert sich nicht und wenn wir uns nicht sicher sind, ob das was wir denken und tun richtig ist, dann fragen wir doch IHN. Wenn unser Denken und Tun mit ihm übereinstimmt – dann ist mit uns alles in Ordnung.
Auch wenn wir vielleicht die Menschen damit gegen uns aufbringen und auch wenn uns vielleicht Freunde, Familie, der Ehepartner oder die Kinder den Rücken kehren – das kann uns nicht von Jehova abbringen. Solange wir in Jehovas Augen richtig laufen, ist alles in Ordnung.
Das, wie andere auf uns reagieren, tut zwar trotzdem sehr weh – oftmals so sehr, dass wir meinen, vor Schmerz sterben zu müssen – aber Jehova wird uns ganz bestimmt die Kraft und den inneren Frieden geben, den wir nun so dringend benötigen. Denn dies alles geschieht dann ja „um der Gerechtigkeit Willen“.
Schlimm wird es erst dann wirklich, wenn wir uns durch unser Denken und Tun und durch unsere Gefühle von unserem Gott entfernen. Das wäre dann wirklich sehr sehr schlimm. Alles andere können wir mit SEINER Hilfe aushalten!
Erinnern wir uns an die Stelle in Philipper: „der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft – wird uns behüten“. Er kann auch so großen Schmerz lindern, den es bereitet, wenn wir vielleicht für unsere Kinder gestorben sind!
Unser Kreisaufseher Norbert Koch sagte in dem Zusammenhang mal, dass der Frieden Gottes stärker ist, als jedes andere Gefühl. Stärker als jede Sorge, jede Angst, jede Trauer. Es gibt nichts, was stärker ist. Daher müssen wir uns keine Sorgen machen, sondern dürfen frohen Mutes auf unseren Gott vertrauen
Kommentar — 22. April 2012 @ 17:21
Jule
Psalm 31 – 33
Psalm 31 – auch wenn wir für Menschen vielleicht „gestorben sind“, so sind wir für Jehova doch sehr lebendig!
Hier kommen mir die Worte „Rufmord“ und „für mich bist du gestorben“ in den Sinn. Falls wir einem der beiden Morde zum Opfer gefallen sein sollten, dürfen wir trotzdem Mut fassen – für unseren Gott leben wir!
ER wird uns niemals verlassen und nichts kann uns von Gottes Liebe trennen. ER hört nicht auf die vielen Lügen, denn er hat den Überblick und weiss, wie es wirklich ist.
Auch wenn wir oder unser Ruf in den Augen der Menschen gestorben sind, beeinflusst dies nicht, wie Jehova uns sieht. Für IHN sind wir sehr lebendig! Sogar viel mehr, als sich die Verleumder dies vorstellen können. Denn jeder, der sich in Gottes Liebe bewahrt, wird einmal ewig leben. In Gottes Liebe!
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 13. Mai 2013 @ 15:40
Jule
Psalm 32 – welchen Sinn macht es eigentlich, wenn wir unsere Sünden verheimlichen?
In dem Nachschlagewerk, das Thom vor einigen Jahren zitiert hatte, wird hierzu ein wichtiger Gedanke aufgeworfen:
also welchen Grund sollten wir denn haben, unsere Sünden vor unserem Gott zu verheimlichen? ER hat doch eh gesehen, was wir getan haben, wir können doch vor ihm nichts verbergen.
Welchen Unterschied macht es also, unsere Sünden unserem Gott zu bekennen?
Einzig und allein den, dass wir ihm damit die Grundlage liefern, uns zu vergeben. Wir erinnern uns?: „bevor ich noch eine Sünde begehen, ist der Preis dafür bereits bezahlt worden“ (aus einem englischen Lied zur Anbetung). Jehova will uns vergeben und er tut es gern, sobald er bei uns aufrichtige Reue sieht, die sich darin äußert, dass wir unsere Sünden bekennen.
So weit, so gut. „Aber dann reicht es ja auch aus, wenn wir die Dinge zwischen uns und Jehova allein richtigstellen. Dann müssen wir nicht mit den Ältesten, unserem Pastor oder anderen reifen Christen darüber reden, dann können wir es für uns behalten, denn es wäre doch zu peinlich und wir wollen ja in niemandes Ansehen sinken..“
Wir hatten im Zusammenhang mit David und Bathseba und dem, wie Jehova über Nathan reagierte, einen Grundsatz festgestellt:
Das gefällt uns aber jetzt wirklich nicht. Immerhin würde es wohl für uns peinlich, wenn wir die Wahrheit bekennen würden. Da machen wir das lieber zwischen uns und Jehova aus. Aber wäre dies dann ein Zeichen für aufrichtige Reue?
Bedenken wir, dass wir einem anderen Schaden zugefügt haben. Vielleicht können wir diesen niemals wirklich wieder gut machen, so wie David ja Uria nicht wieder zum Leben erwecken konnte. Vielleicht haben wir eine Familie zerstört und die ist nun nicht mehr zu retten, da es aufgrund des Ehebruchs und der ganzen Lügen kein Zurück mehr gibt und der betrogene Ehepartner inzwischen einen anderen geheirat hat. Aber denken wir nicht, dass es eine gewisse „Gutmachung“ ist, wenn wir zugeben, dass wir es waren, die Mist gebaut haben und nicht der andere?
Oder wenn wir durch unsere Lügen und Intrigen einem anderen nachhaltig geschadet haben, indem sein Ruf jetzt völlig zerstört ist und niemand mehr etwas mit ihm zu tun haben will. Sicherlich ist es jetzt für mich peinlich, wenn ich mich öffentlich outen würde und mich dazu bekennen würde, dass alles, was ich über ihn erzählt habe, nur Lügen waren.
Aber vielleicht sollten wir in diesem Moment mal an den anderen denken, dem wir geschadet haben. Das, was derjenige in der Vergangenheit erdulden und erleiden musste, das können wir nicht mehr rückgängig machen. Aber wir könnten seinen guten Ruf wieder herstellen, indem wir die Wahrheit sagen und bekanntmachen, dass es alles Lügen waren, die wir seinerzeit erzählt haben, dass an dem Ganzen nichts dran war und wir nur unseren Vorteil dadurch erreichen wollten.
Sicherlich wäre dies für uns persönlich nun erst einmal peinlich, aber es würde ware Reue zeigen und auch echte Größe. Denn mutig ist nicht derjenige, der sich hinter Lügen versteckt, sondern der, der mutig zu seinen Fehlern steht.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass wir dann auch nicht allein dastehen würden, dieses ganze Peinliche zu durchstehen, sondern dass wir dabei einen liebenden barmherzigen Gott an unserer Seite hätten, der unsere Hand hält und voller Liebe und Stolz auf uns blickt, voller Freude darüber, dass wir es wirklich ernst meinen und zu dem stehen, was wir getan haben.
Natürlich muss es jeder selbst wissen, ob er dazu bereit wäre, allerdings geht es hier nicht so sehr darum, wie wir heute vor den Menschen dastehen, sondern um unsere persönliche Beziehung zu unserem Gott. All diese Lügen würden immer zwischen uns und IHM stehen.
Was ist uns wichtiger?
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 13. Mai 2013 @ 15:46
Jule
Psalm 33 – würden wir eine „Freundschaftsanfrage bei Facebook“ von Jehova wirklich ablehnen?
Was für ein wunderbarer Gott. Und wie wunderbar, dass dieser Gott uns seine Freundschaft anbietet!
Bist du bei facebook? Erhälst du Freundschaftsanfragen? Bist du stolz darauf, wieviele „followers“ du hast?
Stelle dir vor, dass du so eine „Freundschaftsanfrage“ von dem höchsten Gott bekommst: würdest du sie nicht annehmen wollen? Stell dir vor, dass ER einer deiner „follower“ ist und sogar noch namentlich aufgeführt!
Lehnst du wirklich seine Anfrage ab und ist es dir wirklich egal, dass er gern zu deinen „followern“ zählt?
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 13. Mai 2013 @ 16:09