Psalm 31 – 33

Psalm 31

Dem Leiter. Eine Melodie von David.

31 Zu dir, o Jehova, habe ich Zuflucht genommen.
O möge ich niemals beschämt werden.
In deiner Gerechtigkeit sorge für mein Entrinnen.

2 Neige dein Ohr zu mir.
Befreie mich eilends.
Werde mir eine felsige Feste,
Ein Haus von Festungen, um mich zu retten.

3 Denn du bist meine Felsenkluft und meine Feste;
Und um deines Namens willen wirst du mich führen und mich leiten.

4 Du wirst mich aus dem Netz herausbringen, das sie für mich verborgen haben,
Denn du bist meine Festung.

5 Deiner Hand vertraue ich meinen Geist an.
Du hast mich erlöst, o Jehova, du Gott der Wahrheit.

6 Ich hasse tatsächlich die, die wertlosen, nichtigen Götzen Achtung zollen;
Ich aber vertraue wirklich auf Jehova.

7 Ich will frohlocken und mich freuen in deiner liebenden Güte,
Da du meine Trübsal gesehen hast;
Du hast gewußt von den Bedrängnissen meiner Seele,
8 Und du hast mich nicht der Hand des Feindes ausgeliefert.
Du hast meine Füße in einen weiten Raum gestellt.

9 Erweise mir Gunst, o Jehova, denn ich bin in Bedrängnis.
Vor Verdruß ist mein Auge schwach geworden, meine Seele und mein Leib.

10 Denn mit Kummer ist mein Leben zu Ende gekommen
Und meine Jahre in Seufzen.
Meines Vergehens wegen ist meine Kraft gestrauchelt,
Und sogar meine Gebeine sind schwach geworden.

11 Vom Standpunkt all derer aus, die mich befeinden, bin ich zur Schmach geworden,
Und dies meinen Nachbarn gar sehr,
Und ein Schrecken meinen Bekannten.
Wenn sie mich draußen gesehen haben, sind sie vor mir geflohen.

12 Wie jemand, der tot [und] nicht im Herzen ist, bin ich vergessen;
Ich bin wie ein beschädigtes Gefäß geworden;
13 Denn ich habe den schlechten Bericht vieler gehört,
Schrecken ist auf allen Seiten.
Wenn sie sich wie e i n [Mann] gegen mich zusammenrotten,
Planen sie tatsächlich, mir die Seele wegzunehmen.

14 Ich aber – auf dich habe ich mein Vertrauen gesetzt, o Jehova.
Ich habe gesagt: „Du bist mein Gott.“

15 Meine Zeiten sind in deiner Hand.
Befreie mich aus der Hand meiner Feinde und von denen, die mir nachjagen.

16 Laß doch dein Angesicht leuchten über deinem Knecht.
Rette mich in deiner liebenden Güte.

17 O Jehova, laß mich nicht beschämt werden, denn ich habe dich angerufen.
Mögen die Bösen beschämt werden;
Mögen sie schweigen im Scheol.

18 Mögen falsche Lippen verstummen,
Die gegen den Gerechten hemmungslos und in Hochmut und Verachtung reden.

19 Wie überströmend ist deine Güte, die du aufgespart hast für die, die dich fürchten,
[Die] du denen erwiesen hast, die zu dir Zuflucht nehmen
Vor den Menschensöhnen.

20 Du wirst sie am geheimen Ort deiner Person verbergen
Vor den Zusammenrottungen der Männer.
Du wirst sie in deiner Hütte bergen vor dem Gezänk der Zungen.

21 Gesegnet sei Jehova,
Denn er hat mir wunderbare liebende Güte erwiesen in einer Stadt in bedrängter Lage.

22 Was mich betrifft, so sagte ich, als ich in Panik geriet:
„Bestimmt werde ich vertilgt, von deinen Augen hinweg.“
Sicherlich hast du die Stimme meiner flehentlichen Bitten gehört, als ich zu dir um Hilfe rief.

23 O liebt Jehova, all ihr seine Loyalgesinnten.
Die Treuen behütet Jehova,
Aber er vergilt über die Maßen jedem, der Hochmut bekundet.

24 Seid mutig, und euer Herz sei stark,
Ihr alle, die ihr auf Jehova harrt.

Psalm 32

Von David. Maskil.

32 Glücklich ist der, dessen Auflehnung verziehen, dessen Sünde zugedeckt ist.

2 Glücklich ist der Mensch, dem Jehova Vergehung nicht anrechnet
Und in dessen Geist kein Trug ist.

3 Als ich stillschwieg, verzehrten sich meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag.

4 Denn Tag und Nacht war deine Hand schwer auf mir.
Mein Lebenssaft ist verwandelt worden wie in der trockenen Sommerhitze. Sela.

5 Meine Sünde habe ich dir schließlich bekannt, und mein Vergehen habe ich nicht zugedeckt.
Ich sagte: „Ich werde meine Übertretungen Jehova bekennen.“
Und du selbst hast das durch meine Sünden [verursachte] Vergehen verziehen. Sela.

6 Deswegen wird jeder Loyalgesinnte zu dir beten
Zu einer Zeit nur, da du zu finden bist.
Was die Flut vieler Wasser betrifft, sie werden ihn selbst nicht berühren.

7 Du bist ein Ort der Verborgenheit für mich; vor Bedrängnis wirst du mich behüten.
Mit Jubelrufen über das Entrinnenlassen wirst du mich umgeben. Sela.

8 „Ich werde dir Einsicht verleihen und dich unterweisen in dem Weg, den du gehen solltest.
Mein Auge auf dich [richtend], will ich dir raten.

9 Werdet nicht einem Roß oder Maultier ohne Verstand gleich,
Deren Lebhaftigkeit sogar mit Zaum oder Halfter gebändigt werden muß,
Bevor [sie sich] dir nahen werden.“

10 Viele Schmerzen hat der Böse;
Wer aber auf Jehova vertraut, den umgibt liebende Güte.

11 Freut euch in Jehova und frohlockt, ihr Gerechten;
Und jubelt, ihr alle, die ihr rechtschaffenen Herzens seid.

Psalm 33

33 Jubelt, o ihr Gerechten, Jehovas wegen.
Von seiten der Rechtschaffenen ist Lobpreis geziemend.

2 Dankt Jehova auf der Harfe;
Auf einem Instrument von zehn Saiten spielt ihm Melodien.

3 Singt ihm ein neues Lied;
Tut euer Bestes beim Saitenspiel mit Jubelschall.

4 Denn das Wort Jehovas ist gerade,
Und all sein Werk geschieht in Treue.

5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht.
Mit der liebenden Güte Jehovas ist die Erde erfüllt.

6 Durch das Wort Jehovas sind die Himmel selbst gemacht worden
Und durch den Geist seines Mundes all ihr Heer.

7 Er sammelt wie durch einen Damm die Wasser des Meeres,
Legt in Vorratshäuser die wogenden Wasser.

8 Mögen alle [Bewohner] der Erde Jehova fürchten.
Vor ihm mögen alle Bewohner des ertragfähigen Landes erschrecken.

9 Denn er selbst sprach, und es wurde;
Er selbst gebot, und es stand dann da.

10 Jehova selbst hat den Rat der Nationen zerschlagen;
Er hat die Gedanken der Völker vereitelt.

11 Der Rat Jehovas wird auf unabsehbare Zeit bestehen;
Die Gedanken seines Herzens sind für eine Generation um die andere Generation.

12 Glücklich ist die Nation, deren Gott Jehova ist,
Das Volk, das er als sein Erbe erwählt hat.

13 Aus den Himmeln hat Jehova geschaut,
Er hat alle Menschensöhne gesehen.

14 Von der festen Stätte aus, wo er wohnt,
Hat er den Blick auf alle gerichtet, die auf der Erde wohnen.

15 Er bildet ihre Herzen allesamt;
Er betrachtet all ihre Werke.

16 Es wird kein König durch die Menge der Streitkräfte gerettet;
Selbst ein Starker wird nicht befreit durch die Fülle der Kraft.

17 Eine Täuschung ist das Roß zur Rettung,
Und durch die Fülle seiner leistungsfähigen Kraft läßt es nicht entrinnen.

18 Siehe! Das Auge Jehovas ist auf die [gerichtet], die ihn fürchten,
Auf die, die auf seine liebende Güte harren,
19 Um vom Tod ihre Seele zu befreien
Und sie in Hungersnot am Leben zu erhalten.

20 Unsere Seele selbst hat auf Jehova geharrt.
Unser Helfer und unser Schild ist er.

21 Denn in ihm freut sich unser Herz;
Denn auf seinen heiligen Namen haben wir unser Vertrauen gesetzt.

22 Laß deine liebende Güte, o Jehova, über uns walten,
So wie wir deiner geharrt haben.

Jule | 04.21.09 | Psalmen, Text in der Bibel |

11 Comments »

  1. Thomas

    Psalm 31

    Gehaßt habe ich die, welche auf nichtige Götzen achten, und ich, ich habe auf Jehova vertraut.
    Sei mir gnädig, Jehova! denn ich bin in Bedrängnis; vor Gram verfällt mein Auge, meine Seele und mein Bauch.
    Denn vor Kummer schwindet mein Leben dahin, und meine Jahre vor Seufzen; meine Kraft wankt durch meine Ungerechtigkeit, und es verfallen meine Gebeine.
    Mehr als allen meinen Bedrängern bin ich auch meinen Nachbarn zum Hohn geworden gar sehr, und zum Schrecken meinen Bekannten; die auf der Straße mich sehen, fliehen vor mir.
    Meiner ist im Herzen vergessen wie eines Gestorbenen; ich bin geworden wie ein zertrümmertes Gefäß.
    Denn ich habe die Verleumdung vieler gehört, Schrecken ringsum; indem sie zusammen wider mich ratschlagten, sannen sie darauf, mir das Leben zu nehmen.
    Ich aber, ich habe auf dich vertraut, Jehova; ich sagte: Du bist mein Gott!

    Dieser Auszug aus dem 31.Psalm könnten auch unsere Worte der letzten Monate sein. Wie oft denkt man, dass die Verleumdungen doch endlich aufhören müssten, aber die Übeltäter spotten und lügen weiter, als wäre es ihr täglich Brot. WIR ABER vertrauen auf Jehova und sagen „Du bist mein Gott“ – er wird unser Recht wieder einsetzen und uns retten.

    In dem Nachschlagewerk heißt es

    So enthält dieser ganze Psalm, von David abgesehen, das Flehen und den Ausdruck des Vertrauens des Überrestes, indem er die beiden Grundsätze, Vertrauen und Gerechtigkeit, miteinander verbindet; der Überrest bittet um Leitung um des Namens Jehovas willen und erwartet die Rettung, während er von Feinden umringt ist. Der Gerechte hatte Jehova angerufen, um Seinen Namen handelte es sich. Auf Seine Güte, die aufbewahrt ist denen, die Ihn fürchten, rechnet er,
    und zwar während eines Lebens, welches vor Kummer und Seufzen dahinschwindet. Bedrängnis lastet auf ihm und verschlingt seine Kraft. Er wird geprüft wegen seiner Treue, und doch fliehen Freunde und Bekannte vor ihm. … Doch die Zeit der Erlösung, und zwar aus allem, was der Heilige zu irgendeiner Zeit erdulden und durchmachen muss, ist in Gottes Hand, nicht in der des Feindes, wie sehr dieser auch wüten mag. Und inmitten der Bedrängnis kennt Jehova seine Seele, denn er wandelt in dem Bewusstsein der Bundes-Beziehungen: Jehova ist sein Fels und seine Burg. In seiner Bestürzung hielt der Gerechte sich für abgeschnitten; aber als er
    schrie, hörte Jehova. Bei all dem Toben der Feinde um ihn her schrie er zu Jehova als zu seinem Gott (V. 14 u. 15); und nun rühmt er in den beiden letzten Versen das Endergebnis und ermutigt die Treuen und alle, die auf Jehova harren. In welchen Schwierigkeiten sie auch sein mögen, Jehova hilft den Treuen und richtet die Hochmütigen.

    Als weiterer Beweggrund kommt hier der Name Jehovas hinzu. In den Versen 3-6 haben wir die völlige Verwerfung derer, die auf nichtige Götzen achten. In Vers 7 wird die Güte Jehovas als Gnade anerkannt. Er hat Kenntnis genommen von den Bedrängnissen der Seele des Gläubigen – ein köstlicher Gedanke, so dunkel es auch um ihn her gewesen sein mochte! -, und Er hat Rettung gewährt (V. 8). Die ersten acht Verse bilden eine Art Einleitung und enthalten allgemeine Grundsätze; vom neunten Verse an drückt Christus Seine äußerste Bedrängnis aus. Sie lastet schwer auf Ihm. Er war Seinen Bedrängern und besonders Seinen Nachbarn zum Hohn geworden, zum Schrecken Seinen Bekannten; so elend und verachtet war Er, und doch wurde Er gehasst und verworfen! ….

    Der 14. Vers enthält ein sehr treffendes Bild: Der Psalmist vertraut auf Jehova; alles, was über ihn kommen muss, ist schließlich in Jehovas Hand. Dann aber wird noch ein anderer Grund für die Erhörung angeführt: „Ich habe dich angerufen“ (V. 17). Die Lügenlippen wird Gott verstummen
    lassen (V. 18). Weiter begegnen wir dem Vertrauen auf die Güte Gottes, die den Heiligen aufbewahrt wird, und dem Verbergen in der Gegenwart Gottes in der Zeit der Bedrängnis. Vers 21 rühmt die Treue Jehovas, während die Verse 22 und 23 aufgrund dieser Treue die Heiligen ermutigen. So wird hier bei einer Bedrängnis ohnegleichen alles, worauf der Gläubige sich zu berufen vermag, in der schönsten Weise zusammengestellt.

    Kommentar — 21. April 2009 @ 08:05

  2. Thomas

    Psalm 32

    „ich lebe so wie ich es möchte – und wenn ich meinen Ehepartner verlasse, geht das keinen etwas an!“; „von wem das Kind ist, geht keinen etwas an“; „ich muss doch erst einmal Erfahrungen machen, bevor ich vielleicht heirate“; „ich will meinen Spaß – auch wenn das andere nicht verstehen“; „das zerstören von fremden Eigentum, geht dich gar nichts an – ist doch nicht deins“; „meine Fehler von gestern sind schon längst vergessen“

    Täusch dich nicht! Wer seine Fehler nicht vor Gott eingesteht UND grundlegend an sich ändert, bekommt niemals in den Frieden mit dem Schöpfer eingehen.
    Doch wer seine Fehler bereut und dementsprechend lebt – der bekommt den Segen des Höchsten zu spüren. Fehler zu bereuen und dementsprechend zu leben – dazu gehört unter anderem, dass man denjenigen, mit dem man Beziehungen aufgebaut hat – und damit vor dem Höchsten geheiratet hat – diesen auch alsbaldig standesamtlich heiratet – und nicht noch Jahre wartet, oder aber auf einen Besseren wartet 🙁

    David schrieb:

    Glückselig der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist!
    Glückselig der Mensch, dem Jehova die Ungerechtigkeit nicht zurechnet, und in dessen Geist kein Trug ist!
    Als ich schwieg, verzehrten sich meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag.
    Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt ward mein Saft in Sommerdürre. (Sela.)

    Ich tat dir kund meine Sünde und habe meine Ungerechtigkeit nicht zugedeckt. Ich sagte: Ich will Jehova meine Übertretungen bekennen; und du, du hast vergeben die Ungerechtigkeit meiner Sünde. (Sela.)
    Deshalb wird jeder Fromme zu dir beten, zur Zeit, wo du zu finden bist; gewiß, bei Flut großer Wasser – ihn werden sie nicht erreichen.
    Du bist ein Bergungsort für mich; vor Bedrängnis behütest du mich; du umgibst mich mit Rettungsjubel. (Sela.)
    Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du wandeln sollst; mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten.
    Seid nicht wie ein Roß, wie ein Maultier, das keinen Verstand hat; mit Zaum und Zügel, ihrem Schmucke, mußt du sie bändigen, sonst nahen sie dir nicht.
    Viele Schmerzen hat der Gesetzlose; wer aber auf Jehova vertraut, den wird Güte umgeben.
    Freuet euch in Jehova und frohlocket, ihr Gerechten, und jubelt, alle ihr von Herzen Aufrichtigen!

    In dem Nachschlagewerk heißt es auszugsweise:

    In Psalm 32 kommen wir zu dem, was dem treuen Israeliten noch mehr Not tat als eine äußerliche Befreiung, nämlich die Vergebung der Sünden. Die Größe der Drangsal bringt ihn dahin, sich zu dem Gesetz Gottes zu wenden, führt ihn aber auch zu dem Bewusstsein, dass er es gebrochen hat.
    Auf Gerechtigkeit in diesem Sinne konnte er sich nicht berufen: er bedurfte der Vergebung, und dass Jehova ihm die Ungerechtigkeit, die auf ihm lag und die er jetzt anerkannte, nicht zurechne.
    Lang hatte er sich dagegen gesträubt, aber Jehova hatte ihm keine Ruhe gelassen. Er bekennt nunmehr die Sünde, und der Trug ist aus seinem Herzen gewichen. Bis dahin war es unmöglich; er verbarg die Missetat in seinem Herzen. Die Vergebung aus Gnade zieht den Gottesfürchtigen zu
    Gott. Bei der Flut großer Wasser wird er nicht von ihnen erreicht werden. Jehova ist der Bergungsort für seine Seele, Er behütet, segnet und leitet ihn. Nur werden die Gläubigen ermahnt, weise zu sein durch Gehorsam und nicht unverständig, damit Gott sie nicht durch die Macht Seiner Vorsehungswege leiten müsse.
    Man beachte hier, dass, während die Vergebung gepriesen wird, dennoch der große, unterscheidende Zug, der den Überrest von der Masse des Volkes trennt, bestimmt aufrechterhalten wird, nämlich Wahrheit, Gerechtigkeit und Lauterkeit des Herzens. Der „Gesetzlose“ hat viele Schmerzen.
    Dem Grundsatz nach kann ein Psalm wie dieser auf die ausgedehnteste Weise angewandt werden; Gott sei dafür gepriesen! Seine prophetische Anwendung gilt dem Überrest, um Wahrheit im Innern hervorzurufen und die Gläubigen durch Güte zu jenem Bekenntnis zu ermutigen, bei dem
    allein Gott segnen kann; das ist stets der Fall, denn „Vergebung“ und „kein Trug“ gehen miteinander.

    Lasst uns jedoch unseren Herzen den Hauptgrundsatz dieses Psalmes tief
    einprägen, dass nämlich die völlige, uneingeschränkte Vergebung, die gänzliche Nichtzurechnung unser Sünde, den Trug aus dem Herzen wegnimmt. Ohne das fliehen wir Gott, entschuldigen die Sünde und decken sie zu, wenn wir sie nicht zu rechtfertigen wagen. Aber wenn völlige
    Vergebung vor unseren Blicken steht, so haben wir Mut, wahr im Herzen zu sein. Wer wird nicht alle seine Schulden angeben, wenn ihre Bezahlung durch einen anderen das einzige ist, um das es sich handelt? Wer wird nicht offen über seine Krankheit reden, wenn die Heilung gesichert ist?
    Die Gnade bringt Wahrheit in das Herz, das dahin geleitet wird, seine Übertretungen zu bekennen; es findet die ganze Last seiner Sünden weggenommen.

    Kommentar — 21. April 2009 @ 08:08

  3. Thomas

    Pslam 33

    Jauchzet dem HERRN, ihr Gerechten! Den Redlichen ziemt Lobgesang.
    Preiset den HERRN mit der Harfe, spielet ihm auf dem zehnsaitigen Psalter;
    singet ihm ein neues Lied, spielet gut, mit Posaunenschall!
    Denn das Wort des HERRN ist richtig, und all sein Werk ist Treue.
    Er liebt Gerechtigkeit und Gericht; die Erde ist voll der Gnade des HERRN.
    Die Himmel sind durch das Wort des HERRN gemacht und ihr ganzes Heer durch den Geist seines Mundes.
    Er türmt die Meereswellen auf und sammelt Wasservorräte an.
    Alle Welt fürchte den HERRN, und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnt.
    Denn er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da!
    Der HERR vereitelt den Rat der Heiden, er verhindert die Anschläge der Völker.
    Der Rat des HERRN besteht ewiglich, seines Herzens Gedanken für und für.
    Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er sich zum Erbe erwählt hat!
    Vom Himmel schaut der HERR herab, er betrachtet alle Menschenkinder;
    von seinem festen Thron sieht er alle, die auf Erden wohnen;
    er, der ihrer aller Herz gebildet hat, bemerkt auch alle ihre Werke.
    Einem König ist nicht geholfen mit viel Heeresmacht, ein Held wird nicht errettet durch große Kraft;
    das Roß ist unzuverlässig zur Rettung, und trotz seiner großen Stärke kann man nicht entrinnen.
    Siehe, der HERR hat ein Auge auf die, so ihn fürchten, die auf seine Gnade hoffen,
    daß er ihre Seele vom Tode errette und sie in der Teuerung am Leben erhalte.
    Unsre Seele harrt auf den HERRN; er ist unsre Hilfe und unser Schild.
    Ja, an ihm soll unser Herz sich freuen; denn auf seinen heiligen Namen haben wir unser Vertrauen gesetzt.
    Deine Gnade, o HERR, sei über uns, wie wir es von dir erhoffen!

    Dem Höchsten können wir singen, egal wie es uns geht. Denn er schaut auf die Menschheit – ihm entgeht nichts! Er wird für Gerechtigkeit eintreten und er hat die Macht und die Möglichkeit dazu.
    Harren wir der Rettung durch ihn, anstatt unsere eigene Weisheit zu nutzen, und uns damit in seinen Augen unmöglich zu machen! Nutzen wir sein Wort die Bibel, um seine Maßstäbe noch besser kennenzulernen und zu sehen, wo unser Gefühle mit seinen Maßstäben noch nicht konform gehen mögen.

    In dem Nachschlagewerk heißt es auszugsweise:

    Psalm 33
    In Psalm 33, der mit Recht auf die Vergebung folgt, wird die völlige Errettung gepriesen. Die Aufrichtigen werden aufgefordert, sich zu freuen. Der Charakter Jehovas, Sein Wort und Seine Werke werden ans Licht gestellt, und die Erde ist jetzt voll Seiner Güte. Er ist der erhabene Schöpfer; die ganze Erde soll sich vor Ihm fürchten. Alle Gedanken und Ratschlüsse der Menschen werden vor Ihm zunichte gemacht; Sein Ratschluss bleibt bestehen. Glückselig die Nation, deren Gott Jehova ist, das Volk, das Er Sich erkoren zum Erbteil! Jehova hat auf die Menschen herabgeblickt und schaltet über alles; aber Sein Auge ist auf die gerichtet, welche Ihn fürchten und auf Seine Güte harren. … Die drei letzten Verse zeigen uns das Vertrauen, das dadurch in den Gläubigen bewirkt wird.

    Kommentar — 21. April 2009 @ 15:01

  4. Jule

    Psalm 31 – 33

    Psalm 31:9-12

    Erweise mir Gunst, o Jehova, denn ich bin in Bedrängnis.
    Vor Verdruß ist mein Auge schwach geworden, meine Seele und mein Leib.

    10 Denn mit Kummer ist mein Leben zu Ende gekommen
    Und meine Jahre in Seufzen.
    Meines Vergehens wegen ist meine Kraft gestrauchelt,
    Und sogar meine Gebeine sind schwach geworden.

    11 Vom Standpunkt all derer aus, die mich befeinden, bin ich zur Schmach geworden,
    Und dies meinen Nachbarn gar sehr,
    Und ein Schrecken meinen Bekannten.
    Wenn sie mich draußen gesehen haben, sind sie vor mir geflohen.

    12 Wie jemand, der tot [und] nicht im Herzen ist, bin ich vergessen;
    Ich bin wie ein beschädigtes Gefäß geworden;

    kenne ich nur zu gut, diese Gedanken und dieses Gefühl – genau so geht es mir zur Zeit! ;-(

    Psalm 31:17-19

    O Jehova, laß mich nicht beschämt werden, denn ich habe dich angerufen.
    Mögen die Bösen beschämt werden;
    Mögen sie schweigen im Scheol.

    18 Mögen falsche Lippen verstummen,
    Die gegen den Gerechten hemmungslos und in Hochmut und Verachtung reden.

    19 Wie überströmend ist deine Güte, die du aufgespart hast für die, die dich fürchten,
    [Die] du denen erwiesen hast, die zu dir Zuflucht nehmen
    Vor den Menschensöhnen.

    Das ist wirklich zu schön, solche Gedanken in der Bibel zu finden.

    Psalm 33:20-22

    Unsere Seele selbst hat auf Jehova geharrt.
    Unser Helfer und unser Schild ist er.

    21 Denn in ihm freut sich unser Herz;
    Denn auf seinen heiligen Namen haben wir unser Vertrauen gesetzt.

    22 Laß deine liebende Güte, o Jehova, über uns walten,
    So wie wir deiner geharrt haben.

    auch wir werden weiterhin unser Vertrauen auf Jehova setzen!

    Kommentar — 23. April 2009 @ 10:04

  5. Jule

    Psalm 31 – 33

    Psalm 31 – Bedrängt, bedrückt, aber nicht besiegt!

    1 Ein Lied Davids.

    2 Bei dir, Herr, suche ich Schutz. Lass meine Feinde mich nie besiegen! Hilf mir und rette mich, du gerechter Gott!

    3 Höre mein Gebet! Hilf mir schnell! Bringe mich in Sicherheit! Wie in einer Burg auf hohem Berg beschütze mich!

    4 Ja, Herr, du tust es: Du bietest mir Schutz, du bist meine Burg! Du wirst mich führen und leiten, wie du es versprochen hast!

    5 Du wirst mich aus der Schlinge ziehen, die meine Feinde mir heimlich gelegt haben! Ja, du bist meine einzige Zuflucht.

    6 Mit Leib und Seele vertraue ich mich dir an, denn du erlöst mich, Herr, du treuer Gott!

    7 Ich hasse es, wenn Menschen anderen Göttern nachlaufen, daher vertraue ich dem Herrn.

    8 Ich juble vor Freude, weil du mich liebst. Dir ist meine Not nicht entgangen; du hast erkannt, wie niedergeschlagen ich bin.

    9 Du hast mich vor meinen Feinden bewahrt; jetzt bin ich frei, zu gehen, wohin ich will.

    10 Herr, erbarme dich über mich, denn ich weiß weder aus noch ein! Meine Augen sind vom Weinen ganz verquollen, ich bin mit meiner Kraft am Ende.

    11 Unter Kummer schwindet mein Leben dahin, in Seufzen vergehen meine Jahre. Meine Schuld verzehrt alle Kräfte und lähmt meine Glieder.

    12 Zum Spott meiner Feinde bin ich geworden, selbst meine Nachbarn verhöhnen mich. Meine Bekannten erschrecken, wenn sie mich erblicken, und wer mir auf der Straße begegnet, geht mir aus dem Weg.

    13 Viele haben mich längst vergessen wie einen Toten, den man begraben hat; wie ein zerbrochenes Gefäß bin ich, das achtlos weggeworfen wurde.

    14 Ich merke, wie sie hinter meinem Rücken tuscheln. Sie wollen mir Angst einjagen und tun sich zusammen, um mich aus dem Weg zu räumen.

    15 Ich aber, Herr, vertraue dir. Du bist mein Gott, daran halte ich fest!

    16 Was die Zeit auch bringen mag, es liegt in deiner Hand. Rette mich vor meinen Feinden und Verfolgern!

    17 Lass mich deine Nähe erfahren, ich gehöre doch zu dir! Sei mir gnädig und rette mich!

    18 Herr, ich rufe zu dir, denn ich will nicht an meinen Feinden zerbrechen. Sie aber sollen scheitern, sie sollen umkommen, damit sie endlich stumm sind!

    19 Ja, verstummen sollen diese Lügner, die den Unschuldigen verleumden. Wie überheblich diese Leute sind, und wie verächtlich reden sie daher!

    20 Doch groß ist deine Güte, Herr! Du hältst sie bereit für die Menschen, die dich ernst nehmen. Vor aller Augen zeigst du sie denen, die bei dir Zuflucht suchen.

    21 Du gibst ihnen Schutz in deiner Nähe, so kann ihnen keine Verschwörung etwas anhaben. Du bewahrst sie vor dem zänkischen Geschwätz ihrer Feinde.

    22 Gepriesen sei der Herr! Ich war eingeschlossen in einer belagerten Stadt, doch auch dort habe ich deine wunderbare Liebe erfahren.

    23 Entsetzt hatte ich schon gedacht: »Herr, du hast mich verstoßen!« Du aber hörtest mich, als ich um Hilfe schrie.

    24 Liebt den Herrn, alle, die ihr ihm gerne dient! Wer treu zu ihm hält, steht unter seinem Schutz, doch wer ihm selbstgerecht begegnet, dem zahlt er es doppelt heim.

    25 Seid stark und mutig, alle, die ihr dem Herrn vertraut!

    Was für ein Psalm!

    Jeder, der sich schon einmal so gefühlt hat, wird durch diese Worte bis tief ins Innerste berührt!

    Kommentar — 22. April 2012 @ 16:45

  6. Jule

    Psalm 31

    Erinnern uns einige Passagen hier nicht an den treuen Hiob und seine Verzweiflung – und wie er doch treu an Jehova und seinem Glauben festhielt?

    10 Herr, erbarme dich über mich, denn ich weiß weder aus noch ein! Meine Augen sind vom Weinen ganz verquollen, ich bin mit meiner Kraft am Ende.

    12 Zum Spott meiner Feinde bin ich geworden, selbst meine Nachbarn verhöhnen mich. Meine Bekannten erschrecken, wenn sie mich erblicken, und wer mir auf der Straße begegnet, geht mir aus dem Weg

    14 Ich merke, wie sie hinter meinem Rücken tuscheln.

    15 Ich aber, Herr, vertraue dir. Du bist mein Gott, daran halte ich fest!

    23 Entsetzt hatte ich schon gedacht: »Herr, du hast mich verstoßen!« Du aber hörtest mich, als ich um Hilfe schrie.

    Wie war das noch mal mit Hiob? Ging es ihm so schlecht, weil er von Gott verworfen und verlassen war?

    Oder war es nicht eher das Gegenteil: er litt „um der Gerechtigkeit Willen“. Weil er Jehova sehr angenehm und treu war – und weil dies dem Widersacher ein Dorn im Auge war!

    Auch David kannte diese Gefühle, wir hatten erst die letzten Tage einen Psalm mit ähnlichen Gedanken gelesen. Es gab Momente, wo er sich von Gott verlassen fühlte, weil es ihn entmutigte, dass der Böse noch so viel Macht hat. Auch Jesus hat dieses Gefühl kennen gelernt, auch er rief kurz vor einem Tode aus: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

    Aber dieses Gefühl kam in keinem der Fälle von Jehova – sondern von seinem Widersacher. Diesem passt es nicht, wenn wir unserem Gott auch weiterhin treu und loyal bleiben. Um uns davon anzubringen, ist ihm jedes Mittel recht. Und Entmutigung ist nun einmal die erfolgreichste Waffe des Satans!

    Diese Menschen, die uns mit ihrem Hass, ihren Lügen und Intrigen verfolgen, kommen sich so unglaublich toll vor. Sie halten sich für mutig und schlau. Dabei sind sie in Wirklichkeit nur armselige kleine Marionetten in den Händen des Satans. Ob sie darüber schon mal nachgedacht haben?

    Kommentar — 22. April 2012 @ 16:59

  7. Jule

    Psalm 32 – Von Schuld befreit!

    1 Ein Lied Davids, zum Nachdenken.
    Glücklich sind alle, denen Gott ihre Sünden vergeben und ihre Schuld zugedeckt hat!

    2 Glücklich ist der Mensch, dem Gott seine Sünden nicht anrechnet, und der mit Gott kein falsches Spiel treibt!

    3 Erst wollte ich dir, Herr, meine Schuld verheimlichen. Doch davon wurde ich so schwach und elend, dass ich nur noch stöhnen konnte.

    4 Tag und Nacht bedrückte mich dein Zorn, meine Lebenskraft vertrocknete wie Wasser in der Sommerhitze.

    5 Da endlich gestand ich dir meine Sünde; mein Unrecht wollte ich nicht länger verschweigen. Ich sagte: »Ich will dem Herrn meine Vergehen bekennen!« Und wirklich: Du hast mir meine ganze Schuld vergeben!

    6 Darum sollen auch alle, die dich lieben, Herr, zu dir beten. Wer dich zur rechten Zeit anruft, der bleibt verschont von den Wogen des Unheils.

    7 Bei dir bin ich in Sicherheit; du lässt nicht zu, dass ich vor Angst und Not umkomme. Ich singe und juble: »Du hast mich befreit!«

    8 Und du sprichst zu mir: »Ich will dich lehren und dir sagen, wie du leben sollst; ich berate dich, nie verliere ich dich aus den Augen.

    9 Sei nicht wie ein Pferd oder ein Maultier ohne Verstand! Wenn sie wild ausschlagen, musst du sie mit Zaum und Zügel bändigen, sonst folgen sie dir nicht!«

    10 Wer Gottes Weisungen in den Wind schlägt, der schafft sich Not und Schmerzen. Wer jedoch dem Herrn vertraut, den wird Gottes Güte umgeben.

    11 Freut euch an ihm und jubelt laut, die ihr zum Herrn gehört! Singt vor Freude, die ihr Gott gehorcht!

    „Ein gutes Gewissen ist das beste Ruhekissen!“

    Kommentar — 22. April 2012 @ 17:04

  8. Jule

    Psalm 33 – Der Herr regiert!

    1 Jubelt über den Herrn, alle, die ihr zu ihm gehört! Preist ihn, denn das ist eure schönste Aufgabe!

    2 Dankt dem Herrn auf der Zither und spielt für ihn auf der Harfe!

    3 Singt ihm ein neues Lied! Schlagt in die Saiten, so gut und so laut ihr könnt!

    4 Denn was der Herr sagt, das meint er auch so, und auf das, was er tut, kann man sich verlassen.

    5 Er liebt Recht und Gerechtigkeit, seine Güte könnt ihr auf der ganzen Erde erfahren.

    6 Nur ein Wort sprach er, und der Himmel wurde geschaffen, Sonne, Mond und Sterne entstanden, als er es befahl.

    7 Er sammelte das Wasser des Meeres an einem Ort und speicherte die Ozeane in Becken.

    8 Die ganze Welt soll den Herrn fürchten, ehrt ihn, ihr Völker der Erde!

    9 Denn er sprach, und es geschah, er befahl, und die Erde war da.

    10 Er durchkreuzt die Pläne der Nationen, er macht die gottlosen Vorhaben der Völker zunichte.

    11 Doch was er sich vorgenommen hat, das tut er; seine Pläne sind gültig für alle Zeit.

    12 Glücklich ist die Nation, deren Gott der Herr ist! Freuen kann sich das Volk, das er als sein Eigentum erwählte!

    13 Der Herr schaut vom Himmel herab und sieht jeden Menschen.

    14 Von seinem Thron blickt er nieder auf alle Völker der Erde.

    15 Er gibt ihnen die Fähigkeit zum Denken und Handeln; über alles, was sie tun, weiß er Bescheid.

    16 Kein König siegt durch seine Streitkräfte; kein Soldat kehrt heil aus der Schlacht zurück, nur weil er so stark ist.

    17 Wer meint, Reiterheere bringen den Sieg, der hat sich getäuscht. Sie können noch so groß sein und dennoch vernichtend geschlagen werden.

    18 Der Herr aber beschützt alle, die ihm gehorchen und auf seine Gnade vertrauen.

    19 Er bewahrt sie vor dem sicheren Tod, und in der Hungersnot erhält er sie am Leben.

    20 Wir setzen unsere Hoffnung auf den Herrn, er steht uns bei und rettet uns.

    21 Er ist unsere ganze Freude; wir vertrauen ihm, dem heiligen Gott.

    22 Herr, lass uns deine Güte erfahren, wir hoffen doch auf dich!

    Ich finde es immer wieder unglaublich beruhigend und beglückend, über die Persönlichkeit Jehovas nachzudenken:

    ER ist Liebe, er ist barmherzig, mächtig und absolut gerecht. ER ist auch zuverlässig – wir können uns immer auf IHn verlassen.

    Wenn ich mal wieder das Gefühl habe, den Boden unter den Füßen zu verlieren, wenn ich denke, bei mir stimmt etwas nicht – dann reichen schon einige Kapitel in der Bibel aus, um mich „wieder auf Spur“ zu bringen.

    Jehova ändert sich nicht und wenn wir uns nicht sicher sind, ob das was wir denken und tun richtig ist, dann fragen wir doch IHN. Wenn unser Denken und Tun mit ihm übereinstimmt – dann ist mit uns alles in Ordnung.

    Auch wenn wir vielleicht die Menschen damit gegen uns aufbringen und auch wenn uns vielleicht Freunde, Familie, der Ehepartner oder die Kinder den Rücken kehren – das kann uns nicht von Jehova abbringen. Solange wir in Jehovas Augen richtig laufen, ist alles in Ordnung.

    Das, wie andere auf uns reagieren, tut zwar trotzdem sehr weh – oftmals so sehr, dass wir meinen, vor Schmerz sterben zu müssen – aber Jehova wird uns ganz bestimmt die Kraft und den inneren Frieden geben, den wir nun so dringend benötigen. Denn dies alles geschieht dann ja „um der Gerechtigkeit Willen“.

    Schlimm wird es erst dann wirklich, wenn wir uns durch unser Denken und Tun und durch unsere Gefühle von unserem Gott entfernen. Das wäre dann wirklich sehr sehr schlimm. Alles andere können wir mit SEINER Hilfe aushalten!

    Erinnern wir uns an die Stelle in Philipper: „der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft – wird uns behüten“. Er kann auch so großen Schmerz lindern, den es bereitet, wenn wir vielleicht für unsere Kinder gestorben sind!

    Unser Kreisaufseher Norbert Koch sagte in dem Zusammenhang mal, dass der Frieden Gottes stärker ist, als jedes andere Gefühl. Stärker als jede Sorge, jede Angst, jede Trauer. Es gibt nichts, was stärker ist. Daher müssen wir uns keine Sorgen machen, sondern dürfen frohen Mutes auf unseren Gott vertrauen

    Kommentar — 22. April 2012 @ 17:21

  9. Jule

    Psalm 31 – 33

    Psalm 31 – auch wenn wir für Menschen vielleicht „gestorben sind“, so sind wir für Jehova doch sehr lebendig!

    1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

    2 Bei dir, o Herr , habe ich Zuflucht gefunden; lass mich niemals zuschanden werden; errette mich durch deine Gerechtigkeit! 3 Neige dein Ohr zu mir, rette mich rasch; sei mir ein starker Fels , eine feste Burg zu meiner Rettung!

    4 Denn du bist mein Fels und meine Festung, führe und leite du mich um deines Namens willen!

    5 Befreie mich aus dem Netz , das sie mir heimlich gestellt haben; denn du bist meine Schutzwehr .

    6 In deine Hand befehle ich meinen Geist ; du hast mich erlöst, Herr , du treuer Gott!

    7 Ich hasse die, welche trügerische Götzen verehren, und ich, ich vertraue auf den Herrn . 8 Ich will frohlocken und mich freuen an deiner Gnade , denn du hast mein Elend angesehen , du hast auf die Nöte meiner Seele geachtet 9 und hast mich nicht ausgeliefert in die Hand des Feindes, sondern hast meine Füße in weiten Raum gestellt.

    10 Sei mir gnädig , o Herr , denn mir ist angst; vor Gram sind schwach geworden mein Auge , meine Seele und mein Leib; 11 denn mein Leben ist dahingeschwunden in Kummer und meine Jahre mit Seufzen; meine Kraft ist gebrochen durch meine Schuld, und meine Gebeine sind schwach geworden.

    12 Vor all meinen Feinden bin ich zum Hohn geworden, meinen Nachbarn allermeist, und ein Schrecken meinen Bekannten; die mich auf der Gasse sehen, fliehen vor mir. 13 Ich bin in Vergessenheit geraten, aus dem Sinn gekommen wie ein Toter; ich bin geworden wie ein zertrümmertes Gefäß .

    14 Denn ich habe die Verleumdung vieler gehört – Schrecken ringsum! -, als sie sich miteinander berieten gegen mich; sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen.

    15 Aber ich vertraue auf dich, o Herr ; ich sage: Du bist mein Gott! 16 In deiner Hand steht meine Zeit ; rette mich aus der Hand meiner Feinde und von meinen Verfolgern! 17 Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht; rette mich durch deine Gnade!

    18 Herr , lass mich nicht zuschanden werden, denn ich rufe dich an! Zuschanden werden sollen die Gottlosen, verstummen im Totenreich! 19 Die Lügenlippen sollen zum Schweigen gebracht werden, die frech reden gegen den Gerechten mit Hochmut und Verachtung!

    20 Wie groß ist deine Güte , die du denen bewahrst, die dich fürchten , und die du an denen erzeigst, die bei dir Zuflucht suchen angesichts der Menschenkinder.

    21 Du verbirgst sie im Schutz deines Angesichts vor den Verschwörungen der Menschen; du verbirgst sie in einer Hütte vor dem Gezänk der Zungen.

    22 Gelobt sei der Herr , denn er hat mir seine Gnade wunderbar erwiesen in einer festen Stadt! 23 Ich hatte zwar in meiner Bestürzung gesagt : »Ich bin verstoßen von deinen Augen!« Doch du hast die Stimme meines Flehens gehört , als ich zu dir schrie.

    24 Liebt den Herrn , alle seine Frommen ! Der Herr bewahrt die Treuen, und er vergilt reichlich dem, der hochmütig handelt.

    25 Seid stark, und euer Herz fasse Mut, ihr alle, die ihr auf den Herrn harrt!

    Hier kommen mir die Worte „Rufmord“ und „für mich bist du gestorben“ in den Sinn. Falls wir einem der beiden Morde zum Opfer gefallen sein sollten, dürfen wir trotzdem Mut fassen – für unseren Gott leben wir!

    ER wird uns niemals verlassen und nichts kann uns von Gottes Liebe trennen. ER hört nicht auf die vielen Lügen, denn er hat den Überblick und weiss, wie es wirklich ist.

    Auch wenn wir oder unser Ruf in den Augen der Menschen gestorben sind, beeinflusst dies nicht, wie Jehova uns sieht. Für IHN sind wir sehr lebendig! Sogar viel mehr, als sich die Verleumder dies vorstellen können. Denn jeder, der sich in Gottes Liebe bewahrt, wird einmal ewig leben. In Gottes Liebe!

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 13. Mai 2013 @ 15:40

  10. Jule

    Psalm 32 – welchen Sinn macht es eigentlich, wenn wir unsere Sünden verheimlichen?

    1 Von David. Ein Maskil .

    Wohl dem , dessen Übertretung vergeben , dessen Sünde zugedeckt ist! 2 Wohl dem Menschen, dem der Herr keine Schuld anrechnet , und in dessen Geist keine Falschheit ist!

    3 Als ich es verschwieg, da verfielen meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag. 4 Denn deine Hand lag schwer auf mir Tag und Nacht, sodass mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürr wird.

    (Sela.)

    5 Da bekannte ich dir meine Sünde und verbarg meine Schuld nicht; ich sprach: »Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen!« Da vergabst du mir meine Sündenschuld.

    (Sela.)

    6 Darum soll jeder Getreue dich bitten zu der Zeit, da du zu finden bist; wenn dann große Wasser einherfluten, werden sie ihn gewiss nicht erreichen.

    7 Du bist mein Schutz , du behütest mich vor Bedrängnis, du umgibst mich mit Rettungsjubel !

    (Sela.)

    8 »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, auf dem du wandeln sollst; ich will dir raten, mein Auge auf dich richten.

    9 Seid nicht wie das Ross und das Maultier, die keinen Verstand haben; mit Zaum und Gebiss, ihrem Geschirr, muss man sie bändigen, weil sie sonst nicht zu dir nahen!«

    10 Der Gottlose hat viele Plagen; wer aber dem Herrn vertraut , den wird er mit Gnade umgeben.

    11 Freut euch an dem Herrn und seid fröhlich, ihr Gerechten , und jubelt alle, die ihr aufrichtigen Herzens seid!

    In dem Nachschlagewerk, das Thom vor einigen Jahren zitiert hatte, wird hierzu ein wichtiger Gedanke aufgeworfen:

    Lasst uns jedoch unseren Herzen den Hauptgrundsatz dieses Psalmes tief einprägen, dass nämlich die völlige, uneingeschränkte Vergebung, die gänzliche Nichtzurechnung unser Sünde, den Trug aus dem Herzen wegnimmt. Ohne das fliehen wir Gott, entschuldigen die Sünde und decken sie zu, wenn wir sie nicht zu rechtfertigen wagen. Aber wenn völlige Vergebung vor unseren Blicken steht, so haben wir Mut, wahr im Herzen zu sein. Wer wird nicht alle seine Schulden angeben, wenn ihre Bezahlung durch einen anderen das einzige ist, um das es sich handelt? Wer wird nicht offen über seine Krankheit reden, wenn die Heilung gesichert ist?

    Die Gnade bringt Wahrheit in das Herz, das dahin geleitet wird, seine Übertretungen zu bekennen; es findet die ganze Last seiner Sünden weggenommen.

    also welchen Grund sollten wir denn haben, unsere Sünden vor unserem Gott zu verheimlichen? ER hat doch eh gesehen, was wir getan haben, wir können doch vor ihm nichts verbergen.

    Welchen Unterschied macht es also, unsere Sünden unserem Gott zu bekennen?

    Einzig und allein den, dass wir ihm damit die Grundlage liefern, uns zu vergeben. Wir erinnern uns?: „bevor ich noch eine Sünde begehen, ist der Preis dafür bereits bezahlt worden“ (aus einem englischen Lied zur Anbetung). Jehova will uns vergeben und er tut es gern, sobald er bei uns aufrichtige Reue sieht, die sich darin äußert, dass wir unsere Sünden bekennen.

    So weit, so gut. „Aber dann reicht es ja auch aus, wenn wir die Dinge zwischen uns und Jehova allein richtigstellen. Dann müssen wir nicht mit den Ältesten, unserem Pastor oder anderen reifen Christen darüber reden, dann können wir es für uns behalten, denn es wäre doch zu peinlich und wir wollen ja in niemandes Ansehen sinken..“

    Wir hatten im Zusammenhang mit David und Bathseba und dem, wie Jehova über Nathan reagierte, einen Grundsatz festgestellt:

    In seiner Abhandlung über die Erziehung Davids in der Schule Gottes sagt Jean Mueller:

    David wird hiernach durch Gottes wunderbare Gnade in eine tiefere Erkenntnis des Heils eingeführt. Er lernt erkennen, was Gott für den Sünder ist, aber auch, daß Sünde gegen unseren Nächsten durch zeitliche Züchtigung heimgesucht werden muß.

    Gott ist gerecht in Seinen Regierungswegen mit den Menschenkindern, und der, der sich gegen andere versündigt, muß auch öffentlich bestraft werden. Viele sündigen nur gegen Gott und erleiden dann Strafe an ihrem Fleische, eine Züchtigung, die zwischen ihnen und Gott ausgeführt wird. Wenn durch die Sünde aber andere Schaden erleiden, so muß die Züchtigung eine öffentliche sein.

    Das gefällt uns aber jetzt wirklich nicht. Immerhin würde es wohl für uns peinlich, wenn wir die Wahrheit bekennen würden. Da machen wir das lieber zwischen uns und Jehova aus. Aber wäre dies dann ein Zeichen für aufrichtige Reue?

    Bedenken wir, dass wir einem anderen Schaden zugefügt haben. Vielleicht können wir diesen niemals wirklich wieder gut machen, so wie David ja Uria nicht wieder zum Leben erwecken konnte. Vielleicht haben wir eine Familie zerstört und die ist nun nicht mehr zu retten, da es aufgrund des Ehebruchs und der ganzen Lügen kein Zurück mehr gibt und der betrogene Ehepartner inzwischen einen anderen geheirat hat. Aber denken wir nicht, dass es eine gewisse „Gutmachung“ ist, wenn wir zugeben, dass wir es waren, die Mist gebaut haben und nicht der andere?

    Oder wenn wir durch unsere Lügen und Intrigen einem anderen nachhaltig geschadet haben, indem sein Ruf jetzt völlig zerstört ist und niemand mehr etwas mit ihm zu tun haben will. Sicherlich ist es jetzt für mich peinlich, wenn ich mich öffentlich outen würde und mich dazu bekennen würde, dass alles, was ich über ihn erzählt habe, nur Lügen waren.

    Aber vielleicht sollten wir in diesem Moment mal an den anderen denken, dem wir geschadet haben. Das, was derjenige in der Vergangenheit erdulden und erleiden musste, das können wir nicht mehr rückgängig machen. Aber wir könnten seinen guten Ruf wieder herstellen, indem wir die Wahrheit sagen und bekanntmachen, dass es alles Lügen waren, die wir seinerzeit erzählt haben, dass an dem Ganzen nichts dran war und wir nur unseren Vorteil dadurch erreichen wollten.

    Sicherlich wäre dies für uns persönlich nun erst einmal peinlich, aber es würde ware Reue zeigen und auch echte Größe. Denn mutig ist nicht derjenige, der sich hinter Lügen versteckt, sondern der, der mutig zu seinen Fehlern steht.

    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass wir dann auch nicht allein dastehen würden, dieses ganze Peinliche zu durchstehen, sondern dass wir dabei einen liebenden barmherzigen Gott an unserer Seite hätten, der unsere Hand hält und voller Liebe und Stolz auf uns blickt, voller Freude darüber, dass wir es wirklich ernst meinen und zu dem stehen, was wir getan haben.

    Natürlich muss es jeder selbst wissen, ob er dazu bereit wäre, allerdings geht es hier nicht so sehr darum, wie wir heute vor den Menschen dastehen, sondern um unsere persönliche Beziehung zu unserem Gott. All diese Lügen würden immer zwischen uns und IHM stehen.

    Was ist uns wichtiger?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 13. Mai 2013 @ 15:46

  11. Jule

    Psalm 33 – würden wir eine „Freundschaftsanfrage bei Facebook“ von Jehova wirklich ablehnen?

    1 Jauchzt dem Herrn , ihr Gerechten! Den Aufrichtigen ziemt Lobgesang.

    2 Preist den Herrn mit der Laute, lobsingt ihm auf der zehnsaitigen Harfe! 3 Singt ihm ein neues Lied, spielt gut mit Posaunenschall!

    4 Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig , und all sein Tun ist Treue . 5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht; die Erde ist erfüllt von der Güte des Herrn .

    6 Die Himmel sind durch das Wort des Herrn gemacht, und ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes. 7 Er türmt die Wasser des Meeres auf wie einen Damm und sammelt die Fluten in Speicher.

    8 Die ganze Erde fürchte den Herrn , und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnt! 9 Denn er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da.

    10 Der Herr macht den Ratschluss der Heiden zunichte, er vereitelt die Gedanken der Völker. 11 Der Ratschluss des H rrn bleibt ewig bestehen, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht.

    12 Wohl dem Volk , dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er sich zum Erbe erwählt hat!

    13 Der Herr schaut herab vom Himmel, er sieht alle Menschenkinder; 14 von der Stätte seiner Wohnung schaut er auf alle Bewohner der Erde. 15 Er, der ihnen allen das Herz gebildet hat, er gibt auch acht auf alle ihre Werke.

    16 Einem König ist nicht geholfen mit viel Heeresmacht, ein Held wird nicht gerettet durch große Kraft ; 17 das Ross ist trügerisch und kann nicht retten, und trotz seiner großen Stärke kann man nicht entfliehen.

    18 Siehe, das Auge des Herrn achtet auf die, welche ihn fürchten, die auf seine Gnade harren, 19 damit er ihre Seele vom Tod errette und sie am Leben erhalte in der Hungersnot.

    20 Unsere Seele harrt auf den Herrn ; er ist unsere Hilfe und unser Schild.

    21 Ja, an ihm wird unser Herz sich freuen, denn wir vertrauen auf seinen heiligen Namen.

    22 Deine Gnade , o Herr , sei über uns, wie wir es von dir erhoffen!

    Was für ein wunderbarer Gott. Und wie wunderbar, dass dieser Gott uns seine Freundschaft anbietet!

    Bist du bei facebook? Erhälst du Freundschaftsanfragen? Bist du stolz darauf, wieviele „followers“ du hast?

    Stelle dir vor, dass du so eine „Freundschaftsanfrage“ von dem höchsten Gott bekommst: würdest du sie nicht annehmen wollen? Stell dir vor, dass ER einer deiner „follower“ ist und sogar noch namentlich aufgeführt!

    Lehnst du wirklich seine Anfrage ab und ist es dir wirklich egal, dass er gern zu deinen „followern“ zählt?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 13. Mai 2013 @ 16:09

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