1. Samuel 11 – 13
Kapitel 11
11 Und Nahasch, der Ammoniter, zog dann herauf und belagerte Jabesch in Gilead. Darauf sagten alle Männer von Jabesch zu Nahasch: „Schließ einen Bund mit uns, daß wir dir dienen.“ 2 Da sprach Nahasch, der Ammoniter, zu ihnen: „Unter dieser Bedingung werde ich ihn mit euch schließen, unter der Bedingung, daß ich jedem von euch das rechte Auge ausbohre, und ich will es ganz Israel als Schmach auferlegen.“ 3 Die älteren Männer von Jabesch sagten hierauf zu ihm: „Gib uns sieben Tage Zeit, und wir wollen Boten in das ganze Gebiet Israels senden, und wenn es niemanden gibt, der uns rettet, dann müssen wir zu dir hinausziehen.“ 4 Im Laufe der Zeit kamen die Boten nach [dem] Gibea Sauls und redeten die Worte vor den Ohren des Volkes, und alles Volk begann seine Stimme zu erheben und zu weinen.
5 Doch hier kommt Saul hinter der Rinderherde vom Feld her, und Saul sprach nun: „Was haben die Leute, daß sie weinen sollten?“ Und man begann ihm die Worte der Männer von Jabesch zu erzählen. 6 Und der Geist Gottes wurde über Saul wirksam, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr. 7 Da nahm er ein Paar Stiere und schnitt sie in Stücke und sandte diese durch die Hand der Boten in das ganze Gebiet Israels und ließ sagen: „Wer immer von uns nicht hinter Saul und hinter Samuel her auszieht, mit seinen Rindern wird ebenso getan werden!“ Und der Schrecken Jehovas begann auf das Volk zu fallen, so daß sie auszogen wie e i n Mann. 8 Dann nahm er in Besek ihre Gesamtzahl auf, und [die Zahl] der Söhne Israels belief sich auf dreihunderttausend und der Männer Judas auf dreißigtausend. 9 Sie sprachen nun zu den Boten, die gekommen waren: „Dies ist, was ihr zu den Männern von Jabesch in Gilead sagen werdet: ‚Morgen wird euch, wenn die Sonne heiß wird, Rettung widerfahren.‘ “ Darauf kamen die Boten und teilten es den Männern von Jabesch mit, und sie gaben der Freude Raum. 10 Somit sprachen die Männer von Jabesch: „Morgen werden wir zu euch hinauskommen, und ihr sollt mit uns gemäß allem tun, was gut ist in euren Augen.“
11 Und es geschah am nächsten Tag, daß Saul daranging, das Volk in drei Trupps aufzustellen; und sie kamen während der Morgenwache ihres Weges mitten ins Lager und schlugen dann die Ammoniter nieder, bis der Tag heiß wurde. Als sich einige Übriggebliebene vorfanden, da wurden sie zerstreut, und es wurden nicht zwei unter ihnen beisammen übriggelassen. 12 Und das Volk begann zu Samuel zu sagen: „Wer ist es, der sagt: ‚Saul – soll er über uns König sein?‘? Gebt die Männer her, damit wir sie zu Tode bringen.“ 13 Saul sprach jedoch: „Kein Mann sollte an diesem Tag zu Tode gebracht werden, weil heute Jehova Rettung geschafft hat in Israel.“
14 Später sagte Samuel zum Volk: „Kommt, und laßt uns nach Gilgal gehen, daß wir dort das Königtum erneuern.“ 15 So ging alles Volk nach Gilgal, und dort machten sie dann Saul vor Jehova in Gilgal zum König. Dann brachten sie dort Gemeinschaftsschlachtopfer vor Jehova dar, und Saul und alle Männer Israels fuhren fort, sich dort überaus zu freuen.
Kapitel 12
12 Schließlich sprach Samuel zu ganz Israel: „Siehe, ich habe auf eure Stimme in allem gehört, was ihr mir gesagt habt, daß ich einen König über euch regieren lassen sollte. 2 Und nun, hier ist der König, der vor euch hergeht! Was mich betrifft, ich bin alt und grau geworden, und meine Söhne, da sind sie bei euch. Und ich – ich bin vor euch hergegangen von meiner Jugend an bis auf diesen Tag. 3 Hier bin ich. Antwortet gegen mich vor Jehova und vor seinem Gesalbten: Wessen Stier habe ich genommen, oder wessen Esel habe ich genommen, oder wen habe ich übervorteilt, oder wen habe ich unterdrückt, oder aus wessen Hand habe ich Schweigegeld angenommen, um damit meine Augen zu verhüllen? So werde ich es euch zurückerstatten.“ 4 Hierauf sagten sie: „Du hast uns nicht übervorteilt, noch hast du uns unterdrückt, noch hast du überhaupt irgend etwas aus der Hand eines einzigen angenommen.“ 5 Da sprach er zu ihnen: „Jehova ist Zeuge gegen euch, und sein Gesalbter ist an diesem Tag Zeuge, daß ihr gar nichts in meiner Hand gefunden habt.“ Darauf sagten sie: „Er ist Zeuge.“
6 Und Samuel sprach weiter zum Volk: „Jehova [ist Zeuge], der Moses und Aaron gebrauchte und der eure Vorväter aus dem Land Ägypten heraufführte. 7 Und nun, stellt euch hin, und ich will euch vor Jehova richten [und euch] alle gerechten Taten Jehovas [erzählen], die er an euch und an euren Vorvätern getan hat.
8 Sobald Jakob nach Ägypten gekommen war und eure Vorväter zu Jehova um Hilfe zu rufen begannen, da sandte Jehova Moses und Aaron, damit sie eure Vorväter aus Ägypten herausführten und sie an diesem Ort wohnen ließen. 9 Und sie vergaßen dann Jehova, ihren Gott, so daß er sie in die Hand Siseras, des Heerobersten von Hazor, und in die Hand der Philister und in die Hand des Königs von Moab verkaufte, und sie kämpften ständig gegen sie. 10 Und sie begannen zu Jehova um Hilfe zu rufen und zu sagen: ‚Wir haben gesündigt, denn wir haben Jehova verlassen, um den Baalen und den Aschtoret-Bildnissen zu dienen; und nun befreie uns aus der Hand unserer Feinde, damit wir dir dienen können.‘ 11 Und Jehova sandte dann Jerubbaal und Bedan und Jephtha und Samuel und befreite euch aus der Hand eurer Feinde ringsum, so daß ihr in Sicherheit wohnen konntet. 12 Als ihr saht, daß Nahasch, der König der Söhne Ammons, gegen euch gekommen war, spracht ihr immer wieder zu mir: ‚Nein, sondern ein König sollte über uns regieren!‘, wo doch Jehova, euer Gott, die ganze Zeit euer König ist. 13 Und nun, hier ist der König, den ihr erwählt habt, den ihr erbeten habt; und siehe, Jehova hat einen König über euch gesetzt. 14 Wenn ihr Jehova fürchten und ihm tatsächlich dienen und seiner Stimme gehorchen und ihr nicht gegen den Befehl Jehovas rebellieren werdet, so werdet sowohl ihr als auch der König, der über euch regieren soll, euch sicherlich als solche erweisen, die Jehova, eurem Gott, nachfolgen. 15 Wenn ihr aber der Stimme Jehovas nicht gehorchen und ihr tatsächlich gegen den Befehl Jehovas rebellieren werdet, wird es sich bestimmt erweisen, daß die Hand Jehovas gegen euch und eure Väter ist. 16 Auch stellt euch nun hin und seht diese große Sache, die Jehova vor euren Augen tut. 17 Ist heute nicht Weizenernte? Ich werde Jehova anrufen, daß er Donner und Regen gebe; dann erkennt und seht, daß euer Übel, das ihr getan habt, euch einen König zu erbitten, in den Augen Jehovas sehr groß ist.“
18 Darauf rief Samuel Jehova an, und Jehova gab dann Donner und Regen an jenem Tag, so daß alles Volk in großer Furcht vor Jehova und Samuel war. 19 Und alles Volk begann zu Samuel zu sagen: „Bete für deine Knechte zu Jehova, deinem Gott, da wir nicht sterben wollen; denn wir haben zu allen unseren Sünden ein Übel hinzugefügt, indem wir uns einen König erbaten.“
20 Da sprach Samuel zum Volk: „Fürchtet euch nicht. Ihr – ihr habt all dieses Üble getan. Nur weicht nicht von der Nachfolge Jehovas ab, und ihr sollt Jehova mit eurem ganzen Herzen dienen. 21 Und ihr sollt nicht abweichen, um den Unwirklichkeiten zu folgen, die nichts nützen und die nicht befreien, weil sie Unwirklichkeiten sind. 22 Denn Jehova wird sein Volk um seines großen Namens willen nicht im Stich lassen, weil Jehova sich entschlossen hat, euch zu seinem Volk zu machen. 23 Was auch mich betrifft, es ist für mich undenkbar, gegen Jehova zu sündigen, indem ich aufhöre, zu euren Gunsten zu beten; und ich will euch im guten und rechten Weg unterweisen. 24 Nur fürchtet Jehova, und ihr sollt ihm in Wahrheit mit eurem ganzen Herzen dienen; denn seht, welch große Dinge er für euch getan hat. 25 Wenn ihr aber offenkundig Böses tut, werdet ihr weggerafft werden, sowohl ihr als auch euer König.“
Kapitel 13
13 Saul war [?] Jahre alt, als er zu regieren begann, und zwei Jahre lang regierte er über Israel. 2 Saul ging daran, sich dreitausend Mann aus Israel auszuwählen; und zweitausend waren schließlich bei Saul in Michmas und in der Berggegend von Bethel, und tausend fanden sich bei Jonathan in Gibea von Benjamin, und das übrige Volk sandte er weg, jeden zu seinem Zelt. 3 Dann schlug Jonathan die Garnison der Philister, die in Geba war; und die Philister bekamen es zu hören. Was Saul betrifft, er ließ durch das ganze Land das Horn blasen, indem [er] sprach: „Die Hebräer sollen hören!“ 4 Und ganz Israel, es hörte die Mitteilung: „Saul hat eine Garnison der Philister geschlagen, und nun hat sich Israel bei den Philistern stinkend gemacht.“ Da wurde das Volk zusammengerufen, damit es Saul nach Gilgal folge.
5 Und die Philister ihrerseits taten sich zusammen, um gegen Israel zu kämpfen, dreißigtausend Kriegswagen und sechstausend Reiter und Volk gleich den Sandkörnern, die am Ufer des Meeres sind, an Menge; und sie zogen ihres Weges herauf und begannen in Michmas zu lagern, östlich von Beth-Awen. 6 Und die Männer Israels ihrerseits sahen, daß sie in Not waren, denn das Volk wurde hart bedrängt; und das Volk ging daran, sich in den Höhlen und den Löchern und den zerklüfteten Felsen und den Gewölben und den Wassergruben zu verstecken. 7 Hebräer überschritten sogar den Jordan ins Land Gad und Gilead. Saul aber war noch in Gilgal, und alles Volk zitterte, während es ihm folgte. 8 Und er wartete anhaltend sieben Tage bis zu der bestimmten Zeit, die Samuel [angesagt hatte]; und Samuel kam nicht nach Gilgal, und das Volk war daran, sich von ihm weg zu zerstreuen. 9 Schließlich sagte Saul: „Bringt das Brandschlachtopfer und die Gemeinschaftsschlachtopfer her zu mir.“ Darauf ging er daran, das Brandschlachtopfer zu opfern.
10 Und es geschah, sobald er mit dem Opfern des Brandschlachtopfers zu Ende war, nun, da kam Samuel an. So ging Saul hinaus, ihm entgegen, um ihn zu segnen. 11 Da sprach Samuel: „Was hast du da getan?“ Darauf sagte Saul: „Ich sah, daß sich das Volk von mir weg zerstreute, und du – du kamst nicht innerhalb der bestimmten Tage, und die Philister taten sich in Michmas zusammen, 12 da sagte ich mir: ‚Jetzt werden die Philister gegen mich nach Gilgal herabkommen, und ich habe das Angesicht Jehovas nicht besänftigt.‘ So bezwang ich mich und ging daran, das Brandschlachtopfer zu opfern.“
13 Darauf sprach Samuel zu Saul: „Du hast töricht gehandelt. Du hast das Gebot Jehovas, deines Gottes, das er dir gebot, nicht gehalten, denn wenn du es getan hättest, so hätte Jehova dein Königreich über Israel gefestigt bis auf unabsehbare Zeit. 14 Und nun wird dein Königreich keinen Bestand haben. Jehova wird bestimmt einen Mann für sich finden, der seinem Herzen angenehm ist; und Jehova wird ihn zum Führer über sein Volk bestellen, weil du nicht gehalten hast, was Jehova dir geboten hat.“
15 Dann erhob sich Samuel und ging seines Weges von Gilgal hinauf nach Gibea von Benjamin, und Saul ging daran, die Zählung des Volkes vorzunehmen, das sich noch bei ihm befand, etwa sechshundert Mann. 16 Und Saul und Jonathan, sein Sohn, und das Volk, das sich noch bei ihnen befand, wohnten in Geba von Benjamin. Was die Philister betrifft, sie hatten sich in Michmas gelagert. 17 Und die plündernde Streitschar rückte jeweils vom Lager der Philister in drei Trupps aus. Der eine Trupp wandte sich gewöhnlich zum Weg nach Ophra, zum Land Schual hin, 18 und der andere Trupp wandte sich jeweils zum Weg von Beth-Horon, und der dritte Trupp wandte sich gewöhnlich zum Weg zu der Grenze, die gegen das Tal Zeboïm zur Wildnis hinschaut.
19 Nun war im ganzen Land Israel kein Schmied zu finden, denn die Philister hatten gesagt: „Daß die Hebräer sich nicht ein Schwert oder einen Speer machen!“ 20 Und alle Israeliten zogen jeweils zu den Philistern hinab, ein jeder, um sich seine Pflugschar oder seine Hacke oder seine Axt oder seine Sichel schärfen zu lassen. 21 Und der Preis für das Schärfen belief sich auf einen Pim für die Pflugscharen und für die Hacken und für die Dreizackwerkzeuge und für die Äxte und für das Feststecken des Ochsenstachels. 22 Und es geschah am Tag der Schlacht, daß weder Schwert noch Speer in der Hand irgend jemandes von dem Volk gefunden wurde, das bei Saul und Jonathan war; doch konnten welche gefunden werden, die Saul und Jonathan, seinem Sohn, gehörten.
23 Ein Vorposten der Philister nun pflegte zur Paßschlucht von Michmas auszurücken.
Jule | 03.29.09 | 1. Samuel, Text in der Bibel, erste Regierungsjahre, Saul |
Jule
1. Samuel 11 – 13
Kapitel 11
Anfangs verlacht das Volk Saul noch. Nach seinem ersten Sieg über die Ammoniter finden sich einige, die mit den damaligen Spöttern hart ins Gericht gehen wollen. Aber Saul hält sie davon ab.
Saul? DER Saul? Der selbe, der später David mit seinem Hass verfolgt?
Dieser Saul ist ein anderer und wir lesen hier auch zu Anfangs, warum: zu diesem Zeitpunkt ist noch der Geist Jehovas über Saul. Und wie wir wissen, ist eine Frucht des Geistes Demut
Kapitel 12
Samuel macht das Buch „Erfahrungen mit Jehova“ auf und erinnert sie an die Machttaten, die Jehova für sein Volk Israel getan hat Das ist wichtig, um den Glauben und das Vertrauen in Jehova zu stärken.
1. Samuel 12:20-25
Dies sollten auch wir heute uns zu Herzen nehmen. „Nobody is perfect“, wir alle machen Fehler. Wichtig ist jedoch, dass wir nicht in verkehrtem Tun verharren, sondern umkehren. Wir können die Vergangenheit nicht mehr ändern. Aber wir haben es in der Hand, wie es weiter geht, wie wir künftig handeln.
Wenn wir uns verfahren haben, was tun wir dann, wenn wir es erkennen? Wir drehen um, bis wir auf dem richtigen Weg sind und dann fahren wir weiter in der richtigen Richtung, bis wir am Ziel angelangt sind.
Wenn wir also falsch gehandelt haben und es erkennen, dann drehen wir um und ändern unser Tun. Wenn wir unser falsches Handeln aufrichtig bereuen, dann vergibt uns unser Gott und „schmiert es uns nicht wieder auf die Stulle“, sondern freut sich daran, dass wir NUN auf dem richtigen Weg sind.
Dazu gibt es auch eine wunderschöne Veranschaulichung, die ihr im Bibleforscher-Forum nachlesen könnt: „Das Rennen“. Ist es nicht wundervoll, wie barmherig unser liebevoller himmlischer Vater ist?
Kapitel 13
bereits nach zwei Jahren ist es mit Sauls richtigen Herzenseinstellung vorbei.
Er zieht gegen die Philister in den Krieg und sein Sohn Jonathan gewinnt die Schlacht. Aber Saul lässt verkündigen, er habe die Philister besiegt.
Naja, ist das denn nicht reine Wortklauberei? Immerhin war ja er der König und konnte den Sieg somit sich und seiner Kriegsführung zuschreiben. Das machten andere Könge ja auch.. Da ist ja nichts dabei – oder?
Könnte man denken, ja. Aber gleich geht’s weiter damit. Er hat keine Lust zu warten, bis Samuel kommt, um zu opfern. „Wenn der alte Knacker nicht kommt, was soll’s? Da opfer ich halt selbst. Ich bin ja immerhin der König!“
Wie denkt aber Jehova darüber?
1. Samuel 13:13,14
sein übereiltes Handeln führte dazu, dass er von Jehova als König verworfen wurde. Aber das betrifft ja uns heute nicht, oder? Immerhin bin ich ja kein König, also kann ich schnell weiter lesen…
Nein! Das betrifft auch mich! Warum?
Saul hat „eine gute Erklärung“ zur Hand, warum er sich nicht an die Anweisung halten konnte.
Bin ich immer schnell damit, mich für meine Fehler zu rechtfertigen?
Gebe ich anderen die Schuld dafür, wenn ich Mist gebaut habe?
Sehe ich die Anweisungen vom treuen und verständigen Sklaven als Anweisung, oder sind sie für mich „nur eine Empfehlung“?
Kommentar — 2. April 2009 @ 07:54
Thomas
1.Samuel 11-12
Ein Monat vergeht, ohne das sich Saul hervortut. Er prahlt nicht mit seiner neuen Aufgabe und er läßt sich auch keinen Thron bauen 😉
Erst als die Provokation Nahaschs an sein Ohr gelangt, ruft er ein Heer von 330000 Kriegern zusammen. Er handelt nun, indem er sagt: “Wer nicht auszieht hinter Saul und hinter Samuel her” – sieht sich also als eine Einheit, und dass er den Befehl von Jehova über Samuel erhalten würde. Deshalb ist der Segen Jehovas auf der Schlacht, und durch den Sieg, wird Sauls Stellung im Volk gefestigt.
Es gibt sogar Stimmen, diejenigen, die gelästert hatten, umzubringen. Aber Saul verhindert dieses Ansinnen! Dies muss in den Augen derer, die unbedingt einen menschlichen König haben wollten, ja eine Bestätigung gewesen sein! Endlich einen menschlichen König, der dazu nicht nur die Feinde besiegt, sondern auch so freizügig ist, seine inneren Feinde nicht zu bestrafen!
Aber dies war die menschliche Sicht. Ob Saul wirklich treu auf Jehova hören würde, war durch diese Tat noch lange nicht absehbar. Auch heute sind diejenigen, die Aufgaben erhalten zuerst noch sehr ruhig und bescheiden.
Samuel meint nun, seine Arbeit gegenüber dem Volk könne er beenden. Er hat ihnen den gewünschten König eingesetzt – und nun könne er ja Saul beraten und brauche nur noch als Prophet dienen. Sicher, er würde weiterhin für das Volk beten, aber als Anführer ist ja nun Saul vorhanden.
Welch gutes Vorbild für tätige Christen. Sich selbst nicht so wichtig nehmend, und nicht an der einmal übertragenen Aufgabe kleben, bis das der Tod einen davon befreit – nein Samuel ist demütig, sich auf seine wahre Aufgaben gern zurückzufahren.
Wieso zu DEINEM Gott? Zeigen diese Worte nicht deutlich, wo das Herz des Volkes war? Auch heute scheinen viele, wenn nicht die meisten, die vorgeben, zum Volk Gottes zugehören, eigentlich ganz wo anders ihr Herz zu haben. Aber vergessen wir nicht, dass als Saul von Samuel auf die Reise geschickt wurde, er in eine kleine Gruppe von Propheten geschickt wurde, die vom Berg Gottes kamen und prophezeiten – es gab also einige wenige unter dem Volk, die noch ein gutes Verhältnis zu dem Allmächtigen hatten.
Suchst du dir heute Freunde unter denen die ein gutes Verhältnis zum Allmächtigen haben? oder eher unter denen, die sich nicht oder nur unwesentlich von der Umgebung unterscheiden?
Kommentar — 3. April 2009 @ 01:19
Veranschaulichung
„Das Rennen“
Ein junger Mann ist kurz davor, an einem langen Rennen teilzunehmen und ist sehr aufgeregt, da er in einem Stadion ist und seine Eltern zuschauen. Alle Läufer strecken sich und warten gespannt auf den Startschuss, mit dem das Rennen beginnt. Nun, der Startschuss fällt und der junge Mann schnellt aus seiner Startposition hoch. Er rennt so schnell, dass er beginnt, ziemlich stolz auf sich zu sein, und als er sieht, wie weit voraus er den anderen ist, wird er sehr zuversichtlich, dass er das Rennen gewinnt. Plötzlich verliert er seinen Halt, und was immer er auch versucht, er kann es nicht verhindern und stürzt mit seinem Gesicht voller Wucht in den Kies.
Sein Ego ist angeschlagen, er wird wütend über sich selbst und sieht zu, wie alle anderen an ihm vorbeilaufen. Aber als er aufschaut, sieht er seinen Vater auf der Tribüne, lächelnd und ihn anfeuernd … also wischt er sich den Staub ab und steht wieder auf … fest entschlossen, seine Position wiederzuerlangen. Er startet wieder durch, rennt, holt die Gruppe ein und fühlt sich wieder sehr zuversichtlich, dass er seine Position aufholen kann … dann BUMM! Er fällt wieder hin. Er fühlt sich so gedemütigt, dass er sich auf den Boden legt und sich wünscht zu sterben … er kann es nicht glauben, dass er zweimal gestürzt ist!!! Er weiß einfach, dass die Zuschauer ihn auslachen und kann die Peinlichkeit nicht ertragen. Aber dann schaut er auf, sieht wieder das Gesicht seines Vaters und sieht, wie er ihn anfeuert und dazu drängt aufzustehen.
Also müht er sich auf seine Beine, klopft sich sauber und sprintet wieder los. Er nimmt die Geschwindigkeit wieder auf, obwohl er weiß, dass er nicht Erster, vielleicht nicht einmal Dritter werden kann, aber vielleicht unter den fünf Besten landen kann. Also gibt er alles, was
er hat, und rennt wie der Wind. Dann, zu seinem Entsetzen, BUMM! Er stürzt wieder zu Boden, und dieses Mal verletzt er sich. Er wirft die Hände hoch, sagt sich selbst, dass es vorbei ist, er ist ein Verlierer … er ist so beschämt und deprimiert, dass er sich am Liebsten verkriechen würde. Er hofft, wenn er einfach verschwindet, dass ihn niemand bemerken würde. Doch dieses Mal schaut er durch seine Tränen hoch … er kann nicht nur seinen Vater sehen, er kann auch seine Stimme hören … „Komm schon … hoch mit dir! Du schaffst das! Steh auf!“
Verletzt und mit Schmerzen richtet er sich wieder auf … er schaut zu seinem Vater, der aufgestanden ist, ihm zuwinkt und ihn anfeuert … er stolpert vorwärts … er kann hören, wie die Menge dem Gewinner zujubelt, weil er die Ziellinie erreicht hat … Erster… Zweiter… Dritter… aber er geht weiter bis zum Ziel und schafft es schließlich.
Zu seiner Überraschung hört er die Menge jubeln … lauter und begeisterter als bei den Gewinnern. Dann kommt sein Vater auf ihn zugerannt und umarmt ihn. „Du hast es geschafft, mein Sohn! Du hast es geschafft! Du hast das Rennen gewonnen!“. Verwirrt sagt der junge Mann zu ihm: „Nein, habe ich nicht. Ich war der Allerletzte!“. Der Vater schaut ihm in die Augen und sagt zu ihm: „Nein, … du hast das Rennen gewonnen. Der Gewinner ist NICHT derjenige, der Erster wird. Der Gewinner ist der, der fällt, trotz seiner Schmerzen aufsteht und weiterläuft, bis er die Ziellinie überschreitet.“ Dann umarmt er seinen Sohn voller Liebe und Stolz.
Vielleicht fühlen wir uns oft wie dieser Sohn … verletzt und wertlos. Doch wir müssen uns bewusst machen, dass es nicht darauf ankommt, wie schnell wir rennen oder auf welchem Platz wir landen. Unser liebevoller Vater möchte nur, dass wir die Ziellinie überschreiten, und wenn wir zu ihm aufsehen, erhalten wir die Kraft, um weiterzumachen. Er wird am Ziel auf uns warten und uns mit seiner Liebe belohnen.
Jehova urteilt nicht wie Menschen. Selbst wenn wir fallen, jedoch wieder aufstehen, uns „säubern“, vorwärts drängen und uns nicht einfach im „Dreck“ vergraben, dann können wir ALLE Sieger sein. Auch wir befinden uns in einem „Stadion“, in dem Jehova und die Engel uns beobachten und anfeuern. Sie freuen sich über jeden, der das Ziel erreicht, jedoch freuen sie sich besonders über jene, die sich abmühen, kämpfen und ausharren, obwohl sie stolpern und Schmerzen leiden mögen.
Kommentar — 3. April 2009 @ 01:57
Thomas
1.Samuel 13
Zwei Personen, die an eine Aufgabe herangehen – und einer mit großem Glauben und Gottvertrauen, der andere mit Vertrauen in die eigene Kraft. So stellt sich wohl der Beginn des Geschehens dar – nach nur zwei Jahren Königsmacht.
Obwohl zahlenmäßig geringer, schafft es Jonathan, der Sohn Sauls, die Philister aus Gibea zu vertreiben.
Saul dagegen hat schon in seiner Wortwahl ein Problem. Er scheint die Israeliten nur als Institution zu verstehen, die ihm zu dienen haben. Denn er nennt sie Hebräer, so als ob er ein Aussenstehender wäre.
Ob er wohl weiterhin anerkennt, dass er als König die Anleitung vom Allmächtigen durch Samuel erhalten wird? Oder wird er selbst handeln? Oh – er wartet ein bißchen.
Wie ist das bei uns? Beobachten wir bei uns, dass wir Lücken im Gesetz suchen, nach Auswegen, um uns aus für uns unangenehmen Situationen rauszuschleichen? Beugen wir das Gesetz, damit es uns besser geht? Oder steht das göttliche Gesetz für uns persönlich an erster Stelle?
Kommentar — 4. April 2009 @ 12:56
thom
1.Samuel 11-13
Zitate von J.N.Darby
Zitate von H.Rossier
Kommentar — 8. April 2010 @ 02:10
Jule
1. Samuel 11 – 13
Kapitel 13 – Saul und das Opfer
Was genau war daran verkehrt? Worum ging es hier wirklich?
Saul nennt als Grund, dass er nicht wollte, dass das Volk weg läuft. Immerhin hatte Samuel sie zum Opfern zusammen rufen lassen und er kam nicht. Das Volk wurde unruhig und Saul meinte, er müsse nun handeln.
1. Samuel 13:11-12
Könnte man diese Situation mit der vergleichen, als Moses und Aaron genervt zum Volk sagten „sollen wir euch…?“. Immerhin war Jehova darüber auch sauer.
Trotzdem war Saul daraufhin von Jehova verworfen und ER kündigte an, nun das Königtum von ihm zu nehmen.
1. Samuel 13:13-14
Moses wurde „nur“ gerügt und durfte als Strafe nicht ins verheißene Land. Aber ansonsten war Jehova weiterhin mit ihm, er war nicht verworfen.
Wo ist hier nun der Unterschied zu Saul? Entsprach die Wegnahme der Königsmacht dem Verlust ins verheißene Land zu kommen – und der Unterschied lag lediglich in der Reaktion darauf?
Moses bereute sein unbesonnenes Verhalten sofort und bat Jehova um Verzeihung – Saul hingegen war nicht einsichtig, sondern wollte lediglich den Schein und sein Ansehen beim Volk gewahrt wissen.
Lag der Unterschied in der Reaktion? Nicht in dem Vergehen, sondern in dem Zustand des Herzens begründet?
Kommentar — 29. März 2011 @ 21:53
Jule
In dem Kommentar zu Kapitel 13 von H. Rossier, den Thom bereits im letzten Jahr hier rein kopiert hatte, heißt es zu dieser Frage auszugsweise:
einige sehr interessante Gedanken
Kommentar — 29. März 2011 @ 22:41
Jule
1. Samuel 13:14
„Jehova wird bestimmt einen Mann für sich finden, der seinem Herzen angenehm ist;“
In der Lutherbibel klingt es fast so, als habe Jehova schon bereits vor dem Vorfall nach einem solchen Mann gesucht, wenn es dort heißt:
Warum dieser Unterschied in der Übersetzung?
Kommentar — 29. März 2011 @ 22:42
Jule
1. Samuel 13:19-20
Warum gab es beim Volk Israel keinen Schmied?
Beim ganzen Volk nicht, oder nur bei dem Heer, das unterwegs war, nicht?
Wieso mußten sie ins Lager der Phillister, wenn sie ein Schwert brauchten, oder eines geschärft werden mußte? Sicherlich war unter dem großen Volk Israel doch ein Schmied. Immerhin waren sie ein Volk, dass in Jehovas Namen Krieg gegen die Feinde Gottes führte. Da ist doch anzunehmen, dass sie ihre Waffen selbst fertigten. Warum gingen sie also nicht zu dem Schmied in ihrem Lager?
Saul und sein Sohn Jonathan waren die einzigen mit einer Waffe.
Waren sie vor dem Feind geflohen oder zum Feldzug gegen sie heraufgezogen? Wie auch immer – hätten sie nicht in jedem Fall eine Waffe dabei gehabt – und sei es nur zur Verteidigung?
Kommentar — 29. März 2011 @ 22:43
Jule
1. Samuel 11 – 13
Was war das für eine Sache mit dem Königtum Sauls?
1. Samuel 11:1-3
Warum ging man mit diesem Problem nicht direkt zum König? War so etwas nicht seine Aufgabe? Hätte er nicht mit dem Propheten Jehova befragen können?
Im Kommentar von J.B. Darby heißt es hierzu auszugsweise:
1. Samuel 11:4-5
Was hatte er noch auf dem Feld zu suchen? War er nicht der König?
Warum „machte er nicht seinen Job“?
Vers 5-9
Also nur „Anlaufschwierigkeiten“?
Kommentar — 30. März 2012 @ 12:01
Jule
1. Samuel 12:10
Hier sehen wir sehr schön, dass ihre Einstellung eine verkehrte war: Eigentlich müßten sie zuerst zu Jehova umkehren (Vers 14-5)
Sie selbst hatten sich ja von IHM ab- und sich anderen Göttern zugewandt. Jehova hatte ihnen gesagt, dass er nicht in ihrer Mitte sein könne, solange sie das Unreine dulden würden. Daher mußten sie zuerst die Reinheit wieder herstellen, damit Jehova sich ihnen wieder zuwenden konnte. Wenn sie es ernst gemeint und aufrichtig ihr falsches Tun bereut hätten – dann wäre ihre Aussage anders formuliert.
Hier zeigen sie, dass sie nur umkehren, weil sie sich etwas davon erwarten. Damit bestätigen sie die Anklage des Satans: sie wollten Jehova nur dienen, weil sie seinen Schutz wollen
Kommentar — 30. März 2012 @ 14:25
Jule
1. Samuel 13:7-14
Kommentar — 30. März 2012 @ 17:04
Jule
1. Samuel 11 – 13
1. Samuel 11 – wieso kann sich ein Mensch so schnell ändern?
Unglaublich, wie schnell sich ein Mensch ändern kann: hier ist Saul noch von Jehovas Geist und Eifer für IHN und die wahre Anbetung erfüllt – und nur zwei Jahre weiter sieht es ganz anders aus, wie wir in den nächsten Kapiteln lesen werden.
Einige Gedanken aus den Vorjahren dazu finden wir hier:
Kommentar — 11. April 2013 @ 19:35
Jule
1. Samuel 12 – warum ein persönliches Buch „meine Erfahrungen mit Jehova“ für uns so wichtig ist
Samuel öffnet das Buch „Erfahrungen mit Jehova“, um dem Volk Mut zu machen.
Auch für uns ist es sehr wichtig, uns an all die guten Dinge zu erinnern, die unser Gott Jehova für uns getan hat. Leider vergessen wir dies viel zu oft im Alltagstrubel und so kann unser Glaube und unser Vertrauen schwächer werden.
In einer für mich persönlich sehr schweren Krise hatte ich eine Ansprache von Bayless Conley gehört, in der er eine Erfahrung erzählt, die mich wieder aufgerichtet und mir wieder Mut gemacht hat. Leider weiss ich nicht mehr genau, welche der vielen Ansprachen das war, daher werde ich es aus dem Gedächtnis zitieren:
Und während ich diese Erfahrung hörte, mußte ich an alle möglichen Erfahrungen denken, die wir hier immer wieder mit Jehova gemacht haben und ich fragte mich, warum ich eigentlich so mutlos bin. Auch fielen mir wieder all die Ansprachen und Artikel zum Thema Dankbarkeit ein und Philipper 4:6-7:
Wenn wir zusammen mit Danksagung unsere Bitten bei Gott bekanntwerden lassen – dann müssen wir uns ja all die guten Dinge in den Sinn rufen, die unser Gott für uns getan hat und auch weiterhin jeden Tag tut, obwohl sie uns vielleicht nicht auffallen. In einer Ansprache zu dem Thema sagt Bayless, dass jeder von uns Grund zur Dankbarkeit gegenüber Gott hat und er zählt einige Dinge auf:
Ich denke, dies ist sehr wichtig, denn es richtet unseren Blick wieder richtig aus und wir fokussieren uns auf die richtigen Dinge aus. Vielleicht kennt ihr die kurze Geschichte: „ich beklagte mich, dass ich keine Schuhe hatte – bis ich einen anderen sah, der nicht einmal Beine hatte“.
Oftmals tun wir uns leid, weil wir Dinge oder Menschen vermissen, und vergessen dabei, was wir haben. Ich könnte da auch persönliche Beispiele nennen, aber wir hatten diese Tage erst so eins in der Bibel:
Rufen wir uns die Geschichte mit Hanna und Pennina in den Sinn: Hanna sehnte sich nach einem Kind, Pennina hatte bereits einige und rieb dies Hanna auch immer wieder unter die Nase. Wissen wir noch, was Elkana zu Hanna sagt, als sie ihm den Grund für ihren Kummer nennt? Sie hatte ihn! Er hatte zwei Frauen, aber er liebte sie – Hanna – von Herzen!
Pennina hatte wohl die Kinder, aber sie vermißte schmerzlich diese Liebe, die er Hanna gab. Wahrscheinlich war dies auch der Grund, warum diese so häßlich zu Hanna war. Sie hätte so gern gehabt, was diese im reichen Maße hatte.
Oder denken wir an Rahel und Lea – ein ähnlicher Fall mit ähnlicher Reaktion des Ehemannes. Durch diese ausgeprägte Sehnsucht nach einem eigenen Kind waren diese Frauen – Hanna und Rahel – blind dafür, dass sie es waren, die der Ehemann aus tiefstem Herzen liebt.
Auch wenn ich so einige Dinge so schmerzlich vermisse, dass sie mir oft Kraft und Schlaf und Freude rauben – so habe ich doch etwas, um das mich bestimmt sehr viele beneiden würden: ich habe einen wunderbaren Ehemann, wie es keinen besseren geben könnte und wir führen eine sehr harmonische und liebevolle Ehe, er ist nach Jehova mein bester Freund und ich kann mit ihm über alles reden. Ich weiss, dass er mich aufrichtig liebt und dass sich dies niemals ändern wird. Er geht bereits seit vielen Jahren mit mir durchs finsterste Tal und seine Liebe und Fürsorge hat sich nur noch mehr vertieft. Wie viele haben in der heutigen Zeit so ein Glück?
Selbst unter Christen scheint dies langsam Seltenheitswert zu haben, denn ich habe in den Jahren viele Ehen – auch von Zeugen Jehovas – scheitern sehen. Diese Paare hatten das, wonach ich mich so schmerzlich sehne – aber wie würden sicher mit Kusshand mit mir tauschen wollen.
Daher ist es so wichtig, uns all die guten Dinge immer wieder in den Sinn zu rufen, die unser Gott für uns getan hat und immer noch tut.
Samuel ruft ihnen hier nicht nur all die Wunder und Taten der Befreiung und den Sinn – sondern auch Jehovas Barmherzigkeit. Er erinnert sie daran, dass es immer an ihnen selbst gelegen hat, ob ihr Gott mit ihnen war. Nicht ER hatte sich von ihnen entfernt, sondern sie sich von ihm.
Dies ist auch ein ganz wichtiger Punkt: wir können uns auf IHN verlassen. Er wird immer für uns da sein, wenn wir ihn nur lassen!
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
Kommentar — 11. April 2013 @ 20:24
Jule
1. Samuel 13 – Saul hatte von Jehova noch eine Chance erhalten – aber er nutzt sie nicht
Immer wieder beschäftigt mich beim Lesen dieses Kapitel, wie Saul auf die ängstigende Situation reagiert, wir hatten ja auch in den Vorjahren bereits einiges an Gedanken und ergänzendem Stoff dazu gesammelt:
Was ist eigentlich verkehrt? Dass er dem Gebot Samuels nicht gehorcht hatte oder dass er nicht die Berechtigung für so ein Opfer hatte?
Hätte ich nicht vielleicht ähnlich wie er gehandelt? Meinte er es nicht gut? Interessant, hier noch einmal auszugsweise einige Gedanken von Darby und Rosier zu lesen:
Zitat von Darby:
Zitat von Rosier:
Bin ich Saul in diesem Punkt nicht sehr ähnlich, was meine Phobie angeht?
Aber durch das Lesen von dem Stoff, den wir bereits in den vergangenen Jahren hierzu zusammengetragen hatten (s.o.) hat sich mir eine Frage beantwortet:
Ich hatte mich ja gefragt, warum Saul verworfen wird – aber Moses und David nicht wirklich. Aber Rosier erklärt es in seinem ausgiebigen Kommentar sehr schön. Jehova hatte Moses und Aaron verworfen, in dem Sinne, dass er ihnen ihr Vorrecht entzog – ebenso, wie wir es gestern bei Eli festgestellt hatten.
Zuerst hatte Jehova Saul nur als König verworfen, aber ER hasste ihn nicht, sondern gebrauchte ihn auch weiterhin. Aber dann kam die Geschichte mit dem Opfer, das er selbst darbrachte, anstatt auf Samuel zu warten und später der Punkt, wo er sich selbst für etwas lobt, was er im Widerspruch zu Jehovas Wort getan hat. Da verwirft Jehova ihn ganz!
Gut, dass wir heute durch das Internet die Möglichkeit haben, uns mit anderen Menschen „zu treffen“ und auszutauschen, die ebenfalls Jehova und sein Wort lieben und sich nicht nur Gedanken über das Gelesen gemacht haben, sondern diese auch mit uns teilen. So hat wirklich jeder die Möglichkeit, ganz tief in Gottes Wort und Gedanken einzudringen und daraus zu lernen und so eine innige Freundschaft mit unserem Schöpfer aufzubauen.
Kommentar — 11. April 2013 @ 20:39