2. Mose 21 – 24

Kapitel 21

21 Und dies sind die richterlichen Entscheidungen, die du ihnen vorlegen sollst:

2 Falls du einen hebräischen Sklaven kaufen solltest, wird er sechs Jahre Sklave sein, aber im siebten wird er als ein Freigelassener ohne Entgelt ausgehen. 3 Sollte er allein kommen, so wird er allein [frei] ausgehen. Ist er der Besitzer einer Frau, dann soll seine Frau mit ihm [frei] ausgehen. 4 Wenn sein Herr ihm eine Frau geben sollte, und sie gebiert ihm tatsächlich Söhne oder Töchter, so werden die Frau und ihre Kinder ihrem Herrn gehören, und er wird allein [frei] ausgehen. 5 Wenn aber der Sklave beharrlich sagen sollte: ‚Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Söhne wirklich; ich will nicht als ein Freigelassener ausgehen‘, 6 dann soll ihn sein Herr nahe vor den [wahren] Gott bringen und soll ihn an die Tür oder den Türpfosten heranführen; und sein Herr soll sein Ohr mit einem Pfriem durchbohren, und er soll auf unabsehbare Zeit sein Sklave sein.

7 Und falls ein Mann seine Tochter als Sklavin verkaufen sollte, wird sie nicht in der Weise [frei] ausgehen, wie männliche Sklaven ausgehen. 8 Wenn sie den Augen ihres Herrn mißfällt, so daß er sie nicht zur Nebenfrau bestimmt, sondern sie loskaufen läßt, wird er nicht befugt sein, sie an ein fremdländisches Volk zu verkaufen, indem er treulos an ihr handelt. 9 Und wenn er sie für seinen Sohn bestimmen sollte, so soll er mit ihr gemäß dem für Töchter gebührenden Recht handeln. 10 Wenn er sich eine andere Frau nehmen sollte, so dürfen ihr Unterhalt, ihre Bekleidung und was ihr in der Ehe zusteht nicht vermindert werden. 11 Wenn er ihr diese drei Dinge nicht leisten wird, dann soll sie umsonst, ohne Geld, ausgehen.

12 Wer einen Menschen schlägt, so daß er tatsächlich stirbt, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden. 13 Liegt aber einer nicht auf der Lauer, und der [wahre] Gott läßt es durch seine Hand geschehen, dann muß ich dir einen Ort festsetzen, wohin er fliehen kann. 14 Und falls sich ein Mann gegen seinen Mitmenschen derart erhitzt, daß er ihn mit Hinterlist tötet, so sollst du ihn sogar von meinem Altar wegholen, damit er stirbt. 15 Und wer seinen Vater und seine Mutter schlägt, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

16 Und wer einen Menschen entführt und ihn tatsächlich verkauft oder in wessen Hand er gefunden worden ist, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

17 Und wer Übles auf seinen Vater und seine Mutter herabruft, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

18 Und falls Männer in Zank geraten sollten und einer seinen Mitmenschen tatsächlich mit einem Stein oder einer Hacke schlägt, und er stirbt nicht, wird aber bettlägerig, 19 dann soll, wenn er aufsteht und draußen an etwas, was er als Stütze hat, tatsächlich umhergeht, der, der ihn geschlagen hat, straffrei sein; er wird nur für die verlorene Arbeitszeit des Betreffenden Ersatz leisten, bis er ihn völlig hat heilen lassen.

20 Und falls ein Mann seinen Sklaven oder seine Sklavin mit einem Stock schlägt und dieser unter seiner Hand tatsächlich stirbt, so soll er unbedingt gerächt werden. 21 Wenn er jedoch einen Tag oder zwei Tage am Leben bleibt, so werde er nicht gerächt, denn er ist sein Geld.

22 Und falls Männer miteinander raufen sollten und sie eine Schwangere tatsächlich verletzen und ihre Kinder wirklich abgehen, aber es entsteht kein tödlicher Unfall, so soll ihm unbedingt gemäß dem, was der Besitzer der Frau ihm auferlegen mag, Schadenersatz auferlegt werden; und er soll ihn durch die Schiedsrichter geben. 23 Sollte aber ein tödlicher Unfall entstehen, dann sollst du Seele für Seele geben, 24 Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, 25 Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Hieb für Hieb.

26 Und falls ein Mann das Auge seines Sklaven oder das Auge seiner Sklavin schlagen sollte und es wirklich verdirbt, soll er ihn als Ersatz für sein Auge als Freigelassenen wegsenden. 27 Und wenn es der Zahn seines Sklaven sein sollte oder der Zahn seiner Sklavin, den er ausschlägt, soll er ihn als Ersatz für seinen Zahn als Freigelassenen wegsenden.

28 Und falls ein Stier einen Mann oder eine Frau stoßen sollte und der Betreffende tatsächlich stirbt, soll der Stier unbedingt gesteinigt werden, aber sein Fleisch darf nicht gegessen werden; und der Besitzer des Stiers ist straffrei. 29 Wenn aber ein Stier früher die Gewohnheit hatte, stößig zu sein, und sein Besitzer verwarnt worden war, er ihn aber nicht unter Bewachung hielt und er einen Mann oder eine Frau zu Tode brachte, soll der Stier gesteinigt und auch sein Besitzer soll zu Tode gebracht werden. 30 Wenn ihm ein Lösegeld auferlegt werden sollte, dann soll er den Erlösungspreis für seine Seele geben gemäß allem, was ihm auferlegt werden mag. 31 Ob er einen Sohn gestoßen oder eine Tochter gestoßen hat, so soll mit ihm gemäß dieser richterlichen Entscheidung verfahren werden. 32 Wenn es ein Sklave oder eine Sklavin war, die der Stier gestoßen hat, wird er seinem Herrn den Preis von dreißig Schekel geben, und der Stier wird gesteinigt werden.

33 Und falls ein Mann eine Grube öffnen sollte oder falls ein Mann eine Grube ausheben und sie nicht zudecken sollte und ein Stier oder ein Esel tatsächlich hineinfällt, 34 so soll der Besitzer der Grube Ersatz leisten. Den Preis soll er seinem Besitzer zurückgeben, und das tote Tier wird sein eigen werden. 35 Und falls eines Mannes Stier den Stier eines anderen verletzen sollte und er tatsächlich stirbt, dann sollen sie den lebenden Stier verkaufen und den dafür ausgezahlten Preis teilen; und auch den toten sollten sie teilen. 36 Oder wenn es bekannt war, daß ein Stier früher die Gewohnheit hatte, stößig zu sein, aber sein Besitzer ihn nicht ständig unter Bewachung hielt, sollte er unbedingt Stier um Stier erstatten, und der tote wird ihm gehören.

Kapitel 22

22 Falls ein Mann einen Stier oder ein Schaf stehlen sollte und er es wirklich schlachtet oder es verkauft, soll er mit fünf [Stück] Großvieh für den Stier und mit vier [Stück] Kleinvieh für das Schaf Ersatz leisten.

2 (Wenn ein Dieb beim Einbruch ertappt werden sollte und er tatsächlich geschlagen wird und stirbt, so gibt es keine Blutschuld für ihn. 3 Wenn die Sonne über ihm aufgegangen ist, gibt es Blutschuld für ihn.)

Er soll unbedingt Ersatz leisten. Wenn er nichts hat, dann soll er für die Dinge, die er gestohlen hat, verkauft werden. 4 Wenn das Gestohlene unverkennbar in seiner Hand lebend gefunden werden sollte, vom Stier bis zum Esel und zum Schaf, muß er doppelten Ersatz leisten.

5 Wenn ein Mann ein Feld oder einen Weingarten abweiden läßt und er tatsächlich seine Lasttiere hinsendet und [sie] ein anderes Feld verzehren läßt, so soll er mit dem Besten seines eigenen Feldes oder mit dem Besten seines eigenen Weingartens Ersatz leisten.

6 Falls sich ein Feuer ausbreiten sollte und es tatsächlich Dornen ergreift und Garben oder stehendes Getreide oder ein Feld verzehrt wird, soll, wer das Feuer angezündet hat, unbedingt [für das Verbrannte] Ersatz leisten.

7 Falls ein Mann seinem Mitmenschen Geld oder Gegenstände zum Aufbewahren geben sollte und es aus dem Haus des Mannes gestohlen wird, so muß der Dieb, wenn er gefunden werden sollte, doppelten Ersatz leisten. 8 Wenn der Dieb nicht gefunden werden sollte, dann soll der Besitzer des Hauses zu dem [wahren] Gott herangebracht werden, damit man sieht, ob er nicht seine Hand an die Habe seines Mitmenschen gelegt hat. 9 In jedem Fall von Übertretung, handle es sich um einen Stier, einen Esel, ein Schaf, ein Kleid, um irgend etwas Verlorengegangenes, von dem er sagen mag: ‚Das ist es!‘, soll der Fall der beiden vor den [wahren] Gott kommen. Wen Gott für schuldig erklären wird, der soll seinem Mitmenschen doppelten Ersatz leisten.

10 Wenn ein Mann seinem Mitmenschen einen Esel oder einen Stier oder ein Schaf oder irgendein Haustier zur Verwahrung geben sollte und es wirklich stirbt oder verstümmelt oder weggeführt wird, [und] niemand sieht es, 11 so soll zwischen ihnen beiden ein Eid bei Jehova stattfinden, daß er seine Hand nicht an die Habe seines Mitmenschen gelegt hat; und ihr Besitzer soll es annehmen, und der andere braucht keinen Ersatz zu leisten. 12 Doch wenn sie ihm tatsächlich gestohlen worden sein sollten, soll er ihrem Besitzer Ersatz leisten. 13 Wenn es wirklich von einem wilden Tier zerrissen worden sein sollte, soll er es zum Beweis herbringen. Für etwas von einem wilden Tier Zerrissenes braucht er keinen Ersatz zu leisten.

14 Falls aber jemand von seinem Mitmenschen etwas erbitten sollte und es tatsächlich verstümmelt wird oder stirbt, während sein Besitzer nicht dabei ist, so soll er unbedingt Ersatz leisten. 15 Wenn sein Besitzer dabei ist, braucht er keinen Ersatz zu leisten. Wenn es gemietet gewesen ist, soll es für seinen Mietpreis gehen.

16 Falls nun ein Mann eine Jungfrau verführt, die nicht verlobt ist, und er tatsächlich bei ihr liegt, soll er sie unbedingt für den Kaufpreis für sich als Frau erwerben. 17 Falls sich ihr Vater entschieden weigert, sie ihm zu geben, so soll er das Geld gemäß dem für Jungfrauen festgesetzten Kaufpreis auszahlen.

18 Du sollst eine Zauberin nicht am Leben lassen.

19 Jeder, der bei einem Tier liegt, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

20 Wer irgendwelchen Göttern opfert außer Jehova allein, soll der Vernichtung geweiht werden.

21 Und du sollst einen ansässigen Fremdling nicht schlecht behandeln oder ihn bedrücken, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten.

22 Ihr sollt eine Witwe oder einen vaterlosen Knaben nicht niederdrücken. 23 Solltest du ihn irgendwie niederdrücken, dann werde ich, wenn er gar zu mir schreit, sein Schreien ganz gewiß hören; 24 und mein Zorn wird tatsächlich entbrennen, und ich werde euch bestimmt mit dem Schwert töten, und eure Frauen sollen Witwen werden und eure Söhne vaterlose Knaben.

25 Wenn du meinem Volk Geld leihen solltest, dem Niedergedrückten neben dir, sollst du ihm gegenüber nicht wie ein Wucherer werden. Ihr sollt ihm keinen Zins auferlegen.

26 Solltest du gar das Kleid deines Mitmenschen als Pfand ergreifen, so sollst du es ihm beim Untergang der Sonne zurückgeben. 27 Denn es ist seine einzige Decke. Es ist sein Überwurf für seine Haut. Worin wird er liegen? Und bestimmt wird es geschehen, daß er zu mir schreit, und ich werde zweifellos hören, denn ich bin gnädig.

28 Du sollst nichts Übles auf Gott herabrufen noch einen Vorsteher in deinem Volk verfluchen.

29 Deinen vollen Ertrag und den Überfluß deiner Presse sollst du nicht zögernd geben. Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du mir geben. 30 So sollst du mit deinem Stier und mit deinem Schaf verfahren: Sieben Tage wird es bei seiner Mutter bleiben. Am achten Tag sollst du es mir geben.

31 Und ihr solltet euch mir als heilige Männer erweisen; und Fleisch auf dem Feld, etwas von einem wilden Tier Zerrissenes, sollt ihr nicht essen. Ihr solltet es den Hunden hinwerfen.

Kapitel 23

23 Du sollst keinen unwahren Bericht aufgreifen. Wirke nicht mit einem Bösen zusammen, indem du ein Zeuge wirst, der Gewalttat plant. 2 Du sollst nicht der Menge zu üblen Zwecken nachfolgen; und du sollst in bezug auf einen Streitfall nicht so zeugen, daß du mit der Menge abbiegst, um das Recht zu beugen. 3 Was den Geringen betrifft, so sollst du in einem ihn betreffenden Streitfall keine Bevorzugung bekunden.

4 Solltest du den Stier deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antreffen, so sollst du ihm denselben unbedingt zurückbringen. 5 Solltest du den Esel jemandes, der dich haßt, unter seiner Last daliegen sehen, dann sollst du davon abstehen, ihn zu verlassen. Du sollst ihn unbedingt mit ihm losmachen.

6 Du sollst die richterliche Entscheidung deines Armen in seinem Streitfall nicht beugen.

7 Von einem falschen Wort sollst du dich fernhalten. Und töte nicht den Unschuldigen und den Gerechten, denn ich werde den Bösen nicht gerechtsprechen.

8 Du sollst keine Bestechung annehmen, denn die Bestechung blendet Klarsehende und kann die Worte Gerechter verdrehen.

9 Und du sollst einen ansässigen Fremdling nicht bedrücken, da ihr selbst die Seele des ansässigen Fremdlings gekannt habt, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten.

10 Und sechs Jahre lang sollst du dein Land besäen, und du sollst seinen Ertrag einsammeln. 11 Aber im siebten Jahr sollst du es unbebaut lassen, und du sollst es brachliegen lassen, und die Armen deines Volkes sollen davon essen; und was von ihnen übriggelassen wird, mögen die wildlebenden Tiere des Feldes fressen. Ebenso sollst du mit deinem Weingarten und deinem Olivenhain tun.

12 Sechs Tage wirst du deine Arbeit tun; aber am siebten Tag wirst du [davon] ablassen, damit dein Stier und dein Esel ruhen und sich der Sohn deiner Sklavin und der ansässige Fremdling erholen können.

13 Und ihr sollt euch hüten in bezug auf alles, was ich euch gesagt habe; und ihr sollt den Namen anderer Götter nicht erwähnen. Er sollte aus deinem Mund nicht gehört werden.

14 Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern. 15 Du wirst das Fest der ungesäuerten Brote halten. Sieben Tage wirst du ungesäuerte Brote essen, so wie ich es dir geboten habe, zur bestimmten Zeit im Monat Abib, denn in diesem bist du aus Ägypten ausgezogen. Und man soll nicht mit leeren Händen vor mir erscheinen. 16 Ferner das Fest der Ernte der ersten reifen Früchte deiner Arbeitserträge, dessen, was du auf dem Feld säst; und das Fest der Einsammlung am Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeitserträge vom Feld einsammelst. 17 Bei drei Anlässen im Jahr wird jede deiner männlichen Personen vor dem Angesicht des [wahren] Herrn, Jehovas, erscheinen.

18 Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Gesäuertem opfern. Und das Fett meines Festes sollte nicht über Nacht bis zum Morgen bleiben.

19 Das Beste von den ersten reifen Früchten deines Bodens sollst du zum Haus Jehovas, deines Gottes, bringen.

Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen.

20 Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, um dich auf dem Weg zu bewahren und dich an den Ort zu bringen, den ich bereitet habe. 21 Nimm dich in acht seinetwegen, und gehorche seiner Stimme. Benimm dich nicht rebellisch gegen ihn, denn er wird eure Übertretung nicht verzeihen; denn mein Name ist in ihm. 22 Wenn du jedoch seiner Stimme genau gehorchst und wirklich alles tust, was ich reden werde, dann werde ich deine Feinde gewiß befeinden und die befehden, die dich befehden. 23 Denn mein Engel wird vor dir hergehen und wird dich tatsächlich zu den Amoritern und den Hethitern und den Perisitern und den Kanaanitern, den Hiwitern und den Jebusitern bringen, und ich werde sie gewiß austilgen. 24 Du sollst dich nicht vor ihren Göttern niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, und du sollst nicht irgend etwas machen, was ihren Werken gleich ist, sondern du wirst sie unbedingt niederwerfen, und du wirst ihre heiligen Säulen unweigerlich abbrechen. 25 Und ihr sollt Jehova, eurem Gott, dienen, und er wird dein Brot und dein Wasser gewiß segnen; und ich werde tatsächlich Krankheiten von deiner Mitte abwenden. 26 Weder eine Fehlgebärende noch eine Unfruchtbare wird in deinem Land sein. Ich werde die Zahl deiner Tage vollmachen.

27 Und den Schrecken vor mir werde ich vor dir hersenden, und ich werde gewiß alles Volk, unter das du kommst, in Verwirrung bringen, und ich werde dir tatsächlich den Nacken aller deiner Feinde geben. 28 Und ich will das Gefühl der Niedergeschlagenheit vor dir hersenden, und es wird die Hiwiter, die Kanaaniter und die Hethiter einfach vor dir vertreiben. 29 Ich werde sie nicht in einem einzigen Jahr vor dir vertreiben, damit das Land nicht zu einer wüsten Einöde wird und sich die wilden Tiere des Feldes tatsächlich gegen dich mehren. 30 Nach und nach werde ich sie vor dir vertreiben, bis du fruchtbar wirst und wirklich das Land in Besitz nimmst.

31 Und ich will deine Grenze festlegen vom Roten Meer bis zum Meer der Philister und von der Wildnis bis zum STROM; denn ich werde die Bewohner des Landes in eure Hand geben, und du wirst sie gewiß vor dir vertreiben. 32 Du sollst keinen Bund mit ihnen oder ihren Göttern schließen. 33 Sie sollten nicht in deinem Land wohnen, damit sie dich nicht veranlassen, gegen mich zu sündigen. Falls du ihren Göttern dientest, würde es dir zur Schlinge werden.“

Kapitel 24

24 Und zu Moses sprach er: „Steige zu Jehova hinauf, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den älteren Männern Israels, und ihr sollt euch in einiger Entfernung niederbeugen. 2 Und Moses allein soll sich Jehova nahen; sie aber sollten sich nicht nahen, und das Volk sollte nicht mit ihm hinaufsteigen.“

3 Dann kam Moses und erzählte dem Volk alle Worte Jehovas und alle richterlichen Entscheidungen, und alles Volk antwortete mit e i n e r Stimme und sprach: „Alle Worte, die Jehova geredet hat, wollen wir tun.“ 4 Demgemäß schrieb Moses alle Worte Jehovas nieder. Dann stand er am Morgen früh auf und baute am Fuß des Berges einen Altar und zwölf Säulen gemäß den zwölf Stämmen Israels. 5 Danach sandte er junge Männer von den Söhnen Israels, und sie brachten Brandopfer dar und opferten Stiere als Schlachtopfer, als Gemeinschaftsschlachtopfer für Jehova. 6 Dann nahm Moses die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, und die Hälfte des Blutes sprengte er auf den Altar. 7 Schließlich nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Dann sagten sie: „Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun und befolgen.“ 8 Da nahm Moses das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: „Hier ist das Blut des Bundes, den Jehova mit euch hinsichtlich all dieser Worte geschlossen hat.“

9 Und dann gingen Moses und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den älteren Männern Israels hinauf, 10 und sie bekamen den Gott Israels zu sehen. Und unter seinen Füßen war es wie ein Werk aus Saphirfliesen und wie die Himmel selbst an Reinheit. 11 Und er streckte seine Hand nicht gegen die Vornehmen der Söhne Israels aus, sondern sie erhielten eine Vision von dem [wahren] Gott und aßen und tranken.

12 Jehova sagte nun zu Moses: „Komm zu mir auf den Berg herauf, und bleibe dort, da ich dir die Steintafeln und das Gesetz und das Gebot geben will, die ich bestimmt schreiben werde, um sie zu lehren.“ 13 Da standen Moses und Josua, sein Diener, auf, und Moses stieg auf den Berg des [wahren] Gottes hinauf. 14 Aber zu den älteren Männern hatte er gesagt: „Ihr wartet auf uns an diesem Ort, bis wir zu euch zurückkehren. Und seht! Aaron und Hur sind bei euch. Wer immer einen Rechtsfall hat, der trete an sie heran.“ 15 So stieg Moses auf den Berg hinauf, während die Wolke den Berg bedeckte.

16 Und Jehovas Herrlichkeit verweilte weiter auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn fortwährend sechs Tage lang. Endlich, am siebten Tag, rief er Moses mitten aus der Wolke zu. 17 Und vor den Augen der Söhne Israels war der Anblick der Herrlichkeit Jehovas wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges. 18 Dann trat Moses mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg hinauf. Und Moses blieb vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg.

Jule | 02.03.09 | 2. Mose, Text in der Bibel |

18 Comments »

  1. Jule

    hier einige Verhaltensweisen von uns, die Schmach auf Jehovas Namen bringen und mit denen – wenn wir sie tun, wir Jehovas Namen in unwürdiger Weise gebrauchen:

    (2. Mose 20:14-16)

    14 Du sollst nicht ehebrechen. 15 Du sollst nicht stehlen. 16 Du sollst nicht falsch zeugen als Zeuge gegen deinen Mitmenschen.

    und heute lesen wir:

    (2. Mose 23:1-3, 7)

    . . .Du sollst keinen unwahren Bericht aufgreifen. Wirke nicht mit einem Bösen zusammen, indem du ein Zeuge wirst, der Gewalttat plant. 2 Du sollst nicht der Menge zu üblen Zwecken nachfolgen; und du sollst in bezug auf einen Streitfall nicht so zeugen, daß du mit der Menge abbiegst, um das Recht zu beugen. 3 Was den Geringen betrifft, so sollst du in einem ihn betreffenden Streitfall keine Bevorzugung bekunden.
    7 Von einem falschen Wort sollst du dich fernhalten. Und töte nicht den Unschuldigen und den Gerechten (((z.B. durch Rufmord und Verleumdung))), denn ich werde den Bösen nicht gerechtsprechen.

    Kommentar — 3. Februar 2009 @ 16:10

  2. Thomas

    2.Mose 21-24

    2. Mose 23:1

    Du sollst keinen unwahren Bericht aufgreifen. Wirke nicht mit einem Bösen zusammen, indem du ein Zeuge wirst, der Gewalttat plant. 2 Du sollst nicht der Menge zu üblen Zwecken nachfolgen; und du sollst in bezug auf einen Streitfall nicht so zeugen, daß du mit der Menge abbiegst, um das Recht zu beugen. 3 Was den Geringen betrifft, so sollst du in einem ihn betreffenden Streitfall keine Bevorzugung bekunden.

    In biblischen Zeiten mußten die Zeugen öffentlich aussagen. Aus diesem Grund wurden sie davor gewarnt, sich in ihrer Aussage durch den Druck der öffentlichen Meinung beeinflussen zu lassen, damit sie nicht „der Menge zu üblen Zwecken nachfolgen“. Meineid wurde nicht mit Gefängnis bestraft, sondern mit der Strafe, die der falsche Zeuge über den Angeklagten bringen wollte — sogar mit dem Tod!

    Ob Gott heute noch genauso darüber denkt?

    2. Mose 23:7

    Von einem falschen Wort sollst du dich fernhalten. Und töte nicht den Unschuldigen und den Gerechten, denn ich werde den Bösen nicht gerechtsprechen.

    Wachtturm von November 1985 sagte dazu auszugsweise:

    Vor langer Zeit sagte Jehova zu den Israeliten: „Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten!“ (2. Mose 23:1, Schlachter-Bibel). Es gab gute Gründe für dieses Gebot. Ein solches Gerücht kann schlimme Folgen haben. Wer es verbreitet, verbreitet eine Lüge — etwas, was Jehova haßt (Sprüche 6:16-19). Durch ein Gerücht wird der Ruf der betroffenen Person oder Einrichtung in Mitleidenschaft gezogen. Und derjenige, der darauf hört, kann irregeführt und womöglich dazu veranlaßt werden, unweise zu handeln (4. Mose 13:32 bis 14:4). Es wäre wirklich lieblos, seine Freunde so zu täuschen. Außerdem verstößt ein solches Vorgehen gegen das von Gott gegebene Gebot: „Ihr sollt nicht falsch handeln, irgendeiner mit seinem Genossen“ (3. Mose 19:11; Sprüche 14:25).

    Wir sollten daher sorgsam darauf achten, ob es sich um Tatsachen handelt, wenn wir etwas weitererzählen, was wir selbst nur gehört haben. Aber wie können wir das tun? Ein Verständnis über die Natur der Gerüchte wird uns dabei helfen.

    2. Mose 21:17

    Und wer Übles auf seinen Vater und seine Mutter herabruft, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

    Im Nachschlagewerk Einsicht über die Heilige Schrift heisst es

    Wer seinen Vater oder seine Mutter schlug oder Übles auf seine Eltern herabrief, wurde zu Tode gebracht. Diese strengen Maßnahmen dienten dazu, daß die Nation das Böse aus ihrer Mitte wegschaffte und daß ‘ganz Israel es hören und sich bestimmt fürchten würde’. Durch die Bestrafung solcher Übeltäter wurde jeder Tendenz zur Jugendkriminalität und zur Mißachtung der elterlichen Autorität in der Nation weitgehend entgegengewirkt

    Heute erheben sich Kinder und bezeugen falsch gegen ihre Eltern. Aber der Schöpfer wird sicher nicht nur zusehen, sondern auch dementsprechend urteilen.

    Kommentar — 3. Februar 2009 @ 22:34

  3. Thom

    2.Mose 21-24
    Auf einer anderen Website heißt es dazu:

    Wenn wir diesen Wochenabschnitt lesen, ist es üblich – auf Grund der ‘trockenen’ Gesetzgebungen- ihn schnell zu überschlagen und ihn als ‘irrelevant’ zu sehen. In meiner Sicht jedoch, soll man ihn mehr wie ein Nachschlagewerk wiederholt lesen und benutzen, denn es werden hier über 52 Mitzwoth (Ge- und Verbote) eingeführt, meistens im moralischem und kriminellen Bereich, die noch heute in der Justiz als Grundlagen benutzt werden.Wir ersehen beim Lesen, dass schon damals die Justiz Fall für Fall gründlich bearbeitete. Mose, der Gesetzgeber und Prophet aller Tagen, war in diesem Bereich heimisch, da er einst ein regierender Herrscher Ägyptens war.Im Judentum, das noch viel nach dem Gesetz handelt, ist Mose der größte Gottesmann nach dem Messias. Wenn man den Name „Mose“, in Hebräisch Mosche, rückwärts schreibt, ergibt sich eines der Gottesnamen, „HaSchem“. Es steht geschrieben: „Und es stand in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose“ (5. Mose 34,10), aber Gott wird einen rechten Propheten „wie Mose aus der Mitte eurer Brüder erstehen lassen“ (5. Mose 18,15+18) – ein Hinblick auf den Messias.Kapitel 21Nach der Gesetzgebung der Zehn Gebote, dem Dekalog, oder die Grundsätze gegenüber Gott und Menschen, lesen wir in unserem Wochenabschnitt über die praktische Anwendung dieser Gebote. Wir lesen über die Menschenrechte und Schutz der hebräischen Sklaven; denen nach sechs Jahre erlaubt wird, frei ausziehen. Falls aber der Sklave aus Liebe zu seinem Herrn oder zu der ihm gegebenen Frau bleiben möchte, und ein ewiger Knecht werden will, soll sein Ohr als Kennzeichen mit einem Priem durchbohrt werden.Sind wir nicht auch ewige Knechte Gottes, aus Liebe für unseren Herrn ?!

    „Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; der Sohn bleibt für immer.“ (Johannes 8:35)

    In diesem Abschnitt finden wir ebenfalls die drei Dinge, zu denen der Bräutigam an der jüdischen Hochzeit unter dem Baldachin von dem trauenden Rabbiner gegenüber der Braut verpflichtet wird. Vers 10 und 11: „ihre Nahrung, ihre Kleidung und den ehelichen Verkehr mit ihr“.Wir lesen über die Menschenrechte und Schutz des Menschenlebens; Wer einen hinterlistig totschlägt, soll sterben. Hier wie im vorigem Fall, geht man auch vom Allgemeinen ins familiäre Leben. Wer seine Eltern, Vater oder Mutter, schlägt, „muß getötet werden “, in hebräisch wiederholt mit: Mot ju mat!Schlimmer noch! Sehen wir im Vers 17; wer seinen Eltern flucht, soll sterben. In unserer heutigen Welt wird das Grundgebot „Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage lange währen…“ aus Kapitel 20 Vers 12 schon lange nicht mehr wahrgenommen. Fluchen und Schlagen der Eltern kommt in unseren Generation immer häufiger vor. Salomo schrieb schon in Sprüche 30:11 über eine Generation, die „den Vater flucht und die Mutter nicht segnet.“Der wiederholte Ausdruck der strengen und „herzlosen“ Strafe „soll sterben“, in hebräisch Mot ju mat, wird durch das ewige Opfer – Jesus – aufgehoben.Dies ist der Fluch des Gesetzes worüber Paulus spricht „Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist – denn es steht geschrieben: ‘Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!’“ (Galater 3:13) weiter steht „Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun!“ (Vers 10). Diese Ergänzung wird leider nicht oft in den Gemeinden zitiert. Hier verstehe ich ganz klar, daß wir durch das Blut Jesu vom Fluch losgekauft sind, aber die Pflicht des Gesetzes bleibt weiterhin bestehen.

    Wollen wir nicht „groß heißen im Reich der Himmel“, so laßt uns „diese geringsten Gebote tun und Menschen so lehren.“ (Matthäus 5:19)

    Das Wort Sklave in unserem Text heißt „Ewed“, es steht im Deutschem auch für Sklave, Knecht und Diener, d.h. wir werden im Ewed bleiben. Zu denen, die in Sünde leben, antwortet Jesus „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist der Sünde Sklave (=Ewed).“ (Johannes 8:34) und jetzt nach unserer Bekehrung zu Gott und Seinem Sohn als Erlöser „halte man uns: für Diener Christi (=Ewed)“ (1. Korinther 4:1) und in allem empfehlen wir uns als Gottes Diener.“ (2. Korinther 6:4)In anderen Worten „Wir sind für ewig Ewed!”Das Wichtige ist nur: für wen? Für Gott oder für die Sünde.

    „Denn der als Sklave im Herrn Berufene ist ein Freigelassener des Herrn; ebenso ist der als Freier Berufene ein Sklave Christi.“ (1.Korinther 7:22)

    Viele Rechte im kriminellen und moralischen Bereich finden wir heute in unserem juristischem System verankert. Wie über Mord, Diebstahl, Endschädigung, Mißbrauch an Mensch, Tier und Besitz. (Vers 19)

    „Hexen sollen nicht leben.“ (22,17)

    „Den Fremden sollst du weder unterdrücken noch bedrängen, denn Fremde seid ihr im Land Ägypten gewesen.“ (Vers 20) – hier sind auch Ausländer und Asylbewerber gemeint.Anleihe an deinen Bruder (Volk) und an den Armen mit Zinszuschlag ist strikt verboten. (Vers 24)In Vers 27 steht, man soll keinen Fürsten oder (Staats)Präsidenten fluchen – auch wenn es uns oft nicht paßt. Denn Gott setzt neue Herrscher ein und setzt sie auch wieder ab. (N.T.)Kapitel 23Faires Gericht verlangt Gott auf Erden. Waisen, Witwen und Armen sollen behandelt werden, wie alle anderen auch, ohne Sicht auf Position, Namen oder Einfluß. Denn „Bestechung blendet die Hellsehenden und verkehret die Worte des Gerechten.“Leider sehen wir heute die oben stehenden Missetaten in unserer Gesellschaft tief verwurzelt. Es gibt keine Ordnung und klare Weisung (hebr. Torah), die mehr berücksichtigt wird. Auch als wiedergeborener Christ, wenn man in das Volk Gottes ‘hinein gepfropft’ wurde, wächst man im Glauben. Aber Glaube ohne Taten ist tot.Wie das siebte Jahr zum Erlaßjahr und Ruhejahr aller Arbeit auf dem Feld von Gott befohlen wurde, folgt es ähnlich mit dem siebten Wochentag, der zum heiligen Ruhetag von Gott ausgerufen wurde – der sogenannte Schabbat.Den Ursprung finden wir schon viel früher:

    „Da waren vollendet die Himmel und Erde und all ihr Heer. Und Gott vollendete am siebten Tage sein Werk, das Er gemacht, und ruhte am siebten Tage von all seinem Werke, das er gemacht. Und segnete den siebten Tag und heiligte ihn…“ (1.Mose 2)

    Also ist es der Schabbat den Gott als Wochentag heiligte und kein anderen Tag. Wie widmen wir uns an diesem heiligen Ruhetag? Mit einem Arbeitsverbot, so daß wir uns nur mit Gottes Wort beschäftigen können in Gebet und lesen der Bibel.Dann werden die drei Wallfahrtsfeste: Pessach, Schawuoth und Sukkoth, aufgelistet. Nach der biblischen Jahreszählung fängt das Jahr im Monat Nissan an, dem Erlösungsmonat, und dann mit dem Pessach-Fest, das Befreiungsfest von der Sklaverei der Kinder Israels aus Ägypten. Nach fünf Wochen folgt das Wochenfest, Schawuoth, an dem Gott sein Gesetz (Torah) am Berg Sinai dem Volk offenbarte. Das dritte Wallfahrtsfest erinnert uns noch heute an die 40 Jahre Wüstenwanderung, wo das Volk in (Laub)hütten saß und wohnte, darum Laubhüttenfest oder Sukkoth genannt.Nach all den Anordnungen, Regeln und Gesetze fragt man sich – wie werde ich es schaffen?Gott beauftragt uns nicht etwas unmögliches zu tun, sondern gibt uns immer einen Weg. Gott läßt Sein Volk und die an Ihn Glaubenden niemals im Stich. Gott tröstet Sein Volk mit den Worten:

    „Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, dich zu bewahren auf dem Wege und dich zu bringen an den Ort, den ich bereitet habe.“ (Vers 20)

    Was für einen Trost?! Das können wir auch für unser persönliches und gemeinsames Leben mit Gott annehmen.Das Einzige was Gott von uns verlangt – wie auch damals von seinem Volk Israel beim Auszug aus Ägypten – ist:

    „Laß mein Volk ziehen, daß sie mir dienen.“ (2.Mose 9,1+13)

    Ja, wir sollen Gott allein dienen, Seine Knechte und Diener werden.Gott wiederholt die Landverheißung und das Besitzrecht der Israeliten (Israelis heute) über das frühere Land Kanaan, von nun an das Gelobte Land Eretz Israel genannt. Aber warnt vor: „…denn ich werde in eure Hände geben die Bewohner des Landes, daß du sie austreibst vor dir..” So spricht Gott? Heute hätten alle Menschenrechtsorganisationen und Medien weltweit verrückt gespielt.Aber Gott ist nicht humanistisch, seine Wege sind göttlich und für ewig. Er sieht die Gefahren schon im Voraus! Darum folgt der Vers:

    “ Schließe mit ihnen und ihren Göttern keinen Bund. Sie sollen nicht in deinem Lande wohnen, daß sie dich nicht zur Sünde verleiten gegen mich; …denn sie werden dir zum Fallstrick sein.“ (23:31-33)

    Hier sehe ich für mein Land, Israel, in Bezug Nahostpolitik auch heute die gleiche Gefahr.Kapitel 24Nachdem das Volk getrost ‘aufatmen’ kann, da sie den Beistand durch einem Engel bekommen (wie wir heute durch den Heiligen Geist), der ihnen den Weg zeigt und dem Volk, solange sie auf dem HErrn trauen, Sieg über die sieben Völker Kanaans versprochen wurde, sagte das Volk einmütig:da antwortete das ganze Volk mit einer Stimme und sprach:

    „Alles, was der Ewige geredet, WOLLEN WIR TUN UND GEHORCHEN!“ (Vers 3+7)

    Das ist in meinen Augen der Höhepunkt, den das Volk erreichte nachdem es aus Ägypten auszog, darum – laut jüdischer Auslegung – befand sich das jüdische Volk in diesem Moment am Berg Sinai in der höchsten Stufe der Heiligung. Und so wie sich die Generationen entfernen, so erniedrigt sich auch die Stufe der Heiligkeit.Zu gleicher Zeit ist menschlich gesehen das Statement „Wollen wir tun und (dann) gehorchen!“ unlogisch. Normalerweise hört man erst um was es geht und erst dann tut man etwas. Aber Gott verlangt es gerade umgekehrt, sonst wäre es kein Glaube. Der Glaube an Gott und Seine Verheißungen ist ein Glaube an – noch – Unsichtbares und Verborgenes. Weil glauben an das was du sehen und spüren kannst, ist nichts Besonderes.Das Volk Israel – zum ersten Mal als Volk und Nation – verpflichtet und bekennt sich am Berg Gottes mit Worten:

    „Wir wollen tun und (dann) gehorchen (oder hören).“

    In Hebräisch heißt es kurz: Na’asse we nischma!Es gibt eine Sage, die sagt, es wurde beiden, den Heiden und den Juden, die Gesetze und Rechte am Berg Sinai vorgelegt. Die Heiden (Gojim) suchten die Logik und antworteten: „Nischma we na’asse! (dt. (erst) hören wir dann wollen wir tun) und die Juden aber antworteten erst mit dem Tun. Deshalb erwählte Gott die Kinder Israel zu Seinem Volk.Wir aber wissen, daß Gott Israel erwählte „um Seinen Namen unter den Völkern zu verherrlichen“.

    In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:

    Indem aber der Lauf der Gnade auf diese Weise beendet war, ändert sich der Schauplatz vollkommen. Sie feiern nicht das Fest auf dem Berge, wohin Gott sie, wie verheißen, geführt hatte – „getragen auf Adlers Flügeln“ und zu Sich gebracht. Er stellt ihnen eine Bedingung vor: Wenn sie auf Seine Stimme hören würden, so würden sie Sein Volk sein. Anstatt sich selbst zu kennen und zu sagen: „Obwohl wir verpflichtet sind zu gehorchen, wagen wir es nicht, uns unter solch eine Bedingung zu stellen und unseren Segen zu riskieren, ja, ihn sicherlich zu verlieren“ – unternimmt es das Volk, alles zu tun, was der Herr geredet Hatte. Gleich dem Segen Adams nahm jetzt der Segen die Form der Abhängigkeit von der Treue des Menschen wie auch von Gott an. Noch weiter war er entfernt, daß er, wie der unsrige, auf einer erfüllten und vollbrachten Erlösung beruht hätte; er war nicht einmal auf einer bedingungslosen Verheißung gegründet wie im Falle Abrahams. Es ist wichtig für uns zu sehen, daß unser Stand vor Gott nicht auf Verheißung beruht, sondern auf einer vollbrachten Erlösung. Alles, was sich auf diese bezog und die Grundlage unserer Gewißheit des Glaubens ist, ist erfüllte Verheißung. Die Herrlichkeit liegt in Hoffnung. . Dem Volke wird aber nicht erlaubt, sich Gott zu nahen, der Sich in dem Dunkel des Gewölks verbarg. Tatsächlich unternahmen sie es, in Gottesferne Gehorsam zu üben in einem Zustand, in dem sie sich Ihm in jener Majestät, welcher Gehorsam gebührt, nicht nahen konnten. Nichtsdestoweniger verlieh Gott der Mitteilung Seines Gesetzes die größtmögliche Feierlichkeit, und es war gut in Seinen Augen, daß das Volk sich vor Ihm fürchten sollte; was kann aber Furcht ausrichten, um, fern von Ihm, Kraft zu verleihen? Diese Empfindung mag vielleicht geziemend sein, es geziemt sich aber nicht, es in einem solchen Zustand zu unternehmen, gehorchen zu wollen. Große Furcht und die Bedingung des Gehorsams, wo das Volk in Entfernung von Gott ist – solcherart ist der Charakter des Gesetzes, in seinem breitesten Wesen genommen -, eine dem Menschen gesandte Regel, wenn der Mensch Gott nicht nahen kann, sondern es wird eine Schranke aufgerichtet, und die Frage der Gerechtigkeit als des Weges des Lebens wird erhoben und vom Menschen gefordert, wo der Mensch ein Sünder ist.

    Als Gott zum Volk geredet hatte und das Volk nicht mehr zu hören wagte, näherte sich Mose dem Dunkel und dem Gewölk und empfing die Unterweisungen für das Volk – moralische und allgemeine Unterweisungen, die sich auf ihren Besitz des Landes bezogen für den Fall, daß sie nach dem Bunde des Gesetzes hineinkommen sollten. In bezug auf Anbetung wird auf zwei Dinge hingewiesen – das Werk des Menschen und seine Ordnung, worin seine Blöße gewißlich an den Tag kommen wird; beides wird gleichermaßen und zusammen von Gott verboten.

    Dieser Bund, der unter der Bedingung des Gehorsams des Volkes errichtet wurde, wurde durch Blut bestätigt 2 Der Tod war die Bestätigung der Strafe, wie er auch als solcher die rettende Macht in Gnaden war. (Kap. 24). Indem das Blut vergossen wurde und der Tod sich auf diese Weise als das Gericht Gottes erwiesen hatte, stiegen die Ältesten hinauf, um in Beziehungen mit Gott zu treten. Sie schauen Seine Herrlichkeit und setzen ihr menschliches und irdisches Leben fort: sie essen und trinken.

    Kommentar — 3. Februar 2010 @ 02:43

  4. Jule

    2. Mose 21 – 24

    2. Mose 24:18

    Dann trat Moses mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg hinauf. Und Moses blieb vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg.

    „40Tage und 40 Nächte“ – eine magische Zahl die 40?

    Bei Noah regnete es 40 Tage und 40 Nächte, die Israeliten sollten 40 Jahre in der Wildnis umherwandern…

    Kommentar — 5. Februar 2010 @ 22:52

  5. Jule

    2. Mose 23:1

    in einem früheren Beitrag von Thom zitiert er einen älteren WT-Artikel, wo es auszugsweise heißt:

    Durch ein Gerücht wird der Ruf der betroffenen Person oder Einrichtung in Mitleidenschaft gezogen. Und derjenige, der darauf hört, kann irregeführt und womöglich dazu veranlaßt werden, unweise zu handeln (4. Mose 13:32 bis 14:4)

    Wie sehr dies zutrifft, haben wir in den vergangenen Monaten leider am eigenen Leib erlebt

    Kommentar — 15. Februar 2011 @ 11:59

  6. Jule

    2. Mose 21 – 24

    2. Mose 21:12-15, 17

    Wer einen Menschen schlägt, so daß er tatsächlich stirbt, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

    13 Liegt aber einer nicht auf der Lauer, und der [wahre] Gott läßt es durch seine Hand geschehen, dann muß ich dir einen Ort festsetzen, wohin er fliehen kann.

    14 Und falls sich ein Mann gegen seinen Mitmenschen derart erhitzt, daß er ihn mit Hinterlist tötet, so sollst du ihn sogar von meinem Altar wegholen, damit er stirbt.

    15 Und wer seinen Vater und seine Mutter schlägt, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

    Und wer Übles auf seinen Vater und seine Mutter herabruft, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

    ganz klare Ansage, wie Jehova über die Dinge denkt:

    wer aus Versehen einen Menschen tötet, geht auch nicht straffrei aus, er muss in eine der Zufluchtsstädte fliehen.

    Wer einen Menschen allerdings mit Absicht tötet, für den gibt es kein Pardon – er kann sich nicht einmal im Tempel am Altar in Sicherheit bringen. Nix mit Immunität, wie es heute so oft üblich ist.

    Wer seine Eltern schlecht behandelt, ist in Jehovas Augen ein Mensch, der Strafe verdient – sogar die Todesstrafe!

    Wie denken wir über diese Punkte?

    Denken wir, sie seien zu hart?

    Oder denken wir vielleicht sogar, Jehova habe seine Ansicht in diesen Punkten inzwischen geändert?

    Kommentar — 21. Februar 2011 @ 13:55

  7. Jule

    2. Mose 21:23-25

    Sollte aber ein tödlicher Unfall entstehen, dann sollst du Seele für Seele geben, 24 Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, 25 Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Hieb für Hieb.

    Interessanter Gedanke, denn er fasst die goldene Regel im umgekehrten Sinn zusammen:

    Wenn du einem anderen Schaden zufügst, so soll dir der gleiche Schaden zugefügt werden.

    An späterer Stelle kommt dann die Anweisung, dass man jemanden, der einem anderen das Bein gebrochen hat, ebenfalls das Bein brechen.

    Zu hart?

    Unmenschlich?

    Sicherlich ist dies alles sehr hart, auch die Sache mit der Todesstrafe. Aber wenn man heute beobachtet, mit welcher Ignoranz einige Personen anderen schaden und dies hat kaum Konsequenzen für sie, dann sieht man ein, wie richtig diese Gebote waren.

    Kommentar — 21. Februar 2011 @ 14:02

  8. Jule

    2. Mose 21:28-29

    Und falls ein Stier einen Mann oder eine Frau stoßen sollte und der Betreffende tatsächlich stirbt, soll der Stier unbedingt gesteinigt werden, aber sein Fleisch darf nicht gegessen werden; und der Besitzer des Stiers ist straffrei. 29 Wenn aber ein Stier früher die Gewohnheit hatte, stößig zu sein, und sein Besitzer verwarnt worden war, er ihn aber nicht unter Bewachung hielt und er einen Mann oder eine Frau zu Tode brachte, soll der Stier gesteinigt und auch sein Besitzer soll zu Tode gebracht werden.

    dies zeigt, wie wichtig es Jehova ist, dass wir Achtung vor dem Leben haben – auch vor dem Leben anderer!

    wie steht es mit uns?

    Teilen wir Jehovas Ansicht auch in diesem Punkt?

    Wie lassen wir dies durch unsere Entscheidungen unt Taten im täglichen Leben erkennen?

    Kommentar — 21. Februar 2011 @ 14:05

  9. Jule

    2. Mose 23:1-2

    Du sollst keinen unwahren Bericht aufgreifen. Wirke nicht mit einem Bösen zusammen, indem du ein Zeuge wirst, der Gewalttat plant. 2 Du sollst nicht der Menge zu üblen Zwecken nachfolgen; und du sollst in bezug auf einen Streitfall nicht so zeugen, daß du mit der Menge abbiegst, um das Recht zu beugen.

    in einem früheren Beitrag von Thom zitiert er einen älteren WT-Artikel, wo es auszugsweise heißt:

    Durch ein Gerücht wird der Ruf der betroffenen Person oder Einrichtung in Mitleidenschaft gezogen. Und derjenige, der darauf hört, kann irregeführt und womöglich dazu veranlaßt werden, unweise zu handeln (4. Mose 13:32 bis 14:4)

    Wie sehr dies zutrifft, haben wir in der Vergangenheit leider am eigenen Leib erlebt. Schade um die Personen, die dadurch irregeführt und veranlasst wurden, unweise zu handeln!

    Kommentar — 21. Februar 2011 @ 14:11

  10. Jule

    2. Mose 24:7

    Schließlich nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Dann sagten sie: „Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun und befolgen.“

    2. Mose 24:12-13

    Jehova sagte nun zu Moses: „Komm zu mir auf den Berg herauf, und bleibe dort, da ich dir die Steintafeln und das Gesetz und das Gebot geben will, die ich bestimmt schreiben werde, um sie zu lehren.“ 13 Da standen Moses und Josua, sein Diener, auf, und Moses stieg auf den Berg des [wahren] Gottes hinauf.

    Hier ist also die Antwort auf die Frage von gestern: „wussten sie denn nicht, dass sie keine anderen Götter haben sollten?“

    Wie wir hier gelesen haben, hatten sie bereits das Gebot, die zehn Gebote bekommen, bevor Moses auf den Berg ging und waren sich also darüber im Klaren, dass sie verkehrt handeln, als sie dann das goldenen Kalb machen.

    Sie hatten also ganz bewußt gegen Jehova gesündigt. Nur: warum machte Aaron dabei mit?

    Kommentar — 21. Februar 2011 @ 14:19

  11. Jule

    2. Mose 21 – 24

    2. Mose 21:3-6

    Ist er unverheiratet gekommen, soll er auch als Lediger wieder gehen. Ist er als Verheirateter gekommen, soll er zusammen mit seiner Frau wieder gehen. 4 Hat ihm jedoch sein Herr während dieser Zeit eine Frau gegeben, mit der er nun Kinder hat, dann bleiben die Frau und die Kinder Eigentum des Herrn. Nur der Sklave selbst wird im siebten Jahr wieder frei.

    5 Doch wenn er an seinem Herrn hängt, wenn er seine Frau und die Kinder liebt und darum nicht frei sein will, 6 soll sein Herr mit ihm zum Heiligtum kommen und die Entscheidung dort bestätigen lassen. Danach soll er den Sklaven an den Türpfosten stellen und einen Pfriem durch sein Ohrläppchen ins Holz bohren. Nun muss der Sklave auf Lebenszeit bei seinem Herrn bleiben.

    Ob mit dieser Anweisung wohl viel Schindluder getrieben wurde?

    Ob wohl einige Herren bewußt kurz vor Ablauf der Zeit ihrem Sklaven eine Frau gegeben haben? Mit dem Hintergedanken, dass er dann nicht mehr gehen wird um der Frau willen – und er selbst so für immer einen Sklaven hat, ohne dafür zu bezahlen?

    Aber selbst, wenn es unter den Israeliten viele gegeben hätte, die dieses Gebot missbraucht hätten – so bedeutet dies nicht, dass Jehova einen Fehler gemacht hat.

    Selbst wenn Einzelpersonen unter Gottes Volk heute so wandeln, dass sie den Namen Jehovas und seiner Organisation in Verruf bringen – so hat dies nichts mit Jehova zu tun. Auch nichts damit, dass dies nicht die Organisation Gottes sei! Sondern nur damit, dass die Menschen unvollkommen sind und wir heute in der Zeit des Endes leben.

    Wir wissen ja, worum es eigentlich geht: um einen unverschämten gefallenen Sohn Jehovas, der sich gegen seinen Vater gewandt hat und diesem beweisen will, dass er nicht zu Recht der Universelle Souverän ist. Er will seinem Vater beweisen, dass ihm niemand selbstlos dienen würde – und dazu ist diesem Flegel jedes Mittel Recht.

    Wie sehr muss er sich freuen, wenn er eine Schwäche eines Dieners Jehovas ausnutzen kann. Wie wir im Studienartikel für diese Woche gesehen haben, rutscht man so nach und nach in so eine Sache rein. So wie Salomo. Er überging das göttliche Gebot, sich nicht die Frauen zu mehren. Und da Jehova nicht sofort etwas unternahm, schien er der Ansicht gewesen zu sein, dass sein falsches Verhalten doch für Jehova in Ordnung ist. So wurde es mit der Zeit für ihn unmerklich zur Gewohnheit, Gottes Gebote zu missachten.

    Salomo erfand offenbar Ausreden dafür, sich quasi an Gottes Gesetz vorbeizumogeln – und vor dieser Gefahr sind auch wir nicht gefeit.

    Soll das heißen, Salomo habe sich ungestraft über Gottes Gebote hinwegsetzen können und damit könnten wir das auch? Nein. Es zeigt deutlich, dass es ziemlich lange dauern kann, bis Jehova mit seiner Geduld am Ende ist. Nur: Folgt die Strafe nicht auf dem Fuß, wenn jemand, der Jehova dient, seine Anweisungen missachtet, bedeutet das längst nicht, dass ihn sein Verhalten nicht irgendwann einholt. Hier gilt, was Salomo selbst schrieb: „Weil das Urteil über ein schlechtes Werk nicht eilends vollzogen worden ist, darum hat sich das Herz der Menschensöhne in ihnen völlig darauf gerichtet, Schlechtes zu tun.“ Dennoch, so fügte er hinzu, „weiß ich doch auch, dass es mit denen, die den wahren Gott fürchten, gut ausgehen wird, weil sie sich vor ihm gefürchtet haben“ (Prediger 8:11,12).

    Denken wir jetzt: „ja, dann ist Jehova doch Schuld daran, wenn sich einige seiner Anbeter so verhalten. Er müßte nur frühzeitig klar machen, dass ihm das nicht passt und den Sünder strafen.“ Aber dazu hatte ich bereits im vergangenen Jahr etwas geschrieben.

    Außerdem: wenn Jehova sofort jeden vernichtet, der nicht so handelt, wie ER es geboten hat – hätte der Satan dann nicht mit seinen Vorwürfen Recht? Dann würde ja jeder Jehova dienen, weil ihm gar nichts anderes übrig bleibt.

    Also lassen wir uns durch solche Stellen in der Bibel nicht dazu bringen, zu glauben, dass Jehova mit solchen Geboten andere quasi dazu auffordert, seine Brüder auszunutzen. Solche Gedanken sind nicht Gottes Gedanken, sondern die seines Widersachers!

    Kommentar — 3. Februar 2012 @ 22:08

  12. Jule

    2. Mose 21:7

    Wenn jemand seine Tochter als Sklavin verkauft hat, darf sie im siebten Jahr nicht zu denselben Bedingungen freigelassen werden wie ein Sklave.

    Warum nicht?

    2. Mose 21:8-12

    Wenn ihr Herr sie für sich als Ehefrau bestimmt hatte, sie ihm aber nicht gefällt, muss er ihren Verwandten anbieten, sie freizukaufen. Er hat nicht das Recht, sie an Ausländer weiterzuverkaufen, denn er hat sein Eheversprechen nicht gehalten.

    9 Hat er sie für seinen Sohn als Frau bestimmt, muss er sie rechtlich einer Tochter gleichstellen.

    10 Wenn er nach ihr noch eine zweite Frau heiratet, darf er die erste nicht benachteiligen. Er muss ihr Nahrung und Kleidung geben und darf den ehelichen Verkehr nicht verweigern. 11 Wenn er diese drei Verpflichtungen ihr gegenüber nicht erfüllt, muss er sie freilassen, ohne Geld für sie zu bekommen.«

    bedeutet dies, dass Töchter nur als potentielle Ehefrauen in die Sklaverei verkauft wurden? Ist sie dann wirklich eine Sklavin – oder ist der „Kaufpreis“ dann nicht eher „der Brautpreis“ oder die Mitgift?

    Kommentar — 3. Februar 2012 @ 22:13

  13. Jule

    2. Mose 21:26-27

    Wenn ein Herr seinen Sklaven so schlägt, dass er dabei ein Auge verliert, soll er ihn zur Entschädigung freilassen. 27 Schlägt er ihm einen Zahn aus, soll er ihn dafür ebenfalls freilassen. Dasselbe gilt für Sklavinnen.«

    Wieder etwas, wo ich schlucken muss – weil es wieder „so herrlich“ mißbraucht werden könnte:

    Wenn ich mich also in die Sklaverei verkaufe, weil ich über meine Verhältnisse gelebt habe, dann muss ich gar nicht die ganzen 7 Jahre abarbeiten. Da komme ich ganz schnell wieder aus der Nummer raus. Ich muss meinen Herrn nur genug provozieren, so dass er völlig in Rage gerät und mich schlägt. Dabei halte ich mein Gesicht absichtlich so hin, dass mir dabei ein Zahn ausgeschlagen wird – und schwupps: ich bin frei. Und was hat es mich gekostet? Fast nichts. Super!

    *grummel*

    Bei solchen Sachen muss ich mir immer wieder in den Sinn rufen, dass Jehova uns seine Gebote und Maßstäbe ja gegeben hat, damit wir wissen, wie wir leben sollen wenn wir ihn erfreuen wollen. Und wenn wir ihm gefallen wollen, dann werden wir uns ja schon von uns aus daran halten. Dann sind wir ja darauf bedacht, das Richtige zu tun.

    Und all die anderen, die IHM überhaupt nicht dienen wollen oder lieber ein Doppelleben führen – die machen ja sowieso das, was ihnen passt!

    Kommentar — 3. Februar 2012 @ 22:25

  14. Jule

    2. Mose 22:15-16

    Verführung eines Mädchens

    15 »Wenn ein Mann ein Mädchen, das noch nicht verlobt ist, verführt und mit ihr schläft, muss er den Brautpreis für sie bezahlen und sie heiraten. 16 Falls sich ihr Vater aber weigert, sie ihm zur Frau zu geben, muss der Mann ihm dennoch den Brautpreis bezahlen, der einer Jungfrau angemessen ist.«

    An diesen Text musste ich bei Sichem und Dina denken

    Fakt ist auch, dass Sichem – zumindest hinterher – so handelt, wie es Jehova erwartet. Wenn wir uns an das Gesetz erinnern, dass Jehova dem Volk gab, dann gibt es genau diese Anweisung für so einen Fall: falls das Mädchen noch nicht verlobt ist, soll der Mann sie heiraten.

    Kommentar — 3. Februar 2012 @ 22:32

  15. Jule

    2. Mose 21 – 24

    2. Mose 21 – Gesetze zum Umgang mit den Sklaven und bei tödlichen Unfällen

    1 Und das sind die Rechtsbestimmungen, die du ihnen vorlegen sollst: 2 Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre lang dienen, und im siebten soll er unentgeltlich freigelassen werden. 3 Ist er allein gekommen, so soll er auch allein entlassen werden; ist er aber verheiratet gekommen, so soll seine Frau mit ihm gehen. 4 Hat ihm aber sein Herr eine Frau gegeben und diese hat ihm Söhne oder Töchter geboren, so soll die Frau samt ihren Kindern seinem Herrn gehören; er aber soll allein entlassen werden. 5 Wenn aber der Sklave erklärt: Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder, ich will nicht freigelassen werden!, 6 so soll ihn sein Herr vor Gott bringen und ihn an die Tür oder den Pfosten stellen, und er soll ihm seine Ohren mit einem Pfriem durchbohren, damit er ihm diene für alle Zeiten.

    7 Wenn aber jemand seine Tochter als Sklavin verkauft, so soll sie nicht wie die Sklaven freigelassen werden. 8 Wenn sie ihrem Herrn, der sie für sich bestimmt hatte, missfällt, so soll er sie loskaufen lassen; aber er hat keine Macht, sie unter ein fremdes Volk zu verkaufen, weil er treulos an ihr gehandelt hat. 9 Verheiratet er sie aber mit seinem Sohn, so soll er nach dem Recht der Töchter mit ihr handeln. 10 Wenn er sich aber eine andere nimmt, so soll er jener nichts schmälern an Nahrung, Kleidung und der ehelichen Beiwohnung. 11 Wenn er diese drei Dinge nicht tut, so soll sie umsonst frei werden, ohne Lösegeld.

    12 Wer einen Menschen schlägt, dass er stirbt, der soll unbedingt sterben. 13 Hat er ihm aber nicht nachgestellt, sondern hat Gott es seiner Hand geschehen lassen, so will ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll. 14 Wenn aber jemand gegen seinen Nächsten frevelhaft handelt, sodass er ihn vorsätzlich umbringt, [sogar] von meinem Altar sollst du ihn wegholen, damit er stirbt!

    15 Wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, der soll unbedingt sterben. 16 Wer einen Menschen raubt, sei es, dass er ihn verkauft oder dass man ihn noch in seiner Hand findet, der soll unbedingt sterben. 17 Auch wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll unbedingt sterben.

    18 Wenn Männer miteinander streiten und einer schlägt den anderen mit einem Stein oder mit der Faust, dass er nicht stirbt, aber im Bett liegen muss: 19 Wenn er so weit wiederhergestellt wird, dass er auf einen Stock gestützt ausgehen kann, so soll der, welcher ihn geschlagen hat, straflos bleiben; nur soll er ihn für das Versäumte entschädigen und für seine völlige Heilung sorgen. 20 Und wer seinen Sklaven oder seine Sklavin mit einem Stock schlägt, sodass sie ihm unter der Hand sterben, der soll unbedingt bestraft werden; 21 stehen sie aber nach einem oder zwei Tagen wieder auf, so soll er nicht bestraft werden, weil es sein eigener Schaden ist. 22 Wenn Männer sich streiten und eine schwangere Frau stoßen, sodass eine Frühgeburt eintritt , aber sonst kein Schaden entsteht, so muss [dem Schuldigen] eine Geldstrafe auferlegt werden, wie sie der Ehemann der Frau festsetzt; und er soll sie auf richterliche Entscheidung hin geben.

    23 Wenn aber ein Schaden entsteht, so sollst du geben: Leben um Leben, 24 Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 25 Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Beule um Beule. 26 Wenn jemand seinem Knecht oder seiner Magd ein Auge ausschlägt, so soll er sie freilassen für das Auge. 27 Und wenn er dem Knecht oder der Magd einen Zahn ausschlägt, soll er sie auch freilassen für den Zahn.

    28 Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau zu Tode stößt, so soll man es unbedingt steinigen und sein Fleisch nicht essen; der Eigentümer des Rindes aber soll unbestraft bleiben. 29 Ist aber das Rind seit mehreren Tagen stößig gewesen und wurde sein Eigentümer deshalb verwarnt, hat es aber doch nicht in Verwahrung getan, so soll das Rind, das einen Mann oder eine Frau getötet hat, gesteinigt werden, und auch sein Eigentümer soll sterben. 30 Wird ihm aber ein Lösegeld auferlegt, so soll er zur Erlösung seiner Seele so viel geben, wie man ihm auferlegt. 31 Wenn es einen Sohn oder eine Tochter stößt, so soll man ihn auch nach diesem Recht behandeln. 32 Wenn aber das Rind einen Sklaven stößt oder eine Sklavin, so soll man ihrem Herrn 30 Schekel Silber bezahlen; das Rind aber muss gesteinigt werden. 33 Wenn jemand eine Zisterne aufdeckt oder eine solche gräbt und sie nicht zudeckt, und es fällt ein Rind oder Esel hinein, 34 so hat der Zisternenbesitzer den Eigentümer des Viehs mit Geld zu entschädigen, das tote Tier aber soll ihm gehören. 35 Wenn jemandes Rind das Rind eines anderen zu Tode stößt, so sollen sie das lebendige Rind verkaufen und das Geld teilen und das tote [Rind] auch teilen. 36 Wusste man aber, dass das Rind schon seit etlichen Tagen stößig war und hat sein Herr es doch nicht in Verwahrung getan, so soll er das Rind ersetzen und das tote behalten.

    37 Wenn jemand ein Rind stiehlt oder ein Schaf und es schlachtet oder verkauft, so soll er fünf Rinder für eines erstatten und vier Schafe für eines.

    Gesetze zum Umgang mit Sklaven und Gesetze, die zeigen, wie kostbar für Jehova jedes einzelne Leben ist. Einige Gedanken dazu findet ihr hier:

    Kommentar — 4. Februar 2013 @ 08:47

  16. Jule

    2. Mose 22 – die Grundlage für die spätere „goldene Regel“

    1 Wird ein Dieb beim Einbruch ertappt und geschlagen, sodass er stirbt, so hat man keine Blutschuld; 2 ist aber die Sonne über ihm aufgegangen, so hat man Blutschuld.

    [Der Dieb] soll Ersatz leisten; hat er aber nichts, so verkaufe man ihn um den Wert des Gestohlenen. 3 Wird das Gestohlene noch lebend bei ihm vorgefunden, es sei ein Rind, ein Esel oder ein Schaf, so soll er es doppelt wiedererstatten. 4 Wenn jemand ein Feld oder einen Weinberg abweiden lässt und er lässt dem Vieh freien Lauf, dass es auch das Feld eines anderen abweidet, so soll er das Beste seines eigenen Feldes und das Beste seines Weinbergs dafür geben.

    5 Bricht Feuer aus und ergreift eine Dornhecke und frisst einen Garbenhaufen oder das stehende Getreide oder das ganze Feld, so soll der, welcher den Brand verursacht hat, unbedingt den Schaden ersetzen.

    6 Wenn einer seinem Nächsten Geld oder Hausrat zur Verwahrung gibt und es wird aus dem Haus des Betreffenden gestohlen, so soll der Dieb, wenn er erwischt wird, es doppelt ersetzen. 7 Ist aber der Dieb nicht zu finden, so soll der Hausherr vor Gott treten, ob er sich nicht am Gut seines Nächsten vergriffen hat. 8 Bei jedem Fall von Veruntreuung, sei es ein Rind, ein Esel, ein Schaf, ein Kleid oder was sonst abhandengekommen sein mag, wovon einer behauptet: Der hat es! – so soll beider Aussage vor Gott gelangen; wen Gott schuldig spricht, der soll es seinem Nächsten doppelt ersetzen.

    9 Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder ein Rind oder ein Schaf oder irgendein Vieh zu hüten gibt und es kommt um oder nimmt Schaden oder wird geraubt, ohne dass es jemand sieht, 10 so soll ein Eid bei dem Herrn zwischen beiden entscheiden, dass jener sich nicht am Gut seines Nächsten vergriffen hat; und der Eigentümer soll ihn annehmen und keine Entschädigung erhalten. 11 Ist es ihm aber wirklich gestohlen worden, so soll er es dem Eigentümer ersetzen; 12 wenn es aber [von einem wilden Tier] zerrissen worden ist, so soll er das Zerrissene zum Beweis beibringen; bezahlen muss er es nicht.

    13 Leiht jemand etwas von seinem Nächsten und es wird beschädigt oder kommt um, ohne dass der Eigentümer dabei ist, so muss er es ersetzen; 14 ist der Eigentümer dabei, so braucht jener es nicht zu ersetzen; ist es ein gemietetes [Tier], so ist es inbegriffen in seiner Miete.

    15 Wenn ein Mann eine Jungfrau verführt, die noch nicht verlobt ist, und er liegt bei ihr, so muss er sie sich durch Bezahlung des Brautpreises zur Ehefrau nehmen. 16 Will aber ihr Vater sie ihm überhaupt nicht geben, so soll er ihm so viel bezahlen, wie der Brautpreis für eine Jungfrau beträgt.

    17 Eine Zauberin sollst du nicht am Leben lassen! 18 Jeder, der bei einem Vieh liegt, soll unbedingt sterben. 19 Jeder, der den Göttern opfert und nicht dem Herrn allein, der soll dem Bann verfallen.

    20 Den Fremdling sollst du nicht bedrängen noch bedrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen im Land Ägypten. 21 Ihr sollt keine Witwen und Waisen bedrücken. 22 Wenn du sie dennoch in irgendeiner Weise bedrückst und sie schreien zu mir, so werde ich ihr Schreien gewiss erhören, 23 und dann wird mein Zorn entbrennen, sodass ich euch mit dem Schwert umbringe, damit eure Frauen zu Witwen werden und eure Kinder zu Waisen!

    24 Wenn du meinem Volk Geld leihst, einem Armen, der bei dir wohnt, so sollst du an ihm nicht handeln wie ein Wucherer; du sollst ihm keinen Zins auferlegen. 25 Wenn du je das Obergewand deines Nächsten als Pfand nimmst, so sollst du es ihm wiedergeben bis zum Sonnenuntergang; 26 denn es ist seine einzige Decke, das Gewand, das er auf der Haut trägt! Worin soll er sonst schlafen? Wenn er aber zu mir schreit, so erhöre ich ihn; denn ich bin gnädig.

    27 Gott sollst du nicht lästern, und einem Obersten deines Volkes sollst du nicht fluchen! 28 Den Ertrag deines Feldes und den Überfluss deiner Kelter sollst du nicht zurückbehalten. Deinen erstgeborenen Sohn sollst du mir geben! 29 Dasselbe sollst du tun mit deinem Rind und deinem Schaf; sieben Tage darf es bei seiner Mutter bleiben, am achten Tag sollst du es mir geben!

    30 Und ihr sollt mir heilige Leute sein; darum sollt ihr kein Fleisch essen , das auf dem Feld [von wilden Tieren] zerrissen worden ist, sondern ihr sollt es den Hunden vorwerfen.

    Wieso hat man Blutschuld auf sich geladen, wenn der Dieb nicht sofort stirbt, sondern erst am nächsten Tag? Wo ist hier der Punkt, der für Jehova einen Unterschied macht?

    Ansonsten sind dies alles Gesetze, die die Schwächeren vor Bedrückung, Ausbeutung und Herzlosigkeit schützen. Dies zeigt, wie viel Jehova an jedem Einzelnen von uns liegt und widerspricht der Auffassung, dass Frauen und Kinder in der Bibel unterdrückt werden, weil Jehova Unterordnung von ihnen verlangt.

    Es beweist, dass Jehova sehr wohl darauf achtet, wenn wir andere schlecht behandeln und dass IHM dies mißfällt. In einigen Fällen sieht er sogar die Todesstrafe für angebracht, bei anderen muss zumindestens eine Entschädigung geleistet werden.

    Wir sehen, dass unser Gott absolut gerecht ist und dass er will, dass wir unsere Mitmenschen nicht nur gerecht, sondern auch mit Liebe und Respekt behandeln. Jesus fasst diesen Gedanken später in der „goldenen Regel“ und dem Gebot zusammen, dass wir Liebe unter uns haben. Außerdem benennt er genau diesen Gedanken, als er gefragt wird, was das wichtigste unter all den vielen Geboten sei.

    Wenn wir uns in den folgenden Tagen und Wochen beim Bibellesen mit den Gesetzen befassen, dann achten wir doch bitte mal ganz bewusst darauf. Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 4. Februar 2013 @ 09:07

  17. Jule

    2. Mose 23 – Gesetze zum Schutz von Schwächeren, leider heute oftmas mißbraucht

    1 Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten ! Leihe keinem Gottlosen deine Hand, sodass du durch dein Zeugnis einen Frevel unterstützt. 2 Du sollst nicht der Menge folgen zum Bösen und sollst vor Gericht deine Aussagen nicht nach der Menge richten, um das Recht zu beugen.

    3 Du sollst auch den Armen nicht begünstigen in seinem Rechtsstreit.

    4 Wenn du das Rind deines Feindes oder seinen Esel antriffst, der sich verlaufen hat, so sollst du ihm denselben auf jeden Fall wiederbringen. 5 Siehst du den Esel deines Feindes unter seiner Last erliegen, könntest du es unterlassen, ihm zu helfen? Du sollst ihm samt jenem unbedingt aufhelfen!

    6 Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seinem Rechtsstreit. 7 Von einer betrügerischen Sache halte dich fern, und den Unschuldigen und Gerechten bringe nicht um; denn ich spreche keinen Gottlosen gerecht. 8 Und nimm kein Bestechungsgeschenk an! Denn das Bestechungsgeschenk macht die Sehenden blind und verkehrt die Sache der Gerechten.

    9 Und bedrücke den Fremdling nicht; denn ihr wisst, wie es den Fremdlingen zumute ist; denn ihr seid Fremdlinge gewesen im Land Ägypten.

    10 Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln; 11 aber im siebten sollst du es brachliegen und ruhen lassen, damit sich die Armen deines Volkes davon ernähren können; und was sie übrig lassen, das mögen die Tiere des Feldes fressen. Dasselbe sollst du mit deinem Weinberg und mit deinem Ölbaumgarten tun. 12 Sechs Tage sollst du deine Werke verrichten, aber am siebten Tag sollst du ruhen, damit dein Rind und dein Esel ausruhen und der Sohn deiner Magd und der Fremdling sich erholen können.

    13 Habt sorgfältig acht auf alles, was ich euch befohlen habe! Und die Namen der fremden Götter sollt ihr nicht erwähnen; sie sollen gar nicht über eure Lippen kommen!

    14 Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern. 15 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten: Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen zur bestimmten Zeit im Monat Abib, so wie ich es dir befohlen habe; denn in diesem [Monat] bist du aus Ägypten ausgezogen. Und man soll nicht mit leeren Händen vor meinem Angesicht erscheinen . 16 Sodann das Fest der Ernte, wenn du die Erstlinge deiner Arbeit darbringst von dem, was du auf dem Feld gesät hast; und das Fest der Einbringung am Ausgang des Jahres, wenn du den Ertrag deiner Arbeit vom Feld eingebracht hast. 17 Dreimal im Jahr sollen alle deine Männer erscheinen vor dem Angesicht Gottes , des Herrn!

    18 Du sollst das Blut meiner Opfer nicht zusammen mit Sauerteig darbringen, und das Fett meiner Festopfer soll nicht bleiben bis zum anderen Morgen. 19 Die frühesten Erstlinge deines Ackers sollst du in das Haus des Herrn , deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen !

    20 Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, damit er dich behüte auf dem Weg und dich an den Ort bringe, den ich bereitet habe. 21 Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme und sei nicht widerspenstig gegen ihn; denn er wird eure Übertretungen nicht ertragen ; denn mein Name ist in ihm. 22 Wenn du aber seiner Stimme wirklich gehorchen und alles tun wirst, was ich sage, so will ich der Feind deiner Feinde sein und der Widersacher deiner Widersacher.

    23 Wenn nun mein Engel vor dir hergeht und dich zu den Amoritern, Hetitern, Pheresitern, Kanaanitern, Hewitern und Jebusitern bringt und ich sie vertilge , 24 so sollst du ihre Götter nicht anbeten , noch ihnen dienen, und sollst es nicht machen wie sie; sondern du sollst sie vollständig zerstören und ihre Säulen ganz niederreißen . 25 Und ihr sollt dem Herrn , eurem Gott, dienen , so wird er dein Brot und dein Wasser segnen ; und ich will die Krankheit aus deiner Mitte hinwegnehmen. 26 Es soll keine Fehlgebärende oder Unfruchtbare in deinem Land sein; ich will die Zahl deiner Tage vollmachen.

    27 Ich will meinen Schrecken vor dir hersenden und will alle Völker in Verwirrung bringen, zu denen du kommst, und will alle deine Feinde vor dir fliehen lassen. 28 Ich will die Hornisse vor dir hersenden, damit sie die Hewiter, die Kanaaniter und Hetiter vor dir her vertreibt. 29 Ich will sie aber nicht in einem Jahr vor dir vertreiben, damit das Land nicht zur Einöde wird und die wilden Tiere sich nicht vermehren zu deinem Schaden. 30 Nach und nach will ich sie vor dir vertreiben, in dem Maß, wie du an Zahl zunimmst, sodass du das Land in Besitz nehmen kannst. 31 Und ich setze deine Grenze vom Schilfmeer bis zum Meer der Philister und von der Wüste bis zum Strom [Euphrat]; denn ich will die Bewohner des Landes in eure Hand geben , dass du sie vor dir vertreibst.

    32 Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Bund schließen! 33 Sie sollen nicht in deinem Land wohnen bleiben, damit sie dich nicht zur Sünde gegen mich verleiten; denn du würdest ihren Göttern dienen, und sie würden dir zum Fallstrick werden!

    „Du sollst auch den Armen nicht begünstigen in seinem Rechtsstreit“ (Vers 3). Dies erinnert mich irgendwie an die Vorgehensweise in bei Familiengerichten. Seit einigen Jahren ist es üblich geworden, dass sie Mutter immer Recht bekommt. Ein Vorgehen, was scheinbar in der Zeit geboren wurde, als die Frau schwächer war und keine Rechte hatte. Also bekommt die Ehefrau in der Regel die Kinder und nur in ganz extremen Ausnahmefällen hat der Vater eine Chance. Oftmals wird damit den Frauen eine Macht in die Hände gegeben, die einige missbrauchen und für ihre eigenen Belange über Leichen gehen. Dabei muss dies nicht unbedingt aus Absicht geschehen, aber es wird so leicht gemacht, dass so manche da reinrutscht.

    Eigentlich war die Absicht bei der Gesetzgebung eine gute, denn auch Jehova sieht in seinen Gesetzen vor, dass der Schwächere geschützt wird. Aber wir Menschen neigen wegen unserer Unvollkommenheit leider dazu, dann irgendwie in Schubladen zu denken und damit gerissenen Menschen die Tore zu öffnen.

    Denken wir hier auch an die Gesetze zum Schutz von vergewaltigten Frauen und missbrauchten Kindern. An sich eine gute Sache, denn solche Menschen benötigen Schutz. Aber immer mehr wird deutlich, dass dies Satans System ist, denn es mehren sich die Fälle, wo eine Frau einen Mann wegen Vergewaltigung anklagt und auch verurteilen lässt, um sich dafür zu rächen, dass er ihre Liebe nicht erwidert hat oder sonstwie ihre Gefühle verletzt. Väter werden wegen Missbrauch der eigenen Kinder verurteilt, weil die Exfrau die Kinder für sich allein will, vielleicht um mit einem anderen Mann nun „eine heile Familie“ zu bilden. Politiker oder andere Prominente werden der sexuellen Belästigung beschuldigt, um ihrem Ruf zu schaden oder damit man selbst ins Rampenlicht kommt – denn die Presse berichtet ja gern sehr ausführlich darüber. Lehrer werden sexueller Übergriffe beschuldigt, weil die Schüler/innen sie unter Druck setzen oder sich für schlechte Noten rächen wollen usw.

    All dies ist möglich, weil es diese Gesetze zum Schutz gibt. Sie werden von gerissenen und selbstsüchtigen Personen missbraucht, um ihren eigenen Zwecken zu dienen.

    Dies meint Jehova scheinbar, wenn er hier im übertragenen Sinne sagt: „der Arme soll nicht Recht bekommen, nur weil er arm ist“ – oder: die Frau soll nicht „Recht“ belommen, nur weil sie eine Frau ist, oder ein Kind nur, weil es ein Kind ist.

    Wir müssen abwägen. Auch ein Armer kann sich des Mordes oder Diebstahls schuldig machen. Dann bleibt dies trotzdem falsch, auch wenn es vielleicht mildernde Umstände geben könnte.

    Wir sehen, wie vorausschauend Jehova auch hier ist, als er die ersten Gesetze gibt. Schade, dass dies überhaupt nötig ist und der Mensch nicht von Natur aus dazu neigt, gut zu sein, Rücksicht zu nehmen und den anderen zu respektieren.

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 4. Februar 2013 @ 09:37

  18. Jule

    2. Mose 24 – Moses auf dem Berg bei Jehova

    1 Und er sprach zu Mose: Steige herauf zum Herrn , du und Aaron , Nadab und Abihu und 70 von den Ältesten Israels, und betet an von ferne! 2 Aber Mose allein soll sich zu dem Herrn nahen; jene sollen sich nicht nahen, und das Volk soll nicht mit ihnen heraufkommen!
    3 Und Mose kam und verkündigte dem Volk alle Worte des Herrn und alle Verordnungen. Da antwortete das Volk einstimmig und sprach: Alle Worte, die der Herr geredet hat, wollen wir tun ! 4 Da schrieb Mose alle Worte des Herrn nieder. Und er stand früh am Morgen auf und errichtete einen Altar unten am Berg und zwölf Gedenksteine für die zwölf Stämme Israels.

    5 Und Mose sandte junge israelitische Männer, damit sie Brandopfer darbrachten und Jungstiere opferten als Friedensopfer für den Herrn . 6 Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und goss es in Schalen; aber die andere Hälfte des Blutes sprengte er auf den Altar. 7 Darauf nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und sie sprachen: Alles, was der Herr gesagt hat, das wollen wir tun und darauf hören! 8 Da nahm Mose das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes , den der Herr mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte!

    9 Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und 70 von den Ältesten Israels hinauf; 10 und sie sahen den Gott Israels; und unter seinen Füßen war es wie ein Gebilde von Saphirplatten und so klar wie der Himmel selbst. 11 Und er legte seine Hand nicht an die Auserwählten der Kinder Israels. Und sie schauten Gott und aßen und tranken. 12 Und der Herr sprach zu Mose: Steige zu mir herauf auf den Berg und bleibe dort, so will ich dir die steinernen Tafeln geben und das Gesetz und das Gebot, das ich geschrieben habe, um sie zu unterweisen!

    13 Da machte sich Mose auf samt seinem Diener Josua , und Mose stieg auf den Berg Gottes. 14 Zu den Ältesten aber hatte er gesagt: Erwartet uns hier, bis wir wieder zu euch kommen; seht, Aaron und Hur sind bei euch; wer eine Angelegenheit hat, der wende sich an sie! 15 Als nun Mose auf den Berg stieg, bedeckte eine Wolke den Berg. 16 Und die Herrlichkeit des Herrn ruhte auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage lang; am siebten Tag aber rief er Mose von der Wolke aus zu. 17 Und die Herrlichkeit des Herrn war vor den Augen der Kinder Israels wie ein verzehrendes Feuer oben auf dem Gipfel des Berges. 18 Mose aber ging mitten in die Wolke hinein, als er den Berg bestieg; und Mose blieb 40 Tage und 40 Nächte auf dem Berg.

    einige Gedanken hierzu finden wir hier:

    Kommentar — 4. Februar 2013 @ 09:45

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