Sprüche 17 – 21 (Hoffnung für alle) – Lesung für die PDS

Sprüche 17

Weisheit lässt sich nicht erkaufen

1 tLieber in Ruhe und Frieden ein trockenes Stück Brot essen als ein Festmahl mit Zank und Streit!

2 Ein fähiger Diener ist höher angesehen als ein nichtsnutziger Sohn, ja, er wird zusammen mit den anderen Söhnen zum Erben eingesetzt.

3 tGold und Silber prüft man durch Schmelzen, aber was im Herzen des Menschen vorgeht, prüft allein der Herr.

4 Ein Übeltäter fühlt sich von bösen Plänen angezogen, und einem Lügner gefallen betrügerische Worte, die andere ins Unglück stürzen.

5 Wer den Armen verspottet, verhöhnt dessen Schöpfer. Wer sich am Unglück anderer freut, bekommt seine Strafe.

6 Alte Menschen sind stolz auf ihre Enkelkinder, und Kinder sind stolz auf ihre Eltern.

7 Zu einem Dummkopf passen keine vernünftigen Worte, wie viel weniger passt Lüge zu einem zuverlässigen Menschen!

8 Manche glauben, Bestechung sei ein Zaubermittel, das ihnen überall Erfolg verspricht.

9 tWer über die Fehler anderer hinwegsieht, gewinnt ihre Liebe; wer alte Fehler immer wieder ausgräbt, zerstört jede Freundschaft.

10 Ein vernünftiger Mensch lernt durch Tadel mehr als ein Dummkopf durch hundert Schläge!

11 Ein Unruhestifter sucht nur den Aufstand, darum wird ihn eine grausame Strafe treffent.

12 Lieber einer Bärin begegnen, der man die Jungen geraubt hat, als einem Dummen, der nur Unsinn im Kopf hat!

13 Wer Gutes mit Bösem vergilt, in dessen Familie ist das Unglück ein ständiger Gast.

14 Ein angefangener Rechtsstreit ist so schwer aufzuhalten wie gestautes Wasser, das plötzlich losbricht – darum lass es gar nicht erst so weit kommen!

15 tGott verabscheut es, wenn der Schuldige für unschuldig erklärt und der Unschuldige verurteilt wird.

16 Ein Dummkopf kann sich Weisheit nicht erkaufen, sie würde ihm auch gar nichts nützen – er hat ja doch keinen Verstand!

17 tAuf einen Freund kannst du dich immer verlassen; wenn es dir schlecht geht, ist er für dich wie ein Bruder.

18 tWer sich mit Handschlag für die Schulden eines anderen verbürgt, hat den Verstand verloren!

19 tDer Streitsüchtige liebt die Bosheit; und wer zu hoch hinaus will, wird tief fallent.

20 Ein Heuchler hat nichts Gutes zu erwarten; und wer Lügen verbreitet, stürzt ins Unglück.

21 Wer einen nichtsnutzigen und charakterlosen Sohn hat, kennt nur Sorge und Leid.

22 tEin fröhlicher Mensch lebt gesund; wer aber ständig niedergeschlagen ist, wird krank und kraftlos.

23 tEin gottloser Richter nimmt heimlich Bestechungsgelder an und verdreht das Recht.

24 Ein vernünftiger Mensch bemüht sich um Weisheit, aber die Gedanken des Dummkopfes sind sprunghaft; er denkt nichts zu Ende und kommt auch zu nichtst.

25 Ein leichtsinniger Sohn bereitet seinen Eltern Ärger und Enttäuschung.

26 tEs ist empörend, wenn ein Unschuldiger mit einer Geldstrafe belegt wird; und wenn ein anständiger Mann Prügelstrafe bekommt, wird das Recht missachtet.

27 tEin weiser Mensch gibt Acht auf seine Worte, denn wer sich selbst beherrschen kann, ist vernünftig.

28 tSogar einen Dummkopf könnte man für klug halten – wenn er sich nicht durch seine eigenen Worte verraten würde!

Sprüche 18

Worte haben Macht

1 Wer andere Menschen meidet, denkt nur an sich und seine Wünsche; heftig wehrt er sich gegen alles, was ihn zur Einsicht bringen soll.

2 Ein Dummkopf bemüht sich erst gar nicht, etwas zu begreifen. Er will nur jedem zeigen, wie klug er ist.

3 Wer sich von Gott lossagt, wird zwangsläufig schuldig, Schuld aber bringt Schande und Hohn.

4 Die Worte eines Menschen können eine Quelle sein, aus der immerfort Weisheit sprudelt: unerschöpflich und von tiefer Wahrheit.

5 tEin Richter tut Unrecht, wenn er den Schuldigen begnadigt und den Unschuldigen verurteilt.

6 Wenn ein unverständiger Mensch seinen Mund aufmacht, gibt es nur Streit und Schläge.

7 tEin Dummkopf schwätzt sich sein eigenes Unglück herbei, kopflos rennt er in seine eigene Falle.

8 Das Geschwätz eines Verleumders ist so verlockend! Es wird begierig verschlungen wie ein Leckerbissen und bleibt für immer im Gedächtnis haften.

9 Wer seine Arbeit nachlässig tut, richtet genauso viel Schaden an wie einer, der alles zerstört.

10 tGott, der Herr, ist wie eine starke Festung: Wer auf ihn vertraut, ist in Sicherheit.

11 tDer Reiche bildet sich ein, sein Besitz würde ihn schützen wie eine hohe Stadtmauer.

12 tStolz führt zum Sturz, Bescheidenheit aber bringt zu Ehren.

13 Wer antwortet, bevor er überhaupt zugehört hat, zeigt seine Dummheit und macht sich lächerlich.

14 Ein Mensch kann durch festen Willen sogar körperliche Krankheit ertragen; aber wer den Mut zum Leben verloren hat, ist zu nichts mehr in der Lage.

15 Ein kluger Mensch möchte sein Wissen vergrößern, darum läuft er mit offenen Augen und Ohren durch die Welt.

16 Ein Geschenk eröffnet viele Möglichkeiten, sogar den Zugang zu einflussreichen Menschen.

17 Wer als Erster vor Gericht aussagt, scheint Recht zu haben; dann aber kommt sein Gegner und zeigt die andere Seite auf.

18 tBei einem Prozess kann das Los zwischen den Gegnern entscheiden, besonders wenn beide gleich stark und einflussreich sind.

19 Ein Freund, den du enttäuscht hast, ist schwerer zurückzugewinnen als eine bewachte Festung; wenn man sich entzweit, ist jede Tür verschlossen.

20 tDu musst mit den Folgen deiner Worte leben – seien sie nun gut oder böse.

21 Worte haben Macht: sie können über Leben und Tod entscheiden. Darum ist jeder für die Folgen seiner Worte verantwortlich.

22 tWer eine Frau gefunden hat, der hat es gut; es ist ein Zeichen der Güte Gottes.

23 Wenn ein Armer etwas braucht, muss er bescheiden fragen; ein Reicher aber antwortet hart und stolz.

24 tViele so genannte Freunde schaden dir nur, aber ein wirklicher Freund steht mehr zu dir als ein Bruder.

Sprüche 19

Hilf den Armen!

1 Lieber arm und ehrlich als ein selbstherrlicher Dummkopf, der Lügen verbreitet!

2 Ein eifriger Mensch, der nicht nachdenkt, richtet nur Schaden an; und was übereilt begonnen wird, misslingt.

3 Manch einer ruiniert sich durch eigene Schuld, macht dann aber Gott dafür verantwortlich!

4 Der Reiche ist immer von Freunden umgeben, aber der Arme verliert jeden Freund.

5 tWer als Zeuge einen Meineid schwört, wird bestraft; für ihn gibt es kein Entrinnen.

6 tEinflussreiche Leute werden von vielen umschmeichelt; und wer freigebig ist, hat alle möglichen Freunde.

7 Den Armen lassen seine Verwandten im Stich – noch mehr halten seine Bekannten sich von ihm fern. Er erinnert sich an ihre Versprechungen, aber sie sind wertlos geworden.

8 Wer sich um Weisheit bemüht, tut sich selbst einen Gefallen; und wer Einsicht bewahrt, findet das Glück.

9 Wer als Zeuge einen Meineid schwört, kommt nicht ungeschoren davon – er hat sein Leben verspielt.

10 Ein Leben im Überfluss passt nicht zu einem leichtsinnigen und oberflächlichen Menschen – noch verkehrter ist es, wenn ein Sklave über Machthaber herrscht.

11 tEin vernünftiger Mensch kann seine Gefühle beherrschen; es ehrt ihn, wenn er über Fehler hinwegsehen kann.

12 tDer Zorn eines Königs jagt Angst ein wie das Brüllen eines Löwen, aber seine Anerkennung erfrischt wie der Morgentau.

13 tEin nichtsnutziger Sohn bringt seinen Vater ins Unglück; und eine ewig nörgelnde Frau ist so unerträglich wie ein ständig tropfendes Dach.

14 tHaus und Besitz kann man von den Eltern erben; aber eine vernünftige Frau schenkt nur Gott, der Herr.

15 tEin Faulpelz liebt seinen Schlaf – und erntet Hunger dafür.

16 Wer sich an Gottes Gebote hält, bewahrt sein Leben; wer sie auf die leichte Schulter nimmt, kommt um.

17 tWer den Armen etwas gibt, gibt es Gott, und Gott wird es reich belohnen.

18 Erzieh deine Kinder mit Strenge, solange sie noch jung sindt, aber lass dich nicht dazu hinreißen, sie zu misshandelnt!

19 tWer jähzornig ist, muss seine Strafe dafür zahlen. Wenn du versuchst, ihn zu beschwichtigen, machst du alles nur noch schlimmer!

20 Höre auf guten Rat, und nimm Ermahnung an, damit du endlich weise wirst!

21 tDer Mensch macht viele Pläne, aber es geschieht, was Gott will.

22 tWer freigebig und gütig ist, wird von allen geschätzt; und besser ein Armer als ein Betrüger.

23 Wer Gott achtet und ehrt, hat ein gutes Leben. Er kann ruhig schlafen, denn Angst vor Unglück kennt er nicht.

24 Ein fauler Mensch streckt seine Hand nach dem Essen aus, aber er kriegt sie nicht zum Mund zurück!

25 Wenn ein Lästermaul bestraft wird, werden wenigstens Unerfahrene etwas davon lernen; wenn man aber den Vernünftigen zurechtweist, lernt er selbst daraus.

26 tWer seine Eltern schlecht behandelt und fortjagt, ist ein gemeiner und nichtsnutziger Mensch.

27 Wenn du jede Ermahnung sowieso in den Wind schlägst – dann hör doch gar nicht erst darauf!

28 tEin betrügerischer Zeuge verhöhnt jedes Recht; die Worte eines gewissenlosen Menschen säen Unheil und Verderben.

29 Wer sich über alles mit Spott hinwegsetzt, wird seine gerechte Strafe bekommen; und auf den Rücken des überheblichen Besserwissers gehört der Stock!

Sprüche 20

Ein Menschenkenner durchschaut die Gedanken

1 tEin Biertrinker wird unangenehm laut, und ein Weinsäufer redet Blödsinn; wer sich betrinkt, ist unvernünftig!

2 tVor einem König nimmt man sich in Acht wie vor einem brüllenden Löwen; denn wer seinen Zorn herausfordert, setzt sein Leben aufs Spiel.

3 tEs ehrt einen Menschen, wenn er sich auf keinen Streit einlässt; nur ein törichter Streithahn wettert sofort los.

4 tWer faul ist, kümmert sich nicht um seine Saat; wenn er dann ernten will, sucht er vergeblich.

5 Die Gedanken eines Menschen sind unergründlich wie ein tiefer See, aber ein Menschenkenner durchschaut sie und bringt sie ans Licht.

6 Viele Menschen betonen, wie freundlich und zuverlässig sie sind; aber wo findet man einen, auf den man sich wirklich verlassen kann?

7 Wer aufrichtige Eltern hat, die Gott dienen, der kann sich glücklich schätzen!

8 Wenn der König Gericht hält, deckt er jedes Unrecht auf.

9 tWer kann schon behaupten: »Ich bin frei von jeder Schuld und habe ein reines Gewissen.«?

10 tGott verabscheut das Messen mit zweierlei Maß und hasst das Wiegen mit zweierlei Gewicht.

11 Schon im Verhalten eines Kindes zeigt sich, ob es ehrlich und zuverlässig ist.

12 Gott hat uns Augen gegeben, um zu sehen, und Ohren, um zu hören.

13 tLiebe nicht den Schlaf, sonst bist du bald arm! Steh früh genug auf, damit du immer genug zu essen hast!

14 »Das ist viel zu teuer!«, schimpft der Käufer beim Handeln; doch hinterher lacht er sich ins Fäustchen.

15 tWorte der Weisheit und der Erkenntnis sind viel kostbarer als Gold und Juwelen.

16 tWenn jemand zu dir kommt, der aus Leichtsinn für die Schulden eines Fremden gebürgt hat, so leihe ihm nur etwas gegen Pfand!

17 tWas man durch Betrug erworben hat, mag zuerst zwar angenehm sein, aber früher oder später hinterlässt es einen bitteren Nachgeschmack.

18 Pläne sind erst durch Beratung erfolgreich; darum überlege gut, bevor du in einen Kampf ziehst!

19 tWer Geheimnisse ausplaudert, der lästert auch über seine Mitmenschen. Darum meide jeden, der seinen Mund nicht halten kann!

20 tWer Vater und Mutter verflucht, dessen Leben wird verlöschen wie eine Lampe in tiefster Dunkelheit.

21 Ein Erbe, das man übereilt an sich reißt, wird am Ende nicht gesegnet sein.

22 tNimm dir nicht vor, Unrecht heimzuzahlen! Vertraue dem Herrn, denn er wird dir zum Recht verhelfen!

23 tGott verabscheut es, wenn man beim Abwiegen mit zweierlei Gewicht und einer gefälschten Waage betrügt.

24 tGott lenkt die Schritte des Menschen; wie kann der Mensch sein Leben überblicken?

25 tWer Gott vorschnell ein Versprechen gibt und erst hinterher die Folgen bedenkt, bringt sich selbst in ausweglose Schwierigkeiten.

26 Ein weiser König entdeckt die Verbrecher und gibt ihnen eine harte Strafet.

27 Gott, der Herr, gab dem Menschen den Verstand,t damit er seine innersten Gedanken und Gefühle überprüfen kann.

28 Wenn ein König freundlich und zuverlässig ist, dann steht seine Regierung fest und sicher.

29 tDer Schmuck junger Menschen ist ihre Kraft, und die Würde der Alten ist ihr graues Haar.

30 Schläge sind ein wirksames Mittel gegen Bosheit – sie helfen dem Menschen, sich zu bessern.

Sprüche 21

Wer auf Gott hört, ist auf dem richtigen Weg

1 Wie man Wasser durch Kanäle in die gewünschte Richtung leitet, so lenkt Gott die Gedanken des Königs, wohin er will.

2 Der Mensch hält das, was er tut, für richtig; aber Gott, der Herr, prüft, warum der Mensch das tut.

3 tGott will, dass die Menschen gut und gerecht miteinander umgehen; das ist ihm viel lieber als ihre Opfergaben.

4 Wer von Gott nichts wissen will, ist stolz und überheblich; bei allem, was er tut, lädt er Schuld auf sicht.

5 Was der Fleißige plant, bringt ihm Gewinn; wer aber allzu schnell etwas erreichen will, hat nur Verlust.

6 Reichtum, den man durch Betrug erworben hat, zerrinnt schnell und reißt mit in den Tod.

7 Wer Gott missachtet und sich weigert, ihm zu gehorchen, schadet sich selbst durch seine Bosheit und Gewalt.

8 Verschlungen und undurchsichtig sind die Wege des Menschen, der Schuld auf sich geladen hat; der Ehrliche aber führt ein aufrichtiges Leben.

9 tLieber in einer kleinen Ecke unter dem Dach wohnen als in einem prächtigen Haus mit einer ständig nörgelnden Frau!

10 Wer Gott verachtet, giert nach Bösem; sogar sein Nachbar kann von ihm kein Mitgefühl erwarten.

11 Wenn man dem Lästermaul eine Geldstrafe auferlegt, werden wenigstens Unerfahrene etwas davon lernen; wenn man aber einen weisen Menschen belehrt, lernt er selbst daraus.

12 Der gerechte Gottt achtet auf alle, die ihn ablehnen, und stürzt sie ins Unglück.

13 Wer sich beim Hilferuf eines Armen taub stellt, wird selbst keine Antwort bekommen, wenn er Hilfe braucht.

14 tWenn jemand wütend auf dich ist, kannst du ihn besänftigen, indem du ihm heimlich ein Geschenk zusteckst.

15 Wenn das Recht beachtet wird, freut sich ein ehrlicher Mensch; aber für einen Übeltäter bedeutet es Angst und Schrecken.

16 Wer sich weigert, Vernunft anzunehmen, auf den wartet der Tod!

17 tWer ausgelassene Feste liebt, wird bald arm – ein aufwendiges Leben hat noch keinen reich gemacht!

18 Die Gerechtigkeit wird siegen: Nicht den Ehrlichen, sondern den Gottlosen trifft das Unglück.t

19 tLieber in einer einsamen und trostlosen Wüste leben als mit einer schlecht gelaunten Frau, die ständig nörgelt!

20 Ein weiser Mensch kann mit seinem Reichtum gut umgehen, ein Dummkopf aber verschleudert ihn sofort.

21 Wer freundlich ist und andere gerecht behandelt, hat ein erfülltes Leben, er findet Anerkennung und Ehre.

22 Der Kluge kann sogar eine gut bewachte Stadt erobern und alle Befestigungen niederreißen, auf die sich die Einwohner verlassen.

23 tÜberlege deine Worte, und dir bleibt viel Ärger erspart!

24 tWer sich über alles mit Spott hinwegsetzt, ist überheblich und eingebildet.

25 Ein Faulpelz hat viele Wünsche, ist aber zu bequem, auch nur einen Finger krumm zu machen. Dieser Zwiespalt bringt ihn langsam um.

26 Den ganzen Tag überlegt er, wie er für sich etwas bekommen kann; wer aber zu Gott gehört, der gibt gerne und knausert nicht.

27 tGott verabscheut die Opfergaben der Gottlosen, erst recht, wenn sie damit schlechte Ziele verfolgen.

28 tEinem falschen Zeugen wird man auf Dauer nicht glauben; wer aber bei der Wahrheit bleibt, wird immer wieder angehört.

29 Wer Gott missachtet, will durch ein überhebliches Gesicht Sorglosigkeit vortäuschen; aber nur ein aufrichtiger Mensch ist seiner Sache wirklich sicher.

30 Die größte Weisheit, die tiefste Einsicht und die besten Pläne können nicht bestehen, wenn sie gegen Gott gerichtet sind.

31 Man kann sich noch so gut auf einen Kampf vorbereiten – den Sieg schenkt Gott allein!

Jule | 10.24.11 | Bibelleseprogram, Sprüche, Text in der Bibel |

7 Comments »

  1. Jule

    Sprüche 17 – 21

    Sprüche 17:4

    Ein Übeltäter fühlt sich von bösen Plänen angezogen, und einem Lügner gefallen betrügerische Worte, die andere ins Unglück stürzen.
    (Hoffnung für alle)

    im Gegensatz zur NW-Übersetzung sehr deutlich:

    Der Übeltäter merkt auf die schadenstiftende Lippe. Ein Fälscher schenkt Gehör der Zunge, die Widerwärtigkeiten verursacht.

    man fühlt sich vom Schlechten angezogen – es gefällt einem! Genau dies ist der Punkt, warum Jehova solche Personen so verabscheut: weil sie das Böse lieben!

    Sprüche 17:5

    Wer den Armen verspottet, verhöhnt dessen Schöpfer. Wer sich am Unglück anderer freut, bekommt seine Strafe.
    (Hoffnung für alle)

    Kommentar — 26. Oktober 2011 @ 12:22

  2. Jule

    Sprüche 17:7

    Zu einem Dummkopf passen keine vernünftigen Worte, wie viel weniger passt Lüge zu einem zuverlässigen Menschen!
    (Hoffnung für alle)

    wer lügt, kann nicht weise sein. Hier heißt es, dass Lügner Dummköpfe sind. Wollen wir einem Dummkopf gleichen?

    Matthäus 5:33

    Sag einfach ›Ja‹ oder ›Nein‹. Alle anderen Beteuerungen zeigen nur, dass du dich vom Bösen bestimmen lässt.«

    Wer ein Anbeter Jehovas sein und IHM wirklich gefallen will, der muss zuverlässig sein. Wer lügt, ist weder zuverlässig – noch ein wahrer Anbeter Gottes

    Kommentar — 26. Oktober 2011 @ 12:29

  3. Jule

    Sprüche 17:9

    Wer über die Fehler anderer hinwegsieht, gewinnt ihre Liebe; wer alte Fehler immer wieder ausgräbt, zerstört jede Freundschaft.

    passt zu den beiden letzten Studienartikeln:

    wenn wir wirklich dem Frieden nachjagen wollen – dann müssen wir bereit sein, über die kleinen Macken unserer Brüder hinwegzusehen. Wenn wir immer wieder „auf den alten Fehlern rumreiten“, wird niemals wahrer Friede einkehren!

    Sprüche 19:11

    Ein vernünftiger Mensch kann seine Gefühle beherrschen; es ehrt ihn, wenn er über Fehler hinwegsehen kann.

    Kommentar — 26. Oktober 2011 @ 12:36

  4. Jule

    Sprüche 17:27-28

    Ein weiser Mensch gibt Acht auf seine Worte, denn wer sich selbst beherrschen kann, ist vernünftig.

    28 Sogar einen Dummkopf könnte man für klug halten – wenn er sich nicht durch seine eigenen Worte verraten würde!

    ein Punkt, der immer wieder in der Bibel vorkommt. Wahrscheinlich, weil es einfach eine grundlegende Wahrheit ist: „aus der Fülle des Herzens redet der Mund„. Wenn unser Herz mit guten Dingen angefüllt ist, dann wird auch Gutes aus unserem Mund heraus kommen.

    Hier in Vers 28 heißt es, dass uns die Dinge, die wir so von uns geben, verraten, wessen Geistes Kind wir sind.

    Wenn wir weise sein wollen – und damit unserem liebevollen Schöpfer wirklich gefallen wollen – dann müssen wir nicht nur weise sein und auf unsere Worte Acht geben, sondern auch sehr hart an unserer Selbstbeherrschung arbeiten

    Kommentar — 26. Oktober 2011 @ 12:40

  5. Jule

    Sprüche 18:1

    Wer andere Menschen meidet, denkt nur an sich und seine Wünsche; heftig wehrt er sich gegen alles, was ihn zur Einsicht bringen soll.

    auch ein Punkt, der uns daran hindert, mit anderen Personen Frieden zu schließen und uns zu vertragen!

    Wenn wir uns selbst zu wichtig nehmen, nur an uns und unsere verletzten Gefühle denken, dann werden wir niemals wirklichen Frieden schließen können. Dann werden wir immer etwas in uns gären haben, etwas, was uns daran hindert, unserem Gott wirklich zu gefallen. Etwas, was Jehova daran hindert, unsere Opfer als echte Opfer anzunehmen.

    Kommentar — 26. Oktober 2011 @ 12:46

  6. Jule

    Sprüche 18:8

    Das Geschwätz eines Verleumders ist so verlockend! Es wird begierig verschlungen wie ein Leckerbissen und bleibt für immer im Gedächtnis haften.

    auch dieser Text steht im Zusammenhang mit unserer Verpflichtung, mit aller Kraft dem Frieden nachzujagen. Erinnern wir uns noch an Absatz 6 von letzter Woche?

    Aber wenn wir uns so sehr gekränkt fühlen, dass wir einfach nicht darüber hinwegsehen können?

    Unserem Herzen bei jedem, der es hören will Luft zu machen, wäre nicht gerade weise.

    Durch Geschwätz wird ja nur der Frieden in der Versammlung gestört. Was ist dann nötig, um die Sache friedlich aus der Welt zu schaffen? In Matthäus 18:15 heißt es: „Wenn dein Bruder eine Sünde begeht, so gehe hin, lege seinen Fehler zwischen dir und ihm allein offen dar. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.“ Zwar geht es bei der Anweisung aus Matthäus 18:15-17 um schwerwiegendere Sünden. Aber welcher Grundsatz lsst sich denn aus der Aussage in Vers 15 ableiten? Dass man den Betreffenden am besten unter vier Augen freundlich anspricht mit dem festen Ziel, Frieden zu schließen.

    Wenn wir mit unserem Bruder ein Problem haben, dann geht dies niemanden etwas an – nur diesen Bruder/Schwester und mich! Ok, Jehova darf und sollte noch mit einbezogen werden.

    Ein wichtiger Punkt!

    Wenn uns etwas so sehr auf der Seele brennt, dass wir einfach darüber reden müssen, wir aber wissen, dass wir es besser für uns behalten sollten, um den Frieden in der Versammlung nicht zu gefährden – dann werfen wir es doch auf unseren Gott! Lassen wir es bei Jehova. Er hört uns zu, ist immer für uns da. Wir können jederzeit zu ihm kommen und alles, was wir ihm erzählen, ist gut bei ihm aufgehoben. Er erzählt es nicht weiter, es bleibt bei ihm. Er kennt die Umstände und weiß, wovon wir reden und was wirklich passiert ist. Und er gibt uns auch Rat und Anweisung, indem er uns – während wir ihm unsere Sorgen und Gefühle vortragen – die Dinge in den Sinn kommen lässt, die er in seinem Wort dazu aufzeichnen ließ.

    Hier in dem Text in Sprüche wird auch gezeigt, warum es so gefährlich ist, uns bei anderen auszuheulen, wenn wir uns verletzt und gekränkt fühlen:

    alles, was wir sagen, wird begierig aufgenommen und derjenige, der es gehört hat, wird es niemals wirklich vergessen. Selbst dann nicht, wenn der Streit beendet ist, wird es noch in ihm gären und wenn derjenige selbst mal ein Problem mit der Person hat, mit der wir gerade eins haben, dann werden unsere Worte wieder in ihm hochkommen und ihn vielleicht sogar daran hindern, seinerseits mit der Person Frieden zu schließen.

    Eine sehr schöne Geschichte dazu hatten wir vor einigen Wochen im StudienWT: die Sache mit den Federn

    “Im Wind verstreute Federn”

    Eine alte jüdische Geschichte macht sehr schön deutlich, was durch abfälliges Gerede angerichtet weden kann. Es gibt sie in unterschiedlichen Versionen, doch im Wesentlichen lautet sie wie folgt:

    Ein Mann verbreitet verleumderische Behauptungen über den weisesten Mann der Stadt. Später bedauerte er seine üble Nachrede und bat den Weisen um Vergebung. Er wolle auch alles Nötige tun, um den Schaden wiedergutzumachen. Der Weise bat ihn nur um eines: Er solle doch ein mit Federn gefülltes Kissen aufschneiden und die Federn im Wind verstreuen. Erstaunt ob dieser merkwürdigen Bitte, ging der Mann seiner Wege und tat, wie ihm geheißen wurde.

    Wieder zurück, fragte er den Weisen: “Habt Ihr mir nun vergeben?”

    Dieser antwortete: “Geht zuerst und sammelt alle Federn wieder ein.”

    “Aber das ist doch unmöglich” Der Wind hat sie doch alle längst davongetragen!”

    “Genauso unmöglich ist es, den Schaden wiedergutzumachen, den Ihr durch Eure Worte angerichtet habt.”

    Die Lehre liegt auf der Hand. Was einmal gesagt worden ist, kann nicht wieder zurückgenommen werden. Und die entstandenen Verletzungen lassen sich vielleicht nie wieder ganz heilen. Sind wir versucht, negatives Gerede weiterzuerzählen, dann halten wir uns vor Augen, dass wir gerade im Begriff stehen, Federn im Wind zu verstreuen.

    Kommentar — 26. Oktober 2011 @ 12:51

  7. Jule

    Sprüche 20:27

    Gott, der Herr, gab dem Menschen den Verstand, damit er seine innersten Gedanken und Gefühle überprüfen kann.

    hierzu fällt mir spontan Hebräer 4:12 ein

    Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes; dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in Mark und Bein. Dieses Wort ist ein unbestechlicher Richter über die Gedanken und geheimsten Wünsche unseres Herzens.

    was sagt uns dies?

    Jehova hat uns den Verstand nicht gegeben, damit wir uns unglaublich schlau und toll fühlen können. Damit wir alles mögliche in dieser Welt erreichen können, wie materiellen Reichtum und das Ansehen der Menschen.

    Er hatte einen anderen Grund: wir sollten erkennen, wo wir uns noch verbessern können, wie sein Wort auf uns zutrifft

    Kommentar — 26. Oktober 2011 @ 13:15

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