Höhepunkte zum 3. Brief des Johannes

„Zu Mitarbeitern in der Wahrheit werden“
(3. Joh. 1-14)

Den dritten Brief richtet Johannes an seinen Freund Gajus. Er schreibt: „Ich habe keine größere Ursache zur Dankbarkeit als diese Dinge, dass ich höre, dass meine Kinder fortfahren, in der Wahrheit zu wandeln“ (3. Joh. 4).

Gajus, der sich immer gern um reisende Glaubensbrüder kümmerte, wird für seine „treue Arbeit“ gelobt. Johannes sagt dazu: „Wir [sind] verpflichtet, solche Personen gastfreundlich aufzunehmen, damit wir zu Mitarbeitern in der Wahrheit werden“ (3. Joh. 5-8).

Antworten auf biblische Fragen:

11 — Warum führen manche einen schlechten Lebenswandel?
Manche haben keinen starken Glauben und nehmen Gott und seine Eigenschaften nicht wahr. Da sie Jehova mit ihren buchstäblichen Augen nicht sehen können, verhalten sie sich so, als würde er sie auch nicht sehen (Hes. 9:9).

14 — Wer ist mit den „Freunden“ gemeint?
Der Ausdruck „Freunde“ bezeichnet hier nicht nur ganz persönliche Freunde, sondern Glaubensbrüder im Allgemeinen.

Lehren für uns:

4. Für die schon etwas Reiferen in der Versammlung ist es ein Grund zu großer Freude, wenn sie sehen, wie die Jüngeren „fortfahren, in der Wahrheit zu wandeln“. Und wie sich erst Eltern freuen, wenn sie ihren Kindern helfen konnten, Diener Jehovas zu werden!

5-8. Reisende Aufseher, Missionare, Bethelmitarbeiter, Pioniere und andere setzen sich aus Liebe zu ihren Brüdern und zu Jehova sehr ein. Ihr Glaube hat Vorbildwirkung und sie verdienen es, dass wir ihnen liebevoll zur Seite stehen.

9-12. Nehmen wir uns ein Beispiel an dem treuen Demetrius und nicht an dem Schwätzer und Verleumder Diotrephes.

Jule | 12.26.10 | 3. Johannes, Höhepunkte der Bibellesung |

1 Kommentar »

  1. WT 15.04.1991

    Der dritte Johannesbrief legt Nachdruck auf die Zusammenarbeit

    Der dritte Johannesbrief war an Gajus gerichtet, und zunächst wurde erwähnt, was dieser für Glaubensbrüder tat (Vers 1-8). Gajus ‘wandelte in der Wahrheit’, indem er sich an die Gesamtheit der christlichen Lehren hielt. Er leistete auch insofern „treue Arbeit“, als er Brüdern half, die zu Besuch kamen. Johannes schrieb: „Wir [sind] verpflichtet, solche Personen gastfreundlich aufzunehmen, damit wir zu Mitarbeitern in der Wahrheit werden.“ Jehovas Zeugen erweisen heute reisenden Aufsehern in ähnlicher Weise Gastfreundschaft.

    Johannes beendet seinen Brief, nachdem er das schlechte Verhalten des Diotrephes dem des Demetrius gegenübergestellt hat (Vers 9-14). Der ehrsüchtige Diotrephes hatte keinen Respekt vor Johannes und versuchte sogar, diejenigen aus der Versammlung hinauszuwerfen, die die Brüder gastfreundlich aufnahmen. Ein gewisser Demetrius wird allerdings als vortreffliches Beispiel angeführt. Johannes hofft, Gajus bald zu sehen, wünscht ihm Frieden und schließt mit Grüßen ab.

    [Kasten/Bild auf Seite 30]
    Mit Papier, Feder und Tinte:

    Johannes wollte die „auserwählte edle Frau“ und ihre „Kinder“ lieber besuchen, als ihnen viele Dinge „mit Papier und Tinte“ zu schreiben. Statt Gajus weiter „mit Tinte und Feder“ zu schreiben, hoffte der Apostel ebenfalls, ihn bald zu sehen (2. Johannes 1, 12; 3. Johannes 1, 13, 14). Das mit „Feder“ übersetzte griechische Wort (kálamos) bezeichnet ein Rohr und kann mit „Schreibrohr“ wiedergegeben werden. Bei den Griechen und den Römern wurde eine Rohrfeder angespitzt und eingeschnitten wie in späterer Zeit ein Federkiel. Das griechische Wort mélan, das mit „Tinte“ übersetzt wird, ist das Neutrum des maskulinen Adjektivs mélas, das „schwarz“ bedeutet. Das Pigment in den ältesten Tinten war ein kohlehaltiges Schwarz — entweder eine Art Ruß, den man durch das Verbrennen von Öl oder Holz erhielt, oder eine kristallinische Holzkohle auf pflanzlicher oder tierischer Basis. Tinte wurde gewöhnlich in Form getrockneter Riegel oder Tafeln aufbewahrt, die der Schreiber anfeuchtete und mit dem Pinsel oder Rohr auftrug. Das Papier jener Zeit war ein dünnes Material aus Streifen der Papyruspflanze, die zu Bogen verarbeitet wurden. Die ersten Christen verwendeten dieses Papier für Briefe, Schriftrollen und Kodexe.

    Kommentar — 26. Dezember 2010 @ 01:20

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Leave a comment