Höhepunkte aus dem Brief an die Philipper
‘Weiter nach derselben Ordnung wandeln’
(Phil. 1:1—4:23)
Der Brief des Paulus an die Philipper strahlt Liebe aus. „Um das bete ich weiterhin“, sagt er, „dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme mit genauer Erkenntnis und allem Unterscheidungsvermögen.“ Er möchte die Philipper vor der Schlinge des übersteigerten Selbstvertrauens bewahren und ermahnt sie daher: „Fahrt fort, . . . mit Furcht und Zittern eure eigene Rettung zu bewirken“ (Phil. 1:9; 2:12).
Paulus ermutigt diejenigen, die reif sind, ‘dem Ziel entgegenzujagen, dem Preis der Berufung Gottes nach oben’. Er erklärt: „Lasst uns in dem Maße, wie wir Fortschritte gemacht haben, weiterhin nach derselben festen Ordnung wandeln“ (Phil. 3:14-16).
Antworten auf biblische Fragen:
1:23 und Fußnote — Unter dem Druck welcher „beiden Dinge“ stand Paulus, und was für eine „Erlösung“ wünschte er sich?
Aufgrund der Umstände stand Paulus unter Druck. Es gab für ihn zwei Möglichkeiten, nämlich entweder zu leben oder zu sterben (Phil. 1:21). Paulus sagt nicht, welche der beiden Möglichkeiten er wählen würde, sondern erklärt, was er sich wirklich wünscht: „die Erlösung und das Zusammensein mit Christus“ (Phil. 3:20, 21; 1. Thes. 4:16). Diese „Erlösung“ während der Gegenwart Christi würde bedeuten, dass er den Lohn empfängt, den Jehova für ihn vorgesehen hat (Mat. 24:3).
2:12, 13 — Auf welche Weise bewirkt Gott in uns „das Wollen und das Handeln“?
Jehovas heiliger Geist kann auf unser Herz und unseren Sinn einwirken und dabei unseren Wunsch verstärken, ihm nach besten Kräften zu dienen. Wir sind also nicht ohne Hilfe, während wir ‘fortfahren, unsere eigene Rettung zu bewirken’.
Lehren für uns:
1:3-5. Obwohl die Philipper nicht viel besaßen, waren sie großzügig und gaben damit ein nachahmenswertes Beispiel (2. Kor. 8:1-6).
2:5-11. Wie das Beispiel Jesu zeigt, ist Demut kein Zeichen von Schwäche, sondern von moralischer Stärke. Außerdem werden demütige Menschen von Jehova erhöht (Spr. 22:4).
3:13. „Die Dinge dahinten“ könnten beispielsweise eine verheißungsvolle Karriere sein, die Sicherheit, die eine wohlhabende Familie bietet, oder sogar zurückliegende schwere Sünden, von denen man aber „reingewaschen worden“ ist, weil man sie bereut hat (1. Kor. 6:11). Wir sollten solche Dinge vergessen, das heißt uns keine Gedanken mehr darüber machen, und uns ‘nach den Dingen ausstrecken, die vor uns sind’.
Jule | 12.11.10 | Höhepunkte der Bibellesung |
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