1. Johannes 1 – 2
Kapitel 1
DER ERSTE BRIEF DES JOHANNES
1 Das, was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir aufmerksam angeschaut und unsere Hände betastet haben, in bezug auf das Wort des Lebens 2 (ja, das Leben wurde offenbar gemacht, und wir haben gesehen und legen Zeugnis ab und berichten euch über das ewige Leben, das beim Vater war und uns offenbar gemacht wurde), 3 das, was wir gesehen und gehört haben, berichten wir auch euch, damit auch ihr mit uns [daran] teilhabt. Außerdem ist diese unsere Teilhaberschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 4 Und so schreiben wir diese Dinge, damit wir Freude in vollem Maße haben.
5 Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, daß Gott Licht ist, und in Gemeinschaft mit ihm gibt es gar keine Finsternis. 6 Wenn wir erklären: „Wir haben mit ihm teil“ und wir trotzdem in der Finsternis weiterwandeln, so lügen wir und handeln nicht nach der Wahrheit. 7 Wenn wir jedoch im Licht wandeln, wie er selbst im Licht ist, so haben wir miteinander teil, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
8 Wenn wir erklären: „Wir haben keine Sünde“, führen wir uns selbst irre, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, uns die Sünden zu vergeben und uns von aller Ungerechtigkeit zu reinigen. 10 Wenn wir erklären: „Wir haben nicht gesündigt“, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
Kapitel 2
Meine Kindlein, ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr keine Sünde begehen mögt. Und doch, wenn jemand eine Sünde begeht, so haben wir einen Helfer beim Vater, Jesus Christus, einen Gerechten. 2 Und er ist ein Sühnopfer für unsere Sünden, doch nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. 3 Und dadurch wissen wir, daß wir ihn kennengelernt haben, nämlich wenn wir fortfahren, seine Gebote zu halten. 4 Wer sagt: „Ich habe ihn kennengelernt“ und dennoch seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in diesem. 5 Wer aber sein Wort hält, in diesem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen gemacht worden. Dadurch wissen wir, daß wir in Gemeinschaft mit ihm sind. 6 Wer sagt, er bleibe in Gemeinschaft mit ihm, ist verpflichtet, selbst auch weiterhin so zu wandeln, wie jener wandelte.
7 Geliebte, nicht ein neues Gebot schreibe ich euch, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet. Dieses alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. 8 Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot, etwas, was in seinem Fall und in dem euren wahr ist, weil die Finsternis vergeht und das wahre Licht schon leuchtet.
9 Wer sagt, er sei im Licht, und haßt doch seinen Bruder, der ist bis jetzt noch in der Finsternis. 10 Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und in seinem Fall gibt es keine Ursache zum Straucheln. 11 Wer aber seinen Bruder haßt, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis, und er weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen blind gemacht hat.
12 Ich schreibe euch, Kindlein, weil euch die Sünden um seines Namens willen vergeben worden sind. 13 Ich schreibe euch, Väter, weil ihr den kennengelernt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, junge Männer, weil ihr den Bösen besiegt habt. Ich schreibe euch, Kindlein, weil ihr den Vater kennengelernt habt. 14 Ich schreibe euch, Väter, weil ihr den kennengelernt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, junge Männer, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen besiegt habt.
15 Liebt nicht die Welt noch die Dinge in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; 16 denn alles in der Welt – die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat – stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt. 17 Überdies, die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar.
18 Kindlein, es ist die letzte Stunde, und so, wie ihr gehört habt, daß [der] Antichrist kommt, so sind jetzt auch viele zu Antichristen geworden; aus dieser Tatsache erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist. 19 Sie sind von uns ausgegangen, aber sie sind nicht von unserer Art gewesen; denn wenn sie von unserer Art gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber [sie sind weggegangen,] damit offenbar gemacht werde, daß nicht alle von unserer Art sind. 20 Und ihr habt eine Salbung von dem Heiligen; ihr alle habt Kenntnis. 21 Ich schreibe euch, nicht weil ihr die Wahrheit nicht kennt, sondern weil ihr sie kennt und weil aus der Wahrheit keine Lüge stammt.
22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, derjenige, der den Vater und den Sohn leugnet. 23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. 24 Was euch betrifft, so möge das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleiben. Wenn das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleibt, werdet ihr auch in Gemeinschaft mit dem Sohn und in Gemeinschaft mit dem Vater bleiben. 25 Und dies ist das Verheißene, das er selbst uns verheißen hat, das ewige Leben.
26 Diese Dinge schreibe ich euch über die, die versuchen, euch irrezuführen. 27 Und was euch betrifft: Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr benötigt niemand, der euch lehre; sondern wie euch die von ihm [kommende] Salbung über alle Dinge belehrt und wahr ist und keine Lüge ist, und so, wie sie euch belehrt hat, bleibt in Gemeinschaft mit ihm. 28 Und nun, Kindlein, bleibt in Gemeinschaft mit ihm, damit wir, wenn er offenbar gemacht wird, Freimut der Rede haben mögen und nicht beschämt von ihm weichen müssen bei seiner Gegenwart. 29 Wenn ihr wißt, daß er gerecht ist, erkennt ihr, daß jeder, der Gerechtigkeit übt, aus ihm geboren worden ist.
Jule | 12.22.09 | 1. Johannes, Text in der Bibel |
Jule
1. Johannes 1 – 2
1. Johannes 1:5-7
eine grundlegene Wahrheit der Bibel:
Wer Jehova liebt und ihm dient, hält sich von allen schlechten Dingen und jeder Bosheit fern!
Das bedeutet dann im Umkehrschluss auch, dass Personen, die an ihren schlechten Taten festhalten und ein Doppelleben führen NICHTS mit Jehova gemein haben!!!
w86 15. 7. S. 11 Wandelt weiterhin im göttlichen Licht
Kommentar — 6. Januar 2010 @ 23:16
Jule
1. Johannes 2:1-6
noch Fragen?
w86 15. 7. S. 12
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:20
Jule
1. Johannes 2:9-11
ein Vers, den ich mir immer wieder ins Gedächtnis hole und vor Augen halte, wenn ich mit jemanden Probleme habe und dazu neige, mich da reinzusteigern und zu grollen.
Wenn ich Jehova liebe und ihm von Herzen wohlgefallen möchte – dann ist kein Platz für solche negativen Gedanken und Gefühle!
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:20
Jule
1. Johannes 2:18-21
von wem redet er hier?
Sind damit nur diejenigen gemeint, die sich buchstäblich abwenden und sichtbar die Versammlung verlassen – indem sie sich von Jehova lossagen oder ausgeschlossen werden?
Oder könnte Johannes damit diejenigen gemeint haben, die Jehova und die Wahrheit verborgen in ihrem Herzen verlassen haben und ein Doppelleben führen – indem sie sich den Anschein geben, immer noch ein Anbeter Jehovas zu sein, aber heimlich lustig ein Dopelleben führen und die Maßstabe Jeovas mit Füßen treten?
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:21
Jule
1. Johannes 2:19
von wem spricht Johannes hier?
w86 15. 3. S. 15-16 Gebt dem Teufel nicht Raum!
Kommentar — 26. Dezember 2010 @ 00:12
Jule
1. Johannes 1 – 2
1. Johannes 1 – wie wir Jesus Christus noch besser nachahmen können
Beim Lesen der Johannesbriefe ist in mir die Frage aufgekommen, wie Christen, die die Bibel lesen und daher gut kennen, für sich selbst zu dem Schluß kommen, dass Gott Vater, sein Sohn Jesus und der Heilige Geist ein und dieselbe Person sein könnten. Daher habe ich mir die entsprechende Ansprache von Bayless Conley durchgelesen und habe einige sehr schöne und wertvolle Gedanken gefunden. Wobei ich hier nicht auf den Gedanken gestoßen bin, dass es eine Dreieinigkeit geben würde…
dann kommt er auf die Versuchungen Jesu zu sprechen und macht einen deutlichen Unterschied:
ich fand den Gedanken sehr einprägsam: Wenn wir regelmäßig in Gottes Wort lesen, dann prägen wir uns das Logos ein, d.h. wir erlangen Wissen, Kenntnis darüber. Aber dann müssen wir darüber nachsinnen, es verarbeiten, verdauen – oder wie es in den Voträgen unserer Brüder oftmals gesagt wird, die Zentimeter zwischen Kopf und Herz überwinden. Wir müssen es verinnerlichen, es in unser Herz gelangen lassen. Dann geben wir Jehova die Gelegenheit, aus dem Logos für uns ein Rhema werden zu lassen. Dann heißt einige Absätze weiter:
Hier haben wir also den Grund, warum es so wichtig ist, uns gut mit der Bibel, mit Gottes Wort, vertraut zu machen. Damit wir niemanden in die Falle tappen. Wenn wir das Wort gut kennen, es verinnerlicht haben, dann kann uns niemand auf den Holzweg führen. Etwas weiter heißt es:
an anderer Stelle spricht er davon, dass wir eine Art Liebesbeziehung mit der Bibel eingehen müssen! Leider finde ich es gerade nicht wieder, aber das hier ist auch sehr nachdenkenswert:
Sicherlich ist genau dies auch die Grundlage dafür, dass wir die christliche Liebe hervorbringen, die Jesus als Merkmal seiner wahren Anbeter anführte. Wir können nur dann auch die Menschen lieben, die uns unangenehm sind, wenn wir unser Herz und unseren Sinn immer wieder mit Gottes Wort füllen und darüber nachsinnen. Es muss ein Hauptbestandteil unseres Lebens werden. Es muss ein Teil von uns werden. Und hier sind wir wieder bei Kapitel 1:
wir wollen doch Jesu Nachahmer werden, so wie er selbst seinen Vater Jehova Gott nachgeahmt hatte. Jesus war fähig, alle Menschen zu lieben, die ein aufrichtiges Herz hatten. Er war lieb und nett zu Huren und Steuereinnehmern. Natürlich machte er klar, dass es nicht darum ging, Menschen zu lieben, die ganz bewusst gegen Jehova Gott rebellierten, aber er wollte ihnen eine Chance geben. Wenn sie die Wahrheit über Jehova und die Liebe, mit der ER sie zuerst geliebt hatte, erkennen und begreifen würden, dann würden sie von ihrem verkehrten Weg umkehren und dann könnte auch er sie lieben. Andernfalls würde er auch seine Feine micht Achtung und Respekt behandeln. Denn auch dadurch würden sich seine Nachfolger von den Scheinchristen unterscheiden.
Interessante Gedanken…
Kommentar — 25. Dezember 2012 @ 18:49
Jule
1. Johannes 2 – Jesus und sein Vater, ein inniges Verhältnis
Wenn wir also die ersten beiden Kapitel des ersten Johannesbriefes lesen, wird ganz klar, dass Jehova Gott und Jesus zwei verschiedene Personen sind. Wie kommt es also, dass die anderen christlichen Gruppierungen von Gott, Jesus und heiligem Geist als einer Person sprechen? Liegt es an den verschiedenen Übersetzungen?
Kommentar — 25. Dezember 2012 @ 19:07