2. Timotheus 1 – 4
Kapitel 1
DER ZWEITE BRIEF AN TIMOTHEUS
1 Paulus, ein Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen gemäß der Verheißung des Lebens, das in Gemeinschaft mit Christus Jesus [zu finden] ist, 2 an Timotheus, ein geliebtes Kind:
Unverdiente Güte, Barmherzigkeit, Friede von Gott, [dem] Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn.
3 Ich bin Gott dankbar, dem ich mit reinem Gewissen heiligen Dienst darbringe, wie es meine Vorväter taten, daß ich unablässig deiner in meinem Flehen gedenke, indem ich mich bei Nacht und bei Tag 4 danach sehne, dich zu sehen, da ich deiner Tränen gedenke, damit ich mit Freude erfüllt werde. 5 Denn ich erinnere mich an den ungeheuchelten Glauben, der in dir ist und der zuerst in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike wohnte, der aber, wie ich die Zuversicht habe, auch in dir ist.
6 Gerade aus diesem Grund erinnere ich dich daran, die Gabe Gottes, die durch das Auflegen meiner Hände in dir ist, wie ein Feuer anzufachen. 7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Feigheit gegeben, sondern den der Kraft und der Liebe und des gesunden Sinnes. 8 Daher schäme dich des Zeugnisses über unseren Herrn nicht noch meiner, eines Gefangenen um seinetwillen, sondern nimm teil am Erleiden von Ungemach für die gute Botschaft gemäß der Kraft Gottes. 9 Er hat uns gerettet und uns mit einer heiligen Berufung berufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aufgrund seines eigenen Vorsatzes und unverdienter Güte. Diese wurde uns in Verbindung mit Christus Jesus vor langwährenden Zeiten verliehen, 10 doch jetzt ist sie klar ersichtlich geworden durch das Offenbarwerden unseres Retters, Christus Jesus, der den Tod zunichte gemacht, aber Licht auf Leben und Unvergänglichkeit geworfen hat durch die gute Botschaft, 11 für die ich zum Prediger und Apostel und Lehrer ernannt worden bin.
12 Gerade aus diesem Grund erleide ich auch diese Dinge, doch schäme ich mich nicht. Denn ich kenne den, dem ich geglaubt habe, und ich habe die Zuversicht, daß er imstande ist, bis zu jenem Tag das zu behüten, was ich bei ihm als anvertrautes Gut hinterlegt habe. 13 Halte dich weiterhin an das Muster gesunder Worte, die du von mir gehört hast, mit Glauben und Liebe, die mit Christus Jesus verbunden sind. 14 Behüte dieses vortreffliche anvertraute Gut durch den heiligen Geist, der in uns wohnt.
15 Das weißt du, daß sich im [Bezirk] Asien alle von mir abgewandt haben. Phygelus und Hermogenes gehören zu ihnen. 16 Der Herr gewähre dem Hause des Onesiphorus Barmherzigkeit, denn oft hat er mir Erquickung verschafft, und er hat sich meiner Ketten nicht geschämt. 17 Im Gegenteil, als er sich in Rom befand, suchte er fleißig nach mir und fand mich. 18 Der Herr gewähre ihm, daß er bei Jehova Barmherzigkeit finde an jenem Tag. Und all die Dienste, die er in Ephesus geleistet hat, kennst du gut genug.
Kapitel 2
Du nun, mein Kind, erwirb weiterhin Kraft in der unverdienten Güte, die mit Christus Jesus verbunden ist, 2 und die Dinge, die du von mir mit der Unterstützung vieler Zeugen gehört hast, diese Dinge vertraue treuen Menschen an, die ihrerseits hinreichend befähigt sein werden, andere zu lehren. 3 Nimm als ein vortrefflicher Soldat Christi Jesu teil am Erleiden von Ungemach. 4 Kein Mensch, der als Soldat dient, verwickelt sich in die Geschäfte des Lebens, damit er das Wohlgefallen dessen erlange, der ihn als Soldat angeworben hat. 5 Außerdem wird jemand, auch wenn er in Wettspielen kämpft, nicht gekrönt, wenn er nicht nach den Regeln gekämpft hat. 6 Der hart arbeitende Landwirt soll als erster an den Früchten teilhaben. 7 Denke beständig an das, was ich sage; der Herr wird dir wirklich in allen Dingen Unterscheidungsvermögen geben.
8 Erinnere dich daran, daß Jesus Christus von den Toten auferweckt wurde und aus dem Samen Davids war, gemäß der guten Botschaft, die ich predige; 9 in Verbindung mit ihr erleide ich Ungemach bis zu Fesseln wie ein Übeltäter. Dessenungeachtet ist das Wort Gottes nicht gebunden. 10 Deshalb werde ich weiterhin alle Dinge um der Auserwählten willen erdulden, damit auch sie die Rettung erlangen mögen, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus samt ewiger Herrlichkeit [zu finden] ist. 11 Zuverlässig ist das Wort: Gewiß, wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben; 12 wenn wir weiterhin ausharren, werden wir auch als Könige mitregieren; wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen; 13 wenn wir untreu sind, er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
14 Erinnere sie beständig an diese Dinge, indem du ihnen vor Gott, deinem Zeugen, feierlich gebietest, nicht um Worte zu streiten, was gar nichts nützt, denn es führt zum Sturz derer, die zuhören. 15 Tu dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt. 16 Meide aber leere Reden, die verletzen, was heilig ist; denn sie werden immer mehr zur Gottlosigkeit fortschreiten, 17 und ihr Wort wird sich ausbreiten wie Gangrän. Hymenaus und Philetus gehören zu diesen. 18 Gerade diese [Männer] sind von der Wahrheit abgewichen, indem sie sagen, die Auferstehung sei bereits geschehen; und sie untergraben den Glauben einiger. 19 Doch die feste Grundlage Gottes bleibt bestehen und hat dieses Siegel: „Jehova kennt die, die ihm gehören“ und: „Jeder, der den Namen Jehovas nennt, lasse ab von Ungerechtigkeit.“
20 Nun gibt es in einem großen Haus nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und einige zu einem ehrenhaften Zweck, andere aber zu einem unehrenhaften Zweck. 21 Wenn sich daher jemand von den letzteren rein erhält, wird er ein Gefäß für einen ehrenhaften Zweck sein, geheiligt, brauchbar für seinen Besitzer, bereitet für jedes gute Werk. 22 So fliehe vor den Begierden, die der Jugend eigen sind, jage aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen.
23 Ferner weise törichte und einfältige Streitfragen ab, da du weißt, daß sie Streitigkeiten erzeugen. 24 Ein Sklave des Herrn aber hat es nicht nötig zu streiten, sondern muß gegen alle sanft sein, lehrfähig, der sich unter üblen Umständen beherrscht, 25 der mit Milde die ungünstig Gesinnten unterweist, da Gott ihnen vielleicht Reue gewährt, die zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit führt, 26 und sie wieder zur Besinnung kommen mögen, aus der Schlinge des Teufels heraus, da sie von ihm für dessen Willen lebendig gefangen worden sind.
Kapitel 3
Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird. 2 Denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal, 3 ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten, 4 Verräter, unbesonnen, aufgeblasen [vor Stolz], die Vergnügungen mehr lieben als Gott, 5 die eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen; und von diesen wende dich weg. 6 Denn von ihnen stehen die Männer auf, die sich auf schlaue Weise Eingang in die Häuser verschaffen und schwache Frauen gefangennehmen, die, mit Sünden beladen, von mancherlei Begierden getrieben werden, 7 die allezeit lernen und doch niemals imstande sind, zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit zu kommen.
8 So, wie nun Jannes und Jambres Moses widerstanden, so widerstehen auch diese weiterhin der Wahrheit, Menschen von vollständig verderbtem Sinn, unbewährt hinsichtlich des Glaubens. 9 Doch werden sie keine weiteren Fortschritte machen, denn ihr Wahnsinn wird für alle klar ersichtlich werden, ebenso wie es der [Wahnsinn] jener [beiden Männer] wurde. 10 Du aber bist meiner Lehre genau gefolgt, meinem Lebenswandel, meinem Vorsatz, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe, meinem Ausharren, 11 meinen Verfolgungen, meinen Leiden, der Art der Dinge, die mir in Antiochia, in Ikonion, in Lystra widerfuhren, der Art der Verfolgungen, die ich ertragen habe; und doch hat mich der Herr aus ihnen allen befreit. 12 Tatsächlich werden alle, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus in Gottergebenheit leben wollen, auch verfolgt werden. 13 Böse Menschen aber und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten, indem sie irreführen und irregeführt werden.
14 Du aber, bleibe bei den Dingen, die du gelernt hast und zu glauben überzeugt worden bist, da du weißt, von welchen Personen du sie gelernt hast, 15 und da du von frühester Kindheit an die heiligen Schriften gekannt hast, die dich weise zu machen vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus. 16 Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.
Kapitel 4
Ich gebiete dir feierlich vor Gott und Christus Jesus, der dazu bestimmt ist, die Lebenden und die Toten zu richten, und bei seinem Offenbarwerden und seinem Königreich: 2 Predige das Wort, halte dringend darauf in günstiger Zeit, in unruhvoller Zeit, weise zurecht, erteile Verweise, ermahne, mit aller Langmut und [Kunst] des Lehrens. 3 Denn es wird eine Zeitperiode geben, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden Lehrer aufhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen; 4 und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich dagegen unwahren Geschichten zuwenden. 5 Du aber bleibe in allen Dingen besonnen, erleide Ungemach, verrichte [das] Werk eines Evangeliumsverkündigers, führe deinen Dienst völlig durch.
6 Denn schon werde ich wie ein Trankopfer ausgegossen, und die bestimmte Zeit für meine Erlösung steht bevor. 7 Ich habe den vortrefflichen Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt. 8 Fortan ist mir die Krone der Gerechtigkeit aufbehalten, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag als Lohn geben wird, doch nicht nur mir, sondern auch all denen, die sein Offenbarwerden geliebt haben.
9 Tu dein Äußerstes, binnen kurzem zu mir zu kommen. 10 Denn Demas hat mich verlassen, weil er das gegenwärtige System der Dinge geliebt hat, und er ist nach Thessalonich gegangen, Kreszens nach Galatien, Titus nach Dalmatien. 11 Lukas allein ist bei mir. Nimm Markus und bring ihn mit dir, denn er ist mir für den Dienst nützlich. 12 Tychikus aber habe ich nach Ephesus weggesandt. 13 Wenn du kommst, so bring den Mantel [mit], den ich in Troas bei Karpus zurückgelassen habe, und die Buchrollen, besonders die Pergamente.
14 Alexander, der Kupferschmied, hat mir viel Schaden zugefügt – Jehova wird ihm gemäß seinen Taten vergelten -, 15 und auch du, hüte dich vor ihm, denn er hat unseren Worten in außerordentlichem Maße widerstanden.
16 Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand zur Seite, sondern sie alle verließen mich dann – möge es ihnen nicht angerechnet werden -, 17 doch der Herr stand mir bei und flößte mir Kraft ein, damit durch mich die Verkündigung völlig durchgeführt werde und alle Nationen sie zu hören bekämen; und ich wurde aus dem Rachen des Löwen befreit. 18 Der Herr wird mich von jedem bösen Werk befreien und wird [mich] für sein himmlisches Königreich retten. Ihm sei die Herrlichkeit für immer und ewig. Amen.
19 Richte meine Grüße Priska und Aquila und dem Hause des Onesiphorus aus.
20 Erastus blieb in Korinth, doch Trophimus ließ ich krank in Milet zurück. 21 Tu dein Äußerstes, vor dem Winter einzutreffen.
Eubulus sendet dir seine Grüße und [auch] Pudens und Linus und Claudia und alle Brüder.
22 Der Herr [sei] mit dem Geist, den du [bekundest]. Seine unverdiente Güte [sei] mit euch.
Jule | 12.21.09 | 2. Timotheus, Text in der Bibel |
Jule
2. Timotheus 1 – 4
2. Tmotheus 1:12-14
halten wir weiterhin am Muster der gesunden Worte fest, die wir gelernt haben?
Kommentar — 6. Januar 2010 @ 22:50
Jule
2. Timotheus 1:15-18
waren wir schon einmal in einer ähnlichen Lage und wurden so wundervoll getröstet?
Wie reagieren wir auf Personen, die sich in so einer Lage befinden?
Könnte es sein, dass wir so „einem geringsten meiner Brüder helfen“, auch wenn dieser vielleicht nicht zu den Gesalbten zählt?
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:18
Jule
2. Timotheus 2:14-19
bringe vielleicht ich durch mein Reden andere zum Straucheln?
Gehöre ich zu denen, die sagen „Harmagedon dauert noch, denn vorher muss sich noch dieses und jenes erfüllen“?
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:18
Jule
2. Timotheus 2:22-26
meinen wir, eine sanftmütiige Person sei ein Schwächling?
Wie sieht Jehova sie?
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:18
Jule
2. Timotheus 3:1-5
wir haben oft genug gehört, dass diese Zeiten auch für wahre Anbeter Gottes schwierig sein würden.
„Warum? Leben wir denn als Zeugen Jehovas nicht in einem geistigen Paradies? Immerhin sind wir ja nicht allein, haben ja die ganze weltweite Bruderschaft“
2. Timotheus 3:6-7
weil sich leider auch in dieses Paradies Schlangen einschleichen können.
siehe auch den neuen Studienartikel über das Gleichnis vom Weizen und vom Unkraut
Was könnte fùr einen Menschen schlimmmer ein, als wenn der Verrat aus den eigenen Reihen kommt, inneralb derer er ich sicher und geborgen fühlt?
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:18
Jule
2. Timotheus 3:10-13
ahmen wir Paulus als unserem Vorbild nach?
Folgen wir Jesu Fußstapfen ebenso nach wie der Apostel?
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:18
Jule
2. Timotheus 3:14-17
bleiben wir bei diesen Dingen?
Sehen wir die Bibel als Wort Gottes, als einen Brief von IHM an uns?
Lesen wir immer wieder darin, so wie wir immer wieder den Brief von unerem Freund lesen, den wir leider lange nicht mehr gesehen haben? Oder wie die sms, die uns ein geliebter Mensch geschickt hat?
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:19
Jule
2. Timotheus 4:2-5
haben wir vielleicht die Dringlichkeit aus den Augen verloren?
Dann wird uns der Tagessonderkongress wieder aufrütteln und unseren Eifer wieder neu entachen!
Oder lesen wir noch noch einmal den Studienartikel „Vertiefe die Liebe, die du zuerst hattest“
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:19
Jule
2. Timotheus 4:7
leben wir jeden Tag so, dass wir in jedem Augenblick dies von uns sagen konnen, wenn es mit uns zu Ende geht?
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:19
Jule
2. Timotheus 4:14-18
Ja, AMEN!
Kommentar — 7. Januar 2010 @ 11:19
Jule
2. Timotheus 1 – 4
sollten wir auf jede Anschuldigung anderer antworten?
Was, wenn uns jemand ständig mit immer mehr Vorwürfen überhäuft? Wie sollten wir dann reagieren?
Müssen wir wirklich darauf reagieren, weil es eine Frage der Höflichkeit ist?
Was erwartet da Jehova von uns?
2. Timotheus 2:23-24
Kennen wir dies? Ein Mensch, der uns eigentlich sehr lieb und teuer ist, ist auf uns sauer und steigert sich immer mehr da rein, indem er uns mit Schuldzuweisungen überhäuft. Wie sollten wir da reagieren?
Sollten wir diesem lieben Menschen auf all die Anschuldigungen antworten – oder lieber schweigen, weil wir erkannt haben, dass wir in diesem Moment sagen können, was wir wollen: es kommt eh nicht bei ihm an?
Was ist nun besser?
Ihn und seine Anschuldigungen im Sande verlaufen zu lassen und nicht darauf zu antworten – und damit riskieren, dass er noch wütender wird, weil er denkt, wir nähmen ihn nicht Ernst?
Oder lieber schweigen, da eh nichts von dem ankommt, was wir ihm sagen und wir erkennen, dass er sich eigentlich nur streiten will – und wir damit nicht mehr dem Frieden nachjagen?
Was erwartet Jehova hier von uns? Besser abwarten, bis der andere sich beruhigt hat und dann mit ihm reden, wenn er wirklich aufnahmebereit für uns und unsere Worte ist?
Wie handelte Jesus in einer ähnlichen Situation?
Warum schwieg er zu allen Anschuldigungen, die sie bei seinem Scheinprozess gegen ihn vorbrachten? Warum beantwortete er bestimmte Fragen der Pharisäer nicht?
Kommentar — 25. Dezember 2010 @ 22:35
Jule
Heute bin ich beim Lesen der BZ auf einen interessanten Artikel gestoßen, da er sehr groß aufgemacht war. Es ging um Singels, die auf Partnersuche sind und besonders interessant fand ich, was Emanuel Albert, ein Singel- und Beziehungscoach (www.motivado.de) in einem Interview über Singels sagte: „Für viele geht es in einer Beziehung eigentlich nur noch um die Selbstverwirklichung. Nicht um Liebe“. So war das Interview überschrieben!
Besonders interessant fand ich drei Punkte in diesem Interview, weil es uns zeigt, wie die Menschen heute eigentlich sind und dass dies nicht nur eine „verdrehte“ und überspitzte Ansicht von Zeugen Jehovas ist, sondern auch andere Menschen das Problem sehen.
„Warum gibt es immer mehr Singels?“
„Was erwarten sie dann von ihren Partnern?“
„Was suchen die Menschen?“
erinnert uns dies nicht an die Worte, die wir so gut aus 2. Timotheus 3:1-5 kennen? Hier heißt es auszugsweise:
wie wir sehen, hat sich die Welt und ihre Einstellung, ihre Maßstäbe wirklich geändert, das sehen nicht nur Zeugen Jehovas so!
Wir, als Anbeter Jehovas, sollten da anders sein, am besten so, wie unser Urgroßeltern, denn diese hatten noch Werte und Tugenden
Kommentar — 10. April 2011 @ 09:00
Jule
2. Timotheus 1 – 4
2. Timotheus 1:9
Gestern hatte ich mich mit meinem Mann über diesen scheinbaren Widerspruch unterhalten. Dabei sagte er mir, dass mit der „Grundlegung der Welt“ nicht die Erschaffung der Erde an sich gemeint sei, sondern dass diese mit der Geburt von Kain, dem ersten Sohn von Adam und Eva, begann.
Dann ist die Aussage auch kein Widerspruch mehr, denn zu dem Zeitpunkt war der Mensch bereits unvollkommen und aus dem Paradies geworfen – und hatte Versöhnung mit Jehova Gott nötig!
Kommentar — 22. Dezember 2011 @ 11:42
Jule
2. Timotheus 2:14-26 – Warnung vor Irrlehrern
Kommentar — 22. Dezember 2011 @ 11:47
Jule
2. Timotheus 3:1-9 – Zeichen der letzten Zeit
Kommentar — 22. Dezember 2011 @ 11:49
Jule
2. Timotheus 1 – 4
2. Timotheus 1 – unsere Aufgabe, das Evangelium zu verkündigen
Und wieder der Gedanke, dass unsere Aufgabe hier auf Erden ist, anderen mit der Guten Botschaft zu dienen.
Das höchste uns anvertraute Git ist diese Gute Botschaft von Gottes Königreich. Diese müssen wir in dem Sinne bewahren, dass wir durch unser Handeln keine Schmach darauf werfen und indem wir nicht zulassen, dass sie verwässert wird.
Es ist wichtig, diese Botschaft zu verkünden, denn Jehova will, „dass alle Arten Menschen gerettet werden“ und die Grundlage dafür ist es, „dieser Guten Botschaft zu gehorchen“.
Daher ist dies unser Lebenssinn und Inhalt: dafür zu sorgen, dass die Menschen mit dieser Botschaft erreicht werden und dass sie sauber und rein bleibt. Wir müssen den Menschen helfen, Jehova Gott, sein Wort und seinen Sohn immer besser kennenzulernen und das Gelernte in ihrem Leben anzuwenden.
Wir hatten ja bereits gestern den Gedanken, wie wichtig und wirkungsvoll unser eigenes Beispiel dabei ist. Leben wir unseren Glauben auf die rechte Weise aus, dann motivieren wir andere, es uns nachzutun.
An anderer Stelle sagt Paulus, wir sollten seinen Glauben nachahmen, so wie er selbst ein Nachahmer Christi ist!
Kommentar — 23. Dezember 2012 @ 12:34
Jule
2. Timotheus 2 – uns als Gefäss für einen „ehrenhaften Zweck“ erweisen
Wir müssen das uns anvertraute kostbare Gut mit aller Kraft bewahren. Dafür ist es wichtig, dass wir zuerst mal selbst fest in der Wahrheit stehen und uns selbst gut in Gottes Wort auskennen. Denn dann werden wir nicht so schnell zu erschüttern sein, sondern können dem Widersacher – und denen, die sich von ihm gebrauchen oder verunsichern lassen – ebenso antworten, wie seinerzeit Jesus: „Die Bibel sagt…“
Aber was ist dies hier mit den verschiedenen Gefäßen? Vor einigen Jahren hatten wir mal einen sehr schönen Studienartikel dazu:
Kommentar — 23. Dezember 2012 @ 12:47
Jule
2. Timotheus 3 – uns nicht auch von dem Geist der Welt formen lassen
Hier schlägt Paulus also den Bogen zu dem, was wir gestern gelesen haben: um uns herum sinkt die Moral immer mehr. Schließlich ist dies Satans System. Daher ist es so wichtig, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen; damit sich die Menschen an uns orientieren können.
Wir wollen ihnen zeigen, was Jehovas Wille ist und wie wir dies in unserem täglichen Leben umsetzen können. Dazu müssen wir selbst jeden Tag in der Bibel lesen, damit nicht auch vor unseren Augen das Bild Jehovas verschwindet und was IHM gefällt. Denn auch wir sind nicht imun gegen das, was um uns herum passiert. Wir hatten den Gedanken ja auch gestern bei der Unterordnung.
Wenn wir nicht immer wieder durch das Lesen in Gottes Wort „auf Spur gebracht“ werden, dann könnten auch wir eine „unangebrachte Toleranz“ entwickeln. Dies war ja vor einiger Zeit sogar Gegenstand eines Vortrags auf einem der kleineren Kongresse
Kommentar — 23. Dezember 2012 @ 19:57
Jule
2. Timotheus 4 – das wertvolle uns anvertraute Gut sicher zum Empfänger bringen
Hier erwähnt er zu Anfang eine große Gefahr, die auch uns treffen könnte: die Menschen wollen sich die Ohren kitzeln lassen und wir könnten mit der Zeit geneigt sein, genau dies zu tun. Vielleicht einfach nur, weil es uns frustriert, dass sie uns nicht zuhören, weil keine Mehrung mehr kommt oder weil wir nicht die gewünschte Anerkennung erhalten. Dann könnten wir geneigt sein, ihnen zu beweisen, dass auch wir Zeugen Jehovas „ganz normale“ Menschen sind.
Das sind wir ja in gewisser Form auch. Wir sind wie alle anderen Menschen unvollkommen und machen Fehler. Wir sind wie alle anderen auf Gottes Gnade und auf Jesu Loskaufsopfer angewiesen. Auch wir wissen noch lange nicht alles über Jehova Gott, auch dann nicht, wenn wir schon zig Jahre in der Wahrheit sind und regelmäßig die Bibel lesen. Auch wir haben mit der Neigung zum Sündigen zu kämpfen. Auch wir sehnen uns nach Anerkennung und Liebe und auch wir möchten gern dazugehören. Wer was anderes behauptet, der lügt!
Vielleicht sind wir es mit der Zeit einfach leid, bei den anderen immer anzuecken und dann könnte es sein, dass wir persönliche Abstriche machen und Dinge tun, von denen wir wissen, dass sie nicht richtig sind. Nicht umsonst hatte Jehova dem Volk Israel die Anweisung gegeben, sie sollten sich lange Fransen an ihre Gewänder machen – um sich deutlich von den umliegenden Nationen zu unterscheiden. Jehova weiss um diese Schwäche, die wir als unvollkommene Menschen haben.
Auch wir müssen uns dieser Schwäche bewußt sein. Daher erinnert Paulus Timotheus hier daran. Wir müssen uns immer wieder in den Sinn rufen, dass wir das unglaubliche Vorrecht haben, zu Gottes Volk zu gehören. Dies dürfen wir nicht vertuschen oder weichzeichnen wollen. Wir müssen stolz darauf sein. Nicht in dem Sinne, dass wir selbstgerecht oder überheblich werden, aber wir dürfen uns dessen nicht schämen. Vielleicht vergleichbar mit einem Offizier, der stolz seine Orden zur Schau trägt. Er würde sie nicht schamhaft unter seinem Revers tragen, mit der Hoffnung, dass sie nicht von den anderen bemerkt werden.
Wir sind von Jehova gezogen worden und da wir uns haben ziehen lassen, dürfen wir zu SEINEN Volk gehören. Es ist ein unschätzbares Vorrecht. Wir haben seine Gute Botschaft mit seiner Hilfe verstanden und nun ist sie uns als kostbares Gut anvertraut. Wir dürfen sie zu allen Menschen, die richtig eingestellt sind, bringen. Es ist unsere uns vom Höchsten Souverän anvertraute Aufgabe. Ähnlich wie die Fahrer eines Geldtransporters, die große Summen Geld, Gold oder wertvolle Diamanten an ein bestimmtes Ziel bringen sollen. Sie gehen sicherlich umsichtig mit dem ihnen anvertrauten Gut um. Niemals würden sie leichtfertig irgendwo mit offenen Türen anhalten. Sie sind sich des Wertes ihrer Fracht und der Verantwortung ihrer Aufgabe voll bewußt. Niemals würden sie jemanden gestatten, ihre kostbare Fracht durch Kopien auszutauschen, wie z.B. Falschgeld. Sie werden alles menschenmögliche daran setzen, dass genau diese ihnen anvertraute Fracht an den richtigen Empfänger gelangt.
Ebenso müssen wir sorgfältig darauf achten, dass unsere kostbare „Fracht“ nicht verfälscht wird. Zwar hüten wir sie nicht eifersüchtig in der Form, dass sie außer uns niemand erhält – denn wir sollen sie ja verbreiten – aber wir achten sorgfältig darauf, dass wir das Original verbreiten und keine wertlose Kopie, kein Plagiat! Wir passen unsere uns anvertraute Gute Botschaft nicht durch ein Plagiat aus, nur damit mehr Menschen „sie sich leisten können“. Wir verteilen nur das Original!
Daher ist es wichtig, dass wir selbst uns jeden Tag aufs Neue damit beschäftigen, jeden Tag in der Bibel lesen und uns so vergewissern, dass wir „kein Falschgeld an Bord“ haben.
Ja, diese Zeiten heute sind wirklich sehr schlimm. Aber denken wir immer daran, dass wir ja nicht allein sind. Unser Gott steht uns mit seinem Geist und seinen Engeln bei. Wir wissen ja, dass unsere Botschaft nicht bei allen gleich positiv ankommt. Aber das können wir verkraften, denn wir wissen, wer unser Auftraggeber ist und wie kostbar die Fracht, die wir ans Ziel bringen dürfen…
Kommentar — 23. Dezember 2012 @ 20:35