Hebräer 1 – 4

Kapitel 1

Gott, der vor langem bei vielen Gelegenheiten und auf vielerlei Weise durch die Propheten zu unseren Vorvätern geredet hat, 2 hat am Ende dieser Tage durch einen Sohn zu uns geredet, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt und durch den er die Systeme der Dinge gemacht hat. 3 Er ist der Widerschein [seiner] Herrlichkeit und der genaue Abdruck seines Wesens selbst, und er erhält alle Dinge durch das Wort seiner Macht aufrecht; und nachdem er eine Reinigung für unsere Sünden herbeigeführt hatte, setzte er sich zur Rechten der Majestät in den Höhen. 4 So ist er besser geworden als die Engel, insofern er einen Namen geerbt hat, der vorzüglicher ist als der ihrige.

5 Zu welchem der Engel sprach er zum Beispiel jemals: „Du bist mein Sohn; ich, ich bin heute dein Vater geworden.“? Und wiederum: „Ich selbst werde sein Vater werden, und er seinerseits wird mein Sohn werden.“? 6 Wenn er aber seinen Erstgeborenen wiederum in die bewohnte Erde einführt, sagt er: „Und alle Engel Gottes sollen ihm huldigen.“

7 Und mit Bezug auf die Engel sagt er: „Und er macht seine Engel zu Geistern und seine öffentlichen Diener zu einer Feuerflamme.“ 8 Aber mit Bezug auf den Sohn: „Gott ist dein Thron für immer und ewig, und [das] Zepter deines Königreiches ist das Zepter der Geradheit. 9 Du hast Gerechtigkeit geliebt, und du hast Gesetzlosigkeit gehaßt. Darum hat dich Gott, dein Gott, mit [dem] Öl des Frohlockens gesalbt, mehr als deine Mitgenossen.“ 10 Und: „Du, o Herr, hast im Anfang die Grundlagen der Erde gelegt, und die Himmel sind [die] Werke deiner Hände. 11 Sie selbst werden zugrunde gehen, du aber, du wirst fortwährend bleiben; und so wie ein äußeres Kleid werden sie alle veralten, 12 und du wirst sie zusammenrollen wie einen Mantel, wie ein äußeres Kleid; und sie werden gewechselt werden, du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nie enden.“

13 Mit Bezug auf welchen der Engel aber hat er jemals gesagt: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege.“? 14 Sind sie nicht alle Geister für den öffentlichen Dienst, ausgesandt, um denen zu dienen, die die Rettung erben werden?

Kapitel 2

Darum ist es nötig, daß wir den Dingen, die wir gehört haben, mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken, damit wir niemals abgleiten. 2 Denn wenn sich das durch Engel geredete Wort als fest erwies und jede Übertretung und jede ungehorsame Handlung gemäß dem Recht eine Vergeltung empfing, 3 wie werden wir entrinnen, wenn wir eine so große Rettung vernachlässigt haben, die ja durch [unseren] Herrn verkündigt zu werden begann und uns durch die, die ihn hörten, bestätigt worden ist, 4 wobei Gott mit Zeichen und auch mit Wundern und mancherlei Machttaten und mit Austeilungen des heiligen Geistes seinem Willen gemäß mitzeugte?

5 Denn nicht Engeln hat er die künftige bewohnte Erde unterworfen, von der wir reden. 6 Aber ein gewisser Zeuge hat irgendwo bezeugt, indem er sagt: „Was ist [der] Mensch, daß du seiner gedenkst, oder [der] Menschensohn, daß du für ihn sorgst? 7 Du hast ihn ein wenig unter Engel erniedrigt; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn über die Werke deiner Hände gesetzt. 8 Alle Dinge hast du seinen Füßen unterworfen.“ Denn indem [Gott] ihm alle Dinge unterworfen hat, hat er nichts ausgelassen, was ihm nicht unterworfen ist. Jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alle Dinge unterworfen; 9 doch sehen wir Jesus, der ein wenig unter [die] Engel erniedrigt worden war, wegen des Erleidens des Todes mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes unverdiente Güte für jedermann den Tod schmecke.

10 Denn es geziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, da er viele Söhne zur Herrlichkeit führt, den Hauptvermittler ihrer Rettung durch Leiden vollkommen zu machen. 11 Denn sowohl der, der heiligt, als auch die, die geheiligt werden, [stammen] alle von e i n e m , weswegen er sich nicht schämt, sie „Brüder“ zu nennen, 12 wie er sagt: „Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden; inmitten [der] Versammlung will ich dir lobsingen.“ 13 Und wiederum: „Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen.“ Und wiederum: „Siehe! Ich und die kleinen Kinder, die Jehova mir gegeben hat.“

14 Da nun die „kleinen Kinder“ an Blut und Fleisch teilhaben, hat auch er in ähnlicher Weise an denselben teilgenommen, damit er durch seinen Tod den zunichte mache, der das Mittel hat, den Tod zu verursachen, das heißt den Teufel, 15 und [damit] er alle die befreie, die aus Todesfurcht ihr Leben lang der Sklaverei unterworfen waren. 16 Denn er nimmt sich tatsächlich überhaupt nicht der Engel an, sondern er nimmt sich des Samens Abrahams an. 17 Folglich mußte er in allen Beziehungen seinen „Brüdern“ gleich werden, damit er in den Dingen, die Gott betreffen, ein barmherziger und treuer Hoherpriester werde, um für die Sünden des Volkes ein Sühnopfer darzubringen. 18 Denn worin er selbst gelitten hat, als er auf die Probe gestellt wurde, kann er denen zu Hilfe kommen, die auf die Probe gestellt werden.

Kapitel 3

Demzufolge, heilige Brüder, Mitgenossen der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen – Jesus. 2 Er war dem treu, der ihn dazu machte, wie auch Moses es in SEINEM ganzen Hause war. 3 Denn dieser ist einer größeren Herrlichkeit für würdig erachtet worden als Moses, insofern als der, der das Haus errichtet, mehr Ehre hat als dieses. 4 Natürlich wird jedes Haus von jemandem errichtet, doch der, der alle Dinge errichtet hat, ist Gott. 5 Und Moses war in SEINEM ganzen Hause als Dienender treu, zu einem Zeugnis der Dinge, von denen danach geredet werden sollte, 6 Christus aber [war] als ein Sohn über SEIN Haus [treu]. Wir sind SEIN Haus, wenn wir an unserem Freimut der Rede und unserem Rühmen der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten.

7 Darum, wie der heilige Geist sagt: „Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört, 8 verhärtet euer Herz nicht wie zu der Zeit, da zur Erbitterung Anlaß gegeben wurde, wie an dem Tag, an dem in der Wildnis die Probe gemacht wurde, 9 wo eure Vorväter mich durch eine Prüfung auf die Probe stellten, und doch hatten sie meine Werke vierzig Jahre lang gesehen. 10 Darum wurde mir diese Generation zum Abscheu, und ich sprach: ‚Immer gehen sie in ihrem Herzen irre, und sie selbst haben meine Wege nicht erkannt.‘ 11 Da schwor ich in meinem Zorn: ‚Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.‘ “

12 Nehmt euch in acht, Brüder, daß sich nicht in einem von euch jemals ein böses Herz des Unglaubens entwickelt, indem er sich von dem lebendigen Gott zurückzieht; 13 sondern ermahnt einander weiterhin jeden Tag, solange es „heute“ heißen mag, damit keiner von euch durch die trügerische Macht der Sünde verhärtet werde. 14 Denn wir werden tatsächlich nur [dann] Mitgenossen des Christus, wenn wir an der Zuversicht, die wir zu Anfang hatten, bis zum Ende standhaft festhalten, 15 solange gesagt wird: „Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört, verhärtet euer Herz nicht wie zu der Zeit, da zur Erbitterung Anlaß gegeben wurde.“

16 Denn wer waren die, die hörten und dennoch zur Erbitterung aufreizten? Taten dies denn nicht alle, die unter Moses aus Ägypten auszogen? 17 Wer wurde außerdem [Gott] vierzig Jahre lang zum Abscheu? Waren es nicht die, die sündigten, deren Leichen in der Wildnis fielen? 18 Wem anders aber schwor er, daß sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, als denen, die ungehorsam handelten? 19 So sehen wir, daß sie wegen [ihres] Unglaubens nicht eingehen konnten.

Kapitel 4

Da somit eine Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, hinterlassen worden ist, so wollen wir uns davor fürchten, daß irgendwann jemand von euch sie nicht erreicht zu haben scheine. 2 Denn auch uns wurde die gute Botschaft gleicherweise wie auch ihnen verkündigt; aber das Wort, das gehört wurde, nützte ihnen nichts, weil sie nicht durch Glauben mit denen vereint waren, die hörten. 3 Denn wir, die wir Glauben ausgeübt haben, gehen in die Ruhe ein, so wie er gesagt hat: „So schwor ich in meinem Zorn: ‚Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen‘ „, obschon seine Werke seit Grundlegung der Welt beendet waren. 4 Denn an einer Stelle hat er vom siebten Tag wie folgt gesprochen: „Und Gott ruhte am siebten Tag von all seinen Werken“ 5 und wieder an dieser Stelle: „Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.“

6 Da es also einigen verbleibt, in sie einzugehen, und die, denen die gute Botschaft zuerst verkündigt wurde, wegen des Ungehorsams nicht eingingen, 7 so bezeichnet er wiederum einen gewissen Tag, indem er nach so langer Zeit in Davids [Psalm] sagt: „Heute“, so wie es oben gesagt worden ist: „Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört, verhärtet euer Herz nicht.“ 8 Denn wenn Josua sie zu einem Ort der Ruhe geführt hätte, würde [Gott] danach nicht von einem anderen Tag geredet haben. 9 Also verbleibt dem Volk Gottes noch eine Sabbatruhe. 10 Denn wer in [Gottes] Ruhe eingegangen ist, hat auch selbst von seinen eigenen Werken geruht, so wie Gott von seinen eigenen.

11 Laßt uns daher unser Äußerstes tun, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams zu Fall komme. 12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von Seele und Geist und von Gelenken und [ihrem] Mark und [ist] imstande, Gedanken und Absichten [des] Herzens zu beurteilen. 13 Und es gibt keine Schöpfung, die vor seinen Augen nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind nackt und bloßgelegt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.

14 Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so laßt uns an [unserem] Bekenntnis [zu ihm] festhalten. 15 Denn als Hohenpriester haben wir nicht einen, der nicht mitfühlen kann mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem auf die Probe gestellt worden ist wie wir selbst, doch ohne Sünde. 16 Nahen wir uns daher mit Freimut der Rede dem Thron der unverdienten Güte, damit wir Barmherzigkeit erlangen und unverdiente Güte finden mögen als Hilfe zur rechten Zeit.

Jule | 12.11.09 | Hebräer, Text in der Bibel |

13 Comments »

  1. Jule

    Hebräer 1 – 4

    Hebräer 2:1

    Darum ist es nötig, daß wir den Dingen, die wir gehört haben, mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken, damit wir niemals abgleiten.

    tun wir das?

    Kommentar — 29. Dezember 2009 @ 10:06

  2. Jule

    Hebräer 2:18

    Denn worin er selbst gelitten hat, als er auf die Probe gestellt wurde, kann er denen zu Hilfe kommen, die auf die Probe gestellt werden.

    die Dinge, die wir unter Prüfungen erleiden, machen uns vertändnisvoller

    Kommentar — 29. Dezember 2009 @ 16:48

  3. Jule

    Hebräer 1 – 4

    Hebräer 1:14

    Alle Engel sind nur Wesen, die Gott dienen. Er sendet sie aus, damit sie allen helfen, denen er Rettung schenken will.

    Ist hier von einem Schutzengel die Rede?

    Vor einigen Tage erhielt ich von einer Bekannten eine nette kleine Geschichte dazu per Rundmail und sie fragte, ob wir an Engel und Schutzengel glauben würden – sie selbst wäre davon überzeugt. Daraufhin habe ich ihr mit einigen persönlichen Worten den Link zu einem passenden Artikel auf der Seite der Gesellschaft geschickt:

    „Engel – nehmen sie Einfluß auf unser Leben?“

    Kommentar — 11. Dezember 2011 @ 22:29

  4. Jule

    Paulus und das Puzzle, das ein herrliches Bild ergibt

    Wie begeistert muss Paulus gewesen sein, dass er nun – durch den Geist Gottes – die Zusammenhänge erkennen durfte!

    Als Schüler des Gamaliel und Pharisäer kannte er sich gut im GESETZ und den Propheten aus, er kannte das geschriebene Wort Gottes sicherlich in- und auswendig. Er hatte sein ganzes Leben in den Dienst für Gott gestellt und sehr für IHN geeifert – und das bereits schon sehr lange, bevor er ein Christ wurde.

    Jesus sagte vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern, dass er ihnen den heiligen Geist als Helfer schicken werde. Dieser war nun da und auf einmal bekam vieles, was er bereits seit Jahren kannte, einen ganz anderen, einen besonderen Sinn. Paulus war begeistert, da er erkannte, dass die ganze Schrift voll von Hinweisen auf Christus waren, man mußte nur genau hinsehen und dann war eigentlich alles ganz einfach!

    Behielt er dieses Wissen eifersüchtig für sich, da er sich deshalb wichtig fühlen konnte?

    Nein! Er sprudelte vor Begeisterung über. Alle sollte es wissen, alle sollten die Zusammenhänge verstehen, das Geheimnis Gottes begreifen und damit der Schöpfer noch näher kommen.

    Geht es uns ebenso? Teilen auch wir bereitwillig unser Wissen und unsere Begeisterung mit anderen? Zeigt sich dies in allem, was wir sagen und tun?

    Wie beeinflusst dies unsere Beteiligung an den Zusammenkünften – wie sehen unsere Kommentare aus?

    Wie beeinflusst es unseren Anteil am Predigtdienst? Gehen wir nur der Form halber, weil wir es müssen – und damit nur so lange, dass wir wenigstens etwas auf den Stundenzettel schreiben können? Wie berührt es die Qualität unseres Dienstes? Steckt unsere Begeisterung an, so dass die Menschen „dieses Geheimnis“ auch kennenlernen wollen?

    Kommentar — 11. Dezember 2011 @ 22:43

  5. Jule

    Hebräer 3:8

    Was steht dort? In dieser Übersetzung (Hoffnung für Alle) gibt es ganz viele Stellen, wo ein ganzer Vers fehlt. Eine Besonderheit der Hoffnung für Alle – oder Zufall?

    Hebräer 3:7-9 im Zusammenhang in der Neue-Welt-Übersetzung:

    Darum, wie der heilige Geist sagt: „Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört, 8 verhärtet euer Herz nicht wie zu der Zeit, da zur Erbitterung Anlaß gegeben wurde, wie an dem Tag, an dem in der Wildnis die Probe gemacht wurde, 9 wo eure Vorväter mich durch eine Prüfung auf die Probe stellten, und doch hatten sie meine Werke vierzig Jahre lang gesehen.

    die Stelle in der Hoffnung für Alle:

    Deshalb fordert uns der Heilige Geist auf: »Heute, wenn ihr meine Stimme hört,8-9 tdann verschließt eure Herzen nicht, wie es eure Vorfahren getan haben; damals, als sie mich in der Wüste herausforderten und sich erbittert gegen mich auflehnten. Vierzig Jahre lang haben sie jeden Tag erlebt, dass ich sie führte. Und trotzdem haben sie immer wieder neue Beweise meiner Macht von mir verlangt

    hm, scheinbar ist nur die Verszählung eine andere – auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum…

    Kommentar — 11. Dezember 2011 @ 22:46

  6. Jule

    Hebräer 4:1-11 – Gott will uns Ruhe schenken

    1 Deshalb müssen wir alles daransetzen, das Ziel nicht zu verfehlen. Denn Gottes Zusage, uns seine Ruhe zu schenken, ist noch nicht erfüllt. 2 Auch uns gilt ja diese gute Botschaft, die Gott unseren Vorfahren gab. Ihnen freilich nutzte dies nichts; denn sie haben Gottes Zusage zwar gehört, aber sie vertrauten Gott nicht.

    3 Doch wir, die wir ihm vertrauen, werden in sein Reich des Friedens kommen.
    Gott hat gesagt: »In meinem Zorn über ihren Unglauben habe ich geschworen: Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte.« Und das sagte Gott, obwohl es diese Ruhe von allem Anfang an gab, als Gott die Welt geschaffen hatte. 4 Es heißt doch vom siebten Schöpfungstag: »Nachdem Gott alles geschaffen hatte, ruhte er am siebten Tag von seiner Arbeit.«5 Dennoch schwört Gott: »Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte.« 6 Das bedeutet: Gottes Angebot, uns in sein Reich des Friedens aufzunehmen, besteht auch heute noch. Zuerst galt dieses Versprechen ja unseren Vorfahren. Doch sie haben seine Erfüllung nicht erlebt, weil sie sich Gottes Willen widersetzten. 7 Darum hat Gott einen neuen Tag festgesetzt, an dem er sein Versprechen erfüllen will. Dieser Tag heißt Heute. Lange Zeit später ließ er durch König David sagen: »Heute, wenn ihr meine Stimme hört, dann verschließt eure Herzen nicht.«8 Hätte Josua unsere Vorfahren tatsächlich zum Ort der Ruhe geführt, würde Gott später nicht von einem anderen Tag sprechen.

    9 Gottes Volk erwartet also bis heute die Zeit der Ruhe, den wahren Sabbat. 10 Wer zu dieser Ruhe gefunden hat, wird von aller seiner Arbeit ausruhen können, so wie Gott am siebten Schöpfungstag von seinen Werken ruhte. 11 Darum lasst uns alles daransetzen, zu dieser Ruhe Gottes zu gelangen, damit niemand durch Ungehorsam das Ziel verfehlt. Unsere Vorfahren sind uns darin ein warnendes Beispiel.

    es ist noch garnicht so lange her, da haben wir uns in zwei Studienartikeln ganz intensiv damit beschäftigt, „Gottes Ruhe“ – was ist damit gemeint?
    Bist du in Gottes Ruhe eingegangen?

    und hier als PDF-Datei zum Runterladen

    Kommentar — 12. Dezember 2011 @ 00:10

  7. Jule

    Hebräer 4:12-13

    Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes; dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in Mark und Bein. Dieses Wort ist ein unbestechlicher Richter über die Gedanken und geheimsten Wünsche unseres Herzens. 13 Gottes Augen bleibt nichts verborgen; vor ihm ist alles sichtbar und offenkundig. Jeder Mensch muss Gott Rechenschaft geben.
    (HfA)

    Neue-Genfer-Übersetzung

    Denn eines müssen wir wissen: Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist.13 Kein Geschöpf ist vor Gott verborgen; alles liegt offen und ungeschützt vor den Augen dessen da, dem wir Rechenschaft geben müssen.

    Schlachter 2000

    Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedeszweischneidige Schwert , und es dringt durch, bises scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen , sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.

    Albrecht NT und Psalmen

    Denn was Gott spricht, das ist voll Leben und Kraft und schärfer als das schärfste Schwert: es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, Gelenke und Mark; es ist auch fähig, des Herzens Gedanken und Absichten zu beurteilen. 13 Ja nichts in der ganzen Schöpfung ist vor Gott verborgen; alles liegt unverhüllt und aufgedeckt vor seinen Augen. Und dieser Gott ist’s, dem wir Rechenschaft zu geben haben

    Elberfelder

    Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Beurteiler der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; 13 und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.

    Luther

    Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. 13 Und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und entdeckt vor seinen Augen. Von dem reden wir.

    und „last, but not least“ – unsere Neue-Welt-Übersetzung:

    12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von Seele und Geist und von Gelenken und [ihrem] Mark und [ist] imstande, Gedanken und Absichten [des] Herzens zu beurteilen. 13 Und es gibt keine Schöpfung, die vor seinen Augen nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind nackt und bloßgelegt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.

    haben wir den tiefen Sinn hinter diesem Vers verstanden? Worum genau geht es hier?

    Aus diesem Vers können wir sehr gut erkennen, warum es so wichtig ist, regelmäßig in der Bibel zu lesen. Denn dadurch haben wir selbst eine gute Möglichkeit, zu erkennen, wo wir eigentlich stehen. Ob wir wirklich Jehova dienen und das tun, was Jehova wirklich gefällt, oder ob wir uns nur etwas vormachen.

    Der treue und verständige Sklave lässt uns auch hier liebevoller Weise nicht allein, sondern auf dem Kongress 2008 haben wir das tolle Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“ bekommen, was uns dabei eine sehr gute Hilfe ist. Denn dort sind die Dinge, die Jehova möchte, nach Themengebieten aufgeführt, so dass wir ganz gezielt nach Gedanken und den passenden Stellen in der Bibel suchen können, die uns zeigen, wie Jehova denkt.

    Wir haben es zwar bereits im Versammlungsbuchstudium – heute: Versammlungsbibelstudium – betrachtet, aber wir können uns diese Gedanken garnicht oft genug in Erinnerung rufen. Warum sich das Buch nicht direkt auf der Seite der Gesellschaft als mp3-Datei herunterladen und uns mal wieder anhören? Sicherlich werden wir dabei wieder mal begeistert sein über die Gedanken und sicherlich werden wir auch noch das eine oder andere Kapitel finden, dass wir gern noch mal ganz persönlich für uns allein studieren möchten. Vielleicht ein Projekt für unser ganz persönliches Studienprogramm?

    Kommentar — 12. Dezember 2011 @ 00:12

  8. Jule

    Hebräer 1 – 4

    Hebräer 1 – Der Sohn – das Ebenbild Gottes

    1 Viele Male und auf verschiedenste Weise sprach Gott in der Vergangenheit durch die Propheten zu unseren Vorfahren. 2 Jetzt aber, am Ende der Zeit, hat er durch ´seinen eigenen` Sohn zu uns gesprochen.

    Der Sohn ist der von Gott bestimmte Erbe aller Dinge.
    Durch ihn hat Gott die ganze Welt erschaffen.

    3 Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit , der unverfälschte Ausdruck seines Wesens. Durch die Kraft seines Wortes trägt er das ganze Universum. Und nachdem er das Opfer gebracht hat, das von den Sünden reinigt, hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, den Platz an der rechten Seite Gottes, der höchsten Majestät.

    Der Sohn im Vergleich zu den Engeln

    4 Selbst im Vergleich mit den Engeln ist seine Stellung einzigartig. Ihm wurde ja auch ein unvergleichlich höherer Titel verliehen als ihnen. 5 Oder hat Gott je zu einem von den Engeln gesagt:
    »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt .«?

    An einer anderen Stelle sagt Gott:
    »Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein.«

    6 Und dort, wo die Rede davon ist, dass Gott ihn, den Erstgeborenen, in unsere Welt einführt , heißt es:
    »Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen und ihn anbeten.«

    7 Die Engel werden als Diener bezeichnet; es heißt in der Schrift :
    »Gott macht seine Engel zu Sturmwinden, seine Diener zu Feuerflammen.«

    8 Zum Sohn jedoch wird gesagt:
    »Dein Thron, oGott, hat für immer Bestand; Gerechtigkeit ist das Kennzeichen deiner Herrschaft. 9 Du liebst das Recht; alles Unrecht ist dir verhasst. Deshalb, oGott, hat dein Gott das Salböl der Freude in solcher Fülle über dich ausgegossen, wie er es bei keinem deiner Freunde getan hat .«

    10 An einer anderen Stelle heißt es:
    »Du, Herr, hast am Anfang das Fundament der Erde gelegt, und auch der Himmel ist das Werk deiner Hände. 11 Himmel und Erde werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alt werden – alt wie ein ´abgenutztes` Kleid; 12 du wirst sie zusammenrollen wie einen Umhang, sie werden ausgewechselt werden wie ein ´abgetragenes` Kleidungsstück . Du aber bleibst der, der du bist, und deine Zeit wird kein Ende haben .«

    13 Und hat Gott je zu einem Engel gesagt:
    »Setze dich an meine rechte Seite, bis ich deine Feinde zum Schemel für deine Füße gemacht habe!« ?

    14 Nein, die Engel sind alle nur Diener, Wesen der unsichtbaren Welt , die denen zu Hilfe geschickt werden, die am kommenden Heil teilhaben sollen, dem Erbe, ´das Gott uns schenkt`.

    Kommentar — 14. Dezember 2012 @ 11:36

  9. Jule

    Hebräer 2 – Warum steht das mit der himmlischen Hoffnung noch in der Bibel, wenn wir doch heute in der Regel alle die irdische haben?

    Warnung vor Gleichgültigkeit dem Evangelium gegenüber

    1 Das alles macht deutlich, dass wir uns nicht entschieden genug an die Botschaft halten können , die wir gehört haben, weil wir sonst in der Gefahr sind, vom Weg abzukommen. 2 Denn schon das Gesetz , das ja durch Engel verkündet wurde, war unumstößlich , und wer seine Anordnungen missachtete oder dagegen verstieß, erhielt die verdiente Strafe. 3 Wie sollten wir da der Strafe entgehen, wenn wir Gottes einzigartige Heilsbotschaft gering achten? Schließlich war es doch der Herr selbst, durch den diese Botschaft zunächst verkündet wurde, und diejenigen, die sie an uns weitergaben, hatten ihn persönlich gehört; ihr Zeugnis war zuverlässig 4 und wurde von Gott bestätigt durch Wunder und außergewöhnliche Geschehnisse und viele ´andere` Zeichen seiner Macht sowie dadurch, dass er uns nach seinem freien Ermessen Anteil am Heiligen Geist und seinen Gaben gegeben hat .

    Die gegenwärtige und zukünftige Herrschaft des Sohnes

    5 Dazu kommt noch etwas: Gott hat die zukünftige Welt, um die es in unserer Verkündigung geht , nicht den Engeln unterstellt. 6 Es gibt eine Stelle in der Schrift, an der ausdrücklich gesagt wird:
    »Was ist der Mensch, dass du, ´Gott,` an ihn denkst? Was ist der Menschensohn, dass du dich um ihn kümmerst? 7 Du hast ihn für eine kurze Zeit geringer gemacht als die Engel, dann aber hast du ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt 8 und hast ihm alles unter die Füße gelegt.«

    Der, von dem hier die Rede ist , ist es, dem Gott alles unterstellt hat; mit anderen Worten: Es gibt nichts, worüber er nicht der Herr wäre. Allerdings ist das gegenwärtig für uns noch nicht in vollem Umfang sichtbar. 9 Eins jedoch sehen wir bereits: Er selbst, Jesus, der für eine kurze Zeit geringer war als die Engel, ist jetzt aufgrund seines Leidens und Sterbens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt. Denn er hatte den Tod auf sich genommen, damit durch Gottes Gnade allen Menschen der Weg zur Rettung offen steht.

    10 In Gott hat ja alles nicht nur seinen Ursprung, sondern auch sein Ziel, und er will viele als seine Söhne und Töchter an seiner Herrlichkeit teilhaben lassen. Aber um diesen Plan zu verwirklichen, war es notwendig, den Wegbereiter ihrer Rettung durch Leiden ´und Sterben` vollkommen zu machen.

    11 Er, der sie heiligt, und sie, die von ihm geheiligt werden, haben nämlich alle denselben Vater. Aus diesem Grund schämt sich Jesus auch nicht, sie als seine Geschwister zu bezeichnen, 12 etwa wenn er sagt:
    »Ich will meinen Brüdern verkünden, wie groß du bist, oGott ; mitten in der Gemeinde will ich dir Loblieder singen.«

    13 An einer anderen Stelle sagt er:
    »Nichts soll mich davon abbringen, auf Gott zu vertrauen!«
    und fährt dann fort: »Hier bin ich, und das sind die Kinder, die Gott mir gegeben hat.«

    14 Weil nun aber alle diese Kinder Geschöpfe aus Fleisch und Blut sind, ist auch er ein Mensch von Fleisch und Blut geworden . So konnte er durch den Tod den entmachten, der mit Hilfe des Todes seine Macht ausübt , nämlich den Teufel, 15 und konnte die, deren ganzes Leben von der Angst vor dem Tod beherrscht war, aus ihrer Sklaverei befreien.

    16 Im Übrigen wissen wir ja, dass es nicht die Engel sind, denen er zu Hilfe kommt, sondern die Nachkommen Abrahams . 17 Ihnen, seinen Brüdern und Schwestern, musste er in jeder Hinsicht gleich werden. Deshalb kann er jetzt als ein barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott für sie eintreten – ein Hoherpriester, durch den die Sünden des Volkes gesühnt werden. 18 Und weil er selbst gelitten hat und Versuchungen ausgesetzt war, kann er denen helfen, die ebenfalls Versuchungen ausgesetzt sind.

    Auch hier ist immer wieder die Rede von der himmlischen Hoffnung. Warum wird diese in dem ganzen großen Teil der griechischen Schriften (NT) immer wieder erwähnt – wenn wir doch heute nicht mehr die himmlische Hoffnung haben? Warum nimmt dieses Thema so einen großen Platz ein, wenn es doch heute eher verwirrt?

    Hier sind wir wieder bei dem Aspekt, wann und an wen Paulus diesen Brief geschrieben hat und was sein Anliegen damals war: damals war dieser Gedanke völlig neu. Bis zu Jesu Tod und Himmelfahrt – bis er den Wert des Loskaufsopfers vor Jehova gebracht hatte – gab es nur die irdische Hoffnung. Die Menschen, die davor gestorben waren, durften auf eine Auferstehung in dem wieder hergestellten Paradies auf der Erde hoffen. Das mit dem neuen Bund und den Gesalbten, die mit Jesus im Himmel als Könige und Priester herrschen würden, dies war ein heiliges Geheimnis – das sie eigentlich erst unter dem Einfluß des heiligen Geistes verstanden. Daher wird dieses Thema in den griechischen Schriften immer wieder aufgenommen und immer wieder von allen Seiten beleuchtet.

    Aber warum steht dies immer noch in der Bibel? Wäre es nicht weniger verwirrend, wenn es dort auch angemerkt wäre?

    Nein: die Bibel ist ein großes Ganzes – ein umfassendes Werk – ein Brief Jehovas an uns Menschen. Ebenso wichtig, wie der Geschichtsbericht der Juden, als sie noch Jehovas Volk waren, wichtig ist, um daraus für uns heute zu lernen – ebenso wichtig ist der Teil mit den Briefen. Denn das, was die Gesalbten erwarten und was sie später im Himmel tun würden – das betrifft ja auch uns. Wir werden Nutznießer davon sein. Für uns ist es wichtig, dass wir Jehova und seinen Sohn Jesus Christus richtig gut kennenlernen. Dazu gehört sein Plan ebenso wie das Leben „unserer Brüder“ aus alter Zeit. Nur im Zusammhang können wir das Wunderbare verstehen, was Jehova bereits für uns getan hat und auch noch für uns tun wird. Alles hängt zusammen.

    Paulus (und auch die anderen) haben die Briefe an ihre Brüder geschrieben, ihre Mitverbundenen im Herrn. Sie haben von der Einladung geschrieben, die sie alle gemeinsam erhalten hatten. Aber diese „alte“ Einladung ist nicht nur für die Eingeladenen wichtig, sondern auch für uns, die in gewisser Form davon etwas abbekommen.

    Vielleicht kann man das mit einem Brief veranschaulichen, den jemand aus unserer Familie in alter Zeit erhalten hat. Es ist ein sehr wichtiger Brief, der sein ganzes Leben verändert und beeinflusst hat. Vielleicht hat ihm jemand von einer Einladung geschrieben, die er und unser Verwandter erhalten hatten. Es geht darum, was die beiden auf dem Fest erwartet und wie es ihr ganzes Leben verändern wird. Es gibt auch noch einen weiteren Brief, den unser Verwandter nach dem Fest erhalten hat. Darin steht, was auf dem Fest passiert ist. Vielleicht haben die Gäste ein großartiges Geschenk erhalten. Ein Geschenk, das das Leben aller Gäste verändert hat und was noch ihren Nachkommen zugute kommt.

    Wenn ich nun diesen wichtigen Brief geerbt habe und ihn voller Wertschätzung lese – dann beziehe ich die Einladung zu dem Fest nicht auf mich persönlich. Die Einladung galt damals meinem Verwandten und den anderen Gästen. Darüber bin ich mir im Klaren. Aber die Veränderung betrifft auch mich und meine Familie. Es betrifft meine Lebenseinstellung und meine Werte. Vielleicht erfreue ich mich heute noch an dem Geschenk und immer, wenn ich es mir ansehe, überkomnmt mich eine warme Welle tiefer Dankbarkeit. Wie gut, dass mein Verwandter auf diesem Fest war und sich seine ganze Einstellung, seine Ziele und seine Werte verändert haben. Wo würde ich und meine Familie sonst heute stehen?

    Um den Wandel in dem Leben meines Verwandten zu begreifen, lese ich immer wieder die beiden Briefe. Sie stehen für etwas sehr Positives, das tiefe Dankbarkeit erzeugt. Aber beim Lesen weiss ich, dass die Einladung im ersten Brief meinem Verwandten galt und dass ich selbst nie auf dieses Fest würde gehen können. Trotzdem sind mir die Briefe lieb und teuer, denn sie erinnern mich an die poitive Wendung in der Geschichte meiner Familie, von der ich auch heute noch profitiere. Daher würde ich nie auf die Idee kommen, diese Briefe wegzuwerfen.

    Um Jehova zu verstehen und das, was ER für uns getan hat, brauchen wir die ganze Bibel:

    • die hebräischen Schriften (das NT),
      die von der Zeit handeln, als die Israeliten von Jehova erwählt wurden und durch einen Bund (alten Bund) SEIN Volk wurden;
    • die PROPHETEN
      die davon handeln, wie Jehova sein Volk immer wieder gebeten hat, doch von seinen schlechten Wegen umzukehren; die all die Hinweise auf den Messias enthalten, durch den Jesus als dieser kenntlich gemacht wird;
    • die Evangelien,
      die vom Leben und Wirken Jesu handeln und wie er das Lösegeld für uns erbracht hat, ganz besonders auch unter welchen Umständen;
    • die Briefe der Apostel,
      die das ganze Vorherige in einen Zusammenhang bringen und immer wieder aus den Schriften zitieren und zeigen, wie sich dies an Jesus erfüllt hat; aber auch das Sichtbarmachen „des heiligen Geheimnisses Gottes“;
    • die Apostelgeschichte,
      die von dem Leben der ersten Christen erzählt, dass es gar nicht so einfach war, jetzt umzudenken und alte überholte Denkweisen und Rituale abzulegen, die nur ablenken und behindern und
    • die Offenbarung,
      die für uns heute gilt, die eine Einladung für uns heute enthält und auch erklärt, dass nur eine klare Zahl (die 144000) die himmlische Hoffnung haben und die anderen zur großen Volksmenge gehören würden.

     

    Dieses „Buch“ ist ein großes Werk, das zusammengehört und auch zusammen gelesen werden muss. Nur so können wir wirklich verstehen, was Jehova uns sagen will.

    Denken wir also bitte beim Lesen der griechischen Schriften (NT) daran, dass die Einladung zu „Königen und Priestern im Himmel“ an die damaligen Gesalbten gerichtet war. Nachdem nun die Zahl voll ist, wird niemand von uns mehr zu diesem Fest eingeladen. Aber wir können davon auch für uns profitieren

    Kommentar — 15. Dezember 2012 @ 18:57

  10. Jule

    Hebräer 3 – warum Jehova völlig zu Recht von uns Treue und Loyalität erwarten kann

    Der Sohn Gottes im Vergleich zu Mose

    1 Richtet daher eure ganze Aufmerksamkeit auf Jesus, liebe Geschwister! Auch ihr gehört ja zu denen, die geheiligt und zur Teilhabe an der himmlischen Welt berufen sind . Seht auf ihn, den wahren Apostel und Hohenpriester, zu dem wir uns alle bekennen , 2 und haltet euch vor Augen, wie treu er dem dient, der ihn eingesetzt hat!

    Er ist darin Mose vergleichbar, ´von dem die Schrift sagt, dass` »er sich in Gottes ganzem Haus als treu erwies« . 3-4 ´Mose allerdings gehörte selbst zu diesem Haus, während Jesus dessen Erbauer ist.` (Schließlich hat jedes Haus einen Erbauer, und der, der alles erschaffen hat, ist Gott.) Und weil nicht dem Haus, sondern seinem Erbauer die eigentliche Ehre zukommt, ist auch die Ehre und Herrlichkeit Jesu größer als die von Mose. 5 Wenn Mose, ´wie es in jener Schriftstelle heißt,` sich in Gottes ganzem Haus als treu erwies, bezieht sich das auf seinen Dienst als Verwalter – einen Dienst, der über ihn selbst und seine Zeit hinauswies auf Gottes Reden durch Christus . 6 Christus hingegen beweist seine Treue als Gottes Sohn ´und somit als der Herr` über Gottes Haus.

    Dieses Haus sind wir – vorausgesetzt, wir halten voll Zuversicht an der Hoffnung fest, die Gott uns gegeben hat und die uns mit Freude und Stolz erfüllt .

    Die Zusage einer Ruhe für Gottes Volk. Warnung vor Unglauben

    7 Aus diesem Grund mahnt uns der Heilige Geist:
    »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, 8 dann verschließt euch seinem Reden nicht! Macht es nicht wie das Volk in der Wüste an jenem Tag , als es gegen ihn rebellierte und ihn herausforderte.«

    9 »Damals«, ´sagt Gott,` »haben mich eure Vorfahren herausgefordert und einen Beweis meiner Macht von mir verlangt, obwohl sie meine großen Taten mit eigenen Augen gesehen hatten. 10 Vierzig Jahre lang ´haben sie sich immer wieder gegen mich aufgelehnt`. Deshalb war mir jene ganze Generation zuwider. >Ständig lassen sie sich von ihren eigenen Wünschen irreleiten< , sagte ich; >aber zu begreifen, welche Wege ich sie führen will , dazu waren sie nicht imstande.< 11 Schließlich schwor ich in meinem Zorn: >Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!

    12 Achtet also darauf, Geschwister, dass keiner von euch durch eine rebellische Haltung dem Unglauben Raum gibt und sich von dem lebendigen Gott abwendet. 13 Ermahnt und ermutigt einander vielmehr Tag für Tag, solange dieses »Heute«, ´von dem die Schrift spricht,` noch andauert, damit niemand unter euch sich von der Sünde betrügen lässt und sich dadurch ´dem Wirken Gottes` verschließt. 14 Wir sind ja mit Christus verbunden und haben Anteil an dem, was ihm gehört – vorausgesetzt, wir halten mit aller Entschiedenheit an dem fest, was uns von Anfang an Zuversicht gab , und weichen bis zuletzt nicht davon ab.

    15 Noch einmal zurück zu der bereits zitierten Schriftstelle :
    »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, dann verschließt euch ´seinem Reden` nicht wie damals, als gegen ihn rebelliert wurde!«

    16 Wer hatte denn Gottes Stimme gehört und sich dann trotzdem gegen ihn aufgelehnt? War es nicht das gesamte Volk, das unter der Führung des Mose aus Ägypten gezogen war? 17 Wer erregte denn vierzig Jahre lang Gottes Widerwillen? Waren es nicht die, die gegen ihn sündigten und deren Leben deshalb in der Wüste endete? 18 Und wen meinte Gott, als er schwor: »Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!« ? Er sprach von denen, die sich weigerten, auf ihn zu hören.

    19 Wir sehen also, was sie daran hinderte, das Ziel zu erreichen: Es war ihr Unglaube.

    Ist Jehova hart und unfair, wenn er von uns Treue und Loyalität „verlangt“ und will, dass wir uns seinen Geboten unterordnen – also so leben, dass er Freude an uns hat?

    Wir müssen hierbei im Sinn behalten, zu wem er hier spricht: er redet zu seinem Volk, das einen Bund mit IHM eingegangen ist und ihm Treue und Loyalität geschworen hat.

    Versetzen wir uns mal in seine Lage: wir haben uns in einen Menschen verliebt und das unglaubliche Glück, dass er uns auch liebt. Also heiraten wir und ganz bestimmt erwartet jeder von uns, dass unser Ehepartner uns treu bleibt und „lieben und ehren“ wird, „bis dass der Tod uns scheidet“. Ganz bestimmt erwarten wir auch eine gewisse Achtung und Respekt. Selbst wenn wir eine „moderne Ehe“ führen sollten, den anderen nicht einengen und ihm seine Freiheiten lassen wollen – wie fühlen wir uns, wenn wir sehen, dass er sich für eine andere Frau interessiert oder keine Zeit mit uns verbringt, oder wenn er ständig Dinge tut, von denen er weiss, dass wir sie hassen? Wie fühlen wir uns dann?

    Freiheit hin, Vernunft her – was sagt unser Gefühl? Denken wir, dass uns unser Partner immer noch so liebt wie zu Anfang? Haben wir das Gefühl, dass wir ihm wichtig sind?

    Wenn wir schon so empfinden, wo wir doch selbst unvollkommen sind und es unserem Partner vielleicht wegen unserer Fehler und Macken nicht immer leicht machen, uns zu lieben – wie mag dann wohl Jehova empfinden?

    Er war uns immer treu, hat immer gut und barmherzig mit uns gehandelt, uns jeden Tag seine Liebe bewiesen. Es gibt keinen Grund, IHN so respektlos und verächtlich zu behandeln. Wenn wir es trotzdem tun, hat ER dann nicht das Recht, „sauer auf uns zu sein“?

    Kommentar — 15. Dezember 2012 @ 19:13

  11. Jule

    Hebräer 4:1-11 Gottes Ruhe

    Eine verpasste Gelegenheit und ein neues »Heute«

    1 Wie schrecklich wäre es, wenn einer von euch am Ende ebenfalls das Urteil hören müsste, er habe das Ziel nicht erreicht! Wir wollen alles tun, damit das nicht geschieht. Schließlich gilt Gottes Zusage nach wie vor; 2 auch uns ist sein Angebot verkündet worden, an seiner Ruhe teilzuhaben, genau wie jenen Menschen damals. Ihnen allerdings hat es nichts genützt, diese Botschaft zu hören, weil zum Hören nicht der Glaube hinzukam . 3 Wir jedoch haben die Botschaft geglaubt und angenommen, und wer das tut, bekommt Anteil an seiner Ruhe – an der Ruhe, auf die Gott sich bezog, als er sagte:
    »Ich schwor in meinem Zorn: >Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!< « Nun gibt es diese Ruhe zwar schon seit der Erschaffung der Welt ; 4 denn dort, wo vom siebten Schöpfungstag die Rede ist, lesen wir: »Am siebten Tag, als Gott das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte, ruhte er.« 5 Und doch sagt Gott, wie eben zitiert: »Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!« 6 Die Erfüllung seiner Zusage, Menschen an seiner Ruhe Anteil zu geben, steht also immer noch aus; die, denen er dieses Angebot ursprünglich machte, haben das Ziel nicht erreicht, weil sie ihm nicht gehorchten. 7 Deshalb hat Gott für eine neue Gelegenheit gesorgt; es ist dieses »Heute«, von dem er - lange nach jenem Geschehen - durch David an der bereits erwähnten Stelle sagt: »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, dann verschließt euch seinem Reden nicht!« 8 Zwar hat Josua die Israeliten in das ihnen zugesagte Land geführt, aber an der eigentlichen Ruhe hatten sie deswegen immer noch nicht teil; sonst hätte Gott nicht zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal von einem »Heute« gesprochen. 9 Somit wartet auf Gottes Volk noch eine Zeit vollkommener Ruhe - die ´wahre` Sabbatfeier. 10 Denn wer an Gottes Ruhe Anteil bekommt, darf von all seiner Arbeit ausruhen, genauso wie Gott ruhte, als er alles erschaffen hatte. 11 Setzen wir also alles daran, an dieser Ruhe teilzuhaben, und lassen wir uns den Ungehorsam jener früheren Generation als warnendes Beispiel dienen, damit wir nicht wie sie zu Fall kommen!

    Ende letzten Jahres hatten wir zwei Studienartikel zum Thema „Gottes Ruhe“ behandelt. Was genau war noch mal Gottes Ruhe und wie können wir Anteil daran haben?

    Im WT vom 15.07.2011 heißt es hierzu in Absatz 5 auszugsweise zum Zweck dieses siebten Tages:

    Er wird in 1. Mose 2:3 erklärt: „Gott ging daran, den siebten Tag zu segnen und ihn zu heiligen.“ Jehova heiligte diesen Tag, indem er ihn dafür reservierte, all das vollständig umzusetzen, was er mit der Erde vorhatte: dass nämlich Männer und Frauen, die auf ihn hören, sie bewohnen und sich um sie und um alle Lebewesen darauf kümmern würden (1. Mo. 1:28).

    Im Folgeartikel heißt es gleich am Anfang :

    DER vorige Artikel hat uns gezeigt, was erforderlich ist, damit uns die Tür zu Gottes Ruhe offensteht: gehorsam an dem mitwirken, worauf Jehova zielstrebig hinarbeitet.

    Nur: Das ist oft leichter gesagt als getan. Wie reagieren wir zum Beispiel, wenn uns klar wird, dass Jehova etwas gar nicht gefällt, was uns aber Freude macht? Falls sich dann erst einmal alles in uns sträubt, würde das verraten, dass unsere Bereitschaft, zu gehorchen, noch verbesserungswürdig ist (Jak. 3:17).

    Und hier sind wir wieder bei dem Kapitel 3 des Hebräerbriefes: wenn wir Jehova wirklich lieben, dann werden wir IHM in jeder Situation treu und loyal bleiben. Dann wird ER immer Vorrang in unserem Leben haben. Und dann arbeiten wir zusammen mit Jehova an der Verwirklichung SEINES Vorsatzes.

    Als Dank lässt er uns in seine Ruhe eingehen. Wir dürfen die Früchte des erfüllten Planes ernten und genießen.
    Dann werden wir ein Teil der treuen und loyalen Menschen sein, die die Erde zu einem Paradies umgestaltet haben werden. Dann haben wir uns bereits daran beteiligt, auch im Paradies die Menschen – die Auferstandenen – über Jehova und sein Königreich zu belehren.

    Dann werden wir ein Teil dessen sein, was Jehova sieht und über das ER sagt „es ist sehr gut!“. Was für ein erhebender Gedanke!

    Kommentar — 15. Dezember 2012 @ 19:37

  12. Jule

    zu Absatz 15
    „Warum ist Gehorsam so wichtig, damit uns Gottes Ruhe offensteht?“

    Gehorsam ist das Einzige, was wir unserem Gott geben können, womit wir ihm unsere Liebe beweisen können.

    Bereits in Prediger 12:3 steht, dass dies unsere ganze Pficht ist, IHN zu fürchten und seine Gebote zu halten:

    Der Abschluß der Sache, nachdem man alles gehört hat, ist: Fürchte den [wahren] Gott, und halte seine Gebote. Denn das ist des Menschen ganze [Pflicht].

    ist dies denn so schwer? In 1. Johannes 5:3 heißt es:

    Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer,

    wenn wir Jehova wirklich lieben, dann ist es für uns nicht schwer, das zu tun, was ER möchte…

    Kommentar — 15. Dezember 2012 @ 19:45

  13. Jule

    Hebräer 4:12-16 Wie wir durch das tägliche Lesen in der Bibel prüfen können, ob wir noch auf dem rechten Weg sind

    Gottes Wort – ein unbestechlicher Richter

    12 Denn eines müssen wir wissen: Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist. 13 Kein Geschöpf ist vor Gott verborgen; alles liegt offen und ungeschützt vor den Augen dessen da, dem wir Rechenschaft geben müssen.

    Jesus, der große Hohepriester

    14 Weil wir nun aber einen großen Hohenpriester haben, der den ganzen Himmel ´bis hin zum Thron Gottes` durchschritten hat – Jesus, den Sohn Gottes -, wollen wir entschlossen an unserem Bekenntnis zu ihm festhalten. 15 Jesus ist ja nicht ein Hoherpriester, der uns in unserer Schwachheit nicht verstehen könnte. Vielmehr war er – genau wie wir – Versuchungen aller Art ausgesetzt , ´allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass` er ohne Sünde blieb.

    16 Wir wollen also voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten, damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen .

    Wir hatten ja auch in den vergangenen Jahren einiges zu der „Macht des Wortes Gottes“ geschrieben. In diesem Jahr war es ein Programmpunkt auf unserem BZK. Auch hierzu gibt es bereits einige Notizen hier im Blog:

     
    sicherlich ist es glaubensstärkend und wichtig, uns diese Gedanken immer wieder in den Sinn zu rufen

    Kommentar — 15. Dezember 2012 @ 19:50

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