Epheser 4 – 6
Kapitel 4
Ich, der Gefangene im Herrn, bitte euch daher inständig, der Berufung, mit der ihr berufen worden seid, würdig zu wandeln, 2 mit aller Demut und Milde, mit Langmut, einander in Liebe ertragend, 3 euch ernstlich bemühend, die Einheit des Geistes in dem vereinigenden Band des Friedens zu bewahren. 4 Da ist e i n Leib und e i n Geist, so wie ihr in der e i n e n Hoffnung berufen worden seid, zu der ihr berufen wurdet; 5 e i n Herr, e i n Glaube, e i n e Taufe; 6 e i n Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen ist.
7 Jedem von uns nun ist unverdiente Güte verliehen worden, so wie der Christus die freie Gabe zugemessen hat. 8 Deshalb sagt er: „Als er auffuhr in die Höhe, führte er Gefangene hinweg; er gab Gaben [in Form von] Menschen.“ 9 Was bedeutet nun der Ausdruck „[als] er auffuhr“ anderes, als daß er auch in die unteren Regionen, das heißt zur Erde, hinabfuhr? 10 Der, welcher hinabfuhr, ist auch der, welcher hoch über alle Himmel hinauffuhr, damit er allen Dingen Fülle gebe.
11 Und er gab einige als Apostel, einige als Propheten, einige als Evangeliumsverkündiger, einige als Hirten und Lehrer, 12 im Hinblick auf das Zurechtbringen der Heiligen, für das Dienstwerk, für die Erbauung des Leibes des Christus, 13 bis wir alle zur Einheit im Glauben und in der genauen Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollerwachsenen Mann, zum Maße des Wuchses, der zur Fülle des Christus gehört; 14 damit wir nicht mehr Unmündige seien, die wie von Wellen umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden durch das Trugspiel der Menschen, durch List im Ersinnen von Irrtum; 15 sondern die Wahrheit redend, laßt uns in allen Dingen durch Liebe in den hineinwachsen, der das Haupt ist, Christus. 16 Von ihm aus bewirkt der ganze Leib, harmonisch zusammengefügt und durch jedes Gelenk, welches gibt, was nötig ist, zum Zusammenwirken veranlaßt, gemäß der Funktion jedes einzelnen Gliedes in gebührendem Maß, das Wachstum des Leibes zu dessen Erbauung in Liebe.
17 Daher sage ich dies und lege Zeugnis dafür ab im Herrn, daß ihr nicht mehr so weiterwandelt, wie auch die Nationen wandeln in der Nutzlosigkeit ihres Sinnes, 18 während sie wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Gefühllosigkeit ihres Herzens in geistiger Finsternis und dem Leben, das Gott gehört, entfremdet sind. 19 Da sie jedes sittliche Gefühl verloren haben, haben sie sich einem zügellosen Wandel hingegeben, um mit Gier jede Art Unreinheit zu verüben.
20 Ihr aber habt den Christus nicht so kennengelernt, 21 sofern ihr ihn überhaupt gehört habt und durch ihn belehrt worden seid, so wie [die] Wahrheit in Jesus ist, 22 daß ihr die alte Persönlichkeit ablegen sollt, die eurem früheren Wandel entspricht und die gemäß ihren trügerischen Begierden verdorben wird; 23 daß ihr aber erneuert werden sollt in der Kraft, die euren Sinn antreibt, 24 und die neue Persönlichkeit anziehen sollt, die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist.
25 Deshalb, da ihr jetzt die Unwahrheit abgelegt habt, rede jeder von euch mit seinem Nächsten Wahrheit; denn wir sind Glieder, die zueinander gehören. 26 Seid erzürnt, und doch sündigt nicht; laßt die Sonne nicht über eurer gereizten Stimmung untergehen, 27 auch gebt dem Teufel nicht Raum. 28 Wer stiehlt, stehle nicht mehr, sondern er arbeite vielmehr hart, indem er mit seinen Händen gute Arbeit leiste, damit er etwas habe, um einem Bedürftigen davon abzugeben. 29 Kein faules Wort gehe aus eurem Mund hervor, sondern was immer zur Erbauung gut ist, wie es nötig sein mag, damit es den Hörern förderlich sei. 30 Auch betrübt nicht Gottes heiligen Geist, mit dem ihr versiegelt worden seid für einen Tag der Befreiung durch Lösegeld.
31 Möge alle boshafte Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und lästerliches Reden samt aller Schlechtigkeit von euch entfernt werden. 32 Werdet aber gütig zueinander, voll zarten Erbarmens, einander bereitwillig vergebend, so wie auch Gott euch durch Christus bereitwillig vergeben hat.
Kapitel 5
Darum werdet Nachahmer Gottes als geliebte Kinder, 2 und wandelt weiterhin in [der] Liebe, so wie auch der Christus euch geliebt und sich selbst als eine Opfergabe und ein Schlachtopfer für Gott zu einem lieblichen Wohlgeruch für euch dahingegeben hat.
3 Hurerei und jede Art Unreinheit oder Habgier sollen unter euch nicht einmal erwähnt werden, so wie es sich für Heilige geziemt, 4 auch kein schändliches Benehmen noch törichtes Reden, noch unzüchtige Späße, Dinge, die sich nicht schicken, sondern vielmehr Danksagung. 5 Denn das wißt ihr, indem ihr es selbst erkennt, daß kein Hurer oder Unreiner oder Habgieriger – das heißt ein Götzendiener – irgendein Erbe im Königreich des Christus und Gottes hat.
6 Laßt euch von niemandem mit leeren Worten betrügen, denn wegen der vorhin erwähnten Dinge kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams. 7 Werdet daher nicht ihre Mitgenossen; 8 denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in Verbindung mit [dem] Herrn. Fahrt fort, als Kinder des Lichts zu wandeln, 9 denn die Frucht des Lichts besteht aus jeder Art von Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. 10 Vergewissert euch fortwährend dessen, was für den Herrn annehmbar ist, 11 und habt nicht mehr mit [ihnen] teil an den unfruchtbaren Werken, die zur Finsternis gehören, sondern rügt [sie] vielmehr, 12 denn was von ihnen im verborgenen geschieht, ist schändlich auch [nur] zu sagen. 13 Nun werden alle Dinge, die gerügt werden, durch das Licht offenbar gemacht, denn alles, was offenbar gemacht wird, ist Licht. 14 Daher sagt er: „Erwache, du Schläfer, und steh auf von den Toten, und der Christus wird dir leuchten.“
15 So wacht denn streng darüber, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, 16 indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft, weil die Tage böse sind. 17 Deshalb hört auf, unvernünftig zu werden, sondern nehmt weiterhin wahr, was der Wille Jehovas ist. 18 Auch berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet fortwährend mit Geist erfüllt, 19 und redet zueinander mit Psalmen und Lobpreisungen Gottes und geist[erfüllten] Liedern, und singt und spielt dabei Jehova in eurem Herzen, 20 indem ihr allezeit unserem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus für alle Dinge Dank sagt.
21 Seid einander untertan in der Furcht Christi. 22 Die Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn, 23 denn ein Mann ist [das] Haupt seiner Frau, wie der Christus auch [das] Haupt der Versammlung ist, er, [der] Retter [dieses] Leibes. 24 In der Tat, wie die Versammlung dem Christus untertan ist, so seien es auch die Frauen ihren Männern in allem. 25 [Ihr] Männer, liebt eure Frauen weiterhin, so wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich für sie dahingegeben hat, 26 damit er sie heilige, indem er sie mit dem Wasserbad durch das Wort reinige, 27 so daß er die Versammlung sich selbst in ihrer Pracht darstelle, ohne daß sie einen Flecken oder eine Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern daß sie heilig und ohne Makel sei.
28 Ebenso sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, 29 denn kein Mensch hat je sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und pflegt es wie auch der Christus die Versammlung, 30 denn wir sind Glieder seines Leibes. 31 „Darum wird ein Mann [seinen] Vater und [seine] Mutter verlassen, und er wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch werden.“ 32 Dieses heilige Geheimnis ist groß. Ich rede nun im Hinblick auf Christus und die Versammlung. 33 Nichtsdestoweniger liebe auch jeder einzelne von euch seine Frau so wie sich selbst; andererseits sollte die Frau tiefen Respekt vor ihrem Mann haben.
Kapitel 6
Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in Gemeinschaft mit [dem] Herrn, denn das ist gerecht: 2 „Ehre deinen Vater und [deine] Mutter“, welches das erste Gebot mit einer Verheißung ist: 3 „Damit es dir gutgeht und du lange Zeit auf der Erde bleibst.“ 4 Und ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas.
5 Ihr Sklaven, gehorcht denen, die [eure] Herren nach dem Fleische sind, mit Furcht und Zittern, in der Aufrichtigkeit eures Herzens, als dem Christus, 6 nicht mit Augendienerei als Menschengefällige, sondern als Sklaven Christi, die den Willen Gottes mit ganzer Seele tun. 7 Dient als Sklaven mit guten Neigungen als für Jehova und nicht für Menschen, 8 denn ihr wißt, daß jeder, was immer er Gutes tun mag, dies von Jehova zurückerhalten wird, ob er Sklave sei oder Freier. 9 Auch ihr Herren, fahrt fort, ihnen gegenüber dieselben Dinge zu tun, und laßt das Drohen, denn ihr wißt, daß sowohl ihr als auch euer Herr in den Himmeln ist, und bei ihm gibt es keine Parteilichkeit.
10 Schließlich erwerbt euch weiterhin Kraft im Herrn und in der Macht seiner Stärke. 11 Legt die vollständige Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Machenschaften des Teufels standhalten könnt; 12 denn unser Ringen geht nicht gegen Blut und Fleisch, sondern gegen die Regierungen, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geistermächte in den himmlischen Örtern. 13 Darum nehmt die vollständige Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alle Dinge gründlich getan habt, standhalten könnt.
14 Steht daher fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit 15 und eure Füße beschuht mit der Ausrüstung der guten Botschaft des Friedens. 16 Vor allem nehmt den großen Schild des Glaubens, mit dem ihr alle brennenden Geschosse dessen, der böse ist, auslöschen könnt. 17 Auch nehmt den Helm der Rettung und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort, entgegen, 18 während ihr fortfahrt, mit jeder Art von Gebet und Flehen bei jeder Gelegenheit im Geist zu beten. Und hierzu bleibt wach mit aller Beharrlichkeit und mit Flehen für alle Heiligen, 19 auch für mich, daß mir beim Auftun meines Mundes die Fähigkeit zu reden gegeben werde, um mit Freimut der Rede das heilige Geheimnis der guten Botschaft bekanntzumachen, 20 für die ich als ein Gesandter in Ketten diene, damit ich in Verbindung damit freimütig rede, wie ich zu reden verpflichtet bin.
21 Damit ihr nun auch über meine Angelegenheiten Bescheid wißt, darüber, wie es mir geht, wird Tychikus, ein geliebter Bruder und treuer Diener im Herrn, euch alles bekanntgeben. 22 Ich sende ihn gerade zu diesem Zweck zu euch, damit ihr von den Dingen Kenntnis erhaltet, die uns betreffen, und damit er eure Herzen tröste.
23 Friede sei den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 24 Die unverdiente Güte sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben in Unvergänglichkeit.
Jule | 12.08.09 | Epheser, Text in der Bibel |
Jule
Epheser 4 – 6
Epheser4:1-3
kommen wir dieser Bitte nach?
Kommentar — 26. Dezember 2009 @ 03:25
Jule
Epheser 4:9-10
die Grundlage fùr den Glauben an das Fegefeuer – die Zwischenstation zwischen Erde und Himmel?
Kommentar — 27. Dezember 2009 @ 02:11
Jule
Epheser 4:13-16
haben wir einen wirklich festen und gut grundierten Glauben – oder werden auch wir noch durch äussere Umstände oder Worte anderer hin und her geworfen?
Kommentar — 27. Dezember 2009 @ 02:11
Jule
Epheser 4:17-19
wie berühren uns diese Worte ganz persönlich?
Kommentar — 27. Dezember 2009 @ 02:11
Jule
Epheser 4:20-24
ist unser Glaube ein Teil von uns selbst geworden??
Sind wir so sehr mit der neuen Persönlichkeit verwachsen, dass sie uns in Fleisch und Blut übergegangen ist – und wir sie garnicht mehr ausziehen können, selbst wenn wir es wollten?
Mein geliebter Ehemann ist einer von den wenigen Menschen, denen dies gelungen ist.
Ich selbst bin leider immer noch sehr weit davon entfernt, auch wenn ich es mir noch so sehr wünsche. Aber ich arbeite daran!
Kommentar — 27. Dezember 2009 @ 02:11
Jule
Epheser 4:25-32
wie wir sehen, gibt es jede Menge Punte, an denen wir noch arbeiten können. Sollte uns dies entmutigen?
Warum nicht einen Punkt herausgreifen, an dem wir dann ganz intensiv arbeiten und uns Schritt für Schritt verbessern?
Kommentar — 27. Dezember 2009 @ 02:12
Jule
Epheser 5 :1-20
Handeln wir entsprechend?
Kommentar — 27. Dezember 2009 @ 02:12
Jule
Epheser 6:10-18
die Waffenrüstung des Geistes– ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie meine geistige Mama damals immer nach und nach zum Studium ein Bild zum Ausmalen mit den entsprechenden Punkten fùr meine Tochter mitgebracht hatte
Etwas später gab es dann einen Studienartikel, wo das Thema ausfùhrlich in der Versammlung besprochen worden ist
*** w92 15. 5. S. 21-23 „Legt die vollständige Waffenrüstung Gottes an“ ***
*** w91 15. 1. S. 22 Seid bereit für Jehovas Tag! ***
Kommentar — 27. Dezember 2009 @ 02:12
Jule
Epheser 4 – 6
Epheser 4:19
Was genau verstehen wir unter einem zügellosen Wande?
In dem Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“ heißt es unter dem Unterthema „mit Worten Gutes tun“ auszugsweise:
Kommentar — 8. Dezember 2010 @ 13:11
Jule
Epheser 4:31
siehe hierzu auch den Punkt unter Jakobus – „was alles zum Mißbrauch der Zunge“ zählt, aber auch
Kolosser 3:8
Titus 3:2
Kommentar — 8. Dezember 2010 @ 13:23
Jule
Ellen und Susanne
Epheser 4:31-32
Kennst du die Geschichte von Ellen und Susanne – zwei Schwestern, die bereits seit Jahren im Pionierdienst stehen?
Scheinbar wird Susanne von den Ältesten bevorzugt, denn immer ist sie es, die in der Versammlung und auf Kongressen die besten Aufgaben auf der Bühne hat. Scheinbar gärt dies schon lange in Ellen und so reicht ein Mißverständnis aus, um eine Lawine in Gang zu setzen. Ellen macht ihren verletzten Gefühlen Luft und steigert sich so sehr in ihren Groll hinein, dass eine andere Schwester, mit der sie häufig im Predigtdienst steht, sie ausbremsen muss und sie vor Geschwätz und verleumdung warnt: „das geht uns alles nichts an. Außerdem weißt du das ja auch nur von anderen“. Leider nützt diese gut gemeinte Warnung nicht viel und so zieht Ellen immer weitere Schwestern mit hinein.
Das ganze gipfelt dann darin, dass Spaltungen unter den Schwestern entstehen und Ellen sogar den Pionierdienst aufgibt. Und nicht nur das: sie hat sogar gänzlich die Freude am Dienst verloren und geht nun nur noch ganz selten.
Trotzdem bemerkt sie nicht, dass das Problem bei ihr liegt, sondern sie gibt weiterhin Susanne die Schuld daran, denn „wenn die Sache damals nicht mit der gewesen wäre …“. Leider hat ihr Mann wenig Erfolg damit, ihr wieder auf den richtigen Weg zu verhelfen und auch der Älteste, den er dann zur Hilfe ruft, muss jede Menge Überzeugungskraft aufbringen: „Wenn es Susanne wirklich leid tut, dann muss sie zu mir kommen“.
Ellen kann nicht verstehen, wie Susanne ihr vorwerfen konnte, böswilliges Geschwätz über sie in Umlauf gebracht zu haben, „denn ich habe es nicht bóse gemeint“. Sie fühlt sich auch weiterhin im Recht, obwohl sie immer hässlichere Geschichten über Susanne erzählt hat, um aufzuzeigen, dass auch sie nicht schlechter als Susanne ist und es eigentlich keinen Grund gibt, warum nicht auch sie besondere Aufgaben auf Kongressen wahrnehmen könnte. (Vielleicht liegt das aber auch einfach daran, dass es Ellen an Demut fehlt?)
Mit dem Hinweis darauf, was Jesus uns für so einen Konfliktfall gesagt hat und viel Geduld bringt der Älteste Ellen schließlich zur Besinnung. Sie erkennt, dass es an ihr ist, auf Susanne zuzugehen und sich zu versöhnen. Dies erfordert sehr viel Demut – ganz besonders auch deshalb, weil sie so viele Schwestern mit hinein gezogen hatte und es peinlich ist, zuzugeben, dass man selbst im Unrecht war.
Heute steht auch Ellen wieder voller Freude im Pionierdienst und wir haben an der Geschichte erkannt, wie es einem ergehen kann, wenn man von Jehovas Wegen abweicht und sich weigert, das richtige zu tun. Man verliert Jehovas Segen, hat nicht mehr die Kraft für den Vollzeitdienst und verliert sogar die Freude. All dies können wir erst dann wiederbekommen, wenn wir demütig von unserem verkehrten Weg umkehren,
Hast du dich hier wieder erkannt?
Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig! Und außerdem ist die nette kleine Geschichte nicht von mir, sondern ein Drama von der Gesellschaft, das ich heute Nacht gehört habe:
„Lasst euch nicht irreführen, Gott lässt sich nicht verspotten!“
Kommentar — 12. Dezember 2010 @ 03:49
Jule
Epheser 5:3-4
Ellen und Susanne sind eigentlich der 3. Teil des Dramas „Lasst euch nicht irreführen, Gott lässt sich nicht verspotten!”, das um die ersten Christen in Ephesus geht. Es ist kein historisches Drama mit Kostümen gewesen, sondern eher die Nutzanwendung des Rates an die Epheser, der für uns heute wichtig ist.
Der erste Teil geht um Andreas und seine Familie. Andreas ist gerade 16 und guckt unglaublich gern Videos. Dabei sind sehr oft auch fragwürdige Filme dabei. Sein jüngerer Bruder musste öfters weggucken, denn die Gewalt war zu schlimm.
Aber das ist nicht weiter tragisch, denn Videos haben einen ganz entscheidenden Vorteil: “man kann bei gewaltsamen oder unmoralischen Szenen einfach vorspulen. Dann bekommt man garnichts davon mit”. Selbst der Vater findet garnichts Schlimmes dabei.
Der Älteste kann aber die Gefahren aufzeigen, denn woran merkt man denn, dass man vorspulen muss? Mann muss sich die Szene ja erst mal “kurz” angucken. “Sind ja nur Sekunden”, aber “du hast Recht, die eine Szene ist mir die ganze Nacht nicht aus dem Kopf gegangen.”
Heute wählt die Familie ihre Fílme sorgfältiger aus und hat für sich entdeckt, dass man seine Freizeit auch sinnvoller verbringen kann, z.B. mit Ausflügen in die wunderschöne Natur oder einem Spieleabend. Ausserdem “reden sie nun viel mehr miteinander”.
Andreas dient heute als Dienstamtgehilfe in seiner Versammlung.
Der zweite Teil ging um Jenny. Auch sie ist im gleichen Alter wie Andreas und hört mit Hingabe Rockmusik. Sie sieht darin kein Problem. Als die Mutter eine von den Casettenhüllen findet ist sie schockiert. Auch die Texte strotzen nur so von Gewalt und Unmoral. Darauf angesprochen meint Jenny, “ich höre ja garnicht wirklich hin. Und wenn es dich beruhigt, spule ich solche Lieder einfach vor”.
Nachdem Jenny mit ihrer weltlichen Schulfreundin auf einem Konzert der Rockband war, baut sie geistig ab. Sie ist irgendwie nicht mehr mit dem Herzen dabei, ihre Kommentare werden weniger und wenn, dann liest sie nur aus dem Absatz vor. Dem Ältesten ist das gleich aufgefallen, denn vorher war sie vor Liebe zu Jehova und zur Wahrheit übergesprudelt.
Er fragt, was denn wäre, wenn man bei den Liedern die Melodie weglassen, und es nicht singen würde, “wenn jemand in deinem Wohnzimmer stehen und den Text ganz normal, ohne Reime sagen würde”?. Na, “den würde mein Vater sicherlich rauswerfen”.
Jenny erkennt, welcher Gefahr sie sich unbewusst ausgesetzt hatte und “entsorgt” die Casetten, die sie vorher so geliebt hatte. Heute hat sie einen anderen Musikgeschmackt, “sie hört sogar ab und an klassische Musik”.
Heute steht Jenny im Pionierdienst.
Ja, wir können wirklich viel für uns selbst aus dem Rat des Paulus an die Epheser lernen. Interessant auch der Gedanke, dass niemand von den gezeigten Personen Jehova absichtlich verspotten wollte – aber durch, das, was sie sich ansahen, anhörten oder wie sie miteinander umgingen, haben sie es unabsichtlich getan!
Kommentar — 12. Dezember 2010 @ 10:22
Jule
„Loyale Unterwürfigkeit gegenüber Jehova und seiner Organisation“
(Epheser 6:1-4)
Lianes Mutter findet beim Aufräumen eine Schachtel Ziehgaretten in deren Schultasche. Liane fragt: „hast du wirklich geglaubt, dass ich rauchen würde?“. Dabei muss ich unwillkürlich an Judas denken, der Jesus fragte: „ich bin es doch nicht etwa?“
Als Lianes verkehrtes Verhalten aufzufliegen droht, haut sie von zu Hause ab. Aber ist Weglaufen wirklich eine Lösung für das Problem?
Warum ist Liane denn geflohen? Sie ging von ihrer Familie weg, von der sie weiss, dass diese die Maßstäbe Jehovas einhalten und die ihr derzeitiges Verhalten sicherlich nicht akzeptieren werden: „Meine Eltern würden mich nie zu Hause wohnen und das tun lassen, was ich will“.
Allerdings erweist sich Tina, zu der sie sich flüchtet, als eine wahre Freundin, denn sie sagt Liane klar und deutlich, was sie davon hält, und „wenn ich solche Eltern hätte wie du, wäre ich ganz bestimmt nicht in einer solchen Klemme!“. Tina ist ehrlich zu Liane und erwartet, dass diese auch ehrlich ist – ganz besonders zu ihren Eltern.
Sie sagt zu ihr, sie habe nur zwei Möglichkeiten: „entweder du gehst nach Hause und bringst dein Leben in Ordnung – oder du bleibst dein ganzes Leben auf der Flucht. Und du weißt, wo du dann landen wirst: in der Gosse!“
Harte Worte! Zu hart?
Ihr Bruder, der sie bei Tina abholen will, erinnert sie daran, was sie den Eltern damit antut. „Ich weiss, aber ich konnte nicht mehr zu Hause bleiben“.
„Du weißt gar nicht, wie gut du es hast, Eltern zu haben, die so sehr an dir interessiert sind. Ich rate dir, überlege es dir nochmal, bevor du alles hinwirfst“
Warum konnte Liane nicht mit ihren Eltern über alles reden? „Mir war bewußt, dass ich etwas tat, was du nicht gutheißen würdest und ich hatte Angst davor, wie du über mich denken könntest und was du sagen würdest“.
Liane war unzufrieden mit ihrem Leben gewesen, es machte ihr gar keinen Spaß mehr, Jehova zu dienen. Der Vater bringt den Ernst der Lage auf den Punkt, indem er sie fragt: „Denkst du wirklich, du hättest Jehova gedient, während du gleichzeitig Dinge getan hast, die Jehova hasst?“ Klar, dass dabei die Freude auf der Strecke geblieben ist. Der Vater lässt sie Epheser 6:1-4 lesen und erklärt ihr, dass sowohl Eltern als auch die Kinder eine Verantwortung vor Jehova haben:
Die Eltern müssen ihre Kinder in den Geboten Jehovas unterweisen und ihnen nicht nur helfen, diese zu verstehen, sondern sie auch in allem, was sie tun, anzuwenden.
Die Kinder tragen die Verantwortung, ihren Eltern respektvoll zu gehorchen (solange diese nichts von ihnen verlangen, was gegen Jehovas Maßstäbe verstößt) und dürfen es ihnen nicht schwer machen, sie in der wahren Anbetung zu erziehen.
Kommen wir unserer persönlichen Verantwortung nach? Als Eltern, aber auch als Kinder?
Was ist mit unserer Verantwortung als Freund? Helfen wir „einer Liane“ wieder auf dem rechten Weg zurück – oder unterstützen wir sie in ihrem verkehrten Verhalten?
Sind wir uns dessen bewußt, dass wir uns vor Jehova verantworten müssen, wenn wir „einer Liane“ nicht helfen, den nötigen Respekt und die nötige Unterordnung unter die Eltern an den Tag zu legen?
Kommentar — 12. Dezember 2010 @ 23:53
Jule
Eine weitere Person in diesem Drama ist Rolf, der unzufriedene Pionier, der sich immer gleich angegriffen fühlt, und ein Problem mit den Ältesten seiner Versammlung hat. Ein Bruder sagt sogar zu ihm: „jedes Mal, wenn ich mit dir rede, beginnst du einen Streit!“. Etwas, was Rolf vehement abstreitet. Er unterbricht den anderen und ist schnell mit Schuldzuweisungen bei der Hand. Seine Gefühle behindern ihn, dem anderen wirklich zuzuhören.
Hebräer 13:17 – besonders der letzte Teil
Er hat ein Problem damit, unterwürfig zu sein. „Wie kann ich denen unterwürfig sein, die ständig meinen geistigen Fortschritt behindern und immer Recht behalten wollen?“
„Wenn du dich ständig gegen die Ältesten auflehnst, lehnst du dich in Wirklichkeit gegen Jehova und seine Organisation auf.“ Und „durch dein ständiges Nörgeln und Klagen machst du es uns wirklich sehr schwer, über dein Verhalten hinweg zu sehen“.
Seine Einstellung und sein Reden bewirken, dass er von der Pionierliste gestrichen werden muss.
Könnte es sein, dass Jehova es ähnlich sieht, wenn Kinder oder Jugendliche den nötigen Respekt vor ihren Eltern vermissen lassen und ihnen gegenüber eine ähnliche Einstellung haben wie Rolf gegenüber den Ältesten?
Wie sieht er wohl mich als Ehefrau, wenn ich mich nicht demütig meinem Ehemann unterordne?
Epheser 5:21-24
Was haben wir für uns ganz persönlich aus diesem Drama gelernt?
Kommentar — 12. Dezember 2010 @ 23:56
Jule
Epheser 4:26,27
dieser Teil „auch gebt dem Teufel nicht Raum“ ist sehr wichtig!
Denn: wer freut sich denn darüber, wenn wir uns streiten – wenn wir uns aus Jehovas Liebe entfernen und uns nicht mehr auf die wahre Anbetung und den Dienst konzentrieren können?
Es ist derjenige, der nach Argumenten sucht, die er unserem liebevollen Schöpfer an den Kopf werfen kann, sagen kann „ich habs dir ja gesagt!“
aber dem Satan wollen wir doch nicht erfreuen!!!!
Kommentar — 22. Oktober 2011 @ 10:43
Jule
Desto länger so eine Unstimmigkeit andauert, umso mehr steigern wir uns ja auch hinein! Wir denken dann ja immer wieder darüber nach und suchen nach Argumenten, die beweisen, dass wir selbst im Recht sind. Genau dies will der Satan: an unseren Stolz appellieren – und am besten noch daran, dass wir etwas haben
wollen, was uns nicht zusteht (Habgier).
Umso mehr wir uns in eins Sache verbeissen, desto schwerer wird s für uns werden, den Griff wieder zu lösen und umzukehren. Vielleicht können wir bald nicht mehr nachgeben, weil wir meinen, sonst unser Gesicht zu verlieren.
Besser ist es, wenn man gleich bereit ist, den Streit zu beenden, auf den anderen zuzugehen und auch selbst Abstriche zu machen.
Denn was nützt es mir, wenn ich vielleicht (meiner Meinung nach) im Recht bin und darauf beharre – und es über eine lange Zeit eine frostige Atmosphäre bei uns zu Hause herrscht? Niemand würde sich mehr wohl fühlen, auch wir nicht!
Und letztendlich löst sich das Problem mit so einem Verhalten nicht. Wenn ich nun mit ein beziehe, dass die Ehe für uns immer bestehen bleiben wird – weil wir ja Jehova lieben – wie soll sowas denn viele Jahre bestehen?
Was wäre nun die Lösung?
Ist es nicht so, dass in solchen Situationen oftmals Entscheidungen reifen, die Jehova nicht gefallen? Entscheidungen, wie mir Trost woanders zu suchen oder mich von meinem Mann zu trennen.
Und wer freut sich dann?
Jetzt sind wir wieder bei dem Gedanken von vorhin: wir geben dem Teufel Raum und erfreuen ihn!
Kommentar — 22. Oktober 2011 @ 10:45
Jule
Epheser 4 – 6
Epheser 4:1-3
Ist uns der Frieden und die Einheit der Versammlung ebenso wichtig wie Paulus?
Kommentar — 9. Dezember 2011 @ 07:40
Jule
Epheser 4:14
Kommentar — 9. Dezember 2011 @ 07:43
Jule
Epheser 4:17-32 – Wie Christen leben sollen
Kommentar — 9. Dezember 2011 @ 07:46
Jule
Epheser 5:1-21 – Leben im Licht
Kommentar — 9. Dezember 2011 @ 07:49
Jule
Epheser 4 – 6
Epheser 4 – Was die Gemeinde zu einer Einheit macht
Ja, wenn wir wirklich sein wollen wie Jesus, dann haben diese Dinge nichts bei uns verloren. Dies erinnert mich an eine kleine Geschichte, die ich vor vielen Jahren mal gelesen habe; „Wenn Jesus zu dir nach Hause käme„
Würden wir alles ebenso tun und sagen, wenn Jesus jetzt, hier und in diesem Moment, neben uns stünde? Oder müßten wir uns dann schämen?
Kommentar — 11. Dezember 2012 @ 17:59
Jule
Epheser 5 – wie wir unsere Ehe zu einem Erfolg machen können
Dieses Kapitel mit der Unterordnung erinnert mich an die Ansprache „Die Grundlagen – Weisheit und Ehe“ von Bayless Conley, die ich vor einiger Zeit gelesen habe. Hier erklären er und seine Frau, wie wir Epheser 5 in unserer Ehe ausleben können.
Aber dieses Punkt erinnert mich auch an einen Film, den ich am Wochenende auf Bibeltv gesehen habe und der vieles mit unserem diesjährigen Drama vom Kongress gemeinsam hat: „Zurück ins Glück: erste Liebe – zweite Chance.“
Es geht um drei Ehepaare, die scheinbar eher aus Gewohnheit regelmäßig den Gottesdienst besuchen. Jede der 6 Personen ist unglücklich in ihrer Ehe und jeder von ihnen denkt, es läge an seinem Ehepartner. Wenn der sich nur ändern würde…
Diesmal ist ein christliches Ehepaar in der Gemeinde zu Besuch, das für seine Ehetherapie wirbt, die sie in den Bergen für einige Tage anbieten. Sie sind der Ansicht, dass jede Ehe noch eine Chance habe, ganz besonders, weil Gott Scheidung hasst.
Die drei Frauen sind befreundet, ebenso wie die drei Männer. Sie hatten sich schon öfters über ihre Eheprobleme ausgetauscht – und „natürlich“ ist den Frauen klar, dass das Problem bei den Männern liegt, ebenso wie die Männer ganz sicher wissen: es liegt an den Frauen. Beide „Parteien“ kennen den Text hier in Epheser 5 und so beschließen die Frauen, an dem Kurs teilzunehmen, damit ihren Männern dort gesagt wird, sie müßten ihre Frauen lieben. Ebenso erwarten die Männer, dass man dort ihrer Frau klarmacht, dass sie ihn als Haupt zu respektieren habe. So fahren die 6 erwartungsvoll in die Berge. Jeder will, dass die Therapeuten ihrem Partner klar machen, was er an sich ändern müsse, damit es funktioniert.
Die erste Überraschung ist die Unterbringung: sie werden auf zwei Baracken aufgeteilt: in der einen schlafen die drei Frauen und in der anderen die drei Männer. Sie sind weit weg von jeglicher Zivilisation, kein Telefon, die Handys werden gleich zu Anfang einkassiert, kein Fernsehen, kein Internet. Nichts, was sie ablenken würde.
Dann kommen die Gespräche: jeder kommt einzeln dran und der „Therapeut“ lässt sie reden, stellt nur jeweils am Ende eine kurze Frage. Eine Plattform für Klagen über „die unzähligen Fehler“ des Partners bietet er allerdings nicht. Er will nichts über den Partner hören, sondern jeder soll zuerst über sich und seine Erwartungen reden. Er hört nur zu. Am Ende gibt er jedem von ihnen einen kurzen Satz mit auf den Weg und jeder bleibt irritiert zurück. Ihm wurde Recht gegeben, aber was meinte der mit dem kurzen Satz? Abends auf dem Zimmer findet jeder auf seinem Kopfkissen eine Bibel, in der jeweils ein Lesezeichen steckt. Bei jedem an einer anderen Stelle und weil eh nix los ist und weil sie neugierig sind, fangen alle an zu lesen. Jeder liest etwas, was mit ihm und seiner ganz persönlichen Situation zu tun hat. Sie bemerken es irritiert, dass es auch auf die eigene Situation zutrifft.
Da sich jeder durch das vom Therapeuten Gesagte bestätigt gefühlt hatte, fühlt sich jeder Einzelne als Sieger und reibt es seinem Partner unter die Nase. Aber dann die Überraschung: das gleiche Gefühl hat der Therapeut dem Ehepartner gegeben. Wie geht das? Wie konnte jeder von ihnen Recht haben?
Bei einem der Ehepaare nimmt die Frau die Bibel noch sehr wichtig. Auch wenn sie sie nicht besonders gut kennt, so erkennt sie sie doch als Gottes Wort an. Ihr Ehemann geht zum Therapeuten und fragt, was das solle: es könnten doch nicht beide Recht haben? Die Erklärung ist einfach, auch wenn alle 6 einige Zeit benötigen, um dies ganz zu verinnerlichen:
Es geht nicht darum, dass einer von beiden als Sieger hervorgeht. Sie befinden sich in keinem Krieg, sondern sie sollten ein Team sein. Jeder von beiden hat seine eigene Rolle oder Aufgabe in Gottes Plan. Der Mann ist der Ernährer und Beschützer – dafür gebührt im Respekt. Die Frau soll ihn darin unterstützen – dafür hat sie seine Liebe „verdient“. Es geht nicht darum, was der andere tun muss, damit die Ehe funktioniert. Jeder von ihnen hat die Aufgabe, seinem Ehepartner etwas Gutes zu tun, ihm das Leben angenehmer zu machen. Darauf muss sich jeder konzentrieren, dann klappt es auch. Wir erinnern uns hier an das, was Lena Alex im Drama vom BZK rät!
Eine Abschluß-Übung ist ein gemeinsamer Weg. Die Paare werden – jedes Paar für sich an einer anderen Stelle – irgendwo in der Wildnis ausgesetzt und an den Füßen mit Fußfesseln zusammengekettet. Nun haben sie nur noch sich und etwas zu Essen und zu trinken. Sie müssen ein bestimmtes Ziel erreichen, wo die Schlüssel zu den Ketten deponiert sind. Dort können sie dann entscheiden, ob sie zusammenbleiben – oder sich trennen.
Allerdings ist dies garnicht so einfach, denn sie bemerken schnell, dass sie es nur zusammen schaffen können. Sie haben ein gemeinsames Ziel und sie müssen gemeinsam gehen. Mit den Fesseln ist es garnicht anders möglich.
Auch hier gibt es bei jedem Paar Streit. Aber sie reden wieder miteinander und da jeder das im Sinn hat, was er in der Bibel gelesen hat und was ihnen zu ihrer Rolle in der Ehe gesagt wurde, schaffen es alle drei Paare. Sie kommen nicht nur ins Ziel, sondern sie haben es auch kapiert.
Eine der Frauen ist hochschwanger und ihr hatte der „Therapeut“ am Ende des ersten Gespraechs ein Dreieck in die Handfläche gemalt und ihr gesagt: „wenn Sie verstanden haben, was dies hier bedeutet, dann reden wir weiter“.
Ihr gelingt die Lösung: die beiden unteren Ecken stellen jeweils sie und ihren Mann dar. Die oberste Spitze ist Gott. Unten, allein ohne Gott, sind sie weit voneinander entfernt. Aber je näher es der Spitze – zu Gott – geht, umso näher kommen sie sich. Wenn sie sich also wirklich nahe sein wollen, dann müssen sie zuerst Gott nahe sein. Ein Gedanke, den wir auch aus dem Gottes-Liebe-Buch kennen.
Zum Schluss haben es alle verstanden: wenn sie sich nach Gott und seinem Wort ausrichten und jeder den Teil tut, der ihm von Gott zugewiesen wurde – und wenn jeder den anderen höher achtet als sich selbst – dann werden sie ihre Ehe zu einem Erfolg machen.
Ein wundervoller lehrreicher Film. Falls du die Möglichkeit hast, ihn dir anzusehen, solltest du dies tun!
Da ich zu dem Drama auf dem BZK scheinbar ziemlich viel – unter unterschiedlichen Aspekten – geschrieben habe, hier mal die Links zu den Einzelnen, damit ihr nicht so viel suchen müsst:
wie wir erkennen können, ist es sehr wichtig, dass wir uns mit Gottes Wort beschäftigen und es in unserem Leben lebendig werden lassen
Kommentar — 11. Dezember 2012 @ 18:51
Jule
Epheser 6 – Was die geistige Waffenrüstung mit unseren Beziehungen zu tun hat
Hierzu lesen wir wegen einem wichtigen – für mich neuen – Gedanken noch mal ab Epheser 5:21
Zufällig ist die geistige Waffenrüstung gerade Heute Thema von unserem Tagestext. Aber worauf ich hinaus will, ist ein mir völlig neuer Gedanke, den ich in dem Vortrag „Das bedeutet Krieg!“ erstmalig gehört habe. Denn hier wird ein Zusammenhang zwischen der geistigen Waffenrüstung und der Qualität unserer Beziehungen hergestellt:
Etwas weiter heißt es in der selben Ansprache:
Ich fand diesen Gedankengang sehr interessant, als ich ihn vor einiger Zeit gelesen hatte. Die Waffenrüstung kenne ich, sie war oft genug Bestandteil von Artikeln in unseren Publikationen. Auch habe ich bereits mehrfach den Epheserbrief gelesen. Aber mir persönlich war bisher nicht aufgefallen, dass es zwischen dem, was Paulus zuvor über Beziehungen sagt und dieser Rüstung einen Zusammenhang gibt
Kommentar — 11. Dezember 2012 @ 21:15
Jule
Außerdem findet sich zum Schluß dieser Ansprache ein interessanter Gedanke zum Gürtel, der Gottes Wort darstellt:
Was wird in unseren Publikationen zu dem Gürtel gesagt? Im WT vom 15.09.2004 heißt es ab Absatz 4 hierzu:
Kommentar — 11. Dezember 2012 @ 21:51