Römer 1 – 4
Kapitel 1
AN DIE RÖMER
1 Paulus, ein Sklave Jesu Christi und zu einem Apostel berufen, abgesondert für Gottes gute Botschaft, 2 die er zuvor durch seine Propheten in den heiligen Schriften verhieß, 3 in bezug auf seinen Sohn, der dem Fleische nach aus dem Samen Davids hervorging, 4 der aber mit Macht zum Sohn Gottes erklärt wurde nach dem Geist der Heiligkeit durch [die] Auferstehung von den Toten — ja, Jesus Christus, unser Herr, 5 durch den wir unverdiente Güte und ein Apostelamt empfangen haben, damit es unter allen Nationen zum Glaubensgehorsam komme hinsichtlich seines Namens, 6 unter welchen [Nationen] ihr auch dazu berufen seid, Jesus Christus anzugehören —, 7 an alle die, die als Geliebte Gottes, zu Heiligen Berufene in Rom sind:
Unverdiente Güte und Friede sei euch von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus.
8 Fürs erste sage ich meinem Gott durch Jesus Christus euer aller wegen Dank, weil in der ganzen Welt von eurem Glauben gesprochen wird. 9 Denn Gott, dem ich mit meinem Geist in Verbindung mit der guten Botschaft über seinen Sohn heiligen Dienst darbringe, ist mein Zeuge davon, wie ich euch unaufhörlich in meinen Gebeten stets erwähne, 10 indem ich bitte, daß es mir, wenn es überhaupt möglich ist, durch Gottes Willen jetzt endlich gelinge, zu euch zu kommen. 11 Denn ich sehne mich danach, euch zu sehen, um euch irgendeine geistige Gabe mitzuteilen, damit ihr befestigt werdet, 12 oder vielmehr zum Austausch von Ermunterung unter euch, indem jeder durch den Glauben des anderen, sowohl des euren wie des meinen, [ermuntert werde].
13 Ich will aber nicht, daß euch unbekannt sei, Brüder, daß ich mir oftmals vornahm, zu euch zu kommen — aber ich bin bis jetzt verhindert worden —, damit ich auch unter euch einige Frucht gewinne, ebenso wie unter den übrigen Nationen. 14 Sowohl Griechen als auch Barbaren, sowohl Weisen als Unverständigen bin ich ein Schuldner; 15 daher bin ich, was an mir liegt, voller Eifer, die gute Botschaft auch euch dort in Rom zu verkündigen. 16 Denn ich schäme mich der guten Botschaft nicht; sie ist tatsächlich Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der Glauben hat, für den Juden zuerst und auch für den Griechen; 17 denn in ihr wird Gottes Gerechtigkeit aufgrund des Glaubens und zum Glauben geoffenbart, so wie geschrieben steht: „Der Gerechte aber — durch Glauben wird er leben.“
18 Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her gegen alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen geoffenbart, die die Wahrheit in ungerechter Weise unterdrücken, 19 weil das, was man von Gott erkennen kann, unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbar gemacht. 20 Denn seine unsichtbaren [Eigenschaften] werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit, so daß sie unentschuldbar sind; 21 denn obwohl sie Gott kannten, verherrlichten sie ihn nicht als Gott, noch dankten sie ihm, sondern sie wurden hohlköpfig in ihren Überlegungen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. 22 Obwohl sie behaupteten, sie seien weise, wurden sie töricht 23 und verwandelten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in etwas gleich dem Bild des vergänglichen Menschen und von Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren.
24 Daher überließ sie Gott entsprechend den Begierden ihrer Herzen der Unreinheit, damit ihre Leiber untereinander entehrt würden, 25 ja diejenigen, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und eher der Schöpfung Verehrung und heiligen Dienst darbrachten als dem Schöpfer, der immerdar gesegnet ist. Amen. 26 Deshalb übergab Gott sie schändlichen sexuellen Gelüsten, denn sowohl ihre weiblichen Personen vertauschten den natürlichen Gebrauch von sich selbst mit dem widernatürlichen; 27 und desgleichen verließen auch die männlichen Personen den natürlichen Gebrauch der weiblichen Person und entbrannten in ihrer Wollust zueinander, Männliche mit Männlichen, indem sie unzüchtige Dinge trieben und an sich selbst die volle Vergeltung empfingen, die ihnen für ihre Verirrung gebührte.
28 Und so, wie sie es nicht billigten, Gott in genauer Erkenntnis zu behalten, übergab Gott sie einem mißbilligten Geisteszustand, so daß sie Dinge taten, die sich nicht geziemen, 29 erfüllt, wie sie waren, mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, indem sie voll Neid, Mord, Streit, Trug und Niedertracht waren, Ohrenbläser, 30 böse Zungen, Gotteshasser, unverschämt, hochmütig, anmaßend, erfinderisch im Schadenstiften, den Eltern ungehorsam, 31 ohne Verständnis, vertragsbrüchig, ohne natürliche Zuneigung, unbarmherzig. 32 Obschon diese die gerechte Verordnung Gottes sehr wohl erkennen [und wissen], daß die, die solche Dinge treiben, den Tod verdienen, fahren sie damit nicht nur fort, sondern stimmen auch denen zu, die sie zu tun pflegen.
Kapitel 2
Darum bist du unentschuldbar, o Mensch, wer immer du bist, wenn du richtest; denn worin du einen anderen richtest, verurteilst du dich selbst, insofern als du, der du richtest, dieselben Dinge treibst. 2 Wir wissen nun, daß das Gericht Gottes der Wahrheit gemäß gegen die ergeht, die solche Dinge treiben.
3 Denkst du aber, o Mensch, daß du, während du die richtest, die solche Dinge treiben, und sie doch selbst tust, dem Gericht Gottes entrinnen wirst? 4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte und Nachsicht und Langmut, indem du nicht erkennst, daß Gottes gütige [Wesensart] dich zur Reue zu führen sucht? 5 Aber gemäß deiner Härte und deinem reuelosen Herzen häufst du dir selbst Zorn auf am Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes. 6 Und er wird einem jeden nach seinen Werken erstatten: 7 ewiges Leben denen, die durch Ausharren im Wirken des Guten Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen; 8 für die aber, die streitsüchtig sind und die der Wahrheit nicht gehorchen, sondern der Ungerechtigkeit gehorchen, wird es Zorn und Grimm geben, 9 Drangsal und Bedrängnis über die Seele jedes Menschen, der das Schlechte wirkt, zuerst des Juden und auch des Griechen; 10 dagegen Herrlichkeit und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt, zuerst dem Juden und auch dem Griechen. 11 Denn bei Gott gibt es keine Parteilichkeit.
12 Alle die zum Beispiel, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz zugrunde gehen; alle die aber, die unter Gesetz gesündigt haben, werden durch Gesetz gerichtet werden. 13 Denn nicht die Hörer des Gesetzes sind die vor Gott Gerechten, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtgesprochen werden. 14 Denn wenn immer Menschen von den Nationen, die ohne Gesetz sind, von Natur aus die Dinge des Gesetzes tun, so sind diese Menschen, obwohl sie ohne Gesetz sind, sich selbst ein Gesetz. 15 Sie zeigen ja, daß ihnen der Inhalt des Gesetzes ins Herz geschrieben ist, wobei ihr Gewissen mitzeugt und sie inmitten ihrer eigenen Gedanken angeklagt oder auch entschuldigt werden. 16 Das wird an dem Tag sein, an dem Gott durch Christus Jesus die verborgenen Dinge der Menschen gemäß der guten Botschaft, die ich verkündige, richtet.
17 Wenn du nun dem Namen nach ein Jude bist und dich auf [dem] Gesetz ausruhst und deinen Stolz auf Gott setzt 18 und seinen Willen kennst und Dinge billigst, die vorzüglich sind, weil du mündlich aus dem GESETZ unterwiesen bist, 19 und du bist überzeugt, daß du ein Leiter der Blinden bist, ein Licht für die, die in Finsternis sind, 20 ein Zurechtweiser der Unvernünftigen, ein Lehrer von Unmündigen, der den Rahmenbau der Erkenntnis und der Wahrheit im GESETZ hat — 21 du aber, der du einen anderen lehrst, lehrst dich selbst nicht? Du, der du predigst: „Stiehl nicht“, stiehlst du? 22 Du, der du sagst: „Begeh nicht Ehebruch“, begehst du Ehebruch? Du, der du Abscheu vor den Götzen zum Ausdruck bringst, beraubst du Tempel? 23 Du, der du deinen Stolz auf [das] Gesetz setzt, verunehrst du Gott durch deine Übertretung des GESETZES? 24 Denn „der Name Gottes wird euretwegen unter den Nationen gelästert“, so wie geschrieben steht.
25 Beschneidung ist tatsächlich nur von Nutzen, wenn du [das] Gesetz hältst; wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, ist deine Beschneidung Unbeschnittenheit geworden. 26 Wenn daher ein Unbeschnittener die gerechten Forderungen des GESETZES beobachtet, wird ihm seine Unbeschnittenheit nicht als Beschneidung angerechnet werden? 27 Und der von Natur Unbeschnittene wird dadurch, daß er das GESETZ ausführt, dich richten, der du bei dessen geschriebenem Recht und der Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist. 28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch besteht [die] Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch [vollzogen] worden ist; 29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht. Das Lob eines solchen kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.
Kapitel 3
Worin besteht denn die Überlegenheit des Juden, oder worin liegt der Nutzen der Beschneidung? 2 In vielem, in jeder Hinsicht. Vor allem darin, daß ihnen die heiligen Aussprüche Gottes anvertraut wurden. 3 Was denn [ist der Fall]? Wird vielleicht, wenn einige nicht Glauben bekundeten, ihr Unglaube die Treue Gottes unwirksam machen? 4 Das geschehe nie! Sondern Gott werde als wahrhaftig befunden, wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden werde, so wie geschrieben steht: „Damit du dich in deinen Worten als gerecht erweist und den Sieg gewinnst, wenn du gerichtet wirst.“ 5 Wenn jedoch unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit in den Vordergrund rückt, was sollen wir sagen? Gott ist doch nicht etwa ungerecht, wenn er seinen Zorn entlädt? (Ich rede wie ein Mensch.) 6 Das geschehe nie! Wie wird Gott sonst die Welt richten?
7 Wenn jedoch infolge meiner Lüge die Wahrheit Gottes zu seiner Ehre um so mehr hervorgetreten ist, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet? 8 Und [warum] nicht [sagen], so, wie man uns fälschlich beschuldigt, und so, wie einige Menschen behaupten, daß wir sagen: „Laßt uns das Schlechte tun, damit das Gute komme.“? Das Gericht über solche [Menschen] ist dem Recht gemäß.
9 Was nun? Sind wir in einer besseren Lage? Durchaus nicht! Denn vorhin haben wir die Beschuldigung erhoben, daß alle, Juden wie auch Griechen, unter [der] Sünde sind, 10 so wie geschrieben steht: „Es gibt keinen gerechten [Menschen], auch nicht einen; 11 es gibt keinen, der Einsicht hat, es gibt keinen, der Gott sucht. 12 Alle [Menschen] sind abgewichen, alle zusammen sind sie wertlos geworden; da ist keiner, der Güte erweist, da ist auch nicht einer.“ 13 „Ihre Kehle ist ein geöffnetes Grab, sie haben mit ihrer Zunge Trug geübt.“ „Natterngift ist hinter ihren Lippen.“ 14 „Und ihr Mund ist voll Fluchens und bitterer Rede.“ 15 „Ihre Füße sind schnell zum Blutvergießen.“ 16 „Trümmer und Elend sind auf ihren Wegen, 17 und sie haben den Weg des Friedens nicht erkannt.“ 18 „Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.“
19 Wir wissen nun, daß alles, was das GESETZ sagt, es an die richtet, die unter dem GESETZ sind, so daß jeder Mund gestopft und die ganze Welt vor Gott straffällig werde. 20 Daher wird durch Gesetzeswerke kein Fleisch vor ihm gerechtgesprochen werden, denn durch Gesetz kommt die genaue Erkenntnis der Sünde.
21 Nun aber ist Gottes Gerechtigkeit ohne Gesetz offenbar gemacht worden, wie sie durch das GESETZ und die PROPHETEN bezeugt wird, 22 ja, Gottes Gerechtigkeit durch den Glauben an Jesus Christus für alle, die Glauben haben. Denn da ist kein Unterschied. 23 Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, 24 und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld. 25 Ihn hat Gott durch Glauben an sein Blut als ein Sühnopfer hingestellt. Dies tat er, um seine eigene Gerechtigkeit an den Tag zu legen, denn er vergab die Sünden, die in der Vergangenheit, während Gott Nachsicht übte, geschehen waren, 26 um so seine eigene Gerechtigkeit in der jetzigen Zeitperiode an den Tag zu legen, damit er gerecht sei, auch wenn er den Menschen gerechtspricht, der an Jesus glaubt.
27 Wo ist also das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, in der Tat, sondern durch das Gesetz des Glaubens. 28 Denn wir halten dafür, daß ein Mensch ohne Gesetzeswerke durch Glauben gerechtgesprochen wird. 29 Oder ist er nur der Gott der Juden? Nicht auch der Menschen der Nationen? Doch, auch der Menschen der Nationen, 30 wenn Gott wirklich e i n e r ist, der Beschnittene zufolge des Glaubens und Unbeschnittene durch ihren Glauben gerechtsprechen wird. 31 Heben wir denn durch unseren Glauben [das] Gesetz auf? Das geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz auf.
Kapitel 4
Da dem so ist, was sollen wir über Abraham, unseren Vorvater nach dem Fleische, sagen? 2 Wenn nämlich Abraham zufolge von Werken gerechtgesprochen worden wäre, hätte er Grund zum Rühmen; doch nicht bei Gott. 3 Denn was sagt das Schriftwort? „Abraham setzte Glauben in Jehova, und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.“ 4 Dem nun, der Werke verrichtet, wird der Lohn nicht als unverdiente Güte angerechnet, sondern als Schuld. 5 Dem dagegen, der keine Werke verrichtet, aber an den glaubt, der den Gottlosen gerechtspricht, wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. 6 So, wie David auch von dem Glück des Menschen spricht, dem Gott Gerechtigkeit ohne Werke anrechnet: 7 „Glücklich sind die, deren gesetzlose Taten vergeben und deren Sünden zugedeckt worden sind; 8 glücklich ist der Mann, dessen Sünde Jehova keinesfalls anrechnet.“
9 Wird dieses Glück nun Beschnittenen oder auch Unbeschnittenen zuteil? Denn wir sagen: „Dem Abraham wurde sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.“ 10 Unter welchen Umständen wurde er denn angerechnet? Als er in der Beschneidung oder in der Unbeschnittenheit war? Nicht in der Beschneidung, sondern in der Unbeschnittenheit. 11 Und er empfing ein Zeichen, nämlich die Beschneidung, als ein Siegel der Gerechtigkeit durch den Glauben, den er hatte, während er in seinem unbeschnittenen Zustand war, damit er der Vater all derer wäre, die Glauben haben, während sie in unbeschnittenem Zustand sind, damit ihnen Gerechtigkeit angerechnet werde, 12 und ein Vater der beschnittenen Nachkommen, nicht nur derer, die sich an die Beschneidung halten, sondern auch derer, die in den Fußstapfen jenes Glaubens ordentlich wandeln, den unser Vater Abraham in unbeschnittenem Zustand hatte.
13 Denn nicht durch Gesetz hatte Abraham oder sein Same die Verheißung, daß er Erbe einer Welt sein sollte, sondern durch die Gerechtigkeit aus Glauben. 14 Denn wenn die, die sich an [das] Gesetz halten, Erben sind, so ist der Glaube nutzlos gemacht und die Verheißung aufgehoben worden. 15 In Wirklichkeit bewirkt das GESETZ Zorn, doch wo es kein Gesetz gibt, da gibt es auch keine Übertretung.
16 Deswegen geschah es zufolge des Glaubens, auf daß es gemäß unverdienter Güte sei, damit die Verheißung seinem ganzen Samen sicher sei, nicht nur dem, der sich an das GESETZ hält, sondern auch dem, der sich an den Glauben Abrahams hält. (Er ist unser aller Vater, 17 so wie geschrieben steht: „Ich habe dich zum Vater vieler Nationen bestimmt.“) Das geschah vor den Augen dessen, an den er glaubte, ja Gottes, der die Toten lebendig macht und die nicht vorhandenen Dinge ruft, als ob sie vorhanden wären. 18 Obwohl entgegen [aller] Hoffnung, doch gestützt auf Hoffnung, hatte er den Glauben, daß er der Vater vieler Nationen werden würde, in Übereinstimmung mit dem, was gesagt worden war: „So wird dein Same sein.“ 19 Und obschon er im Glauben nicht schwach wurde, zog er, da er etwa hundert Jahre alt war, seinen nun schon erstorbenen eigenen Leib und auch die Erstorbenheit des Schoßes Saras in Betracht. 20 Aber wegen der Verheißung Gottes wankte er nicht im Unglauben, sondern wurde machtvoll durch seinen Glauben, indem er Gott die Ehre gab 21 und völlig überzeugt war, daß er das, was er verheißen hatte, auch zu tun vermochte. 22 Darum „wurde es ihm als Gerechtigkeit angerechnet“.
23 Daß „es ihm angerechnet wurde“, wurde indes nicht nur um seinetwillen geschrieben, 24 sondern auch um unsertwillen, denen es angerechnet werden soll, weil wir an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat. 25 Er wurde um unserer Verfehlungen willen dahingegeben und um unserer Gerechtsprechung willen auferweckt.
Jule | 11.30.09 | Römer, Text in der Bibel |
Jule
Römer 1 – 4
Römer 1:18-25
wie kann jemand, der einmal diesen wundervollen Gott Jehova wirklich kennen gelernt hat – wie kann sich so jemand von IHM abwenden und anderen Göttern dienen?
Für mich auch nach vielen Jahren immer wieder noch völlig unverständlich!
Kommentar — 5. Dezember 2009 @ 23:46
Jule
Römer 1:28-32
wow!
Das stet so tatsächlich in der Bibel?
Wahnsinn!
Kommentar — 6. Dezember 2009 @ 02:16
Jule
Römer 2:1-11
ja, egal womit man uns heute verfolgt und entmutigt – jeder bekommt zu SEINER Zeit den Lohn, der ihm auch zusteht.
Ein sehr beruhigener Gedanke!
Kommentar — 6. Dezember 2009 @ 02:16
Jule
Römer 2:13-16
wohl dem, der das Gesetz Gottes ins Herz geschrieben hat und danach handelt – er ist in Jehovas Augen annehmbar!
Kommentar — 6. Dezember 2009 @ 02:16
Jule
Römer 2:17-24
ja, solche Personen sind fürJehova nicht annehmbar.
Da sieht er eher voller Wohlwollen auf diejenigen herab, die von Natur aus das Rechte tun, ohne IHN und seine Gebote zu kennen.
Römer 2:25-28
Kommentar — 6. Dezember 2009 @ 02:17
Jule
Römer 3:21-26
alle haben die gleiche Chance!
„Jeder ist seines Glùckes Schmied“
Jehova lässt uns die Wahl – wofür entscheiden wir uns?
Kommentar — 6. Dezember 2009 @ 02:17
Jule
Römer 4:1-25
das muss ich erst mal in aller Ruhe sacken lassen und dann nochmal daruber nachdenken!
Erster Gedanke: Georsam allein ist auch wertlos wenn wir Liebe haben. (?)
Kommentar — 6. Dezember 2009 @ 02:17
Jule
Römer 1 – 4
Römer 2:17, 23-24
dazu ist mir heute Nacht beim Hören ein passender Vergleich eingefallen:
scheinbar gibt es inzwischen auch unter Gottes Volk Personen, die dadurch herausragen, dass sie ganz laut ihr Fähnchen schwenken, auf dem steht „ich bin ein Zeuge Jehovas“ und meinen daher, sie sind besser, als andere. Aber damit nicht genug:
sie meinen scheinbar auch, dass sich durch das lautstarke Schwenken des Fähnchens es erübrigt, auch entsprechend zu leben, denn „immerhin sieht ja jeder, dass ich ein Zeuge Jehovas bin“.
Scheinbar kann man sich damit den lästigen Aufwand ersparen, nach den Geboten zu leben und sich damit einschränken zu müssen.
Ist das aber wirklich so?
Was sagt Paulus hier? Wie erweisen wir uns als wahrer Anbeter Jehovas?: Indem wir die Gebote Gottes halten.
Dann sind wir auch ein wahrer Anbeter Jehovas, wenn die äußeren Umstände anderes vermuten lassen
Wie lebe ich persönlich?
Ist mir wichtig, wie Gott Jehova von mir denkt – oder reicht es mir aus, den äußeren Anschein zu wahren?
Bin ich bereit, die Gebote Gottes auch dann auszuleben, wenn es für mich unbequem wird?
Kommentar — 1. Dezember 2010 @ 12:49
Jule
Römer 1 – 4
Römer 1:20-22
könnte es uns auch psssieren, dass wir uns von allen möglichen Dingen ablenken lassen und dabei die wichtigeren Dinge aus den Augen verlieren?
Oder – noch schlimmer:
müsste es uns nicht auffallen, wenn wir so sind, dass wir Jehovas Gebote mit Füßen treten? Was gehört alles dazu?
hoffentlich gehören wir nicht zu dieser Gruppe Menschen. Und falls doch: hoffentlich bemerken wir es noch rechtzeitig, damit wir die nötigen Änderungen vornehmen (können).
Kommentar — 30. November 2011 @ 23:58
Jule
Römer 4 – Christen und die Beschneidung
Römer 4:9-12
Interessant besonders im Zusammenhang mit dem Stoff, den wir zur Zeit im Versammlungsbibelstudium betrachten: ob die Beschneidung wichtig ist und zum Abrahamischen Bund gehörte. Im Absatz 5 hieß es dazu:
In der Fußnote zu den Absätzen hieß es:
hier in Römer 4 also die Bestätigung aus der Bibel:
Jehova hatte Abraham schon viele Jahre vor der Beschneidung als seinen treuen Anbeter anerkannt und einen Bund mit ihm geschlossen: durch ihn sollten sich alle Nationen der Erde segnen. Lange Jahre danach (gut 24 Jahre) wartete Abraham immer noch auf den verheißenen Samen. Als es nicht so kam, wie er dachte, gab ihm Sara ihre Magdt Hagar, damit sie ihm das Kind (den verheißenen Samen, wie sie dachte) gebar. Als Hagar das Kind ihres Herrn in sich trug, wurde sie hochmütig und demütigte Sara, ihre Herrin. Erst jetzt „ordnete Jehova die Beschneidung an“.
Der Abrahamische Bund bestand also bereits seit gut 24 Jahren, als die Beschneidung dazu kam. Daher war die Beschneidung nicht Bestandteil des Bundes und darum war es später für die Christen auch nicht nötig, sich beschneiden zu lassen, um Gottes Anerkennung zu erlangen.
Kommentar — 1. Dezember 2011 @ 00:15
Jule
Römer 1 – 4
Vorher lesen wir Apostelgeschichte 20:2
Römer 1 – Auftrag und Botschaft des Apostels Paulus
spricht Paulus hier im letzten Teil immer noch zu seinen Brüdern?
Kommentar — 3. Dezember 2012 @ 20:11
Jule
Römer 2 – Jeder muss sich vor Gott für das verantworten, was er getan hat
sind wir wahre Christen – oder auch nur „dem Namen nach“?
Kommentar — 4. Dezember 2012 @ 02:12
Jule
Römer 3 – Gottes Treue angesichts der Untreue des Menschen
interessant, dass Paulus diesen Gedankengang immer wieder wiederholt. Scheinbar ist er sich der scheinbaren Widersprüchlichkeit seiner Worte bewusst und daher ist es ihm ein Herzensbedürfnis, dass seine Leser genau verstehen, was er meint. Dass er keinesfalls den Worten des Jakobus widersprechen will
Kommentar — 4. Dezember 2012 @ 18:12
Jule
Römer 4 – Das Beispiel Abrahams:
Hier sind wir also wieder bei dem scheinbaren Widerspruch zu der Aussage des Jakobus: „Glaube ohne Werke ist tot“.
Interessant bei der Ausführung des Paulus sind die Leute, die er als Beispiel anführt: alles Männer und Frauen, die ihren herausragenden Glauben durch ihre Werke bewiesen.
Denn wenn wir an Jehova glauben, dass er der Schöpfer von Himmel und Erde ist, dann wissen wir auch, dass wir ihm Rechenschaft für unser Tun ablegen müssen. Denken wir nur an die Geschichte von Adam und Eva, die wegen ihres Ungehorsams aus dem Paradies geworfen wurden. Wegen diesem Vorfall wurde ja erst ein Lösegeld für unsere Sünden nötig – zu einem hohen Preis für Jehova und seinen geliebten Sohn Jesus.
Wenn wir daran glauben und uns darüber im Klaren sind, was es allein schon Jesus gekostet hat, es zu erbringen, dann wird unser Herz vor Liebe und Dankbarkeit überfließen. An anderer Stelle sagt der Apostel Johannes: „Denn darin besteht unsere Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten“ und Paulus sagt, dass Jesus uns ja mit seinem Tod erkauft hat, „damit wir nicht mehr für uns selbst leben“.
So ist die Aussage des Paulus hier keinesfalls ein Widerspruch zu den Worten des Jakobus
Kommentar — 4. Dezember 2012 @ 18:26