2. Korinther 4 – 6
Kapitel 4
Aus diesem Grund lassen wir nicht nach, da wir diesen Dienst entsprechend der uns erwiesenen Barmherzigkeit haben; 2 sondern wir haben uns von den hinterhältigen Dingen losgesagt, deren man sich zu schämen hat, indem wir nicht mit List wandeln noch das Wort Gottes verfälschen, sondern uns selbst durch das Kundmachen der Wahrheit jedem menschlichen Gewissen vor Gott empfehlen. 3 Wenn nun die gute Botschaft, die wir verkündigen, tatsächlich verhüllt ist, so ist sie unter denen verhüllt, die zugrunde gehen, 4 unter denen der Gott dieses Systems der Dinge den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle. 5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn und uns selbst als eure Sklaven um Jesu willen. 6 Denn Gott ist es, der gesagt hat: „Das Licht strahle aus der Finsternis“, und er hat in unsere Herzen gestrahlt, um [sie] mit der herrlichen Erkenntnis Gottes durch das Angesicht Christi zu erleuchten.
7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die Kraft, die über das Normale hinausgeht, Gottes sei und nicht die aus uns selbst. 8 Wir werden auf jede Weise bedrängt, doch nicht bewegungsunfähig eingeengt; wir sind ratlos, doch nicht gänzlich ohne Ausweg; 9 wir werden verfolgt, doch nicht im Stich gelassen; wir werden niedergeworfen, doch nicht vernichtet. 10 Beständig erdulden wir überall an unserem Leib die Jesus zuteil gewordene todbringende Behandlung, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar gemacht werde. 11 Denn wir, die Lebenden, werden um Jesu willen stets dem Tod gegenübergestellt, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar gemacht werde. 12 Somit ist in uns der Tod am Werk, das Leben aber in euch.
13 Weil wir nun denselben Geist des Glaubens haben wie der, von dem geschrieben steht: „Ich habe Glauben ausgeübt, darum habe ich geredet“, so üben auch wir Glauben aus, und darum reden wir, 14 da wir wissen, daß der, der Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns mit euch zusammen darstellen wird. 15 Denn alles geschieht um euretwillen, damit die unverdiente Güte, die gemehrt worden ist, wegen der Danksagung vieler weiterer zur Verherrlichung Gottes überströme.
16 Darum lassen wir nicht nach, sondern wenn auch der Mensch, der wir äußerlich sind, verfällt, wird gewiß der Mensch, der wir innerlich sind, von Tag zu Tag erneuert. 17 Denn obwohl die Drangsal von kurzer Dauer und leicht ist, bewirkt sie für uns eine Herrlichkeit, die an Gewicht immer mehr alles Maß übertrifft und ewig dauert, 18 während wir unseren Blick nicht auf die Dinge gerichtet halten, die man sieht, sondern auf die Dinge, die man nicht sieht. Denn die Dinge, die man sieht, sind zeitlich, die Dinge aber, die man nicht sieht, sind ewig.
Kapitel 5
Denn wir wissen, daß wir, wenn unser irdisches Haus, dieses Zelt, aufgelöst werden sollte, einen Bau von Gott haben werden, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, ein ewiges in den Himmeln. 2 Denn in dieser Behausung seufzen wir tatsächlich [und] sehnen uns ernstlich danach, die vom Himmel für uns [bestimmte] anzulegen, 3 so daß wir, nachdem wir sie wirklich angelegt haben, nicht als nackt erfunden werden. 4 In der Tat, wir, die wir in diesem Zelt sind, seufzen, da wir beschwert sind; denn wir wollen es nicht ablegen, sondern das andere anlegen, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. 5 Der nun, der uns gerade hierzu hervorgebracht hat, ist Gott, der uns das Unterpfand für das, was kommen soll, nämlich den Geist, gegeben hat.
6 Wir sind daher allezeit guten Mutes und wissen, daß, solange wir im Leib daheim sind, wir vom Herrn fern sind; 7 denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen. 8 Doch sind wir guten Mutes und möchten lieber vom Leib fern und beim Herrn daheim sein. 9 Deshalb setzen wir uns auch zum Ziel, ob wir bei ihm daheim oder von ihm fern sind, für ihn annehmbar zu sein. 10 Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar gemacht werden, damit jeder das ihm Zuerkannte für die Dinge empfange, die er durch den Leib getan hat, gemäß dem, was er zu tun pflegte, ob Gutes oder Böses.
11 Da wir also die Furcht des Herrn kennen, so überzeugen wir die Menschen beständig, doch sind wir vor Gott offenbar gemacht worden. Indes hoffe ich, daß wir auch vor eurem Gewissen offenbar gemacht worden sind. 12 Wir empfehlen uns euch nicht wieder selbst, sondern geben euch Anlaß, euch unsertwegen zu rühmen, damit ihr für die [eine Antwort] habt, die sich der äußeren Erscheinung rühmen, nicht aber des Herzens. 13 Denn wenn wir von Sinnen waren, so war es für Gott; sind wir gesunden Sinnes, so ist es für euch. 14 Denn die Liebe, die der Christus hat, drängt uns, denn so haben wir geurteilt, daß e i n Mensch für alle gestorben ist; also waren alle gestorben; 15 und er ist für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt worden ist.
16 Infolgedessen kennen wir von nun an keinen Menschen gemäß dem Fleische. Selbst wenn wir Christus gemäß dem Fleische gekannt haben, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr so. 17 Wenn somit jemand in Gemeinschaft mit Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; die alten Dinge sind vergangen, siehe, neue Dinge sind ins Dasein gekommen. 18 Alle Dinge aber sind von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat, 19 nämlich daß Gott durch Christus eine Welt mit sich versöhnte, indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete, und er hat uns das Wort der Versöhnung anvertraut.
20 Wir sind daher Gesandte an Christi Statt, als ob Gott durch uns inständig bitte. An Christi Statt bitten wir: „Werdet versöhnt mit Gott.“ 21 Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir durch ihn Gottes Gerechtigkeit würden.
Kapitel 6
Mit ihm zusammenarbeitend, bitten wir euch auch inständig, nicht die unverdiente Güte Gottes anzunehmen und ihren Zweck zu verfehlen. 2 Denn er sagt: „In einer annehmbaren Zeit habe ich dich erhört, und an einem Tag der Rettung habe ich dir geholfen.“ Seht! Jetzt ist die besonders annehmbare Zeit. Seht! Jetzt ist der Tag der Rettung.
3 In keiner Weise geben wir irgendeine Ursache zum Straucheln, damit unser Dienst nicht bemängelt werde, 4 sondern in jeder Weise empfehlen wir uns als Gottes Diener: durch das Ausharren in vielem, in Drangsalen, in Notlagen, in Schwierigkeiten, 5 bei Schlägen, in Gefängnissen, bei Unruhen, bei mühevollen Arbeiten, in schlaflosen Nächten, bei Mangel an Nahrung, 6 durch sittliche Reinheit, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Güte, durch heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe, 7 durch wahrhaftige Rede, durch Gottes Kraft; durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken, 8 durch Ehre und Unehre, durch schlechten Bericht und guten Bericht; als Betrüger und doch wahrhaftig, 9 als Unbekannte und doch Anerkannte, als Sterbende und doch, siehe, wir leben, als gezüchtigt und doch nicht dem Tod überliefert, 10 als Betrübte, doch stets sich Freuende, als Arme, die aber viele reich machen, als solche, die nichts haben und doch alles besitzen.
11 Unser Mund hat sich vor euch aufgetan, ihr Korịnther, unser Herz ist weit geworden. 12 Ihr habt in uns keinen engen Raum, aber in euren eigenen [Gefühlen] inniger Zuneigung habt ihr engen Raum. 13 So werdet als Entgelt — ich rede wie zu Kindern — auch ihr weit.
14 Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? 15 Welche Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Bẹlial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? 16 Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen? Denn wir sind ein Tempel eines lebendigen Gottes, so wie Gott gesagt hat: „Ich werde unter ihnen wohnen und unter [ihnen] wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.“ 17 „ ,Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘ “; „ ,und ich will euch aufnehmen.‘ “ 18 „ ,Und ich werde euch Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein‘, spricht Jehova, der Allmächtige.“
Jule | 11.27.09 | 2. Korinther, Text in der Bibel |
Jule
2. Korinther 4 – 6
2. Korinther 4:1-2
haben auch wir uns von diesen hässlichen Dingen losgesagt?
Dann treffen diese folgenden Verse ja auch nicht auf uns zu:
2. Korinther 4:3-4
Kommentar — 5. Dezember 2009 @ 13:18
Jule
2. Korinther 4:7-9
vergessen wir diese ermunternden Worte bitte niemals!!!!
Egal, wie schlimm es auch aussehen mag: wir sind niemals allein – denn unser Gott ist immer an unserer Seite und stärkt uns.
Kommentar — 5. Dezember 2009 @ 13:26
Jule
2. Korinther 4:16-18
der Widersacher kann uns zwar schaden, aber er kann uns nicht daran hindern, auch weiterhin unserem Gott mit ganzer Seele zu dienen – wenn wir in nicht lassen.
Wenn auch unsere Kräfte aufgrund von Alter oder Krankheit nachlassen mögen, können wir Jehova immer noch mit unserer ganzen verbliebenden Kraft dienen. Es ist immer noch ein „mit ganzer Seele und ganzer Kraft Dienen“, denn es ist „gemäß dem, was wir haben und nicht gemäß dem, was wir nicht haben“ !
Also lassen wir uns von dem Widersacher nichts einreden und uns nicht entmutigen..
Kommentar — 5. Dezember 2009 @ 13:26
Jule
2. Korinther 5:10
sind wir uns dessen bewusst?
Müssten wir Angst vor dem Urteil haben?
Kommentar — 5. Dezember 2009 @ 13:26
Jule
2. Kornther 6:3-10
empfehlen wir uns auch als Gottes Diener?
Welche von den angefùhrten Punkten haben wir selbst schon erduldet?
Kommentar — 5. Dezember 2009 @ 13:26
Jule
2. Korinther 4 – 6
2. Korinther 4:1-2
Kommentar — 28. November 2011 @ 16:15
Jule
2. Korinther 4:7-9
ein sehr tröstlicher Bibeltext, den wir uns gut einprägen sollten!
Mit ein Vorteil von Prüfungen ist es, dass – nicht nur wir – erkennen, dass wir nicht allein sind, sondern unser Gott mit uns ist. Je härter die Prüfung, je schlimmer die äußeren Umstände – desto mehr ist zu erkennen, dass wir nicht allein sind.
Dann hat Jehova die Möglichkeit, uns zu zeigen, dass wir nicht allein sind, sondern ER an unserer Seite mit uns kämpft. Wie bei der schönen Geschichte Spuren im Sand, wo es am Ende heißt:
Kommentar — 28. November 2011 @ 16:17
Jule
2. Korinther 6:1-10
Kennt Jehova uns persönlich auch?
Würde irgendeine Intrige, Rufmord oder ähnliches irgendetwas daran ändern???
Kommentar — 28. November 2011 @ 16:26
Jule
2. Korinther 4 – 6
2. Korinther 4 – Licht durch das Evangelium
Warum hat Jehova manche buchstäblich aus der Prüfung befreit – bei anderen aber den Tod zugelassen? Eins unserer biblischen Dramen, das sich mit der Rückkehr aus dem Exil befasst, gibt die Antwort: „Befreit, um die wahre Anbetung zu fördern“.
Solange Jehova uns noch auf eine ganz bestimmte Weise gebrauchen will, wird er auch seine Hand über unser Leben halten. Wenn wir unseren Teil bereits erfüllt haben, kann es uns passieren, dass Jehova „die schützende Hecke“ weg nimmt.
Aber in jedem Fall wird er uns die Kraft geben, diese Prüfung zu ertragen.
Kommentar — 30. November 2012 @ 17:16
Jule
2. Korinther 5 – Sehnsucht nach dem neuen Körper und nach der Heimat im Himmel
Auch hier wieder der Gedanke, dass die himmlische Hoffnung etwas ganz Neues ist.
Wenn es die natürliche Reihenfolge des Lebens wäre, so wie sie von Gott von Anfang an vorgesehen war, dann würden wir nicht so sehr an unserem irdischen Leben hängen. So müssen die Christen erst langsam und stetig an diesen Gedanken eines himmlischen Lebens gewöhnt werden. Paulus selbst sagt, er würde sein Leben auf der Erde am Liebsten überhaupt nicht aufgeben. Aber seine Sehnsucht, mit Christus zusammenzutreffen sei stärker.
Außerdem betont er in diesem Kapitel immer wieder, dass es nun etwas völlig Neues – noch nie dagewesenes – sei.
Und da vor Jesu Himmelfahrt niemand eine himmlische Hoffnung hatte, mußte es ja noch eine andere, ältere, irdische Hoffnung geben
Kommentar — 30. November 2012 @ 17:28
Jule
2. Korinther 6 – die Werke, ohne die unser Glaube sich als tot erweisen würde:
Wie sieht es mit unseren ganz persönlichen Werken des Glaubens aus?
Ist uns Jehova, sein Wort und seine Gute Botschaft so wichtig, dass es Vorrang vor allem anderen hat? Dass wir alle Schwierigkeiten, die es nur geben mag, gern auf uns nehmen – nur, um unserem Gott unsere Liebe und Dankbarkeit zu zeigen?
Erweisen wir uns dieser Guten Botschaft als würdig?
Kommentar — 30. November 2012 @ 17:36