Johannes 14 – 17

Kapitel 14

14 „Euer Herz werde nicht beunruhigt. Übt Glauben aus an Gott, übt auch Glauben aus an mich. 2 Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es anders wäre, hätte ich es euch gesagt, denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. 3 Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen zu mir, damit dort, wo ich bin, auch ihr seid. 4 Und wohin ich gehe, [dahin] kennt ihr den Weg.“

5 Thomas sagte zu ihm: „Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie kennen wir denn den Weg?“

6 Jesus sprach zu ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben; von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“

8 Philippus sprach zu ihm: „Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.“

9 Jesus sprach zu ihm: „So lange Zeit bin ich bei euch gewesen, und dennoch hast du mich nicht kennengelernt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat [auch] den Vater gesehen. Wie kommt es, daß du sagst: ‚Zeige uns den Vater.‘? 10 Glaubst du nicht, daß ich in Gemeinschaft bin mit dem Vater und der Vater in Gemeinschaft ist mit mir? Die Dinge, die ich zu euch spreche, rede ich nicht aus mir selbst; sondern der Vater, der in Gemeinschaft mit mir bleibt, tut seine Werke. 11 Glaubt mir, daß ich in Gemeinschaft mit dem Vater bin und der Vater in Gemeinschaft mit mir ist; sonst glaubt um der Werke selbst willen. 12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Glauben an mich ausübt, der wird auch die Werke tun, die ich tue; und er wird größere Werke als diese tun, denn ich gehe zum Vater hin. 13 Und worum immer ihr in meinem Namen bittet, das will ich tun, damit der Vater in Verbindung mit dem Sohn verherrlicht werde. 14 Wenn ihr um etwas in meinem Namen bittet, will ich es tun.

15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten; 16 und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer geben, damit er für immer bei euch sei: 17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn weder sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch ist. 18 Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen. Ich komme zu euch. 19 Noch eine kleine Weile, und die Welt wird mich nicht mehr sehen, ihr aber werdet mich sehen, weil ich lebe und ihr leben werdet. 20 An jenem Tag werdet ihr erkennen, daß ich in Gemeinschaft bin mit meinem Vater und ihr in Gemeinschaft seid mit mir und ich in Gemeinschaft bin mit euch. 21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. Wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden, und ich will ihn lieben und mich ihm deutlich zeigen.“

22 Judas, nicht Iskariot, sagte zu ihm: „Herr, was ist geschehen, daß du dich uns und nicht der Welt deutlich zeigen willst?“

23 Als Antwort sprach Jesus zu ihm: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 24 Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern gehört dem Vater, der mich gesandt hat.

25 Diese Dinge habe ich zu euch geredet, während ich bei euch verweilte. 26 Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe. 27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Ich gebe ihn euch nicht so, wie die Welt ihn gibt. Euer Herz werde nicht beunruhigt noch vor Furcht verzagt. 28 Ihr habt gehört, daß ich zu euch sagte: Ich gehe weg, und ich komme zu euch [zurück]. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer als ich. 29 Und jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht. 30 Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn der Herrscher der Welt kommt. Und er kann mir nicht beikommen; 31 damit aber die Welt erkennt, daß ich den Vater liebe, tue ich so, wie mir der Vater [zu tun] geboten hat. Steht auf, laßt uns von hier weggehen.

Kapitel 15

15 Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. 2 Jeden Zweig an mir, der nicht Frucht trägt, nimmt er weg, und jeden, der Frucht trägt, reinigt er, damit er mehr Frucht trage. 3 Ihr seid bereits rein des Wortes wegen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibt in Gemeinschaft mit mir und ich in Gemeinschaft mit euch. So, wie der Zweig nicht von sich selbst Frucht tragen kann, es sei denn, er bleibe am Weinstock, so könnt auch ihr es nicht, wenn ihr nicht in Gemeinschaft mit mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Zweige. Wer in Gemeinschaft mit mir bleibt und ich in Gemeinschaft mit ihm, der trägt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr gar nichts tun. 6 Wenn jemand nicht in Gemeinschaft mit mir bleibt, wird er wie ein Zweig hinausgeworfen und verdorrt; und man sammelt diese Zweige und wirft sie ins Feuer, und sie werden verbrannt. 7 Wenn ihr in Gemeinschaft mit mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so bittet, was immer ihr wünscht, und es wird für euch geschehen. 8 Mein Vater wird dadurch verherrlicht, daß ihr fortwährend viel Frucht tragt und euch als meine Jünger erweist. 9 So, wie der Vater mich geliebt hat und ich euch geliebt habe, bleibt in meiner Liebe. 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote des Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

11 Diese Dinge habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch sei und eure Freude vollgemacht werde. 12 Dies ist mein Gebot, daß ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. 13 Niemand hat größere Liebe als die, daß einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. 15 Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, denn ein Sklave weiß nicht, was sein Herr tut. Ich habe euch aber Freunde genannt, weil ich euch alle Dinge, die ich von meinem Vater gehört habe, bekanntgegeben habe. 16 Nicht ihr habt mich auserwählt, sondern ich habe euch auserwählt, und ich habe euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und fortgesetzt Frucht tragt und daß eure Frucht bleibe, damit, was immer ihr den Vater in meinem Namen bittet, er euch gebe.

17 Diese Dinge gebiete ich euch, daß ihr einander liebt. 18 Wenn die Welt euch haßt, wißt ihr, daß sie mich gehaßt hat, bevor sie euch haßte. 19 Wenn ihr ein Teil der Welt wärt, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt. 20 Behaltet das Wort im Sinn, das ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten. 21 Alle diese Dinge aber werden sie euch um meines Namens willen antun, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat. 22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie keine Entschuldigung für ihre Sünde. 23 Wer mich haßt, haßt auch meinen Vater. 24 Wenn ich unter ihnen nicht die Werke getan hätte, die niemand sonst getan hat, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie sowohl mich als auch meinen Vater gesehen und gehaßt. 25 Doch ist es, damit das Wort erfüllt werde, das in ihrem GESETZ geschrieben steht: ‚Sie haben mich ohne Ursache gehaßt.‘ 26 Wenn der Helfer gekommen ist, den ich euch vom Vater her senden will, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, wird dieser Zeugnis von mir ablegen; 27 und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr bei mir gewesen seid, seitdem ich begann.

Kapitel 16

16 Ich habe diese Dinge zu euch geredet, damit ihr nicht zum Straucheln gebracht werdet. 2 Man wird euch aus der Synagoge ausschließen. Ja die Stunde kommt, da jeder, der euch tötet, meinen wird, er habe Gott einen heiligen Dienst erwiesen. 3 Diese Dinge aber werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich kennengelernt haben. 4 Doch habe ich diese Dinge zu euch geredet, damit ihr euch, wenn ihre Stunde gekommen ist, daran erinnert, daß ich sie euch gesagt habe.

Diese Dinge jedoch habe ich euch zuerst nicht gesagt, weil ich bei euch war. 5 Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und doch fragt mich keiner von euch: ‚Wohin gehst du?‘ 6 Weil ich aber diese Dinge zu euch geredet habe, hat Kummer euer Herz erfüllt. 7 Dennoch sage ich euch die Wahrheit: Es ist zu eurem Nutzen, daß ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, wird der Helfer keinesfalls zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, will ich ihn zu euch senden. 8 Und wenn dieser gekommen ist, wird er der Welt überzeugende Beweise hinsichtlich Sünde und hinsichtlich Gerechtigkeit und hinsichtlich Gericht geben: 9 an erster Stelle hinsichtlich Sünde, weil man nicht Glauben an mich ausübt; 10 dann hinsichtlich Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr sehen werdet; 11 dann hinsichtlich Gericht, weil der Herrscher dieser Welt gerichtet worden ist.

12 Ich habe euch noch vieles zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. 13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus eigenem Antrieb reden, sondern was er hört, wird er reden, und er wird euch die kommenden Dinge verkünden. 14 Jener wird mich verherrlichen, denn er wird von dem Meinigen empfangen und wird es euch verkünden. 15 Alles, was der Vater hat, ist mein. Darum habe ich gesagt, daß er von dem Meinigen empfängt und [es] euch verkündet. 16 In einer kleinen Weile werdet ihr mich nicht mehr schauen, und wieder in einer kleinen Weile werdet ihr mich sehen.“

17 Daher sprachen einige seiner Jünger zueinander: „Was bedeutet dies, daß er zu uns sagt: ‚In einer kleinen Weile werdet ihr mich nicht schauen, und wieder in einer kleinen Weile werdet ihr mich sehen‘ und: ‚Denn ich gehe zum Vater.‘?“ 18 Daher sprachen sie: „Was bedeutet dies, daß er sagt: ‚In einer kleinen Weile‘? Wir wissen nicht, wovon er redet.“ 19 Jesus erkannte, daß sie ihn befragen wollten, so sagte er zu ihnen: „Erkundigt ihr euch untereinander darüber, daß ich gesagt habe: In einer kleinen Weile werdet ihr mich nicht schauen, und wieder in einer kleinen Weile werdet ihr mich sehen? 20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und wehklagen, die Welt aber wird sich freuen; ihr werdet bekümmert sein, aber euer Kummer wird in Freude verwandelt werden. 21 Eine Frau hat Kummer, wenn sie gebiert, weil ihre Stunde gekommen ist; doch wenn sie das kleine Kind hervorgebracht hat, so denkt sie nicht mehr an die Drangsal, vor Freude darüber, daß ein Mensch in die Welt geboren worden ist. 22 So habt auch ihr jetzt tatsächlich Kummer; doch werde ich euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude wird niemand von euch nehmen. 23 Und an jenem Tag werdet ihr mir gar keine Frage stellen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den Vater um etwas bittet, so wird er es euch in meinem Namen geben. 24 Bis zur gegenwärtigen Zeit habt ihr um gar nichts in meinem Namen gebeten. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollgemacht werde.

25 Ich habe diese Dinge in bildlichen Reden zu euch gesprochen. Die Stunde kommt, da ich nicht mehr in bildlichen Reden zu euch sprechen werde, sondern ich will euch klar und deutlich über den Vater berichten. 26 An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater euretwegen bitten werde. 27 Denn der Vater selbst hat Zuneigung zu euch, weil ihr Zuneigung zu mir gehabt und geglaubt habt, daß ich als Vertreter des Vaters ausgegangen bin. 28 Ich bin vom Vater ausgegangen und bin in die Welt gekommen. Ferner verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.“

29 Seine Jünger sagten: „Siehe! Jetzt sprichst du klar und deutlich und äußerst keine bildliche Rede. 30 Jetzt wissen wir, daß du alles weißt und nicht nötig hast, daß dich jemand befrage. Deswegen glauben wir, daß du von Gott ausgegangen bist.“ 31 Jesus antwortete ihnen: „Glaubt ihr jetzt? 32 Seht! Die Stunde kommt, ja sie ist gekommen, da ihr zerstreut werdet, jeder zu seinem eigenen Haus, und ihr werdet mich allein lassen; und doch bin ich nicht allein, denn der Vater ist bei mir. 33 Ich habe euch diese Dinge gesagt, damit ihr durch mich Frieden habt. In der Welt habt ihr Drangsal, doch faßt Mut! Ich habe die Welt besiegt.“

Kapitel 17

17 Jesus redete diese Dinge und erhob seine Augen zum Himmel und sprach: „Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich verherrliche, 2 so wie du ihm Gewalt über alles Fleisch gegeben hast, damit er der ganzen [Anzahl] derer, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe. 3 Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus. 4 Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und habe das Werk vollendet, das du mir zu tun gegeben hast. 5 Und nun, Vater, verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite hatte, ehe die Welt war.

6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort gehalten. 7 Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir stammt; 8 denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie empfangen und haben wirklich erkannt, daß ich als dein Vertreter ausgegangen bin, und sie haben geglaubt, daß du mich ausgesandt hast. 9 Ich bitte sie betreffend; nicht hinsichtlich der Welt bitte ich, sondern hinsichtlich derer, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein, 10 und alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein, und ich bin unter ihnen verherrlicht worden.

11 Auch bin ich nicht länger in der Welt, doch sie sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, wache über sie um deines Namens willen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, so wie wir es sind. 12 Als ich bei ihnen war, pflegte ich über sie zu wachen um deines Namens willen, den du mir gegeben hast; und ich habe sie bewahrt, und keiner von ihnen ist vernichtet worden, ausgenommen der Sohn der Vernichtung, damit das Schriftwort erfüllt werde. 13 Jetzt aber komme ich zu dir, und ich rede diese Dinge in der Welt, damit sie meine Freude in vollem [Maße] in sich haben. 14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben, doch die Welt hat sie gehaßt, weil sie kein Teil der Welt sind, so wie ich kein Teil der Welt bin.

15 Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt wegzunehmen, sondern um dessentwillen, der böse ist, über sie zu wachen. 16 Sie sind kein Teil der Welt, so wie ich kein Teil der Welt bin. 17 Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. 18 Ebenso, wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. 19 Und ich heilige mich zu ihren Gunsten, damit auch sie durch [die] Wahrheit geheiligt seien.

20 Ich bitte nicht nur in bezug auf diese, sondern auch in bezug auf diejenigen, die durch ihr Wort an mich glauben, 21 damit sie alle eins seien, so wie du, Vater, in Gemeinschaft bist mit mir und ich in Gemeinschaft bin mit dir, daß auch sie in Gemeinschaft mit uns seien, damit die Welt glaube, daß du mich ausgesandt hast. 22 Auch habe ich ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, so wie wir eins sind, 23 ich in Gemeinschaft mit ihnen und du in Gemeinschaft mit mir, damit sie vollkommen eins gemacht werden, auf daß die Welt Kenntnis davon habe, daß du mich ausgesandt und daß du sie geliebt hast, so wie du mich geliebt hast. 24 Vater, in bezug auf das, was du mir gegeben hast, wünsche ich, daß, wo ich bin, auch sie bei mir seien, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, weil du mich vor der Grundlegung der Welt geliebt hast. 25 Gerechter Vater, die Welt hat dich tatsächlich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich ausgesandt hast. 26 Und ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in Gemeinschaft mit ihnen.“

Kapitel 14

Jule | 11.08.09 | Johannes, Text in der Bibel |

17 Comments »

  1. Jule

    Johannes 14 – 17

    Johannes 14:12

    Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Glauben an mich ausübt, der wird auch die Werke tun, die ich tue; und er wird größere Werke als diese tun, denn ich gehe zum Vater hin.

    was sagen meine Werke über meinen Glauben aus?

    Bin ich in Gemeinschaft mit Jesus Christus?

    Kommentar — 19. November 2009 @ 23:00

  2. Jule

    Johannes 14:15

    Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten;

    die Grundlage für Gottesfurcht!

    Johannes 14:21

    21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. Wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden, und ich will ihn lieben und mich ihm deutlich zeigen.“

    Johannes 14:23-24

    Als Antwort sprach Jesus zu ihm: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 24 Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern gehört dem Vater, der mich gesandt hat.

    Wo stehen wir im Kontext zu diesen Versen?

    Wie sieht Jehova wohl uns?

    Kommentar — 19. November 2009 @ 23:44

  3. Jule

    Johannes 15:4-10

    Bleibt in Gemeinschaft mit mir und ich in Gemeinschaft mit euch. So, wie der Zweig nicht von sich selbst Frucht tragen kann, es sei denn, er bleibe am Weinstock, so könnt auch ihr es nicht, wenn ihr nicht in Gemeinschaft mit mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Zweige. Wer in Gemeinschaft mit mir bleibt und ich in Gemeinschaft mit ihm, der trägt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr gar nichts tun. 6 Wenn jemand nicht in Gemeinschaft mit mir bleibt, wird er wie ein Zweig hinausgeworfen und verdorrt; und man sammelt diese Zweige und wirft sie ins Feuer, und sie werden verbrannt. 7 Wenn ihr in Gemeinschaft mit mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so bittet, was immer ihr wünscht, und es wird für euch geschehen. 8 Mein Vater wird dadurch verherrlicht, daß ihr fortwährend viel Frucht tragt und euch als meine Jünger erweist. 9 So, wie der Vater mich geliebt hat und ich euch geliebt habe, bleibt in meiner Liebe. 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote des Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

    welche Frucht bringe ich hervor?

    Was verrät dies über mich, meine Liebe und mein Verhältnis zu Jehova und Jesus?

    Kommentar — 19. November 2009 @ 23:44

  4. Jule

    Johannes 15:17-22

    ^Diese Dinge gebiete ich euch, daß ihr einander liebt. 18 Wenn die Welt euch haßt, wißt ihr, daß sie mich gehaßt hat, bevor sie euch haßte. 19 Wenn ihr ein Teil der Welt wärt, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt. 20 Behaltet das Wort im Sinn, das ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten. 21 Alle diese Dinge aber werden sie euch um meines Namens willen antun, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat. 22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie keine Entschuldigung für ihre Sünde.

    wer die Gebote Gottes kennt und nicht danach handelt, befindet sich nicht mehr in Gottes Liebe – auch wenn er selbst da anderer Ansicht ist!

    Kommentar — 19. November 2009 @ 23:44

  5. Jule

    Johannes 16:1-4

    Ich habe diese Dinge zu euch geredet, damit ihr nicht zum Straucheln gebracht werdet. 2 Man wird euch aus der Synagoge ausschließen. Ja die Stunde kommt, da jeder, der euch tötet, meinen wird, er habe Gott einen heiligen Dienst erwiesen. 3 Diese Dinge aber werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich kennengelernt haben. 4 Doch habe ich diese Dinge zu euch geredet, damit ihr euch, wenn ihre Stunde gekommen ist, daran erinnert, daß ich sie euch gesagt habe.

    ja, es würde Zeiten geben, wo man Personen, die Jehova Gott von ganzem Herzen lieben und in allen Bereichen des täglichen Lebens seine Maßstäbe hochhalten, aus dem Volk Gottes entfernen wird – damit die Scheinheiligen sich nicht durch diese gestört fühlen brauchen!

    Kommentar — 19. November 2009 @ 23:44

  6. Jule

    Johannes 16:32-33

    Seht! Die Stunde kommt, ja sie ist gekommen, da ihr zerstreut werdet, jeder zu seinem eigenen Haus, und ihr werdet mich allein lassen; und doch bin ich nicht allein, denn der Vater ist bei mir. 33 Ich habe euch diese Dinge gesagt, damit ihr durch mich Frieden habt. In der Welt habt ihr Drangsal, doch faßt Mut! Ich habe die Welt besiegt.“

    fühlen wir uns manchmal von unseren Brüdern und Freunden allein gelassen?

    Wir sind nicht allein – denn JEHOVA ist bei uns!

    Kommentar — 19. November 2009 @ 23:44

  7. Jule

    Johannes 14 – 17

    Johannes 15:4

    Bleibt fest mit mir verbunden, und ich werde ebenso mit euch verbunden bleiben! Denn so wie eine Rebe nur am Weinstock Früchte tragen kann, so werdet auch ihr nur Frucht bringen, wenn ihr mit mir verbunden bleibt.

    Interessanter Gedanke: wir können nur dann gute Frucht hervorbringen, wenn wir mit Jesus und Jehova ganz eng verbunden bleiben.

    Wie Jesus schon an anderer Stelle sagte, kann kein guter Baum faule Frucht hervorbringen, noch umgekehrt. Außerdem redet der Mund aus der Fülle unseres Herzens.

    Wenn man uns und unsere Werke und das, was wir reden, beobachtet – dann kann man gut erkennen, wessen Geistes Kind wir sind. Wie Maleachi schon sagte, wird man ganz gewiß den Unterschied erkennen zwischen dem, der Jehova dient und dem, der ihm nicht dient.

    Aber hier geht Jesus noch weiter:

    Wer eine enge Verbindung zu Jesus und Jehova hat, der wird geistige Fortschritte machen. Paulus sagte, dass unser Fortschritt allen offenbar werden sollte.

    An diesem Fortschritt kann man also ablesen, wie eng unsere Verbindung wirklich zu Jehova ist!

    Wenn wir gute Fortschritte machen und beständig geistig wachsen – dann ist unsere Verbindung zu Jehova ok. Wenn unsere Fortschritte allerdings rückläufig sind – dann sollten wir uns Sorgen machen und überprüfen, wo wir Änderungen vornehmen müssen!

    Kommentar — 10. November 2011 @ 01:12

  8. Jule

    Johannes 15:16

    Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich euch, damit ihr euch auf den Weg macht und Frucht bringt, die bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, worum ihr ihn in meinem Namen bittet.

    Auch ein interessanter Gedanke:

    Wir mögen denken, dass wir es uns erwählt hätten, unserem Gott zu dienen. Aber in Wirklichkeit hat uns unser Gott schon zuvor ausgewählt als seine Diener. Dann hat er uns durch seinen Sohn zu sich hingezogen und wir haben uns ihm hingegeben und uns taufen lassen.

    Behalten wir diesen Gedanken immer im Sinn!

    Der Höchste in Universum hat uns auserwählt, ER will uns als seine Diener – ja, sogar als seine Freunde – haben. Was für eine Ehre. Erweisen wir uns dessen als würdig?

    Haben wir die nötige Wertschätzung dafür?

    Kommentar — 10. November 2011 @ 01:13

  9. Jule

    Johannes 16:20-22

    Ich sage euch die Wahrheit: Ihr werdet weinen und klagen, und die Menschen in dieser Welt werden sich darüber freuen. Ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll sich in Freude verwandeln!

    21 Es wird so sein wie bei einer Frau, die ein Kind bekommt: Sie hat große Schmerzen, doch sobald ihr Kind geboren ist, sind Angst und Schmerzen vergessen. Sie ist nur noch glücklich darüber, dass ihr Kind zur Welt gekommen ist. 22 Auch ihr seid jetzt sehr traurig, aber ich werde euch wiedersehen. Dann werdet ihr froh und glücklich sein, und diese Freude kann euch niemand mehr nehmen.

    Diese Worte hatte er zwar zu denen gesagt, die ihn später im Himmel sehen werden – aber sie können jedem von uns heute Mut machen:

    Egal, was wir heute auch erdulden müssen, weil unser Gott die Dinge noch zuläßt, egal wie traurig wir sein werden, egal, welchen schmerzlichen Verlust wir erlitten haben oder noch erleiden werden – es wird uns so gehen wie einer Frau, die in den Wehen liegt. Sobald das Kind geboren ist und in ihren Armen liegt, wird sie den Schmerz und alle Anstrengungen vergessen haben. Vielleicht denkt sie auch daran, während ihr die Wehen noch zu schaffen machen. Sie denkt an die vor ihr liegende Freude.

    Auch wir liegen heute in den Wehen, der eine oder andere von uns vielleicht sogar schon eine lange Zeit. Vielleicht denken wir, wir könnten es nicht mehr ertragen. Aber wir haben die Gewißheit, dass dieser Schmerz schon bald vorbei sein wird und wir nur noch glücklich über das Ergebnis sein werden.

    Eine Gebärende hat die Möglichkeit, sich unterstützen zu lassen.

    Vielleicht hat sie vorher bereits einen Vorbereitungskurs besucht, wo sie gelernt hat, wie sie mit dem Schmerz der Wehen umgehen kann und wie sie sich in den Pausen zwischen den einzelnen Wehen entspannen und erholen kann. Auch wir haben die Möglichkeit, einen solchen Kurs zu besuchen und uns gut vorzubereiten – durch die Zusammenkünfte, das tägliche Bibellesen und das Nachsinnen darüber und durch das persönliche Studium. So wissen wir, was auf uns zukommt und wie wir damit umgehen können.

    Die meisten Frauen wünschen sich ihren Mann zur Unterstützung. Wenn er ihr im Wehenschmerz zur Seite steht und ihre Hand hält – dann nimmt dies vielleicht nicht unbedingt den Schmerz, aber es tröstet. Es gibt ihr das Gefühl, dass sie nicht allein ist und dass ihr Mann sie sehr liebt. Gemeinsam sind sie stark. Auch Jehova hält unsere Hand. Er sichert uns zu, dass er uns niemals allein lassen wird. Ja, ER „ergreift unsere Rechte“ und er „will uns festhalten“. Dies verspricht er uns in Jesaja 43:10. Ist das nicht tröstlich?

    Viele Frauen lassen sich gegen unerträglichen Schmerz eine Spritze geben. Auch wir haben diese Möglichkeit: das Gebet. Jehova ist immer für uns da, er hört uns immer zu, egal wann und wie oft wir zu ihm kommen und ihn um seine Hilfe bitten. Er gibt uns immer die Kraft, damit wir das Schlimme ertragen können. Also bitten wir ihn darum.

    Denken wir immer daran:

    solange wir uns ganz eng an unseren Schöpfer halten, solange wird er für uns da sein!

    Kommentar — 10. November 2011 @ 01:14

  10. Jule

    Johannes 14 – 17

    Johannes 14 – Jesus Christus – der Weg zum Vater

    1 »Lasst euch durch nichts ´in eurem Glauben` erschüttern!«, ´sagte Jesus zu seinen Jüngern.`»Vertraut auf Gott und vertraut auf mich! 2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann etwa zu euch gesagt, dass ich dorthin gehe , um einen Platz für euch vorzubereiten? 3 Und wenn ich einen Platz für euch vorbereitet habe, werde ich wieder kommen und euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. 4 Den Weg, der dorthin führt, wo ich hingehe, kennt ihr ja. «
    5 »Herr«, sagte Thomas, »wir wissen doch nicht einmal, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg dorthin kennen?« – 6 »Ich bin der Weg«, antwortete Jesus, »ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich. 7 Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin , werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Ja, ihr kennt ihn bereits ; ihr habt ihn bereits gesehen.«

    Wer den Sohn sieht, sieht den Vater

    8 »Herr«, sagte Philippus, »zeig uns den Vater; das genügt uns.« – 9 »So lange bin ich schon bei euch, und du kennst mich immer noch nicht, Philippus?« entgegnete Jesus. »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: >Zeig uns den Vater< ? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Was ich euch sage, sage ich nicht aus mir selbst heraus. Der Vater, der in mir ist, handelt durch mich; es ist alles sein Werk. 11 Glaubt es mir, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist. Wenn ihr immer noch nicht davon überzeugt seid , dann glaubt es doch aufgrund von dem, was durch mich geschieht.
    12 Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, wird die Dinge, die ich tue, auch tun; ja er wird sogar noch größere Dinge tun. Denn ich gehe zum Vater, 13 und alles, worum ihr dann in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters offenbart wird. 14 Wenn ihr mich in meinem Namen um etwas bitten werdet, werde ich es tun.«

    Der Heilige Geist – Jesu Stellvertreter

    15 »Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. 16 Und der Vater wird euch ´an meiner Stelle` einen anderen Helfer geben, der für immer bei euch sein wird; ich werde ihn darum bitten. 17 Er wird euch den Geist der Wahrheit geben, den die Welt nicht bekommen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Aber ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein .
    18 Ich werde euch nicht als hilflose Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. 19 Nur noch kurze Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr. Ihr aber werdet mich sehen, und weil ich lebe, werdet auch ihr leben. 20 An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und dass ihr in mir seid und ich in euch bin. 21 Wer sich an meine Gebote hält und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben; und auch ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben.«
    22 Da fragte ihn Judas (der andere Judas, nicht Judas Iskariot): »Herr, wie kommt es denn, dass du dich nur uns zu erkennen geben willst und nicht der Welt?« 23 Jesus gab ihm zur Antwort: »Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. 24 Wer mich nicht liebt, richtet sich nicht nach meinen Worten. Und was ich euch sage, ist nicht mein Wort; ihr hört das Wort des Vaters, der mich gesandt hat.
    25 Diese Dinge sage ich euch, solange ich noch bei euch bin. 26 Der Helfer, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles ´Weitere` lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. 27 Was ich euch zurücklasse, ist Frieden: Ich gebe euch meinen Frieden – einen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann . Lasst euch durch nichts ´in eurem Glauben` erschüttern, und lasst euch nicht entmutigen!
    28 Ihr erinnert euch , dass ich zu euch gesagt habe: >Ich gehe weg, und ich komme wieder zu euch.< Wenn ihr mich wirklich lieben würdet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. 29 Ich sage euch das alles, bevor es eintrifft, damit ihr, wenn es dann geschieht, glaubt. 30 Viel werde ich nicht mehr mit euch reden können, denn der Herrscher dieser Welt hat sich bereits gegen mich aufgemacht. Er findet zwar nichts an mir, was ihm Macht über mich geben könnte , 31 aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie der Vater es mir aufgetragen hat.
    Steht auf , wir wollen gehen!«

    Wer es in diesem System und in diesen schlimmen Zeiten schafft, nach Gottes Wort zu leben – der hat auch Gottes Geist!

    Ganz egal, wie seine äußeren Umstände auch sein würden und ganz egal, wie es den Anschein haben mag. Dies ist die Kernaussage von dem, was Jesus hier zu seinen Jüngern sagt.

    Hier sind wir wieder bei dem Prinzip, dass man einen Baum an seinen Früchten erkennt: wer nicht den Geist Jehovas hat, der kann auch nicht die Frucht des Geistes hervorbringen. Er wird es nicht schaffen, sich in diesen Zeiten seinen Glauben zu bewahren und den Willen Gottes zu tun, wenn es schwer wird.

    Wer dagegen seinen egoistischen Bestrebungen nachgeht und nicht Jehova und sein Wort im Herzen trägt, danach handelt und darüber redet, weil sein Herz brennt – der hat nicht den Geist und somit ist er auch nicht mehr in Gottes Liebe

    Johannes 15 – Jesus Christus – der Weinstock

    1 »Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weinbauer. 2 Jede Rebe an mir, die nicht Frucht trägt, schneidet er ab; eine Rebe aber, die Frucht trägt, schneidet er zurück; so reinigt er sie, damit sie noch mehr Frucht hervorbringt. 3 Ihr seid schon rein; ihr seid es aufgrund des Wortes, das ich euch verkündet habe. 4 Bleibt in mir, und ich werde in euch bleiben. Eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Frucht hervorbringen; sie muss am Weinstock bleiben. Genauso wenig könnt ihr Frucht hervorbringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.
    5 Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wenn jemand in mir bleibt und ich in ihm bleibe, trägt er reiche Frucht; ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, geht es ihm wie der ´unfruchtbaren` Rebe: Er wird weggeworfen und verdorrt. Die verdorrten Reben werden zusammengelesen und ins Feuer geworfen, wo sie verbrennen. 7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Eure Bitte wird erfüllt werden. 8 Dadurch, dass ihr reiche Frucht tragt und euch als meine Jünger erweist, wird die Herrlichkeit meines Vaters offenbart.«

    Kommentar — 11. November 2012 @ 16:33

  11. Jule

    Johannes 16 – schlimme Zeiten kommen auf uns zu

    1 »Ich sage euch diese Dinge, damit ihr euch durch nichts ´vom Glauben` abbringen lasst. 2 Man wird euch aus den Synagogen ausschließen. Ja, es kommt eine Zeit, wo jeder, der euch tötet, meint, Gott damit einen Dienst zu erweisen. 3 Das alles werden sie deshalb tun, weil sie weder den Vater noch mich kennen . 4 Wenn jene Zeit kommt, sollt ihr euch daran erinnern können, dass ich euch diese Dinge angekündigt habe. Darum spreche ich ´im Voraus` mit euch darüber.«
    »Bisher habe ich nicht mit euch darüber gesprochen, weil ich ja bei euch war.

    Das Wirken des Heiligen Geistes

    5 Aber jetzt gehe ich zu dem, der mich gesandt hat. Und keiner von euch fragt mich: >Wohin gehst du?< 6 Denn ihr seid erfüllt von tiefer Traurigkeit über das, was ich euch sage. 7 Doch glaubt mir : Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht von euch wegginge, käme der Helfer nicht zu euch; wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden. 8 Und wenn er kommt, wird er der Welt zeigen, dass sie im Unrecht ist; er wird den Menschen die Augen öffnen für die Sünde, für die Gerechtigkeit und für das Gericht . 9 Er wird ihnen zeigen, worin ihre Sünde besteht: darin, dass sie nicht an mich glauben. 10 Er wird ihnen zeigen, worin sich ´Gottes` Gerechtigkeit erweist: darin, dass ich zum Vater gehe, wenn ´ich euch verlasse und` ihr mich nicht mehr seht. 11 Und was das Gericht betrifft, wird er ihnen zeigen, dass der Herrscher dieser Welt verurteilt ist. 12 Ich hätte euch noch viel zu sagen, aber ihr wärt jetzt überfordert. 13 Doch wenn der ´Helfer` kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch zum vollen Verständnis der Wahrheit führen. Denn was er sagen wird, wird er nicht aus sich selbst heraus sagen; er wird das sagen, was er hört. Und er wird euch die zukünftigen Dinge verkünden. 14 Er wird meine Herrlichkeit offenbaren; denn was er euch verkünden wird, empfängt er von mir . 15 Alles, was der Vater hat, gehört auch mir. Aus diesem Grund sage ich: Was er euch verkünden wird, empfängt er von mir.«

    Kommentar — 11. November 2012 @ 16:45

  12. Jule

    Johannes 14 – 17

    Johannes 14 –

    1 Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! 2 Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. 3 Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.
    4 Wohin ich aber gehe, wisst ihr, und ihr kennt den Weg. 5 Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg kennen? 6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben ; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
    7 Wenn ihr mich erkannt hättet, so hättet ihr auch meinen Vater erkannt; und von nun an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen. 8 Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! 9 Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich noch nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: Zeige uns den Vater?
    10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte , die ich zu euch rede, rede ich nicht aus mir selbst; und der Vater, der in mir wohnt, der tut die Werke . 11 Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist; wenn nicht, so glaubt mir doch um der Werke willen!
    12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe .

    13 Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn. 14 Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun. 15 Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! 16 Und ich will den Vater bitten , und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch bleibt in Ewigkeit, 17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und erkennt ihn nicht; ihr aber erkennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
    18 Ich lasse euch nicht als Waisen zurück; ich komme zu euch. 19 Noch eine kleine Weile, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich; weil ich lebe, sollt auch ihr leben ! 20 An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
    21 Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

    22 Da spricht Judas – nicht der Ischariot – zu ihm: Herr, wie kommt es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? 23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. 24 Wer mich nicht liebt, der befolgt meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. 25 Dies habe ich zu euch gesprochen, während ich noch bei euch bin; 26 der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

    27 Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt , gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!

    28 Ihr habt gehört, dass ich euch sagte: Ich gehe hin, und ich komme zu euch! Wenn ihr mich lieb hättet, so würdet ihr euch freuen, dass ich gesagt habe: Ich gehe zum Vater ; denn mein Vater ist größer als ich. 29 Und nun habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht.
    30 Ich werde nicht mehr viel mit euch reden; denn es kommt der Fürst dieser Welt, und in mir hat er nichts . 31 Damit aber die Welt erkennt, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater geboten hat: Steht auf und lasst uns von hier fortgehen!

    Kommentar — 19. Mai 2014 @ 09:19

  13. Jule

    Worum geht es hier in Kapitel 14?

    Jesus spricht

    • von der Hoffnung
      sie werden mit ihm Wohnung beim Vater nehmen,
    • von der Motivation für die Anbetung
      echte Liebe und Dankbarkeit
    • von sich und dem Vater und dem, was alllgemeinhin als Dreieinigkeit bezeichnet wird

    Wenn man das Kapitel im Zusammenhang liest, erscheint es erst einmal verwirrend und man weiss nicht so recht, wo man die Denkpausen machen sollte. Wird es einfacher, wenn wir eine Übersetzung mit Überschriften wählt?

    weitere Gedanken zu Johannes 14 finden wir hier

    Kommentar — 19. Mai 2014 @ 09:23

  14. Jule

    Wir behalten beim Lesen im Sinn, was Jesus zuvor zu ihnen gesagt hatte: er liebt den Vater und deshalb hat er sich selbst, mit seinen eigenen Wünschen aufgegeben, um den Willen des Vaters auszuführen. Dies würde nicht leicht sein, denn seine Zeit ist jetzt gekommen und der Teufel kann es kaum abwarten, ihm „die Ferse zu zerbeißen“ (1. Mose 3:15)

    Johannes 15 – warum auch wir uns Gott ganz hingeben sollten

    1 Ich bin der wahre Weinstock , und mein Vater ist der Weingärtner . 2 Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg ; jede aber, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.
    3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibt in mir, und ich [bleibe] in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt , so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben . Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht ; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
    6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen.
    7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden. 8 Dadurch wird mein Vater verherrlicht , dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.

    9 Gleichwie mich der Vater liebt, so liebe ich euch; bleibt in meiner Liebe! 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. 11 Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werde.

    12 Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, gleichwie ich euch geliebt habe. 13 Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was immer ich euch gebiete. 15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich euch alles verkündet habe, was ich von meinem Vater gehört habe.
    16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt , dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt , was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen.

    17 Das gebiete ich euch, dass ihr einander liebt.

    18 Wenn euch die Welt hasst , so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. 19 Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum hasst euch die Welt. 20 Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort [argwöhnisch] achtgehabt , so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben .
    21 Aber das alles werden sie euch antun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

    22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; nun aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde. 23 Wer mich hasst, der hasst auch meinen Vater. 24 Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; nun aber haben sie es gesehen und hassen doch sowohl mich als auch meinen Vater; 25 doch [dies geschieht,] damit das Wort erfüllt wird, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: »Sie hassen mich ohne Ursache« .

    26 Wenn aber der Beistand kommen wird, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir Zeugnis geben; 27 und auch ihr werdet Zeugnis geben, weil ihr von Anfang an bei mir gewesen seid.

    Hatte er vorher davon geredet, dass er sich selbst nicht so wichtig nimmt, sondern in allem dem Vater unterordnet – so fordert er nun seine Jünger zu demselben auf:

    Wenn sie ihn wirklich lieben und wirklich seine Jünger sein wollen, dann tun auch sie das, was dem Vater gefällt.

    Jesus tat es, weil er den Vater liebt und sich der tiefen Liebe des Vaters bewußt ist. Seine Jünger tun es ebenso aus Liebe und Dankbarkeit.

    Jesus sagt ihnen hier, wie sehr sie vom Vater geliebt werden und wie sehr auch er sie liebt. Sie sind nicht nur seine Jünger – was eigentlich „von ihm Lernende“ bedeutet – sondern sie sind sogar seine Freunde!

    Grund genug, diese Liebe zu erwidern und sich aus tiefer Dankbarkeit dem Vater und dem Sohn hinzugeben.

    Dabei sind sie nicht allein, sondern auch der Heilige Geist mischt mit: er wird als Helfer gesandt, der sie erinnern soll, ihnen hilft, alles zu verstehen und in dessen Kraft sie das alles tun können.

    Hier zeigt sich Gott also wieder mal als der „dreieinige Gott“. Sehr schön wird es hier gezeigt, wer Gott ist: der Vater, der über allem steht, der Sohn, der ihm gleich ist, sich aber unterordnet und der Geist, der die Kraft Gottes darstellt, ebenso wie seinerzeit, als er bei der Schöpfung mitgewirkt hat

    Kommentar — 22. Mai 2014 @ 08:01

  15. Jule

    Johannes 15:22-27
    Was genau ist Sünde?

    Das ist das Thema des Vortrags, der diesen Sonntag gehalten wird.

    Letzte Woche hatten wir schon die Sache mit der Erbsünde betrachtet: dass wir alle eine sündige Natur haben, da wir von Adam und Eva abstammen, die zuvor beide gesündigt hatten und daher nur noch Unvollkommenheit und Sünde an ihre Nachkommen weitergeben konnten. Dafür können wir nichts, obwohl wir auch unser ganzes Leben dagegen ankämpfen müssen.

    Eine andere Art von Sünde wird hier angesprochen: wenn sich jemand ganz bewußt gegen Gott und sein Wort auflehnt und auch nicht bereit ist, dagegen etwas zu tun – er selbst findet sein Verhalten ganz in Ordnung, er will wie Adam und Eva selbst entscheiden, was Gut und was Böse ist (1. Mose 3:1-5). Davon wird die kommende Ansprache handeln 🙂

    Jesus erklärt dies hier sehr schön, indem er den Unterschied herausstellt und auch damit klar macht, für welche Sünden er eigentlich gestorben ist: wir können sein Loskaufsopfer nur dann für uns anwenden, wenn wir unsere Sünde bereuen und dann auch lassen. Erinnern wir uns in diesem Zusammenhang an die Szene mit der Ehebrecherin, die wir einige Kapitel zuvor gelesen hatten: Jesus vergibt ihr und gibt ihr folgende Anweisung mit auf den Weg: „sündige hinfort nicht mehr“, oder wie es andere übersetzen: höre damit auf (Johannes 8:1-11).

    Wenn wir das getan haben – aufrichtig zu bereuen, was wir gegen Gottes Wort getan haben und es dann auch lassen – dann gibt es keine Sünde, die uns weiterhin vom Vater trennen könnte. Denn Jesus ist genau dafür gestorben.

    Also achten wir das, was Jesus für uns getan hat, nicht als zu gering und benutzen dies nicht als Ausrede, warum wir in unserem schlechten Tun verharren – sondern verstehen wir die tiefe Liebe, aus der heraus er dies für uns getan hat und erweisen wir uns als dankbar!

    weitere Gedanken zu Johannes 15 finden wir hier

    Kommentar — 22. Mai 2014 @ 08:41

  16. Jule

    Johannes 16 – es wird nicht leicht werden, aber ER macht ihnen Mut!

    1 Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr keinen Anstoß nehmt. 2 Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen; es kommt sogar die Stunde, wo jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst zu erweisen. 3 Und dies werden sie euch antun, weil sie weder den Vater noch mich kennen. 4 Ich aber habe euch dies gesagt, damit ihr daran denkt, wenn die Stunde kommt, dass ich es euch gesagt habe. Dies aber habe ich euch nicht von Anfang an gesagt, weil ich bei euch war.
    5 Nun aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat, und niemand unter euch fragt mich: Wohin gehst du?, 6 sondern weil ich euch dies gesagt habe, ist euer Herz voll Traurigkeit. 7 Aber ich sage euch die Wahrheit:
    Es ist gut für euch, dass ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden.
    8 Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht; 9 von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; 10 von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; 11 vom Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

    12 Noch vieles hätte ich euch zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. 13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten ; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. 14 Er wird mich verherrlichen ; denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen . 15 Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt, dass er von dem Meinen nehmen und euch verkündigen wird.
    16 Noch eine kurze Zeit, und ihr werdet mich nicht sehen , und wiederum eine kurze Zeit, und ihr werdet mich sehen; denn ich gehe zum Vater.

    17 Da sprachen etliche seiner Jünger zueinander: Was bedeutet das, dass er sagt: Noch eine kurze Zeit, und ihr werdet mich nicht sehen, und wiederum eine kurze Zeit, und ihr werdet mich sehen, und: Ich gehe zum Vater? 18 Deshalb sagten sie: Was bedeutet das, dass er sagt: Noch eine kurze Zeit? Wir wissen nicht, was er redet!
    19 Da erkannte Jesus, dass sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen: Ihr befragt einander darüber, dass ich gesagt habe: Noch eine kurze Zeit, und ihr werdet mich nicht sehen, und wiederum eine kurze Zeit, und ihr werdet mich sehen? 20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und wehklagen, aber die Welt wird sich freuen; und ihr werdet trauern, doch eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden.
    21 Wenn eine Frau gebiert, so hat sie Traurigkeit , weil ihre Stunde gekommen ist; wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Angst, um der Freude willen, dass ein Mensch in die Welt geboren ist. 22 So habt auch ihr nun Traurigkeit ; ich werde euch aber wiedersehen, und dann wird euer Herz sich freuen , und niemand soll eure Freude von euch nehmen.
    23 Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen . Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was auch immer ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben ! 24 Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten; bittet , so werdet ihr empfangen, damit eure Freude völlig wird!

    25 Dies habe ich euch in Gleichnissen gesagt; es kommt aber die Stunde, da ich nicht mehr in Gleichnissen zu euch reden, sondern euch offen vom Vater Kunde geben werde. 26 An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten will; 27 denn er selbst, der Vater, hat euch lieb , weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. 28 Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.

    29 Da sagen seine Jünger zu ihm: Siehe, jetzt redest du offen und gebrauchst kein Gleichnis! 30 Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und es nicht nötig hast, dass dich jemand fragt; darum glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist! 31 Jesus antwortete ihnen: Jetzt glaubt ihr? 32 Siehe, es kommt die Stunde, und sie ist jetzt schon da, wo ihr euch zerstreuen werdet, jeder in das Seine, und mich allein lasst; aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.

    33 Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis ; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden !

    Wow!

    Wir wissen, dass nun seine letzten Stunden gekommen sind. Wir erinnern uns: sie waren zum Passah versammelt und haben das Passah gemeinsam gegessen, Jesus hatte zuvor allen die Füße gewaschen und nach dem Passah schickte er Judas weg und setzte das Abendmahl ein.

    Dann fing er an, ihnen noch einige wichtige Dinge mit auf den Weg zu geben. Er hat ihnen erklärt, wie es sich mit ihm und dem Vater verhält: dass sie gleich sind, aber dennoch der Vater über ihm steht und er selbst sich bereitwillig unterordnet und dass er den Heiligen Geist als Helfer schicken wird.

    Dies zieht sich durch die letzten drei Kapitel. In Anbetracht der Tatsache, dass er weiss, dass er nur noch wenige Stunden hat, muss ihm dieser Punkt sehr wichtig gewesen sein, denn sonst würde er ihn nicht mehrfach wiederholt haben.

    Dann hat er ihnen das neue Gebot gegeben: dass sie einander lieben sollten, so wie er sie geliebt hatte – dass sie bereit sein würden, ihr Leben füreinander hinzugeben, so wie er es für sie tun würde. An dieser Liebe wären seine wahren Freunde zu erkennen.

    Hier weist er sie darauf hin, dass dies nicht einfach werden würde. Sicherlich hatte er dabei im Hinterkopf, dass er selbst dem Vater gesagt hatte, dass er lieber nicht so schmachvoll sterben würde. Dabei ist er der einziggezeugte Sohn, der sich sicherlich auch darauf freut, den Vater wieder von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Dennoch beunruhigte ihn, was nun auf ihn zukommt.

    Dadurch ist es ganz klar für ihn, dass auch seine Freunde nicht unbedingt leiden wollen. Im Gegensatz zu ihm waren sie niemals beim Vater. Sie wissen nicht, wie schön es ist, IHM ganz nahe zu sein. Sie wissen nicht, wie das Leben im Himmel aussieht und sicherlich haben sie neben der Freude auch etwas Angst vor Veränderung. Zudem hängen wir Menschen ganz besonders an unserem Leben, der Tod macht uns Angst.

    Jesus weiss all dies und er macht ihnen Mut!

    Wie sehr muss es sie doch schockieren, sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass diejenigen ihnen nach dem Leben trachten werden, die wie sie Gott anbeten wollen – ihre eigenen Brüder, vielleicht sogar die engere Familie wie Frau und Kinder?

    Sie haben die Diskussion zwischen Jesus und den Schriftgelehrten und Pharisäern mitbekommen. Gehört, wie er ihnen gesagt hat, dass sie eine schlimme Sünde begehen und sich dadurch von Gott selbst entfremden.

    Dies hier ist die Fortsetzung nach dem Disput. Sie werden ihn töten, weil sie ihn hassen und sie werden sich damit von Gott entfernen. Ebenso wird man sie verfolgen und töten, in dem Wahn, dass sie es im Namen Jehovas tun würden. Was für ein Widersinn!

    Eigentlich sollte es uns vor diesem Hintergrund nicht verwundern, dass sich die Jünger zerstreuen, als Jesus festgenommen wird – denn sie haben ja diese seine Worte noch lebhaft im Ohr. Wundert es uns da, dass sie Angst haben?

    weiere Gedanken zu Johannes 16 finden wir hier

    Kommentar — 22. Mai 2014 @ 19:41

  17. Jule

    Johannes 17 – Einigkeit ist wichtig!

    1 Dies redete Jesus und hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit auch dein Sohn dich verherrliche 2 – gleichwie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, damit er allen ewiges Leben gebe, die du ihm gegeben hast.
    3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott , und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
    4 Ich habe dich verherrlicht auf Erden; ich habe das Werk vollendet , das du mir gegeben hast, damit ich es tun soll. 5 Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
    6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast; sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt . 7 Nun erkennen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt; 8 denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und haben wahrhaft erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und glauben, dass du mich gesandt hast.

    9 Ich bitte für sie ; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, weil sie dein sind. 10 Und alles , was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht . 11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; diese aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater , bewahre sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir!
    12 Als ich bei ihnen in der Welt war, bewahrte ich sie in deinem Namen ; die du mir gegeben hast, habe ich behütet, und keiner von ihnen ist verlorengegangen als nur der Sohn des Verderbens , damit die Schrift erfüllt würde.

    13 Nun aber komme ich zu dir und rede dies in der Welt, damit sie meine Freude völlig in sich haben. 14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hasst sie; denn sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin.
    15 Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst , sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. 16 Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin.
    17 Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. 18 Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt. 19 Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit.
    20 Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, 21 auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater , in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.

    22 Und ich habe die Herrlichkeit , die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf dass sie eins seien, gleichwie wir eins sind, 23 ich in ihnen und du in mir , damit sie zu vollendeter Einheit gelangen, und damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst , gleichwie du mich liebst.

    24 Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien , die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. 25 Gerechter Vater, die Welt erkennt dich nicht; ich aber erkenne dich, und diese erkennen, dass du mich gesandt hast.

    26 Und ich habe ihnen deinen Namen verkündet und werde ihn verkünden, damit die Liebe, mit der du mich liebst , in ihnen sei und ich in ihnen.

    Wieder mal die Sache mit der Einigkeit zwischen Vater und Sohn.

    Wenn wir hier den Begriff „Drei-Einigkeit“ einsetzen, wie sie die Bibel beschreibt zwischen Vater Sohn und Geist, und dann das, was darunter zu verstehen ist, auf die Einigkeit unter den Christen übertragen – dann haben wir viel nachzudenken:

    Denn dann dürfte es keinerlei Streitigkeiten unter Christen geben – weder in der Ehe, der Familie, noch in der Gemeinde! Denn so etwas wäre sicherlich unvorstellbar, dass Jesus und Jehova sich anzicken oder Spielchen spielen.

    Dann würde niemand auf die Idee kommen, gegeneinander aufzurechnen, wer wann was gemacht hat und ob man selbst den ersten Schritt machen müsse

    Dann gäbe es keinerlei Egoismus und keine Egozenteriker mehr – denn unser aller Leben würde sich um Jehova und seinen großen Plan drehen.

    Dann ginge es nicht mehr vorrangig darum, dass wir glücklich sind und unsere Bedürfnisse befriedigt sind – sondern darum, dass wir so gut es uns möglich ist, selbst am großen Plan mitwirken.

    Dann wären wir wie Jesus mit dem Platz völlig zufrieden, den Jehova uns zugewiesen hat und wir würden nicht neidisch auf Vorrechte anderer schielen. Wir würden unsere von Gott bestimmte Rolle nach besten Kräften ausführen und es würde uns glücklich machen.

    Wie bei der „Dreieinigkeit“ Gottes haben auch wir den Heiligen Geist. Auch für uns wirkt er – indem er uns hilft, die Frucht des Geistes hervorzubringen (Galater 5).

    Wir sollten über diese Einigkeit zwischen uns und Gott und Jesus und dem Heiligen Geist mal in aller Ruhe nachdenken. Wie betrifft es mich und mein Leben?

    Kommentar — 23. Mai 2014 @ 15:31

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