Johannes 4 – 6
Kapitel 4
4 Als der Herr nun gewahr wurde, daß die Pharisäer gehört hatten, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes – 2 obwohl Jesus selbst tatsächlich nicht taufte, sondern seine Jünger -, 3 verließ er Judaa und ging wieder weg nach Galilaa. 4 Doch mußte er durch Samaria gehen. 5 Somit kam er zu einer Stadt Samarias, Sychar genannt, die nahe bei dem Feld lag, das Jakob seinem Sohn Joseph gegeben hatte. 6 Dort befand sich tatsächlich Jakobs Quelle. Von der Wanderung ermüdet, saß Jesus nun so, wie er war, an der Quelle. Es war um die sechste Stunde.
7 Da kam eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus sprach zu ihr: „Gib mir zu trinken.“ 8 (Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Lebensmittel zu kaufen.) 9 Darum sagte die samaritische Frau zu ihm: „Wie kommt es, daß du, obwohl du ein Jude bist, mich um einen Trunk bittest, da ich [doch] eine samaritische Frau bin?“ (Die Juden verkehren nämlich nicht mit Samaritern.) 10 Jesus gab ihr zur Antwort: „Wenn du die freie Gabe Gottes gekannt hättest und [wüßtest,] wer es ist, der zu dir sagt: ‚Gib mir zu trinken‘, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“ 11 Sie sagte zu ihm: „Herr, du hast nicht einmal einen Eimer, um Wasser zu schöpfen, und der Brunnen ist tief. Woher also hast du dieses lebendige Wasser? 12 Du bist doch nicht etwa größer als unser Vorvater Jakob, der uns den Brunnen gab und der selbst samt seinen Söhnen und seinem Vieh daraus trank?“ 13 Als Antwort sagte Jesus zu ihr: „Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder durstig werden. 14 Wer auch immer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben will, der wird überhaupt nie durstig werden, sondern das Wasser, das ich ihm geben will, wird in ihm zu einer Wasserquelle werden, die hervorsprudelt, um ewiges Leben zu vermitteln.“ 15 Die Frau sagte zu ihm: „Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich weder durstig werde noch immer wieder an diesen Ort herüberkommen muß, um Wasser zu schöpfen.“
16 Er sprach zu ihr: „Geh, ruf deinen Mann, und komm hierher.“ 17 Als Antwort sagte die Frau: „Ich habe keinen Mann.“ Jesus sprach zu ihr: „Du hast recht gesagt: ‚Einen Mann habe ich nicht.‘ 18 Denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt.“ 19 Die Frau sagte zu ihm: „Herr, ich merke, daß du ein Prophet bist. 20 Unsere Vorväter haben auf diesem Berg angebetet; ihr aber sagt, daß in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.“ 21 Jesus sprach zu ihr: „Glaube mir, Frau: Die Stunde kommt, in der ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet. 22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn die Rettung ist aus den Juden. 23 Dennoch kommt die Stunde, und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht solche als seine Anbeter. 24 Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen [ihn] mit Geist und Wahrheit anbeten.“ 25 Die Frau sagte zu ihm: „Ich weiß, daß der Messias kommt, der Christus genannt wird. Wenn dieser gekommen ist, wird er uns alle Dinge offen verkünden.“ 26 Jesus sprach zu ihr: „Ich bin es, der mit dir redet.“
27 Währenddessen trafen seine Jünger ein, und sie wunderten sich, daß er mit einer Frau redete. Natürlich sagte keiner: „Was suchst du?“ oder: „Warum sprichst du mit ihr?“ 28 Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagte zu den Leuten: 29 „Kommt her, seht einen Menschen, der mir alle Dinge gesagt hat, die ich getan habe. Dies ist doch nicht etwa der Christus?“ 30 Sie gingen aus der Stadt hinaus und begaben sich zu ihm.
31 Inzwischen drängten ihn die Jünger und sprachen: „Rabbi, iß.“ 32 Er aber sprach zu ihnen: „Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt.“ 33 Daher begannen die Jünger zueinander zu sagen: „Es hat ihm doch niemand etwas zu essen gebracht?“ 34 Jesus sagte zu ihnen: „Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende. 35 Sagt ihr nicht, daß es noch vier Monate sind, ehe die Ernte kommt? Seht! Ich sage euch: Erhebt eure Augen, und schaut die Felder an, daß sie weiß sind zur Ernte. Schon 36 empfängt der Schnitter Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, so daß sich der Sämann und der Schnitter zusammen freuen können. 37 Hierin bewahrheitet sich tatsächlich der Spruch: Einer sät aus, und ein anderer erntet. 38 Ich habe euch ausgesandt, das zu ernten, wofür ihr keine mühevolle Arbeit geleistet habt. Andere haben hart gearbeitet, und ihr habt den Nutzen ihrer mühevollen Arbeit erlangt.“
39 Viele der Samariter aus jener Stadt glaubten nun an ihn wegen des Wortes der Frau, die zum Zeugnis sagte: „Er hat mir alle Dinge gesagt, die ich getan habe.“ 40 Als daher die Samariter zu ihm kamen, begannen sie ihn zu bitten, sich bei ihnen aufzuhalten; und er hielt sich zwei Tage dort auf. 41 Demzufolge glaubten viele weitere aufgrund dessen, was er sagte, 42 und sie begannen zu der Frau zu sagen: „Wir glauben nicht mehr deiner Rede wegen; denn wir haben selbst gehört und wir wissen, daß dieser bestimmt der Retter der Welt ist.“
43 Nach den zwei Tagen zog er von dort weg nach Galilaa. 44 Jesus selbst bezeugte jedoch, daß ein Prophet in seinem eigenen Heimatland keine Ehre hat. 45 Als er daher in Galilaa angekommen war, nahmen ihn die Galilaer auf, weil sie alle Dinge gesehen hatten, die er in Jerusalem beim Fest tat, denn auch sie waren zum Fest gegangen.
46 So kam er dann wieder nach Kana in Galilaa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. Und da war ein gewisser Diener des Königs, dessen Sohn in Kapernaum krank war. 47 Als dieser hörte, daß Jesus von Judaa nach Galilaa gekommen sei, ging er zu ihm hin und begann ihn zu bitten, doch herabzukommen und seinen Sohn gesund zu machen, denn er lag im Sterben. 48 Doch Jesus sprach zu ihm: „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, werdet ihr keinesfalls glauben.“ 49 Der Diener des Königs sagte zu ihm: „Herr, komm herab, ehe mein kleines Kind stirbt.“ 50 Jesus sprach zu ihm: „Geh hin; dein Sohn lebt.“ Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm redete, und ging hin. 51 Doch schon als er hinabging, kamen ihm seine Sklaven entgegen, um zu sagen, daß sein Knabe lebe. 52 Daher erkundigte er sich bei ihnen nach der Stunde, in der sich sein Befinden gebessert hatte. Demnach sagten sie zu ihm: „Gestern um die siebte Stunde verließ ihn das Fieber.“ 53 Daher erkannte der Vater, daß es in derselben Stunde gewesen war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: „Dein Sohn lebt.“ Und er wurde mit seinem ganzen Hause gläubig. 54 Dieses wiederum war das zweite Zeichen, das Jesus tat, als er aus Judaa nach Galilaa gekommen war.
Kapitel 5
5 Nach diesen Dingen fand ein Fest der Juden statt, und Jesus ging nach Jerusalem hinauf. 2 Nun gibt es in Jerusalem am Schaftor einen Teich, der auf hebräisch Bethzatha heißt, mit fünf Säulenhallen. 3 In diesen lag eine Menge Kranker, Blinder, Lahmer und solcher mit verdorrten Gliedern. 4 — 5 Ein gewisser Mensch aber war dort, der seit achtunddreißig Jahren mit seiner Krankheit behaftet war. 6 Als Jesus diesen daliegen sah und gewahr wurde, daß er schon lange Zeit [krank] gewesen war, sagte er zu ihm: „Willst du gesund werden?“ 7 Der Kranke antwortete ihm: „Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser in Wallung ist, sondern bis ich komme, steigt ein anderer vor mir hinab.“ 8 Jesus sprach zu ihm: „Steh auf, heb dein Tragbett auf, und geh umher.“ 9 Darauf wurde der Mensch sogleich gesund, und er hob sein Tragbett auf und begann umherzugehen.
An jenem Tag nun war es Sabbat. 10 Daher begannen die Juden zu dem Geheilten zu sagen: „Es ist Sabbat, und es ist dir nicht erlaubt, das Tragbett zu tragen.“ 11 Er aber antwortete ihnen: „Derjenige, der mich gesund gemacht hat, hat zu mir gesagt: ‚Heb dein Tragbett auf, und geh umher.‘ “ 12 Sie fragten ihn: „Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: ‚Heb es auf, und geh umher.‘?“ 13 Der Geheilte wußte aber nicht, wer es war, denn Jesus hatte sich weggewandt, da an dem Ort eine Volksmenge war.
14 Nach diesen Dingen fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: „Siehe, du bist gesund geworden. Sündige nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre.“ 15 Der Mensch ging weg und sagte den Juden, daß es Jesus sei, der ihn gesund gemacht habe. 16 Und deswegen gingen die Juden daran, Jesus zu verfolgen, weil er diese Dinge am Sabbat tat. 17 Er aber antwortete ihnen: „Mein Vater hat bis jetzt fortwährend gewirkt, und ich wirke fortwährend.“ 18 Deswegen suchten die Juden tatsächlich um so mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern Gott auch seinen eigenen Vater nannte, wodurch er sich Gott gleichmachte.
19 Daher fuhr Jesus fort, ihnen zu antworten und zu sagen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise. 20 Denn der Vater hat Zuneigung zum Sohn und zeigt ihm alle Dinge, die er selbst tut, und er wird ihm größere Werke als diese zeigen, so daß ihr euch wundern mögt. 21 Denn so, wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. 22 Denn der Vater richtet überhaupt niemand, sondern er hat das gesamte Gericht dem Sohn übergeben, 23 damit alle den Sohn ehren, so wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben, und er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod zum Leben hinübergegangen.
25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Die Stunde kommt, und sie ist jetzt, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die darauf geachtet haben, werden leben. 26 Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben. 27 Und er hat ihm Gewalt gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. 28 Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören 29 und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts. 30 Ich kann gar nichts aus mir selbst tun; so, wie ich höre, richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen eigenen Willen, sondern den Willen dessen [zu tun], der mich gesandt hat.
31 Wenn ich allein über mich Zeugnis ablege, so ist mein Zeugnis nicht wahr. 32 Da ist ein anderer, der Zeugnis über mich ablegt, und ich weiß, daß das Zeugnis, das er über mich ablegt, wahr ist. 33 Ihr habt Leute zu Johannes gesandt, und er hat Zeugnis für die Wahrheit abgelegt. 34 Ich aber nehme nicht das Zeugnis von einem Menschen an, sondern ich sage diese Dinge, damit ihr gerettet werdet. 35 Jener war eine brennende und leuchtende Lampe, und ihr wolltet euch eine kurze Zeit in seinem Licht sehr freuen. 36 Ich aber habe das Zeugnis, das größer ist als das des Johannes, denn gerade die Werke, die mein Vater mir zu vollbringen aufgetragen hat, die Werke selbst, die ich tue, legen Zeugnis über mich ab, daß der Vater mich gesandt hat. 37 Auch hat der Vater selbst, der mich gesandt hat, Zeugnis über mich abgelegt. Ihr habt weder seine Stimme jemals gehört noch seine Gestalt gesehen; 38 und ihr habt sein Wort nicht bleibend in euch, denn gerade dem, den er gesandt hat, glaubt ihr nicht.
39 Ihr erforscht die Schriften, weil ihr denkt, daß ihr durch sie ewiges Leben haben werdet; und gerade diese sind es, die über mich Zeugnis ablegen. 40 Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt. 41 Ich nehme nicht Ehre von Menschen an, 42 aber ich weiß wohl, daß ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt. 43 Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, doch ihr nehmt mich nicht auf; wenn jemand anders in seinem eigenen Namen käme, so würdet ihr diesen aufnehmen. 44 Wie könnt ihr glauben, wenn ihr voneinander Ehre annehmt und nicht die Ehre sucht, die vom alleinigen Gott kommt? 45 Denkt nicht, daß ich euch beim Vater anklagen werde; da ist einer, der euch anklagt, Moses, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. 46 In der Tat, wenn ihr Moses glaubtet, würdet ihr mir glauben, denn jener schrieb über mich. 47 Doch wenn ihr dessen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“
Kapitel 6
6 Nach diesen Dingen ging Jesus weg, über das Meer von Galilaa oder Tiberias. 2 Eine große Volksmenge aber folgte ihm nach, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. 3 Da ging Jesus auf einen Berg hinauf, und er setzte sich dort mit seinen Jüngern. 4 Das Passah, das Fest der Juden, war nun nahe. 5 Als Jesus daher die Augen erhob und bemerkte, daß eine große Volksmenge zu ihm kam, sprach er zu Philippus: „Wo sollen wir Brote kaufen, damit diese essen können?“ 6 Er sagte dies aber, um ihn auf die Probe zu stellen, denn er selbst wußte, was zu tun er im Begriff war. 7 Philippus antwortete ihm: „Brote für zweihundert Denare sind nicht genug für sie, damit jeder ein wenig bekomme.“ 8 Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: 9 „Hier ist ein kleiner Knabe, der fünf Gerstenbrote und zwei kleine Fische hat. Doch was sind diese unter so viele?“
10 Jesus sprach: „Laßt die Leute sich lagern wie bei einem Mahl.“ Nun gab es an dem Ort viel Gras. Somit lagerten sich die Männer, etwa fünftausend an Zahl. 11 Da nahm Jesus die Brote, und nachdem er Dank gesagt hatte, verteilte er sie unter die, die sich gelagert hatten, ebenso auch von den kleinen Fischen, soviel sie wollten. 12 Als sie sich aber gesättigt hatten, sprach er zu seinen Jüngern: „Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nichts verschwendet werde.“ 13 Daher sammelten sie diese, und sie füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, welche von denen, die gegessen hatten, übriggelassen worden waren.
14 Als somit die Menschen die Zeichen sahen, die er tat, begannen sie zu sagen: „Dieser ist bestimmt der Prophet, der in die Welt kommen soll.“ 15 Als nun Jesus erkannte, daß sie im Begriff waren, zu kommen und ihn zu ergreifen, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.
16 Als der Abend anbrach, gingen seine Jünger ans Meer hinab, 17 und [nachdem sie] in ein Boot gestiegen [waren], fuhren sie über das Meer nach Kapernaum. Es war nun schon dunkel geworden, und noch war Jesus nicht zu ihnen gekommen. 18 Auch begann das Meer aufgewühlt zu werden, weil ein starker Wind wehte. 19 Als sie aber etwa fünf oder sechs Kilometer gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem Meer schreiten und nahe an das Boot herankommen; und Furcht ergriff sie. 20 Er aber sprach zu ihnen: „Ich bin’s; fürchtet euch nicht!“ 21 Daher waren sie willens, ihn ins Boot zu nehmen, und sogleich war das Boot an dem Land, dem sie zusteuerten.
22 Am nächsten Tag sah die Volksmenge, die auf der anderen Seite des Meeres stand, daß kein Boot da war, außer einem kleinen, und daß Jesus nicht mit seinen Jüngern das Boot bestiegen hatte, sondern daß seine Jünger allein weggefahren waren; 23 doch trafen Boote aus Tiberias in der Nähe des Ortes ein, wo sie, nachdem der Herr Dank gesagt hatte, das Brot gegessen hatten. 24 Als somit die Volksmenge sah, daß weder Jesus da war noch seine Jünger, stiegen sie in ihre kleinen Boote und kamen nach Kapernaum, um Jesus zu suchen.
25 Als sie ihn dann auf der anderen Seite des Meeres fanden, sagten sie zu ihm: „Rabbi, wann bist du hierhergekommen?“ 26 Jesus antwortete ihnen und sprach: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. 27 Wirkt nicht für die Speise, die vergeht, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt, die der Menschensohn euch geben wird; denn diesen hat der Vater, ja Gott, mit seinem Siegel [des Wohlgefallens] versehen.“
28 Daher sagten sie zu ihm: „Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu wirken?“ 29 Als Antwort sprach Jesus zu ihnen: „Dies ist das Werk Gottes, daß ihr Glauben an den ausübt, den jener ausgesandt hat.“ 30 Daher sagten sie zu ihm: „Was für ein Zeichen tust du denn, damit wir [es] sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du? 31 Unsere Vorväter aßen das Manna in der Wildnis, so wie geschrieben steht: ‚Er gab ihnen Brot aus dem Himmel zu essen.‘ “ 32 Demzufolge sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Moses gab euch das Brot vom Himmel, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. 33 Denn das Brot Gottes ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.“ 34 Deshalb sagten sie zu ihm: „Herr, gib uns dieses Brot allezeit.“
35 Jesus sprach zu ihnen: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird überhaupt nicht hungrig werden, und wer Glauben an mich ausübt, wird überhaupt nie durstig werden. 36 Ich habe euch aber gesagt: Ihr habt mich sogar gesehen, und dennoch glaubt ihr nicht. 37 Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und den, der zu mir kommt, will ich keinesfalls wegtreiben; 38 denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 39 Dies ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern daß ich es am letzten Tag zur Auferstehung bringe. 40 Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und Glauben an ihn ausübt, ewiges Leben habe, und ich will ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen.“
41 Daher begannen die Juden über ihn zu murren, weil er sagte: „Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist“; 42 und sie begannen zu sagen: „Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kommt es, daß er nun sagt: ‚Ich bin vom Himmel herabgekommen.‘?“ 43 Jesus gab ihnen zur Antwort: „Hört auf, untereinander zu murren. 44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, ziehe ihn; und ich will ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen. 45 Es steht in den PROPHETEN geschrieben: ‚Und sie werden alle von Jehova belehrt sein.‘ Jeder, der vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir. 46 Nicht, daß jemand den Vater gesehen hat, ausgenommen der, der von Gott her ist; dieser hat den Vater gesehen. 47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben.
48 Ich bin das Brot des Lebens. 49 Eure Vorväter aßen das Manna in der Wildnis und starben trotzdem. 50 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit irgend jemand davon esse und nicht sterbe. 51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er immerdar leben; und in der Tat, das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch zugunsten des Lebens der Welt.“
52 Daher begannen die Juden miteinander zu streiten und sprachen: „Wie kann uns dieser sein Fleisch zu essen geben?“ 53 Deshalb sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. 54 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen; 55 denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank. 56 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, bleibt in Gemeinschaft mit mir und ich in Gemeinschaft mit ihm. 57 So, wie der lebendige Vater mich ausgesandt hat und ich des Vaters wegen lebe, so wird auch der, der sich von mir nährt, meinetwegen leben. 58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie [damals], als eure Vorväter aßen und dennoch starben. Wer sich von diesem Brot nährt, wird immerdar leben.“ 59 Diese Dinge sagte er, als er in der öffentlichen Versammlung in Kapernaum lehrte.
60 Daher sagten viele von seinen Jüngern, als sie dies hörten: „Diese Rede ist anstößig; wer kann sie anhören?“ 61 Jesus aber, der bei sich wußte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach zu ihnen: „Veranlaßt euch dies zum Straucheln? 62 Was nun, wenn ihr den Menschensohn dahin auffahren seht, wo er zuvor war? 63 Der Geist ist es, der Leben gibt; das Fleisch ist von gar keinem Nutzen. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben. 64 Aber es gibt einige unter euch, die nicht glauben.“ Jesus wußte nämlich von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer der war, der ihn verraten würde. 65 So sagte er weiter: „Darum habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, es werde ihm vom Vater gewährt.“
66 Deswegen wandten sich viele seiner Jünger ab, den hinter ihnen [liegenden] Dingen zu, und gingen nicht mehr mit ihm. 67 Daher sagte Jesus zu den Zwölfen: „Ihr wollt doch nicht etwa auch weggehen?“ 68 Simon Petrus antwortete ihm: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; 69 und wir haben geglaubt und erkannt, daß du der Heilige Gottes bist.“ 70 Jesus antwortete ihnen: „Habe ich nicht euch Zwölf auserwählt? Einer von euch jedoch ist ein Verleumder.“ 71 Er redete aber von Judas, [dem Sohn] des Simon Iskariot; denn dieser stand im Begriff, ihn zu verraten, obwohl er einer von den Zwölfen war.
Jule | 11.05.09 | Johannes, Text in der Bibel |
Jule
Johannes 4 – 6
Johannes 4:5-26
nutzen auch wir jede Gelegenheit zum Zeugnisgeben?
Lassen wir uns davon abhalten, weil wir müde und hungrig sind?
Lassen wr günstige Gelegenheiten ungenutzt verstreichen, weil wir grad nicht fùr den Predigtdienst gekleidet sind?
Kleiden wir uns in der Schule, im Beruf oder in der Freizeit wirklich so, dass wir kein informelles Zeugnis geben könnten? Müssten wir dann nicht vielleicht eher ernsthaft über unsere Art uns zu kleiden nachdenken?
Kommentar — 18. November 2009 @ 23:30
Jule
Johannes 4:28-30
was für eine Reaktion auf ein informelles Zeugnis!
Motiviert uns diese Erfahrung nicht, die nötigen Änderungen in unserem Kleidungsstil zu unternehmen, damit auch wir künftig keine sich bietende Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen müssten?
Kommentar — 18. November 2009 @ 23:45
Jule
Johannes 4:34
ist es auch für uns so wichtig, den Willlen unseres himmlischen Vaters zu tun?
Kommentar — 18. November 2009 @ 23:45
Jule
Johannes 4:39-42
sollte dies nicht unser Ziel sein, wenn wir Heimbibelstudien durchführen?
Die Interessierten soliten nicht mehr alllein auf unser Wort hin glauben – sondern sich beim Bibelstudium selbt ein Bild machen und selbst Jesus und Jehova erkennen!
Wenn wir dies erreichen, nachdem wir ganz am Anfang durch unsere Worte Interesse bei den Menschen geweckt haben – dann haben wir mit Jehovas Hilfe sehr viel erreicht.
Kommentar — 18. November 2009 @ 23:46
Jule
Johannes 4:46-54
was könnten wir selbst von unseren Erfahrungen mit Jehova erzählen?
Merken wir es eigentlich, wenn Jehova für uns eintritt und handelt?
Könnten wir von Erlebnissen und Begebenheiten erzählen, wo Jehova ganz eindeutig und offensichtlich für uns gehandelt hat?
Ich und meine Hausgemeinschaft – wir könnten stundenlang von solchen und ähnlichen Dingen berichten!
Kommentar — 18. November 2009 @ 23:46
Jule
Johannes 5:1-9
Ist uns eigentlich klar, dass dieser Mensch einen grossen Glauben gehabt haben mus?
Oder könnten wir uns vorstellen, dass wir gelähmt sind und ein Arzt sagt zu uns „steh auf und geh umher“ – würden dann wir aufstehen? Oder denken wir nicht eher „was will der denn? Ich weiss doch. dass ich nicht laufen kann, wozu dann aufstehen?“? Dieser Mann hatte ja nicht mal Jesus erkannt, denn als er gefragt wurde, wusste er es nicht, wer ihn da geheilt hatte.
Ist diese Geschichte vielleicht ein Beispiel für psychosomatische Krankheiten?
Kommentar — 18. November 2009 @ 23:46
Jule
Johannes 5:15-18
ist das hier jetzt wirklich eine logische Schlussfolgerung?
Wenn ich sage, „ich handel ebenso wie Jesus und Jehova“ – weil ich mich bemühe, die Maßstäbe in jedem Bereich meine Lebens anzuwenden – mache ich mich dann ihnen gleich und stellle mich dann mit ihnen auf die gleiche göttliche Stufe?
Denken wir dann, wir würden zu Göttern, wenn wir im neuen Jahr das Buch „Komm, folge mir nach“ studieren und uns bemühen, das Gelernte anzuwenden?
Sehen wir, wie idiotisch die Argumente der Pharisäer sind?
Johannes 5:19
Kommentar — 18. November 2009 @ 23:46
Jule
Johannes 5:39-47
denken vielleicht auch wir, wir würden ewiges Leben erhalten, weil wir uns mit der Bibel beschäftigen – weil sie so eine Art Talisman ist?
Sind wir uns darüber im Klaren, was Jehova wirklich erwartet?
Dass es ihm nicht um irgendwelche Riten oder mechanische Handlungen geht – sondern dass unser Herz und unsere Motivation für ihn sehr wichtig sind?
Kommentar — 18. November 2009 @ 23:46
Jule
Johannes 6:16-21
hier besonders interessant der Vers 17
waren sie wirklich ohne ihn mit dem Boot losgefahren, schon einige Kilometer gerudert – und wunderten sich, dass er immer noch nicht zu ihnen gestossen war?
Was dachten sie, wie er das tun sollte, wenn doch sie, seine Jünger, alle in diesem Boot waren? Wer sollte ihn bringen?
Wenn sie ihn mitten auf dem See/Meer erwartet hatten, kilometerweit vom Ufer entfernt und er sollte sie einholen – warum ergriff sie dann Furcht, als sie sahen, dass er auf dem Wasser auf sie zulief?
Kommentar — 18. November 2009 @ 23:47
Jule
Johannes 6:28-71
we hätten wir gefühlt? Wie hätten wir reagiert?
Hätten wir Jesu Worte verstanden?
Können wir diejenigen verstehen, die sich deshalb von Jesus abgewandt hatten?
Wie hören wir zu, wie lesen wir in der Bibel? Sind das alles nur Worte oder bemühen wir uns, den Sinn zu erfassen?
Kommentar — 18. November 2009 @ 23:47
Jule
Johannes 4 – 6
Jesu‘ faszinierende Persönlichkeit
Wo wären wir gewesen, wenn wir zu der Zeit gelebt hätten? Wären wir Jesus nachgefolgt, wie die anderen auch?
Was wäre unsere Motivation gewesen?
Wenn man bedenkt, welche Massen ihm nachgefolgt sind und wieviele nach seinem Tod oder bereits bei seiner Verhaftung übrig geblieben sind. Wo waren da die anderen?
Thom sagt, die meisten seien ihm nur nachgefolgt, weil sie sich selbst ein Wunder erhofft hatten. Vielleicht wollten sie geheilt werden oder von dem Brot bekommen, das er durch ein Wunder besorgt hat. Aber so eine Heilung wäre ja auch einmalig gewesen und die Speisung durch ein Wunder wird in der Bibel nur 2 Mal erwähnt und seine Wirkungszeit war immerhin 3,5 Jahre!
Ich selbst war bereits als Kind von der Persönlichkeit Jesu begeistert und fasziniert gewesen und hatte mir bereits in sehr jungen Jahren vorgestellt, ich wäre ihm nachgefolgt. Schon allein, um dabei zu sein und diese ganzen Wunder mit eigenen Augen zu sehen. Wie müssen sich die Menschen nur gefühlt haben, als sie sahen, wie er einen Mann, der 38 Jahre mit einer Krankheit zu kämpfen hatte, mit nur wenigen Worten heilte?
Was für ein Mensch!
Nicht nur die Macht, die er hatte, um Wunder zu wirken, sondern auch seine ganze mitfühlende und liebevolle Persönlichkeit hätte mich unwiderstehlich hinter ihm hergezogen. Dazu hätte ich nicht gebraucht, dass er mich selbst heilen oder speisen würde.
Noch ein sehr großer Anziehungspunkt für mich wären seine Lehren gewesen, denn Zeit meines Lebens wollte ich von diesem wundervollen Gott und seinem Sohn mehr hören. War immer wie ausgehungert nach Geschichten über ihn. Als wir dann in der Grundschule Religion hatten, war ich das erste Mal heftigst enttäuscht. Hier wurde uns nichts über Gott beigebracht, sondern wir lasen den Schöpfungsbericht und die Geschichte über Adam und Eva, die mich so sehr faszinierte – und der Lehrer sagte, dass dies keine wahren Geschichten seien, sondern nur so als Anschauungsmaterial in der Bibel stehen würden.
Wie froh und dankbar war ich, als ich endlich mit 27 Jahren die Bibel und somit auch unseren wundervollen Schöpfer kennen lernen durfte!
Ich denke, ich wäre ihm auf jeden Fall nachgefolgt…
Kommentar — 7. November 2010 @ 11:10
Jule
Johannes 6:60-61
Denken wir so einfach: „also mich hätte das nicht zum Straucheln gebracht. Immerhin bin ich ihm jahrelang nachgefolgt und ich hätte so einfach auf ihn vertraut, dass dies schon seine Richtigkeit haben wird“?
Glauben wir das wirklich?
Es ist schon ziemlich einfach, heute so zu denken, wo wir Abstand zu den Dingen haben und wissen, wie die Geschichte ausgegangen ist und was sie bedeutet. Im Nachhinein mit diesem ganzen Wissen kann man sowas schon im Brustton der Überzeugung sagen.
Aber was, wenn wir damals gelebt hätten und uns diese Aussage von Jesus eiskalt erwischt hätte?
Als ich diese Passage gestern als MP3 gehört hatte, ist mir spontan durch den Sinn geschossen „der fordert ja eigentlich zum Kanibalismus auf!“
Hätte mich das wirklich nicht unangenehm berührt? Immerhin kannte ich beim Hören zur damaligen Zeit ja nicht die Hintergründe, wusste nicht, dass er nicht meinte, wir sollten buchstäblich sein Fleisch essen und buchstäblich sein Blut trinken. So, wie er es sagte, musste ich es zuerst annehmen und sicherlich wäre dabei kein angenehmes Gefühl in mir aufgekommen.
Ich bin mir sicher, dass mich dieser Ausspruch Jesus mit Sicherheit stark verunsichert hätte!
Ich hätte lange darüber nachgedacht, mir überlegt, was er damit meinte. Konnte es tatsächlich sein Ernst sein, dass wir als seine Nachfolger so etwas tun müssten? Das wäre ja ekelig!
Sicherlich wäre ich erst mal stark ins Wanken gekommen, hätte lange mit meinen Gedanken und Gefühlen gehardert.
Ist es vor diesem Hintergrund wirklich so unverständlich, dass sich aufgrund dieser Aussage viele von ihm abwandten?
Manchmal denke ich, dass wir heute schnell damit bei der Hand sind, zu denken „also ich hätte damals ganz bestimmt richtig gehandelt“.
So ist sicherlich jeder von uns, die wir Jehova anbeten, davon überzeugt, dass wir wie Noah gehorsam die Arche gebaut und wie Abraham bereit gewesen wären, unseren geliebten Sohn zu opfern – denn wir lieben ja Jehova und vertrauen ihm voll.
Aber ist diese Ansicht wirklich realistisch?
Wie ist es dann mit all den kleinen Dingen, die Jehova auch von uns erwartet. Halten wir uns auch bedingungslos daran? Wie steht es mit unserem Umgang, der Wahl unserer Unterhaltung, der Wahl, wann und mit wem wir eine Freundschaft eingehen, die letztendlich zur Ehe führt?
All diese kleinen Dinge, an denen wir oft scheitern. Trotzdem denken wir von uns, wir hätten diese ganzen Prüfungen der alten Zeit mit Bravour bestanden?
Haben wir mal wirklich darüber nachgedacht?
Kommentar — 7. November 2010 @ 11:21
Jule
Johannes 4 – 6
er wusste nicht, wer ihn geheilt hatte
Johannes 5:1-13
beim ersten Hören war ich irritiert, denn „Warum steht er auf und geht“, obwohl er nicht weiß, wer ihm das sagt? Er ‚wußte‘ doch, dass er nicht gehen kann…“
Beim näheren Hinsehen fällt dann auf, dass er zuerst geheilt war und Jesus ihn dann aufforderte, aufzustehen und zu gehen.
Aber der Punkt bleibt ja trotzdem: woher hätte der Mann wissen können, dass er geheilt war und gehen könnte?
Also warum folgte er der Aufforderung eines – wie er später sagt – für ihn völlig fremden Mannes, wenn er doch denkt, er kann es garnicht?
Kommentar — 6. November 2011 @ 09:39
Jule
Johannes 4 – 6
Johannes 4 – Jesus und die samaritanische Frau:
Und wieder der Gedanke, dass es nicht auf den Ort ankommt: wahre Anbeter Jehovas wären an dem Geist zu erkennen, den ER ihnen gibt.
Auch geht es nicht darum, wer was gesät hat – es geht einzig und allein um die Ernte, die eingebracht werden muss: die Menschen aus Gottes Wort zu belehren und zu Jehova Gott hinzuführen.
Also: wer ermuntert die Menschen, in Gottes Wort zu lesen und seinen Willen im täglichen Leben umzusetzen? Wer ermuntert sie, das Gelernte weiterzutragen, weil ihr Herz von all dem Guten erfüllt ist, was sie über Jehova gelernt haben?
Wie genau lautet der Auftrag, den Jesus seinen Jüngern kurz vor seinem Weggang gab?
Tun wir das?
Kommentar — 8. November 2012 @ 08:51
Jule
Johannes 5:17-30
Dies muss den Pharisäern wie eine mächtige Provokation vorgekommen sein.
Stellen wir uns nur vor, einer unserer Brüder würde aufstehen und so mit uns reden. Wie würden dann wohl wir empfinden?
Kommentar — 8. November 2012 @ 09:03
Jule
Johannes 5:31-47
Wieder die Sache mit der Anerkennung und den Prioritäten.
Allerdings weiss ich aus Erfahrung, wie schwer es oftmals ist, wenn wir in den Augen aller Menschen nichts sind. Da tröstet es oftmals auch nicht wirklich, zu wissen, dass Jehova voller Liebe auf uns herab schaut. Ein Punkt, an dem ich wohl noch lange arbeiten werde
Kommentar — 8. November 2012 @ 19:01
Jule
Johannes 4 – 6
Johannes 4 –
Ein sehr gehaltvolles Kapitel.
Wenn wir auf den Link „passende Ansprachen“ gehen, sehen wir, dass es dazu eine ganze Menge gibt.
Vielleicht hast du ja Zeit und Lust, dir die eine oder andere anzuhören – vielleicht bei der Hausarbeit, auf dem Weg zur Arbeit usw?
Kommentar — 3. März 2014 @ 16:07
Jule
Johannes 4:1-30
Die Frau am Brunnen
Ganz besonders zu der Frau am Brunnen gibt es viele Ansprachen von Johannes Hartl. Er hat auf mehreren MEHR-Konferenzen darüber gesprochen: 2012 und
2013 und ein wenig auch 2014.
Es lohnt sich wirklich, sich diese Ansprachen alle anzuhören, denn sie beleuchten diese Geschichte mit der Frau am Brunnen aus den verschiedensten Blickwinkeln. Ich war schon beeindruckt, als ich im vergangenen Jahr (2013) die Reihe der MEHR dazu gehört hatte. Auch in diesem Jahr (2014) beginnt er die Konferenz mit dieser Geschichte – macht aber dann den Bogen zum Gleichnis vom verlorenen Sohn.
In der Reihe „Begegnungen mit Jesus“ fängt er die erste Ansprache damit an, zwei Dinge besonders zu beleuchten, bevor er in die Szene eintaucht:
Den Ort Sichem
(oder Sichar, wie es hier in der Schlachter gesagt wird) und warum gerade dieser Ort so bedeutungsvoll für die Begegnung und das Gespräch ist
Der wichtige Punkt im Zusammenhang mit Sichar oder Sichem ist, dass hier Menschen sagen, sie können ihr Leben ohne Gott leben. In dem Moment, wo sie ihre Götzen wegwerfen, und sich nur noch ganz allein auf Jehova verlassen, tritt ER für sie ein
Die Tageszeit
„Es war um die 6. Stunde“ – also um die Mittagszeit
Diese Zeitangabe kommt gerade mal dreimal in der Bibel vor und gibt dem Ganzen eine wichtige Bedeutung
Pilatus sagt zun Volk „siehe, euer König“
Jesus hat Durst
Als Jesus am Kreuz stirbt und der Himmel sich verdunkelt und
Na – Zusammenhang erkannt?
Kommentar — 3. März 2014 @ 16:09
Jule
Johannes 4:9-15
Es nicht ohne Gott angehen
Hier kommen wir zu einem sehr wichtigen Teil: Jesus fordert die Frau zu etwas auf, was ihr eigentlich vom menschlichen her unmöglich ist. Warum tut er dies? Um mit ihr ins Gespräch zu kommen.
Auch uns fordert er oft zu Dingen auf, die uns aus unserer menschlichen Sicht unmöglich sind. Aber damit kommt er nicht nur mit uns ins Gespräch, sondern er führt uns auch vor Augen, dass wir IHN als Retter brauchen. Wir müssen anerkennen und begreifen, dass wir es nicht alleine schaffen, aber mit Gottes Hilfe ist uns nichts unmöglich.
Erst dann, wenn wir uns ganz auf IHN verlassen, geben wir ihm auch die Gelegenheit, uns zu helfen. Wenn wir Gott eine Freude machen wollen, dann bitten wir ihn um Hilfe und versuchen nicht, es alleine zu schaffen. Dies ist in Gottes Augen keine Stärke, sondern eher eine Schwäche.
Vielleicht war gerade dies seinerzeit mein Problem, dass ich dachte, ich müsse Gott etwas geben, mich als stark und würdig erweisen und dass ich stolz darauf war, es zu schaffen. Ich mußte erst anerkennen, dass ich ohne ihn nichts bin und dass er dies auch nicht erwartet.
Er erwartet keine großen Leistungen von mir – der Gedanke „der unverdienten Güte“. Er erwartet, dass ich loslasse und ihn machen lasse. Ich brauche keinen Plan B, was ich tue, wenn er mir nicht hilft, mir nicht beisteht – denn dies würde dann wieder in die Rubrik fallen, dass ich es alleine schaffen will.
Wenn ich mir weiterhin einen Plan B zurecht lege, habe ich keinen Glauben!
Das waren nun alles Zitate von Johannes Hartl aus dem 1. Teil der Reihe „Begegnungen mit Jesus“ von der MEHR 2012
Das waren mal echt interessante Gedanken! Besonders für mich und meine Situation, die mich seit gut 2.5 Jahren blockiert.
Kommentar — 3. März 2014 @ 20:09
Jule
welches sind „meine Verheißungen“?
Auch ich habe von ihm eine Verheißung:
Kommentar — 3. März 2014 @ 20:25
Jule
Johannes 4:10 „wenn du gewußt hättest … dann hättest du mich gebeten“
Hier ist die Formulierung sehr wichtig und ich hätte niemals gedacht, dass sie mich betrifft, die ich ja bereits seit Jahrzehnten Christ bin, regelmäßig in der Bibel lese und ein gutes Verhältnis zu Gott habe.
Natürlich weiss ich, wen sie hier bittet, weiss dass Jesus der Messias ist und für unsere Sünden gestorben ist, damit wir uns heute freimütig unserem Gott nahen können. Das gehört ja zu den Grundlehren des Christentums
Aber Johannes Hartl erklärt die Stelle aus einer anderen Sicht. Es reicht nicht aus, vom Verstand her zu wissen, dass Jesus für uns gestorben und wieder auferstanden ist.
Es reicht nicht, vom Verstand her zu wissen, dass Jehova unser himmlischer Vater ist und Jesus unser Erlöser, unser Retter. Wir müssen es mit unserem Herzen und Gefühl begreifen.
Wir hatten vorher ja bereits die Zitate, was Glaube bedeutet und welche Verheißungen Gott mir sogar für meine persönlichen Ängste gibt.
Aber hier benutzt Johannes Hartl ein Wort, dass Jesus eigentlich auch einmal betont, was aber in anderer Formulierung in unserem Sinn ist.
Bei der Formulierung „Gott ist mein Vater“ denke ich immer an das Verhältnis eines erwachsenen Kindes zu seinem Vater.
Ich habe heute ein se gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Aber ich bin erwachsen und renne nicht mehr mit jedem Problem zu ihnen, sondern eigentlich nur dann, wenn es gar nicht anders geht. Und meine Eltern erwarten heute von mir als Erwachsene auch, dass ich mich wie eine benehme. Sie würden wohl sicherlich befremdet sein, wenn ich mit kindischen Gedanken und Ängsten ankäme.
Scheinbar übertrage ich dies auch auf mein Verhältnis mit Gott und versuche so viel wie möglich allein zu schaffen, damit er sich nicht für mich schämt.
Aber Johannes Hartl gebraucht hier ganz provokativ den Ausdruck „Papa'“, in einigen Ansprachen sogar „Papi“.
Dabei habe ich ein ganz anderes Bild vor Augen: ein kleines hilfloses Kind und seinen starken Papi. Er ist für das Kind der Allerstärkste und wenn der Papi in der Nähe ist, hat es keine Angst. Es fühlt sich sicher und behütet und wenn es doch Angst hat, greift es nach seiner Hand oder kuschelt sich in seine Arme.
Wenn ich Gott wirklich als diesen großen starken Papi begreifen würde (denn das ist er ja, niemand ist stärker und mächtiger als er), dann würde ich ihn bitten.
Dann würde ich mit meiner Angst direkt zu ihm laufen und nicht erst überlegen, ob ich das nicht zuerst allein versuche, weil ich mich sonst vielleicht lächerlich mache.
Ein kleines Kind rennt direkt zu seinem Papi, ohne vorher groß zu überlegen, ob der Papi von ihm erwartet, dass es sich nicht so anstellt.
Wenn ich mein Verhältnis zu Jehova so begreifen würde – ich das kleine Kind und er der große starke Papi, dem es Freude macht, mich zu beschützen, selbst dann, wenn keine echte Gefahr da ist (Phobie) – dann würde ich ihn bitten und direkt in seine schützenden Arme laufen.
Und dann würde ich mir auch nicht krampfhaft einen Plan B überlegen, wie ich aus der angstvollen Situation wieder herauskomme, falls er nicht hilft. Ich würde mich einfach darauf verlassen.
Wenn sich ein kleines Kind in einer Situation, die ihm Angst macht, an seinen Papi kuschelt, dann geht es ihm gleich besser. Es fühlt, wie er seine Arme um es legt und hat das Gefühl, dass ihm nun nichts mehr passieren kann – denn die Gefahr muss erst einmal an dem großen starken Papa vorbei!
‚Wenn ich erkenne, wer es ist, der zu mir redet‘ – mein großer starker Papi, der niemals zulassen würde, dass mir irgendetwas passiert, der mich selbst mit seinem Leben verteidigen wird – ‚dann werde ich ihn bitten‘ und er wird mir geben.. Dann werde ich keine Angst mehr haben, nicht mehr weglaufen oder Situationen vermeiden, die mir Angst machen – sondern dann werde ich mich ruhig und sicher fühlen und wenn die Angst mich überfällt, mich sinnbildlich in seine Arme kuscheln und spüren, wie er mich an sich drückt und mich sicher fühlen. Mit meinem Papi an meiner Seite kann mir nichts passieren.
Wenn ich das begreife, dann werde ich mich nicht mehr von meiner Angst abhalten lassen, Dinge zu tun, die ich gern tun möchte oder die getan werden müssen. Dann werde ich mutig jeden Tag angehen!
„Wenn du das erkannt hättest, dann würdest du mich bitten“
Ich darf IHN darum bitten, dies wirklich zu begreifen – nicht nur vom Verstand her, sondern es auch zu fühlen.
Kommentar — 3. März 2014 @ 20:53
Jule
Johannes 4:10, 23 NGU2011
Jesus antwortete: »Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: ›Gib mir zu trinken‹, dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir Quellwasser gegeben, lebendiges Wasser .« Aber die Zeit kommt, ja sie ist schon da, wo Menschen Gott als den Vater anbeten werden, Menschen, die vom Geist erfüllt sind und die Wahrheit erkannt haben . Das sind die wahren Anbeter; so möchte der Vater die haben, die ihn anbeten.
Kommentar — 3. März 2014 @ 21:29
Jule
Volxbibel
10 „Wenn du nur etwas schnall davon hättest, was für eine Chance Gott dir gerade geben will und wer hier mit dir redet und dich um Wasser bittet, dann würdest du mich um frisches Wasser bitten, das nicht abgestanden ist und wirklich Leben schenkt!“
22 Ihr habt ja gar keine Vorstellung, zu wem ihr da überhaupt redet, wenn ihr betet! Wir wissen genau, zu wem wir beten. Die Rettung für diese Welt kommt aus dem jüdischen Volk!
23 Es wird aber mal so sein, also im Grunde hat das schon angefangen, dass Menschen, egal, wo sie gerade sind, mit Gott reden können. Es ist nur wichtig, dass man dabei von seiner Kraft, seinem Geist, kontrolliert wird. Gott sucht nach solchen Leuten, die so mit ihm reden!
24 Gott ist nämlich wie eine unsichtbare Kraft, wie ein Geist. Und wer mit Gott reden will, muss von diesem Geist abgefüllt werden, diesem Geist der Wahrheit.“
Kommentar — 3. März 2014 @ 21:33
Jule
Gerade habe ich mir das Kapitel 4 noch mal als mp3 angehört. Die hier eingefügten Hördaten der Bibel sind ab dem NT aus der Neuen Genfer Übersetzung und mir ist dabei aufgefallen, dass der Gedanke von Johanns Hartl hier noch besser raus kommt:
Wir müssen wissen, worin die Gabe Gottes besteht und die Wahrheit erkennen. Passt eigentlich sehr gut zu der Gedanken von vorhin.
In der Volxbibel werden die Verse hier auch sehr schön übersetzt: wir müssen erkennen, „was für eine Chance Gott dir gerade geben will und wer hier mit dir redet“ und „Ihr habt ja gar keine Vorstellung, zu wem ihr da überhaupt redet, wenn ihr betet!“ Und “ Es ist nur wichtig, dass man dabei von seiner Kraft, seinem Geist, kontrolliert wird. Gott sucht nach solchen Leuten, die so mit ihm reden!“
Kommentar — 3. März 2014 @ 21:49
Jule
J.N. Darby sagt zu diesem Gedanken:
Der Herr sagt: „Wenn du die Gabe Gottes kenntest und (nicht: ‘wer ich bin’, sondern:) wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken“, – d. h. wenn du erkannt hättest, dass Gott reichlich gibt, wenn du die Herrlichkeit der Person Dessen kenntest, der vor dir steht, und wüsstest, wie tief Er Sich erniedrigt hat, so würde Seine Liebe deinem Herzen geoffenbart worden sein, und Er würde es mit vollkommenem Vertrauen erfüllt haben, selbst hinsichtlich derjenigen Bedürfnisse, die eine derartige Gnade in deinem Herzen hervorgerufen haben würde.
Kommentar — 5. März 2014 @ 19:19
J.N. Darby
Ich füge noch einige Worte über den Charakter dieses Weibes hinzu.
Nach meinem Dafürhalten wollte der Herr zeigen, dass Bedürfnisse vorhanden, dass die Felder schon weiß waren zur Ernte; und dass, wenn die elende Eigengerechtigkeit der Juden Ihn verwarf, der Strom der Gnade seinen Lauf nach einer anderen Seite hin richten würde, wo Gott Herzen zubereitet hatte, die diesen mit Freude und Danksagung begrüßen würden, weil er ihrem Elend und ihren Bedürfnissen entsprach.
Inmitten der Gerechten konnte dieser Strom sich nicht ergießen. Der Kanal der Gnade wurde gegraben durch das Bedürfnis und das Elend, die die Gnade selbst fühlbar hatte.
Das Leben des samaritischen Weibes war mit Schande bedeckt, aber sie empfand Scham darüber; wenigstens hatte ihr Zustand sie völlig vereinzelt, indem er sie von der Menge trennte, die sich in dem geräuschvollen Treiben des gesellschaftlichen Lebens vergisst. Und es gibt keinen tieferen Kummer als den eines vereinsamten Herzens; aber Christus und die Gnade tun mehr als diesen Kummer stillen. Das Alleinstehen des Herzens hört gänzlich auf. Christus war mehr vereinsamt als dieses Weib. Sie kam allein zum Brunnen; sie war nicht bei den anderen Weibern. Sie traf allein mit dem Herrn zusammen durch die wunderbare Leitung Gottes, der sie hierher geführt hatte.
Selbst die Jünger mussten weggehen, um ihr Platz zu machen. Sie verstanden nichts von dieser Gnade. Sie tauften zwar im Namen des Messias, an den sie glaubten, und es war recht so; aber Gott war in Gnade gegenwärtig – Er, der die Lebendigen und die Toten richten wollte – und bei Ihm ist eine Sünderin in ihren Sünden. Welch ein Zusammentreffen!
Gott hatte Sich so tief erniedrigt, dass Er bezüglich eines Tropfens Wasser zur Stillung Seines Durstes von diesem Weibe abhängig war.
Kommentar — 5. März 2014 @ 19:39
J.N. Darby
Wie gering auch das Verständnis dieses Weibes und wie unfähig sie sein mochte die Worte Jesu zu fassen, so begegnet Seine Liebe ihr doch da, wo sie die Segnung und das Leben empfangen kann; und Er antwortet ihr: „Ich bin’s, der mit dir redet.“ Das Werk war vollendet: der Herr war angenommen.
Eine arme samaritische Sünderin nimmt den Messias Israels an, den die Hohenpriester und Pharisäer aus der Mitte des Volkes hinausgeworfen hatten.
Die moralische Wirkung auf das Weib ist augenscheinlich: sie vergisst ihren Krug, ihre Mühsal und ihre Umstände; sie ist so völlig eingenommen von diesem neuen Gegenstande, von Christo, dass sie ohne langes Überlegen eine Predigerin wird, d. h. sie verkündigt den Herrn aus der Fülle ihres Herzens und mit vollkommener Einfalt: Er hatte ihr alles gesagt, was irgend sie getan hatte. Sie denkt in diesem Augenblicke nicht daran, was es war. Jesus hatte es ihr gesagt, und der Gedanke an Jesum nimmt die Bitterkeit der Sünde hinweg. Das Gefühl Seiner Güte entfernt den Betrug des Herzens, das seine Sünde zu verbergen sucht.
Mit einem Wort, ihr Herz ist ganz mit Christo Selbst erfüllt; und auf ihre Aussage hin: „Er hat mir alles gesagt, was irgend ich getan habe“, glaubten viele an Ihn; doch noch viele mehr glaubten, nachdem sie Ihn Selbst gehört hatten. Sein eigenes Wort brachte eine stärkere Überzeugung hervor, weil es unmittelbar mit Seiner Person in Verbindung stand.
Kommentar — 5. März 2014 @ 19:50
Jule
„Geh, hol deinen Mann“
Anstatt ihr auf den Kopf zuzusagen, dass sie in Sünde lebt, weist er sie durch diese Aufforderung sanft darauf hin.
Sie sagt, dass sie keinen Mann hat. Jesus bestätigt das später, denn ‚der Mann, mit dem sie jetzt lebt, ist nicht ihr Mann‘. Johannes Hartl vermutet, dass sie in Ehebruch lebt, denn wie sonst könnte das sein, wenn zur damaligen Zeit ein Paar, das zusammen lebte, als verheiratet galt?
Ein weiterer Punkt, den er hervorhebt, ist die Aussage: „Du hast die Wahrheit gesagt“
Denn eigentlich hat sie versucht, eine klare Aussage zu umgehen und wir als Menschen würden sicherlich nicht auf die Idee kommen, sie jetzt noch für ihre Ehrlichkeit zu loben.
Aber unser Gott ist anders: er sucht nach dem Guten in uns, er erwartet keine Vollkommenheit. Für ihn reicht dieser kleine Ansatz von Ehrlichkeit und er rechnet sie uns als Wahrheit an.
Wie geduldig er ist, auch seine unverdiente Güte ist hier sehr gut zu erkennen
Kommentar — 8. März 2014 @ 18:45
Jule
Johannes 5 – zwei Themen, die eng zusammen gehören:
Zwei Themen, die aber zusammen gehören, weil sie das zweite aus dem Ereignis des ersten ergibt:
Jesus heilt einen Mann, der 38 Jahre krank war, aber weil er es an einem Sabbat tut, fangen die Schriftgelehrten und Pharisäer Streit mit ihm an.
Daraufhin versucht Jesus ihnen klar zu machen, wie unsinnig ihr Ansinnen ist. Aber weil sie für sich beschlossen haben, ihn abzulehnen, kann er eigentlich sagen, was er will – es kommt nicht bei ihnen an. Sie beharren auf ihrer Meinung.
Hätten wir uns wohl von ihm überzeugen lassen?
Kommentar — 8. März 2014 @ 19:03
Jule
„Gib mir dieses Wasser“
Jesus redet mit der Frau über das lebendige Wasser und auf ihre Bitte „Gib mir dieses Wasser“ fordert er sie auf, ihren Mann zu holen. Irgendwie kommt mir das beim Lesen immer wie ein abrupter Themenwechsel vor.
In der Ansprache „Die Konfrontation mit persönlichen Sehnsüchten“ aus der Reihe „Begegnungen mit Jesus“ zeigt der Redner, dass es hier einen sanften Übergang gibt.
Denn die Frau will dieses lebendige Wasser und Jesus zeigt ihr, was die Quelle in ihr verschließt. Ihr Problem ist, dass sie den Durst zu stillen versucht, indem sie sich immer wieder in neue Beziehungen stürzt. Genau darauf weist Jesus hin, als er ihren Mann ins Spiel bringt.
Wir könnten uns jeder für sich selbst fragen: was verschließt bei mir die Quelle? Womit habe ich bisher versucht, meinen Durst zu stillen?
Kommentar — 10. März 2014 @ 18:46
Jule
Johannes 5:1-9
Der Mann, der 38 Jahre krank war
Im Rahmen der Johannesstudie hatten wir uns bereits nochmals mit der Ansprache „Willst du wirklich ganz gesund werden?“ von Bayless Conley beschäftigt. Er ist ja der Ansicht, dass der Kranke gar nicht wirklich gesund werden will und ich dachte, das wäre vielleicht seine ganz persönliche Ansicht.
Am Wochenende habe ich (endlich) die 5. Ansprache aus der Reihe „Endlich Daheim“ von Johannes Hartl gehört und er sieht die Sache scheinbar ebenso, denn er „stolpert“ über die Antwort auf Jesu Frage, wo der Kranke sagt, dass ihn ja niemand ins Wasser trägt und es ja jetzt grad nicht in Wallung ist.
War mir der Gedanke, ob der Kranke wirklich gesund werden wollte, bereits aus den Publikationen der ZJ bekannt? Ich kann mich nicht erinnern…
Kommentar — 10. März 2014 @ 19:03
Jule
Dazu einige passende kurze Gedanken von Joyce Meyer:
Kommentar — 10. März 2014 @ 19:10
Jule
Interessant, dass J.N. Darby die Begebenheit nicht so einschätzt, wie die vorgenannten Drei:
Er hebt hervor, dass das Wollen bei dem Kranken schon vorhanden war. Dies erkenne man daran, dass er direkt aufsteht, als Jesus ihn dazu auffordert
Kommentar — 10. März 2014 @ 19:13
Jule
Nun habe ich mich viele Tage mit dem ersten Teil aufgehalten – mit dem Mann der 38 Jahre Krank war und der Vermutung, dass er es gar nicht ändern wollte.
Gott drängt sich uns nicht auf und wenn ich um Heilung bete, aber dabei nicht dem Glauben habe, sondern hinten dran hänge „wenn es dein Wille ist“, dann kann ER es nicht wirklich ernst nehmen. So zumindest ist die Ansicht von Bayless Conley in seiner Ansprache von dieser Woche, wo er „Das Gebet der Hingabe und Heiliigung“ behandelt.
Für mich stellt sich schon eine ganze Weile die Frage, warum ich aus meiner Angstspirale nicht mehr heraus komme. Denn immerhin war mir dies bereits Ende 2000 gelungen und hatte sehr lange angehalten. Erst durch einen familiären Rückschlag vor gut 3 Jahren kam ein schlimmer Rückfall, von dem ich mich nicht mehr erhole. Könnte es sein, dass ich nicht wirklich gesund werden will? Aber warum sollte dies so sein, ich hätte ja keinen Vorteil davon, eher im Gegenteil. Gerade seit gut einem Jahr habe ich eigentlich wieder jede Menge Motivation, denn Jehova hat wieder Freude und liebe Menschen in mein Leben gebracht und viele gemeinsame Aktionen, an denen wir wegen meiner dummen Angst nicht teilnehmen konnten.
Bei uns im Hauskreis ist es so, dass wir im Wechsel alle 14 Tage Bibelarbeit gemacht haben und in der anderen Woche Gebetsrunde. Wir tauschen uns aus, welche Gebetsanliegen es gibt – bei den Einzelnen, die anwesend sind, in der Gemeinde, für Freunde und Familie und für Menschen, die sich gerade erst für Gott und Jesus interessieren. Dann beten wir gemeinsam für diese Anliegen und jeder ist bemüht, dies auch in der anderen Zeit mit in seine Gebete mit einzuschließen. Relativ selten habe ich meine Gesundheit zur Sprache gebracht, anderes war immer wichtiger – also fällt auch der Verdacht, ich bräuchte meine Angst, um Aufmerksamkeit und Zuwendung zu erhalten, weg. Diese Woche nun habe ich andere um ihre Gebete gebeten, darum, dass ich herausfinde, woran es liegt und worum ich eigentlich beten solle. John (unser Ältester) brachte den Gedanken ein, ich solle mich nicht zu sehr unter Druck setzen, sondern mir eher vor Augen führen, dass ich von Gott geliebt werde, auch mit dieser Schwäche.
Nun sind wir schon wieder bei der Vortragsreihe „Endlich Daheim!“ von Johannes Hartl, die mich bereits seit Anfang des Jahres beschäftigt. Inzwischen habe ich nun auch dem 6. Teil davon gehört: „Das Land der Ruhe“. Hier sind einige interessante Aspekte zusammengekommen:
Wichtig ist scheinbar wirklich der Gedanke, dass wir als Geschöpf Gottes ein Geschenk von Gott an uns selbst sind. ER hat uns uns selbst geschenkt, mit allen Facetten und Teilen, auch mit denen, die wir vielleicht nicht so angenehm finden. Wir müssen uns zuerst selbst ganz als Geschöpf aus Gottes Hand empfangen, also annehmen. Dann sind wir in IHM angekommen und fühlen uns sicher und dann halten wir es auch mit uns selbst aus und müssen nicht weglaufen oder uns ablenken, wenn wir mit uns und unseren Gefühlen allein sind. Wenn wir uns endlich ganz und gar von Jehova aus seiner Hand selbst angenommen haben, dann sind wir im Land der Ruhe – in seiner Ruhe – eingegangen und dann haben wir auch keine Angst mehr zu fallen, denn wir wissen ja, wohin wir damit laufen können – zu IHM!
Das ist jetzt echt eine Kurzzusammenfassung der Gedanken aus diesem Teil. Ich kann jedem nur empfehlen, sich die ganze Ansprache anzuhören.
Auf der Grundlage dieser Gedanken liegt es nicht daran, dass ich nicht will, sondern dass ich diesen Teil „das Kind in seiner Schwachheit und den Schmerz des Ausgeliefertseins“ noch nicht angemommen habe. Mich also selbst immer noch nicht aus Gottes Hand empfangen habe. Sollte es wirklich so einfach sein, oder hört sich das nur so an?
Aber nachdem ich nun über diesen Teil in Johannes 5 ausreichend gebetsvoll nachgedacht habe, kann ich nun wohl endlich weitergehen, denn der Teil mit der Reaktion der Pharisäer auf die Wunderheilung ist eigentlich noch viel interessanter…
Kommentar — 16. März 2014 @ 20:33
Jule
„Achtung. Das Lesen dieses Beitrages ist nur dann ohne Gefahr für deine geistige Gesundheit, wenn du dir dabei in den Sinn rufst, dass viele Aussagen aus den Sicht der Gesetzeshüter sind und daher stark ironisch zu verstehen sind!“
Johannes 5:8-16
Es scheint wichtig, wann es geschah und durch wen
Jesus heilt einen armen gepeinigten Menschen, der 38 Jahre schwer krank war und fordert ihn auf, seine Matte zu nehmen und zu gehen. Für den Geheilten ist dies Anlaß zum Jubel und er springt auf und zieht freudig von dannen…
Er zieht? Nein, er will ziehen – denn „die Hüter des Gesetzes“ lassen ihn nicht!
Was fällt dem Kerl denn ein? Es ist Sabbat und jeder weiss, dass Gott verboten hatte, am Sabbat zu arbeiten – darauf steht sogar die Todesstrafe.
„Wie gewonnen – so zerronnen“. Endlich von der Pein geheilt, aber nun hat er nichts mehr davon, wenn die Strafe verhängt wird. Hatte Jesus ihn hier in Gefahr gebracht?
Der Geheilte weiss scheinbar nicht, wer ihn geheilt hatte. Warum nicht? Konnte er dessen Gesicht nicht sehen, als er ihn auffordert, aufzustehen und zu gehen?
Nachdem er nicht weiss, wer ihn zu diesem frevelhaften Tun – schwere Arbeit am Sabbat: eine Matte zu tragen – aufgefordert hat, lässt man ihn gehen. Denn man will ja nicht die kleinen Fische, sondern den Drahtzieher dahinter.
Als der Mann durch Jesus selbst erfährt, wer ihm da Gutes getan hat, rennt er hin und zeigt diese gesetzlose Person an. Warum? Wieso hält er nicht den Mund? Immerhin hatte dieser ihn von einer schweren Last befreit.
Die Gesetzeshüter sind hingerissen. Endlich wieder etwas, was man gegen diesen unverschämten Mann in der Hand hat, der sich so frech gegen Gott und sein Gesetz auflehnt. Er wird zum Verhör geholt…
weitere Gedanken zu Johannes 5 finden wir hier
Kommentar — 16. März 2014 @ 21:20
Jule
Johannes 5:6-7, 12-14
Warum der Kranke zu Jesus sagt, er habe niemanden
Wie ich vor einigen Tagen aus einer Ansprache zitierte, dass der Mann ja mit Jesus spricht und daher diese Aussage unsinnig ist – hier ist ja auch die Erklärung im Kontext:
Der Kranke weiss nicht, wer da zu ihm spricht, denn als die Pharisäer ihn fragen, wer ihn da gesund gemacht habe, antwortet er, dass er es nicht wisse. Erst in Vers 14 lesen wir, dass sich Jesus im Nachhinein zu erkennen gibt.
Keine Ahnung, warum er ihn nicht als diesen so bekannten Heiler und Prediger erkannt hatte. Aber es erklärt, warum er die Sache mit dem wallenden Wasser anführt.
Denn er denkt, er habe einen ganz normalen Mann vor sich. Er weiss nicht, dass es Jesus ist – der für seine Heilungen bekannt ist.
In der Volxbibel wird dieser Teil sogar so übersetzt:
Kommentar — 19. März 2014 @ 22:15
Jule
Johannes 5:17-47
Hätten sie besser nicht gefragt?
Die führenden Männer sind sauer auf Jesus. In ihren Augen tut er, was er will und lästert damit Gott. Der größte Vorwurf lautet, er habe sich Gott gleich gemacht – oder, wie die Volxbibel es übersetzt:
Dies ist also die Ausgangsbasis von dem, was Jesus jetzt zu ihnen sagt. Wenn man nicht wirklich aufmerksam zuhört, bestärkt das, was er nun sagt, ja nur noch ihre Anschuldigungen. Aber wir müssen richtig hinhören, denn seine Ausführungen zeigen dem aufrichtigen Zuhörer, dass er selbst sich in einer Stellung unter dem Vater sieht, dass er ohne den Vater nichts tun kann, auf seine Anweisungen und seine Hilfe angewiesen ist.
Kennen wir dies auch aus unserem eigenen Leben?
Wenn wir uns bereits ein Urteil gebildet haben oder sauer auf einen anderen sind, kommt nichts mehr richtig bei uns an. Wir hören nur noch das, was uns in unserem Urteil oder in unserer Einstellung bestärkt und sind blind für die Realität!
Auf dieser Grundlage entstehen Missverständnissen und Streitigkeiten eskalieren. Wie schade.
Leider sind wir Christen auch nur ganz normale Menschen, die ganz normale Gefühle haben und daher ebenso in diese Falle tappen können. Aber wie können wir uns davor schützen?
Kommentar — 19. März 2014 @ 22:34
Jule
Um diese Gefahr mal deutlich zu machen, sollten wir den Text drei Mal lesen, jedesmal mit anderen Augen.
Wir haben ihn bereits einmal komplett gelesen – so als neutrale Beobachter des Ganzen. Aber machen wir uns doch mal den Spaß und lesen ihn jetzt mit den Augen und Gefühlen der Pharisäer und Schriftgelehrten. Behalten wir dabei im Hinterkopf, was gerade passiert ist, wie sie von Jesus denken und was sie gerade so wütend gemacht hat. Was bleibt dann von dem hängen, was Jesus sagt? Worauf haben sie wohl geachtet? Was ging dabei unter?
In ihrer Voreingenommenheit könnten sie dies auch so verstehen, als würde er noch größere Wunder als Gott tun
Man könnte es so verstehen, als würde er sich damit als wichtiger ansehen, als Gott selbst
Wenn wir bei all diesen Aussagen im Sinn behalten, wie sie Jesus sehen, was sie von ihm denken und als was sie ihn verurteilen, dann könnte all dies ihr Urteil über „diesen unverschämten Gotteslästerer“ bestätigen.
Sie hören nur diese Dinge und weil sie sich über dies Punkte, Aussagen oder Formulierungen aufregen, bekommen sie die Passagen nicht mit, die das Gegenteil beweisen. Ihre Gedanken sind noch zu beschäftigt, als dass das zu ihnen durchdringt, was wirklich gesagt wird.
Und nun erinnern wir uns doch mal an Streitigkeiten oder Missverständnisse, die unser Leben schwer machen. Haben wir vielleicht Meinungsverschiedenheiten mit unseren Eltern oder unserem Ehepartner?
Was dringt zu uns durch, wenn der andere redet, sich uns erklären will? Verblenden uns unsere verletzten Gefühle vielleicht auch den Sinn? Was hören wir? Was kommt bei uns an?
Hinterlassen seine Worte bei uns lediglich die Bestätigung dessen, wie wir die Situation einschätzen? Könnte es sein, dass unsere verletzten Gefühle als ein schlechter Filter gedient haben? Oder wie kann es sein, dass nur negative Aspekte bei uns ankommen?
Kommentar — 19. März 2014 @ 22:55
Jule
Nun lesen wir die Passage bitte noch einmal und achten darauf, wann, wo und wie Jesus ganz deutlich sagt und zeigt, dass sie ihn falsch sehen:
Die Frage war ja: „woher nimmt Jesus das Recht für sein Handeln? Hatte er sich wirklich auf die gleiche Stufe gestellt, wie sein Vater Jehova?“
also braucht der Sohn ein Vorbild oder Anweisungen
Er zeigt also, dass nicht er so toll und wichtig ist, dass die Wunder „nicht auf seinem eigenen Mist gewachsen“ sind – sondern dass er von Gott den Auftrag und damit auch die Fähigkeit hat.
Wir sehen, dass Jesus ihnen immer wieder sagt und zeigt, dass er sich selbst nicht auf der gleichen Stufe sieht, wie sein Vater – sondern dass er eine niedrigere, untergeordnete Stellung hat.
Aber all dies dringt leider nicht zu ihnen durch. Sie sind durch ihre verletzten Gefuehe blind und taub für diese Worte – die aber gesagt wurden. Sie standen auch vorhin schon dort, als wir sie mit den Augen der Gegner gelesen hatten.
Kommentar — 19. März 2014 @ 23:07
Jule
Kommen wir jetzt wieder zu uns und unseren belasteten Beziehungen zurück. Woran können wir denn merken, ob es uns ebenso geht wie den führenden Männern hier in Johannes 5?
Vielleicht können wir dies daran erkennen, ob nur noch Negatives zu uns durchdringt oder ob wir auch die positiven Dinge hören und sehen.
Vielleicht mal als Beispiel bei einer Meinungsverschiedenheit mit unserem Ehepartner, die sich über eine längere Zeit hinzieht:
Oder dringen auch Argumente zu mir durch, die mich überlegen lassen, ob nicht doch ich diejenige bin, die sich irrt?
Sehe ich ihn nur noch negativ oder habe ich auch Augen für seine postiven Seiten?
Wie sehe ich unsere Beziehung?
Ebenso kann man vorgehen, wenn die Beziehung zu den Eltern vorbelastet ist:
Wenn ich auf einmal der Ansicht bin, ich hätte eine schreckliche Kindheit gehabt, obwohl es zig Fotos aus glücklichen Zeiten gibt, dann könnte es sein, dass mir meine verletzten Gefühle einen Streich spielen und meinen Sinn vernebeln.
Das ist deshalb so wichtig, weil es einen gibt, der sich total darüber freut, wenn sich Menschen entzweien – ganz besonders solche, die sich nahe stehen: der Satan.
Er sät Zwietracht, wo er nur kann, um Ehen und Familien zu entzweien und auch um Mißtrauen unter Brüdern zu säen!
Fallen wir bitte nicht auf seine Spielchen herein, denn damit machen wir uns ihm zur Beute und unseren Gott sehr traurig. Das wollen wir doch sicherlich nicht!
weitere Gedanken zu Johannes 5 finden wir hier
Kommentar — 19. März 2014 @ 23:20
Jule
Johannes 6 – ein Kapitel, unzählige Themen
ein Kapitel und unzählige Themen werden angesprochen:
Kommentar — 23. März 2014 @ 22:30
Jule
Hier finden wir einige interessante Gedanken, auf die wir noch näher eingehen werden :
hier gibt es eine sehr schöne Ansprache von Bayless Conley
(Verse 1-16)
woher nahm er seine Sicherheit und warum fehlte diesen den Jüngeren?
Auch hierzu gibt es einige Ansprachen von verschiedenen Rednern
(Verse 16-21)
(Version 22-25)
(Verse 26-29)
(Verse 30-35)
(Verse 33-35)
(Verse 36-41)
(Verse 42-47)
Baut darauf das Verständnis der Katholiken auf, was Brot und Wein beim Abendmahl betrifft?
(Verse 48-58)
Wo finden wir heute Worte des Lebens?
(Verse 59-71)
Kommentar — 23. März 2014 @ 22:42
Jule
1. Hier einige Ansprachen von Bayless Conley, die sich mit der Speisung der 5000 befassen:
Kommentar — 24. März 2014 @ 20:02
Jule
2. Der Sturm
Kommentar — 24. März 2014 @ 20:11
Jule
3. die Reaktion der Menge
Kommentar — 24. März 2014 @ 20:19
Jule
7-10 wohin sollten wir gehen?
Kommentar — 24. März 2014 @ 20:39
Jule
Johannes 6:47
was ist das Leben, das Gott schenkt
Kommentar — 24. März 2014 @ 20:51
Jule
Johannes 6:1-16
Die Speisung der 5000 und die unterschiedliche Einstellung der Jünger
Nun habe ich mich wieder einige Tage mit diesem Kapitel beschäftigt, besonders mit dem ersten Teil. Hatte ich noch zu Anfang gesagt „es gibt eine interessante Ansprache von Bayless Conley dazu“? Hier habe ich mich geirrt – es gibt eine ganze Menge, wie die Linkliste zeigt;
Im Prinzip taucht in allen immer wieder derselbe Gedanke auf, da im Bibeltext der Einschub kommt, dass Jesus die Frage an Philippus stellt, „um diesen auf die Probe zu stellen, denn er selbst wußte wohl, was er tun würde“ (Vers 6).
Bayless stellt die menschliche Sicht des Philippus der des Glaubens von Andreas gegenüber – der zwar auch nicht weiss, wie sie alle satt bekommen sollen, aber der darauf vertraut, dass Jesus das schon hinkriegen wird. Er selbst steuert einfach bei, was da ist und legt den Rest Jesus und seinem Vater in die Hände.
Lassen wir Bayless doch selbst zu Wort kommen;
Kommentar — 30. März 2014 @ 21:48
Jule
Johannes 6:16-31
Der Sturm und warum die Jünger Angst haben, Jesus aber nicht
Auch hierzu gibt es einige sehr interessante Ansprachen, mit der von Lori Goering haben wir uns bereits in Matthäus beschäftigt: „Wie wir Gottes Herrlichkeit wiederspiegeln können“ (s.o.)
Des weiteren gibt es einige Ansprachen von Bayless Conley und auch anderen Rednern dazu. Leider bin ich mit dem Projekt Mediathek noch am Anfang, so dass die Suchanfrage nicht alle „ausgespuckt“ hat. Aber hier findet ihr zwei aufeinanderfolgende von Bayless Conley:
Dazu kann Bayless ja dann später selbst zu Wort kommen …
Ich erinnere mich an mehrere, die ich bereits gelesen habe, aber zur Zeit nicht wiederfinde – aber es waren einige grundsätzliche Gedanken darin enthalten, die alle mit Vertrauen zu tun haben:
Aber lassen wir Bayless mal selbst zu den zwei erwähnten Ansprachen zu Wort kommen
Kommentar — 30. März 2014 @ 22:00
Jule
Die Suche der Menge nach Jesus und ein seltsames Detail
(Verse 22-25)
Sie hatten gesehen, dass Jesus nicht in das Boot gestiegen war und dass es auch keine andere Möglichkeit gab, den Ort zu verlassen (Vers 22).
Warum gehen sie dann seinen Jüngern nach? Was hatten sie wohl gedacht, wie er weg gekommen war?
Und was bedeutet der 23. Vers?
Warum wird hier eingeschoben, dass noch Schiffe aus Tiberias an der Stelle anlegten?
Hatten sie vielleicht vermutet, dass er in ein solches Schiff gestiegen wäre, ohne dass sie es bemerkt hatten?
weitere Gedanken zu Johannes 6 finden wir hier
Kommentar — 6. April 2014 @ 22:13