Johannes 1 – 3

NACH JOHANNES

Kapitel 1

1 Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott. 2 Dieser war im Anfang bei GOTT. 3 Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein.

Was ins Dasein gekommen ist 4 durch ihn, war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht überwältigt.

6 Es trat ein Mensch auf, der als ein Vertreter Gottes ausgesandt war; sein Name war Johannes. 7 Dieser kam zu einem Zeugnis, um Zeugnis von dem Licht abzulegen, damit durch ihn Menschen von allen Arten zum Glauben kämen. 8 Nicht er war dieses Licht, sondern er sollte Zeugnis von diesem Licht ablegen.

9 Das wahre Licht, das jeder Art von Menschen Licht gibt, war im Begriff, in die Welt zu kommen. 10 Er war in der Welt, und die Welt kam durch ihn ins Dasein, aber die Welt erkannte ihn nicht. 11 Er kam in sein eigenes Heim, aber sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf. 12 So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Befugnis, Kinder Gottes zu werden, weil sie Glauben an seinen Namen ausübten; 13 und sie wurden nicht aus Blut noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren.

14 So wurde das WORT Fleisch und weilte unter uns; und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie einem einziggezeugten Sohn vom Vater her gehört; und er war voll unverdienter Güte und Wahrheit. 15 (Johannes legte Zeugnis von ihm ab, ja er rief tatsächlich aus – dieser war es, der [es] sagte -, indem er sprach: „Der nach mir Kommende ist mir vorausgegangen, denn er hat vor mir existiert.“) 16 Denn wir alle haben aus seiner Fülle empfangen, ja unverdiente Güte über unverdiente Güte. 17 Denn das GESETZ wurde durch Moses gegeben, die unverdiente Güte und die Wahrheit sind durch Jesus Christus gekommen. 18 Kein Mensch hat GOTT jemals gesehen; der einziggezeugte Gott, der am Busen[platz] beim Vater ist, der hat über ihn Aufschluß gegeben.

19 Dies nun ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden Priester und Leviten aus Jerusalem zu ihm sandten, um ihn zu fragen: „Wer bist du?“ 20 Und er bekannte und leugnete nicht, sondern bekannte: „Ich bin nicht der Christus.“ 21 Und sie fragten ihn: „Was denn? Bist du Elia?“ Und er sprach: „Ich bin es nicht.“ „Bist du DER PROPHET?“ Und er antwortete: „Nein!“ 22 Daher sagten sie zu ihm: „Wer bist du? Damit wir denen Antwort geben können, die uns gesandt haben. Was sagst du über dich selbst?“ 23 Er sprach: „Ich bin eine Stimme jemandes, der in der Wildnis ruft: ‚Macht den Weg Jehovas gerade‘, so wie es Jesaja, der Prophet, gesagt hat.“ 24 Die Abgesandten nun waren von den Pharisäern. 25 Da befragten sie ihn und sagten zu ihm: „Warum taufst du denn, wenn du selbst nicht der Christus oder Elia oder DER PROPHET bist?“ 26 Johannes antwortete ihnen, indem er sprach: „Ich taufe im Wasser. Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt, 27 der hinter mir her Kommende, dem den Riemen seiner Sandale zu lösen ich nicht würdig bin.“ 28 Diese Dinge geschahen in Bethanien jenseits des Jordan, wo Johannes taufte.

29 Am nächsten Tag sah er Jesus auf sich zukommen, und er sprach: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt! 30 Dieser ist es, über den ich sagte: Hinter mir her kommt ein Mann, der mir vorausgegangen ist, denn er hat vor mir existiert. 31 Auch ich kannte ihn nicht, aber damit er Israel offenbar gemacht werde, darum bin ich gekommen und habe im Wasser getauft.“ 32 Johannes legte auch Zeugnis ab, indem er sprach: „Ich sah den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabkommen, und er blieb auf ihm. 33 Auch ich kannte ihn nicht, doch der mich gesandt hat, um im Wasser zu taufen, sprach zu mir: ‚Auf wen immer du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben siehst, dieser ist es, der in heiligem Geist tauft.‘ 34 Und ich habe [es] gesehen, und ich habe Zeugnis abgelegt, daß dieser der Sohn Gottes ist.“

35 Am nächsten Tag stand Johannes wieder mit zwei seiner Jünger da, 36 und während er auf Jesus blickte, der daherkam, sprach er: „Siehe, das Lamm Gottes!“ 37 Und die beiden Jünger hörten ihn reden, und sie folgten Jesus. 38 Dann wandte sich Jesus um, und als er sah, daß sie ihm folgten, sprach er zu ihnen: „Was sucht ihr?“ Sie sagten zu ihm: „Rabbi (was übersetzt Lehrer bedeutet), wo hältst du dich auf?“ 39 Er sagte zu ihnen: „Kommt, und ihr werdet sehen.“ Daher gingen sie und sahen, wo er sich aufhielt, und sie blieben an jenem Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde. 40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die gehört hatten, was Johannes gesagt hatte, und [Jesus] folgten. 41 Dieser fand zuerst seinen eigenen Bruder, Simon, und sagte zu ihm: „Wir haben den Messias gefunden“ (was übersetzt Christus bedeutet). 42 Er führte ihn zu Jesus. Jesus schaute ihn an und sprach: „Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du wirst Kephas genannt werden“ (was übersetzt Petrus ist).

43 Am nächsten Tag wollte er nach Galilaa aufbrechen. Da fand Jesus Philippus und sagte zu ihm: „Folge mir nach.“ 44 Philippus nun war aus Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. 45 Philippus fand Nathanaël und sagte zu ihm: „Wir haben den gefunden, von dem Moses im GESETZ und die PROPHETEN schrieben, Jesus, den Sohn Josephs, von Nazareth.“ 46 Nathanaël aber sagte zu ihm: „Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?“ Philippus sprach zu ihm: „Komm und sieh.“ 47 Jesus sah Nathanaël auf sich zukommen und sagte von ihm: „Siehe, bestimmt ein Israelit, in dem kein Trug ist.“ 48 Nathanaël sagte zu ihm: „Wie kommt es, daß du mich kennst?“ Als Antwort sprach Jesus zu ihm: „Ehe Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“ 49 Nathanaël antwortete ihm: „Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist König von Israel.“ 50 Jesus gab ihm zur Antwort: „Weil ich dir sagte, daß ich dich unter dem Feigenbaum sah, glaubst du? Du wirst größere Dinge sehen als diese.“ 51 Er sprach ferner zu ihm: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel aufgetan und die Engel Gottes zum Menschensohn auf- und niedersteigen sehen.“

Kapitel 2

2 Nun fand am dritten Tag ein Hochzeitsfest in Kana in Galilaa statt, und die Mutter Jesu war dort. 2 Jesus und seine Jünger waren ebenfalls zum Hochzeitsfest eingeladen.

3 Als der Wein ausging, sagte Jesu Mutter zu ihm: „Sie haben keinen Wein.“ 4 Aber Jesus sagte zu ihr: „Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ 5 Seine Mutter sagte zu den Dienern: „Was immer er euch sagt, tut.“ 6 Nun waren dort sechs steinerne Wasserkrüge gemäß den Reinigungsvorschriften der Juden aufgestellt, von denen jeder zwei oder drei Maß Flüssigkeit fassen konnte. 7 Jesus sprach zu ihnen: „Füllt die Wasserkrüge mit Wasser.“ Und sie füllten sie bis zum Rand. 8 Und er sprach zu ihnen: „Schöpft nun davon, und bringt es dem Festleiter.“ Da brachten sie es. 9 Als nun der Festleiter das Wasser kostete, das zu Wein geworden war, aber nicht wußte, woher er kam, obwohl die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, es wußten, rief der Festleiter den Bräutigam 10 und sagte zu ihm: „Jeder [andere] Mensch stellt zuerst den vortrefflichen Wein auf und, wenn die Leute trunken sind, den minderwertigeren. Du hast den vortrefflichen Wein bis jetzt aufbehalten.“ 11 Jesus tat dies in Kana in Galilaa als [den] Anfang seiner Zeichen, und er machte seine Herrlichkeit offenbar; und seine Jünger glaubten an ihn.

12 Nach diesem gingen er und seine Mutter und [seine] Brüder und seine Jünger nach Kapernaum hinab, aber sie hielten sich dort nicht viele Tage auf.

13 Nun war das Passah der Juden nahe, und Jesus ging nach Jerusalem hinauf. 14 Und er fand im Tempel die Verkäufer von Rindern und Schafen und Tauben und die Geldmakler auf ihren Sitzen. 15 Nachdem er nun aus Stricken eine Peitsche gemacht hatte, trieb er sie alle samt den Schafen und Rindern aus dem Tempel hinaus, und er schüttete die Münzen der Geldwechsler aus und stieß ihre Tische um. 16 Und er sprach zu den Taubenverkäufern: „Schafft diese Dinge von hier weg! Hört auf, das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus zu machen!“ 17 Seine Jünger erinnerten sich daran, daß geschrieben steht: „Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren.“

18 Die Juden gaben ihm daher zur Antwort: „Welches Zeichen kannst du uns zeigen, da du diese Dinge tust?“ 19 Als Antwort sagte Jesus zu ihnen: „Reißt diesen Tempel nieder, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten.“ 20 Deshalb sagten die Juden: „Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren gebaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?“ 21 Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes. 22 Als er jedoch von den Toten auferweckt worden war, kam es seinen Jüngern in den Sinn, daß er dies wiederholt gesagt hatte; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

23 Als er jedoch anläßlich des Passahs in Jerusalem beim Fest war, glaubten viele Leute an seinen Namen, als sie die Zeichen sahen, die er tat. 24 Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er sie alle kannte 25 und weil er es nicht nötig hatte, daß jemand Zeugnis über den Menschen ablegte, denn er selbst erkannte, was im Menschen war.

Kapitel 3

3 Nun war da ein Mensch von den Pharisäern, Nikodemus war sein Name, ein Vorsteher der Juden. 2 Dieser kam in der Nacht zu ihm und sagte zu ihm: „Rabbi, wir wissen, daß du als Lehrer von Gott gekommen bist; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn, Gott ist mit ihm.“ 3 Als Antwort sagte Jesus zu ihm: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen.“ 4 Nikodemus sagte zu ihm: „Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht ein zweites Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?“ 5 Jesus antwortete: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Königreich Gottes eingehen. 6 Was aus dem Fleisch geboren worden ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren worden ist, ist Geist. 7 Wundere dich nicht, daß ich zu dir sagte: Ihr müßt wiedergeboren werden. 8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Geräusch, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren worden ist.“

9 Nikodemus gab ihm zur Antwort: „Wie können diese Dinge geschehen?“ 10 Als Antwort sprach Jesus zu ihm: „Bist du ein Lehrer Israels und weißt dennoch diese Dinge nicht? 11 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und wir bezeugen, was wir gesehen haben; ihr aber nehmt das Zeugnis nicht an, das wir geben. 12 Wenn ich von irdischen Dingen zu euch geredet habe und ihr trotzdem nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich von himmlischen Dingen zu euch rede? 13 Überdies ist kein Mensch in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel herabkam, der Menschensohn. 14 Und so, wie Moses die Schlange in der Wildnis erhöhte, so muß der Menschensohn erhöht werden, 15 damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe.

16 Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe. 17 Denn Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. 18 Wer Glauben an ihn ausübt, wird nicht gerichtet werden. Wer nicht Glauben ausübt, ist schon gerichtet, weil er nicht Glauben an den Namen des einziggezeugten Sohnes Gottes ausgeübt hat. 19 Dies nun ist die Grundlage für das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, aber die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20 Denn wer schlechte Dinge treibt, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht gerügt werden. 21 Wer aber das tut, was wahr ist, kommt zum Licht, damit seine Werke als solche offenbar gemacht werden, die in Harmonie mit Gott gewirkt worden sind.“

22 Nach diesen Dingen ging Jesus mit seinen Jüngern in das judäische Land und verbrachte dort einige Zeit mit ihnen und taufte. 23 Aber auch Johannes taufte in Anon, nahe bei Salim, weil es dort reichlich Wasser gab, und es kamen fortwährend Leute und ließen sich taufen; 24 denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen worden.

25 Daher entstand seitens der Jünger des Johannes ein Wortstreit mit einem Juden wegen der Reinigung. 26 Und sie kamen zu Johannes und sagten zu ihm: „Rabbi, der Mann, der jenseits des Jordan bei dir war, für den du Zeugnis abgelegt hast, siehe, dieser tauft, und alle gehen zu ihm.“ 27 Johannes gab zur Antwort: „Ein Mensch kann nicht ein einziges Ding erhalten, es sei ihm denn vom Himmel her gegeben worden. 28 Ihr selbst bezeugt mir, daß ich sagte: Ich bin nicht der Christus, sondern ich bin diesem vorausgesandt worden. 29 Der die Braut hat, ist der Bräutigam. Wenn aber der Freund des Bräutigams dasteht und ihn hört, ist er hoch erfreut über die Stimme des Bräutigams. Daher ist diese meine Freude voll geworden. 30 Jener muß fortan zunehmen, ich aber muß fortan abnehmen.“

31 Der von oben Kommende ist über allen anderen. Der, der von der Erde ist, ist von der Erde und redet von Dingen der Erde. Der vom Himmel Kommende ist über allen anderen. 32 Was er gesehen und gehört hat, davon legt er Zeugnis ab, doch nimmt niemand sein Zeugnis an. 33 Wer sein Zeugnis angenommen hat, hat besiegelt, daß Gott wahrhaftig ist. 34 Denn der, den Gott ausgesandt hat, redet die Worte Gottes, denn er gibt den Geist nicht nach Maß. 35 Der Vater liebt den Sohn und hat alle Dinge in seine Hand gegeben. 36 Wer Glauben an den Sohn ausübt, hat ewiges Leben; wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Jule | 11.04.09 | Johannes, Text in der Bibel |

32 Comments »

  1. Jule

    Johannes 1 – 3

    Johannes 1:40-42

    Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die gehört hatten, was Johannes gesagt hatte, und [Jesus] folgten. 41 Dieser fand zuerst seinen eigenen Bruder, Simon, und sagte zu ihm: „Wir haben den Messias gefunden“ (was übersetzt Christus bedeutet). 42 Er führte ihn zu Jesus. Jesus schaute ihn an und sprach: „Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du wirst Kephas genannt werden“ (was übersetzt Petrus ist).

    obwohl Petrus einer der ersten Jünger Jesu war, war es später ausgerechnet Paulus – der erst sehr viel später dazu kam und Jesus garnicht persönlich kannte oder erlebt hatte – derjenige, der die meisten inspirierten Bücher geschrieben hat.

    Kommentar — 16. November 2009 @ 21:41

  2. Jule

    Johannes 2:13-17

    Nun war das Passah der Juden nahe, und Jesus ging nach Jerusalem hinauf. 14 Und er fand im Tempel die Verkäufer von Rindern und Schafen und Tauben und die Geldmakler auf ihren Sitzen. 15 Nachdem er nun aus Stricken eine Peitsche gemacht hatte, trieb er sie alle samt den Schafen und Rindern aus dem Tempel hinaus, und er schüttete die Münzen der Geldwechsler aus und stieß ihre Tische um. 16 Und er sprach zu den Taubenverkäufern: „Schafft diese Dinge von hier weg! Hört auf, das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus zu machen!“ 17 Seine Jünger erinnerten sich daran, daß geschrieben steht: „Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren.“

    hatte Jesus etwa ein aufbrausendes Wesen?

    War es verkehrt, dass er grob wurde?

    Kommentar — 18. November 2009 @ 02:22

  3. Jule

    Johannes 3:19-21

    Dies nun ist die Grundlage für das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, aber die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20 Denn wer schlechte Dinge treibt, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht gerügt werden. 21 Wer aber das tut, was wahr ist, kommt zum Licht, damit seine Werke als solche offenbar gemacht werden, die in Harmonie mit Gott gewirkt worden sind.“

    lieben wir das Licht – oder scheuen wir es?

    Wie empfinden wir, wenn uns jemand anhand der Bibel zeigt, was Jehova hasst?

    Kommentar — 18. November 2009 @ 02:23

  4. Jule

    Johannes 1 – 3

    „Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren“

    Noch mal zu der Frage vom letzten Jahr in diesem Zusammenhang: „hatte Jesus ein aufbrausendes Wesen, weil er so rabiat gegen die Geldwechsler im Tempel vorging?“

    Bedenken wir bei der Antwort bitte, warum er so rabiat war. Dazu finden wir einige Gedanken in dem Buch „Komm, folge mir nach“:

    Mut ließ Jesus auch für die Reinheit des Volkes Jehovas kämpfen sowie für alles, was mit der wahren Anbetung zusammenhing. Als er nicht lange nach Beginn seines Wirkens das Tempelgebiet in Jerusalem betrat, sah er mit Entsetzen, wie Verkäufer und Geldwechsler dort Geschäfte machten. Zu Recht erzürnt trieb er die habgierigen Männer mit ihren Waren aus dem Tempel (Johannes 2:13-17).

    Gegen Ende seines Wirkens handelte er noch einmal ähnlich (Markus 11:15-18). Obwohl er sich dadurch sicher einflussreiche Leute zu Feinden machte, zögerte er nicht. Warum nicht? Der Tempel war für ihn von Kindheit an das Haus seines Vaters – und damit war es ihm ernst (Lukas 2:49). Dass die reine Anbetung dort so in den Schmutz gezogen wurde, war ein Unrecht, über das er auf keinen Fall hinwegsehen konnte. Sein Eifer gab ihm den Mut, dagegen einzuschreiten.

    18 Nachfolgern Christi heute liegt ebenfalls sehr viel an der Reinheit des Volkes Gottes und an allem, was mit der wahren Anbetung zusammenhängt. Wenn sie merken, dass ein Christ eine schwere Sünde begeht, lassen sie das nicht einfach unbeachtet.

    Sie sprechen es mutig an (1. Korinther 1:11). Sie sorgen dafür, dass die Ältesten in der Versammlung informiert werden. Die Ältesten können dann denen, die im Glauben “krank” oder schwach geworden sind, helfen und etwas unternehmen, damit die Herde Jehovas rein bleibt (Jakobus 5:14, 15).

    Wie steht es mit mir ganz persönlich?

    Geht es mir wie Jesus, empfinde ich ebenso, wie er?

    Macht es mich wütend, wenn ich sehe, wie gewisse Personen mit ihrem Verhalten Dreck auf den Namen Jehovas und seine Organisation werfen, indem sie vorgeben Jehova zu dienen, aber in Wirklichkeit sehr unchristlich handeln?

    Wie reagiere ich dann?

    Lasse ich es auf sich beruhen – oder finde ich eine Möglichkeit, ihn davon abzuhalten?

    Wie könnte ich dies tun, wenn derjenige „kein Fall für ein Rechtskommite“ ist?

    Wie wäre es damit, dass wir sein Verhalten als unchristlich deklarieren, indem wir den Menschen um uns herum – die Jehova noch nicht kennen und ihm noch nicht dienen und daher sein Verhalten fälschlich mit Jehova und der wahren Anbetung in Verbindung bringen – zeigen, wie Jehova wirklich über so ein Verhalten denkt?

    Oder ist uns dies nicht so wichtig? „Es geht mich ja nichts an, jeder ist für sich selbst verantwortlich“?

    Mir ist es wichtig und ich möchte auf garkeinen Fall, dass Personen, die sich vielleicht gerade für die Wahrheit interessieren, wieder mit ihrem Bibelstudium aufhören oder das Interesse an Jehova und seinem Wort verlieren, nur weil sie denken, dass Jehova so ein Verhalten gutheißt.

    Ich möchte ihnen von Herzen gern zeigen, wie Jehova über bestimmte Dinge denkt und was die Gesellschaft ganz offiziell darüber sagt. Dass Personen, die dem entgegen handeln, keine wahren Anbeter Jehovas sind!

    Mag sein, dass wir dafür Schwierigkeiten in Kauf nehmen müssen – aber das tun wir gern.

    Denn wir lieben Jehova wirklich und sein Wort – wir möchten gern, dass alle Menschen Jehova kennenlernen, so wie er wirklich ist.

    Denn jeder Mensch, der dies tut, muss Jehova einfach lieben und so wird er anfangen, sein Leben nach Jehovas Maßstäben auszurichten. Einfach aus tiefer Liebe und Wertschätzung für Jehova – und dadurch hat er auch dann Aussicht auf ewiges Leben in einem Paradies, wo all die herzlosen, egoistischen und intriganten Menschen keinen Platz mehr haben!

    Kommentar — 5. November 2010 @ 10:39

  5. Jule

    Johannes 1 – 3

    Johannes 1:24-25

    Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer.25 Sie fragen Johannes nun: »Wenn du nicht Christus, nicht Elia und auch nicht der von Mose angekündigte Prophet bist, mit welchem Recht taufst du dann?«

    „Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist?“

    Wieso diese Frage?

    Gab es die Taufe schon vorher?

    Oder war irgendwo vorher gesagt worden, dass der Messias die Menschen taufen würde?

    Kommentar — 6. November 2011 @ 09:28

  6. Jule

    „Auch ich kannte ihn nicht“

    Johannes 1:31

    Auch ich wusste vorher nicht, wer er ist. Aber damit das Volk Israel auf ihn vorbereitet wird, taufe ich hier mit Wasser.«

    Warum sagt Johannes dies?

    Zum einen war er doch mit Jesus verwandt und er muss ihn doch zumindest bei den Festen im Tempel regelmäßig gesehen haben.

    Zum anderen war seiner Mutter Elisabeth bekannt, dass Jesus der Messias sein würde – und Johannes selbst hüpffte im Mutterleib, als Maria eintrat.

    Ausserdem sagte er Jesus vor seiner Taufe, dass er selbst nicht würdig sei, den Riemen seiner Sandalen zu lösen – was zeigt, dass er sich dessen Rolle bewußt gewesen sein mußte.

    Warum also diese Aussage? Was meinte er damit?

    Kommentar — 6. November 2011 @ 09:28

  7. Jule

    Johannes 1 – 3

    Johannes 1 – Jesus Christus – das Mensch gewordene Wort Gottes

    1 Am Anfang war das Wort; das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Der, der das Wort ist, war am Anfang bei Gott. 3 Durch ihn ist alles entstanden; es gibt nichts , was ohne ihn entstanden ist. 4 Inihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht der Menschen. 5 Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können .
    6 Nun trat ein Mensch auf; er war von Gott gesandt und hieß Johannes. 7 Er kam als Zeuge; sein Auftrag war es, als Zeuge auf das Licht hinzuweisen, damit durch ihn alle daran glauben. 8 Er selbst war nicht das Licht; sein Auftrag war es, auf das Licht hinzuweisen. 9 ´Der, auf den er hinwies,` war das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet – das Licht, das in die Welt kommen sollte . 10 Er war in der Welt, aber die Welt, die durch ihn geschaffen war, erkannte ihn nicht. 11 Er kam zu seinem Volk, aber sein Volk wollte nichts von ihm wissen. 12 All denen jedoch, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. 13 Sie wurden es weder aufgrund ihrer Abstammung noch durch menschliches Wollen , noch durch den Entschluss eines Mannes; sie sind aus Gott geboren worden.
    14 Er, der das Wort ist, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns . Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie nur er als der einzige Sohn sie besitzt, er, der vom Vater kommt .
    15 Auf ihn wies Johannes die Menschen hin. »Er ist es!«, rief er. »Von ihm habe ich gesagt: Der, der nach mir kommt, ist größer als ich, denn er war schon vor mir da .«
    16 Wir alle haben aus der Fülle seines Reichtums Gnade und immer neu Gnade empfangen. 17 Denn durch Mose wurde uns das Gesetz gegeben, aber durch Jesus Christus sind die Gnade und die Wahrheit zu uns gekommen. 18 Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige Sohn hat ihn uns offenbart, er, der selbst Gott ist und an der Seite des Vaters sitzt.

    Johannes der Täufer über sich selbst

    19 Inwelcher Weise Johannes auf ihn hinwies, macht folgende Begebenheit deutlich: Die führenden Männer des jüdischen Volkes schickten aus Jerusalem Priester und Leviten zu Johannes und ließen ihn fragen, wer er selbst eigentlich sei. 20 Johannes wies alle falschen Vorstellungen zurück; unmissverständlich erklärte er : »Ich bin nicht der Messias .« – 21 »Wer bist du dann?«, wollten sie wissen. »Bist du Elia?« – »Nein«, antwortete er, »der bin ich nicht.« – »Bist du der Prophet, ´der kommen soll` ?« – »Nein«, erwiderte er. 22 Da sagten sie zu ihm: »Wer bist du denn? Wir müssen doch denen, die uns geschickt haben, eine Antwort geben. Was sagst du selbst, wer du bist?« 23 Johannes antwortete: »Ich bin, wie der Prophet Jesaja gesagt hat,
    >eine Stimme, die in der Wüste ruft :
    Ebnet den Weg für den Herrn!< « 24 Es waren auch Abgesandte der Pharisäer gekommen. 25 Sie fragten ihn: »Wenn du weder der Messias bist noch Elia, noch der ´verheißene` Prophet, warum taufst du dann?« – 26 »Ich taufe mit Wasser«, erwiderte Johannes. »Aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt. 27 Es ist der, der nach mir kommt. Ich bin nicht einmal würdig, ihm die Riemen seiner Sandalen zu öffnen.« 28 Diese Begebenheit spielte sich in Betanien ab, einer Ortschaft auf der Ostseite des Jordans, wo Johannes taufte.

    Johannes der Täufer über Jesus Christus

    29 Am nächsten Tag kam Jesus zu Johannes. Als dieser ihn kommen sah, rief er: »Seht, hier ist das Opferlamm Gottes, das die Sünde der ganzen Welt wegnimmt! 30 Er ist es, von dem ich sagte: >Nach mir kommt einer, der größer ist als ich, denn er war schon vor mir da.< 31 Auch ich kannte ihn nicht. Aber weil Israel erkennen soll, wer er ist, bin ich gekommen und taufe mit Wasser.«
    32 Weiter bezeugte Johannes: »Ich sah den Geist ´Gottes` wie eine Taube vom Himmel herabkommen und auf ihm bleiben. 33 Ich kannte ihn bis dahin nicht; aber der, der mich gesandt und mir den Auftrag gegeben hat, mit Wasser zu taufen, hatte zu mir gesagt: >Der, auf den du den Geist herabkommen siehst und auf dem er bleiben wird, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.< 34 Das habe ich nun mit eigenen Augen gesehen, und darum bezeuge ich, dass dieser Mann der Sohn Gottes ist.«

    Wie also ist es gemeint, dass Johannes Jesus vor dessen Taufe und der Aussage Jehovas dabei nicht kannte?

    Leider habe ich auf der onlinelib nix dazu gefunden: weder im Inspiriert– oder Einsichtenbuch, noch unter den Höhepunkten. Hat jemand eine Erklärung dafür?

    Kommentar — 7. November 2012 @ 18:04

  8. Jule

    Johannes 2 – Die Hochzeit in Kana

    1 Zwei Tage später fand in Kana, einer Ortschaft in Galiläa, eine Hochzeit statt. Die Mutter Jesu nahm daran teil, 2 und Jesus selbst und seine Jünger waren ebenfalls unter den Gästen.
    3 Während des Festes ging der Wein aus. Da sagte die Mutter Jesu zu ihrem Sohn: »Sie haben keinen Wein mehr!« 4 Jesus erwiderte: »Ist es deine Sache, liebe Frau, mir zu sagen, was ich zu tun habe? Meine Zeit ist noch nicht gekommen.« 5 Da wandte sich seine Mutter zu den Dienern und sagte: »Tut, was immer er euch befiehlt!«
    6 Inder Nähe standen sechs steinerne Wasserkrüge, wie sie die Juden für die vorgeschriebenen Waschungen benutzen . Die Krüge fassten jeder zwischen achtzig und hundertzwanzig Liter . 7 Jesus befahl den Dienern: »Füllt die Krüge mit Wasser!« Sie füllten sie bis zum Rand. 8 Dann sagte er zu ihnen: »Tut etwas davon in ein Gefäß und bringt es dem, der für das Festessen verantwortlich ist.« Sie brachten dem Mann ein wenig von dem Wasser, 9 und er kostete davon; es war zu Wein geworden. Er konnte sich nicht erklären, woher dieser Wein kam; nur die Diener, die das Wasser gebracht hatten, wussten es. Er rief den Bräutigam 10 und sagte zu ihm: »Jeder andere bietet seinen Gästen zuerst den besseren Wein an, und wenn sie dann reichlich getrunken haben , den weniger guten. Du aber hast den besseren Wein bis zum Schluss zurückbehalten!«
    11 Durch das, was Jesus in Kana in Galiläa tat, bewies er zum ersten Mal seine Macht. Er offenbarte mit diesem Wunder seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.
    12 Danach ging Jesus mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kafarnaum hinunter. Dort blieben sie einige Tage.

    Eine sehr schöne Übersetzung

    Bei uns heißt es ja, Jesus habe zu seiner Mutter gesagt: „Frau, was habe ich mit dir zu schaffen?“, was sich für mich sehr unfreundlich anhört. In der passenden Folge über Jesu Wunder in der Zeichentrickreihe „The Beginners Bible“ sagt Jesus zu seiner Mutter, dass es jetzt noch nicht für ihn an der Zeit sei, durch Wunder aufzufallen.

    Hier in Vers 4 wird es etwas abgeschwächt, indem er zu seiner Mutter „liebe Frau“ sagt. Sehr schön!

    Kommentar — 7. November 2012 @ 18:13

  9. Jule

    Johannes 2:13-22

    Der Tempel – Haus Gottes oder Kaufhaus?

    13 Kurz bevor die Juden ihr Passafest feierten, ging Jesus nach Jerusalem hinauf. 14 Im Vorhof des Tempels stieß er auf die Händler, die ihre Rinder, Schafe und Tauben zum Verkauf anboten, und auf die Geldwechsler, die ´an ihren Tischen` saßen. 15 Da machte er sich aus Stricken eine Peitsche und trieb sie alle mit ihren Schafen und Rindern aus dem Tempelbezirk hinaus. Er schüttete das Geld der Wechsler auf den Boden und stieß ihre Tische um, 16 und den Taubenverkäufern befahl er: »Schafft das alles weg! Macht aus dem Haus meines Vaters kein Kaufhaus!« 17 Seine Jünger erinnerten sich dabei an die Schriftstelle: »Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren.«
    18 Die führenden Männer des jüdischen Volkes stellten Jesus zur Rede: »Kannst du uns mit einem Wunder beweisen, dass du das Recht hast, so zu handeln? « 19 Jesus gab ihnen zur Antwort: »Reißt diesen Tempel ab, und ich werde ihn in drei Tagen wieder aufbauen.« – 20 »Wie?«, entgegneten sie. »Sechsundvierzig Jahre lang wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufbauen?« 21 Doch Jesus hatte mit dem Tempel seinen eigenen Körper gemeint. 22 Später, als Jesus von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger an diesen Ausspruch, und sie glaubten ´den Voraussagen` der Schrift und dem, was Jesus selbst gesagt hatte.

    Wieso fordern sie ein Wunder als Legitimation?

    Wieso muss er erst durch ein Wunder beweisen, dass sein Handeln richtig ist? Reicht es ihnen nicht, dass er dies mit den heiligen Schriften beweisen kann?

    Wenn mir jemand anhand der Bibel zeigt, dass das, was ich tue verkehrt ist – dann ist es doch egal, ob er ein Ältester, ein Pastor oder ein Priester ist. Wichtig ist doch einzig und allein, dass Jehova hier durch sein Wort zu mir spricht.

    Kommentar — 7. November 2012 @ 18:20

  10. Jule

    Johannes 3:1-21 – eine Geschichte, die wir nur im Evangelium des Johannes finden:

    Jesus und Nikodemus: Die Notwendigkeit, von neuem geboren zu werden

    1 Einer der führenden Männer des jüdischen Volkes, ein Pharisäer namens Nikodemus, 2 suchte Jesus einmal bei Nacht auf. »Rabbi«, sagte er zu ihm, »wir wissen, dass du ein Lehrer bist, den Gott gesandt hat. Denn niemand kann solche Wunder tun wie du, wenn Gott nicht mit ihm ist.«
    3 Jesus entgegnete: »Ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.« – 4 »Wie kann ein Mensch, wenn er alt geworden ist, noch einmal geboren werden?«, wandte Nikodemus ein. »Er kann doch nicht in den Leib seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal auf die Welt kommen!«
    5 Jesus erwiderte: »Ich sage dir eins: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht ins Reich Gottes hineinkommen. 6 Natürliches Leben bringt natürliches Leben hervor; geistliches Leben wird aus dem Geist geboren. 7 Darum sei nicht erstaunt, wenn ich dir sage: Ihr müsst von neuem geboren werden. 8 Der Wind weht, wo er will. Du hörst zwar sein Rauschen , aber woher er kommt und wohin er geht, weißt du nicht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.«
    9 »Aber wie kann das geschehen?«, fragte Nikodemus. 10 »Du als Lehrer Israels weißt das nicht?«, entgegnete Jesus. 11 »Ich will dir etwas sagen: Wir reden von Dingen, die wir kennen; das, was wir bezeugen, haben wir gesehen. Wir bezeugen es, aber ihr nehmt es nicht an. 12 Und da ihr mir nicht einmal glaubt, wenn ich über die irdischen Dinge zu euch rede, wie werdet ihr mir dann glauben können, wenn ich über die himmlischen Dinge zu euch rede? 13 Es ist noch nie jemand in den Himmel hinaufgestiegen; der Einzige, der dort war, ist der , der aus dem Himmel herabgekommen ist – der Menschensohn . 14 Und wie Mose damals in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss auch der Menschensohn erhöht werden, 15 damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat .
    16 Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt , dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht. 17 Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch ihn zu retten. 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht verurteilt. Wer aber nicht glaubt, ist damit schon verurteilt; denn der, an dessen Namen er nicht geglaubt hat, ist Gottes eigener Sohn. 19 So vollzieht sich das Gericht an den Menschen. Das Licht ist in die Welt gekommen, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, weil ihr Tun böse war. 20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht; er tritt nicht ins Licht, damit sein Tun nicht aufgedeckt wird. 21 Wer sich jedoch bei dem, was er tut, nach der Wahrheit richtet, der tritt ins Licht, und es wird offenbar , dass sein Tun in Gott gegründet ist.«

    Wieso hätte Nikodemus als Lehrer des Volkes Kenntnis über die geistige Geburt haben müssen?

    Gibt es in den hebräischen Schriften irgendwelche Texte, die eindeutig darauf hinwiesen, dass es einmal Menschen geben würden, die in den Himmel kommen? War nicht bis zu Jesus hin die irdische Hoffnung die einzige, die die Menschen hatten? Glaubten sie nicht an eine Auferstehung in einem Paradies auf der Erde?

    War es denn nicht so, dass Jesus mit den neuen Bund eine völlig neue Hoffnung erschloss?

    In den „Fragen von Lesern“ von 2006 heißt es hierzu:

    Was meinte Jesus, als er zu Nikodemus sagte: „Kein Mensch [ist] in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel herabkam, der Menschensohn“ (Johannes 3:13)?

    Jesus befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Erde, war somit noch gar nicht in den Himmel hinaufgestiegen oder dorthin zurückgekehrt. Das, was wir über Jesus wissen, sowie der Zusammenhang, in dem er das sagte, kann uns helfen, die Aussage zu verstehen.

    Jesus ‘kam vom Himmel herab’, aus dem geistigen Bereich, wo er bei seinem Vater gelebt hatte. Das geschah, als zur bestimmten Zeit Jesu Leben in den Mutterleib Marias übertragen wurde, sodass er schließlich als Mensch geboren wurde (Lukas 1:30-35; Galater 4:4; Hebräer 2:9, 14, 17). Nach seinem Tod würde er als Geistgeschöpf auferweckt werden und zu Jehova zurückkehren. Kurz bevor Jesus umgebracht wurde, konnte er deshalb beten: „Vater, verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite hatte, ehe die Welt war“ (Johannes 17:5; Römer 6:4, 9; Hebräer 9:24; 1. Petrus 3:18).

    Als Jesus mit Nikodemus, einem Pharisäer und Lehrer in Israel, sprach, war er also noch nicht in den Himmel zurückgekehrt. Natürlich war auch kein anderer Mensch nach dem Tod in den geistigen Bereich, den Himmel, hinaufgestiegen. So sagte Jesus über Johannes den Täufer, dieser sei zwar ein absolut herausragender Prophet Gottes, aber „jemand, der ein Geringerer ist im Königreich der Himmel, ist größer als er“ (Matthäus 11:11). Und wie der Apostel Petrus erklärte, befand sich sogar der verstorbene treue König David noch in seinem Grab; David war nicht in den Himmel aufgefahren (Apostelgeschichte 2:29, 34). Es hatte seinen Grund, dass diejenigen, die vor Jesus starben, wie David, Johannes der Täufer und andere Glaubensmenschen, nicht in den Himmel kamen. Sie starben, ehe Jesus für Menschen den Weg oder die Möglichkeit eröffnete, zum Leben im Himmel auferweckt zu werden. Wie der Apostel Paulus schrieb, hat Jesus sozusagen als Vorläufer „einen neuen und lebendigen Weg eingeweiht“ — einen Weg in den Himmel (Hebräer 6:19, 20; 9:24; 10:19, 20).

    Da Jesus ja noch nicht gestorben und auferweckt worden war, entsteht die Frage, was er damit meinte, als er zu Nikodemus sagte: „Kein Mensch [ist] in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel herabkam, der Menschensohn“ (Johannes 3:13). Betrachten wir einmal den Zusammenhang dieser Aussage, nämlich das, worüber Jesus mit Nikodemus sprach.

    Jesus erklärte dem jüdischen Vorsteher, der im Schutz der Dunkelheit zu ihm gekommen war: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen“ (Johannes 3:3). Daraufhin fragte Nikodemus, wie das denn sein könne. Wie kann ein Mensch ein zweites Mal geboren werden? Er verstand die göttliche Lehre über das Eingehen in Gottes Königreich nicht. Gab es für ihn irgendeine Möglichkeit, Näheres darüber zu erfahren? Aus rein menschlicher Sicht war das ausgeschlossen; kein Mensch, der damals lebte, hätte ihn darüber belehren können. Weil niemand von ihnen im Himmel gewesen war, konnte keiner sagen, wie man in das Königreich eingeht. Die einzige Ausnahme war Jesus. Er konnte Nikodemus und andere darüber belehren, weil er vom Himmel herabgekommen war und den Menschen deshalb Auskunft darüber geben konnte.

    Die Frage zu diesem Text verdeutlicht einen wertvollen Gedanken in Verbindung mit dem Studium des Wortes Gottes. Es besteht kein vernünftiger Grund, sich an einer Textstelle zu stoßen, nur weil sie schwer verständlich scheint. Das, was die Bibel an einer Stelle sagt, muss unter Berücksichtigung anderer Textstellen betrachtet werden und mit diesen in Einklang stehen. Außerdem kann uns häufig der Zusammenhang — die Situation oder das, was zur Erörterung stand — helfen, die vernünftige, logische Erklärung für einen unklaren Text zu finden.

    Kommentar — 7. November 2012 @ 18:28

  11. Jule

    Johannes 3:22-36

    Der Auftrag Johannes‘ des Täufers und der Auftrag Jesu

    22 Danach ging Jesus mit seinen Jüngern in das Gebiet von Judäa. Er blieb einige Zeit mit ihnen dort und taufte.
    23-24 Auch Johannes, der damals noch nicht im Gefängnis war, taufte noch, und zwar in Änon, einem Ort in der Nähe von Salim, wo es reichlich Wasser gab. Die Menschen kamen auch dort zu ihm und ließen sich taufen.
    25 Eines Tages kam es zwischen den Jüngern des Johannes und einem jüdischen Mann zu einer Auseinandersetzung über die Reinigungsvorschriften. 26 Sie wandten sich deswegen an Johannes. »Rabbi«, sagten sie, »jener Mann, der auf der anderen Seite des Jordans bei dir war und auf den du die Menschen hingewiesen hast , der tauft jetzt auch, und alle gehen zu ihm!«
    27 Johannes erwiderte: »Ein Mensch kann sich nicht das Geringste selber nehmen; es muss ihm vom Himmel her gegeben werden. 28 Ihr selbst könnt bezeugen, dass ich sagte: Ich bin nicht der Messias ; ich bin nur als sein Wegbereiter vor ihm hergesandt. 29 Er ist der Bräutigam, ihm gehört die Braut. Der Freund des Bräutigams steht dabei und hört ihm zu und freut sich, seine Stimme zu hören. Das ist auch meine Freude; jetzt ist sie vollkommen. 30 Er muss immer größer werden und ich immer geringer.
    31 Der, der von oben kommt, steht über allen. Wer von der Erde ist, gehört zur Erde und redet aus irdischer Sicht. Der, der vom Himmel kommt, steht über allen. 32 Er verkündet das, was er gesehen und gehört hat, aber keiner nimmt seine Botschaft an. 33 Doch wer seine Botschaft angenommen hat, hat damit bestätigt, dass das, was Gott sagt, wahr ist . 34 Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet Gottes eigene Worte; Gott gibt ihm den Geist in unbegrenzter Fülle . 35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gelegt. 36 Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen; der Zorn Gottes bleibt auf ihm.«

    Immer dieses „Gerangel um Mitglieder“. Warum haben wir eigentlich immer Abgst, jemand anderes könnte uns was wegnehmen, wenn auch er Anerkennung bekommt und ihn andere nachahmen? Haben wir denn Exclusivrechte?

    Erinnern wir uns an den Anspruch der Bibel, dass für Jehova „jeder annehmbar ist, der seine Gebote hält“. Ganz egal, wo er herkommt und wohin er gehört. Dies hat auch heute noch Gültigkeit und erfreulicherweise beteiligen sich nun auch die anderen Religionen daran, die Botschaft Gottes und sein Wort zu verkündigen. Wie sagte Jesus an anderer Stelle so schön? „Wer nicht gegen uns ist, ist für uns“.

    Eine Religionsorganisation erweist sich nicht dadurch als stark, dass sie die meisten Mitglieder hat oder das meiste Geld für ihr Werk zur Verfügung – sondern dadurch, dass sie sich und die wahre Anbetung rein erhält. Wenn sie nur deshalb so viele Anhänger hat, weil sie diejenigen nicht rauswirft, die sich weigern, nach Gottes Wort zu leben (vielleicht, weil diese große Summen spenden), dann verliert sie Gottes Segen und seinen Geist. Mag sie auch noch so eine lange und beeindruckende Geschichte haben oder eine ansehnliche Mitgliederzahl!

    Wir wissen, dass es in der Geschichte von Gottes Volk, die wir in der Bibel nachlesen können, immer wieder Situationen gab, wo sich Jehova von seinem Volk zurückzog, ja sogar zurückziehen mußte – weil sie das Böse in ihrer Mitte duldeten.

    Bitte berücksichtigen wir dies und handeln wir entsprechend.

    Jetzt ist nicht die Zeit, um einen Wettbewerb um die beste, beliebsteste oder um die wahre Religion auszufechten. Wir leben in der Zeit des Endes. Es wäre ziemlich dumm, wenn wir nach unseren Brüdern beissen würden. Jetzt geht es darum, Gottes Wort zu verkündigen und den Menschen zu helfen, auf den richtigen Weg – auf den Weg zu Gott – zu finden. Freuen wir uns doch darüber, dass dies die anderen christlichen Religionen inzwischen auch erkannt haben und ihr Bestes in dieser Hinsicht geben!

    Kommentar — 7. November 2012 @ 18:51

  12. Jule

    Johannes 1 – 3

    Johannes 1 – „Tief eintauchen!“

    1 Im Anfang war das Wort , und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. 4 In ihm war das Leben , und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.

    6 Es war ein Mensch, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. 7 Dieser kam zum Zeugnis, um von dem Licht Zeugnis zu geben, damit alle durch ihn glaubten. 8 Nicht er war das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Licht.
    9 Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet , sollte in die Welt kommen. 10 Er war in der Welt , und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. 11 Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12 Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht , Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; 13 die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
    14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

    15 Johannes legte Zeugnis ab von ihm, rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt , ist vor mir gewesen, denn er war eher als ich. 16 Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade.
    17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. 18 Niemand hat Gott je gesehen ; der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss [über ihn] gegeben.

    19 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten sandten, um ihn zu fragen: Wer bist du? 20 Und er bekannte es und leugnete nicht, sondern bekannte: Ich bin nicht der Christus! 21 Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sprach: Ich bin“s nicht! Bist du der Prophet ? Und er antwortete: Nein!
    22 Nun sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? Damit wir denen Antwort geben, die uns gesandt haben: Was sagst du über dich selbst? 23 Er sprach: Ich bin »die Stimme eines Rufenden, [die ertönt] in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!« , wie der Prophet Jesaja gesagt hat.
    24 Die Gesandten gehörten aber zu den Pharisäern . 25 Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist, noch Elia, noch der Prophet? 26 Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt; 27 dieser ist’s, der nach mir kommt, der vor mir gewesen ist; und ich bin nicht würdig, ihm den Schuhriemen zu lösen.

    28 Dies geschah in Bethabara, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. 29 Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! 30 Das ist der, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. 31 Und ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar würde, darum bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen. 32 Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabsteigen, und er blieb auf ihm. 33 Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Der, auf den du den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist“s, der mit Heiligem Geist tauft. 34 Und ich habe es gesehen und bezeuge, dass dieser der Sohn Gottes ist.

    35 Am folgenden Tag stand Johannes wiederum da und zwei seiner Jünger. 36 Und indem er auf Jesus blickte, der vorüberging, sprach er: Siehe, das Lamm Gottes! 37 Und die beiden Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach. 38 Als aber Jesus sich umwandte und sie nachfolgen sah, sprach er zu ihnen: Was sucht ihr? Sie sprachen zu ihm: Rabbi (das heißt übersetzt: »Lehrer«), wo wohnst du? 39 Er spricht zu ihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde.

    40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die es von Johannes gehört hatten und ihm nachgefolgt waren. 41 Dieser findet zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden (das heißt übersetzt: den »Gesalbten« ). 42 Und er führte ihn zu Jesus. Jesus aber sah ihn an und sprach: Du bist Simon , Jonas Sohn, du sollst Kephas heißen (das heißt übersetzt: » ein Stein «).

    43 Am folgenden Tag wollte Jesus nach Galiläa reisen; da findet er Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach! 44 Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus.

    45 Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden , von welchem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, den Sohn Josephs, von Nazareth. 46 Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh! 47 Jesus sah den Nathanael auf sich zukommen und spricht von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit , in dem keine Falschheit ist! 48 Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe dich Philippus rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich! 49 Nathanael antwortete und sprach zu ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel! 50 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte: Ich sah dich unter dem Feigenbaum? Du wirst Größeres sehen als das!
    51 Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich , ich sage euch: Künftig werdet ihr den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf den Sohn des Menschen !

    Nun sind wir also bei dem Evangelium angekommen, das Stephi so sehr liebt und über das sie ihren Blog zum Bibelstudium für Frauen schreibt: „Tief eintauchen“

    Ihr werdet sicherlich den einen oder anderen Gedanken aus ihrem Blog dann auch hier wiederfinden.

    Aber ich ermuntere euch, selbst ihren Blog zu besuchen, zu lesen und euch daran zu erfreuen und euer persönliches Bibellesen und Studium dadurch zu bereichern 😉

    Kommentar — 16. Februar 2014 @ 18:19

  13. Jule

    Johannes 1:1-18
    Eine Weihnachtsgeschichte

    Wunderst du dich ebenso über diesen Titel, wie ich mich gewundert hatte, als ich das erste Mal die gleichnamige Ansprache von John Angelina gehört habe?

    Eigentlich ist dieser Abschnitt überschrieben mit „Jesus Christus – Gottes Wort an die Welt“ (HfA) und die Weihnachtsgeschichte wird meist aus Lukas genommen.

    Umso erstaunter war ich, als ich die Ansprache „Eine Weihnachtsgeschichte“ von John Angelina gehört hatte, die er auf genau diesen Text aufbaut.

    Im Gegensatz zu Lukas, wo alles so offensichtlich ist, muss hier in Johannes um einige Ecken gedacht werden. Ich ermuntere dich, beim Lesen dieser Verse hier die Ansprache mit einzubeziehen. Sie wird dich ganz bestimmt ermuntern und bereichern – ebenso wie „den Prolog“ und „Das wahre Licht und seine Lichter“ im Blog von Stephi

    Kommentar — 16. Februar 2014 @ 18:32

  14. Jule

    Johannes 1:1-5
    Die 6 Grundthemen, die wir hier finden

    Wie bereits angekündigt, möchte ich gerne Stephis Blog mit einbeziehen, denn er ist wirklich toll gemacht. Wer da keine Lust aufs Weiter-lesen und In-die-Tiefe-gehen hat, dem ist wohl nicht mehr zu helfen 😉

    Nach einer längeren Einleitung weist sie auf 6 Begriffe hin, die ihr bei diesen 5 Versen aufgefallen sind:

    • Am Anfang
    • Das Wort
    • Entstanden
    • Leben
    • Licht
    • Finsternis

    Ich möchte hier einmal den Punkt „Am Anfang“ heraus greifen

    Hier stellt sich die Frage, warum Johannes mit seinem Evangelium so weit zurück geht, noch zu einer Zeit, bevor Gott alles erschaffen hat.
    „Wir bewegen uns immer noch in der gleichen Geschichte, wie im Alten Testament, auch wenn wir nun zu einem Höhepunkt kommen“

    Denke mal darüber nach, was es für dich bedeutet, dass Gott mit den Evangelien nicht etwas völlig Neues beginnt, sondern dass hier ein neues Kapitel seiner Geschichte mit der Menschheit beginnt

    neugierige geworden? Hier findest du den ganzen Artikel

    Kommentar — 17. Februar 2014 @ 01:04

  15. Jule

    Johannes 1:6-13
    Das wahre Licht und seine vielen Lichter

    Mit anderen Worten kann man auch sagen: Jesus ist das echte Licht. Er ist nicht eine billige Kopie, oder ein Licht, das uns nur vormacht, das wahre Licht zu sein. Und er ist auch nicht nur in unserer Vorstellung ein Licht. Wenn wir also sehen wollen, was es heisst, ein Licht für die Welt zu sein, dann brauchen wir uns nur Jesus anzuschauen, der DAS Licht ist. Zusätzlich ist er ein Licht, das real, greifbar und erfahrbar ist. Denn dieses wahre Licht ist nun auf die Welt gekommen, die er selbst geschaffen hat – zu seinem Volk. Es scheint nicht nur in die Welt, wie die Sonne oder die Sterne, nein, dieses Licht war hier auf der Erde. Mitten unter uns Menschen. Wir müssen uns nicht anstrengen, um herauszufinden, wer oder wie dieses Licht ist, da wir nicht nur von der Ferne Forschungen anstellen können, wie wir es bei der Sonne und den Sternen machen müssen. Dieses Licht war nicht mehr meilenweit von uns entfernt, sondern wurde auf einmal ein Teil von dieser Welt. Und wie wir sehen werden, ist es es nicht einfach eine Lichtquelle, etwas das so vollkommen anderes ist als wir, sondern das Licht wurde Mensch. Es ist unfassbar, aber man konnte auf einmal mit ihm reden, ihm zu hören. Und auch wenn wir ihn heute nicht mehr neben uns sitzen haben können, können wir doch in den Evangelien lesen, wie dieses Licht auf dieser Erde gelebt hat. Und wir lernen durch sein Leben auf dieser Erde, wer Gott ist und wer wir sind.

    den ganzen Artikel findest du hier

    Kommentar — 17. Februar 2014 @ 01:06

  16. Jule

    In der Volxbibel

    a

    Kommentar — 17. Februar 2014 @ 01:25

  17. Jule

    Johannes 1:19-28
    wer ist Johannes eigentlich?

    Die angesehenen und führenden Männer schicken Priester und Leviten zu Johannes. Sie haben ihn beobachtet und erkennen, dass er etwas Besonderes sein muss. Sie überlegen sogar, ob er der Messias sei. Er hat sie also durch seinen Lebenswandel beeindruckt – durch das, was er sagte und tat.

    Diese Unterhaltung finde ich persönlich sehr interessant, weil wir heute eine Menge daraus lernen können.

    Johannes ist sehr wohl etwas Besonderes und bereits bei der Zeugung zu Besonderem bestimmt. Wir erinnern uns? Elisabeth und ihr Mann Zacharias können keine Kinder bekommen. Sie haben schon die Hoffnung aufgegeben. Da erscheint Zacharias eines Tages ein Engel und kündet ihm einen Sohn an, den die beiden durch Gottes Hilfe bekommen sollen. Dabei erwähnt er auch die besondere Aufgabe, die dieser für Gott erledigen soll. Wir hatten es gerade erst in Lukas 1:5-25 gelesen.

    Johannes hätte sich in seinem Ruhm sonnen können, sich hervortun und seine Wichtigkeit betonen. Aber er tut es nicht, sondern weist jegliche Ehre demütig von sich. Er erklärt, dass er lediglich einen Auftrag erfüllt (Vers 23) und dass er weit unter dem Messias stünde, dass ihm eigentlich nicht einmal ein so niederen Dienst wie das Binden der Schuhe zusteht (Vers 27).

    Wir können durch diese Demut viel lernen, wie z.B uns selbst nicht zu wichtig zu nehmen.

    Auch wenn wir von unserem himmlischen Vater um unser selbst Willen geliebt werden und uns dies nicht durch irgendwelche Aktionen verdienen müssen – so sind wir doch nur ein Teil von einem großen Ganzen. Die Welt dreht sich nicht um uns, sondern wir haben in ihr einen Platz, eine Rolle, die uns von Gott zugewiesen wird.

    Es ist wie mit einem Uhrwerk: es besteht aus vielen winzigen Teilen und jedes einzelne ist wichtig. Würde eins fehlen, würde die Uhr nicht laufen.

    So versteht sich Johannes: als kleines Zahnrad, das benötigt wird im Zusammenspiel mit den anderen.

    Wenn schon Johannes sich und seine Rolle so sieht – wer sind dann wir, dass wir uns für so wichtig halten, dass alles um uns herum so laufen muss, dass wir uns wohl fühlen?

    Kommentar — 18. Februar 2014 @ 21:35

  18. Jule

    Johannes 1:29-51
    Was macht uns als Jünger aus?

    In den letzten Monaten haben wir viel über den Auftrag in Matthäus 28:19-20 nachgedacht. Auch Stephi geht in ihrem 2. Teil vom Prolog darauf ein. Wir sollten unser Licht leuchten lassen und dies tun inzwischen die meisten christlichen Gemeinden – nicht mehr nur die Zeugen Jehovas. Besonders aus Amerika scheint eine große Welle an Evangvelikalen Gruppen zu uns rüber zu schwappen und dies bereits seit Jahren. Ein großer Hauptpunkt ist dort das Evangeliisieren, wie der Name bereits vermuten lässt.

    Wenn wir den Text hier in Johannes lesen, dann beobachten wir, dass es das Evangelisieren oder Predigen bereits gab, bevor Jesus seine Jünger das erste Mal ausgesandt hatte und was die Motivation dazu sein sollte. Achten wir doch mal beim Lesen darauf:

    Johannes sieht Jesus und macht ihn als Lamm Gottes kenntlich und erklärt, was er damit meint. Sein Glaube hat eine echte Grundlage, denn er hat bei der Taufe die Worte Jehovas gehört und daher glaubt er es nicht nur, er weiss es (Vers 29-34)

    Dies löst eine unaufhaltsame Lawine aus, denn als er es am nächsten Tag im Beisein von zwei seiner Jüngern wiederholt, folgen die beiden Jesus sofort um zu sehen, was an den Worten des Johannes dran ist. Sie bleiben den ganzen Tag mit Jesus zusammen und das, was sie sehen und hören, überzeugt sie (Vers 37-39).

    Sie sind so begeistert, dass sie selbst es auch anderen erzählen. Andreas, der eine von ihnen, erzählt es begeistert seinem Bruder Petrus und nimmt ihn mit zu Jesus. So konnte sich auch dieser überzeugen (Vers 40-42).

    Philippus wird von Jesus selbst aufgefordert, ihm nachzufolgen und er tut es. Auch er ist begeistert und erzählt es Nathanael (Vers 43-45).

    Dieser ist zuerst skeptisch, aber er geht mit, um selbst zu sehen, ob etwas dran ist und diesen Jesus mal selbst unter die Lupe zu nehmen 😉 Als er ankommt, redet Jesus ihn an und das, was er sagt, überzeugt auch ihn (Verse 46-51).

    Also eine Art Schneeball- oder Pyramidensystem. Ähnliches lesen wir in Johannes 4: nachdem Jesus mit der Frau am Brunnen geredet hat, rennt sie in den Ort, erzählt es allen und diese werden neugierig, sehen nach und überzeugen sich selbst.

    Also eigentlich ganz einfach: „aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ und unsere Begeisterung steckt an. Sie macht zumindest neugierig, überzeugen müssen die anderen sich schon selbst.

    Kommentar — 18. Februar 2014 @ 22:38

  19. Jule

    Es macht auch deutlich, worum es geht und wohin wir die Leute führen sollen, deren Interesse wir geweckt haben:

    Es geht nicht um Menschen oder Organisationen, denen wir nachfolgen sollten – sondern unser Zentrum ist Jesus! Wir führen die Menschen also zu Jesus hin und helfen ihnen dabei, sich Gottes Wort zu eigen zu machen und ein eigenes enges Verhältnis zu Jehova und seinem Sohn Jesus Christus zu entwickeln.

    Auch wenn wir diese neuen Christen am Anfang helfend begleiten, so geht es doch nicht um uns und unsere Gemeinde, der wir angehören und wohin wir sie führen, sondern um Jesus Christus. Später in der Geschichte der ersten Christen stellt Paulus diesen Punkt richtig, da es scheinbar in eine falsche Richtung lief und die Menschen Anhänger bestimmter Personen wurden, die sie in die Wahrheit gebracht hatten. Er macht noch mal klar, dass es um Gott geht und wir Gott dienen und Jesus nachfolgen. Der Mensch, der uns dabei geholfen hat, ist dabei eher zweitrangig (1. Korinther 3:5-9)

    Im Epheserbrief lesen wir, dass sich die Brüder immer in kleineren Gruppen trafen. Wer neu dazu kam, lernte und gründete dann bei sich im Haus eine neue Gruppe, wohin er die Neuen brachte. Aber das eigentliche Zentrum waren nicht die kleinen Hausgemeinden – sondern Jesus!

    Kommentar — 18. Februar 2014 @ 22:45

  20. Jule

    Jeder von uns kann also einen Anteil daran haben, die Botschaft über Jesus und wie er uns den Zugang zu Gott frei gemacht hat, zu verbreiten. Jeder auf seine Art.

    Dies muss nicht immer nur von Haus-zu-Haus sein, auch wenn die ersten Christen auch diese Methode nutzten. Jeder sprach die Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung an – Familie, Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen, die Marktfrau oder den Fischer, wo man einkaufte usw.

    Hier in Johannes 1 lesen wir von mehreren Versionen: Andreas sprach seinen Bruder an, Jesus Philippus, der gerade anwesend war und Philippus seinen Freund Nathanael.

    Welche Möglichkeiten haben wir selbst – und nutzen wir sie?

    Bei uns in der kleinen Hausgemeinde haben wir auch schon viel ausprobiert, wie im Sommer mehrere Aktionen mit Ansprechdienst, Umfragen usw. Neu für mich war folgende: ein Bruder, der in einem Pflegeheim wohnt, spricht die Bewohner an und fragt, ob er für sie und mit ihnen beten kann. Es kommen viele Gespräche zustande.

    Unsere beiden Ältesten waren vor zwei Wochen in dem Gebiet, wo der eine in diesem Jahr ein Haus baut unterwegs und haben die Menschen mit dem Satz angesprochen: „hallo, ich bin … und ziehe im nächsten Jahr hier in die Gegend und wollte mal fragen, ob und wofür wir hier beten können.“ Auch sie haben gute Erfahrungen gemacht, hatten einige längere Gespräche und einer hat ihnen sogar seine Kontaktdaten für einen Rückbesuch gegeben.

    Wir sehen: wenn unser Herz für Gott und sein Wort brennt, dann werden wir Wege finden, um dies mit anderen zu teilen und neue Menschen für Christus zu gewinnen.

    (((Noch eine kleine Anmerkung: unser Hauskreis sucht keine Menschen, die bereits an Gott glauben um sie „abzuwerben“, sondern wir suchen Menschen, die noch nicht Jesus für sich angenommen haben, ebenso wie es die ersten Jünger taten. Es geht nicht darum, die Zahl der Gemeindemitglieder zu erhöhen, sondern darum, Menschen zu Gott und Jesus zu führen)))

    weitere Gedanken zu Johannes 1 finden wir hier

    Kommentar — 18. Februar 2014 @ 22:55

  21. Jule

    Johannes 2 – was wir vom ersten Wunder lernen können

    1 Und am dritten Tag war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war dort. 2 Aber auch Jesus wurde samt seinen Jüngern zur Hochzeit eingeladen. 3 Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein! 4 Jesus spricht zu ihr: Frau , was habe ich mit dir zu tun? Meine Stunde ist noch nicht gekommen! 5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut!
    6 Es waren aber dort sechs steinerne Wasserkrüge, nach der Reinigungssitte der Juden, von denen jeder zwei oder drei Eimer fasste. 7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenhin. 8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es hin.
    9 Als aber der Speisemeister das Wasser, das zu Wein geworden war, gekostet hatte (und er wusste nicht, woher es war; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es), da rief der Speisemeister den Bräutigam 10 und sprach zu ihm: Jedermann setzt zuerst den guten Wein vor, und dann, wenn sie trunken geworden sind, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt behalten! 11 Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus in Kana in Galiläa und ließ seine Herrlichkeit offenbar werden, und seine Jünger glaubten an ihn.
    12 Danach zog er hinab nach Kapernaum , er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger, und sie blieben wenige Tage dort.

    13 Und das Passah der Juden war nahe, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem. 14 Und er fand im Tempel die Verkäufer von Rindern und Schafen und Tauben und die Wechsler, die dasaßen. 15 Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus, samt den Schafen und Rindern, und den Wechslern verschüttete er das Geld und stieß die Tische um; 16 und zu den Taubenverkäufern sprach er: Schafft das weg von hier! Macht nicht das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus!
    17 Seine Jünger dachten aber daran, dass geschrieben steht: »Der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt« .

    18 Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, dass du dies tun darfst? 19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten! 20 Da sprachen die Juden: In 46 Jahren ist dieser Tempel erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? 21 Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.
    22 Als er nun aus den Toten auferstanden war, dachten seine Jünger daran, dass er ihnen dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

    23 Als er aber am Passahfest in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, weil sie seine Zeichen sahen, die er tat. 24 Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte, 25 und weil er es nicht nötig hatte, dass jemand von dem Menschen Zeugnis gab; denn er wusste selbst, was im Menschen war.

    Hier erleben wir also das allererste Wunder, das Jesus gewirkt hat: er verwandelt Wasser in Wein.

    Dies zeigt uns ganz deutlich, dass nichts dagegen spricht, wenn wir Alkohol trinken.

    Gut ist es, wenn dies in Maßen geschieht. Dies ist bei diesem Hochzeitsfest nicht unbedingt der Fall, was wir aus der Bemerkung des Festleiters schließen können: er sagt im Prinzip, dass es nun nicht nötig ist, guten Wein zu servieren, da die Gäste bereits derart angeheitert sind, dass sie das eh nicht mehr mitbekommen.

    Obwohl die Gäste also bereits einigermaßen berauscht sind, sorgt Jesus für weiteren Wein und sogar für einen sehr guten.

    Hätte er dies getan, wenn die Szene ihn angewidert hätte?

    Weitere Gedanken zu diesem Wunder hatten wir bereits im Rahmen der Johannes-Studie gesammelt 😉

    Kommentar — 21. Februar 2014 @ 23:01

  22. Jule

    Johannes 2:1-1-11
    Jesu erstes Wunder

    Bereits im Rahmen der Johannes-Studie haben wir uns mit diesem Wunder beschäftigt. Ebenso wie mit der dazu passenden Ansprache von Bayless Conley: „Wunder Nr 13 – Wasser in Wein“.

    Hier mal nur ganz kurz zusammen gefaßt einige Lehrpunkte, die er aus dem Wunder zieht:

    • Es wurde ganz bewußt als erstes Wunder gewählt, denn hier ging es um Transformation.
      Etwas, was jedem Christen widerfährt: sein Geist wird verändert, er wird wiedergeboren.
    • Die Krüge, in denen er das Wasser schöpfen ließ, waren für rituelle Reinigungen vorgesehen.
      Rituale retten uns aber nicht. Wir benötigen eine Veränderung des Geistes. Wir müssen eine persönliche Beziehung zu Gott haben.
    • Er ließ die Krüge bis zum Rand füllen:
      Alles, was wir tun, sollten wir voll und ganz tun, unseren Gott „mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzer Kraft“ lieben und dienen.
    • Der gute Wein wurde bis zum Schluß aufbewahrt.
      Für den Festleiter unlogisch – aber auch für uns kommt das Beste erst am Schluß!
      Ebenso war unser vorheriges Leben nicht annähernd so gut, wie das, was wir heute mit Jesus führen.
    • Jesus sorgte kostenlos für diesen Wein:
      Wir können uns unsere Errettung nicht erkaufen. Sie wird uns aus Gnade geschenkt.
    • Jesus bewirkte dieses Wunder nicht allein. Es geschah durch sein Wort und seine Diener, die die Krüge füllten.
      Das Wunder der Errettung geschieht ebenso – durch das Wort Gottes und durch Diener, die es verkünden und erklären.
    • Obwohl die Diener Menschen mit Fehler und Schwächen waren, lehnte niemand den Wein ab, der mit ihrer Hilfe entstand.
      Lehnen wir die Gute Botschaft und Gottes Wort ab, weil diejenigen, die es verkünden, Fehler und Schwächen haben?
    • Die Diener haben Glauben und tun, was Jesus ihnen sagt.
      Das, was er ihnen zu tun auftrug, war unlogisch. Denn sie benötigten Wein und kein Wasser.
      Auch wir müssen glaubensvoll gehorchen, auch wenn es unsinnig erscheint, was unser Gott von uns will. Wir sind nur zuständig für das Wasser – das Wunder kommt von Gott!
    • Es sind fast 600 Liter Wein, die Jesus da für das Fest macht. Ist das nicht zuviel?
      Das Fest dauerte eine ganze Woche und das ganze Dorf war eingeladen.
      Jesus und Jehova sind unsere Versorger. Sie sorgen für alles, was nötig ist.
    • Jesus und seine Jünger waren eingeladen.
      Jehova und Jesus drängen sich nicht auf, sie kommen auch nur in unser Leben, wenn wir sie einladen
    • Dem Hochzeitspaar war der Wein ausgegangen. Jesus half schnell und großes Aufsehen, um sie nicht zu demütigen.
      Was ist uns ausgegangen? Jesus hilft, ohne Vorwürfe zu machen oder uns zu beschämen.
    • Die 6 steinernen Wasserkrüge waren bereits da.
      Jesus benutzt die bereits vorhandenen Dinge oder Umstände, um uns in unserem Mangel zu helfen. Wir müssen dazu aber tun, was er uns sagt.

    Wer hätte das Gedacht, dass es in dieser kleinen und kurzen Geschichte so viele Lehrpunkte gibt?

    Kommentar — 21. Februar 2014 @ 23:47

  23. Jule

    Dagegen sieht es schon fast „mikrig“ aus, was wir im Rahmen der Studie herausgearbeitet hatten:

    • Jesus ist an den Menschen interessiert, denn er sorgt für Wein, der nicht absolut lebenswichtig ist
    • Es ist nichts Verkehres daran, Alkohol in Maßen zu trinken
    • Jesus war großzügig. Er sorgte für reichlich Wein und von allerbester Qualität, obwohl das laut dem Festleiter nun eh kaum noch jemand bemerkt
    • Es ist nicht verkehrt, zu feiern. Jesus und sein Jünger gingen mit zum Fest

    Kommentar — 21. Februar 2014 @ 23:51

  24. Jule

    Johannes 3 – worum es hier geht

    1 Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern namens Nikodemus, ein Oberster der Juden. 2 Der kam bei Nacht zu Jesus und sprach zu ihm: Rabbi , wir wissen, dass du ein Lehrer bist, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn, dass Gott mit ihm ist. 3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird , so kann er das Reich Gottes nicht sehen! 4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht zum zweiten Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?

    5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen! 6 Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist. 7 Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden!
    8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.
    9 Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie kann das geschehen? 10 Jesus erwiderte und sprach zu ihm: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht? 11 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und wir bezeugen, was wir gesehen haben; und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an.

    12 Glaubt ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch von den himmlischen Dingen sagen werde? 13 Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel, außer dem, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, dem Sohn des Menschen, der im Himmel ist.
    14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte , so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, 15 damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

    16 Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.

    19 Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. 20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. 21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind.

    22 Danach kam Jesus mit seinen Jüngern in das Land Judäa, und dort hielt er sich mit ihnen auf und taufte . 23 Aber auch Johannes taufte in Änon, nahe bei Salim, weil viel Wasser dort war; und sie kamen dorthin und ließen sich taufen. 24 Denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen worden.

    25 Es erhob sich nun eine Streitfrage zwischen den Jüngern des Johannes und einigen Juden wegen der Reinigung. 26 Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Rabbi, der, welcher bei dir war jenseits des Jordan, für den du Zeugnis abgelegt hast, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm! 27 Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann sich nichts nehmen , es sei denn, es ist ihm vom Himmel gegeben.
    28 Ihr selbst bezeugt mir, dass ich gesagt habe: Nicht ich bin der Christus, sondern ich bin vor ihm her gesandt. 29 Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, ist hocherfreut über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt.
    30 Er muss wachsen , ich aber muss abnehmen. 31 Der von oben kommt, ist über allen. Wer von der Erde ist, der ist von der Erde und redet von der Erde; der aus dem Himmel kommt, ist über allen.
    32 Und er bezeugt, was er gesehen und gehört hat, und sein Zeugnis nimmt niemand an. 33 Wer aber sein Zeugnis annimmt, der bestätigt, dass Gott wahrhaftig ist. 34 Denn der, den Gott gesandt hat, redet die Worte Gottes; denn Gott gibt den Geist nicht nach Maß. 35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben . 36 Wer an den Sohn glaubt , der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt , der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

    Eigentlich 2 Hauptthemen:

    • Nikodemus und die Frage der Wiedergeburt
    • Und Jesus und Johannes

    Kommentar — 22. Februar 2014 @ 21:18

  25. Jule

    Johannes 3:1-21
    Nikodemus und die Wiedergeburt – wie betrifft es mich heute?

    Von Thom weiss ich, dass es dazu eine sehr gute Ansprache von Arnold Fruchtenbaum gibt – dem Juden, der zum Christentum konvertiert ist. In dieser Ansprache erklärt dieser, dass der Gedanke einer Wiedergeburt an sich den Juden nicht fremd war, dass bestimmte Abschnitte im Leben eines Juden als Wiedergeburt zählten.

    Wenn wir den Text hier in Johannes 3:4 richtig lesen und genau hinsehen, dann fragt er, wie ein Mensch wiedergeboren werden kann „wenn er alt ist“. Arnold Fruchtenbaum sagt dazu, dass Nikodemus bereits in einem Alter war, in dem er bereits alle Stufen einer Wiedergeburt durchgemacht hatte und keine mehr offen blieb. Daher fragte er, wie das noch vor sich gehen sollte.

    Ist er der Einzige mit dieser Ansicht? Ich kann mich nicht erinnern, in den Publikationen der WT-Gesellschaft ähnliche Gedanken gelesen zu haben. Auch Thom war ganz begeistert, als er die Ansprache vor einigen Jahren gehört hatte.

    Was sagt denn z.B. Darby dazu?

    Kommentar — 22. Februar 2014 @ 22:03

  26. Jule

    Was bedeutet es für uns ganz persönlich, wiedergeboren zu werden?

    Wie wir den verschiedenen Ansprachen entnehmen können, sowie den Kommentaren dazu im Größte-Mensch-Buch sowie bei Darby, geht es darum, gemäß dem alten Menschen zu sterben, der wir waren, bevor wir unser Leben Gott und seinem Sohn Jesus hingegeben haben.

    Der alte Mensch ist tot und zu einem neuen geboren. Das ist es ja auch, was unsere Wassertaufe symbolisiert: beim Untertauchen, dass die alte gottlose Persönlichkeit gestorben ist – und beim Heraufkommen aus dem Wasser die Geburt oder Auferstehung zu einem neuen Leben mit Christus.

    Wir hatten ja erst vor einigen Wochen eine passende Ansprache dazu, als es im Rahmen des Catechismus darum ging, was unsere einzig wahre Hoffnung ist:

    „dass wir nicht mehr uns selbst gehören, sondern im Leben und im Tod mit Leib und Seele Gott und Jesus Christus gehören“.

    Wir sterben also hinsichtlich unseres alten gottlosen und egoistischen Lebens und werden wiedergeboren zu einem Leben für Gott.

    Dies ist keine rein äußerliche Sache, wie wir bereits im Zusammenhang mit „der neuen Persönlichkeit“ (Epheser 4) festgestellt hatten: niemand würde reine saubere Kleidung anziehen, ohne vorher die verdreckten und verschwitzten Sachen auszuziehen und sich zu waschen. Wir ziehen das saubere nicht einfach darüber.

    So, wie wir die alte unreine Persönlichkeit ausziehen, sterben wir in dieser Hinsicht – und ziehen die neue an und werden in dieser Hinsicht wiedergeboren – zu einem neuen Leben mit Gott und Jesus!

    Kommentar — 24. Februar 2014 @ 22:16

  27. Jule

    Johannes 3:14-21
    Der Sohn Gottes ist als Retter in die Welt gekommen (HfA)

    Besonders der erste Teil mit der Kupferschlange ist sehr interessant. Was finden wir darüber im Einsichtenbuch?

    Jesus Christus erklärte die prophetische Bedeutung der Ereignisse in der Wildnis in Verbindung mit der Kupferschlange, als er zu Nikodemus sagte: „Überdies ist kein Mensch in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel herabkam, der Menschensohn. Und so, wie Moses die Schlange in der Wildnis erhöhte, so muß der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe“ (Joh 3:13-15). Genauso, wie die Kupferschlange von Moses in der Wildnis an einer Stange befestigt wurde, wurde der Sohn Gottes an einem Stamm befestigt, wodurch er vielen als Übeltäter und Sünder erschien, der, gleich einer Schlange, als verflucht galt (5Mo 21:22, 23; Gal 3:13; 1Pe 2:24). In der Wildnis mußte jemand, der von einer der Giftschlangen, die Jehova unter die Israeliten gesandt hatte, gebissen worden war, voller Glauben auf die Kupferschlange blicken. Genauso ist es notwendig, an Christus zu glauben, um durch ihn ewiges Leben erlangen zu können.

    Kommentar — 25. Februar 2014 @ 22:31

  28. Jule

    Hierzu gibt es eine interessante Ansprache von Bayless Conley – in der Predigtreihe „Stöcke und Steine“ ist es der 5. Teil „Schlangen“

    Hier gibt es einige interessante Lehrpunkte:

    Der Blick auf die Schlange in der Wüste war kein kurzer, flüchtiger. Er beschreibt es sehr anschaulich:

    Vergebung und Heilung kamen nicht durch einen flüchtigen Blick, sondern durch stetiges erwartungsvolles und intensives Hinschauen. Wenn sie die Schlange aufmerksam ansahen und Ablenkung widerstanden.

    Ich stelle mir einen Mann vor, der hohes Fieber hat. Sein Körper ist angeschwollen. Leichen liegen um ihn, da viele bereits starben. Er spürt, wie das Leben ihn verlässt, kann aber nicht über die Menge blicken, um die Schlange auf der Stange zu sehen. Er sagt seinen Söhnen: „Jungs schnell! Ihr müsst mich hochheben! Ich muss die Schlange an der Stange sehen!”

    Ich sehe, wie seine Söhne ihn über die Menge heben und wie er die Schlange sieht.

    Er sieht sie zum ersten Mal und denkt über sie nach. Er sieht, dass sie an die Stange genagelt wurde. Er denkt: „Sie schleicht nicht im Lager herum. Sie kann sich nicht bewegen. Sie ist überwunden. Sie ist besiegt! Sie ist zerstört. Sie wurde an die Stange genagelt.” In seinem Herzen steigt Glaube auf. Plötzlich durchströmt ihn Lebenskraft. Er sagt: „Jungs, setzt mich ab. Es geht mir gut.”

    Welche Lektion steckt darin? Was für eine erstaunliche Lektion ist das! Bitte schauen Sie sich Kapitel 3 im Johannesevangelium an. Jesus spricht hier.

    Auch wir müssen unseren Blick ganz fest auf Jesus Christus gerichtet halten. Es darf kein flüchtiger Blick sein.

    Wie der beschriebene Mann in der Wüste sollen wir mit unserem Herzen darauf sehen und dabei das wahrnehmen, was dahinter steckt.

    Kommentar — 25. Februar 2014 @ 22:35

  29. Jule

    Der 2. Punkt ist die Bedeutung dessen, dass sich Jesus hier mit der Schlange vergleicht. Denn Schlangen stehen in der Bibel für das Böse. Wie kann Jesus mit etwas Bösem verglichen werden?

    Warum würde Jesus sich als eine Schlange an einer Stange bezeichnen? Eine Schlange ist ein Bild des Bösen. Sie steht für Bosheit und für das, was Satan auf die Menschheit brachte … all das Chaos, die Verwirrung und den Kummer! Sie steht für Sünde, ist ein Bild für Krankheit. Warum würde sich unser gesegneter Retter mit einer Schlange an einer Stange vergleichen? Galater 3:13 ist die Antwort. Es heißt:

    Galater 3:13 „Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist – denn es steht geschrieben: ‚Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!’”

    Als Jesus am Kreuz hing, wurde Er zum Fluch für uns, mein Freund. Ich möchte, dass Sie Ihn dort sehen, nicht nur flüchtig. Aufmerksam, voller Erwartung und mit voller, ungeteilter Aufmerksamkeit wollen wir unseren Retter anschauen. Er hängt zwischen Himmel und Erde. Der Himmel verdunkelte sich. Er wurde brutal geschlagen, war blutig und entstellt, nicht wiederzuerkennen. Sein Gesicht besteht aus Wunden, Sein Kopf hat die Dornenkrone getragen. Er ist blutüberströmt; Sein Rücken wurde von einer römischen Peitsche blutig geschlagen, ist regelrecht zerfetzt. Das Kreuz ist rot von seinem Blut. Warum hängt Er dort? Warum leidet Er so sehr? Er wird zu einem Fluch für uns. Er trägt unsere Sünde, Er trägt unsere Ungerechtigkeit. Durch Seine Wunden sind wir geheilt. Er trug die Dornenkrone, damit wir in unserer Seele Frieden haben können. Unsere Hände haben Böses getan, Seine Hände wurden angenagelt. Unsere Füße gingen falsche Wege, Seine Füße wurden ans Kreuz genagelt. So wie die Israeliten sahen, dass die Schlange überwunden, bewegungsunfähig, zerstört und an die Stange genagelt wurde, mein Freund, hat Jesus durch die Kreuzigung Mächte und Gewalten zerstört. Er brach die Macht des Feindes über unserem Leben und nahm den Fluch der Menschheit auf sich. Was für ein gesegneter Retter ist Er!

    Ich denke, unser Herz kann die Tiefen nicht erfassen, die Christus durchlitt, um uns zu erlösen, und nicht ermessen, was er tatsächlich für uns auf Golgatha erwirkt hat.

    den ganzen Teil der Ansprache, der sich um Jesus und die Kupferschlange dreht, findet ihr hier

    Kommentar — 25. Februar 2014 @ 23:03

  30. Jule

    Nachdem wir diese beiden Punkte nun erkannt haben und im Sinn behalten (Verse 14-17), können wir uns den weiteren Versen dieser Passage zuwenden, den Versen 18-21.

    Wir haben ja bereits erkannt, dass diejenigen, die in der Wüste von den Schlangen gebissen wurden, fest und voller Glauben auf die kupferne Schlange blicken mußten. Nur dann hob Jehova die Wirkung des Giftes auf und sie konnten wieder gesund werden und mußten nicht sterben (siehe den ersten Teil der Ansprache). Wer es nicht tat, hatte keine Chance.

    Ebenso haben wir keine Chance auf Rettung, wenn wir nicht auf Jesus als unseren Retter schauen. Wie wir erkannt haben, reicht hier kein kurzer flüchtiger Blick, sondern wir müssen beständig auf ihn schauen (siehe auch die gleichnamige Ansprache „Schau auf Jesus“ und „Auf Jesus schauen“).

    Wir sehen: jeder hat die Wahl – damals wie heute!

    Wer in der Wüste von der Schlange gebissen wurde, konnte für sich entscheiden, ob er auf das Angebot Gottes eingeht, oder eben nicht.

    Auch wir haben die Wahl, ob uns „das Angebot Gottes“ wichtig genug ist – das, was Jesus für uns getan hat. Es ist unsere eigene Entscheidung und die muss jeder für sich ganz persönlich treffen.

    Aber ebenso wie seinerzeit in der Wüste hat unsere Entscheidung auch Konsequenzen! Und darüber spricht Jesus hier im zweiten Teil, den Versen 18-21.

    In Vers 18 fasst er die vorigen Gedanken noch mal zusammen:

    18 Wer sein Vertrauen auf ihn setzt, muss keinen Schiss mehr vor einem Urteil bei der letzten Gerichtsverhandlung haben. Wer ihm, dem einzigartigen Sohn von Gott, aber nicht glaubt, der ist dadurch schon jetzt zur Höchststrafe verurteilt worden.
    (Volxbibel)

    Die folgenden Verse zeigen eigentlich eher den Grund auf, warum sich Menschen dagegen entscheiden, das Angebot Gottes anzunehmen:

    19 Und zwar wird das mit diesem Gericht so abgehen: Ein Licht ist auf diese Welt gekommen. Die Leute in der Welt hatten aber Lust auf das Dunkle, sie wollten kein Licht in ihrem Leben. Sie wollten nicht, dass jemand den ganzen Mist, den sie täglich bauen, auch noch sehen könnte. 20 Jeder, der ein schlechtes Gewissen hat, hasst das Licht, da würde er nie freiwillig hingehen. Er will ja nicht, dass jeder seinen Dreck, den er tut, auch noch sehen kann! 21 Wer aber das tut, was Gott will, hat keine Panik vor dem Licht, er muss sich ja nicht schämen. Alles, was er getan hat, war für Gott super.“
    (Volxbibel)

    weitere Gedanken zu Johannes 3 finden wir hier

    Kommentar — 25. Februar 2014 @ 23:19

  31. Jule

    Die 6 Arten, wie ein Jude wiedergeboren werden konnte:

    • Konvertiert zum Judentum
    • Krönung zum König
    • Bar Mitzwa (13 J)
    • Heirat (20 J)
    • Mitglied im Sanhedrin (30 J)
    • Zum Rabbi eingesetzt (50 J)

    Nikodemus war Pharisäer und Oberster der Juden und bereits ordiniert (Vers 10). Somit hat er die letzten 4 Wiedergeburten mitgemacht. Die beiden ersten gingen nicht, da er als Jude geboren war und es keinen König mehr auf Davids Thron gab.

    Welche blieb also für ihn noch übrig?

    Das Unbekannte war die geistige Bedeutung der Wiedergeburt.

    Kommentar — 26. Februar 2014 @ 23:18

  32. Jule

    Johannes 3:22-36
    Johannes macht es uns vor: es geht nicht um uns, sondern um Jesus!

    Interessant, was J.N. Darby dazu sagt, denn er weist darauf hin, dass Johannes die Dinge der Erde verkündete – Jesus hingegen die Dinge des Himmels.

    Johannes war lediglich ein Wegbereiter, der auf das Kommen des Messias aufmerksam machen sollte, die Menschen auf IHN und sein Kommen vorbereiten sollte. Aber das Wichtigste war Jesus selbst.

    Auch Jesus war nur eine Stufe zu etwas Höherem, denn er verkündete das Wort, den Willen und den Plan seines Vaters. Er selbst war „nur“ das Wort, derjenige, der es uns überbrachte.

    Vor diesem Hintergrund wirkt das Gerangel einiger „Christen“ und Religionsgemeinschaften darum, selbst „die einzig wahre“ zu sein, ziemlich erbärmlich.

    Als wahre Christen, als „wahres Volk Gottes“ erweisen wir uns nicht dadurch, dass wir uns selbst unheimlich wichtig nehmen und sorgfältig darauf bedacht sind, dass uns niemand den Rang streitig macht – sondern dadurch, dass wir Jesus nachahmen. Wie dachte er?

    Erinnern wir uns daran, dass die Jünger immer wieder darüber stritten, wer von ihnen die höhere Stellung habe und wie Jesus darauf reagierte: er rügte sie jedesmal und erklärte ihnen immer wieder geduldig, dass es nicht um Rang und Namen ging. Dass sie alle Brüder seien, einen Leib bildeten, an dem jedes Glied wichtig sei.

    Jesus wies bei allem was er sagte und tat auf seinen himmlischen Vater hin und genau dies sollte auch bei uns im Vordergrund stehen. Dann erweisen wir uns als wahre Nachfolger Christi und dann dürfen wir uns zu Recht zu seinem Volk zählen.

    weitere Gedanken zu Johannes 3 finden wir hier

    Kommentar — 28. Februar 2014 @ 22:07

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