Johannes 1 – 3
NACH JOHANNES
Kapitel 1
1 Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott. 2 Dieser war im Anfang bei GOTT. 3 Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein.
Was ins Dasein gekommen ist 4 durch ihn, war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht überwältigt.
6 Es trat ein Mensch auf, der als ein Vertreter Gottes ausgesandt war; sein Name war Johannes. 7 Dieser kam zu einem Zeugnis, um Zeugnis von dem Licht abzulegen, damit durch ihn Menschen von allen Arten zum Glauben kämen. 8 Nicht er war dieses Licht, sondern er sollte Zeugnis von diesem Licht ablegen.
9 Das wahre Licht, das jeder Art von Menschen Licht gibt, war im Begriff, in die Welt zu kommen. 10 Er war in der Welt, und die Welt kam durch ihn ins Dasein, aber die Welt erkannte ihn nicht. 11 Er kam in sein eigenes Heim, aber sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf. 12 So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Befugnis, Kinder Gottes zu werden, weil sie Glauben an seinen Namen ausübten; 13 und sie wurden nicht aus Blut noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren.
14 So wurde das WORT Fleisch und weilte unter uns; und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie einem einziggezeugten Sohn vom Vater her gehört; und er war voll unverdienter Güte und Wahrheit. 15 (Johannes legte Zeugnis von ihm ab, ja er rief tatsächlich aus – dieser war es, der [es] sagte -, indem er sprach: „Der nach mir Kommende ist mir vorausgegangen, denn er hat vor mir existiert.“) 16 Denn wir alle haben aus seiner Fülle empfangen, ja unverdiente Güte über unverdiente Güte. 17 Denn das GESETZ wurde durch Moses gegeben, die unverdiente Güte und die Wahrheit sind durch Jesus Christus gekommen. 18 Kein Mensch hat GOTT jemals gesehen; der einziggezeugte Gott, der am Busen[platz] beim Vater ist, der hat über ihn Aufschluß gegeben.
19 Dies nun ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden Priester und Leviten aus Jerusalem zu ihm sandten, um ihn zu fragen: „Wer bist du?“ 20 Und er bekannte und leugnete nicht, sondern bekannte: „Ich bin nicht der Christus.“ 21 Und sie fragten ihn: „Was denn? Bist du Elia?“ Und er sprach: „Ich bin es nicht.“ „Bist du DER PROPHET?“ Und er antwortete: „Nein!“ 22 Daher sagten sie zu ihm: „Wer bist du? Damit wir denen Antwort geben können, die uns gesandt haben. Was sagst du über dich selbst?“ 23 Er sprach: „Ich bin eine Stimme jemandes, der in der Wildnis ruft: ‚Macht den Weg Jehovas gerade‘, so wie es Jesaja, der Prophet, gesagt hat.“ 24 Die Abgesandten nun waren von den Pharisäern. 25 Da befragten sie ihn und sagten zu ihm: „Warum taufst du denn, wenn du selbst nicht der Christus oder Elia oder DER PROPHET bist?“ 26 Johannes antwortete ihnen, indem er sprach: „Ich taufe im Wasser. Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt, 27 der hinter mir her Kommende, dem den Riemen seiner Sandale zu lösen ich nicht würdig bin.“ 28 Diese Dinge geschahen in Bethanien jenseits des Jordan, wo Johannes taufte.
29 Am nächsten Tag sah er Jesus auf sich zukommen, und er sprach: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt! 30 Dieser ist es, über den ich sagte: Hinter mir her kommt ein Mann, der mir vorausgegangen ist, denn er hat vor mir existiert. 31 Auch ich kannte ihn nicht, aber damit er Israel offenbar gemacht werde, darum bin ich gekommen und habe im Wasser getauft.“ 32 Johannes legte auch Zeugnis ab, indem er sprach: „Ich sah den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabkommen, und er blieb auf ihm. 33 Auch ich kannte ihn nicht, doch der mich gesandt hat, um im Wasser zu taufen, sprach zu mir: ‚Auf wen immer du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben siehst, dieser ist es, der in heiligem Geist tauft.‘ 34 Und ich habe [es] gesehen, und ich habe Zeugnis abgelegt, daß dieser der Sohn Gottes ist.“
35 Am nächsten Tag stand Johannes wieder mit zwei seiner Jünger da, 36 und während er auf Jesus blickte, der daherkam, sprach er: „Siehe, das Lamm Gottes!“ 37 Und die beiden Jünger hörten ihn reden, und sie folgten Jesus. 38 Dann wandte sich Jesus um, und als er sah, daß sie ihm folgten, sprach er zu ihnen: „Was sucht ihr?“ Sie sagten zu ihm: „Rabbi (was übersetzt Lehrer bedeutet), wo hältst du dich auf?“ 39 Er sagte zu ihnen: „Kommt, und ihr werdet sehen.“ Daher gingen sie und sahen, wo er sich aufhielt, und sie blieben an jenem Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde. 40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die gehört hatten, was Johannes gesagt hatte, und [Jesus] folgten. 41 Dieser fand zuerst seinen eigenen Bruder, Simon, und sagte zu ihm: „Wir haben den Messias gefunden“ (was übersetzt Christus bedeutet). 42 Er führte ihn zu Jesus. Jesus schaute ihn an und sprach: „Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du wirst Kephas genannt werden“ (was übersetzt Petrus ist).
43 Am nächsten Tag wollte er nach Galilaa aufbrechen. Da fand Jesus Philippus und sagte zu ihm: „Folge mir nach.“ 44 Philippus nun war aus Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. 45 Philippus fand Nathanaël und sagte zu ihm: „Wir haben den gefunden, von dem Moses im GESETZ und die PROPHETEN schrieben, Jesus, den Sohn Josephs, von Nazareth.“ 46 Nathanaël aber sagte zu ihm: „Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?“ Philippus sprach zu ihm: „Komm und sieh.“ 47 Jesus sah Nathanaël auf sich zukommen und sagte von ihm: „Siehe, bestimmt ein Israelit, in dem kein Trug ist.“ 48 Nathanaël sagte zu ihm: „Wie kommt es, daß du mich kennst?“ Als Antwort sprach Jesus zu ihm: „Ehe Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“ 49 Nathanaël antwortete ihm: „Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist König von Israel.“ 50 Jesus gab ihm zur Antwort: „Weil ich dir sagte, daß ich dich unter dem Feigenbaum sah, glaubst du? Du wirst größere Dinge sehen als diese.“ 51 Er sprach ferner zu ihm: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel aufgetan und die Engel Gottes zum Menschensohn auf- und niedersteigen sehen.“
Kapitel 2
2 Nun fand am dritten Tag ein Hochzeitsfest in Kana in Galilaa statt, und die Mutter Jesu war dort. 2 Jesus und seine Jünger waren ebenfalls zum Hochzeitsfest eingeladen.
3 Als der Wein ausging, sagte Jesu Mutter zu ihm: „Sie haben keinen Wein.“ 4 Aber Jesus sagte zu ihr: „Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ 5 Seine Mutter sagte zu den Dienern: „Was immer er euch sagt, tut.“ 6 Nun waren dort sechs steinerne Wasserkrüge gemäß den Reinigungsvorschriften der Juden aufgestellt, von denen jeder zwei oder drei Maß Flüssigkeit fassen konnte. 7 Jesus sprach zu ihnen: „Füllt die Wasserkrüge mit Wasser.“ Und sie füllten sie bis zum Rand. 8 Und er sprach zu ihnen: „Schöpft nun davon, und bringt es dem Festleiter.“ Da brachten sie es. 9 Als nun der Festleiter das Wasser kostete, das zu Wein geworden war, aber nicht wußte, woher er kam, obwohl die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, es wußten, rief der Festleiter den Bräutigam 10 und sagte zu ihm: „Jeder [andere] Mensch stellt zuerst den vortrefflichen Wein auf und, wenn die Leute trunken sind, den minderwertigeren. Du hast den vortrefflichen Wein bis jetzt aufbehalten.“ 11 Jesus tat dies in Kana in Galilaa als [den] Anfang seiner Zeichen, und er machte seine Herrlichkeit offenbar; und seine Jünger glaubten an ihn.
12 Nach diesem gingen er und seine Mutter und [seine] Brüder und seine Jünger nach Kapernaum hinab, aber sie hielten sich dort nicht viele Tage auf.
13 Nun war das Passah der Juden nahe, und Jesus ging nach Jerusalem hinauf. 14 Und er fand im Tempel die Verkäufer von Rindern und Schafen und Tauben und die Geldmakler auf ihren Sitzen. 15 Nachdem er nun aus Stricken eine Peitsche gemacht hatte, trieb er sie alle samt den Schafen und Rindern aus dem Tempel hinaus, und er schüttete die Münzen der Geldwechsler aus und stieß ihre Tische um. 16 Und er sprach zu den Taubenverkäufern: „Schafft diese Dinge von hier weg! Hört auf, das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus zu machen!“ 17 Seine Jünger erinnerten sich daran, daß geschrieben steht: „Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren.“
18 Die Juden gaben ihm daher zur Antwort: „Welches Zeichen kannst du uns zeigen, da du diese Dinge tust?“ 19 Als Antwort sagte Jesus zu ihnen: „Reißt diesen Tempel nieder, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten.“ 20 Deshalb sagten die Juden: „Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren gebaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?“ 21 Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes. 22 Als er jedoch von den Toten auferweckt worden war, kam es seinen Jüngern in den Sinn, daß er dies wiederholt gesagt hatte; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
23 Als er jedoch anläßlich des Passahs in Jerusalem beim Fest war, glaubten viele Leute an seinen Namen, als sie die Zeichen sahen, die er tat. 24 Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er sie alle kannte 25 und weil er es nicht nötig hatte, daß jemand Zeugnis über den Menschen ablegte, denn er selbst erkannte, was im Menschen war.
Kapitel 3
3 Nun war da ein Mensch von den Pharisäern, Nikodemus war sein Name, ein Vorsteher der Juden. 2 Dieser kam in der Nacht zu ihm und sagte zu ihm: „Rabbi, wir wissen, daß du als Lehrer von Gott gekommen bist; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn, Gott ist mit ihm.“ 3 Als Antwort sagte Jesus zu ihm: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen.“ 4 Nikodemus sagte zu ihm: „Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht ein zweites Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?“ 5 Jesus antwortete: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Königreich Gottes eingehen. 6 Was aus dem Fleisch geboren worden ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren worden ist, ist Geist. 7 Wundere dich nicht, daß ich zu dir sagte: Ihr müßt wiedergeboren werden. 8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Geräusch, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren worden ist.“
9 Nikodemus gab ihm zur Antwort: „Wie können diese Dinge geschehen?“ 10 Als Antwort sprach Jesus zu ihm: „Bist du ein Lehrer Israels und weißt dennoch diese Dinge nicht? 11 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und wir bezeugen, was wir gesehen haben; ihr aber nehmt das Zeugnis nicht an, das wir geben. 12 Wenn ich von irdischen Dingen zu euch geredet habe und ihr trotzdem nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich von himmlischen Dingen zu euch rede? 13 Überdies ist kein Mensch in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel herabkam, der Menschensohn. 14 Und so, wie Moses die Schlange in der Wildnis erhöhte, so muß der Menschensohn erhöht werden, 15 damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe.
16 Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe. 17 Denn Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. 18 Wer Glauben an ihn ausübt, wird nicht gerichtet werden. Wer nicht Glauben ausübt, ist schon gerichtet, weil er nicht Glauben an den Namen des einziggezeugten Sohnes Gottes ausgeübt hat. 19 Dies nun ist die Grundlage für das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, aber die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20 Denn wer schlechte Dinge treibt, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht gerügt werden. 21 Wer aber das tut, was wahr ist, kommt zum Licht, damit seine Werke als solche offenbar gemacht werden, die in Harmonie mit Gott gewirkt worden sind.“
22 Nach diesen Dingen ging Jesus mit seinen Jüngern in das judäische Land und verbrachte dort einige Zeit mit ihnen und taufte. 23 Aber auch Johannes taufte in Anon, nahe bei Salim, weil es dort reichlich Wasser gab, und es kamen fortwährend Leute und ließen sich taufen; 24 denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen worden.
25 Daher entstand seitens der Jünger des Johannes ein Wortstreit mit einem Juden wegen der Reinigung. 26 Und sie kamen zu Johannes und sagten zu ihm: „Rabbi, der Mann, der jenseits des Jordan bei dir war, für den du Zeugnis abgelegt hast, siehe, dieser tauft, und alle gehen zu ihm.“ 27 Johannes gab zur Antwort: „Ein Mensch kann nicht ein einziges Ding erhalten, es sei ihm denn vom Himmel her gegeben worden. 28 Ihr selbst bezeugt mir, daß ich sagte: Ich bin nicht der Christus, sondern ich bin diesem vorausgesandt worden. 29 Der die Braut hat, ist der Bräutigam. Wenn aber der Freund des Bräutigams dasteht und ihn hört, ist er hoch erfreut über die Stimme des Bräutigams. Daher ist diese meine Freude voll geworden. 30 Jener muß fortan zunehmen, ich aber muß fortan abnehmen.“
31 Der von oben Kommende ist über allen anderen. Der, der von der Erde ist, ist von der Erde und redet von Dingen der Erde. Der vom Himmel Kommende ist über allen anderen. 32 Was er gesehen und gehört hat, davon legt er Zeugnis ab, doch nimmt niemand sein Zeugnis an. 33 Wer sein Zeugnis angenommen hat, hat besiegelt, daß Gott wahrhaftig ist. 34 Denn der, den Gott ausgesandt hat, redet die Worte Gottes, denn er gibt den Geist nicht nach Maß. 35 Der Vater liebt den Sohn und hat alle Dinge in seine Hand gegeben. 36 Wer Glauben an den Sohn ausübt, hat ewiges Leben; wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
Jule | 11.04.09 | Johannes, Text in der Bibel |
Jule
Johannes 1 – 3
Johannes 1:40-42
obwohl Petrus einer der ersten Jünger Jesu war, war es später ausgerechnet Paulus – der erst sehr viel später dazu kam und Jesus garnicht persönlich kannte oder erlebt hatte – derjenige, der die meisten inspirierten Bücher geschrieben hat.
Kommentar — 16. November 2009 @ 21:41
Jule
Johannes 2:13-17
hatte Jesus etwa ein aufbrausendes Wesen?
War es verkehrt, dass er grob wurde?
Kommentar — 18. November 2009 @ 02:22
Jule
Johannes 3:19-21
lieben wir das Licht – oder scheuen wir es?
Wie empfinden wir, wenn uns jemand anhand der Bibel zeigt, was Jehova hasst?
Kommentar — 18. November 2009 @ 02:23
Jule
Johannes 1 – 3
„Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren“
Noch mal zu der Frage vom letzten Jahr in diesem Zusammenhang: „hatte Jesus ein aufbrausendes Wesen, weil er so rabiat gegen die Geldwechsler im Tempel vorging?“
Bedenken wir bei der Antwort bitte, warum er so rabiat war. Dazu finden wir einige Gedanken in dem Buch „Komm, folge mir nach“:
Wie steht es mit mir ganz persönlich?
Geht es mir wie Jesus, empfinde ich ebenso, wie er?
Macht es mich wütend, wenn ich sehe, wie gewisse Personen mit ihrem Verhalten Dreck auf den Namen Jehovas und seine Organisation werfen, indem sie vorgeben Jehova zu dienen, aber in Wirklichkeit sehr unchristlich handeln?
Wie reagiere ich dann?
Lasse ich es auf sich beruhen – oder finde ich eine Möglichkeit, ihn davon abzuhalten?
Wie könnte ich dies tun, wenn derjenige „kein Fall für ein Rechtskommite“ ist?
Wie wäre es damit, dass wir sein Verhalten als unchristlich deklarieren, indem wir den Menschen um uns herum – die Jehova noch nicht kennen und ihm noch nicht dienen und daher sein Verhalten fälschlich mit Jehova und der wahren Anbetung in Verbindung bringen – zeigen, wie Jehova wirklich über so ein Verhalten denkt?
Oder ist uns dies nicht so wichtig? „Es geht mich ja nichts an, jeder ist für sich selbst verantwortlich“?
Mir ist es wichtig und ich möchte auf garkeinen Fall, dass Personen, die sich vielleicht gerade für die Wahrheit interessieren, wieder mit ihrem Bibelstudium aufhören oder das Interesse an Jehova und seinem Wort verlieren, nur weil sie denken, dass Jehova so ein Verhalten gutheißt.
Ich möchte ihnen von Herzen gern zeigen, wie Jehova über bestimmte Dinge denkt und was die Gesellschaft ganz offiziell darüber sagt. Dass Personen, die dem entgegen handeln, keine wahren Anbeter Jehovas sind!
Mag sein, dass wir dafür Schwierigkeiten in Kauf nehmen müssen – aber das tun wir gern.
Denn wir lieben Jehova wirklich und sein Wort – wir möchten gern, dass alle Menschen Jehova kennenlernen, so wie er wirklich ist.
Denn jeder Mensch, der dies tut, muss Jehova einfach lieben und so wird er anfangen, sein Leben nach Jehovas Maßstäben auszurichten. Einfach aus tiefer Liebe und Wertschätzung für Jehova – und dadurch hat er auch dann Aussicht auf ewiges Leben in einem Paradies, wo all die herzlosen, egoistischen und intriganten Menschen keinen Platz mehr haben!
Kommentar — 5. November 2010 @ 10:39
Jule
Johannes 1 – 3
Johannes 1:24-25
„Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist?“
Wieso diese Frage?
Gab es die Taufe schon vorher?
Oder war irgendwo vorher gesagt worden, dass der Messias die Menschen taufen würde?
Kommentar — 6. November 2011 @ 09:28
Jule
„Auch ich kannte ihn nicht“
Johannes 1:31
Warum sagt Johannes dies?
Zum einen war er doch mit Jesus verwandt und er muss ihn doch zumindest bei den Festen im Tempel regelmäßig gesehen haben.
Zum anderen war seiner Mutter Elisabeth bekannt, dass Jesus der Messias sein würde – und Johannes selbst hüpffte im Mutterleib, als Maria eintrat.
Ausserdem sagte er Jesus vor seiner Taufe, dass er selbst nicht würdig sei, den Riemen seiner Sandalen zu lösen – was zeigt, dass er sich dessen Rolle bewußt gewesen sein mußte.
Warum also diese Aussage? Was meinte er damit?
Kommentar — 6. November 2011 @ 09:28
Jule
Johannes 1 – 3
Johannes 1 – Jesus Christus – das Mensch gewordene Wort Gottes
Wie also ist es gemeint, dass Johannes Jesus vor dessen Taufe und der Aussage Jehovas dabei nicht kannte?
Leider habe ich auf der onlinelib nix dazu gefunden: weder im Inspiriert– oder Einsichtenbuch, noch unter den Höhepunkten. Hat jemand eine Erklärung dafür?
Kommentar — 7. November 2012 @ 18:04
Jule
Johannes 2 – Die Hochzeit in Kana
Eine sehr schöne Übersetzung
Bei uns heißt es ja, Jesus habe zu seiner Mutter gesagt: „Frau, was habe ich mit dir zu schaffen?“, was sich für mich sehr unfreundlich anhört. In der passenden Folge über Jesu Wunder in der Zeichentrickreihe „The Beginners Bible“ sagt Jesus zu seiner Mutter, dass es jetzt noch nicht für ihn an der Zeit sei, durch Wunder aufzufallen.
Hier in Vers 4 wird es etwas abgeschwächt, indem er zu seiner Mutter „liebe Frau“ sagt. Sehr schön!
Kommentar — 7. November 2012 @ 18:13
Jule
Johannes 2:13-22
Wieso fordern sie ein Wunder als Legitimation?
Wieso muss er erst durch ein Wunder beweisen, dass sein Handeln richtig ist? Reicht es ihnen nicht, dass er dies mit den heiligen Schriften beweisen kann?
Wenn mir jemand anhand der Bibel zeigt, dass das, was ich tue verkehrt ist – dann ist es doch egal, ob er ein Ältester, ein Pastor oder ein Priester ist. Wichtig ist doch einzig und allein, dass Jehova hier durch sein Wort zu mir spricht.
Kommentar — 7. November 2012 @ 18:20
Jule
Johannes 3:1-21 – eine Geschichte, die wir nur im Evangelium des Johannes finden:
Wieso hätte Nikodemus als Lehrer des Volkes Kenntnis über die geistige Geburt haben müssen?
Gibt es in den hebräischen Schriften irgendwelche Texte, die eindeutig darauf hinwiesen, dass es einmal Menschen geben würden, die in den Himmel kommen? War nicht bis zu Jesus hin die irdische Hoffnung die einzige, die die Menschen hatten? Glaubten sie nicht an eine Auferstehung in einem Paradies auf der Erde?
War es denn nicht so, dass Jesus mit den neuen Bund eine völlig neue Hoffnung erschloss?
In den „Fragen von Lesern“ von 2006 heißt es hierzu:
Kommentar — 7. November 2012 @ 18:28
Jule
Johannes 3:22-36
Immer dieses „Gerangel um Mitglieder“. Warum haben wir eigentlich immer Abgst, jemand anderes könnte uns was wegnehmen, wenn auch er Anerkennung bekommt und ihn andere nachahmen? Haben wir denn Exclusivrechte?
Erinnern wir uns an den Anspruch der Bibel, dass für Jehova „jeder annehmbar ist, der seine Gebote hält“. Ganz egal, wo er herkommt und wohin er gehört. Dies hat auch heute noch Gültigkeit und erfreulicherweise beteiligen sich nun auch die anderen Religionen daran, die Botschaft Gottes und sein Wort zu verkündigen. Wie sagte Jesus an anderer Stelle so schön? „Wer nicht gegen uns ist, ist für uns“.
Eine Religionsorganisation erweist sich nicht dadurch als stark, dass sie die meisten Mitglieder hat oder das meiste Geld für ihr Werk zur Verfügung – sondern dadurch, dass sie sich und die wahre Anbetung rein erhält. Wenn sie nur deshalb so viele Anhänger hat, weil sie diejenigen nicht rauswirft, die sich weigern, nach Gottes Wort zu leben (vielleicht, weil diese große Summen spenden), dann verliert sie Gottes Segen und seinen Geist. Mag sie auch noch so eine lange und beeindruckende Geschichte haben oder eine ansehnliche Mitgliederzahl!
Wir wissen, dass es in der Geschichte von Gottes Volk, die wir in der Bibel nachlesen können, immer wieder Situationen gab, wo sich Jehova von seinem Volk zurückzog, ja sogar zurückziehen mußte – weil sie das Böse in ihrer Mitte duldeten.
Bitte berücksichtigen wir dies und handeln wir entsprechend.
Jetzt ist nicht die Zeit, um einen Wettbewerb um die beste, beliebsteste oder um die wahre Religion auszufechten. Wir leben in der Zeit des Endes. Es wäre ziemlich dumm, wenn wir nach unseren Brüdern beissen würden. Jetzt geht es darum, Gottes Wort zu verkündigen und den Menschen zu helfen, auf den richtigen Weg – auf den Weg zu Gott – zu finden. Freuen wir uns doch darüber, dass dies die anderen christlichen Religionen inzwischen auch erkannt haben und ihr Bestes in dieser Hinsicht geben!
Kommentar — 7. November 2012 @ 18:51
Jule
Johannes 1 – 3
Johannes 1 – „Tief eintauchen!“
Nun sind wir also bei dem Evangelium angekommen, das Stephi so sehr liebt und über das sie ihren Blog zum Bibelstudium für Frauen schreibt: „Tief eintauchen“
Ihr werdet sicherlich den einen oder anderen Gedanken aus ihrem Blog dann auch hier wiederfinden.
Aber ich ermuntere euch, selbst ihren Blog zu besuchen, zu lesen und euch daran zu erfreuen und euer persönliches Bibellesen und Studium dadurch zu bereichern 😉
Kommentar — 16. Februar 2014 @ 18:19
Jule
Johannes 1:1-18
Eine Weihnachtsgeschichte
Wunderst du dich ebenso über diesen Titel, wie ich mich gewundert hatte, als ich das erste Mal die gleichnamige Ansprache von John Angelina gehört habe?
Eigentlich ist dieser Abschnitt überschrieben mit „Jesus Christus – Gottes Wort an die Welt“ (HfA) und die Weihnachtsgeschichte wird meist aus Lukas genommen.
Umso erstaunter war ich, als ich die Ansprache „Eine Weihnachtsgeschichte“ von John Angelina gehört hatte, die er auf genau diesen Text aufbaut.
Im Gegensatz zu Lukas, wo alles so offensichtlich ist, muss hier in Johannes um einige Ecken gedacht werden. Ich ermuntere dich, beim Lesen dieser Verse hier die Ansprache mit einzubeziehen. Sie wird dich ganz bestimmt ermuntern und bereichern – ebenso wie „den Prolog“ und „Das wahre Licht und seine Lichter“ im Blog von Stephi
Kommentar — 16. Februar 2014 @ 18:32
Jule
Johannes 1:1-5
Die 6 Grundthemen, die wir hier finden
Wie bereits angekündigt, möchte ich gerne Stephis Blog mit einbeziehen, denn er ist wirklich toll gemacht. Wer da keine Lust aufs Weiter-lesen und In-die-Tiefe-gehen hat, dem ist wohl nicht mehr zu helfen 😉
Nach einer längeren Einleitung weist sie auf 6 Begriffe hin, die ihr bei diesen 5 Versen aufgefallen sind:
Ich möchte hier einmal den Punkt „Am Anfang“ heraus greifen
neugierige geworden? Hier findest du den ganzen Artikel
Kommentar — 17. Februar 2014 @ 01:04
Jule
Johannes 1:6-13
Das wahre Licht und seine vielen Lichter
den ganzen Artikel findest du hier
Kommentar — 17. Februar 2014 @ 01:06
Jule
In der Volxbibel
Kommentar — 17. Februar 2014 @ 01:25
Jule
Johannes 1:19-28
wer ist Johannes eigentlich?
Die angesehenen und führenden Männer schicken Priester und Leviten zu Johannes. Sie haben ihn beobachtet und erkennen, dass er etwas Besonderes sein muss. Sie überlegen sogar, ob er der Messias sei. Er hat sie also durch seinen Lebenswandel beeindruckt – durch das, was er sagte und tat.
Diese Unterhaltung finde ich persönlich sehr interessant, weil wir heute eine Menge daraus lernen können.
Johannes ist sehr wohl etwas Besonderes und bereits bei der Zeugung zu Besonderem bestimmt. Wir erinnern uns? Elisabeth und ihr Mann Zacharias können keine Kinder bekommen. Sie haben schon die Hoffnung aufgegeben. Da erscheint Zacharias eines Tages ein Engel und kündet ihm einen Sohn an, den die beiden durch Gottes Hilfe bekommen sollen. Dabei erwähnt er auch die besondere Aufgabe, die dieser für Gott erledigen soll. Wir hatten es gerade erst in Lukas 1:5-25 gelesen.
Johannes hätte sich in seinem Ruhm sonnen können, sich hervortun und seine Wichtigkeit betonen. Aber er tut es nicht, sondern weist jegliche Ehre demütig von sich. Er erklärt, dass er lediglich einen Auftrag erfüllt (Vers 23) und dass er weit unter dem Messias stünde, dass ihm eigentlich nicht einmal ein so niederen Dienst wie das Binden der Schuhe zusteht (Vers 27).
Wir können durch diese Demut viel lernen, wie z.B uns selbst nicht zu wichtig zu nehmen.
Auch wenn wir von unserem himmlischen Vater um unser selbst Willen geliebt werden und uns dies nicht durch irgendwelche Aktionen verdienen müssen – so sind wir doch nur ein Teil von einem großen Ganzen. Die Welt dreht sich nicht um uns, sondern wir haben in ihr einen Platz, eine Rolle, die uns von Gott zugewiesen wird.
Es ist wie mit einem Uhrwerk: es besteht aus vielen winzigen Teilen und jedes einzelne ist wichtig. Würde eins fehlen, würde die Uhr nicht laufen.
So versteht sich Johannes: als kleines Zahnrad, das benötigt wird im Zusammenspiel mit den anderen.
Wenn schon Johannes sich und seine Rolle so sieht – wer sind dann wir, dass wir uns für so wichtig halten, dass alles um uns herum so laufen muss, dass wir uns wohl fühlen?
Kommentar — 18. Februar 2014 @ 21:35
Jule
Johannes 1:29-51
Was macht uns als Jünger aus?
In den letzten Monaten haben wir viel über den Auftrag in Matthäus 28:19-20 nachgedacht. Auch Stephi geht in ihrem 2. Teil vom Prolog darauf ein. Wir sollten unser Licht leuchten lassen und dies tun inzwischen die meisten christlichen Gemeinden – nicht mehr nur die Zeugen Jehovas. Besonders aus Amerika scheint eine große Welle an Evangvelikalen Gruppen zu uns rüber zu schwappen und dies bereits seit Jahren. Ein großer Hauptpunkt ist dort das Evangeliisieren, wie der Name bereits vermuten lässt.
Wenn wir den Text hier in Johannes lesen, dann beobachten wir, dass es das Evangelisieren oder Predigen bereits gab, bevor Jesus seine Jünger das erste Mal ausgesandt hatte und was die Motivation dazu sein sollte. Achten wir doch mal beim Lesen darauf:
Johannes sieht Jesus und macht ihn als Lamm Gottes kenntlich und erklärt, was er damit meint. Sein Glaube hat eine echte Grundlage, denn er hat bei der Taufe die Worte Jehovas gehört und daher glaubt er es nicht nur, er weiss es (Vers 29-34)
Dies löst eine unaufhaltsame Lawine aus, denn als er es am nächsten Tag im Beisein von zwei seiner Jüngern wiederholt, folgen die beiden Jesus sofort um zu sehen, was an den Worten des Johannes dran ist. Sie bleiben den ganzen Tag mit Jesus zusammen und das, was sie sehen und hören, überzeugt sie (Vers 37-39).
Sie sind so begeistert, dass sie selbst es auch anderen erzählen. Andreas, der eine von ihnen, erzählt es begeistert seinem Bruder Petrus und nimmt ihn mit zu Jesus. So konnte sich auch dieser überzeugen (Vers 40-42).
Philippus wird von Jesus selbst aufgefordert, ihm nachzufolgen und er tut es. Auch er ist begeistert und erzählt es Nathanael (Vers 43-45).
Dieser ist zuerst skeptisch, aber er geht mit, um selbst zu sehen, ob etwas dran ist und diesen Jesus mal selbst unter die Lupe zu nehmen 😉 Als er ankommt, redet Jesus ihn an und das, was er sagt, überzeugt auch ihn (Verse 46-51).
Also eine Art Schneeball- oder Pyramidensystem. Ähnliches lesen wir in Johannes 4: nachdem Jesus mit der Frau am Brunnen geredet hat, rennt sie in den Ort, erzählt es allen und diese werden neugierig, sehen nach und überzeugen sich selbst.
Also eigentlich ganz einfach: „aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ und unsere Begeisterung steckt an. Sie macht zumindest neugierig, überzeugen müssen die anderen sich schon selbst.
Kommentar — 18. Februar 2014 @ 22:38
Jule
Es macht auch deutlich, worum es geht und wohin wir die Leute führen sollen, deren Interesse wir geweckt haben:
Es geht nicht um Menschen oder Organisationen, denen wir nachfolgen sollten – sondern unser Zentrum ist Jesus! Wir führen die Menschen also zu Jesus hin und helfen ihnen dabei, sich Gottes Wort zu eigen zu machen und ein eigenes enges Verhältnis zu Jehova und seinem Sohn Jesus Christus zu entwickeln.
Auch wenn wir diese neuen Christen am Anfang helfend begleiten, so geht es doch nicht um uns und unsere Gemeinde, der wir angehören und wohin wir sie führen, sondern um Jesus Christus. Später in der Geschichte der ersten Christen stellt Paulus diesen Punkt richtig, da es scheinbar in eine falsche Richtung lief und die Menschen Anhänger bestimmter Personen wurden, die sie in die Wahrheit gebracht hatten. Er macht noch mal klar, dass es um Gott geht und wir Gott dienen und Jesus nachfolgen. Der Mensch, der uns dabei geholfen hat, ist dabei eher zweitrangig (1. Korinther 3:5-9)
Im Epheserbrief lesen wir, dass sich die Brüder immer in kleineren Gruppen trafen. Wer neu dazu kam, lernte und gründete dann bei sich im Haus eine neue Gruppe, wohin er die Neuen brachte. Aber das eigentliche Zentrum waren nicht die kleinen Hausgemeinden – sondern Jesus!
Kommentar — 18. Februar 2014 @ 22:45
Jule
Jeder von uns kann also einen Anteil daran haben, die Botschaft über Jesus und wie er uns den Zugang zu Gott frei gemacht hat, zu verbreiten. Jeder auf seine Art.
Dies muss nicht immer nur von Haus-zu-Haus sein, auch wenn die ersten Christen auch diese Methode nutzten. Jeder sprach die Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung an – Familie, Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen, die Marktfrau oder den Fischer, wo man einkaufte usw.
Hier in Johannes 1 lesen wir von mehreren Versionen: Andreas sprach seinen Bruder an, Jesus Philippus, der gerade anwesend war und Philippus seinen Freund Nathanael.
Welche Möglichkeiten haben wir selbst – und nutzen wir sie?
Bei uns in der kleinen Hausgemeinde haben wir auch schon viel ausprobiert, wie im Sommer mehrere Aktionen mit Ansprechdienst, Umfragen usw. Neu für mich war folgende: ein Bruder, der in einem Pflegeheim wohnt, spricht die Bewohner an und fragt, ob er für sie und mit ihnen beten kann. Es kommen viele Gespräche zustande.
Unsere beiden Ältesten waren vor zwei Wochen in dem Gebiet, wo der eine in diesem Jahr ein Haus baut unterwegs und haben die Menschen mit dem Satz angesprochen: „hallo, ich bin … und ziehe im nächsten Jahr hier in die Gegend und wollte mal fragen, ob und wofür wir hier beten können.“ Auch sie haben gute Erfahrungen gemacht, hatten einige längere Gespräche und einer hat ihnen sogar seine Kontaktdaten für einen Rückbesuch gegeben.
Wir sehen: wenn unser Herz für Gott und sein Wort brennt, dann werden wir Wege finden, um dies mit anderen zu teilen und neue Menschen für Christus zu gewinnen.
(((Noch eine kleine Anmerkung: unser Hauskreis sucht keine Menschen, die bereits an Gott glauben um sie „abzuwerben“, sondern wir suchen Menschen, die noch nicht Jesus für sich angenommen haben, ebenso wie es die ersten Jünger taten. Es geht nicht darum, die Zahl der Gemeindemitglieder zu erhöhen, sondern darum, Menschen zu Gott und Jesus zu führen)))
weitere Gedanken zu Johannes 1 finden wir hier
Kommentar — 18. Februar 2014 @ 22:55
Jule
Johannes 2 – was wir vom ersten Wunder lernen können
Hier erleben wir also das allererste Wunder, das Jesus gewirkt hat: er verwandelt Wasser in Wein.
Dies zeigt uns ganz deutlich, dass nichts dagegen spricht, wenn wir Alkohol trinken.
Gut ist es, wenn dies in Maßen geschieht. Dies ist bei diesem Hochzeitsfest nicht unbedingt der Fall, was wir aus der Bemerkung des Festleiters schließen können: er sagt im Prinzip, dass es nun nicht nötig ist, guten Wein zu servieren, da die Gäste bereits derart angeheitert sind, dass sie das eh nicht mehr mitbekommen.
Obwohl die Gäste also bereits einigermaßen berauscht sind, sorgt Jesus für weiteren Wein und sogar für einen sehr guten.
Hätte er dies getan, wenn die Szene ihn angewidert hätte?
Weitere Gedanken zu diesem Wunder hatten wir bereits im Rahmen der Johannes-Studie gesammelt 😉
Kommentar — 21. Februar 2014 @ 23:01
Jule
Johannes 2:1-1-11
Jesu erstes Wunder
Bereits im Rahmen der Johannes-Studie haben wir uns mit diesem Wunder beschäftigt. Ebenso wie mit der dazu passenden Ansprache von Bayless Conley: „Wunder Nr 13 – Wasser in Wein“.
Hier mal nur ganz kurz zusammen gefaßt einige Lehrpunkte, die er aus dem Wunder zieht:
Etwas, was jedem Christen widerfährt: sein Geist wird verändert, er wird wiedergeboren.
Rituale retten uns aber nicht. Wir benötigen eine Veränderung des Geistes. Wir müssen eine persönliche Beziehung zu Gott haben.
Alles, was wir tun, sollten wir voll und ganz tun, unseren Gott „mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzer Kraft“ lieben und dienen.
Für den Festleiter unlogisch – aber auch für uns kommt das Beste erst am Schluß!
Ebenso war unser vorheriges Leben nicht annähernd so gut, wie das, was wir heute mit Jesus führen.
Wir können uns unsere Errettung nicht erkaufen. Sie wird uns aus Gnade geschenkt.
Das Wunder der Errettung geschieht ebenso – durch das Wort Gottes und durch Diener, die es verkünden und erklären.
Lehnen wir die Gute Botschaft und Gottes Wort ab, weil diejenigen, die es verkünden, Fehler und Schwächen haben?
Das, was er ihnen zu tun auftrug, war unlogisch. Denn sie benötigten Wein und kein Wasser.
Auch wir müssen glaubensvoll gehorchen, auch wenn es unsinnig erscheint, was unser Gott von uns will. Wir sind nur zuständig für das Wasser – das Wunder kommt von Gott!
Das Fest dauerte eine ganze Woche und das ganze Dorf war eingeladen.
Jesus und Jehova sind unsere Versorger. Sie sorgen für alles, was nötig ist.
Jehova und Jesus drängen sich nicht auf, sie kommen auch nur in unser Leben, wenn wir sie einladen
Was ist uns ausgegangen? Jesus hilft, ohne Vorwürfe zu machen oder uns zu beschämen.
Jesus benutzt die bereits vorhandenen Dinge oder Umstände, um uns in unserem Mangel zu helfen. Wir müssen dazu aber tun, was er uns sagt.
Wer hätte das Gedacht, dass es in dieser kleinen und kurzen Geschichte so viele Lehrpunkte gibt?
Kommentar — 21. Februar 2014 @ 23:47
Jule
Dagegen sieht es schon fast „mikrig“ aus, was wir im Rahmen der Studie herausgearbeitet hatten:
Kommentar — 21. Februar 2014 @ 23:51
Jule
Johannes 3 – worum es hier geht
Eigentlich 2 Hauptthemen:
Kommentar — 22. Februar 2014 @ 21:18
Jule
Johannes 3:1-21
Nikodemus und die Wiedergeburt – wie betrifft es mich heute?
Von Thom weiss ich, dass es dazu eine sehr gute Ansprache von Arnold Fruchtenbaum gibt – dem Juden, der zum Christentum konvertiert ist. In dieser Ansprache erklärt dieser, dass der Gedanke einer Wiedergeburt an sich den Juden nicht fremd war, dass bestimmte Abschnitte im Leben eines Juden als Wiedergeburt zählten.
Wenn wir den Text hier in Johannes 3:4 richtig lesen und genau hinsehen, dann fragt er, wie ein Mensch wiedergeboren werden kann „wenn er alt ist“. Arnold Fruchtenbaum sagt dazu, dass Nikodemus bereits in einem Alter war, in dem er bereits alle Stufen einer Wiedergeburt durchgemacht hatte und keine mehr offen blieb. Daher fragte er, wie das noch vor sich gehen sollte.
Ist er der Einzige mit dieser Ansicht? Ich kann mich nicht erinnern, in den Publikationen der WT-Gesellschaft ähnliche Gedanken gelesen zu haben. Auch Thom war ganz begeistert, als er die Ansprache vor einigen Jahren gehört hatte.
Was sagt denn z.B. Darby dazu?
Kommentar — 22. Februar 2014 @ 22:03
Jule
Was bedeutet es für uns ganz persönlich, wiedergeboren zu werden?
Wie wir den verschiedenen Ansprachen entnehmen können, sowie den Kommentaren dazu im Größte-Mensch-Buch sowie bei Darby, geht es darum, gemäß dem alten Menschen zu sterben, der wir waren, bevor wir unser Leben Gott und seinem Sohn Jesus hingegeben haben.
Der alte Mensch ist tot und zu einem neuen geboren. Das ist es ja auch, was unsere Wassertaufe symbolisiert: beim Untertauchen, dass die alte gottlose Persönlichkeit gestorben ist – und beim Heraufkommen aus dem Wasser die Geburt oder Auferstehung zu einem neuen Leben mit Christus.
Wir hatten ja erst vor einigen Wochen eine passende Ansprache dazu, als es im Rahmen des Catechismus darum ging, was unsere einzig wahre Hoffnung ist:
Wir sterben also hinsichtlich unseres alten gottlosen und egoistischen Lebens und werden wiedergeboren zu einem Leben für Gott.
Dies ist keine rein äußerliche Sache, wie wir bereits im Zusammenhang mit „der neuen Persönlichkeit“ (Epheser 4) festgestellt hatten: niemand würde reine saubere Kleidung anziehen, ohne vorher die verdreckten und verschwitzten Sachen auszuziehen und sich zu waschen. Wir ziehen das saubere nicht einfach darüber.
So, wie wir die alte unreine Persönlichkeit ausziehen, sterben wir in dieser Hinsicht – und ziehen die neue an und werden in dieser Hinsicht wiedergeboren – zu einem neuen Leben mit Gott und Jesus!
Kommentar — 24. Februar 2014 @ 22:16
Jule
Johannes 3:14-21
Der Sohn Gottes ist als Retter in die Welt gekommen (HfA)
Besonders der erste Teil mit der Kupferschlange ist sehr interessant. Was finden wir darüber im Einsichtenbuch?
Kommentar — 25. Februar 2014 @ 22:31
Jule
Hierzu gibt es eine interessante Ansprache von Bayless Conley – in der Predigtreihe „Stöcke und Steine“ ist es der 5. Teil „Schlangen“
Hier gibt es einige interessante Lehrpunkte:
Der Blick auf die Schlange in der Wüste war kein kurzer, flüchtiger. Er beschreibt es sehr anschaulich:
Auch wir müssen unseren Blick ganz fest auf Jesus Christus gerichtet halten. Es darf kein flüchtiger Blick sein.
Wie der beschriebene Mann in der Wüste sollen wir mit unserem Herzen darauf sehen und dabei das wahrnehmen, was dahinter steckt.
Kommentar — 25. Februar 2014 @ 22:35
Jule
Der 2. Punkt ist die Bedeutung dessen, dass sich Jesus hier mit der Schlange vergleicht. Denn Schlangen stehen in der Bibel für das Böse. Wie kann Jesus mit etwas Bösem verglichen werden?
den ganzen Teil der Ansprache, der sich um Jesus und die Kupferschlange dreht, findet ihr hier
Kommentar — 25. Februar 2014 @ 23:03
Jule
Nachdem wir diese beiden Punkte nun erkannt haben und im Sinn behalten (Verse 14-17), können wir uns den weiteren Versen dieser Passage zuwenden, den Versen 18-21.
Wir haben ja bereits erkannt, dass diejenigen, die in der Wüste von den Schlangen gebissen wurden, fest und voller Glauben auf die kupferne Schlange blicken mußten. Nur dann hob Jehova die Wirkung des Giftes auf und sie konnten wieder gesund werden und mußten nicht sterben (siehe den ersten Teil der Ansprache). Wer es nicht tat, hatte keine Chance.
Ebenso haben wir keine Chance auf Rettung, wenn wir nicht auf Jesus als unseren Retter schauen. Wie wir erkannt haben, reicht hier kein kurzer flüchtiger Blick, sondern wir müssen beständig auf ihn schauen (siehe auch die gleichnamige Ansprache „Schau auf Jesus“ und „Auf Jesus schauen“).
Wir sehen: jeder hat die Wahl – damals wie heute!
Wer in der Wüste von der Schlange gebissen wurde, konnte für sich entscheiden, ob er auf das Angebot Gottes eingeht, oder eben nicht.
Auch wir haben die Wahl, ob uns „das Angebot Gottes“ wichtig genug ist – das, was Jesus für uns getan hat. Es ist unsere eigene Entscheidung und die muss jeder für sich ganz persönlich treffen.
Aber ebenso wie seinerzeit in der Wüste hat unsere Entscheidung auch Konsequenzen! Und darüber spricht Jesus hier im zweiten Teil, den Versen 18-21.
In Vers 18 fasst er die vorigen Gedanken noch mal zusammen:
Die folgenden Verse zeigen eigentlich eher den Grund auf, warum sich Menschen dagegen entscheiden, das Angebot Gottes anzunehmen:
weitere Gedanken zu Johannes 3 finden wir hier
Kommentar — 25. Februar 2014 @ 23:19
Jule
Die 6 Arten, wie ein Jude wiedergeboren werden konnte:
Nikodemus war Pharisäer und Oberster der Juden und bereits ordiniert (Vers 10). Somit hat er die letzten 4 Wiedergeburten mitgemacht. Die beiden ersten gingen nicht, da er als Jude geboren war und es keinen König mehr auf Davids Thron gab.
Welche blieb also für ihn noch übrig?
Das Unbekannte war die geistige Bedeutung der Wiedergeburt.
Kommentar — 26. Februar 2014 @ 23:18
Jule
Johannes 3:22-36
Johannes macht es uns vor: es geht nicht um uns, sondern um Jesus!
Interessant, was J.N. Darby dazu sagt, denn er weist darauf hin, dass Johannes die Dinge der Erde verkündete – Jesus hingegen die Dinge des Himmels.
Johannes war lediglich ein Wegbereiter, der auf das Kommen des Messias aufmerksam machen sollte, die Menschen auf IHN und sein Kommen vorbereiten sollte. Aber das Wichtigste war Jesus selbst.
Auch Jesus war nur eine Stufe zu etwas Höherem, denn er verkündete das Wort, den Willen und den Plan seines Vaters. Er selbst war „nur“ das Wort, derjenige, der es uns überbrachte.
Vor diesem Hintergrund wirkt das Gerangel einiger „Christen“ und Religionsgemeinschaften darum, selbst „die einzig wahre“ zu sein, ziemlich erbärmlich.
Als wahre Christen, als „wahres Volk Gottes“ erweisen wir uns nicht dadurch, dass wir uns selbst unheimlich wichtig nehmen und sorgfältig darauf bedacht sind, dass uns niemand den Rang streitig macht – sondern dadurch, dass wir Jesus nachahmen. Wie dachte er?
Erinnern wir uns daran, dass die Jünger immer wieder darüber stritten, wer von ihnen die höhere Stellung habe und wie Jesus darauf reagierte: er rügte sie jedesmal und erklärte ihnen immer wieder geduldig, dass es nicht um Rang und Namen ging. Dass sie alle Brüder seien, einen Leib bildeten, an dem jedes Glied wichtig sei.
Jesus wies bei allem was er sagte und tat auf seinen himmlischen Vater hin und genau dies sollte auch bei uns im Vordergrund stehen. Dann erweisen wir uns als wahre Nachfolger Christi und dann dürfen wir uns zu Recht zu seinem Volk zählen.
weitere Gedanken zu Johannes 3 finden wir hier
Kommentar — 28. Februar 2014 @ 22:07