Matthäus 20 – 22

Kapitel 20

Denn das Königreich der Himmel ist gleich einem Menschen, einem Hausherrn, der frühmorgens ausging, um Arbeiter für seinen Weingarten einzustellen. 2 Als er mit den Arbeitern um einen Denạr für den Tag übereingekommen war, sandte er sie aus in seinen Weingarten. 3 Als er auch um die dritte Stunde ausging, sah er andere unbeschäftigt auf dem Marktplatz stehen; 4 und zu diesen sagte er: ‚Geht auch ihr in den Weingarten, und ich will euch geben, was immer recht ist.‘ 5 Da gingen sie hin. Wieder ging er um die sechste und die neunte Stunde aus und tat ebenso. 6 Schließlich ging er um die elfte Stunde aus und fand andere, die dastanden, und er sprach zu ihnen: ‚Warum steht ihr den ganzen Tag unbeschäftigt da?‘ 7 Sie sprachen zu ihm: ‚Weil uns niemand eingestellt hat.‘ Er sagte zu ihnen: ‚Geht auch ihr in den Weingarten.‘

8 Als es Abend wurde, sagte der Herr des Weingartens zu seinem Beauftragten: ‚Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen ihren Lohn, angefangen bei den letzten bis hin zu den ersten.‘ 9 Als die von der elften Stunde kamen, empfingen sie jeder einen Denạr. 10 Als nun die ersten kamen, folgerten sie, daß sie mehr empfangen würden; doch auch sie erhielten je einen Denạr ausbezahlt. 11 Als sie ihn empfingen, begannen sie gegen den Hausherrn zu murren 12 und sprachen: ‚Diese letzten leisteten eine Stunde Arbeit; dennoch hast du sie uns gleichgestellt, [uns,] die wir die Bürde des Tages und die sengende Hitze getragen haben!‘ 13 Doch e i n e m von ihnen antwortete er und sprach: ‚Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denạr mit mir übereingekommen? 14 Nimm, was dein ist, und geh. Ich will diesem letzten dasselbe geben wie dir. 15 Ist es mir nicht erlaubt, mit meinen eigenen Dingen zu tun, was ich will? Oder blickt dein Auge böse, weil ich gut bin?‘ 16 Auf diese Weise werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte.“

17 Als Jesus nun im Begriff war, nach Jerusalem hinaufzugehen, nahm er die zwölf Jünger allein beiseite und sagte auf dem Weg zu ihnen: 18 „Seht! Wir gehen nach Jerusalem hinauf, und der Menschensohn wird den Oberpriestern und Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen 19 und werden ihn den [Menschen der] Nationen ausliefern, damit sie Spott mit ihm treiben und ihn geißeln und an den Pfahl bringen, und am dritten Tag wird er auferweckt werden.“

20 Dann näherte sich ihm die Mutter der Söhne des Zebedạ̈us mit ihren Söhnen, huldigte ihm und erbat sich etwas von ihm. 21 Er sprach zu ihr: „Was willst du?“ Sie sagte zu ihm: „Gib dein Wort, daß diese meine beiden Söhne in deinem Königreich einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen können.“ 22 Jesus gab zur Antwort: „Ihr wißt nicht, worum ihr bittet. Könnt ihr den Becher trinken, den ich zu trinken im Begriff bin?“ Sie sprachen zu ihm: „Wir können es.“ 23 Er sagte zu ihnen: „In der Tat, ihr werdet meinen Becher trinken, aber dieses Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu vergeben steht nicht mir zu, sondern gehört denen, für die es von meinem Vater bereitet worden ist.“

24 Als die zehn anderen davon hörten, wurden sie über die beiden Brüder unwillig. 25 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: „Ihr wißt, daß die Herrscher der Nationen den Herrn über sie spielen und die Großen Gewalt über sie ausüben. 26 Unter euch ist es nicht so, sondern wer immer unter euch groß werden will, soll euer Diener sein, 27 und wer immer unter euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein; 28 geradeso wie der Menschensohn nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele zu geben.“

29 Als sie nun aus Jẹricho hinauszogen, folgte ihm eine große Volksmenge. 30 Und siehe, zwei Blinde, die am Weg saßen, als sie hörten, daß Jesus vorbeiging, schrien und sprachen: „Herr, hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!“ 31 Die Volksmenge aber gebot ihnen streng, zu schweigen; sie aber schrien nur noch lauter und sagten: „Herr, hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!“ 32 Da blieb Jesus stehen, rief sie und sprach: „Was wollt ihr, daß ich für euch tun soll?“ 33 Sie sagten zu ihm: „Herr, laß unsere Augen geöffnet werden.“ 34 Von Mitleid bewegt, rührte Jesus ihre Augen an, und sogleich erhielten sie das Augenlicht, und sie folgten ihm.

Kapitel 21

Als sie sich nun Jerusalem näherten und nach Bethphạge auf den Ölberg gekommen waren, da sandte Jesus zwei Jünger aus 2 und sprach zu ihnen: „Geht hin in das Dorf, das ihr vor euch seht, und ihr werdet sogleich eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los, und bringt sie zu mir. 3 Und wenn jemand etwas zu euch sagt, sollt ihr sprechen: ‚Der Herr benötigt sie.‘ Darauf wird er sie sogleich senden.“

4 Dies geschah in Wirklichkeit, damit erfüllt werde, was durch den Propheten geredet wurde, welcher sprach: 5 „Sagt der Tochter Zion: ‚Siehe! Dein König kommt zu dir, mild gesinnt und auf einem Esel reitend, ja auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.‘ “

6 Da machten sich die Jünger auf den Weg und taten so, wie es Jesus ihnen befohlen hatte. 7 Und sie brachten die Eselin und ihr Füllen, und sie legten ihre äußeren Kleider auf diese, und er setzte sich auf sie. 8 Die meisten [Leute] von der Volksmenge breiteten ihre äußeren Kleider auf dem Weg aus, während andere begannen, Zweige von den Bäumen abzuhauen und sie auf dem Weg auszubreiten. 9 Die Volksmengen aber, die, die ihm vorausgingen, und die, die nachfolgten, riefen fortgesetzt: „Rette, bitte, den Sohn Davids! Gesegnet ist, der im Namen Jehovas kommt! Rette ihn, bitte, in den Höhen droben!“

10 Als er nun in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Bewegung und sagte: „Wer ist dieser?“ 11 Die Volksmengen sagten fortgesetzt: „Dies ist der Prophet, Jesus aus Nạzareth in Galilạ̈a!“

12 Und Jesus begab sich in den Tempel und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Geldwechsler und die Bänke der Taubenverkäufer um. 13 Und er sprach zu ihnen: „Es steht geschrieben: ‚Mein Haus wird ein Haus des Gebets genannt werden‘, ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle.“ 14 Auch kamen Blinde und Lahme im Tempel zu ihm, und er heilte sie.

15 Als die Oberpriester und die Schriftgelehrten die wunderbaren Dinge sahen, die er tat, und die Knaben, die im Tempel riefen und sagten: „Rette, bitte, den Sohn Davids!“, wurden sie unwillig 16 und sprachen zu ihm: „Hörst du, was diese sagen?“ Jesus sprach zu ihnen: „Ja. Habt ihr niemals dies gelesen: ‚Aus dem Mund von Unmündigen und Säuglingen hast du Lobpreis bereitet.‘?“ 17 Und er ließ sie zurück, ging aus der Stadt hinaus nach Bethạnien und verbrachte die Nacht dort.

18 Als er frühmorgens in die Stadt zurückkehrte, wurde er hungrig. 19 Und er erblickte einen Feigenbaum am Weg und ging zu ihm hin, fand aber nichts daran als nur Blätter, und er sprach zu ihm: „Keine Frucht komme mehr von dir immerdar.“ Und der Feigenbaum verdorrte augenblicklich. 20 Als die Jünger dies aber sahen, wunderten sie sich und sprachen: „Wie kommt es, daß der Feigenbaum augenblicklich verdorrt ist?“ 21 Jesus gab ihnen zur Antwort: „Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nur Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht nur das tun, was ich mit dem Feigenbaum getan habe, sondern auch wenn ihr zu diesem Berg sagt: ‚Werde emporgehoben und ins Meer geworfen‘, so wird es geschehen. 22 Und alles, worum ihr glaubensvoll im Gebet bittet, werdet ihr empfangen.“

23 Nachdem er nun in den Tempel gegangen war, traten die Oberpriester und die älteren Männer des Volkes, während er lehrte, zu ihm und sagten: „Mit welcher Befugnis tust du diese Dinge? Und wer hat dir diese Befugnis gegeben?“ 24 In Erwiderung sprach Jesus zu ihnen: „Auch ich will euch e i n e s fragen. Wenn ihr es mir sagt, will auch ich euch sagen, mit welcher Befugnis ich diese Dinge tue: 25 Woher stammte die Taufe des Johạnnes? Vom Himmel oder von Menschen?“ Sie aber begannen unter sich zu überlegen und sprachen: „Wenn wir sagen: ‚Vom Himmel‘, wird er zu uns sagen: ‚Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?‘ 26 Sagen wir aber: ‚Von Menschen‘, so müssen wir das Volk fürchten, denn sie alle halten Johạnnes für einen Propheten.“ 27 Als Antwort sagten sie daher zu Jesus: „Wir wissen es nicht.“ Darauf sprach er zu ihnen: „Dann sage ich euch auch nicht, mit welcher Befugnis ich diese Dinge tue.

28 Was denkt ihr? Ein Mensch hatte zwei Kinder. Er ging zu dem ersten hin und sprach: ‚Kind, geh heute im Weingarten arbeiten.‘ 29 Als Antwort sagte dieser: ‚Ich will, Herr‘, ging aber nicht hin. 30 Da trat er zum zweiten hin und sagte das gleiche. In Erwiderung sagte dieser: ‚Ich will nicht.‘ Nachher gereute es ihn, und er ging hin. 31 Welcher von den beiden hat den Willen [seines] Vaters getan?“ Sie sprachen: „Der letztere.“ Jesus sagte zu ihnen: „Wahrlich, ich sage euch, daß die Steuereinnehmer und die Huren vor euch in das Königreich Gottes eingehen. 32 Denn Johạnnes ist auf einem Weg der Gerechtigkeit zu euch gekommen, doch habt ihr ihm nicht geglaubt. Die Steuereinnehmer und die Huren aber haben ihm geglaubt, und obwohl ihr [dies] saht, gereute es euch danach nicht, so daß ihr ihm geglaubt hättet.

33 Hört ein weiteres Gleichnis: Da war ein Mensch, ein Hausherr, der einen Weingarten pflanzte und ihn mit einem Zaun umgab und eine Weinkelter darin grub und einen Turm errichtete und ihn an Weingärtner verpachtete und außer Landes reiste. 34 Als dann die Zeit der Früchte herbeikam, sandte er seine Sklaven zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu holen. 35 Aber die Weingärtner nahmen seine Sklaven, und den einen prügelten sie, einen anderen töteten sie, einen weiteren steinigten sie. 36 Wieder sandte er andere Sklaven hin, mehr als die ersten, doch mit diesen taten sie ebenso. 37 Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sprach: ‚Sie werden vor meinem Sohn Respekt haben.‘ 38 Als die Weingärtner den Sohn sahen, sagten sie unter sich: ‚Dieser ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbe antreten!‘ 39 Da nahmen sie ihn und warfen ihn aus dem Weingarten hinaus und töteten ihn. 40 Wenn nun der Besitzer des Weingartens kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?“ 41 Sie sprachen zu ihm: „Weil sie Übeltäter sind, wird er eine üble Vernichtung über sie bringen und wird den Weingarten an andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte zur rechten Zeit abliefern werden.“

42 Jesus sprach zu ihnen: „Habt ihr nie in den Schriften gelesen: ‚Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Haupteckstein geworden. Von Jehova aus ist dies geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen.‘? 43 Darum sage ich euch: Das Königreich Gottes wird von euch genommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt. 44 Auch wird der, welcher auf diesen Stein fällt, zerschmettert werden. Auf wen immer er aber fällt, den wird er zu Staub machen.“

45 Als nun die Oberpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, merkten sie, daß er von ihnen redete. 46 Doch obwohl sie ihn zu greifen suchten, fürchteten sie die Volksmengen, weil diese ihn für einen Propheten hielten.

Kapitel 22

Wieder ergriff Jesus das Wort und redete in Gleichnissen zu ihnen, indem er sprach: 2 „Das Königreich der Himmel ist einem Menschen, einem König, gleich geworden, der für seinen Sohn ein Hochzeitsfest veranstaltete. 3 Und er sandte seine Sklaven aus, um die Geladenen zum Hochzeitsfest zu rufen, aber sie wollten nicht kommen. 4 Wieder sandte er andere Sklaven aus, indem er sprach: ‚Sagt den Geladenen: „Siehe, ich habe mein Essen zubereitet, meine Stiere und Masttiere sind geschlachtet, und alles ist bereit. Kommt zum Hochzeitsfest.“ ‘ 5 Doch sie gingen uninteressiert weg, der eine auf sein eigenes Feld, der andere seinen Handelsgeschäften nach; 6 die übrigen aber ergriffen seine Sklaven, behandelten sie schmählich und töteten sie.

7 Der König aber wurde zornig und sandte seine Heere aus und brachte jene Mörder um und verbrannte ihre Stadt. 8 Dann sprach er zu seinen Sklaven: ‚Das Hochzeitsfest ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig. 9 Geht daher auf die Straßen, die aus der Stadt hinausführen, und ladet irgend jemand, den ihr findet, zum Hochzeitsfest ein.‘ 10 Daher gingen jene Sklaven hinaus auf die Straßen und versammelten alle, die sie fanden, sowohl Böse wie Gute; und der Raum für die Hochzeitsfeierlichkeiten wurde mit den zu Tisch Liegenden gefüllt.

11 Als der König hereinkam, um sich die Gäste zu besehen, erblickte er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war. 12 Da sagte er zu ihm: ‚Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du doch kein Hochzeitskleid anhast?‘ Er wurde zum Schweigen gebracht. 13 Darauf sagte der König zu seinen Dienern: ‚Bindet ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die Finsternis draußen. Dort wird [sein] Weinen und [sein] Zähneknirschen sein.‘

14 Denn es sind viele eingeladen, doch wenige auserwählt.“

15 Dann gingen die Pharisäer hin und hielten miteinander Rat, um ihn in seiner Rede zu fangen. 16 So sandten sie ihre Jünger zusammen mit Parteianhängern des Herodes zu ihm, welche sagten: „Lehrer, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst, und du kümmerst dich um niemand, denn du schaust nicht auf die äußere Erscheinung der Menschen. 17 Sag uns daher: Was denkst du? Ist es erlaubt, Cäsar Kopfsteuer zu zahlen, oder nicht?“ 18 Jesus aber, der ihre Bosheit erkannte, sprach: „Warum stellt ihr mich auf die Probe, Heuchler? 19 Zeigt mir die Kopfsteuermünze.“ Sie brachten ihm einen Denạr. 20 Und er sagte zu ihnen: „Wessen Bild und Aufschrift ist dies?“ 21 Sie sagten: „Cäsars.“ Dann sprach er zu ihnen: „Zahlt daher Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott.“ 22 Als sie [das] nun hörten, verwunderten sie sich, und sie ließen von ihm ab und gingen davon.

23 An jenem Tag kamen Sadduzạ̈er zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn: 24 „Lehrer, Moses hat gesagt: ‚Wenn ein Mann stirbt, ohne Kinder zu haben, soll sein Bruder dessen Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen erwecken.‘ 25 Nun gab es bei uns sieben Brüder; und der erste heiratete und starb, und weil er keine Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder. 26 Ebenso erging es auch dem zweiten und dem dritten, ja schließlich allen sieben. 27 Als letzte von allen starb die Frau. 28 Wer von den sieben wird sie demnach in der Auferstehung zur Frau haben? Denn sie alle hatten sie.“

29 Jesus gab ihnen zur Antwort: „Ihr seid im Irrtum, denn ihr kennt weder die Schriften noch die Macht Gottes; 30 denn in der Auferstehung heiraten Männer nicht, noch werden Frauen verheiratet, sondern sie sind wie Engel im Himmel. 31 Was die Auferstehung der Toten betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was euch von Gott gesagt wurde, welcher sprach: 32 ‚Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Ịsa·aks und der Gott Jakobs.‘? Er ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden.“ 33 Als sie [das] hörten, waren die Volksmengen über seine Lehre höchst erstaunt.

34 Als die Pharisäer hörten, daß er die Sadduzạ̈er zum Schweigen gebracht hatte, taten sie sich zu einer Gruppe zusammen. 35 Und einer von ihnen, ein Gesetzeskundiger, stellte ihn auf die Probe mit der Frage: 36 „Lehrer, welches ist das größte Gebot im GESETZ?“ 37 Er sprach zu ihm: „ ,Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ 38 Dies ist das größte und erste Gebot. 39 Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ 40 An diesen zwei Geboten hängt das ganze GESETZ und die PROPHETEN.“

41 Während nun die Pharisäer versammelt waren, fragte Jesus sie: 42 „Wie denkt ihr über den Christus? Wessen Sohn ist er?“ Sie sagten zu ihm: „Davids.“ 43 Er sprach zu ihnen: „Wie kommt es denn, daß David ihn durch Inspiration ‚Herr‘ nennt, wenn er sagt: 44 ‚Jehova sprach zu meinem Herrn: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege.“ ‘? 45 Wenn also David ihn ‚Herr‘ nennt, wieso ist er sein Sohn?“ 46 Und niemand war imstande, ihm ein Wort zu erwidern, noch wagte es jemand von jenem Tag an, ihn noch weiter zu befragen.

Jule | 10.20.09 | Matthäus, Text in der Bibel |

13 Comments »

  1. Jule

    Matthäus 20 – 22

    Matthäus 21:12-13

    Und Jesus begab sich in den Tempel und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Geldwechsler und die Bänke der Taubenverkäufer um. 13 Und er sprach zu ihnen: „Es steht geschrieben: ‚Mein Haus wird ein Haus des Gebets genannt werden‘, ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle.“

    empfinden wir ebenso, wenn wir sehen, dass in der Versammlung Dinge geschehen, die gegen Jehovas Maßstäbe verstoßen und ihn ganz gewiß kränken?

    Haben auch wir Eifer für Jehova und seine Organisation?

    Wie reagieren wir, wenn wir sehen, dass jemand Jehovas Namen durch seinen schlechten Lebenswandel beschmutzt?

    Lassen wir die Dinge auf sich beruhen – oder unternehmen wir die nötigen Schritte, um Jehovas Namen wieder reinzuwaschen?

    Was, wenn wir mitbekommen, dass ein Bruder sein schlechtes Tun vor Weltmenschen damit begründen will, dass er ein Zeuge Jehovas ist? Wenn er durch seinen Lebenswandel die Gegner von Gottes Volk in ihren Vorurteilen bestärkt?

    Stellen wir die Dinge dann richtig und zeigen auf, dass er dies keinesfalls tut, weil er ein Zeuge Jehovas ist, sondern im Gegenteil mit seinem Handeln gegen Gottes Wort und gegen jede Lehre und jeden Rat der Gesellschaft verstößt?

    Oder sagen wir uns „das geht mich nichts an“?

    Kommentar — 27. Oktober 2009 @ 11:59

  2. Jule

    Matthäus 21:22

    Und alles, worum ihr glaubensvoll im Gebet bittet, werdet ihr empfangen.“

    beten wir glaubensvoll zu Gott?

    Matthäus 21:23-27

    Nachdem er nun in den Tempel gegangen war, traten die Oberpriester und die älteren Männer des Volkes, während er lehrte, zu ihm und sagten: „Mit welcher Befugnis tust du diese Dinge? Und wer hat dir diese Befugnis gegeben?“ 24 In Erwiderung sprach Jesus zu ihnen: „Auch ich will euch e i n e s fragen. Wenn ihr es mir sagt, will auch ich euch sagen, mit welcher Befugnis ich diese Dinge tue: 25 Woher stammte die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen?“ Sie aber begannen unter sich zu überlegen und sprachen: „Wenn wir sagen: ‚Vom Himmel‘, wird er zu uns sagen: ‚Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?‘ 26 Sagen wir aber: ‚Von Menschen‘, so müssen wir das Volk fürchten, denn sie alle halten Johannes für einen Propheten.“ 27 Als Antwort sagten sie daher zu Jesus: „Wir wissen es nicht.“ Darauf sprach er zu ihnen: „Dann sage ich euch auch nicht, mit welcher Befugnis ich diese Dinge tue.

    müssen wir immer jedem alles sagen?

    Warum hatte Jesus hier so ausweichend geantwortet?

    Was können wir hier von ihm lernen?

    Kommentar — 27. Oktober 2009 @ 11:59

  3. Jule

    Matthäus 21:28-32

    Was denkt ihr? Ein Mensch hatte zwei Kinder. Er ging zu dem ersten hin und sprach: ‚Kind, geh heute im Weingarten arbeiten.‘ 29 Als Antwort sagte dieser: ‚Ich will, Herr‘, ging aber nicht hin. 30 Da trat er zum zweiten hin und sagte das gleiche. In Erwiderung sagte dieser: ‚Ich will nicht.‘ Nachher gereute es ihn, und er ging hin. 31 Welcher von den beiden hat den Willen [seines] Vaters getan?“ Sie sprachen: „Der letztere.“ Jesus sagte zu ihnen: „Wahrlich, ich sage euch, daß die Steuereinnehmer und die Huren vor euch in das Königreich Gottes eingehen. 32 Denn Johannes ist auf einem Weg der Gerechtigkeit zu euch gekommen, doch habt ihr ihm nicht geglaubt. Die Steuereinnehmer und die Huren aber haben ihm geglaubt, und obwohl ihr [dies] saht, gereute es euch danach nicht, so daß ihr ihm geglaubt hättet.

    wr kennen die Anwendung dieses Gleichnisses. Aber in letzter Zeit kommt mir hierzu noch ein ganz anderer Gedanke – ähnlich wie das mit dem Gleichnis und dem Weizen und dem Unkraut.

    Jesus spricht ja hier zu den Parisäern und Schriftgelehrten – denen, die zu Gottes Volk gehörten. Auch wir gehören ja durch unsere Hingabe und Taufe zu Gottes Nation. Wir haben damals zu unserem Vater Jehova gesagt „ich will hingehen“.

    Was, wenn wir nun nicht mehr dieser Zusage (unserer Hingabe) gemäß leben? Wenn wir ein Doppelleben führen, fakes sind? Gleichen nicht dann wir eher den Pharisäern?

    Und was ist mit Menschen wie meinen Eltern, die seit ich denken kann sagen „ich will mit Religion nichts zu tun haben“, aber eigentlich so leben, wie Jehova das möchte und uns entsprechend erzogen haben? Gehören solche Menschen nicht zu denen die sagen, „ich will nicht“, aber dann doch hingehen und den Willen des Vaters tun?

    Wie sieht Jehova wohl diese Personengruppen?

    Die erstere sind ja Menschen, die ihm ein Versprechen gegeben haben, aber nicht entsprechend leben und mit ihrem Lebenswandel Dreck auf seinen Namen werfen. Diese verurteilt er ebenso hart, wie seine Propheten damals das Volk Israel.

    Die andere Personengruppe hat sich ihm nicht hinegeben, weil sie etwas daran hindert – wie z.B. schlimme Erfahrungen im Leben, die sie einfach nicht verstehen lassen, dass ein liebevoller Gott so etwas zulassen kann. Aber sie leben trotzdem so, wie Jehova es eigentlich von seinen Anbetern erwartet, tun nicht böses und lehren ihre Kinder ebenso eine gute Moral.

    Jesus hat zwar an anderer Stelle gesagt „wer nicht für mich ist – ist gegen mich“.

    Aber wirft er die fakes und solche Personen wirklich in einen Topf?

    Etwas, was ich mir im Laufe diesen Jahres, wo wir die Bibel im Ganzen lesen, immer weniger vorstellen kann!

    Mattäus 21:43

    Darum sage ich euch: Das Königreich Gottes wird von euch genommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt.

    Wie denkt Jehova wirklich über Menschen wie meine Eltern?

    Wie denkt er über uns? Stimmt unser Leben immer noch mit unserer Hingabe überein?

    Kommentar — 27. Oktober 2009 @ 11:59

  4. Jule

    Matthäus 22:23-27

    An jenem Tag kamen Sadduzaer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn: 24 „Lehrer, Moses hat gesagt: ‚Wenn ein Mann stirbt, ohne Kinder zu haben, soll sein Bruder dessen Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen erwecken.‘ 25 Nun gab es bei uns sieben Brüder; und der erste heiratete und starb, und weil er keine Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder. 26 Ebenso erging es auch dem zweiten und dem dritten, ja schließlich allen sieben. 27 Als letzte von allen starb die Frau. 28 Wer von den sieben wird sie demnach in der Auferstehung zur Frau haben? Denn sie alle hatten sie.“

    eigentlich eine sehr interessante Frage – besonders für uns, die wir an die Auferstehung glauben!

    Jesus sagt ihnen zwar, dass die Auferstandenen gleich Engeln sein würden – aber damit hat er sicherlich diejenigen gemeint, die zu himmlischen Leben auferweckt werden. Eine Hoffnung, die ja damals alle Anbeter Jehovas hatten.

    Aber was ist mit denen, die zu ewigem Leben im Paradies auferweckt werden?

    Denn diese Hoffnung haben wir ja, weil Jehova den Schaden, der durch die Rebellion entstanden ist, wieder gut machen will und dann damit seinen ursprünglichen Vorsatz in die Tat umsetzen will. Und Jehova hatte Adam vor dem Sündenfall eine Frau gegeben und gesagt „es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“. Also gehört für mich zum ewigen Leben im Paradies mein Ehepartner dazu – so wie heute. Als Ehepartner!

    Jehova hatte den Menschen die ehelichen Beziehungen ja nicht einzig und allein als einen Trieb, der der Fortpflanzung dienen sollte, gegeben – sondern auch als eine Möglichkeit, ihre innigen Gefühle der Liebe zum Ausdruck zu bringen. Etwas, was im Tierreich fehlt.

    Und was ist damit, dass Forscher festgestellt haben, dass der Mensch Körperkontat braucht, um zu leben? Dass Kinder, die wenig Körperkontakt bekamen, sehr schnell verstarben. Dass z.B. Berührungen den Schmerz lindern können – sei es emotionaler oder körperlicherSchmerz.

    Wer von uns Verheirateten möchte seine gewohnten Kuscheleinheiten missen – sich zum Einschlafen in die Arme des Partners kuscheln und sich den Rücken krabbeln lassen? Das kann ich ja nur mit meinem Ehepartner tun. Nie käme ich auf die Idee, mit einem Kumpel oder irgendeinem meiner Brüder das Bett zu teilen. Etwas, was auch Jehova verurteilt.

    Gründe, die meine Überzeugung bestärken, dass wir auch noch im Paradies verheiratet sein werden und Jesu Aussage, die Auferstandenen würden wie die Engel sein, nur auf die Geistgesalbten zutrifft.

    So, nun wieder zum Ausgangspunkt: eine Frau (oder ein Mann), die mehrfach verheiratet war z.B. wenn der Ehemann bereits ganz früh im Krieg gestorben ist und die Frau war noch sehr jung und heiratet später noch einmal, da sie nicht für ein Leben allein geschaffen ist.

    Sagen wir, sie ist eine treue Schwester und hat ihr ganzes Leben gemeinsam mit ihrem neuen Ehepartner in den Dienst für Jehova gestellt und die beiden ùberleben Harmagedon. Nun kommt im Paradies die Auferstehung und ihr erster Mann, der so jung im Krieg gefallen war, kommt wieder zum Leben. Was dann?

    Sie ist die Ehefrau seiner Jugend und er ist der Ehemann ihrer Jugend. Aber heute ist sie seit vielen Jahrzehnten mit dem neuen Mann verheiratet. Was wird nun sein? Welchen von den beiden Männern sieht Jehova nun als ihren Ehemann an?

    Ich denke, es wird der Mann sein, mit dem sie bis zum Schluss verheiratet war. Alles andere wäre herzlos. Ich denke, dass Jehova in dem auferstandenen Mann bewirken wird, dass es ihn nicht schmerzt. Aber irgendwie komisch wäre es schon.

    Wenn sie nun die einzige Überlebende wäre, beide Ehemänner vor Harmagedon gestorben sind und nur sie lebend ins Paradies gekommen ist – wer wäre dann ihr Mann?

    Eine interessante Frage?

    Wir werden heute noch keine richtige Antwort dazu bekommen, sind alles nur reine Spekulationen. Eins ist aber sicher: Jehova wird das so regeln, dass alle glücklich sein können und niemand emotionalen Schmerz leiden muss.

    Mein Mann und ich sind uns auf jeden Fall einig, dass wir auf den anderen warten werden, sollte einer von uns beiden vor Harmagedon sterben.

    Denn wir lieben uns sehr und wir sind beide der festen Überzeugung, dass Jehova uns füreinander bestimmt hat und wir daher für immer und ewig zusammen gehören. Für uns beide gibt es kein „bis dass der Tod uns scheidet“ – der Tod wäre lediglich eine kurzfristige Trennung, mehr nicht.

    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, nach ihm noch mal einen anderen Mann so sehr lieben zu können. Das, was wir beide zusammen haben, werde ich mit niemand anderen haben können, denn es ist so perfekt – eben gerade weil wir beide zusammen sind!

    Überigens denken wir beide in diesem Punkt absolut gleich.

    Also: auch wenn die Sadduzäer die Frage aus dem falschen Beweggrund gestellt haben, so ist sie doch auch für uns interessant.

    Kommentar — 27. Oktober 2009 @ 12:00

  5. Jule

    Matthäus 22:36-40

    36 „Lehrer, welches ist das größte Gebot im GESETZ?“ 37 Er sprach zu ihm: „ ,Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ 38 Dies ist das größte und erste Gebot. 39 Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ 40 An diesen zwei Geboten hängt das ganze GESETZ und die PROPHETEN.“

    haben wir diesen Gedanken wirklich verstanden?

    Ähnlich wie die goldene Regel ist es mit dem Gebot den Nächsten wie uns selbst zu lieben. Wenn wir alles vermeiden würden, was wir selbt auch nicht wollen

    Denn wer möchte schon gern von seinem Ehepartner betrogen und verlassen werden?

    Wer möchte schon gern darauf verzichten, seine Kinder zu sehen – falls ihn der Ehepartner mit ihnen verlassen hat?

    Wer möchte schon gern seinen guten Ruf verlieren, weil ein anderer mit Lügen und Intrigen alles daran setzt?

    Wer möchte schon gern bestohlen und betrogen werden?

    Wer möchte schon gern von seinem Ehepartner geschlagen und gedemütigt werden?

    Wer möchte schon gern von einem anderen überfallen, ausgeraubt, verprügelt, gequält oder getötet werden?

    Wer möchte schon gern in einem Krieg angeschossen oder getötet werden?

    Dies und vieles mehr sind die Dinge, die uns heute das Leben schwer machen.

    Wenn wir unseren Nächsten lieben würden wie uns selbst, dann würden wir ihm niemals irgendetwas von den oben genannten Dingen zufügen.

    Würde die Welt dann nicht ganz anders aussehen?

    Erkennen wir, dass Jehova uns zu unserem Nutzen belehrt und nicht, um uns mit seinen Geboten und Maßstäben das Leben schwer zu machen?

    Fällt es uns schwer, so einen wunderbaren Gott zu lieben und ihm ganzherzig zu dienen?

    Kommentar — 27. Oktober 2009 @ 12:01

  6. Jule

    Matthäus 20 – 22

    Ihr habt es ja sicherlich selbst schon gemerkt: nach dem gängigen Text der Hoffnung für alle ist die Albrecht „eine reine Quälerei“. Die umständlichen Formulierungen haben mich eher vom Inhalt abgelenkt. Daher lese ich die Neue-Genfer-Übersetzung weiter. Ich habe gerade gesehen, dass eine Version von 2011 online hängt und diese wird sicherlich angenehmer zu lesen sein. Wir wollen uns ja auf den Inhalt konzentrieren

    Matthäus 20 – Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

    1 »Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der sich früh am Morgen aufmachte, um Arbeiter für seinen Weinberg einzustellen. 2 Er ´fand etliche und` einigte sich mit ihnen auf den ´üblichen` Tageslohn von einem Denar. Dann schickte er sie in seinen Weinberg. 3 Gegen neun Uhr ging er wieder auf den Marktplatz und sah dort noch andere untätig herumstehen. 4 >Geht auch ihr in meinem Weinberg arbeiten!< , sagte er zu ihnen. >Ich werde euch dafür geben, was recht ist.< 5 Da gingen sie an die Arbeit. Um die Mittagszeit und dann noch einmal gegen drei Uhr ging der Mann wieder hin und stellte Arbeiter ein. 6 Als er gegen fünf Uhr ´ein letztes Mal` zum Marktplatz ging, fand er immer noch einige, die dort herumstanden. >Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum?< , fragte er sie. 7 >Es hat uns eben niemand eingestellt< , antworteten sie. Da sagte er zu ihnen: >Geht auch ihr noch in meinem Weinberg arbeiten!< 8 Am Abend sagte der Weinbergbesitzer zu seinem Verwalter: >Ruf die Arbeiter zusammen und zahl ihnen den Lohn aus! Fang bei den Letzten an und hör bei den Ersten auf.< 9 Die Männer, die erst gegen fünf Uhr angefangen hatten, traten vor und erhielten jeder einen Denar. 10 Als nun die Ersten an der Reihe waren, dachten sie, sie würden mehr bekommen; aber auch sie erhielten jeder einen Denar. 11 Da begehrten sie gegen den Gutsbesitzer auf. 12 >Diese hier< , sagten sie, >die zuletzt gekommen sind, haben nur eine Stunde gearbeitet, und du gibst ihnen genauso viel wie uns . Dabei haben wir doch den ganzen Tag über schwer gearbeitet und die Hitze ertragen!< 13 Da sagte der Gutsbesitzer zu einem von ihnen: >Mein Freund, ich tue dir kein Unrecht. Hattest du dich mit mir nicht auf einen Denar geeinigt? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will nun einmal dem Letzten hier genauso viel geben wie dir. 15 Darf ich denn mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will?Oder bist du neidisch, weil ich so gütig bin? < 16 So wird es kommen, dass die Letzten die Ersten sind und die Ersten die Letzten. «

    Sicherlich hat der Arbeitgeber das Recht, auch den Letzten den gleichen Lohn zu geben wie mir. Und es stimmt ja, dass unsere Vereinbarung war: 1 Denar für die Arbeit des ganzen Tages.

    Trotzdem finde ich die Reaktion verständlich und stolpere jedesmal wieder darüber. Irgendwie kommt es mir ungerecht vor, dass jemand für eine Stunde Arbeit genauso viel Geld bekommt wie ich, die den ganzen Tag hart gearbeitet hat.

    Thom hat mal vor einiger Zeit dazu angemerkt, dass ja die anderen nicht aus Faulheit den ganzen Tag herumgestanden und es sich gemütlich gemacht haben, sondern sie haben auf Abruf bereit gestanden, eine Arbeit auszuüben, nur wollte sie niemand haben. Dafür konnten sie ja nicht. Zudem sei der Tageslohn von einem Denar nötig gewesen, um das nötigste für den Tag zu bezahlen. Denn auch sie mussten ihre Familie ernähren.

    Vor diesem Hintergrund wird die Barmherzigkeit des Weinbergbesitzers erst richtig deutlich. Er hatte Mitleid mit denen, die er erst zur letzten Stunde angestellt hatte. Er wußte, dass sie nichts für ihre Arbeitslosigkeit konnten, sondern ihr möglichstes getan hatten. Da der Besitzer ein wohlhabender Mann ist, kann er es sich leisten, auch diesen den Tageslohn auszubezahlen, damit auch diese ihre Familie ernähren können.

    Er wäre sicherlich sehr hartherzig und lieblos, wenn er diesen Letzten weniger ausbezahlt hätte – wo er es sich doch bequem leisten konnte.

    Wohlgemerkt ging es bei diesen Letzten nicht um Personen, die keine Lust auf Arbeit gehabt hatten und ihre Zeit lieber für persönliche Belange genutzt hatten. Solchen hätte er sicherlich nur den Lohn für eine Stunde ausgezahlt. Wie wir sehen, ist der Weinbergbesitzer nicht nur ein gerechter, sondern auch ein liebevoller und mitfühlender Mann. Jehova hat seine wahre Freude an ihm.

    Wir wissen ja, dass dieses Gleichnis Jehova und den Lohn, den er uns gibt, veranschaulichen soll. Jehova bittet uns, ihm zu dienen. Die einen kommen eher zur Wahrheit, andere vielleicht erst kurz vor Harmagedon. Trotzdem erhalten wir alle ewiges Leben. Ist dies nun ungerecht von Jehova?

    Jehova kennt die Umstände eines jeden Einzelnen und er weiss, was diese Letzten so lange daran gehindert hat, zu ihm zu finden. Er kennt unser Herz und unsere Beweggründe und wir wissen von seinem Sohn Jesus, dass ’niemand zum Vater kommen kann, es sei denn, ER ziehe ihn‘.

    Wenn Jehova diese „Letzten“ zu sich hingezogen hat, wer sind dann wir, dass wir es ihm nicht gönnen?

    Selbst, wenn mein ärgster Feind, der mich seit Jahren mit seinem Hass verfolgt, mich verleumdet und mir auf jede erdenkliche Weise ganz bewusst schadet, noch vor Harmagedon die Kurve kriegt und zu Jehova umkehrt – auch dann werde ich mich für ihn freuen.

    Denn ich weiss, dass niemand Jehova etwas vormachen kann, und sei er noch so listig. Jehova kann ins Herz sehen und so weiss ER, ob derjenige sich wirklich von ganzem Herzen geändert hat. Und nur dann wird er ja den Lohn erhalten. Also warum sollte ich mich nicht für ihn freuen? Es wird ihm doch leid tun, was er mir angetan hat und sicherlich wird seine Reue und sein schlechtes Gewissen darüber noch eine ganze Weile in ihm rumoren. Ich dagegen werde frei sein, denn das, was er mir angetan hat, wird mir nicht mehr in den Sinn kommen. Also warum sollte ich ihm Böse sein und ihm den Lohn neiden?

    Kommentar — 22. Oktober 2012 @ 23:34

  7. Jule

    Matthäus 21 – Die Frage nach der Vollmacht Jesu

    23 Jesus ging wieder in den Tempel. Während er dort lehrte, kamen die führenden Priester und die Ältesten des ´jüdischen` Volkes zu ihm und fragten: »Woher nimmst du dir das Recht, das alles zu tun? Wer hat dir die Vollmacht dazu gegeben?«
    24 »Ich will euch eine Gegenfrage stellen«, erwiderte Jesus. »Wenn ihr mir darauf antwortet, werde ich euch sagen, woher ich die Vollmacht habe, so zu handeln. 25 Die Taufe des Johannes – woher stammte sie? Vom Himmel oder von Menschen?« Sie überlegten miteinander hin und her: »Wenn wir antworten: >Vom HimmelWarum habt ihr Johannes dann nicht geglaubt?Von Menschen<, dann müssen wir uns vor dem Volk fürchten; denn alle sind der Ansicht, dass Johannes ein Prophet war.« 27 Schließlich gaben sie Jesus zur Antwort: »Wir wissen es nicht.« Da erwiderte er: »Dann sage ich euch auch nicht, woher ich die Vollmacht habe, so zu handeln.«

    Erinnern wir uns noch, dass sich uns bei Nehemia eine ähnliche Frage stellte?

    Wahrscheinlich ist dies eine völlig normale Reaktion, dass Menschen irritiert sind, wenn sie kritisiert werden. Ich denke da auch an die Kinder in Stieffamilien, die mit dem Stiefvater oder der Stiefmutter eigentlich gut auskommen. Aber wenn diese ihnen etwas verbieten oder etwas auftragen, was ihnen nicht passt, bekommen diese oft zu hören: „Du hast mir gar nichts zu sagen, du bist nicht mein Vater!“

    Damit haben sie im Prinzip Recht: der Stiefvater ist nicht ihr leiblicher Vater. Dennoch hat er elterliche Autorität, denn er vertritt ja in gewisser Weise den Vater und dieser hat von Jehova die Aufgabe, die Kinder in der ernsten Ermahnung Jehovas zu erziehen. Außerdem ist in der Regel seine Anweisung oder sein Gebot richtig, ganz unabhängig davon, ob er das Kind selbst gezeugt hat.

    Denn wenn er das Kind rügt, weil es faul oder unehrlich ist – so gibt er nur das weiter, was Jehova von seinen Anbetern erwartet, und wenn er das Kind anhält, der Mutter im Haushalt zu helfen, tut er dies ebenso. Denn dies fällt unter die Nächstenliebe und unter die Goldene Regel: die anderen höher zu achten, als uns selbst.

    Auch wenn Nehemia seinerzeit kein Prophet Jehovas gewesen war, so hatte auch er in gewissem Sinne göttliche Autorität. Wir wissen, dass er nur das zu ihnen sagte, was eigentlich Jehova selbst in seinem Wort zu der Nation gesagt hatte. Er erinnerte sie nur daran.

    Ebenso ist es mit Jesus: selbst, wenn wir nicht glauben würden, dass er der Sohn Gottes ist, so wissen wir doch, was Jehova in seinem Wort gesagt hat – und dass uns Jesus dies nur in Erinnerung ruft. Er hat ja keine neuen Lehren in die Welt gesetzt, sondern nur seine Gebote und Maßstäbe in Erinnerung gerufen und erklärt.

    Ebenso ist es mit uns heute: wenn uns ein Bruder oder eine Schwester auf etwas hinweist, was in unserem Wandel gegen Jehovas Gebot verstößt – dann fragen wir nicht, mit welcher Autorität sie das tun, sondern nehmen es dankbar als von Jehova kommend an.

    Kommentar — 23. Oktober 2012 @ 07:37

  8. Jule

    Matthäus 21:28-46 Das Gleichnis von den zwei Söhnen

    28 »Was sagt ihr ´zu folgender Geschichte`? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zu dem einen und sagte: >Mein Sohn, geh und arbeite heute im Weinberg!< - 29 >Ich will aber nicht< , erwiderte dieser. Später bereute er seine Antwort und ging doch. 30 Der Vater wandte sich mit derselben Bitte auch an den anderen Sohn. >Selbstverständlich, Vater < , erwiderte dieser, aber dann ging er doch nicht. 31 Wer von den beiden hat nun getan, was der Vater wollte?« - »Der erste«, antworteten sie. Da sagte Jesus zu ihnen: »Ich versichere euch: Die Zolleinnehmer und die Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr . 32 Denn Johannes ist gekommen und hat euch den Weg der Gerechtigkeit gezeigt , und ihr habt ihm nicht geglaubt. Die Zolleinnehmer und die Huren dagegen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen, und trotzdem wart ihr nicht einmal nachträglich bereit, eure Haltung zu ändern und ihm zu glauben.« das Gleichnis von den Weinbergpächtern 33 »Hört noch ein anderes Gleichnis! Ein Gutsbesitzer legte einen Weinberg an, umgab ihn mit einem Zaun, hob auf dem Gelände eine Grube zum Keltern des Weins aus und baute einen Wachtturm. Dann verpachtete er den Weinberg und verreiste. 34 Als die Zeit der Weinlese kam, schickte er seine Diener zu den Pächtern, um seinen Anteil am Ertrag abholen zu lassen. 35 Doch die Pächter packten seine Diener; einen verprügelten sie, einen anderen schlugen sie tot, und wieder einen anderen steinigten sie. 36 Da schickte der Gutsherr andere Diener, eine größere Zahl als beim ersten Mal; aber mit denen machten sie es genauso. 37 Zuletzt schickte er seinen Sohn zu ihnen, weil er sich sagte: >Er ist mein Sohn, vor ihm werden sie Achtung haben.< 38 Doch als die Pächter den Sohn sahen, sagten sie zueinander: >Das ist der Erbe. Kommt, wir bringen ihn um, dann gehört das Erbe uns !< 39 Und sie packten ihn, stießen ihn zum Weinberg hinaus und brachten ihn um. 40 Was wird nun der Besitzer des Weinbergs mit diesen Pächtern machen, wenn er zurückkommt?« 41 Sie antworteten: »Ein böses Ende wird er diesen bösen Leuten bereiten, und den Weinberg wird er an andere verpachten, die ihm zur gegebenen Zeit den Ertrag abliefern.« 42 Da sagte Jesus zu ihnen: »Habt ihr jenes Wort in der Schrift nie gelesen: >Der Stein, den die Bauleute für unbrauchbar erklärten,
    ist zum Eckstein geworden.
    Das hat der Herr getan,
    und es ist etwas Wunderbares in unseren Augen < ? 43 Deshalb sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die rechten Früchte hervorbringt. 44 Wer auf jenen Stein fällt, wird zerschmettert, und der, auf den der Stein fällt, wird von ihm zermalmt. « 45 Als die führenden Priester und die Pharisäer diese Gleichnisse hörten, war ihnen klar, dass sie damit gemeint waren. 46 Sie hätten Jesus am liebsten festgenommen, aber sie hatten Angst vor dem Volk, weil es ihn für einen Propheten hielt.

    Ist es nicht etwas merkwürdig, dass sie Angst vor dem Volk hatten – aber jegliche Ehrfurcht vor Jehova, seinem Wort und seinem Willen vermissen ließen?

    Wie kommt dies?

    Glauben sie nicht mehr an Jehova, oder ist es ihnen egal, wie er über sie denkt?

    In beiden Fällen stellt sich dann aber die Frage, warum sie Jehova dennoch der Form halber dienen?

    Kommentar — 23. Oktober 2012 @ 07:44

  9. Jule

    Matthäus 22 – Das Gleichnis von der Einladung zum Hochzeitsfest

    1 Jesus fuhr fort, ihnen Gleichnisse zu erzählen. Er sagte: 2 »Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der für seinen Sohn das Hochzeitsfest vorbereitet hatte. 3 Er sandte seine Diener aus, um die, die zum Fest eingeladen waren, rufen zu lassen. Doch sie wollten nicht kommen. 4 Daraufhin sandte der König andere Diener aus und ließ den Gästen sagen: >Ich habe das Festessen zubereiten lassen, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!< 5 Aber sie kümmerten sich nicht darum, sondern wandten sich ihrer Feldarbeit oder ihren Geschäften zu. 6 Einige jedoch packten die Diener des Königs, misshandelten sie und brachten sie um. 7 Da wurde der König zornig. Er schickte seine Truppen und ließ die Mörder töten und ihre Stadt niederbrennen. 8 Dann sagte er zu seinen Dienern: >Das Hochzeitsfest ist vorbereitet, aber die Gäste, die ich eingeladen hatte, waren es nicht wert, ´daran teilzunehmen`. 9 Darum geht hinaus auf die Straßen und ladet alle zur Hochzeit ein, die ihr dort antrefft.< 10 Die Diener gingen auf die Straßen und holten alle herein, die sie fanden, Böse ebenso wie Gute, und der Hochzeitssaal füllte sich mit Gästen. 11 Als der König eintrat, um zu sehen, wer an dem Mahl teilnahm, bemerkte er einen, der kein Festgewand anhatte. 12 >Mein Freund< , sagte er zu ihm, >wie bist du ohne Festgewand hier hereingekommen?< Der Mann wusste darauf nichts zu antworten. 13 Da befahl der König seinen Dienern: >Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.< 14 Denn viele sind gerufen , aber nur wenige sind auserwählt.«

    Warum gehen die ursprünglich Geladenen eigentlich nicht hin? Freuen sich nicht alle Menschen über eine schöne Feier?

    Was soll ihre Ablehnung symbolisieren? Stellen sie sich als besonders arbeitsam und gewissenhaft dar, indem sie die Arbeit vorziehen? Oder sind sie mit dem Brautpaar nicht einverstanden, weil sie denken, die passen nicht zusammen? Oder mögen sie die Braut oder den Bräutigam nicht?

    Was ist mit dem, der sich hinterher reinschleicht? Warum ist er doch noch gekommen? Warum erst so spät und nicht passend gekleidet?

    Und warum ist der Gastgeber nicht froh, dass dieser eine dann doch noch gekommen ist?

    Erkennen wir die übertragene Bedeutung von dem allen?

    Kommentar — 23. Oktober 2012 @ 07:53

  10. Jule

    Matthäus 22 – Die Frage nach der Auferstehung der Toten

    23 Auch aus den Reihen der Sadduzäer, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, kamen an jenem Tag einige zu Jesus und legten ihm eine Frage vor. 24 »Meister«, sagten sie, »Mose hat Folgendes bestimmt: >Wenn ein Mann kinderlos stirbt, soll sein Bruder die Witwe heiraten und dem Verstorbenen Nachkommen verschaffen.< 25 Nun lebten da unter uns sieben Brüder.Der erste heiratete, starb jedoch kinderlos und hinterließ darum seine Frau seinem Bruder. 26 Aber auch dieser ´starb kinderlos`, ebenso der dritte, und so ging es weiter bis zum siebten. 27 Zuletzt starb auch die Frau. 28 Wie ist es nun bei der Auferstehung? Wem von den sieben gehört sie dann? Sie alle waren schließlich mit ihr verheiratet gewesen.« 29 Jesus gab ihnen zur Antwort: »Ihr irrt euch, weil ihr weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt. 30 Denn nach der Auferstehung heiraten die Menschen nicht mehr , sondern sind wie die Engel im Himmel. 31 Was nun die Auferstehung der Toten überhaupt betrifft: Habt ihr jenes Wort, das Gott zu euch sagt, nie gelesen: 32 >Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs< ? Gott ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden!« 33 Die ganze Menschenmenge, die Jesus zugehört hatte, war tief beeindruckt von seiner Lehre.

    An diese Begebenheit muss ich immer denken, wenn ich „Den letzten Bullen“ sehe. Die Serie handelt von einem Mann, der 20 Jahre im Koma gelegen hat. Der Fall schien hoffnungslos und nach einigen Jahren nimmt sich die Frau einen anderen Mann. Immerhin steht sie mit der gemeinsamen Tochter ganz allein da und der Mensch ist bekanntlich nicht gemacht, „dass er allein sei“. Nach zwanzig Jahren wacht der Ehemann auf einmal wieder auf und für ihn hat sich nichts geändert. Er denkt, es könne alles so weitergehen – aber für die anderen hatte sich in der Zwischenzeit alles geändert.

    Die Frau steht zwischen allen Stühlen, die Tochter kennt den Vater kaum, denn sie war noch sehr klein, als er ins Koma fiel und der neue Mann hat aufeinmal einen Konkurrenten um die Gunst der Frau. Alle leiden unglaublich unter der Situation und man fragt sich, ob es wirklich ein Segen war, dass dieser Mann wieder aufgewacht ist.

    Vielleicht haben die Fragensteller hier bei Jesus ja Ähnliches im Sinn?

    Kommentar — 23. Oktober 2012 @ 08:04

  11. Jule

    Matthäus 20 – 22

    Matthäus 20 – er Wunsch nach Ruhm uns Ansehen

    1 Denn das Reich der Himmel gleicht einem Hausherrn, der am Morgen früh ausging, um Arbeiter in seinen Weinberg einzustellen. 2 Und nachdem er mit den Arbeitern um einen Denar für den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg. 3 Als er um die dritte Stunde ausging, sah er andere auf dem Markt untätig stehen 4 und sprach zu diesen: Geht auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, will ich euch geben! 5 Und sie gingen hin. Wiederum ging er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat dasselbe. 6 Als er aber um die elfte Stunde ausging, fand er andere untätig dastehen und sprach zu ihnen: Warum steht ihr hier den ganzen Tag untätig? 7 Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand eingestellt! Er spricht zu ihnen: Geht auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, das werdet ihr empfangen! 8 Als es aber Abend geworden war, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und bezahle ihnen den Lohn, indem du bei den Letzten anfängst, bis zu den Ersten. 9 Und es kamen die, welche um die elfte Stunde [eingestellt worden waren], und empfingen jeder einen Denar. 10 Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; da empfingen auch sie jeder einen Denar. 11 Und als sie ihn empfangen hatten, murrten sie gegen den Hausherrn 12 und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgemacht, die wir die Last und Hitze des Tages getragen haben! 13 Er aber antwortete und sprach zu einem unter ihnen: Freund , ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen? 14 Nimm das Deine und geh hin! Ich will aber diesem Letzten so viel geben wie dir. 15 Oder habe ich nicht Macht, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Blickst du darum neidisch, weil ich gütig bin? 16 So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.

    17 Und als Jesus nach Jerusalem hinaufzog, nahm er die zwölf Jünger auf dem Weg beiseite und sprach zu ihnen: 18 Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den obersten Priestern und Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen 19 und werden ihn den Heiden ausliefern, damit diese ihn verspotten und geißeln und kreuzigen; und am dritten Tag wird er auferstehen.
    20 Da trat die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm und warf sich vor ihm nieder, um etwas von ihm zu erbitten. 21 Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Sprich, dass diese meine beiden Söhne einer zu deiner Rechten, der andere zur Linken sitzen sollen in deinem Reich! 22 Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet ! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde? Sie sprechen zu ihm: Wir können es! 23 Und er spricht zu ihnen: Ihr werdet zwar meinen Kelch trinken und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde. Aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu verleihen, steht nicht mir zu, sondern es wird denen zuteil, denen es von meinem Vater bereitet ist.

    24 Und als die Zehn es hörten, wurden sie unwillig über die beiden Brüder. 25 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Ihr wisst, dass die Fürsten der Heidenvölker sie unterdrücken und dass die Großen Gewalt über sie ausüben. 26 Unter euch aber soll es nicht so sein; sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener, 27 und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht, 28 gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

    29 Und als sie von Jericho auszogen, folgte ihm eine große Volksmenge nach. 30 Und siehe, zwei Blinde saßen am Weg. Als sie hörten, dass Jesus vorüberziehe, riefen sie und sprachen: Herr, du Sohn Davids, erbarme dich über uns! 31 Aber das Volk gebot ihnen, sie sollten schweigen. Sie aber riefen nur noch mehr und sprachen: Herr, du Sohn Davids, erbarme dich über uns! 32 Und Jesus stand still, rief sie und sprach: Was wollt ihr, dass ich euch tun soll? 33 Sie sagten zu ihm: Herr, dass unsere Augen geöffnet werden! 34 Da erbarmte sich Jesus über sie und rührte ihre Augen an, und sogleich wurden ihre Augen wieder sehend, und sie folgten ihm nach.

    Wieder das Thema von gestern: der Wunsch nach Ruhm uns Ansehen. Aber wie taktlos diesmal vorgebracht…

    Habe ich den Absatz hier wirklich richtig gesetzt? Ist die Mutter tatsächlich genau da an Jesus mit der Bitte herangetreten, als er davon gesprochen hatte, was er selbst alles zu erdulden im Begriff sei?

    Wie kann man in so einem Moment an die besten Plätze für sich oder seine Kinder denken? Wie weit mag es bei dieser Frau mit den echten Gefühlen für Jesus bestellt sein?

    Wir müssen uns vorstellen, dass diese beiden zu den Jüngern und sogar zu den Aposteln zählten – zu den engsten Freunden Jesu.

    Stellen wir uns vor, unser sehr enger Freund teilt uns gerade mit, dass er sehr bald einen qualvollen Tod sterben wird – denken wir dann wirklich an unser Erbe? Ist es uns in diesem Moment wirklich wichtig, welche Stellung wir hinterher einnehmen und dass er uns schriftlich in seinem Testament bedenkt?

    Würden wir nicht viel eher überlegen, wie wir ihm helfen oder beistehen könnten?

    Warum sind die anderen Jünger über dieses Ansinnen so ungehalten? Sind sie neidisch oder gehen ihnen ähnliche Gedanken durch den Kopf wie mir?

    weitere Gedanken zu Matthäus 20 finden wir hier

    Kommentar — 21. Dezember 2013 @ 19:14

  12. Jule

    Matthäus 21 – Warum sind sie eigentlich so wütend auf Jesus?

    1 Als sie sich nun Jerusalem näherten und nach Bethphage an den Ölberg kamen, sandte Jesus zwei Jünger 2 und sprach zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt, und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; die bindet los und führt sie zu mir! 3 Und wenn euch jemand etwas sagt, so sprecht: Der Herr braucht sie!, dann wird er sie sogleich senden.
    4 Das ist aber alles geschehen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der spricht: 5 »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, dem Jungen des Lasttiers« .
    6 Die Jünger aber gingen hin und taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte, 7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider auf sie und setzten ihn darauf.

    8 Aber die meisten aus der Menge breiteten ihre Kleider aus auf dem Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. 9 Und die Volksmenge, die vorausging, und die, welche nachfolgten, riefen und sprachen: Hosianna dem Sohn Davids! Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe ! 10 Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist dieser? 11 Die Menge aber sagte: Das ist Jesus, der Prophet von Nazareth in Galiläa!

    12 Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften , und stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle der Taubenverkäufer . 13 Und er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus genannt werden!« Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht! 14 Und es kamen Blinde und Lahme im Tempel zu ihm, und er heilte sie. 15 Als aber die obersten Priester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel riefen und sprachen: Hosianna dem Sohn Davids!, da wurden sie entrüstet 16 und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr noch nie gelesen : »Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du ein Lob bereitet« ? 17 Und er verließ sie, ging zur Stadt hinaus nach Bethanien und übernachtete dort.

    18 Als er aber früh am Morgen in die Stadt zurückkehrte, hatte er Hunger. 19 Und als er einen einzelnen Feigenbaum am Weg sah, ging er zu ihm hin und fand nichts daran als nur Blätter. Da sprach er zu ihm: Nun soll von dir keine Frucht mehr kommen in Ewigkeit! Und auf der Stelle verdorrte der Feigenbaum. 20 Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt? 21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich , ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt , so werdet ihr nicht nur tun, was mit dem Feigenbaum geschah, sondern auch, wenn ihr zu diesem Berg sagt: Hebe dich und wirf dich ins Meer!, so wird es geschehen. 22 Und alles, was ihr glaubend erbittet im Gebet, das werdet ihr empfangen!

    23 Und als er in den Tempel kam, traten die obersten Priester und die Ältesten des Volkes zu ihm, während er lehrte, und sprachen: In welcher Vollmacht tust du dies, und wer hat dir diese Vollmacht gegeben? 24 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein Wort fragen; wenn ihr mir darauf antwortet, will ich euch auch sagen, in welcher Vollmacht ich dies tue. 25 Woher war die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen? Da überlegten sie bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: Vom Himmel, so wird er uns fragen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? 26 Wenn wir aber sagen: Von Menschen, so müssen wir die Volksmenge fürchten, denn alle halten Johannes für einen Propheten. 27 Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen es nicht! Da sprach er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, in welcher Vollmacht ich dies tue.

    28 Was meint ihr aber? Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und er ging zu dem ersten und sprach: Sohn, mache dich auf und arbeite heute in meinem Weinberg! 29 Der aber antwortete und sprach: Ich will nicht! Danach aber reute es ihn, und er ging. 30 Und er ging zu dem zweiten und sagte dasselbe. Da antwortete dieser und sprach: Ich [gehe], Herr! und ging nicht. 31 Wer von diesen beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sprachen zu ihm: Der erste. Da spricht Jesus zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und die Huren kommen eher in das Reich Gottes als ihr! 32 Denn Johannes ist zu euch gekommen mit dem Weg der Gerechtigkeit , und ihr habt ihm nicht geglaubt. Die Zöllner und die Huren aber glaubten ihm; und obwohl ihr es gesehen habt, reute es euch nicht nachträglich, sodass ihr ihm geglaubt hättet.

    33 Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein gewisser Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, zog einen Zaun darum, grub eine Kelter darin, baute einen Wachtturm, verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. 34 Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen. 35 Aber die Weingärtner ergriffen seine Knechte und schlugen den einen, den anderen töteten sie, den dritten steinigten sie. 36 Da sandte er wieder andere Knechte, mehr als zuvor; und sie behandelten sie ebenso. 37 Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen! 38 Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe ! Kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbgut in Besitz nehmen! 39 Und sie ergriffen ihn, stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. 40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun? 41 Sie sprachen zu ihm: Er wird die Übeltäter auf üble Weise umbringen und den Weinberg anderen Weingärtnern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihrer Zeit abliefern werden. 42 Jesus spricht zu ihnen:
    Habt ihr noch nie in den Schriften gelesen : »Der Stein , den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen« ?
    43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das dessen Früchte bringt. 44 Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschmettert werden; auf wen er aber fällt, den wird er zermalmen.

    45 Und als die obersten Priester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, erkannten sie, dass er von ihnen redete. 46 Und sie suchten ihn zu ergreifen, fürchteten aber die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielt.

    „Jeder zieht sich gern den Schuh an, der ihm passt“ – ebenso hier die Pharisäer!

    Warum sind sie eigentlich so wütend auf Jesus? Er hatte doch nicht gesagt, dass er von ihnen spricht, das haben sie selbst erkannt – weil ihnen ihr eigenes Gewissen schlug.

    Was macht sie daran denn so wütend? Zeigt das schlagende Gewissen denn nicht, dass sie selbst erkennen, dass sie im Unrecht sind?

    Warum ändern sie sich dann nicht lieber?

    weitere Gedanken zu Matthäus 21 finden wir hier

    Kommentar — 21. Dezember 2013 @ 19:25

  13. Jule

    Matthäus 22 – warum will eigentlich niemand kommen?

    1 Da begann Jesus und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach: 2 Das Reich der Himmel gleicht einem König, der für seinen Sohn das Hochzeitsfest veranstaltete. 3 Und er sandte seine Knechte aus, um die Geladenen zur Hochzeit zu rufen; aber sie wollten nicht kommen. 4 Da sandte er nochmals andere Knechte und sprach: Sagt den Geladenen: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet; meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit! 5 Sie aber achteten nicht darauf, sondern gingen hin, der eine auf seinen Acker, der andere zu seinem Gewerbe; 6 die Übrigen aber ergriffen seine Knechte, misshandelten und töteten sie. 7 Als der König das hörte, wurde er zornig, sandte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an. 8 Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig. 9 Darum geht hin an die Kreuzungen der Straßen und ladet zur Hochzeit ein, so viele ihr findet! 10 Und jene Knechte gingen hinaus auf die Straßen und brachten alle zusammen, so viele sie fanden, Böse und Gute, und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen. 11 Als aber der König hineinging, um sich die Gäste anzusehen, sah er dort einen Menschen, der kein hochzeitliches Gewand anhatte; 12 und er sprach zu ihm: Freund , wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte. 13 Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Hände und Füße, führt ihn weg und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein. 14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt!

    15 Da gingen die Pharisäer und hielten Rat, wie sie ihn in der Rede fangen könnten. 16 Und sie sandten ihre Jünger samt den Herodianern zu ihm, die sprachen: Meister, wir wissen , dass du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst die Person der Menschen nicht an. 17 Darum sage uns, was meinst du: Ist es erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht? 18 Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte , sprach er: Ihr Heuchler , was versucht ihr mich? 19 Zeigt mir die Steuermünze! Da reichten sie ihm einen Denar. 20 Und er spricht zu ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift? 21 Sie antworteten ihm: Des Kaisers. Da spricht er zu ihnen: So gebt dem Kaiser , was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! 22 Als sie das hörten, verwunderten sie sich, und sie ließen ab von ihm und gingen davon.

    23 An jenem Tag traten Sadduzäer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung , und sie fragten ihn 24 und sprachen: Meister, Mose hat gesagt: Wenn jemand ohne Kinder stirbt, so soll sein Bruder dessen Frau zur Ehe nehmen und seinem Bruder Nachkommen erwecken. 25 Nun waren bei uns sieben Brüder. Der erste heiratete und starb; und weil er keine Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder. 26 Gleicherweise auch der andere und der dritte, bis zum siebten. 27 Zuletzt, nach allen, starb auch die Frau. 28 Wem von den Sieben wird sie nun in der Auferstehung als Frau angehören? Denn alle haben sie zur Frau gehabt. 29 Aber Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schriften noch die Kraft Gottes kennt. 30 Denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie die Engel Gottes im Himmel. 31 Was aber die Auferstehung der Toten betrifft, habt ihr nicht gelesen , was euch von Gott gesagt ist, der spricht: 32 »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs« ? Gott ist aber nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.

    33 Und als die Menge dies hörte, erstaunte sie über seine Lehre.

    34 Als nun die Pharisäer hörten, dass er den Sadduzäern den Mund gestopft hatte, versammelten sie sich; 35 und einer von ihnen, ein Gesetzesgelehrter, stellte ihm eine Frage, um ihn zu versuchen, und sprach: 36 Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz? 37 Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken« . 38 Das ist das erste und größte Gebot. 39 Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« . 40 An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.

    41 Als nun die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus 42 und sprach: Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagten zu ihm: Davids. 43 Er spricht zu ihnen: Wieso nennt ihn denn David im Geist »Herr« , indem er spricht: 44 »Der Herr hat zu meinem Herrn gesagt: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße«? 45 Wenn also David ihn Herr nennt, wie kann er dann sein Sohn sein? 46 Und niemand konnte ihm ein Wort erwidern. Auch getraute sich von jenem Tag an niemand mehr, ihn zu fragen.

    Das Gleichnis mit dem Hochzeitsfest: warum will eigentlich niemand kommen?

    Der König selbst lädt zur Hochzeit seines Sohnes ein und niemand will kommen? Warum nicht? Ist es denn nicht eine ganz besonders hohe Ehre, hierzu eine Einladung zu erhalten?

    Und warum erkennen sich schon wieder die Pharisäer sofort wieder? Würde das nicht bedeuten, dass sie sehr wohl erkannt und verstanden haben, dass Jesus der Sohn Gottes – der von Gott gesandte Messias – ist?

    weitere Gedanken zu Matthäus 22 finden wir hier

    Kommentar — 21. Dezember 2013 @ 19:35

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