Matthäus 16 – 19

Kapitel 16

Hier kamen die Pharisäer und Sadduzạ̈er zu ihm, und um ihn zu versuchen, baten sie ihn, sie ein Zeichen vom Himmel sehen zu lassen. 2 Er erwiderte ihnen und sprach: „[[Wenn der Abend anbricht, pflegt ihr zu sagen: ‚Es gibt schönes Wetter, denn der Himmel ist feuerrot‘, 3 und am Morgen: ‚Heute gibt es winterliches, regnerisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot, sieht aber düster aus.‘ Das Aussehen des Himmels wißt ihr zu deuten, aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht deuten.]] 4 Eine böse und ehebrecherische Generation sucht fortwährend ein Zeichen, doch wird ihr kein Zeichen gegeben werden, ausgenommen das Zeichen Jonas.“ Damit ging er weg und ließ sie zurück.

5 Nun begaben sich die Jünger an das andere Ufer hinüber und vergaßen, Brote mitzunehmen. 6 Jesus sprach zu ihnen: „Haltet eure Augen offen, und nehmt euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzạ̈er in acht.“ 7 Da begannen sie unter sich zu überlegen und sagten: „Wir haben keine Brote mitgenommen.“ 8 Jesus erkannte dies und sprach: „Warum überlegt ihr unter euch so, weil ihr keine Brote habt, ihr Kleingläubigen? 9 Begreift ihr die Sache noch nicht, oder erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote im Fall der fünftausend und daran, wie viele Körbe ihr aufhobt? 10 Oder an die sieben Brote im Fall der viertausend und daran, wie viele Proviantkörbe ihr aufhobt? 11 Wie kommt es, daß ihr nicht versteht, daß ich nicht von Broten zu euch gesprochen habe? Nehmt euch aber vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzạ̈er in acht.“ 12 Da begriffen sie, daß er gesagt hatte, sie sollten sich nicht vor dem Sauerteig der Brote in acht nehmen, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzạ̈er.

13 Als er nun in die Gegenden von Cäsarẹa Philịppi gekommen war, fragte Jesus seine Jünger dann: „Was sagen die Menschen, wer der Menschensohn sei?“ 14 Sie sprachen: „Einige sagen: Johạnnes der Täufer, andere: Elịa, noch andere: Jeremia oder einer der Propheten.“ 15 Er sprach zu ihnen: „Ihr aber, was sagt ihr, wer ich sei?“ 16 Sịmon Petrus gab zur Antwort: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“ 17 Jesus erwiderte ihm und sprach: „Glücklich bist du, Sịmon, Sohn des Jona, weil nicht Fleisch und Blut [es] dir geoffenbart haben, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. 18 Auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen, und die Tore des Hạdes werden sie nicht überwältigen. 19 Ich will dir die Schlüssel des Königreiches der Himmel geben, und was immer du auf der Erde binden magst, wird das sein, was in den Himmeln gebunden ist, und was immer du auf der Erde lösen magst, wird das sein, was in den Himmeln gelöst ist.“ 20 Dann gebot er den Jüngern ernstlich, niemandem zu sagen, daß er der Christus sei.

21 Von dieser Zeit an begann Jesus Christus seine Jünger darauf hinzuweisen, daß er nach Jerusalem gehen und von den älteren Männern und Oberpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse. 22 Daraufhin nahm ihn Petrus beiseite und fing an, ihm ernste Vorhaltungen zu machen, indem er sprach: „Sei gütig mit dir selbst, Herr; dieses [Geschick] wird dir bestimmt nicht widerfahren.“ 23 Er aber drehte sich um und sagte zu Petrus: „Tritt hinter mich, Satan! Du bist für mich eine Ursache des Strauchelns, weil du nicht Gottes Gedanken denkst, sondern die der Menschen.“

24 Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig. 25 Denn wer immer seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer immer aber seine Seele um meinetwillen verliert, wird sie finden. 26 Denn welchen Nutzen wird ein Mensch haben, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele einbüßt? Oder was wird ein Mensch zum Tausch für seine Seele geben? 27 Denn es ist dem Menschensohn bestimmt, in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln zu kommen, und dann wird er jedem gemäß seiner Handlungsweise vergelten. 28 Wahrlich, ich sage euch, daß von denen, die hier stehen, einige sind, die den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie zuerst den Menschensohn in seinem Königreich kommen sehen.“

Kapitel 17

Sechs Tage später nahm Jesus Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johạnnes mit sich und führte sie allein auf einen hohen Berg hinauf. 2 Und er wurde vor ihnen umgestaltet, und sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine äußeren Kleider wurden glänzend wie das Licht. 3 Und siehe, es erschienen ihnen Moses und Elịa, die sich mit ihm unterhielten. 4 Petrus ergriff das Wort und sagte zu Jesus: „Herr, es ist schön, daß wir hier sind. Wenn du es wünschst, will ich hier drei Zelte errichten, eins für dich und eins für Moses und eins für Elịa.“ 5 Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: „Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; hört auf ihn!“ 6 Als die Jünger dies hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. 7 Dann trat Jesus herzu, rührte sie an und sprach: „Steht auf, und fürchtet euch nicht.“ 8 Als sie ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als nur Jesus allein. 9 Und als sie vom Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus und sprach: „Erzählt niemandem von der Vision, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist.“

10 Die Jünger aber stellten ihm die Frage: „Warum sagen denn die Schriftgelehrten, Elịa müsse zuerst kommen?“ 11 Er gab ihnen zur Antwort: „Elịa kommt tatsächlich und wird alle Dinge wiederherstellen. 12 Doch ich sage euch, daß Elịa schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht anerkannt, sondern haben mit ihm alles getan, was sie wollten. Ebenso ist es auch dem Menschensohn bestimmt, durch sie zu leiden.“ 13 Da merkten die Jünger, daß er von Johạnnes dem Täufer zu ihnen redete.

14 Und als sie auf die Volksmenge zukamen, näherte sich ihm ein Mensch, kniete vor ihm nieder und sprach: 15 „Herr, habe Erbarmen mit meinem Sohn, denn er ist ein Epileptiker und ist leidend, denn er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser; 16 und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, aber sie konnten ihn nicht heilen.“ 17 Als Antwort sagte Jesus: „O ungläubige und verdrehte Generation, wie lange muß ich noch bei euch sein? Wie lange muß ich euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir.“ 18 Dann schalt ihn Jesus, und der Dämon fuhr von ihm aus; und der Knabe war von jener Stunde an geheilt. 19 Darauf traten die Jünger allein zu Jesus und sprachen: „Wie kommt es, daß wir ihn nicht austreiben konnten?“ 20 Er sprach zu ihnen: „Wegen eures Kleinglaubens. Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt von der Größe eines Senfkorns, werdet ihr zu diesem Berg sagen: ‚Rück von hier nach dort!‘, und er wird wegrücken, und nichts wird euch unmöglich sein.“ 21 —

22 Während sie in Galilạ̈a versammelt waren, sprach Jesus zu ihnen: „Es ist dem Menschensohn bestimmt, in die Hände der Menschen überliefert zu werden, 23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden.“ Demzufolge waren sie tief betrübt.

24 Nachdem sie in Kapẹrnaum angekommen waren, traten die Männer, die die Dọppeldrạchme [Steuer] einzogen, an Petrus heran und sagten: „Zahlt euer Lehrer die Dọppeldrạchme [Steuer] nicht?“ 25 „Doch“, sagte er. Als er aber ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor, indem er sprach: „Was denkst du, Sịmon: Von wem erhalten die Könige der Erde Abgaben oder Kopfsteuer? Von ihren Söhnen oder von den Fremden?“ 26 Als er sprach: „Von den Fremden“, sagte Jesus zu ihm: „In Wirklichkeit sind dann die Söhne steuerfrei. 27 Damit wir ihnen aber keinen Anlaß zum Straucheln geben, geh ans Meer, wirf einen Angelhaken aus, und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, und wenn du sein Maul öffnest, wirst du eine Stạter-Münze finden. Nimm diese und gib sie ihnen für mich und dich.“

Kapitel 18

In jener Stunde traten die Jünger an Jesus heran und sagten: „Wer ist in Wirklichkeit der Größte im Königreich der Himmel?“ 2 Da rief er ein kleines Kind zu sich, stellte es mitten unter sie 3 und sprach: „Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie kleine Kinder werdet, so werdet ihr auf keinen Fall in das Königreich der Himmel eingehen. 4 Wer immer sich daher selbst erniedrigen wird wie dieses kleine Kind, der ist der Größte im Königreich der Himmel; 5 und wer immer ein solch kleines Kind aufgrund meines Namens aufnimmt, nimmt [auch] mich auf. 6 Wer immer aber einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, straucheln macht, für den ist es nützlicher, daß ihm ein Mühlstein, wie er von einem Esel gedreht wird, um den Hals gehängt und er ins weite, offene Meer versenkt werde.

7 Wehe der Welt wegen der Ursachen des Strauchelns! Zwar muß es Ursachen des Strauchelns geben, doch wehe dem Menschen, durch den es eine Ursache des Strauchelns gibt! 8 Wenn nun deine Hand oder dein Fuß dich straucheln macht, so hau ihn ab und wirf ihn von dir weg; es ist besser für dich, verstümmelt oder lahm ins Leben einzugehen, als mit zwei Händen oder zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden. 9 Auch wenn dein Auge dich straucheln macht, so reiß es aus und wirf es von dir weg; es ist besser für dich, einäugig ins Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die feurige Gehẹnna geworfen zu werden. 10 Seht zu, daß ihr keinen von diesen Kleinen verachtet, denn ich sage euch, daß ihre Engel im Himmel allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der im Himmel ist. 11  ——

12 Was denkt ihr? Wenn jemand in den Besitz von hundert Schafen kommt und sich eines von ihnen verirrt, wird er nicht die neunundneunzig auf den Bergen lassen und sich auf die Suche nach dem einen verirrten begeben? 13 Und wenn er es finden sollte, wahrlich, ich sage euch, er freut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. 14 Ebenso ist es bei meinem Vater, der im Himmel ist, nicht erwünscht, daß eines von diesen Kleinen zugrunde geht.

15 Überdies, wenn dein Bruder eine Sünde begeht, so gehe hin, lege seinen Fehler zwischen dir und ihm allein offen dar. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Wenn er aber nicht hört, nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache aus dem Mund von zwei oder drei Zeugen festgestellt werde. 17 Wenn er nicht auf sie hört, sprich zu der Versammlung. Wenn er auch nicht auf die Versammlung hört, so sei er für dich ebenso wie ein Mensch von den Nationen und wie ein Steuereinnehmer.

18 Wahrlich, ich sage euch: Welche Dinge immer ihr auf der Erde binden mögt, werden Dinge sein, die im Himmel gebunden sind, und welche Dinge immer ihr auf der Erde lösen mögt, werden Dinge sein, die im Himmel gelöst sind. 19 Wieder sage ich euch in Wahrheit: Wenn zwei von euch auf der Erde in bezug auf irgend etwas Wichtiges, worum sie bitten sollten, übereinkommen, so wird es für sie von meinem Vater im Himmel aus geschehen. 20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.“

21 Dann trat Petrus herzu und sagte zu ihm: „Herr, wievielmal mag mein Bruder gegen mich sündigen und soll ich ihm vergeben? Bis zu siebenmal?“ 22 Jesus sprach zu ihm: „Ich sage dir: Nicht bis zu siebenmal, sondern: Bis zu siebenundsiebzigmal.

23 Darum ist das Königreich der Himmel einem Menschen, einem König, gleich geworden, der mit seinen Sklaven abrechnen wollte. 24 Als er mit der Abrechnung anfing, wurde ein Mann hereingebracht, der ihm zehntausend Talente [= 60 000 000 Denạre] schuldete. 25 Weil er aber nicht die Mittel hatte, [es] zurückzuzahlen, befahl sein Herr, daß er und seine Frau und seine Kinder und alle seine Habe verkauft werden und Zahlung erfolgen sollte. 26 Deshalb fiel der Sklave nieder und begann ihm zu huldigen, indem er sprach: ‚Hab Geduld mit mir, und ich will dir alles zurückzahlen.‘ 27 Darüber von Mitleid bewegt, ließ der Herr dieses Sklaven ihn gehen und tilgte seine Schuld. 28 Dieser Sklave jedoch ging hinaus und fand einen seiner Mitsklaven, der ihm hundert Denạre schuldete; und er packte ihn und begann ihn zu würgen, indem er sagte: ‚Zahl zurück, was du [mir] schuldest.‘ 29 Deshalb fiel sein Mitsklave nieder und begann ihn inständig zu bitten, indem er sprach: ‚Hab Geduld mit mir, und ich will [es] dir zurückzahlen.‘ 30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er das, was er [ihm] schuldete, zurückzahle. 31 Als nun seine Mitsklaven sahen, was geschehen war, wurden sie tief betrübt, und sie gingen hin und machten ihrem Herrn alles klar, was geschehen war. 32 Darauf rief ihn sein Herr zu sich und sagte zu ihm: ‚Böser Sklave, ich habe deine ganze Schuld getilgt, als du mich inständig batest. 33 Hättest nicht auch du gegen deinen Mitsklaven barmherzig sein sollen, wie auch ich gegen dich barmherzig war?‘ 34 Und erzürnt überlieferte ihn sein Herr den Gefängniswärtern, bis er alles, was er [ihm] schuldete, zurückzahle. 35 In gleicher Weise wird mein himmlischer Vater auch mit euch verfahren, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder aus eurem Herzen heraus vergebt.“

Kapitel 19

Als Jesus nun diese Worte beendet hatte, brach er von Galilạ̈a auf und kam zu den Grenzen Judạ̈as jenseits des Jordan. 2 Auch folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie dort.

3 Und Pharisäer traten an ihn heran, in der Absicht, ihn zu versuchen, und sprachen: „Ist es einem Mann erlaubt, sich von seiner Frau aus jedem beliebigen Grund scheiden zu lassen?“ 4 In Erwiderung sagte er: „Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat 5 und sprach: ‚Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch sein‘, 6 so daß sie nicht mehr zwei, sondern e i n Fleisch sind? Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander.“ 7 Sie sagten zu ihm: „Warum schrieb denn Moses vor, ihr ein Entlassungszeugnis zu geben und sich von ihr scheiden zu lassen?“ 8 Er sprach zu ihnen: „Im Hinblick auf eure Herzenshärte hat Moses euch das Zugeständnis gemacht, [daß ihr] euch von euren Frauen scheiden lassen [könnt], aber von Anfang an ist dies nicht der Fall gewesen. 9 Ich sage euch, daß, wer immer sich von seiner Frau scheiden läßt, ausgenommen aufgrund von Hurerei, und eine andere heiratet, Ehebruch begeht.“

10 Die Jünger sprachen zu ihm: „Wenn die Stellung eines Mannes zu seiner Frau so ist, ist es nicht ratsam zu heiraten.“ 11 Er sprach zu ihnen: „Nicht alle Menschen geben dem Wort Raum, sondern nur diejenigen, die die Gabe haben. 12 Denn es gibt Eunuchen, die vom Mutterschoß als solche geboren wurden, und es gibt Eunuchen, die von Menschen zu Eunuchen gemacht worden sind, und es gibt Eunuchen, die sich wegen des Königreiches der Himmel selbst zu Eunuchen gemacht haben. Wer dafür Raum schaffen kann, schaffe dafür Raum.“

13 Dann wurden kleine Kinder zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete; die Jünger aber verwiesen es ihnen. 14 Jesus sagte jedoch: „Laßt doch die kleinen Kinder, und hindert sie nicht mehr daran, zu mir zu kommen, denn das Königreich der Himmel gehört solchen, die wie sie sind.“ 15 Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dort weg.

16 Nun siehe, jemand trat auf ihn zu und sprach: „Lehrer, was soll ich Gutes tun, um ewiges Leben zu erhalten?“ 17 Er sagte zu ihm: „Warum fragst du mich über das, was gut ist? Da ist e i n e r , der gut ist. Wenn du indes ins Leben eingehen willst, so halte stets die Gebote.“ 18 Er sprach zu ihm: „Welche?“ Jesus sagte: „Nun: ‚Du sollst nicht morden‘, ‚Du sollst nicht ehebrechen‘, ‚Du sollst nicht stehlen‘, ‚Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen‘, 19 ‚Ehre [deinen] Vater und [deine] Mutter‘ und ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‘.“ 20 Der junge Mann sprach zu ihm: „Ich habe das alles gehalten; was fehlt mir noch?“ 21 Jesus sagte zu ihm: „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deine Habe und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach.“ 22 Als der junge Mann dieses Wort hörte, ging er betrübt hinweg, denn er hatte viele Besitztümer. 23 Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: „Wahrlich, ich sage euch, daß es für einen Reichen schwierig sein wird, in das Königreich der Himmel einzugehen. 24 Wieder sage ich euch: Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr zu gehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen.“

25 Als die Jünger das hörten, zeigten sie sich höchst erstaunt und sprachen: „Wer kann dann wirklich gerettet werden?“ 26 Jesus schaute sie an und sagte zu ihnen: „Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.“

27 Da gab ihm Petrus zur Antwort: „Siehe! Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns eigentlich zuteil werden?“ 28 Jesus sprach zu ihnen: „Wahrlich, ich sage euch: In der Wiedererschaffung, wenn sich der Menschensohn auf seinen Thron der Herrlichkeit setzt, werdet auch ihr selbst, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. 29 Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Ländereien verlassen hat, wird vielmal mehr empfangen und wird ewiges Leben erben.

30 Viele aber, die Erste sind, werden Letzte sein und die Letzten Erste.

weitere Bibelübersetzungen

Jule | 10.19.09 | Matthäus, Text in der Bibel |

22 Comments »

  1. Jule

    Matthäus 16 – 19

    Matthäus 16:19

    19 Ich will dir die Schlüssel des Königreiches der Himmel geben, und was immer du auf der Erde binden magst, wird das sein, was in den Himmeln gebunden ist, und was immer du auf der Erde lösen magst, wird das sein, was in den Himmeln gelöst ist.“

    könnte man daraus auch schliessen, dass die heutigen Ältesten die Macht haben, über die Zukunft der ihnen anvertrauten Brüder zu entscheiden?

    Was, wenn sie jemand aufgrund von Falschanklagen und falschen Zeugenaussagen ausschließen und ihm auch auf dieser Grundlage eine Rückkehr in die Versammlung verwehren?

    Dann hätten sie einen Bruder „auf der Erde gebunden“. Bedeutet das dann automatisch, dass Jehova den Fall genauso sehen muss? Weil das, was sie auf Erden gebunden haben, auch im Himmel gebunden ist?

    Das würde dann auch bedeuten, dass irgendwelche bösartigen Menschen, die sich in die Versammlung eingeschlichen haben und Unruhe und Mißtrauen säen wollen, Einfluß auf die Zukunftshoffnung derer hätten, denen sie schaden wollen.

    Würden diese Gedankengänge mit Jehovas Maßstäben und seinen Gedanken übereinstimmen?

    Was ist damit, dass Jehova ins Herz sehen kann und uns gemäß unseren Taten beurteilt und gemäß unserer Herzenseinstellung beurteilt?

    Würde Jehova wirklich „den Werkzeugen des Satans“ die Macht gewähren, seine Diener des ewigen Lebens zu berauben?

    Glauben wir so etwas wirklich?

    Ist das unser Bild, dass wir von Jehova haben?

    Oder haben wir Jehova „wirklich gesehen“ und erkannt, wie er denkt und fühlt – und wissen daher, dass solche Überlegungen völliger Unsinn sind?

    Haben wir eine Vorstellung davon, wie Jehova über Menschen denkt, die so etwas mit ihren Brüdern versuchen?

    Hüten wir uns also vor solchem anmaßenden Verhalten und solchen niederträchtigen Gedankengängen! Glauben wir nicht, wir könnten Jehova austricksen – so, wie die Beamten es damals mit dem König taten, dass sie ihn mit dem eigenen Gesetz gebunden hatten und er Daniel schaden musste, obwohl er das überhaupt nicht wollte.

    So etwas funtioniert nicht!

    Allerdings würde die Strafe für solche vermessenen Personen ebenso ausfallen, wie die Strafe, die die intriganten Beamten getroffen hat.

    Nutzen wir lieber die Zeit um Jehova wirklich kennen zu lernen und unser Denken mit seinem Denken in Übereinstimmung zu bringen und entsprechend zu handeln.

    Das ist viel sinnvoller.

    Und das macht uns wirklich glücklich!

    Kommentar — 23. Oktober 2009 @ 10:56

  2. Jule

    Matthäus 16:24-27

    Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig. 25 Denn wer immer seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer immer aber seine Seele um meinetwillen verliert, wird sie finden. 26 Denn welchen Nutzen wird ein Mensch haben, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele einbüßt? Oder was wird ein Mensch zum Tausch für seine Seele geben? 27 Denn es ist dem Menschensohn bestimmt, in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln zu kommen, und dann wird er jedem gemäß seiner Handlungsweise vergelten.

    beonders interessant Vers 26:

    was nützt es uns, wenn wir heute unseren Bruder schaden und ausgrenzen, von den anderen Brüdern isolieren können und somit in unseren Augen „die ganze Welt gewinnen“?

    Wenn wir doch im Gegenzug „unsere Seele einbüßen“?

    In Vers 27 sagt Jesus doch ganz deutlich, dass er „jedem gemäß seiner Handlungsweise vergelten“ wird!

    Matthäus 18:6-7

    Wer immer aber einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, straucheln macht, für den ist es nützlicher, daß ihm ein Mühlstein, wie er von einem Esel gedreht wird, um den Hals gehängt und er ins weite, offene Meer versenkt werde.

    7 Wehe der Welt wegen der Ursachen des Strauchelns! Zwar muß es Ursachen des Strauchelns geben, doch wehe dem Menschen, durch den es eine Ursache des Strauchelns gibt!

    Ist es da nicht wirklich viel viel besser, dafür zu sorgen, dass wir selbst in Gottes Liebe gelangen und auch dort bleiben – anstatt alles daran zu setzen, unseren Bruder daraus vertreiben zu wollen?

    Kleiner Tip: das gelingt uns sowieso nicht! Denn Paulus sagt in dem Brief an die Römer „Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen, nur wir selbst“.

    Also warum Zeit, Kraft und Energie darauf verschwenden, sich als Werkzeug des Widersachers mißbrauchen zu lassen und einem Projekt nachzujagen, was völlig aussichtslos ist?

    Und das, wo wir doch einem so wunderbaren Gott – Jehova – dienen können. Ein „Projekt“, das sich wirklich lohnt!

    Entscheiden wir uns doch bitte für den richtigen Lohn.

    Kommentar — 23. Oktober 2009 @ 11:58

  3. Jule

    Matthäus 18:6-10

    Wer immer aber einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, straucheln macht, für den ist es nützlicher, daß ihm ein Mühlstein, wie er von einem Esel gedreht wird, um den Hals gehängt und er ins weite, offene Meer versenkt werde.

    7 Wehe der Welt wegen der Ursachen des Strauchelns! Zwar muß es Ursachen des Strauchelns geben, doch wehe dem Menschen, durch den es eine Ursache des Strauchelns gibt! 8 Wenn nun deine Hand oder dein Fuß dich straucheln macht, so hau ihn ab und wirf ihn von dir weg; es ist besser für dich, verstümmelt oder lahm ins Leben einzugehen, als mit zwei Händen oder zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden. 9 Auch wenn dein Auge dich straucheln macht, so reiß es aus und wirf es von dir weg; es ist besser für dich, einäugig ins Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die feurige Gehenna geworfen zu werden. 10 Seht zu, daß ihr keinen von diesen Kleinen verachtet, denn ich sage euch, daß ihre Engel im Himmel allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der im Himmel ist.

    Jehova verurteilt hier diejenigen, die einen Heidenspaß daran haben, andere von ihm und der wahren Anbetung abzubringen. Sie werden eine harte Strafe bekommen.

    Aber er sagt auch uns – die wir ihm von Herzen gern dienen wollen – dass wir selbst auf uns achten müssen und alles, was uns zum Straucheln bringen könnte, um jeden Preis vermeiden müssen.

    Wie z.B. wenn wir nicht frei sind und uns in jemanden verlieben – dann müssen wir schon ganz zu Anfang (sobald wir es merken) drastische Schritte unternehmen und jeden unangebrachten Kontakt mit dieser Person meiden!

    Was ist, wenn ich verheiratet bin und mich in einen anderen Bruder meiner Versammlung verliebe? Sollte ich dann ganz gezielt den Kontakt zu diesem Bruder zu erweitern suchen?

    Was, wenn mein Mann davon erfahren hat und mich bittet, dem anderen Bruder aus dem Weg zu gehen? Mache ich ihm dann eine Szene und verlange sogar von meinem Mann, dass er diesen Bruder öfters zu uns einlädt, weil ich sonst ja sooo unglücklich bin?

    Was, wenn ich in diesem Drama der Bruder bin, in den sich die verheiratete Schwester verliebt hat und ihr Mann mich bittet, jeglichen unnötigen Kontakt zu seiner Frau zu vermeiden?

    Tue ich das dann – oder suche ich nach Möglicheiten, mich heimlich mit der Frau bei einer anderen eingeweihten Schwester zu treffen, schreibe mir heimlich mit ihr Briefe und kaufe ihr sogar ein Handy, damit wir heimlich telefonieren können?

    Wie denkt wohl Jehova, wenn wir so handeln wie dieser Bruder oder diese Schwester?


    „Aber ich liebe ihn/sie doch und kann doch nichts für meine Gefühle“
    .

    Was hatte Jesus hier gesagt, was Jehova in so einem Fall von uns erwartet?

    Er hat nicht gesagt, dass das einfach sein würde und dass es uns nicht weh täte.

    „Aber das kann ER doch nicht von uns verlangen. Das ist doch so nicht gemeint. In unserem Fall ist das etwas ganz anderes. Wir lieben uns wirklich“.

    Mag sein, dass wir in so einer Situation so empfinden. Aber das ändert nichts an Jehovas Maßstäben und daran, wie er über uns denkt.

    Jehova hat gesagt, dass wir so drastisch handeln müssten, als würden wir uns einen Körperteil amputieren. Denken wir, das wäre einfach und täte nicht weh?

    Was würden wir denn tun, wenn wir eine Blutvergiftung hätten und nur eine Amputation unseres Beines könnte noch unser Leben retten? Würden wir das dann nicht tun – auch wenn es sehr schmerzhaft sein wird und wir unser Bein für den Rest unseres Lebens schmerzhaft vermissen würden?

    Warum handeln wir nicht in Herzenangelegenheiten ebenso konsequent?

    Ist es uns eigentlich klar, dass es darauf ankommt, wie Jehova uns sieht – und nicht darauf, wie wir selbst über uns und unser Handeln denken?

    Was ist uns wichtiger?

    Immerhin hat Jehova uns den freien Willen gegeben und wir können selbst wählen. Aber wir müssen dann auch die Konsequenzen in Kauf nehmen.

    So, wie derjenige der sich sein Bein bei einer Sepsis nicht amputieren lässt, sterben muss – so hat auch unser ehebrecherisches Verhalten Konsequenzen!

    Tragen wir diese dann ohne zu klagen?

    Kommentar — 23. Oktober 2009 @ 11:59

  4. Jule

    Mattäus 18:15-17

    Überdies, wenn dein Bruder eine Sünde begeht, so gehe hin, lege seinen Fehler zwischen dir und ihm allein offen dar. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Wenn er aber nicht hört, nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache aus dem Mund von zwei oder drei Zeugen festgestellt werde. 17 Wenn er nicht auf sie hört, sprich zu der Versammlung. Wenn er auch nicht auf die Versammlung hört, so sei er für dich ebenso wie ein Mensch von den Nationen und wie ein Steuereinnehmer.

    wie gehen wir mit unserem Bruder um, wenn wir ein Problem mit ihm haben?

    Auch zu diesem Gedanken gab es im letzten Jahr einen Studienartikel

    Kommentar — 23. Oktober 2009 @ 12:00

  5. Jule

    Matthäus 18:21-34

    Dann trat Petrus herzu und sagte zu ihm: „Herr, wievielmal mag mein Bruder gegen mich sündigen und soll ich ihm vergeben? Bis zu siebenmal?“ 22 Jesus sprach zu ihm: „Ich sage dir: Nicht bis zu siebenmal, sondern: Bis zu siebenundsiebzigmal.

    23 Darum ist das Königreich der Himmel einem Menschen, einem König, gleich geworden, der mit seinen Sklaven abrechnen wollte. 24 Als er mit der Abrechnung anfing, wurde ein Mann hereingebracht, der ihm zehntausend Talente [= 60 000 000 Denare] schuldete. 25 Weil er aber nicht die Mittel hatte, [es] zurückzuzahlen, befahl sein Herr, daß er und seine Frau und seine Kinder und alle seine Habe verkauft werden und Zahlung erfolgen sollte. 26 Deshalb fiel der Sklave nieder und begann ihm zu huldigen, indem er sprach: ‚Hab Geduld mit mir, und ich will dir alles zurückzahlen.‘ 27 Darüber von Mitleid bewegt, ließ der Herr dieses Sklaven ihn gehen und tilgte seine Schuld. 28 Dieser Sklave jedoch ging hinaus und fand einen seiner Mitsklaven, der ihm hundert Denare schuldete; und er packte ihn und begann ihn zu würgen, indem er sagte: ‚Zahl zurück, was du [mir] schuldest.‘ 29 Deshalb fiel sein Mitsklave nieder und begann ihn inständig zu bitten, indem er sprach: ‚Hab Geduld mit mir, und ich will [es] dir zurückzahlen.‘ 30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er das, was er [ihm] schuldete, zurückzahle. 31 Als nun seine Mitsklaven sahen, was geschehen war, wurden sie tief betrübt, und sie gingen hin und machten ihrem Herrn alles klar, was geschehen war. 32 Darauf rief ihn sein Herr zu sich und sagte zu ihm: ‚Böser Sklave, ich habe deine ganze Schuld getilgt, als du mich inständig batest. 33 Hättest nicht auch du gegen deinen Mitsklaven barmherzig sein sollen, wie auch ich gegen dich barmherzig war?‘ 34 Und erzürnt überlieferte ihn sein Herr den Gefängniswärtern, bis er alles, was er [ihm] schuldete, zurückzahle.

    die Sache mit der Vergebung

    Warum sind wir Menschen eigentlich so? Warum können wir nicht ebenso mit unseren Brüdern umgehen, wie wir es uns von ihnen wünschen?

    Hier greift wieder die goldene Regel.

    Der Sklave, dem die grosse Schuld erlassen worden ist war doch sicherlich froh und glücklich darüber. Hätte da nicht die vernünftige Reaktion auf seinen Mitsklaven sein müssen, diesem ebenfalls (die zudem recht kleine) Schuld zu erlassen?

    Hier in den Versen haben wir gelesen, wie Jehova denkt und was er von uns erwartet.

    Wenn wir überkritisch mit unseren Brüdern und Mitmenschen sind, wie können wir da Barmherzigkeit und Milde von unserem Gott erwarten, der uns doch dabei zusieht, was wir tun?

    Ist dieser Grundsatz „ich richte dich so, wie du andere richtest“ ungerecht und unfair?

    Empfinden wir persönlich ihn als unfair?

    Auch zu diesem Gedanken im letzten Jahr ein Studienartikel

    Kommentar — 23. Oktober 2009 @ 12:00

  6. Jule

    Matthäus 19:3-9

    Und Pharisäer traten an ihn heran, in der Absicht, ihn zu versuchen, und sprachen: „Ist es einem Mann erlaubt, sich von seiner Frau aus jedem beliebigen Grund scheiden zu lassen?“ 4 In Erwiderung sagte er: „Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat 5 und sprach: ‚Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch sein‘, 6 so daß sie nicht mehr zwei, sondern e i n Fleisch sind? Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander.“ 7 Sie sagten zu ihm: „Warum schrieb denn Moses vor, ihr ein Entlassungszeugnis zu geben und sich von ihr scheiden zu lassen?“ 8 Er sprach zu ihnen: „Im Hinblick auf eure Herzenshärte hat Moses euch das Zugeständnis gemacht, [daß ihr] euch von euren Frauen scheiden lassen [könnt], aber von Anfang an ist dies nicht der Fall gewesen. 9 Ich sage euch, daß, wer immer sich von seiner Frau scheiden läßt, ausgenommen aufgrund von Hurerei, und eine andere heiratet, Ehebruch begeht.“

    hier der Gedanke, dass Jehova Scheidungen hasst und es nur einen einzigen Scheidungsgrund gibt: Hurerei

    Denkst du vielleicht:

    „Ja, aber da steht auch in Vers 5 dass der Mann seine Eltern verlassen und fest zu seiner Frau halten sollte. Mein Mann ist ein Muttersöhnchen und verbringt mehr Zeit mit seiner Mutter und achtet diese höher als mich. Das muss ich mir doch nicht gefallen lassen, das ist doch auch gegen Gottes Gebot! Also trenne ich mich von meinem Mann und werde beizeiten die Scheidung einreichen“.

    Denken wir so, und verstehen die Schwester, die so handelt, sehr gut und unterstützen sie noch in ihrem Tun, indem wir ihr helfen, die neue eigene Wohnung einzurichten?

    Was hatte Jesus hier gesagt? Was ist der einzige Scheidungsgrund?

    Da Jehova Scheidung hasst – wie denkt er wohl über mich als Schwester, wenn ich so handel wie beschrieben?

    Ist es hart und unfair, wenn er von mir erwartet, dass auch ich mich an seine Maßstäbe halte, wo mich doch das Verhalten von meinem Mann so schmerzt und ich mich ja nur selbst emotional schützen will?

    Wie war das noch mal mit der Amputation im Falle einer Sepsis?

    Könnte ich vor dem Hintergrund dieses Gedankens für mich ableiten, dass Jehova von mir erwartet, dass ich zu meinem Mann zurück kehre und mit der Hilfe der Ältestenschaft das Problem löse?

    Wie denkt Jehova wohl über mich, wenn ich meine persönlichen verletzten Gefühle wichtiger nehme als seine Maßstäbe und wie ER über mich denkt?

    Kann ich mich in so eine Fall wirklich in Gottes Liebe bewahren?

    Kommentar — 23. Oktober 2009 @ 12:01

  7. Jule

    Matthäus 19:16-24

    Nun siehe, jemand trat auf ihn zu und sprach: „Lehrer, was soll ich Gutes tun, um ewiges Leben zu erhalten?“ 17 Er sagte zu ihm: „Warum fragst du mich über das, was gut ist? Da ist e i n e r , der gut ist. Wenn du indes ins Leben eingehen willst, so halte stets die Gebote.“ 18 Er sprach zu ihm: „Welche?“ Jesus sagte: „Nun: ‚Du sollst nicht morden‘, ‚Du sollst nicht ehebrechen‘, ‚Du sollst nicht stehlen‘, ‚Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen‘, 19 ‚Ehre [deinen] Vater und [deine] Mutter‘ und ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‘.“ 20 Der junge Mann sprach zu ihm: „Ich habe das alles gehalten; was fehlt mir noch?“ 21 Jesus sagte zu ihm: „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deine Habe und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach.“ 22 Als der junge Mann dieses Wort hörte, ging er betrübt hinweg, denn er hatte viele Besitztümer. 23 Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: „Wahrlich, ich sage euch, daß es für einen Reichen schwierig sein wird, in das Königreich der Himmel einzugehen. 24 Wieder sage ich euch: Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr zu gehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen.“

    solange wir bereit sind, für Jehova und das Königreich Opfer zu bringen und diese Opfer nicht als Anlass nehmen, aus der Wahrheit zu verschwinden – solange sind wir Jehova wohlgefällig und er segnet uns.

    Es geht hier um die Bereitschaft – und nicht darum, wie schwer uns der Verzicht fällt.

    siehe das Beispiel:
    * verheiratete Schwester verliebt sich in einen anderen Mann,
    * eine andere Schwester, die aus anderen Gründen nicht frei ist, verliebt sich oder
    * eine ledige Schwester verliebt sich in einen Weltmenschen
    * aber auch die Schwester, die sich von ihrem Mann trennt, weil sie ihrer Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit von ihm bekommt

    Jede dieser Schwestern (und auch die Brüder, die in so einer Situation sind) wird es sehr schmerzen, auf die Erfüllung ihrer Wünsche zu verzichten. Aber wenn sie Jehova liebt, hat diese Liebe zu Gott für sie Vorrang und sie wird den Schmerz bereitwillig ertragen – um Jehova auch weiterhin zu gefallen.

    Wie handeln wir, wenn wir in so einer Situation sind?

    Unternehmen wir dann die richtigen Schritte – oder dienen wir Jehova nur solange es nicht zu schmerzlich wird und suchen, die Grenzen soweit auszureizen, wie es geht?

    Wie denkt wohl Jehova über uns?

    Matthäus 19:29

    Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Ländereien verlassen hat, wird vielmal mehr empfangen und wird ewiges Leben erben.

    Kommentar — 23. Oktober 2009 @ 12:02

  8. Jule

    Matthäus 16 – 19

    Matthäus 17:4

    da ergriff Petrus das Wort. »Herr«, sagte er zu Jesus, »wie gut ist es, dass wir hier sind! Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen , eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.«
    (Neue Genfer Übersetzung)

    Was glaubte Petrus denn? Dachte er, Moses und Elia seien bereits von den Toten auferstanden und real anwesend?

    Kommentar — 20. Oktober 2011 @ 00:43

  9. Jule

    Matthäus 18:20

    Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.
    (Neue Genfer Übersetzung)

    Ein Grund, warum wir nur im Herrn heiraten sollten?

    Wenn wir einen Ehepartner haben, der Jehova ebenso liebt, wie wir selbst – dann wird Jehova immer in unserer Mitte sein. Ganz egal, wie alle anderen äußeren Umstände auch sein mögen.

    Kommentar — 20. Oktober 2011 @ 00:44

  10. Jule

    Matthäus 18:27-28

    Da hatte der Herr Mitleid mit seinem Diener; er ließ ihn frei, und auch die Schuld erließ er ihm. 28 Doch kaum war der Mann zur Tür hinaus, da traf er einen anderen Diener , der ihm hundert Denare schuldete. Er packte ihn ´an der Kehle`, würgte ihn und sagte: >Bezahle, was du mir schuldig bist!<

    Mal ganz ehrlich: wie komme ich darauf, so unbarmherzig mit meinem Bruder zu sein, wenn ich gerade eben erst selbst großzügige Barmherzigkeit empfangen habe?

    Kommentar — 20. Oktober 2011 @ 00:46

  11. Jule

    Matthäus 19:12

    Manche sind nämlich von Geburt an zur Ehe unfähig , manche werden durch den Eingriff von Menschen dazu unfähig gemacht, und manche verzichten von sich aus auf die Ehe, um ganz für das Himmelreich da zu sein . Wer es begreifen kann, der möge es begreifen!«
    (Neue Genfer Übersetzung)

    In unserer Übersetzung steht „Eunuch“ und ich dachte immer, es ginge hier um Männer, die entmannt sind.

    Hier heisst es, dass sie zur Ehe unfähig sind. Könnte sich dies auf Menschen beziehen, die nicht für eine Beziehung taugen, weil ihnen die soziale und emotionale Kompetenz dazu fehlt?

    Kommentar — 20. Oktober 2011 @ 00:47

  12. Jule

    Matthäus 19:17

    »Warum fragst du mich nach dem, was gut ist?«, entgegnete Jesus. »Gut ist nur einer. Wenn du den Weg gehen willst, der zum Leben führt , dann halte die Gebote!«
    (Neue Genfer Übersetzung)

    Bei uns heisst es „warum nennst du mich gut?“

    Wie steht es in anderen Bibel Übersetzungen? Gibt es bei uns eine Fußnote?

    Albrecht NT und Psalmen

    Er antwortete ihm: „Warum fragst du mich nach dem, was gut ist? Nur ein einziger ist gut. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote.“

    Hoffnung für alle

    Jesus entgegnete: »Wieso fragst du mich nach dem Guten? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott. Du kannst ewiges Leben bekommen, wenn du Gottes Gebote befolgst.«

    Elberfelder

    Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist gut. t Wenn du aber ins Leben eingehen willst, so halte die Gebote.

    in der Schlachter 2000 Übersetzung heißt es ähnlich wie bei uns

    Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut ? Niemand ist gut als Gott allein! Willst du aberin das Leben eingehen, so halte die Gebote!

    für mich sind hier zwei verschiedene Gedanken – wie kommt das und welcher Gedanke ist nun richtig?

    uuups

    hab da wohl was durcheinander gebracht, denn bei uns (NW-Übersetzung) heißt es auch

    17 Er sagte zu ihm: „Warum fragst du mich über das, was gut ist? Da ist e i n e r , der gut ist. Wenn du indes ins Leben eingehen willst, so halte stets die Gebote.“

    trotzdem: warum übersetzt eine Bibel das dann ganz anders, mit einem anderen Sinn?

    Kommentar — 20. Oktober 2011 @ 00:48

  13. Jule

    Matthäus 16 – 19

    Matthäus 17:14-20

    14 Als sie nun zu dem Volkshaufen kamen, trat ein Mann zu ihm, der bat in fußfällig: 15 „Herr, erbarme dich meines Sohnes! Er ist mondsüchtig und hat schwer zu leiden: er fällt oft ins Feuer und ins Wasser. 16 Ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie haben ihn nicht heilen können.“ 17 Jesus antwortete: „Ihr ungläubige und verkehrte Art, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir her!“ 18 Und Jesus bedrohte den bösen Geist: da fuhr er aus von dem Knaben, so daß er von Stund an gesund wurde. 19 Darauf traten die Jünger zu Jesus, als er mit ihnen allein war, und fragten: „Warum haben wir den bösen Geist nicht austreiben können?“ 20 Er antwortete ihnen: „Weil ihr so wenig Glauben habt. Denn ich versichere euch: Hättet ihr nur Glauben wie ein Senfkorn, so könntet ihr zu dem Berg da sprechen: ‚Rücke von hier weg dorthin!‘ und er würde es tun; ja nichts wäre euch unmöglich.“

    Die Ohnmacht der Jünger und die Vollmacht Jesu

    14 (Markus 9, 14-29; Lukas 9, 37-43)
    Als sie zu der Menschenmenge zurückgekehrt waren, kam ein Mann zu Jesus, fiel vor ihm nieder 15 und sagte: »Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn! Er leidet unter schweren Anfällen. Oft stürzt er dabei sogar ins Feuer oder ins Wasser. 16 Ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihm nicht helfen.« 17 Jesus rief: »Warum vertraut ihr Gott so wenig? Warum hört ihr nicht auf ihn? Wie lange muss ich noch bei euch sein und euch ertragen? Bringt das Kind her zu mir!« 18 Jesus bedrohte den bösen Geist. Sofort ließ er von dem Kranken ab, und der Junge war wieder gesund.

    19 Als sie später unter sich waren, fragten die Jünger Jesus: »Weshalb konnten wir diesen Dämon nicht austreiben?« 20 »Weil ihr nicht wirklich glaubt«, antwortete Jesus. »Wenn euer Glaube nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: ›Rücke von hier dorthin!‹, und es würde geschehen. Nichts wäre euch unmöglich! 21 Solche Geister können nur durch Gebet und Fasten vertrieben werden.«
    (HfA)

    Hat Jesus dies hier buchstäblich gemeint? Vielleicht ähnlich wie die Sache, dass Petrus über das Wasser auf ihn zulaufen konnte – bis er ihn nicht mehr genau im Blick hatte

    Kommentar — 22. Oktober 2012 @ 07:26

  14. Jule

    Matthäus 18 – Das Gleichnis vom unbarmherzigen Schuldner

    21 (Lukas 17, 4)
    Da fragte Petrus: »Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er mir Unrecht tut? Ist siebenmal denn nicht genug?« 22 »Nein«, antwortete Jesus. »Nicht nur siebenmal, sondern siebzig mal siebenmal.

    23 Man kann die neue Welt Gottes mit einem König vergleichen, der mit seinen Verwaltern abrechnen wollte. 24 Zu ihnen gehörte ein Mann, der ihm einen Millionenbetrag schuldete. 25 Aber er konnte diese Schuld nicht bezahlen. Deshalb wollte der König ihn, seine Frau, seine Kinder und seinen gesamten Besitz verkaufen lassen, um wenigstens einen Teil seines Geldes zu bekommen. 26 Doch der Mann fiel vor dem König nieder und flehte ihn an: ›Herr, hab noch etwas Geduld! Ich will ja alles bezahlen.‹ 27 Da hatte der König Mitleid. Er gab ihn frei und erließ ihm seine Schulden.

    28 Kaum war der Mann frei, ging er zu einem der anderen Verwalter, der ihm einen kleinen Betrag schuldete, packte ihn, würgte ihn und schrie: ›Bezahl jetzt endlich deine Schulden!‹ 29 Da fiel der andere vor ihm nieder und bettelte: ›Hab noch etwas Geduld! Ich will ja alles bezahlen.‹ 30 Aber der Verwalter wollte nicht warten und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er alles bezahlt hätte.

    31 Als nun die anderen sahen, was sich da ereignet hatte, waren sie empört und berichteten es dem König. 32 Da ließ der König den Verwalter zu sich kommen und sagte: ›Was bist du doch für ein hartherziger Mensch! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich darum gebeten hast. 33 Hättest du da nicht auch mit meinem anderen Verwalter Erbarmen haben können, so wie ich mit dir?‹ 34 Zornig übergab er ihn den Folterknechten. Sie sollten ihn erst dann wieder freilassen, wenn er alle seine Schulden zurückgezahlt hätte.

    35 Auf die gleiche Art wird mein Vater im Himmel euch behandeln, wenn ihr euch weigert, eurem Bruder wirklich zu vergeben.«

    Kommentar — 22. Oktober 2012 @ 15:08

  15. Jule

    Matthäus 19 – Die Frage nach der Ehescheidung

    1 (Markus 10, 1-12; Lukas 16, 18)
    Nachdem Jesus das gesagt hatte, verließ er Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa östlich des Jordan. 2 Eine große Menschenmenge folgte ihm, und er heilte ihre Kranken.

    3 Da kamen einige Pharisäer zu Jesus, weil sie ihm eine Falle stellen wollten. Sie fragten ihn: »Darf sich ein Mann von seiner Frau aus jedem beliebigen Grund scheiden lassen?«

    4 Jesus antwortete: »Lest ihr denn die Heilige Schrift nicht? Da heißt es doch, dass Gott am Anfang Mann und Frau schuf und sagte: 5 ›Ein Mann verlässt seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau, dass die beiden eins sind mit Leib und Seele.‹6 Sie sind also eins und nicht länger zwei voneinander getrennte Menschen. Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden

    7 »Doch weshalb«, fragten sie weiter, »hat Mose dann vorgeschrieben, dass der Mann seiner Frau eine Scheidungsurkunde gibt, wenn er sich von ihr trennt?«8 Jesus antwortete: »Mose erlaubte es, weil er euer hartes Herz kannte. Ursprünglich ist es aber anders gewesen. 9 Ich sage euch: Jeder, der sich von seiner Frau trennt und eine andere heiratet, bricht die Ehe, es sei denn, seine Frau hat ihn betrogen.«

    10 Da meinten seine Jünger: »Wenn das mit der Ehe so ist, dann heiratet man besser gar nicht!« 11 Jesus antwortete: »Nicht jeder kann begreifen, was ich jetzt sage, sondern nur die, denen Gott das Verständnis dafür gibt. 12 Manche sind von Geburt an zeugungsunfähig; andere werden es durch menschlichen Eingriff. Und es gibt Menschen, die verzichten auf die Ehe, um Gott besser dienen zu können. Wer es versteht, der richte sich danach!«

    Ja, „lest ihr denn nicht in Gottes Wort?“ – was für eine Frage. Wie würden und müßten wir sie beantworten?

    Kennen wir das Wort Gottes wirklich? Wissen wir, wie Jehova denkt und fühlt?

    Was bewirkt dies in unserem Leben?

    Kommentar — 22. Oktober 2012 @ 15:13

  16. Jule

    Matthäus 19:16-30

    Die Reichen und die neue Welt Gottes

    16 (Markus 10, 17-31; Lukas 18, 18-30)
    Ein junger Mann kam mit der Frage zu Jesus: »Lehrer, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu bekommen?« 17 Jesus entgegnete: »Wieso fragst du mich nach dem Guten? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott. Du kannst ewiges Leben bekommen, wenn du Gottes Gebote befolgst.« 18 »Welche denn?«, fragte der Mann, und Jesus antwortete: »Du sollst nicht töten! Du sollst nicht die Ehe brechen. Du sollst nicht stehlen! Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen! 19 Ehre deinen Vater und deine Mutter, und liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.«20 »Daran habe ich mich immer gehalten! Was muss ich denn noch tun?«, wollte der junge Mann wissen.

    21 Jesus antwortete: »Wenn du vollkommen sein willst, dann verkauf, was du hast, und gib das Geld den Armen. Damit wirst du im Himmel einen Reichtum gewinnen, der niemals verloren geht. Und dann komm, und folge mir nach.« 22 Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg, denn er war sehr reich.

    23 Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Eins ist sicher: Ein Reicher hat es sehr schwer, in Gottes neue Welt zu kommen. 24 Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in Gottes neue Welt kommt.« 25 Darüber waren die Jünger entsetzt und fragten sich: »Wer kann dann überhaupt gerettet werden?« 26 Jesus sah sie an und sagte: »Für Menschen ist es unmöglich, aber für Gott ist alles möglich!«

    27 Jetzt fragte Petrus: »Aber wie ist es nun mit uns? Wir haben doch alles aufgegeben und sind mit dir gegangen. Was bekommen wir dafür?« 28 Jesus antwortete: »Das sollt ihr wissen, die ihr mit mir geht: Wenn der Menschensohn auf dem Thron der Herrlichkeit sitzen und über Gottes neue Welt herrschen wird, werdet ihr ebenfalls auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. 29 Jeder, der sein Haus, seine Geschwister, seine Eltern, seine Frau, seine Kinder oder seinen Besitz zurücklässt, um mir zu folgen, wird dies alles hundertfach zurückerhalten und das ewige Leben empfangen.

    30 Viele, die jetzt einen großen Namen haben, werden dann unbedeutend sein. Und andere, die heute die Letzten sind, werden dort zu den Ersten gehören.«

    Hier sehen wir, wie gefährlich es ist, wenn wir einzelne Passagen aus dem Zusammenhang reissen:

    Jesus meinte hier ganz bestimmt nicht, dass seine Nachfolge ein Trennungs- oder gar Scheidungsgrund sei. Wir haben ja gerade erst davor gelesen, wie Jehova über Scheidung denkt. Wenn also jemand von uns ein Nachfolger Christi sein und entsprechend leben will – dann bedeutet dies nicht, dass er sich von seinem Ehepartner einfach trennen kann, nur weil dieser „nicht mitzieht“.

    Wir hatten ja erst vor einigen Monaten einen Studienartikel dazu, dass die Ehe für uns heilig sein sollte und hier wurde auch der Apostel Paulus angeführt, der ganz klar sagt, dass dies kein Trennungsgrund ist.

    Im Gegenteil: da wir uns als Christen ja bemühen wollen, so zu leben, wie Jehova es will, betrachten auch wir die Ehe als heilig und unauflösbar. Wir beachten das Gebot, fest zu unserem Ehepartner zu halten und für den Unterhalt der ganzen Familie zu sorgen. Zudem hatte Jesus einige Zeit davor davon gesprochen, dass wir uns nicht hinter der Wahrheit verstecken dürfen. Er tadelte die Pharisäer dafür, dass sie zu ihren Eltern sagten, sie könnten ihnen das, was ihnen zusteht, nicht leisten, weil sie es leider schon Gott gewidmet hatten. So ein Vorgehen ist für Jehova verabscheuungswürdig. Wir dürfen uns nicht hinter der Wahrheit verstecken, wenn wir egoistische Interessen durchdrücken wollen.

    Paulus sagte, wenn wir einen ungläubigen Ehepartner haben, der trotzdem mit uns leben will – der nicht seinerseits deshalb selbst die Ehe auflöst – dann sollten auch wir weiterhin daran festhalten. Ja, wir sollten sogar den unsrigen Teil dazu tun, die Ehe nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern glücklich und harmonisch für beide Partner zu machen. Denn nur so können wir bewirken, dass auch unser Ehepartner eines Tages Gefallen an der Wahrheit findet.

    Dies ist es, was Jehova von uns will, nicht dass wir unsererseits eine Ehe mit einem ungläubigen Partner brechen. Dasselbe gilt auch für das Eltern-Kind-Verhältnis.

    Das was Jesus hier in Wirklichkeit meint, ist eine relative Liebe und Loyalität – ebenso wie unsere relative Unterordnung unter unseren Staat. Solange Staat, Arbeitgeber, Eltern oder Ehepartner nichts von uns verlangen, was gegen Jehovas Maßstäbe verstößt, ist alles im grünen Bereich und es gibt keinen Grund, aufzubegehren.

    Sollte unser Ehepartner oder unsere Eltern etwas von uns verlangen, was sich nicht mit den biblischen Maßstäben vereinbaren lässt, dann „verlassen wir diese um Cristi Willen“ in dem Sinne, dass wir in so einem Fall den Willen Jehovas darüber stellen.

    Hier ist nicht zwangsläufig eine räumliche Trennung gemeint. Erinnern wir uns in dieser Hinsicht bitte auch an die vielen Erfahrungsberichte, wo gegnerische Ehepartner oder Eltern doch noch zur Wahrheit gekommen sind. In der Regel hatten sich deren Ehepartner sich nicht wegen der Differenzen von ihnen getrennt – sondern im stillen und milden Geist ausgeharrt und so den gegnerischen Teil beeindruckt, so dass sich dieser doch für Jehova und sein Wort interessierte.

    Wir sehn also, wie wichtig es ist, dass wir mit Gottes Wort gut vertraut sind. Und dies nicht nur durch das Lesen von bibelerklärenden Schriften – sondern durch das Lesen der Bibel selbst. Denn nur die Bibel ist von Gott inspiriert „und nützlich zum Richtigstellen der Dinge, damit der Mensch Gottes völlig tauglich“ ist. Nur Gottes Wort selbst ist lebendig und „imstande, Absichten des Herzens zu beurteilen“ und uns zu einer Änderung zu bewegen.

    Bitte vergessen wir dies niemals!

    Kommentar — 22. Oktober 2012 @ 15:44

  17. Jule

    Matthäus 16 – 19

    Matthäus 16 – Achtung: der erste Teil gehört komplett zusammen!

    1 Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und verlangten, dass er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möge. 2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön, denn der Himmel ist rot!, 3 und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter, denn der Himmel ist rot und trübe! Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht! 4 Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona ! Und er verließ sie und ging davon. 5 Als seine Jünger ans jenseitige Ufer kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. 6 Jesus aber sprach zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! 7 Da machten sie sich untereinander Gedanken und sagten: Weil wir kein Brot mitgenommen haben! 8 Als es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen , was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot mitgenommen habt? 9 Versteht ihr noch nicht, und denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt? 10 Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt? 11 Warum versteht ihr denn nicht, dass ich euch nicht wegen des Brotes gesagt habe, dass ihr euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer hüten solltet? 12 Da sahen sie ein, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

    13 Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute mich, den Sohn des Menschen? 14 Sie sprachen: Etliche für Johannes den Täufer; andere aber für Elia ; noch andere für Jeremia oder einen der Propheten. 15 Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? 16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! 17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel! 18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus , und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen . 19 Und ich will dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. 20 Da gebot er seinen Jüngern, dass sie niemand sagen sollten, dass er Jesus der Christus sei.

    21 Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten, den obersten Priestern und Schriftgelehrten, und getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden müsse. 22 Da nahm Petrus ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren und sprach: Herr, schone dich selbst! Das widerfahre dir nur nicht! 23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Weiche von mir, Satan ! Du bist mir ein Ärgernis ; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich! 24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! 25 Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden. 26 Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben verliert? Oder was kann der Mensch als Lösegeld für sein Leben geben ? 27 Denn der Sohn des Menschen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen , und dann wird er jedem Einzelnen vergelten nach seinem Tun. 28 Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich!

    Interessante Änderung beim Lesen:

    Bisher habe ich den Text immer auseinander gezogen, um an bestimmten Stellen Denkpausen anzuzeigen, einzelne Gedanken noch mehr sichtbar zu machen – jetzt wird der Text beim Lesen noch mehr zusammengestaucht, um den Zusammenhang besser sichtbar zu machen, in dem Jesus bestimmte Dinge sagte 😉

    Hier merken wir es ganz zu Anfang. Ich habe es bisher immer als zwei verschiedene, einzelne Begebenheiten gelesen. Nur dadurch konnte die Frage aufkommen. Aber es gehört zusammen:

    Zuerst kommen die Schriftgelehrten und Pharisäer und Sadduzäer und wollen Jesus eine Falle stellen. Daher ist es nun für Jesus an der Zeit, seine Jünger vor deren schlechten Einfluß und Gedankengut zu warnen.

    Das, was sich wie die Einleitung für eine neue Geschichte liest, ist in Wirklichkeit nur ein kurzer Einschub, damit der Leser die nun folgenden Gedanken der Jünger versteht. Die Schriftgelehrten sind weg, Jesus warnt vor ihrem Einfluß und zur Erklärung der Hintergründe erfahren wir, dass die Jünger gedanklich bei den fehlenden Broten sind.

    Vor diesem Hintergrund bringen sie das mit dem Sauerteig nicht sofort mit den Lehren und dem schlechten Einfluß in Verbindung – sondern logischerweise mit den Broten, für deren Herstellung Sauerteig benötigt wird.

    Geht es uns nicht auch ab und an so, dass wir den Gedankenfaden verlieren, weil wir mit den Gedanken abgelenkt sind? Wir sitzen in der Versammlung und hören eine tolle Ansprache, aber dann fällt uns ein, was wir noch unbedingt tun oder besorgen müssen – währenddessen spricht der Bruder natürlich weiter – und auf einmal verstehen wir nicht mehr, worum es gerade geht. Wenn nun das, was der Bruder sagt, in irgendeiner Form zu unseren abgeschweiften Gedanken passt, haben wir vielleicht dasselbe Dilemma wie die Jünger hier.

    Kommentar — 20. Dezember 2013 @ 00:38

  18. Jule

    Petrus und der Fels
    Matthäus 16:18
     

    Und ich sage dir auch: Du bist Petrus , und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen

    Hängen wirklich so viele Mißverständnisse an der Sprache?

    Die Katholische Kirche interpretiert(e) diesen Vers so, dass Jesus sagte, er würde seine Gemeinde auf Petrus aufbauen und so sehen sie diesen als den ersten Papst. Denn der Name Petrus bedeutet so viel wie Fels.

    In seiner Vortragsreihe über „Das Abenteuer der Nachfolge“ spricht John Angelina diesen Punkt an und erklärt, was Jesus eigentlich gesagt hat:

    Der Name Petrus steht für ein winziges Stück aus einem Stein. So, wie wenn aus einem Fels ein kleines Stück heraus gebrochen ist oder heraus gehauen wurde. Der „Petrus“ ist also ein kleiner „Ableger“ von einem großen Felsen.

    Der große Felsen ist Jesus selbst und auf diesen würde die Gemeinde Gottes gebaut: auf Jesus selbst!

    Aber auch das Wortspiel, das sich hier ergibt, ist interessant: Petrus ist ein „Ableger“ von dem Felsen Jesus. Er entstammt ihm in gewisser Weise, denn er hat von ihm gelernt und bemüht sich, so zu werden, wie sein Vorbild.

    Kommentar — 20. Dezember 2013 @ 00:47

  19. Jule

    „Tritt hinter mich, Satan!“
    Matthäus 16:21-23

    21 Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten, den obersten Priestern und Schriftgelehrten, und getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden müsse. 22 Da nahm Petrus ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren und sprach: Herr, schone dich selbst! Das widerfahre dir nur nicht! 23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Weiche von mir, Satan ! Du bist mir ein Ärgernis ; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich!

    Diese Begebenheit bekommt in der mehrteiligen Vortragsfolge eine ganze Ansprache: „Das eigene Sein neu erkennen!“

    Hier geht es darum, dass Petrus gerade eben noch von Jesus gelobt wird, dass er ihn als Messias erkannte – und so kurz darauf bezeichnet er ihn als Satan, als Ursache zum Straucheln.

    Der Grundgedanke dieser Ansprache ist es, dass wir uns oftmals selbst anders sehen, als Jehova uns sieht und dass wir lernen müssen, uns mit SEINEN Augen zu sehen

    weitere Gedanken zu Matthäus 16 finden wir hier

    Kommentar — 20. Dezember 2013 @ 00:54

  20. Jule

    Matthäus 17 – die Umgestaltung Jesu

    1 Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus, den Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. 2 Und er wurde vor ihnen verklärt , und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. 3 Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm. 4 Da begann Petrus und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind! Wenn du willst, so lass uns hier drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine. 5 Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke , und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein geliebter Sohn , an dem ich Wohlgefallen habe; auf ihn sollt ihr hören ! 6 Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. 7 Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht! 8 Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. 9 Und als sie den Berg hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemand von dem Gesicht, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden ist!

    10 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass zuvor Elia kommen müsse? 11 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt freilich zuvor und wird alles wiederherstellen . 12 Ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist; und sie haben ihn nicht anerkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden müssen. 13 Da verstanden die Jünger, dass er zu ihnen von Johannes dem Täufer redete.

    14 Und als sie zur Volksmenge kamen, trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie 15 und sprach: Herr, erbarme dich über meinen Sohn, denn er ist mondsüchtig und leidet schwer; er fällt nämlich oft ins Feuer und oft ins Wasser! 16 Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen. 17 Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir! 18 Und Jesus befahl dem Dämon, und er fuhr von ihm aus, und der Knabe war gesund von jener Stunde an. 19 Da traten die Jünger allein zu Jesus und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? 20 Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin!, und er würde sich hinwegheben; und nichts würde euch unmöglich sein. 21 Aber diese Art fährt nicht aus außer durch Gebet und Fasten.

    22 Als sie nun ihren Weg durch Galiläa nahmen, sprach Jesus zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Menschen ausgeliefert werden, 23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt . 24 Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Tempelsteuer zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Meister nicht auch die zwei Drachmen? 25 Er antwortete: Doch! Und als er ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was meinst du, Simon, von wem nehmen die Könige der Erde den Zoll oder die Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden? 26 Petrus sagte zu ihm: Von den Fremden. Da sprach Jesus zu ihm: So sind also die Söhne frei! 27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an den See, wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, den du herausziehst, und wenn du sein Maul öffnest, wirst du einen Stater finden; den nimm und gib ihn für mich und dich!

    Kommentar — 20. Dezember 2013 @ 15:34

  21. Jule

    Matthäus 18 – Warum fällt es uns eigentlich so schwer, anderen zu vergeben?

    1 Zu jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größte im Reich der Himmel? 2 Und Jesus rief ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte 3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder , so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen! 4 Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel. 5 Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. 6 Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Anstoß [zur Sünde] gibt, für den wäre es besser, dass ein großer Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. 7 Wehe der Welt wegen der Anstöße [zur Sünde]! Denn es ist zwar notwendig , dass die Anstöße [zur Sünde] kommen, aber wehe jenem Menschen, durch den der Anstoß [zur Sünde] kommt!

    8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Es ist besser für dich, dass du lahm oder verstümmelt in das Leben eingehst, als dass du zwei Hände oder zwei Füße hast und in das ewige Feuer geworfen wirst. 9 Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Leben eingehst, als dass du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst. 10 Seht zu, dass ihr keinen dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel schauen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.

    11 Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um das Verlorene zu retten. 12 Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat, und es verirrt sich eines von ihnen, lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? 13 Und wenn es geschieht, dass er es findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren. 14 So ist es auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel, dass eines dieser Kleinen verlorengeht.

    15 Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so geh hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruht. 17 Hört er aber auf diese nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und ein Zöllner. 18 Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein.

    19 Weiter sage ich euch: Wenn zwei von euch auf Erden übereinkommen über irgendeine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteilwerden von meinem Vater im Himmel. 20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.

    21 Da trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, der gegen mich sündigt? Bis siebenmal? 22 Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal! 23 Darum gleicht das Reich der Himmel einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. 24 Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war 10 000 Talente schuldig. 25 Weil er aber nicht bezahlen konnte, befahl sein Herr, ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und so zu bezahlen . 26 Da warf sich der Knecht nieder, huldigte ihm und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen! 27 Da erbarmte sich der Herr über diesen Knecht, gab ihn frei und erließ ihm die Schuld. 28 Als aber dieser Knecht hinausging, fand er einen Mitknecht, der war ihm 100 Denare schuldig; den ergriff er, würgte ihn und sprach: Bezahle mir, was du schuldig bist! 29 Da warf sich ihm sein Mitknecht zu Füßen, bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen! 30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war. 31 Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt , kamen und berichteten ihrem Herrn den ganzen Vorfall. 32 Da ließ sein Herr ihn kommen und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest; 33 solltest denn nicht auch du dich über deinen Mitknecht erbarmen, wie ich mich über dich erbarmt habe? 34 Und voll Zorn übergab ihn sein Herr den Folterknechten, bis er alles bezahlt hätte, was er ihm schuldig war. 35 So wird auch mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn ihr nicht jeder seinem Bruder von Herzen seine Verfehlungen vergebt.

    Das mit der Vergebung ist so eine Sache. Warum eigentlich?

    Warum fällt es uns eigentlich so schwer, anderen zu vergeben? Wir wissen doch, dass auch wir nicht vollkommen sind und immer wieder Fehler machen, wenn auch nicht immer bewußt. Aber wir wollen doch auch, dass man uns dann vergibt (Matthäus 7:12). Warum sind wir dann so hart mit anderen?

    weitere Gedanken zu Matthäus 18 finden wir hier

    Kommentar — 21. Dezember 2013 @ 09:58

  22. Jule

    Matthäus 19 – Warum wollen wir immer besser und noch angesehener sein als andere?

    1 Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, verließ er Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordan. 2 Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach, und er heilte sie dort. 3 Da traten die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und fragten ihn: Ist es einem Mann erlaubt, aus irgendeinem Grund seine Frau zu entlassen ? 4 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang als Mann und Frau erschuf 5 und sprach: »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen; und die zwei werden ein Fleisch sein« ? 6 So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! 7 Da sprachen sie zu ihm: Warum hat denn Mose befohlen, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie so zu entlassen? 8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch wegen der Härtigkeit eures Herzens erlaubt, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen. 9 Ich sage euch aber: Wer seine Frau entlässt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. 10 Da sprechen seine Jünger zu ihm: Wenn ein Mann solche Pflichten gegen seine Frau hat, so ist es nicht gut, zu heiraten! 11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist. 12 Denn es gibt Verschnittene , die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von Menschen verschnitten sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen. Wer es fassen kann, der fasse es!

    13 Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie lege und bete. Die Jünger aber tadelten sie. 14 Aber Jesus sprach: Lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Reich der Himmel! 15 Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt hatte, zog er von dort weg.

    16 Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen? 17 Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut ? Niemand ist gut als Gott allein! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote! 18 Er sagt zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Das » Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! 19 Ehre deinen Vater und deine Mutter! « und » Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! « 20 Der junge Mann spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend an; was fehlt mir noch? 21 Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach! 22 Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter. 23 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher hat es schwer, in das Reich der Himmel hineinzukommen! 24 Und wiederum sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt! 25 Als seine Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann dann überhaupt gerettet werden? 26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist dies unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.

    27 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür zuteil? 28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten . 29 Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meines Namens willen, der wird es hundertfältig empfangen und das ewige Leben erben. 30 Aber viele von den Ersten werden Letzte, und Letzte werden Erste sein.

    Warum ist uns Menschen Ansehen und Ehre eigentlich so wichtig? Warum wollen wir immer besser und noch angesehener sein als andere?

    • Die Jünger streiten sich, wer der größere unter ihnen sei
    • Der junge Mann fragt, was er noch tun müsse, tut es dann aber nicht, weil ihm der Preis zu hoch ist
    • Die Jünger wollen wissen, welchen Aufschlag sie auf den Preis bekommen, denn es kann ja nicht sein, dass alle das Gleiche bekommen, wenn sie selbst viel härter arbeiten

    Irgendwie hört sich dies alles nicht so an, als hätten sie wirklich verstanden, worum es geht und als hätten sie die richtige Motivation!

    Denn wenn ich aus Begeisterung mit Jesus mitlaufe, ist es mir dann wirklich wichtig, ob er mich noch etwas lieber hat als die anderen? Ist es mir dann wirklich wichtig, was ich bekomme?

    Ist nicht hier der Weg das Ziel und es nicht bereits Belohnung genug, dass ich diesem wunderbaren Mensch und Messias so nahe sein darf und die zusätzlichen Erklärungen bekomme und Gottes Wort noch besser verstehe?

    weitere Gedanken zu Matthäus 19 finden wir hier

    Kommentar — 21. Dezember 2013 @ 10:12

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