Maleachi
Kapitel 1
Ein prophetischer Spruch:
Das Wort Jehovas über Israel durch Maleạchi:
2 „Ich habe euch geliebt“, hat Jehova gesprochen.
Und ihr habt gesagt: „Auf welche Weise hast du uns geliebt?“
„War nicht Ẹsau der Bruder Jakobs?“ ist der Ausspruch Jehovas. „Aber ich liebte Jakob, 3 und Ẹsau habe ich gehaßt; und ich machte schließlich seine Berge zu einer wüsten Einöde und sein Erbe für die Schakale der Wildnis.“
4 „Weil Ẹdom ständig spricht: ‚Wir sind zerschlagen worden, aber wir werden zurückkehren und [die] verwüsteten Orte aufbauen‘, hat Jehova der Heerscharen dies gesagt: ‚Sie ihrerseits werden bauen; aber ich meinerseits werde niederreißen. Und man wird sie gewiß „das Gebiet der Bosheit“ und „das Volk, das Jehova bis auf unabsehbare Zeit öffentlich verurteilt hat“ nennen. 5 Und eure eigenen Augen werden [es] sehen, und ihr, ihr werdet sprechen: „Hochgepriesen sei Jehova über dem Gebiet Israels.“ ‘ “
6 „ ,Ein Sohn seinerseits ehrt einen Vater und ein Knecht seinen großen Herrn. Wenn ich also ein Vater bin, wo ist die Ehre für mich? Und wenn ich ein großer Herr bin, wo ist die Furcht vor mir?‘ hat Jehova der Heerscharen zu euch gesprochen, o Priester, die [ihr] meinen Namen verachtet.
,Und ihr habt gesagt: „Auf welche Weise haben wir deinen Namen verachtet?“ ‘
7 ‚[Indem] auf meinem Altar verunreinigtes Brot dargebracht wird.‘
,Und ihr habt gesprochen: „Auf welche Weise haben wir dich verunreinigt?“ ‘
,Dadurch, daß ihr sagt: „Der Tisch Jehovas ist etwas Verächtliches.“ 8 Und wenn ihr ein blindes [Tier] zum Opfern darbringt: „Es ist nichts Schlechtes.“ Und wenn ihr ein lahmes [Tier] oder ein krankes darbringt: „Es ist nichts Schlechtes.“ ‘ “
„Bring es bitte zu deinem Statthalter hin. Wird er Gefallen an dir finden, oder wird er dich freundlich aufnehmen?“ hat Jehova der Heerscharen gesprochen.
9 „Und nun, bitte, besänftigt das Angesicht Gottes, damit er uns Gunst erweist. Von eurer Hand ist dies geschehen. Wird er irgendeinen von euch freundlich aufnehmen?“ hat Jehova der Heerscharen gesagt.
10 „Wer ist es auch unter euch, der die Türen schließen wird? Und ihr werdet meinen Altar nicht anstecken — umsonst. Kein Gefallen habe ich an euch“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen, „und an der Opfergabe aus eurer Hand habe ich kein Gefallen.“
11 „Denn vom Aufgang der Sonne selbst bis zu ihrem Untergang wird mein Name groß sein unter den Nationen, und an jedem Ort wird geräuchert werden, wird meinem Namen [eine Gabe] dargebracht werden, ja eine reine Gabe; denn mein Name wird groß sein unter den Nationen“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.
12 „Doch ihr entweiht mich, indem ihr sprecht: ‚Der Tisch Jehovas ist etwas Verunreinigtes, und seine Frucht ist etwas zu Verachtendes, seine Speise.‘ 13 Und ihr habt gesagt: ‚Siehe! Welche Mühsal!‘, und ihr habt bewirkt, daß man darüber die Nase rümpft“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen. „Und ihr habt etwas Weggerissenes gebracht und das Lahme und das Kranke; ja, ihr habt [es] als Gabe gebracht. Kann ich an dem, [was] aus eurer Hand [kommt], Gefallen haben?“ hat Jehova gesprochen.
14 „Und verflucht ist, wer listig handelt, wenn in seiner Herde ein männliches Tier vorhanden ist und er ein Gelübde ablegt und Jehova ein verdorbenes opfert. Denn ich bin ein großer König“, hat Jehova der Heerscharen gesagt, „und mein Name wird furchteinflößend sein unter den Nationen.“
Kapitel 2
„Und nun, dieses Gebot ist für euch, o Priester. 2 Wenn ihr nicht zuhören werdet und wenn ihr [es] nicht zu Herzen nehmen werdet, meinem Namen Ehre zu geben“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen, „so werde ich gewiß den Fluch über euch senden, und ich will eure Segnungen verfluchen. Ja, ich habe sogar den [Segen] verflucht, weil ihr [es] nicht zu Herzen nehmt.“
3 „Siehe! Ich schelte euretwegen die Saat, und ich will Mist auf eure Gesichter streuen, den Mist eurer Feste; und jemand wird euch tatsächlich zu ihm hinwegtragen. 4 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich euch dieses Gebot gesandt habe, damit mein Bund mit Lẹvi weiterbestehe“, hat Jehova der Heerscharen gesagt.
5 „Was meinen Bund betrifft, er war erwiesenermaßen mit ihm, [ein Bund] des Lebens und des Friedens, und ich gab sie ihm fortgesetzt, mit Furcht. Und er fürchtete mich weiterhin; ja, meines Namens wegen wurde er sogar in Schrecken versetzt. 6 Es erwies sich, daß das Gesetz der Wahrheit selbst in seinem Mund war, und da war keine Ungerechtigkeit auf seinen Lippen zu finden. In Frieden und in Geradheit wandelte er mit mir, und viele waren es, die er von Vergehung zurückbrachte. 7 Denn die Lippen eines Priesters sind es, die Erkenntnis bewahren sollten, und [das] Gesetz sollte man aus seinem Mund suchen; denn er ist der Bote Jehovas der Heerscharen.
8 Ihr aber — ihr seid vom Weg abgewichen. Ihr habt viele veranlaßt, im Gesetz zu straucheln. Ihr habt den Bund Lẹvis verderbt“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen. 9 „Und auch ich meinerseits werde euch gewiß für das ganze Volk verächtlich und niedrig machen entsprechend dem, wie ihr meine Wege nicht bewahrtet, sondern Parteilichkeit bekundet habt im Gesetz.“
10 „Ist es nicht e i n Vater, den wir alle haben? Ist es nicht e i n Gott, der uns erschaffen hat? Warum handeln wir denn treulos miteinander, indem wir den Bund unserer Vorväter entweihen? 11 Juda hat treulos gehandelt, und etwas Verabscheuungswürdiges ist in Israel und in Jerusalem begangen worden; denn Juda hat die Heiligkeit Jehovas entweiht, die ER geliebt hat, und er hat die Tochter eines fremdländischen Gottes als Braut in Besitz genommen. 12 Jehova wird jeden, der das tut, aus den Zelten Jakobs wegtilgen, den, der wacht, und den, der Antwort gibt, und den, der Jehova der Heerscharen eine Opfergabe darbringt.“
13 „Und dies ist das zweite, das ihr tut, [wodurch] der Altar Jehovas mit Tränen bedeckt wird, mit Weinen und Seufzen, so daß es kein Hinwenden mehr gibt zur Opfergabe noch Wohlgefallen am Entgegennehmen [von irgend etwas] aus eurer Hand. 14 Und ihr habt gesagt: ‚Weswegen?‘ Deswegen, weil Jehova selbst Zeugnis abgelegt hat zwischen dir und der Ehefrau deiner Jugend, an der du selbst treulos gehandelt hast, obwohl sie deine Mitgenossin und die Frau deines Bundes ist. 15 Und da war einer, der [es] nicht tat, da er hatte, was von [dem] Geist übrigblieb. Und was suchte jener? Den Samen Gottes. Und ihr sollt euch hinsichtlich eures Geistes hüten, und an der Ehefrau deiner Jugend möge niemand treulos handeln. 16 Denn er hat Ehescheidung gehaßt“, hat Jehova, der Gott Israels, gesprochen; „und den, der sein Gewand mit Gewalttat überdeckt hat“, hat Jehova der Heerscharen gesagt. „Und ihr sollt euch hinsichtlich eures Geistes hüten, und ihr sollt nicht treulos handeln.
17 Ihr habt Jehova mit euren Worten ermüdet, und ihr habt gesprochen: ‚Auf welche Weise haben wir [ihn] ermüdet?‘ Dadurch, daß ihr sagt: ‚Jeder, der Schlechtes tut, ist gut in den Augen Jehovas, und an solchen hat er selbst Gefallen gefunden‘ oder: ‚Wo ist der Gott des Rechts?‘ “
Kapitel 3
„Siehe! Ich sende meinen Boten, und er soll einen Weg vor mir bahnen. Und plötzlich wird zu SEINEM Tempel kommen der [wahre] Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, an dem ihr Gefallen habt. Siehe! Er wird gewiß kommen“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.
2 „Doch wer wird den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er wird wie das Feuer eines Läuterers sein und wie die Lauge von Wäschern. 3 Und er soll als Läuterer und Reiniger von Silber sitzen und soll die Söhne Lẹvis reinigen; und er soll sie läutern wie Gold und wie Silber, und sie werden bestimmt für Jehova solche werden, die eine Opfergabe in Gerechtigkeit darbringen. 4 Und die Opfergabe von Juda und von Jerusalem wird Jehova tatsächlich angenehm sein wie in den Tagen vor langer Zeit und wie in den Jahren des Altertums.
5 Und ich will mich euch nahen zum Gericht, und ich will ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher und gegen die falsch Schwörenden und gegen diejenigen, die mit dem Lohn eines Lohnarbeiters, mit [der] Witwe und mit [dem] vaterlosen Knaben betrügerisch handeln, und diejenigen, die den ansässigen Fremdling wegweisen, wobei sie mich nicht gefürchtet haben“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.
6 „Denn ich bin Jehova; ich habe mich nicht geändert. Und ihr seid Söhne Jakobs; ihr seid nicht zu eurem Ende gekommen. 7 Von den Tagen eurer Vorväter her seid ihr von meinen Bestimmungen abgewichen und habt [sie] nicht gehalten. Kehrt um zu mir, so will ich zu euch umkehren“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.
Und ihr habt gesagt: „Auf welche Weise sollen wir umkehren?“
8 „Wird der Erdenmensch Gott berauben? Ihr aber beraubt mich.“
Und ihr habt gesagt: „Auf welche Weise haben wir dich beraubt?“
„In den Zehnten und in den Beiträgen. 9 Mit dem Fluch verflucht ihr [mich], und mich beraubt ihr — die Nation in ihrer Gesamtheit. 10 Bringt alle Zehnten in das Vorratshaus, damit schließlich Speise in meinem Haus ist; und stellt mich bitte darin auf die Probe“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen, „ob ich euch nicht die Schleusen der Himmel öffnen und tatsächlich Segen über euch ausschütten werde, bis kein Bedarf mehr ist.“
11 „Und ich will für euch den Fresser schelten, und er wird euch nicht die Frucht des Erdbodens verderben, noch wird der Weinstock auf dem Feld ohne Frucht für euch bleiben“, hat Jehova der Heerscharen gesagt.
12 „Und alle Nationen werden euch glücklich preisen müssen, denn ihr selbst werdet ein Land des Wohlgefallens werden“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.
13 „Stark sind eure Worte gegen mich gewesen“, hat Jehova gesprochen.
Und ihr habt gesagt: „Was haben wir miteinander gegen dich geredet?“
14 „Ihr habt gesagt: ‚Es hat keinen Wert, Gott zu dienen. Und was für ein Gewinn [liegt] darin, daß wir der Verpflichtung ihm gegenüber nachgekommen sind und daß wir Jehovas der Heerscharen wegen betrübt einhergegangen sind? 15 Und gegenwärtig preisen wir die Vermessenen glücklich. Auch sind die Täter der Bosheit erbaut worden. Auch haben sie Gott auf die Probe gestellt und entkommen beständig.‘ “
16 Zu jener Zeit redeten diejenigen miteinander, die Jehova fürchten, jeder mit seinem Gefährten, und Jehova merkte unablässig auf und hörte zu. Und ein Gedenkbuch begann vor ihm geschrieben zu werden für diejenigen, die Jehova fürchten, und für diejenigen, die an seinen Namen denken.
17 „Und sie werden gewiß mein werden“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen, „an dem Tag, an dem ich ein besonderes Eigentum hervorbringe. Und ich will ihnen Mitleid erweisen, so wie ein Mann seinem Sohn Mitleid erweist, der ihm dient. 18 Und ihr werdet bestimmt wieder [den Unterschied] zwischen einem Gerechten und einem Bösen sehen, zwischen einem, der Gott dient, und einem, der ihm nicht gedient hat.“
Kapitel 4
„Denn siehe, der Tag kommt, der brennend ist wie der Ofen, und alle Vermessenen und alle, die Böses tun, sollen wie Stoppeln werden. Und der kommende Tag wird sie gewiß verzehren“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen, „so daß er ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen wird. 2 Und euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird bestimmt die Sonne der Gerechtigkeit aufleuchten mit Heilung in ihren Flügeln; und ihr werdet tatsächlich ausziehen und den Boden stampfen wie Mastkälber.“
3 „Und gewiß werdet ihr [die] Bösen niedertreten, denn sie werden wie Staub unter euren Fußsohlen werden an dem Tag, an dem ich handle“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.
4 „Gedenkt des Gesetzes Mose, meines Knechtes, mit dem ich ihm im Họreb hinsichtlich ganz Israels Gebote gegeben habe, ja Bestimmungen und richterliche Entscheidungen.
5 Siehe! Ich sende euch Elịa, den Propheten, vor dem Kommen des großen und furchteinflößenden Tages Jehovas. 6 Und er soll das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne wieder den Vätern, damit ich nicht komme und die Erde tatsächlich mit dem Vernichtungsbann schlage.“
Jule | 10.14.09 | Maleachi, Text in der Bibel |
Jule
Maleachi 1 – 4
Maleachi 1:1-9
wie könnten wir Jehova ein schlechtes Opfer bringen, „ein krankes Tier“?
Lieben wir Jehova so sehr, dass wir uns danach sehenen, alles so zu tun, dass wir sein Herz erfreuen – oder tu wir es nur aus reinem Pflichtgefühl, aus Angst vor Strafe?
Kommentar — 16. Oktober 2009 @ 10:39
Jule
Maleachi 1:10
wie unser Finchen vorhin so schön sagte: „nur die Gebote Gottes halten, ohne tiefe Liebe zu ihm ist wertlos. Beides muss sich die Waage halten. Das Eine ist nichts ohne das Andere“
Da hat unser Finchen wirklich Recht. Sie nimmt halt an geistiger Reife zu *ganz stolz guckt*
Kommentar — 16. Oktober 2009 @ 10:40
Jule
Maleachi 1:12-13
wenn wir Jehova nur der Form halber dienen – so als eine Art Lebensversicherung – und nur mechanisch zur Versammlung und in den Predigtdienst gehen und die Bibel nur um des Lesens Willen lesen, weil wir ein Programm absolvieren wollen, was nützt es uns dann?
Glauben wir wirklich, dass wir damit unserem Gott gefallen?
Lieben wir Jehova aus ganzem Herzen oder ist unsere Anbetung nur rein mechanisch, ohne jegliches Gefühl?
Kommentar — 16. Oktober 2009 @ 10:40
Jule
Maleachi 2:4-7
die Aufgabe der Priester – der heutigen Ältesten
Maleachi 2:10-12
könnte es sein, dass wir treulos miteinander handeln? Wie?
Was wäre, wenn wir Mißtrauen unter den Brüdern säen – wie würde Jehova uns dann sehen?
Sehen wir uns als Teil einer weltweiten Bruderschaft und sind daher auch sehr daran interessiert, die Einheit zu wahren und unseren Brüdern Gutes zu tun?
Oder halten wir uns selbst für besonders wichtig und meinen, die Brüder wären dazu da, um uns Gutes zu tun und um uns zu dienen?
Wie ist unser ganz persönliches Verhältnis zu unseren Brüdern? Nicht nur zu einigen wenigen, die gerade mit uns auf einer Wellenlänge sind?
Könnten wir in der Liebe zur Bruderschaft noch „weit werden“?
Wie?
Wollen wir das überhaupt?
Kommentar — 16. Oktober 2009 @ 10:40
Jule
Maleachi 2:13-16
wieder der Punkt Ehebruch und Scheidung: Jehova hasst es aus tiefsten Herzen, wenn Familien auseinander brechen.
Wir haben im Laufe diesen Jahres sehr viel darüber gelesen, warum Jehova Ehebruch und Scheidung hasst. Da ging es z.B. um die Auswirkungen, die es auf die Kinder hat.
Teilen wir Jehovas Ansicht über Scheidung?
Oder meinen wir „in meinem Fall ist dies etwas ganz anderes, immerhin hat ja mein Partner…“
Teilen wir immer Jehovas Ansicht über Scheidung, oder drücken wir auch mal bei guten Freunden ein Auge zu, denn immerhin können wir die Freundin ja gut verstehen und die Kränkungen gut nachvollziehen, die sie in ihrer Ehe erlitten hat – selbst wenn sie gar keinen Scheidungsgrund und auch keinen der anerkannten Trennungsgründe hat?
Haben wir gelernt, wie Jehova zu denken und zu fühlen – oder machen uns unsere persönlichen Gefühle noch sehr oft einen Strich durch die Rechnung?
Sind wir bereit umzudenken, wenn wir merken, dass unser Denken in diesem Punkt nicht mit Jehova übereinstimmt – selbst, wenn es nur einen bestimmten Fall angeht?
Kommentar — 16. Oktober 2009 @ 10:41
Jule
Maleachi 2:17
dies möge nie auf uns zutreffen
Maleachi 3:5-7
wieder fordert Jehova uns auf, in uns zu gehen und zu sehen, wie weit wir noch mit seinen Maßstäben übereinstimmen.
Falls wir bemerken, dass etwas aus diesen Versen auf uns zutrift, dann sollten wir schleunigst zu ihm umkehren!
Sind wir dazu bereit?
Kommentar — 16. Oktober 2009 @ 10:41
Jule
Maleachi 3:10
ein wunderschöner Vers, der mich schon seit Jahren auf meinem Weg begleitet, dem besten Lebensweg!
Ein Versprechen Jehovas, das wirklich wahr ist, das sich schon unzählige Male in meinem Leben und auch später im gemeinsamen Leben mit meinem lieben Mann und meiner Familie erfüllt hat.
Hast auch du schon mal Jehova auf die Probe gestellt – und gesehen, dass er dieses Versprechen hält?
Falls ja, dann bist du sehr gesegnet
Wenn nicht: warum es nicht einmal versuchen?
Wie?
Hast du vielleicht schon öfter darüber nachgedacht, eventuell mal Hilfspionier zu sein, wenigstens für einen Monat?
Warum hast du keine Bewerbung abgegeben? Hast du dich nicht getraut, weil du Angst hattest, es doch – aus welchen Gründen auch immer – nicht zu schaffen?
Warum es nicht einfach wagen?
Was hast du denn zu verlieren?
Maleachi 3:12
Kommentar — 16. Oktober 2009 @ 10:42
Jule
Maleachi 3:13-18
interessant der Vers 16 hier im Zusamenhang.
Wenn man ihn allein für sich liest, könnte vielleicht der Gedanke aufkommen, dass es reicht, den Namen Jehovas nur zu benutzen oder nur über ihn zu reden, in welcher Form auch immer. Dann kommen wir in sein Gedenkbuch und haben die Eintrittskarte ins Paradies.
Aber haben wir gesehen, was alles dazu zählte „gegen Jehova zu reden“?
Lobend werden hier nur diejenigen erwähnt, die Gott fürchten.
In Vers 18 wir gesagt, dass es eine Zeit geben wird, wo man ganz deutlich den Unterschied sehen wird zwischen dem, der Gott wirklich dient und den Fakes. Weisst du, woran dieser Unterschied zu erkennen ist?
Zu welchen wird Jehova wohl uns persönlich zählen?
Kommentar — 16. Oktober 2009 @ 10:42
Jule
Maleachi 1 – die Sache mit dem Opfer
Hier fällt mir wieder ein Vortrag ein, den ich kürzlich gehört habe, wo der Bruder sagt, dass sie eigentlich nur das opferten, was sie eh nicht mehr verkaufen konnten. Sie gaben ihm also die Reste, die sie eh wegwerfen würden, da sie niemand haben wollte. Dies ist dann aber kein Opfer.
Im neuen WT vom 15.01.2012 gibt es zwei sehr interessanter Artikel dazu: „Lehren ziehen aus dem Rahmenbau der Wahrheit“ und „Jehova mit ganzer Seele Opfer bringen“. In der Kurzbeschreibung zu den beiden Artikeln heißt es:
In dem ersten Artikel „Lehren ziehen aus dem Rahmenbau der Wahrheit“ wird der Text aus Maleachi auch angeführt und dort wird dann unter dem Unterthema „Die Einstellung des Opfernden“ auszugsweise gesagt:
In dem Bibelfilm über Abraham und Isaak kommt eine Szene, wo Abraham seinem Sohn sagt, er solle nun ein Lämmlein opfern. Der Junge überlegt und fragt dann noch mal zaghaft nach, ob ein Opfer nicht bedeuten müsse, dass es ihm persönlich weh täte. Als der Vater bejaht, will der Junge sein geliebtes Lämmchen opfern, das er seit der Geburt hegt und pflegt.
Diese Szene zeigt sehr deutlich, was es überhaupt bedeutet, Jehova Opfer zu bringen. Wenn wir jede Menge Zeit haben (weil wir vielleicht ehe- und kinderlos sind und zudem keiner Arbeit mehr nachgehen müssen) – ist es dann wirklich noch ein Opfer, wenn wir Hilfpionierdienst ein mal im Jahr machen, obwohl wir uns bester Gesundheit erfreuen?
Mein Mann hat es mal so veranschaulicht: Man kann das ganze an der Größe des Glases messen, ob es voll ist. Wenn ich nur ein Schnappsglas habe und mache es voll – dann ist es wohl gefüllt und alles ist ok. Wenn ich die Menge, die in ein Schnappsglas passt, aber in ein großes Bierglas schütte, dann ist das Glas nicht voll – und dann ist es auch in Jehovas Augen nicht ok!
dann geht es im Absatz 10 mit einem Gedanken weiter, der gut zu unserem WT-Studium für diese Woche passt (WT vom 15.08.2011 „Jehova, der Gott, der Frieden gibt“), denn hier geht es auch um Frieden schließen und welche Opfer wir da bringen sollten:
Gedanken, die auch bei der Vorbereitung auf den WT aufgekommen sind. Denn immerhin hatte Jakob jede Menge Vieh seinem Bruder entgegen geschickt, damit dieser ihm wieder freundlich gesinnt ist. Als ihm sein Bruder freudig umarmte, hätte ja in ihm der Gedanke aufkommen können, dass er nun sein Vieh völlig umsonst hergegeben hätte. Aber Jakob dachte nicht so. Er war froh, dass wieder Frieden herrschte und das war ihm das Opfer wert.
Denken wir an Abraham, als es zu Streit zwischen seinen Hirten und denen Lots kam. Großzügig gab er Lot den Vortritt und nahm, was dieser ihm übrig ließ. Er war nicht mal sauer auf ihn, obwohl dieser sich eigentlich wie ein Lümmel verhalten hatte, sondern brachte sich selbst in Gefahr, als Lot kurz darauf entführt wurde. Sofort lief er los, um Lot und seine Familie zu befreien. Dabei hätte er selbst zu Tode kommen können. Warf er dies seinem Neffen vor? Nein – er brachte dieses Opfer gerne, denn ihm lag so viel an einem friedlichen Verhältnis zu seinen Mitmenschen.
Denken wir an die Begebenheit mit den umliegenden Nationen, die ihm immer wieder die Brunnen wegnahmen, die er und seine Leute gebaut hatten. Er griff die „Diebe“ nicht an, sondern zog sich lieber zurück. Er und seine Leute zogen weiter und gruben lieber woanders einen Brunnen und dies nicht nur einmal. Trotzdem machte er dies nicht zum Streitpunkt, sondern schloss gern einen Friedensvertrag mit Abimelech und brachte das Problem erst danach zur Sprache. Ja, er ging sogar noch viel weiter, denn er gab dem König 7 weibliche Schafe als Zeichen für den Bund, den er mit ihm geschlossen hatte. Dabei hätte er selbst sicherlich Anspruch auf eine Entschädigung gehabt, denn er hatte ja viel Mühe mit dem Graben der Brunnen gehabt und dass er so oft weiterziehen musste, nur um des lieben Friedens willen, war sicherlich auch nicht so leicht.
Aber Abraham und auch Jakob brachten Opfer – wirkliche Opfer. Nicht nur der Form halber, weil sie eingefordert wurden, sondern aus einem reinen Herzen, weil sie einfach Frieden wollten und ein gutes Verhältnis zu ihrem Schöpfer bewahren wollten.
Und nun denken wir wieder an das Volk zu Maleachis Zeit, die nicht einmal wußten, was sie denn da nun falsch gemacht hätten. Sie hatten ja Jehova Opfer gebracht. Aber: mit welcher Einstellung?
Was hatten wir im ganz neuen WT dazu gelesen?
wie steht es mit una?
Welche Opfer bringen wir unserem Gott – und mit welcher Einstellung?
Kommentar — 14. Oktober 2011 @ 18:20
Jule
Maleachi 2 – Aber warum haßt Jehova Scheidung? Und was sind die Tränen, mit denen sie den Altar füllten?
Maleachi 2:13-16
„ihr bedeckt den Altar Gottes mit Tränen mit Seufzen, aber ER mag das Opfer nicht ansehen, noch etwas Angenehmes empfangen aus euren Armen“ (Luther-Bibel)
Haben wir uns schon mal die Mühe gemacht und hinterfragt, warum Jehova viele Dinge verbietet und andere gebietet? Warum er bestimmte Dinge hasst?
Jehova hat immer das Wohl seiner Geschöpfe im Auge und alles, was einem anderen schadet, ist in der Regel auch das, was Jehova hasst.
Aber warum haßt Jehova Scheidung? Und was sind die Tränen, mit denen sie den Altar füllten?
Jehova hat den Mensch nicht als Einzelkämpfer geschaffen. Wir sind nicht geeiget, um allein zu sein. Auch hat er die Ehe für die Ewigkeit geschaffen, sie sollte nicht beendet sein, wenn es Probleme gibt – sondern erst dann, wenn der Tod uns scheidet. Oftmals bestehen die Bande sogar über den Tod hinaus.
Da Jehova „in unserem Programm nicht vorgesehen hat“, dass die Ehe geschieden wird, hat er uns auch keine Mechanismen „eingeimpft“, dass wir sie reibungslos und schmerzlos über die Bühne bekommen.
Eigentlich leiden bei so einer Trennung alle Parteien. Derjenige, der geht, zwar nicht so sehr wie die anderen – denn immerhin hat er sich ja selbst zu dem Schritt entschieden. Aber diejenigen, die vor vollendete Tatsachen gestellt werden, erleiden oftmals einen Schmerz, der weit über den Schmerz über den Tod eines geliebten Menschen hinausgeht.
Wenn unser Partner stirbt, dann ist er ja in der Regel nicht freiwillig gegangen und wir hoffen auf die Zeit, wo wir ihn nach der Auferstehung wieder in die Arme schließen können. Auch die Kinder haben ähnliche Gefühle, wenn ein Elternteil stirbt. Wenn der Ehepartner einen verläßt, hinterlässt dies einen sehr großen Scherbenhaufen. Wir fühlen uns verraten und wertlos, unser ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt. Wir fragen uns, inwieweit wir die Dinge noch glauben können, was die Vergangenheit betrifft, fragen uns, was wir verkehrt gemacht haben, ob wir nicht liebenswert sind. Unser bester Freund hat uns verraten – denn dies sollte unser Ehepartner ja für uns sein! Zu der Trauer kommen Wut und verletzte Gefühle, besonders wenn dann die Scheidung ansteht, wo vor Gericht mit Dreck geworfen wird. Auf einmal hat die ganze lange Zeit unserer Beziehung, von der wir dachten, sie sei glücklich gewesen, keinerlei Bedeutung mehr. Wir haben alles falsch gemacht, denn deshalb musste unser Ehepartner ja gehen. All unsere kleinen Fehler werden uns vorgeworfen und das tut weh. Da kommen viele Tränen zusammen – die sich auch auf den Altar unseres Gottes ergießen.
Auch die Kinder verlieren einen geliebten Elternteil. Nicht nur, dass sie nicht mehr in einem gemeinsamen Haushalt mit ihm leben und ihn nicht mehr sehen können, wann sie es möchten – sie werden auch in den Scheidungskrieg mit hineingezogen. Oftmals gibt es die Regel der Ausschließlichkeit: „wenn du mich lieb hast, dann hast du kein Interesse mehr an einem Umgang mit deinem Vater, denn das macht mich traurig“. Die Kinder stehen zwischen allen Stühlen. Als ich klein war, gab es mal ein Lied „Und dabei liebe ich euch beide, ich bin doch euer beider Kind. Warum nur muss ich mich entscheiden….?“
In der Regel gründet der Partner, der gegangen ist, recht bald eine neue Beziehung, in der auch die Kinder mit hinein gezogen werden. Nun haben sie zwei Väter und eventuell auch zwei Mütter. Dürfen sie alle gleich lieb haben? Ist es nicht ein Verrat an dem verlassenen Vater, dass die den neuen Mann der Mutter mögen – oder auch umgekehrt?
Nichts ist mehr, wie es war, alles ist auf den Kopf gestellt und in der Regel ist kein normaler Umgang mehr möglich. Bei keinem. Weder die Eltern miteinander, noch mit den Kindern. Oft auch nicht mehr bei den Kindern untereinander, denn irgendwie bezieht ja jedes für sich Stellung. „Das ist ja Verrat. Wir wohnen doch bei Mama, da darfst du nicht bei Papa wohnen wollen, Mama braucht uns…“ und vieles mehr.
Soooo viele Tränen, die da vergossen werden.
Ja, wenn mein Ehepartner stirbt, dann ist dies auch sehr schrecklich und schmerzhaft, aber der Schmerz wird mit der Zeit weniger werden und meine Umgebung wird Verständnis für mich haben, wird mir bestehen und mir Trost spenden. Wenn ich verlassen werde, dann bezieht auch meine Umgebung Stellung, sogar die Brüder meiner Ortsversammlung. Denn der Mensch ist halt neugierig und wißbegierig und so werden sich einige fragen, warum mich mein Partner verlassen hat und ob ich nicht doch dieser schlimme Mensch bin, als den sie mich – zur Rechtfertigung für ihren Schritt – darstellt und so kann es sogar sein, dass mich meine Brüder in dieser schweren Zeit nicht nur allein lassen, sondern sich sogar gegen mich wenden könnten. Sie sehen mich auf einmal in einem anderen Licht. Nicht, weil ich mich geändert habe, sondern weil ich auf einmal so dargestellt werde.
Und so verliere ich in so einer Situation vielleicht nicht nur meinen Ehepartner, den ich ja liebe und mit dem ich alt werden und das Paradies erleben wollte – ich verliere oftmals auch Freunde und Bekannte, verliere meinen guten Ruf, mein Ansehen sinkt.
Wie viele Tränen da zusammen kommen!
Jehova hat sicherlich guten Grund, warum er Ehescheidung hasst!
Kommentar — 14. Oktober 2011 @ 18:21
Jule
Auch die Sache mit der Größe des Gehirns
Maleachi 2:15
„Obwohl sie doch deine Gefährtin ist, die Frau, mit der du einen Bund geschlossen hast. Nicht einer hat das getan, in dem noch ein Rest von Geist war“ (Luther-Übersetzung)
Dies erinnert mich wieder an eine Aussage, die ich vor einigen Tagen in einem Tierfilm gehört habe. Es ging um Dohlen und ihre Verhaltensweisen. Die Forscherin sagte, dass sich durch Beobachtungen herausgestellt hätte, dass Vögel, die in einer lebenslangen Beziehung leben, mehr Intelligenz hätten als die anderen. Vögel, die einen Harem haben, hätten die geringste Intelligenz.
Warum eigentlich?
Mein Mann und ich haben einige Zeit über diese Aussage nachgedacht, denn man könnte dies ja auch auf den Menschen ummünzen:
In der Welt sieht man das ja anders, da sind wir intelligent und kreativ, wenn wir auf uns selbst achten, darauf achten, dass es uns selbst gut geht und wenn die Probleme zu groß werden, dann müssen wir halt gehen, weil die Beziehung uns schadet. Eine Einstellung, die bei vielen Psychologen vorherrscht und in vielen Therapien zum Ausdruck kommt. Dies sage ich nicht nur einfach so, ich kann es belegen. Ich habe unzählige Entlassungsberichte aus Psychatrischen Kliniken (alle vor 2001), wo man mir bescheinigt, dass ich meiner Gesundheit selbst im Wege stehe, da ich mich weigere, mich von meinem Ehemann zu trennen. Da mein Ehemann mir schaden würde, könnte ich nicht gesund werden, solange ich an dieser Ehe festhalte!
Wer seinen Ehepartner nicht verläßt, der ist einfaltslos, er hält an altem fest, obwohl es ihm nicht gut tut! Dies ist die Meinung der Welt, aber wir wissen ja auch, dass die Weisheit der Welt Torheit bei Gott ist.
Aber warum wäre eine Person, die lebenslang an ihrem Ehegelöbnis festhält, intelligenter und kreativer? Gibt es dafür Gründe?
Wie sieht es denn aus, wenn wir Probleme haben? Laufen wir dann vor ihnen weg, gehen ihnen aus dem Weg? Hier ist nicht gemeint, was wir diese Woche im WT-Studium (WT 15.08.2011) behandeln, wo es um den Frieden geht und darum, dass wir Friedensstifter sein sollten. Hier geht es um Konflikte innerhalb der Ehe, wenn wir mit unserem Partner nicht einer Meinung sind, uns schlecht behandelt oder nicht genügend beachtet fühlen. Der Mensch hat einen Fluchtreflex und in der Regel läuft er weg. Das wird uns heute ja auch recht einfach gemacht, denn das Amt sorgt ja „so liebevoll“ für uns und wir müssen uns um nichts Sorgen machen. Also nix wie weg!
Weglaufen kann jeder, das kann jedes kleine Kind! Selbst Tiere fliehen, wenn sie Gefahr wittern.
Aber sind Probleme in der Ehe wirklich eine Gefahr für uns und unser Wohl? Ist es nicht normal, dass man nicht immer und überall mit seinem Ehepartner gleicher Meinung sein kann?
Kann ich wirklich von mir behaupten, dass ich mich mit meinem Mann gut verstehe, dass wir eine gute Ehe führen und dass ich ihm respektvollen Gehorsam zolle, wie Jehova das von mir erwartet – wenn ich diese nur in guten Zeiten tue? Habe ich nicht im Eheversprechen versprochen: „in guten wie in schlechten Zeiten“.
Zeigt sich mein Gehorsam, meine Unterordnung als Frau nicht erst dann, wenn es Probleme gibt? Dann, wenn es eben nicht leicht ist, weil es mir gerade eben eh in den Kram passt? Und verstehe ich mich nur dann gut mit meinem Partner, wenn er das macht, was ich will? Harmoniere ich dann noch gut mit ihm, wenn ich bei Problemen ständig Streit vom Zaum brechen muss?
Erfordert es nicht viel mehr Intelligenz und Kreativität, wenn wir als Paar auch in schweren Zeiten zusammen halten? Wenn wir Probleme lösen können? Wenn wir Meinungsverschiedenheiten austragen können, ohne den ehelichen Frieden zu gefährden? Benötige ich nicht viel mehr Kreativität, wenn ich gemeinsam mit meinem Partner nach Lösungen suche? Vielleicht muss ein Kompromiss gefunden werden, mit dem wir beide leben können und bei dem wir uns beide weiterhin in Jehovas Liebe bewahren.
Was ist hier wirklich intelligenter, und was erfordert hier wirklich mehr Kreativität?
Weglaufen, wenns schwierig wird?
Oder: sich zusammen reißen, gemeinsam mit dem Partner nach Lösungen suchen, Kompromisse machen, sich selbst auch mal zurücknehmen?
Welcher Weisheit wollen wir folgen? Der Weisheit der Welt, die Torheit bei Gott ist – oder der Weisheit von oben, die uns eine innige Freundschaft mit unserem Gott ermöglicht?
Kommentar — 14. Oktober 2011 @ 18:23
Jule
Maleachi 1 – 3
Maleachi 1 – Der Herr liebt sein Volk
Wie sehen unsere Opfer aus, die wir unserem Gott bringen?
Ist es immer „unser Bestes“ und geben wir es auch dann, wenn es weh tut?
Denken wir hierbei auch an die bildliche Beschreibung, die Jesus uns gab, als er sagte; „wenn dein Auge dich straucheln macht, dann reiss es aus“ und „wenn deine Hand dich straucheln macht, dann hack sie ab“. Dies sind sehr schmerzhafte Eingriffe in unser Leben, an unserem Körper. Wären wir dazu bereit – oder geben wir Jehova nur von dem, was wir eh reichlich haben?
Kommentar — 16. Oktober 2012 @ 07:38
Jule
Maleachi 2 – Priester und Eltern
Das, was Jehova hier zu den Priestern sagt, gilt auch für uns als Eltern:
Wir haben von Jehova die Aufgabe bekommen, unsere Kinder „in der ernsten Ermahnung Jehovas“ zu erziehen, „gemäß dem Weg für ihn“. Wir sollten ihnen nicht nur helfen, Jehova kennenzulernen – sondern auch, seine Gebote zu halten.
Wie mag Jehova über uns Eltern denken, wenn wir es damit nicht ganz so genau nehmen – vielleicht aus Bequemlichkeit? Was leben wir unseren Kindern vor?
Erkennen wir, wie wir in dieser Hinsicht den Aufgaben der Priester ähnlich sind?
Kommentar — 16. Oktober 2012 @ 07:51
Jule
Maleachi 2:10-16 Unerlaubte Ehen und Ehescheidungen
Das Gleiche gilt natürlich auch für den Mann. Wir sehen: Jehova hasst Scheidung und auch in dieser Hinsicht hat sich an SEINER Einstellung nichts geändert – auch wenn wir persönlich das etwas lockerer sehen würden
Kommentar — 16. Oktober 2012 @ 07:55
Jule
Maleachi 2:17-3:15 Der Herr hält Gericht
Hier erkennen wir, warum an anderer Stelle gesagt wird; „wehe denen, die den Tag Jehovas herbei sehnen“, denn dieser Tag bedeutet nicht nur unsere Befreiung – sondern auch das Gericht.
Wie wird Jehova uns denn beurteilen? Sind wir jemand, an dem er Wohlgefallen hat? Oder könnte es sogar sein, dass auch wir von ihm beseitigt werden, damit die anderen in Ruhe und Frieden leben können?
Nutzen wir die Zeit bis zum Tag Jehovas gut – damit auch wir entrinnen werden
Kommentar — 16. Oktober 2012 @ 08:00
Jule
Maleachi 3:6-24 Ihr betrügt Gott!
Aber wieso wird hier von Jakob gesagt, dass dieser Jehova betrogen hätte?
In der NW-Übersetzung wird es wie folgt formuliert:
und in der Schlachter heißt es:
also doch nicht, dass Jakob selbst sich gegen Jehova gesündigt hat. Hier sehen wir dann mal wieder, wie vorteilhaft unsere Bibel-Übersetzung ist und dass es oftmals hilfreich sein kann, wenn wir verschiedene Übersetzungen zu Rate zu ziehen
Kommentar — 16. Oktober 2012 @ 08:06
Jule
Maleachi 1 – 3
Maleachi 1 – unsere Eigenverantwortung
Auch wenn dies jeden Einzelnen von uns betrifft, so ist es wichtig zu sehen, zu wem er hier spricht:
Jehova spricht zu den Priestern und den führenden Männern des Volkes – zu denjenigen, die ER extra dafür eingesetzt hatte, das Volk in seinem Wort und seinem Willen zu unterweisen!
Sicherlich hat jeder von uns auch seine Eigenverantwortung: wir dürfen uns nicht nur darauf verlassen, was uns unser Pastor, Priester oder die Ältesten sagen. Nicht einmal nur darauf, was von der leitenden Körperschaft kommt. Jeder von uns sollte selbst in der Bibel lesen und mit Jehova reden und ihm auch zuhören.
Kommentar — 8. Dezember 2013 @ 16:45
Jule
Auf der anderen Seite sollten wir uns dessen bewußt sein, dass auch wir als ganz normaler einfacher Christ diesen Männern gleichen könnten, zu denen Jehova hier voller Enttäuschung spricht.
In letzter Zeit hören wir von einem der Brüder in unserem Hauskreis immer wieder, mit welchen „anderen Christen“ er irgendwie verbandelt ist. Leider benötigt dieser Bruder aufgrund seiner „Drogenkarriere“ vor seiner Zeit als Christ immer wieder Hilfe und hat auch einen amtlichen Betreuer. Diese Woche erzählte er uns, dass ihm sein Betreuer geraten habe, das JobCenter zu betrügen ;-(. Das schlimme daran? Auch der Betreuer „ist Christ“.
Wie kann so etwas sein, dass die Leute sich öffentlich als Christen „outen“ und dann nicht danach leben – sondern das Gegenteil davon tun, was „ein Fan von Jesus“ tun würde?
Ich wußte bis dahin überhaupt nicht, dass diese Christen eine eigene Berufssparte bilden: da gibt es christliche Ärzte, Therapeuten, Anwälte, Betreuer usw. Sollte man von diesen nicht erwarten, dass sie ihrem christlichen Glauben auch leben – wenn sie schon damit Werbung machen?
Ein Punkt, der mir und meinem Mann bereits seit einigen Jahren große Bauchschmerzen verursacht: oftmals sind solche Personen für uns viel gefährlicher, als jemand „aus der Welt“!
Wenn Menschen, die im Glauben noch nicht so gereift sind, auf solche „Christen“ treffen, wirkt sich das oft mehr negativ aus, als wenn sie mit denen Umgang haben, die ganz offenherzig nicht gläubig sind.
Denn wir orientieren uns an ihnen. Bei jemanden, der ganz offen sagt, dass er mit Gott und Bibel nichts am Hut hat, sind wir sowieso vorsichtig. Aber bei einem Bruder erwarten wir nur Gutes. Wenn wir noch geistig am Anfang stehen, hinterfragen wir nicht, was die Brüder tun. Wir beobachten ihr Handeln und speichern für uns ab: „so lebt ein Christ“.
Warum sollte ich als Teenager ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich den ganzen Tag mit meinem Freund im Bett liege, wenn doch meine Mutter wegen einem anderen Mann den Vater verlassen hat und lange heimlich diese Beziehung gelebt hat und der Mann Verantwortung in der Versammlung hatte? Wenn er als Ältester so jahrelang mit meiner Mutter gelebt hat, bis er sie endlich geheiratet hatte – warum sollte dann verkehrt sein, was ich tue? Ich bin ja nicht einmal getauft …
So legen wir als Eltern vielleicht sogar die Weichen falsch für unsere Kinder, ohne uns der Gefahr bewußt zu sein. Hier meine ich nicht die Gefahr, in die ich mich als so eine Mutter selbst bringe – sondern die Gefahr für mein Kind! Denn es lernt durch das Zusehen: so ein Verhalten ist nicht verkehrt. Die anderen dürfen es zwar nicht wissen, weil sie Kleingeister sind, aber mit Jehova bin ich im Reinen. Und das ist es ja, worauf es ankommt: dass ich mit Jehova Frieden habe.
Wir sollten niemals unterschätzen, wie sehr sich solche Dinge bei unseren Kindern einbrennen und wie schwer wir es ihnen damit machen, das zu erlangen, was im Leben wirklich wichtig ist: unsere innige Freundschaft mit Gott
weitere Gedanken zu Maleachi 1 finden wir hier
Kommentar — 8. Dezember 2013 @ 17:04
Jule
Maleachi 2 – wenn wir ganz bewusst Dinge tun, von denen wir wissen, dass unser Gott sie hasst, dann kann er keinerlei Gefallen an uns haben!
Auch ein Punkt, den wir niemals vergessen sollten:
Egal, wie viele gute Taten wir für unseren Gott oder die Gemeinde tun, egal, wieviel wir vielleicht spenden oder wieviel Gutes wir sonst tun: wenn wir ganz bewusst Dinge tun, von denen wir wissen, dass unser Gott sie hasst, dann kann er keinerlei Gefallen an uns haben!
Das betrifft jetzt nicht nur die Praktik der Maffia, wie wir sie aus Spielfilmen kennen, dass die Bosse einen sehr großen Teil des ergaunerten Geldes der Kirche spenden – vielleicht um sich von der Schuld wegen Mord und Erpressung freizukaufen?
Es betrifft auch mich als ganz normalen Menschen. Erinnern wir uns auch daran, dass dies der größte Streitpunkt von Martin Luther war: dass die katholische Kirche seinerzeit lehrte, man könne sich mit Geld von Sünden frei kaufen.
Kommentar — 8. Dezember 2013 @ 17:19
Jule
Aber auch mich als Ehefrau betrifft es
Es ist wirklich sehr schön und lobenswert, wenn ich regelmäßig die Versammlung oder den Gottesdienst besuche und mich auch sonst einbringe, indem ich beim Kochen, Putzen oder Kindergottesdienst helfe. Aber wenn ich meine Ehe nicht in den Griff bekomme, es bei uns daheim ständig Streit oder dicke Luft gibt und ich es meinem Ehepartner schwer mache, sich aufs Heimkommen zu freuen – welchen Sinn haben all meine guten Taten dann?
Wir wissen ja, dass es nicht ausreicht, wenn wir nur räumlich bei unserem Ehepartner bleiben – vielleicht sogar, weil Jehova Scheidung hasst.
Denn er spricht hier auch von den Tränen und dem emotionalen Schmerz. Auch dies missfällt IHM. Jehova will, dass die Ehen seiner Anbeter glücklich sind. Dazu muss ich meinen Teil beitragen und nicht darauf warten, dass mein Mann den ersten Schritt tut.
Das gilt natürlich umgekehrt für den Ehemann ebenso
weitere Gedanken zu Maleachi 2 finden wir hier
Kommentar — 8. Dezember 2013 @ 17:20
Jule
Maleachi 3 – an wem Jehova Freude hat…
Ein sehr schöner Punkt, der in dieser Übersetzung herausgestellt wird: diejenigen, an denen Jehova Freude hat – das sind diejenigen, die sich wirklich für ihn interessieren. Denen wichtig ist, dass nicht schlecht von ihm gesprochen wird und die selbst immer gut von Jehova reden!
weitere Gedanken zu Maleachi 3 finden wir hier
Kommentar — 11. Dezember 2013 @ 20:02