Sacharja 3 – 6

Kapitel 3

Und er ging daran, mir Jọsua, den Hohenpriester, zu zeigen, der vor dem Engel Jehovas stand, und Satan, der zu seiner Rechten stand, um ihm zu widerstehen. 2 Dann sprach [der Engel] Jehovas zu Satan: „Jehova schelte dich, o Satan, ja Jehova schelte dich, er, der Jerusalem erwählt! Ist dieser nicht ein aus dem Feuer herausgerissenes Holzscheit?“

3 Was nun Jọsua betrifft, es ergab sich, daß er mit beschmutzten Kleidern bekleidet war und vor dem Engel stand. 4 Dann ergriff er das Wort und sagte zu den vor ihm Stehenden: „Entfernt die beschmutzten Kleider von ihm.“ Und er sprach weiter zu ihm: „Siehe, ich habe deine Vergehung von dir wegnehmen lassen, und man bekleidet dich mit Festkleidern.“

5 Darauf sagte ich: „Man möge einen reinen Turban auf sein Haupt setzen.“ Und sie gingen daran, den reinen Turban auf sein Haupt zu setzen und ihn mit Kleidern zu kleiden; und der Engel Jehovas stand dabei. 6 Und der Engel Jehovas begann Jọsua zu bezeugen, indem [er] sprach: 7 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: ‚Wenn du auf meinen Wegen wandeln und wenn du meiner Verpflichtung nachkommen wirst, dann wirst auch du es sein, der mein Haus richten und auch meine Vorhöfe hüten wird; und ich werde dir gewiß freien Zutritt unter diesen Dastehenden geben.‘

8 ‚Höre bitte, o Jọsua, du Hoherpriester, du und deine Gefährten, die vor dir sitzen, denn sie sind Männer, [die] als Vorzeichen [dienen]; denn siehe, ich lasse meinen Knecht „Sproß“ kommen! 9 Denn siehe, der Stein, den ich vor Jọsua gelegt habe! Auf dem e i n e n Stein sind sieben Augen. Siehe, ich graviere seine Gravierung ein‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, ‚und ich will die Vergehung jenes Landes an e i n e m Tag hinwegnehmen.‘

10 ‚An jenem Tag‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, ‚werdet ihr ein jeder dem anderen zurufen, während [ihr] unter [dem] Weinstock und während [ihr] unter [dem] Feigenbaum [seid].‘ “

Kapitel 4

Und der Engel, der mit mir redete, kam dann zurück und weckte mich auf gleich einem Mann, der aus seinem Schlaf aufgeweckt wird. 2 Dann sprach er zu mir: „Was siehst du?“

Da sagte ich: „Ich habe gesehen, und siehe, da ist ein Leuchter, ganz aus Gold, mit einer Schale oben darauf. Und seine sieben Lampen sind darauf, ja sieben; und die Lampen, die oben darauf sind, haben sieben Röhren. 3 Und da sind zwei Olivenbäume neben ihm, einer auf der rechten Seite der Schale und einer auf ihrer linken Seite.“

4 Dann antwortete ich und sprach zu dem Engel, der mit mir redete, indem [ich] sagte: „Was bedeuten diese [Dinge], mein Herr?“ 5 Da antwortete der Engel, der mit mir redete, und sprach zu mir: „Weißt du wirklich nicht, was diese Dinge bedeuten?“

Darauf sagte ich: „Nein, mein Herr.“

6 Somit antwortete er und sprach zu mir: „Dies ist das Wort Jehovas an Serubbạbel und lautet: ‚ „Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist“, hat Jehova der Heerscharen gesagt. 7 Wer bist du, o großer Berg? Vor Serubbạbel [wirst du] zu ebenem Land [werden]. Und er wird bestimmt den Hauptstein hervorbringen. Da werden laute Zurufe für ihn sein: „Wie lieblich! Wie lieblich!“ ‘ “

8 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 9 „Die Hände Serubbạbels, sie haben die Grundlage dieses Hauses gelegt, und seine eigenen Hände werden [es] beenden. Und du wirst erkennen müssen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich zu euch gesandt hat. 10 Denn wer hat den Tag kleiner Dinge verachtet? Und sie werden sich gewiß freuen und das Senkblei in der Hand Serubbạbels sehen. Diese sieben sind die Augen Jehovas. Sie schweifen umher auf der ganzen Erde.“

11 Und ich antwortete dann und sprach zu ihm: „Was bedeuten diese zwei Olivenbäume auf der rechten Seite des Leuchters und auf seiner linken Seite?“ 12 Dann ergriff ich zum zweiten Mal das Wort und sagte zu ihm: „Was sind die beiden Zweigbüschel der Olivenbäume, die durch die zwei goldenen Röhren die goldene [Flüssigkeit] aus sich hervorfließen lassen?“

13 Da sprach er zu mir: „Weißt du wirklich nicht, was diese [Dinge] bedeuten?“

Darauf sagte ich: „Nein, mein Herr.“

14 Daher sprach er: „Dies sind die zwei Gesalbten, die neben dem Herrn der ganzen Erde stehen.“

Kapitel 5

Dann erhob ich meine Augen wieder und sah; und siehe, eine fliegende Buchrolle. 2 Und er sagte zu mir: „Was siehst du?“

Darauf sprach ich: „Ich sehe eine fliegende Buchrolle, deren Länge zwanzig Ellen ist und deren Breite zehn Ellen ist.“

3 Dann sagte er zu mir: „Dies ist der Fluch, der über die Oberfläche der ganzen Erde ausgeht, denn jeder, der stiehlt, ist gemäß dem, [was] auf dieser Seite [steht], straflos ausgegangen, und jeder, der einen Eidschwur leistet, ist gemäß dem, [was] auf jener Seite [steht], straflos ausgegangen. 4 ‚Ich habe ihn ausgehen lassen‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, ‚und er soll in das Haus des Diebes und in das Haus dessen hineingehen, der in meinem Namen falsch schwört; und er soll inmitten seines Hauses verweilen und es und sein Holzwerk und seine Steine vernichten.‘ “

5 Dann trat der Engel, der mit mir redete, hervor und sprach zu mir: „Erhebe bitte deine Augen, und sieh, was dies ist, das hervorkommt.“

6 Da sagte ich: „Was ist es?“

Hierauf sprach er: „Dies ist das Ẹpha-Maß, das hervorkommt.“ Und er sagte weiter: „Das ist ihr Aussehen auf der ganzen Erde.“ 7 Und siehe, der runde Bleideckel wurde aufgehoben; und da ist eine gewisse Frau, die mitten im Ẹpha sitzt. 8 Und er sprach: „Dies ist die ‚Bosheit‘.“ Und er warf sie dann mitten ins Ẹpha [zurück], worauf er das Bleigewicht auf dessen Öffnung warf.

9 Dann erhob ich meine Augen und sah, und siehe, da waren zwei Frauen, die hervorkamen, und Wind war in ihren Flügeln. Und sie hatten Flügel wie die Flügel des Storches. Und sie hoben allmählich das Ẹpha auf zwischen Erde und Himmel. 10 Somit sagte ich zu dem Engel, der mit mir redete: „Wohin bringen sie das Ẹpha?“

11 Darauf sprach er zu mir: „Um ihr ein Haus im Land Schịnar zu bauen; und es soll fest errichtet werden, und sie soll dort auf ihren rechten Platz niedergesetzt werden.“

Kapitel 6

Dann erhob ich meine Augen wieder und sah; und siehe, da waren vier Wagen, die zwischen zwei Bergen hervorkamen, und die Berge waren Kupferberge. 2 Am ersten Wagen waren rote Pferde und am zweiten Wagen schwarze Pferde. 3 Und am dritten Wagen waren weiße Pferde und am vierten Wagen gefleckte, gescheckte Pferde.

4 Und ich ergriff dann das Wort und sagte zu dem Engel, der mit mir redete: „Was sind diese, mein Herr?“

5 Da antwortete der Engel und sprach zu mir: „Dies sind die vier Geister der Himmel, die ausgehen, nachdem sie ihre Stellung vor dem Herrn der ganzen Erde eingenommen haben. 6 Was den betrifft, an dem die schwarzen Pferde sind, sie ziehen aus zum Land des Nordens; und was die weißen betrifft, sie sollen zu [dem Land] hinter dem Meer ausziehen; und was die gefleckten betrifft, sie sollen zum Land des Südens ausziehen. 7 Und was die gescheckten betrifft, sie sollen ausziehen und ständig suchen, [wohin sie] gehen [sollen], um auf der Erde umherzuziehen.“ Dann sagte er: „Geht, zieht auf der Erde umher.“ Und sie begannen auf der Erde umherzuziehen.

8 Und er rief mir dann zu und redete zu mir, indem [er] sprach: „Siehe, die zu dem Land des Nordens Ausziehenden sind es, die den Geist Jehovas im Land des Nordens haben ruhen lassen.“

9 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 10 „Man nehme etwas von den ins Exil Weggeführten, [ja] von Hẹldai und von Tobịja und von Jedạja; und du selbst sollst an jenem Tag hereinkommen, und du sollst in das Haus Josịas, des Sohnes Zephạnjas, kommen [mit diesen], die aus Babylon gekommen sind. 11 Und du sollst Silber und Gold nehmen und eine prächtige Krone machen und [sie] auf das Haupt Jọsuas, des Sohnes Jọzadaks, des Hohenpriesters, setzen. 12 Und du sollst zu ihm sagen:

,Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Hier ist der Mann, dessen Name ‚Sproß‘ ist. Und von seiner eigenen Stelle aus wird er sprossen, und er wird gewiß den Tempel Jehovas bauen. 13 Und er selbst wird den Tempel Jehovas bauen, und er seinerseits wird Würde tragen; und er soll sich setzen und auf seinem Thron herrschen, und er soll ein Priester auf seinem Thron werden, und es wird sich erweisen, daß der Rat des Friedens selbst zwischen ihnen beiden ist. 14 Und die prächtige Krone, sie wird schließlich Hẹlem und Tobịja und Jedạja und Hen, dem Sohn Zephạnjas, zum Gedenken im Tempel Jehovas gehören. 15 Und die weit Entfernten werden kommen und tatsächlich am Tempel Jehovas bauen.“ Und ihr werdet erkennen müssen, daß mich Jehova der Heerscharen zu euch gesandt hat. Und es soll geschehen — wenn ihr auch wirklich auf die Stimme Jehovas, eures Gottes, hören werdet.‘ “

Jule | 10.05.09 | Sacharja, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Sacharja 3 – 6

    Sacharja 3:7

    „Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: ‚Wenn du auf meinen Wegen wandeln und wenn du meiner Verpflichtung nachkommen wirst, dann wirst auch du es sein, der mein Haus richten und auch meine Vorhöfe hüten wird; und ich werde dir gewiß freien Zutritt unter diesen Dastehenden geben.‘

    die Grundvoraussetzung für die wahre Anbetung!

    Sacharja 4:6

    Somit antwortete er und sprach zu mir: „Dies ist das Wort Jehovas an Serubbạbel und lautet: ‚ „Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist“, hat Jehova der Heerscharen gesagt.

    Wir müssen aufhören unsere Hoffnungen ausschließlich auf Menschen zu setzen.

    Was, wenn wir in einem Rechtsfall übervorteilt worden sind? Wenn wir für etwas verurteilt worden sind, was wir nicht getan haben und was uns niemals in den Sinn gekommen wäre?

    Was, wenn wir alle Rechtsmittel ausgeschöpft haben und trotzdem nicht zu unserem Recht gekommen sind?

    Müssen wir dann verzweifeln, ohne Hoffnung sein und uns irgendwo einigeln?

    Jehova sagt uns hier, dass ER selbst helfen wird, dass wir nicht auf menschliche Institutionen (Streitmächte) angewiesen sind und dass ER den Fall zum Guten wenden kann, auch wenn vom rein menschlichen her nichts mehr geht!

    Ja, er kann die ganze Situation in einem Nu völlig umkehren und dann werden die Verleumder und Schadenstifter ihre gerechte Strafe bekommen. Ein sehr ermunternder Gedanke, besonders wenn man selbst Opfer einer solchen Rufmord- und Verleummdungskampagne geworden ist.

    Jehova kann die Situation wenden – wenn er will.

    Was, wenn er es nicht tut? Heisst das dann, dass er mit dem einverstanden ist, was uns widerfährt?

    Bedeutet das dann, dass wir ihm egal sind und es ihn nicht interessiert, wenn wir unter der Situation leiden? Erhört er dann unsere Gebete nicht, wenn wir zu ihm um Hilfe rufen?

    Wie werden wir in so einer Situation reagieren?

    Werden wir Jehova den Rücken kehren, weil er uns zutiefst enttäuscht hat und denken, es lohne eh nicht, ihn anzubeten und seine Gebote zu halten?

    Oder denken, empfinden und handeln wir wie die drei Hebräer, denen in Babylon mit dem Tod gedroht wird, wenn sie nicht das goldene Standbild anbeten?

    „Wir wissen, dass unser Gott uns befreien kann. Aber auch wenn er es nicht tut – so werden wir trotzdem ganz fest zu ihm halten und auf garkeinen Fall seine Gebote mit Füssen treten!“

    Würdest du in so einer Situation so handeln?

    Warst du schon mal in solch einer Situation? Was hast du gedacht und was hast du empfunden? Wie bist du damit umgegangen?

    Was würde über uns in der Bibel stehen, falls Jehova uns und unser Leben für erwähnenswert halten würde?

    Könnte man über uns dann ähnliches lesen wie über Daniel und seine drei Freunde?

    Gibt uns das Wissen darum nicht sehr sehr viel Kraft?

    Kommentar — 9. Oktober 2009 @ 09:01

  2. Jule

    Sacharja 4:8-10

    Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 9 „Die Hände Serubbạbels, sie haben die Grundlage dieses Hauses gelegt, und seine eigenen Hände werden [es] beenden. Und du wirst erkennen müssen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich zu euch gesandt hat. 10 Denn wer hat den Tag kleiner Dinge verachtet? Und sie werden sich gewiß freuen und das Senkblei in der Hand Serubbạbels sehen. Diese sieben sind die Augen Jehovas. Sie schweifen umher auf der ganzen Erde.“

    Sacharja 5:3-4

    Dann sagte er zu mir: „Dies ist der Fluch, der über die Oberfläche der ganzen Erde ausgeht, denn jeder, der stiehlt, ist gemäß dem, [was] auf dieser Seite [steht], straflos ausgegangen, und jeder, der einen Eidschwur leistet, ist gemäß dem, [was] auf jener Seite [steht], straflos ausgegangen. 4 ‚Ich habe ihn ausgehen lassen‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, ‚und er soll in das Haus des Diebes und in das Haus dessen hineingehen, der in meinem Namen falsch schwört; und er soll inmitten seines Hauses verweilen und es und sein Holzwerk und seine Steine vernichten.‘ “

    sehr schön!

    Jehova sieht alles, „aber er petzt nicht“ 😉

    Nur weil manche seit Jahren straffrei ausgehen, weil sie beonders geschickt vorgehen, bedeutet das nicht, dass sie bei Jehova straffrei ausgehen werden!

    Kommentar — 9. Oktober 2009 @ 09:02

  3. Jule

    Sacharja 3 – 6

    Sacharja 3 – Die vierte Vision: Der Hohepriester Jeschua

    1 Dann ließ der Herr mich den Hohenpriester Jeschua sehen. Er stand vor dem Engel des Herrn, und rechts von ihm stand der Satan und wollte ihn anklagen. 2 Aber der Engel sagte zu ihm: »Der Herr wird dir das Wort verbieten, Satan, er wird dich zurechtweisen. Jerusalem ist seine auserwählte Stadt, und er hat Jeschua gerettet, so wie man ein brennendes Holzscheit aus dem Feuer reißt.«

    3 Jeschua stand in schmutzigen Kleidern vor dem Engel. 4 »Zieht ihm die verschmutzten Kleider aus!«, befahl der Engel den anderen Engeln, die dem Herrn dienten. Zu Jeschua sagte er: »Ich befreie dich von aller Schuld und lasse dir festliche Kleider anziehen.« 5 Dann befahl er: »Setzt ihm einen sauberen Turban auf!« Die Engel führten seinen Befehl aus und zogen Jeschua auch frische Kleider an. Der Engel des Herrn stand dabei 6 und sagte feierlich zum Hohenpriester Jeschua:

    7 »So spricht der Herr, der allmächtige Gott: ›Wenn du so lebst, wie es mir gefällt, und wenn du dich an meine Weisungen hältst, dann darfst du auch weiterhin als oberster Priester die Dienste in meinem Tempel und in den Vorhöfen beaufsichtigen. Ich gewähre dir zusammen mit den Engeln, die mir dienen, freien Zutritt zu meinem Thron.

    8 Höre, Jeschua, Hoherpriester! Du und die anderen Priester, die mit dir zusammen den Dienst tun, ihr seid ein Zeichen für euer ganzes Volk. Ich werde den Nachkommen Davids, der mir dient, zu euch allen schicken. 9 Seht, vor Jeschua habe ich einen Stein hingelegt. Auf diesem einen Stein sind sieben Augen. Ich, der Herr, der allmächtige Gott, werde auf ihm eine Inschrift einmeißeln. An einem einzigen Tag befreie ich die Menschen dieses Landes von ihrer Schuld.

    10 Dann werdet ihr euch gegenseitig einladen, ihr werdet unter den Zweigen eurer Feigenbäume und Weinstöcke beieinander sitzen. Das verspreche ich, der Herr, der allmächtige Gott!‹«

    Was hat das alles zu bedeuten: ein Stein mit sieben Augen?

    Der Wechsel der Kleider scheint Jehovas Vergebung zu veranschaulichen. Joschua hat zuvor verschmutzte Kleider an, ihm wird aber geholfen, saubere anzuziehen. Eine ähnliche Szene haben wir in der Offenbarung, wo von der großen Volksmenge die Rede ist, „die ihre Gewänder im Blut des Lammes reingewaschen haben“. Danach tragen sie reine weiße Gewänder, wie hier Joschua bekommt. Aus dem Studium des Offenbarungsbuches wissen wir, dass dies mit dem Loskaufsopfer Jesu zu tun hat, das Jehova auf sie angewandt hat.

    Interessant, welchen Gedankengang die leitende Körperschaft 1973 zu den verschmutzten Kleidern hatte. Wen es interessiert, der darf es gern im Theokratie-Buch nachlesen, im Kapitel 10

    Kommentar — 7. Oktober 2012 @ 14:11

  4. Jule

    Sacharja 4 – Die fünfte Vision: Der goldene Leuchter und die Ölbäume

    1 Der Engel, der mir alles erklärte, kam zu mir. Er rüttelte mich auf, als ob er mich aus dem Schlaf wecken wollte. 2 Dann fragte er: »Was siehst du?« Ich antwortete: »Einen Leuchter aus reinem Gold, darauf eine Ölschale und sieben Lampen mit jeweils sieben Dochten. 3 Rechts und links von dem Leuchter steht je ein Ölbaum. 4 Aber was soll dies alles bedeuten?«

    5 Der Engel erwiderte: »Das weißt du wirklich nicht?« Ich verneinte, und er sagte:10 »Die sieben Lampen sind die Augen des Herrn, die alles sehen, was in der Welt geschieht.«

    11-12 Ich fragte weiter: »Was bedeuten die zwei Ölbäume rechts und links vom Leuchter und die beiden Zweige neben den zwei goldenen Röhren, die das Olivenöl vom Baum herableiten?«

    13 Der Engel entgegnete: »Weißt du es wirklich nicht?« Als ich wieder verneinte, 14 erklärte er mir: »Das sind die beiden Männer, die der Herr der ganzen Welt mit Öl gesalbt hat. Er hat sie dazu erwählt, ihm zu dienen.«

    Eine Botschaft an Serubbabel

    6 Der Herr beauftragte mich, Serubbabel diese Botschaft mitzuteilen:
    »Was du vorhast, wird dir nicht durch die Macht eines Heeres und nicht durch menschliche Kraft gelingen: Nein, mein Geist wird es bewirken! Das verspreche ich, der Herr, der allmächtige Gott. 7 Ein Berg von Hindernissen wird sich vor dir auftürmen, aber ich räume sie aus dem Weg. Wenn der Tempel wieder aufgebaut ist, wirst du den Schlussstein einsetzen – unter dem Jubel des Volkes!«

    8 Weiter sprach der Herr zu mir:

    9-10 »Serubbabel hat den Grundstein zu diesem Tempel gelegt, und er wird den Bau auch eigenhändig vollenden! Wer anfangs enttäuscht war, dass der Bau nicht voranging, der wird sich noch von Herzen freuen, wenn er den Schlussstein in Serubbabels Hand sieht!«
    Dann werdet ihr erkennen, dass der Herr, der allmächtige Gott, mich zu euch gesandt hat.

    Kommentar — 7. Oktober 2012 @ 14:14

  5. Jule

    Sacharja 5 – Die sechste Vision: Die fliegende Buchrolle

    1 Als ich wieder aufblickte, sah ich eine Buchrolle durch die Luft fliegen. 2 Der Engel fragte mich: »Was siehst du?« Ich antwortete: »Eine Buchrolle, die durch die Luft fliegt; sie ist etwa zehn Meter lang und fünf Meter breit!« 3 Da sagte er zu mir: »Auf dieser Rolle steht ein Fluch, der das ganze Land treffen wird. Bisher sind alle ungestraft geblieben, die gestohlen oder Meineide geschworen haben. Doch das hat jetzt ein Ende! 4 Der Herr, der allmächtige Gott, kündigt euch an: ›Ich schicke diesen Fluch in die Häuser der Diebe und zu allen, die bei meinem Namen falsch schwören. Er lastet auf ihren Häusern, er zerfrisst die Balken und Steine, bis alles in sich zusammenfällt.‹«

    Die siebte Vision: Die Frau im Fass

    5 Der Engel, mit dem ich gesprochen hatte, trat zu mir und forderte mich auf: »Schau hin! Sieh, was dort erscheint!« 6 »Was ist das?« fragte ich. Er antwortete: »Ein Fass. Alle Leute im ganzen Land sind begierig auf das, was darin steckt!« 7 Plötzlich hob sich der runde Bleideckel, und eine Frau kam zum Vorschein. 8 Der Engel sagte: »Das ist die Auflehnung gegen Gott!« Er drängte die Frau wieder in das Fass zurück und schlug den Bleideckel zu.

    9 Als ich nach oben schaute, sah ich zwei Frauen mit Storchenflügeln; der Wind trug sie her. Sie ergriffen das Fass und flogen mit ihm davon. 10 Ich fragte den Engel: »Wohin bringen sie das Fass?«

    11 Er antwortete: »Ins Land Schinar. Dort baut man der Frau einen Tempel; und wenn er fertig ist, stellt man das Fass darin auf und verehrt die Frau.«

    Kommentar — 7. Oktober 2012 @ 14:18

  6. Jule

    Sacharja 6 – Die achte Vision: Die vier Wagen

    1 Als ich wieder aufschaute, sah ich vier Wagen zwischen zwei Bergen aus Bronze hervorkommen. 2 Der erste wurde von rotbraunen Pferden gezogen, der zweite von schwarzen, 3 der dritte von weißen und der vierte von gescheckten. Sie alle waren kräftige Tiere.

    4 »Was soll das bedeuten?«, fragte ich den Engel, der mir alles erklärte. 5 Er antwortete: »Diese Gespanne werden in alle Himmelsrichtungen ziehen. Sie haben vom Herrn der ganzen Welt einen Auftrag bekommen. 6 Die schwarzen Pferde ziehen nach Norden, die weißen nach Westen und die gescheckten nach Süden.«

    7 Ungeduldig warteten die Pferde auf den Befehl zum Aufbruch. Als der Herr sagte: »Lauft los! Durchstreift die ganze Erde!«, da galoppierten sie davon. 8 Mir aber rief der Engel zu: »Achte auf das Gespann, das nach Norden aufgebrochen ist! Es zieht ins Land des Nordens, um dort den Zorn des Herrn zu stillen.«

    Ein König für Israel

    9 Der Herr gab mir einen Auftrag: 10 »Geh noch heute ins Haus Josias, des Sohnes Zefanjas! Dort sind Heldai, Tobija und Jedaja aus Babylonien eingetroffen, Abgesandte der Juden, die dort noch leben. Nimm die Gaben in Empfang, die sie mitgebracht haben! 11 Lass aus dem Silber und Gold eine Krone anfertigen, setze sie dem Hohenpriester Jeschua, dem Sohn Jozadaks, auf, 12 und sag ihm: ›So spricht der Herr, der allmächtige Gott: Ein Mann wird kommen, der aus diesem Volk hervorgeht. Er ist ein Nachkomme Davids und wird meinen Tempel wieder aufbauen. 13 Ja, er wird ihn bauen, und er wird hohes Ansehen genießen, wenn er den Thron besteigt, um über sein Volk zu herrschen. Der Hohepriester wird an seiner Seite sein, und beide werden in allen Entscheidungen übereinstimmen. 14 Die Krone soll in meinem Tempel aufbewahrt werden, zur Erinnerung an Heldai, Tobija, Jedaja und an die Gastfreundschaft Josias.

    15 Aus weiter Ferne werden Menschen kommen und beim Bau des Tempels mithelfen.‹«
    Dann erkennt ihr, dass der Herr, der allmächtige Gott, mich zu euch gesandt hat. Dies alles wird eintreffen, wenn ihr in allem auf den Herrn hört.

    Warum eine buchstäbliche Krone, wenn doch bis Jesus kein menschlicher König aus der Linie Davids mehr über sein Volk regieren soll?

    War dies als Veranschaulichung gedacht, so wie das Joch, das Jeremia anfertigen sollte oder die Belagerung Jerusalems vor einem Stein, auf dem Jerusalem eingeritzt war?

    Er sollte dem Hohepriester die Krone aufsetzen. Jesus war der größere Hohepriester, der aus der Linie Davids kam.

    Kommentar — 7. Oktober 2012 @ 14:28

  7. Jule

    Die sieben Augen – im Theokratie-Buch wird in Kapitel 10 folgende Erklärung dazu gegeben:

    Was ist nun von dem „Stein“ zu sagen, den Gott vor den Hohenpriester Josua legen würde? In buchstäblichem Sinne wäre es der Stein, durch den an den Tempel, der damals im Bau begriffen war, die letzte Hand gelegt und dieser vollendet würde. Die Grundlage dieses zweiten Tempels war bereits gelegt worden, und so würde dieser „Stein“ als ein Hauptstein dienen. Daß Jehova diesen Stein vor Josua legte, war somit ein Zeichen, das verbürgte, daß der Tempel vollendet werden würde, und dies trotz irgendwelchen Widerstandes von seiten Satans. Dieser Stein war auch ein Symbol des Messias, des Gesalbten. Indem der Messias als ein Stein veranschaulicht wird, wird in Psalm 118:22, 23 (EBF) gesagt: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Haupt der Ecke geworden. Von Jehova ist dies geschehen; wunderbar [ein Wunder, Lu] ist es in unseren Augen.“ Im Jahre 33 u. Z. wandte Jesus, als er zu den Juden sprach, die ihn als den verheißenen Messias verwarfen, diesen Schrifttext auf sich selbst an und sagte zu ihnen:

    37 „Habt ihr nie in den Schriften gelesen: ,Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Haupteckstein geworden. Von Jehova aus ist dies geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen.‘? Darum sage ich euch: Das Königreich Gottes wird von euch genommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt.“ — Matthäus 21:42, 43. Siehe auch 1. Petrus 2:4-9.

    38 Diesem symbolischen „Stein“ sollte von Gott volle Aufmerksamkeit geschenkt werden. Zur Bestätigung dieser Aussage wurde dem Hohenpriester Josua und seinen Priestergefährten gesagt: „Auf dem e i n e n Stein sind sieben Augen.“ (Sacharja 3:9) Nicht, daß sieben Augen in diesen Stein eingemeißelt werden sollten, um den Gedanken zu vermitteln, daß diejenigen, die den Stein betrachteten, siebenfältig angeblickt würden. Mit den Augen richten wir unsere Aufmerksamkeit auf eine Sache. Auch mögen die sieben Augen auf diesem einen Stein besagen (weil die Zahl Sieben in der Bibel Vollkommenheit symbolisiert), daß Jehova seine vollkommene Aufmerksamkeit auf diesen symbolischen Stein, seinen verheißenen Messias, richtet. Andere mögen diesen symbolischen Stein übersehen, oder sie mögen ihn außer acht lassen, ihn verwerfen, nicht so aber Jehova. Da er ihm seine volle Aufmerksamkeit schenkt, muß er etwas sein, was ihm höchst kostbar ist.

    39 Indem also Jehova die vollständige Aufmerksamkeit kundwerden läßt, die er diesem symbolischen Stein und seiner hervorragenden Stellung und Erscheinung schenkt, sagt er weiter: „Siehe, ich graviere seine Gravierung ein.“ In der glorreichen Erfüllung dieser Verheißung verlieh Jehova, der himmlische Graveur, dem symbolischen Stein, seinem geliebten Sohn Jesus Christus, eine ihn auszeichnende Schönheit, wie er sie sonst keinem anderen verliehen hat. Demzufolge wird in Hebräer 1:1-3 von dem hervorragenden Sohn Gottes als demjenigen gesprochen, welcher der „genaue Abdruck [griechisch: charaktér, was „Gepräge“ bedeutet] seines Wesens selbst“, das heißt des Wesens Gottes ist. Dem messianischen Hohenpriester, Jesus Christus, wird als dem symbolischen gravierten Hauptstein die höchste und verantwortungsvollste Dienststellung in Jehovas geistigem Tempel der Anbetung gegeben. Dies deutete auf etwas höchst Segensreiches für die ganze Menschheit hin.

    40 Was könnten wir logischerweise erwarten, wenn der oberste Stein an seiner Stelle ist und wenn der Tempel für die Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes in vollem Umfang, ja ganz fertiggestellt worden ist? Segen, Segen und nochmals Segen! Nichts stände nun der Ausgießung solcher Segnungen im Wege, denn Jehova sagte weiter: „Ich will die Vergehung jenes Landes an e i n e m Tag hinwegnehmen.“ (Sacharja 3:9) Wegen der langen Unterbrechung, die die heimgekehrten Israeliten beim Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem hatten eintreten lassen, lag das ganze Land Juda in „Vergehung“ da. Seine Bewohner wurden als unrein angesehen, und das Werk ihrer Hände war wegen ihrer materialistischen Bestrebungen unrein. (Haggai 2:13, 14) Jetzt aber, da das Jahr 515 v. u. Z. und damit die siegreiche Vollendung des zweiten Tempels in Jerusalem gekommen war, war der Lauf der Vergehung des Landes Juda vollständig berichtigt. Daher war Jehova zufriedengestellt, und er nahm die Vergehung der Bewohner des Landes an dem besonderen „e i n e n Tag“ weg, dem Tag, da der Tempel mit seinem gravierten Hauptstein vollendet dastand, und die reine Anbetung wurde darin eingeführt.

    41 Welchen Ansporn uns dies heute geben sollte, die Anbetung des wahren Gottes in seinem geistigen Tempel in unserem Leben an die erste Stelle zu setzen! Wir sollten uns dabei nicht aufhalten lassen. Wir sollten nicht gestatten, daß Unterbrechungen in diesem Bemühen eintreten.

    Kommentar — 8. Oktober 2012 @ 21:09

  8. Jule

    Sacharja 4 – die goldenen Leuchter und Olivenbäume. Hierzu finden wir im Theokratie-Buch, Kapitel 11 folgende Erklärung:

    „DIE ZWEI GESALBTEN“

    29 Erinnern wir uns hier an das, was der Engel dem Propheten Sacharja sagte, als er fragte, was der goldene Leuchter mit den sieben Lampen bedeute? Ja, er sagte folgendes: „ ‚Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist‘, hat Jehova der Heerscharen gesagt.“ (Sacharja 4:6) Jetzt können wir sehen, wie treffend dieser machtvolle Ausspruch ist, indem wir weitere in der Vision erscheinende Einzelheiten und die Erklärung dazu erfahren. Um uns in bezug auf diese Sache zufriedenzustellen, wird uns gesagt:

    30 „Und ich antwortete dann und sprach zu ihm: ,Was bedeuten diese zwei Olivenbäume auf der rechten Seite des Leuchters und auf seiner linken Seite?‘ Dann ergriff ich zum zweiten Mal das Wort und sprach zu ihm: ,Was sind die beiden Zweigbüschel der Olivenbäume, die durch die zwei goldenen Röhren die goldene Flüssigkeit aus sich hervorfließen lassen?‘ Da sprach er zu mir: ,Weißt du wirklich nicht, was diese Dinge bedeuten?‘ Darauf sprach ich: ,Nein, mein Herr.‘ Daher sprach er: ,Dies sind die zwei Gesalbten, die neben dem Herrn der ganzen Erde stehen.‘ “ — Sacharja 4:11-14.

    31 Sacharja hielt es für gut, seiner ersten Frage sogleich eine zweite folgen zu lassen, um nicht zu verfehlen, sich über etwas zu erkundigen, was er in seiner ersten Frage nicht erwähnt hatte. Diese zwei Olivenbäume standen, wie wir uns erinnern, zur Rechten und zur Linken der goldenen Schale, von der sieben Röhren zu den sieben Lampen am Leuchter ausgingen, um diese mit Öl aus einem zentralen Vorrat zu versehen. Woher empfing denn die goldene Schale oben auf dem Leuchter ihren eigenen Vorrat an Flüssigkeit zur Beleuchtung? Von dem Zweigbüschel des Olivenbaumes rechts und dem Zweigbüschel des Olivenbaumes links, und dies durch eine goldene Röhre von jedem Zweigbüschel aus. Die so gelieferte Flüssigkeit sah golden aus, und sie konnte ebensowenig abgestellt werden, wie jene zwei Olivenbäume ausgeschaltet werden konnten. Es blieb ein beständiger Vorrat, geradeso wie sein Quell lebendig und beständig war. Diese Flüssigkeit zur Beleuchtung veranschaulichte nicht eine Streitmacht noch menschliche Kraft, sondern, wie Jehova sagte, „meinen Geist“. Öl wurde somit dazu benutzt, Gottes Geist darzustellen. — Sacharja 4:6.

    32 Geradeso, wie der Olivenbaum von Jehova Gott erschaffen worden war und Jehova somit seine Ölquelle ist, ist er der Quell des Geistes oder der unsichtbaren wirksamen Kraft, die die Flamme der wahren Anbetung Jehovas entfacht. Die zwei Olivenbäume veranschaulichen daher die zwei Werkzeuge, durch die er seinen Geist dem symbolischen Leuchter zuführt, das heißt seiner ‘heiligen Nation’, dem gesalbten Überrest der geistigen Israeliten. Wer sind denn die zwei Werkzeuge, die durch die zwei Olivenbäume symbolisiert werden?

    33 Es ist nicht in Widerspruch mit der Heiligen Schrift, zu sagen, daß die zwei Olivenbäume vernunftbegabte Geschöpfe Gottes darstellen. In Verbindung mit der Vision des Tempels lesen wir das, was der christliche Apostel Johannes im letzten Buch der Bibel berichtet hat: „Und ich will meine zwei Zeugen . . . mit Sacktuch bekleidet prophezeien lassen. Diese sind versinnbildlicht durch die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter und stehen vor dem Herrn der Erde.“ (Offenbarung 11:3, 4) Es wird erklärt, daß die zwei Olivenbäume der Vision Sacharjas die „zwei Gesalbten [buchstäblich: zwei Söhne des Öls]“ sind, „die neben dem Herrn der ganzen Erde stehen“. Wen also versinnbildlichen diese? Nicht die inspirierten Propheten Haggai und Sacharja, sondern zwei Personen, denen das Wort Jehovas der Heerscharen zu übermitteln Sacharja geboten wurde, nämlich den Hohenpriester Josua, den Sohn Jehozadaks, und den Statthalter Serubbabel.

    34 Durch die inspirierten Propheten Haggai und Sacharja wurde Jehovas Geist Josua und Serubbabel verliehen. Diese ihrerseits mußten beim Bauen des zweiten Tempels Jehovas die Führung übernehmen und dafür Jehovas Geist dem israelitischen Überrest verleihen. Diese zwei „Gesalbten“ sollten der ganzen wiederhergestellten Nation beständig Jehovas Geist einflößen, indem sie bis zum Ende im Werk beharrten und die Tempelarbeiter sowohl durch Worte der Ermahnung als auch durch ihr persönliches Beispiel ermunterten. Das konnten sie tun, wenn sie beständig neben Jehova, „dem Herrn der ganzen Erde“, ständen. Sie mußten in der Streitfrage der allein wahren Anbetung auf seiner Seite stehen und mußten beständig und ausschließlich ihm zugunsten dieser Anbetung dienen. Auf diese Weise würde das heilige Werk durch Jehovas Geist vollbracht werden. Da er der ‘Herr der ganzen Erde’ ist, erfüllt er diesbezüglich seinen Willen.

    35 Wen versinnbildlichen in der Erfüllung dieser Vision in der gegenwärtigen „Zeit des Endes“ die „zwei Olivenbäume“, die „zwei Gesalbten“? Da sie in der ersten Erfüllung der Vision zur Zeit Sacharjas den Hohenpriester Josua und den Statthalter Serubbabel darstellten, werden sie nur die eine Persönlichkeit, nämlich Jehovas Gesalbten, den Messias oder Christus, versinnbildlichen, also Jesus, der mit dem heiligen Geist Gottes gesalbt wurde. — Jesaja 61:1-3; Lukas 4:1.

    36 Jawohl, Jesus, der Messias, wurde tatsächlich sowohl vom Hohenpriester Josua als auch vom Statthalter Serubbabel vorgeschattet. Bevor er seine loyalgesinnten Apostel auf Erden verließ, gab er ihnen die Verheißung, ihnen den Geist zu senden, der vom himmlischen Vater ausgeht. (Johannes 14:16, 17; 15:26; 16:13, 14) Darauf, am Pfingstfesttag des Jahres 33 u. Z., diente er in gleicher Weise wie die zwei Olivenbäume der Vision Sacharjas. An jenem Tage begann Jehova Gott, ihn dazu zu gebrauchen, der ‘heiligen Nation’ des geistigen Volkes Israel den heiligen Geist zuzuführen und auf sie auszugießen. (Apostelgeschichte 1:5; 2:1-35; Matthäus 3:11; Markus 1:7, 8; Lukas 3:16) Gleich den „zwei Gesalbten“ oder den „zwei Söhnen des Öls“ aus Sacharjas fünfter Vision steht Christus Jesus als Hoherpriester und Statthalter „neben dem Herrn der ganzen Erde“ und dient ihm beständig, denn er befindet sich zur Rechten Gottes in den Himmeln. (Apostelgeschichte 2:34-36; 7:56) In dieser Stellung kann er einen beständigen Vorrat des Geistes Gottes, des Herrn, dem symbolischen „Leuchter“ auf Erden, dem treuen Überrest des geistigen Israel, zuführen.

    Kommentar — 9. Oktober 2012 @ 17:14

  9. Jule

    Sacharja 6 – die Krone. Hierzu finden wir in Kapitel 13 vom Theokratie-Buch folgende Erklärung:

    EINE KRONE FÜR DEN TEMPELBAUENDEN HOHENPRIESTER

    17 Die Reihe der acht Visionen an jenem denkwürdigen vierundzwanzigsten Tag des elften Mondmonats (Schebat) des Jahres 519 v. u. Z. war nun geschlossen, und der Prophet Sacharja wurde auf Ereignisse hingewiesen, die mit dem natürlichen Auge im Lande Juda zu sehen waren. Schau! Hier kommen drei neu aus Babylon Eintreffende, und Josia, der Sohn Zephanjas, nimmt sie (wie es scheint) mit in seine Wohnung nach Jerusalem, um sie zu bewirten. Wer sind diese drei Männer, und was bringen sie mit? Der Geist der Prophezeiung zeigt Sacharja, wer sie sind: „Und das Wort Jehovas erging weiterhin an mich und besagte: ,Man nehme etwas von den ins Exil Weggeführten, ja von Cheldai und von Tobija und von Jedaja; und du selbst sollst an jenem Tage hereinkommen, und du sollst in das Haus Josias, des Sohnes Zephanjas, kommen mit diesen, die aus Babylon gekommen sind. Und du sollst Silber und Gold nehmen und eine prächtige Krone machen und sie auf das Haupt Josuas, des Sohnes Jehozadaks, des Hohenpriesters, setzen.‘ “ — Sacharja 6:9-11.

    18 Wahrscheinlich gebrauchte der Prophet Sacharja nicht alles Silber und Gold, das die Abgeordneten, Cheldai, Tobija und Jedaja, als eine Beisteuer von den noch im Exil in Babylon weilenden Juden brachten. Obwohl diese drei Männer aus Babylon von denen, die sie gesandt hatten, nicht angewiesen worden waren, das Silber und Gold Sacharja zu geben, konnte doch kein Einwand dagegen erhoben werden, daß er einen Teil davon auf den Befehl Jehovas der Heerscharen hin entgegennahm, da ja das Silber und Gold in Wirklichkeit für Jehova zugunsten des Wiederherstellungswerkes bestimmt war, das unter dem Statthalter Serubbabel durchgeführt wurde. Mit dem, was Sacharja entgegennahm, sollte er eine prophetische Handlung zur Förderung des Wiederherstellungswerkes ausführen.

    19 Aus diesem kostbaren Metall, das Sacharja entgegennahm, mußte er eine „prächtige Krone“ machen (buchstäblich: „Kronen“, doch wird das Hauptwort offensichtlich in der Mehrzahl gebraucht, um Großartigkeit anzudeuten). Das, was Sacharja machte, sollte er dem Hohenpriester Josua aufs Haupt setzen. Was bedeutete das?

    20 Hören wir, was Sacharja geheißen wird, zu Josua zu sagen: „Und du sollst zu ihm sprechen: ,Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Hier ist der Mann, dessen Name ,Sproß‘ ist. Und von seiner eigenen Stelle aus wird er sprossen, und er wird gewißlich den Tempel Jehovas bauen. Und er selbst wird den Tempel Jehovas bauen, und er seinerseits wird Würde tragen; und er soll sich setzen und auf seinem Thron herrschen, und er soll ein Priester auf seinem Thron werden, und der Rat des Friedens selbst wird bestimmt zwischen ihnen beiden sein. Und die prächtige Krone, sie wird schließlich Chelem [oder Cheldai] und Tobija und Jedaja und Chen [oder Josia], dem Sohn Zephanjas, zum Gedächtnis im Tempel Jehovas gehören. Und die weit Entfernten werden kommen und tatsächlich am Tempel Jehovas bauen.“ ‘ “ — Sacharja 6:12-15.

    21 In der vierten Vision, die Sacharja hatte, war er geheißen worden, zum Hohenpriester Josua zu sagen: „Siehe, ich lasse meinen Knecht ,Sproß‘ kommen!“ (Sacharja 3:8) In Jeremia 23:5 wird von dem vorausgesagten Sproß gesagt, er werde dem König David vom Hause Juda erweckt, also nicht einem Hohenpriester vom Hause Levi. Dennoch war es angebracht, daß Sacharja die goldene Krone dem Hohenpriester Josua statt dem Statthalter Serubbabel aufs Haupt setzte. Weshalb? Weil wegen des Sprosses gesagt wurde: „Er soll sich setzen und auf seinem Thron herrschen, und er soll ein Priester auf seinem Thron werden.“ (Sacharja 6:13) Hier lautet die Lesart der griechischen Septuaginta anders, nämlich: „Ein Priester wird zu seiner Rechten sein“ (HSK); und eine Anzahl Bibelübersetzer der Neuzeit halten sich an diese Lesart statt an die hebräische und syrische. Die Krönung des Hohenpriesters Josua statt des Statthalters Serubbabel würde bei dem persischen König Darius I. nicht etwa Befürchtungen erwecken, daß ein jüdischer Aufstand im Gange sei. Nein, das Königtum Davids wurde um jene Zeit nicht wiederhergestellt, sondern mußte bis zum Jahre 1914 u. Z., dem Ende der Zeiten der Nationen, warten. — Lukas 21:20-24.

    22 Der Hohepriester Josua hatte mit dem Statthalter Serubbabel tatsächlich am Vollenden des Baus des zweiten Tempels Jehovas in Jerusalem teil, und er war Zeuge seiner Einweihung. Doch herrschte er nicht persönlich als gekrönter Priester und König auf einem Thron in Jerusalem, noch tat dies der Statthalter Serubbabel, sondern der gesalbte Hohepriester Josua war ein Vorbild oder eine prophetische Gestalt des Messias, des Christus, und durch diesen erfüllt sich die Prophezeiung über den Sproß gänzlich. Der Messias, der Sohn Gottes, Jesus Christus, wird wirklich ein Priester und König sein, der im Himmel zur Rechten Jehovas Gottes sitzt. Er erfüllt das, was in alter Zeit durch Melchisedek vorgeschattet wurde, der gleichzeitig beides, König von Salem und Priester Gottes, des Höchsten, war. Seit dem Jahre 1914 u. Z., dem Ende der Zeiten der Nationen, regiert er in den Himmeln als König und Priester, gleichwie Melchisedek regierte, und er herrscht jetzt und schreitet zur Unterwerfung inmitten seiner Feinde. — Psalm 110:1-6.

    23 Jesus, der Messias, der im Jahre 1914 u. Z. gekrönt worden ist, ahmt nicht die Geistlichkeit der Christenheit nach, die sich in weltliche Politik mischt und die die widerstrebenden Politiker herumzukommandieren sucht. Es besteht kein Konflikt zwischen seinem Amt als himmlischer Hoherpriester und seinem Amt als messianischer König. Es ist so, wie geschrieben steht: „Der Rat des Friedens selbst wird bestimmt zwischen ihnen beiden sein.“ (Sacharja 6:13) Er trägt verdienterweise „die Würde“, die ihm der Gott verleiht, für den er Hoherpriester ist. (Hebräer 5:4-6) Von seinem Königsthron in den Himmeln aus hat er seit dem Jahre 1919 u. Z. das Tempelwerk auf Erden unter dem befreiten Überrest seiner gesalbten, geistigen Unterpriester fortgesetzt. Wie im Fall des Hohenpriesters Josua beim Wiederaufbau des Tempels Jehovas in Jerusalem wird Jesus Christus, der himmlische Hohepriester, das Tempelwerk zur Vollendung bringen. Diese Ehre wird ihm zu Recht von seinem Gott gegeben werden.

    24 In diesem geistigen Tempel Gottes, des Höchsten, wird derer, die etwas zu dem Tempelwerk beigesteuert haben, gebührend gedacht werden. Es wird nicht zugelassen, daß ihr Anteil vergessen wird, geradeso wie die Krone, die aus dem Gold gemacht worden war, das Chelem (syrisch: Cheldai), Tobija, Jedaja und indirekt Chen (syrisch: Josia), ihr gastfreundlicher Wirt, gebracht hatten, „zum Gedächtnis im Tempel Jehovas“ diente. (Sacharja 6:14) Dies wird in Jehovas Gedächtnis haftenbleiben.

    Kommentar — 9. Oktober 2012 @ 18:07

  10. Jule

    Sacharja 3 – 6

    Sacharja 3 – Jeschua wird von Satan angeklagt – wessen?

    1 Und er ließ mich den Hohenpriester Jeschua sehen, wie er vor dem Engel des Herrn stand; der Satan aber stand zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen .

    2 Da sprach der Herr zum Satan:
    Der Herr schelte dich, du Satan; ja, der Herr schelte dich, er, der Jerusalem erwählt hat!
    Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer herausgerissen ist?

    3 Jeschua aber hatte unreine Kleider an und stand doch vor dem Engel. 4 Und er begann und sprach zu denen, die vor ihm standen:

    »Nehmt die unreinen Kleider von ihm weg!«

    Und zu ihm sprach er:

    »Siehe, ich habe deine Sünde von dir genommen und lasse dir Festkleider anziehen! 5 Und ich habe geboten: Man setze einen reinen Kopfbund auf sein Haupt!«

    Da setzten sie den reinen Kopfbund auf sein Haupt und bekleideten ihn mit Gewändern, während der Engel des Herrn dabeistand.

    6 Und der Engel des Herrn versicherte dem Jeschua [eindringlich] und sprach:
    7 So spricht der Herr der Heerscharen:

    Wenn du in meinen Wegen wandeln und meinen Dienst eifrig versehen wirst, so sollst du auch mein Haus regieren und meine Vorhöfe hüten, und ich will dir Zutritt geben unter diesen , die hier stehen!

    8 Höre doch, Jeschua, du Hoherpriester!
    Du und deine Gefährten, die vor dir sitzen, ja, ihr seid Männer, die als Zeichen dienen!

    Denn siehe, ich lasse meinen Knecht, Spross [genannt], kommen. 9 Denn siehe, der Stein , den ich vor Jeschua gelegt habe – auf den einen Stein sind sieben Augen gerichtet ; siehe, ich grabe seine Inschrift ein, spricht der Herr der Heerscharen, und ich werde die Sünde dieses Landes an einem einzigen Tag entfernen!

    10 An jenem Tag, spricht der Herr der Heerscharen, werdet ihr einander einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum.

    Etwas verwirrend das ganze Kapitel:

    Der Hohepriester Jeschua steht in einer Vision vor Gott, vor dem er von Satan angeklagt wird. Wessen?

    Ist es etwa Satan, der mit dem Finger auf den Priester gezeigt hatte und sagte, er sei unrein? Musste dieser dies unbedingt Gott petzen, weil es dieser sonst nicht selbst merken würde?

    Warum war er unrein?

    Wir hatten zuvor gelesen, dass sie sich verunreinigt hatten, indem sie nicht taten, was Gott von ihnen wollte – sie bauten nicht am Tempel weiter.

    Aber warum taten sie dies nicht mehr? Wer hatte wohl die Bewohner des Landes dazu angestachelt, den Israeliten das Leben schwer zu machen? War dies nicht der Satan höchst persönlich?

    Wie „nett“, erst einen Menschen in eine Situation zu bringen, wo er nicht mehr rein vor seinem Gott steht und ihn dessen dann anzuklagen! Wir sehen, wessen Geistes Kind solche Personen sind.

    Kommentar — 17. November 2013 @ 19:11

  11. Jule

    Vers 2 ist hier in dieser Übersetzung (zur Erinnerung: wir lesen in diesem Jahr die Schlachter) mehr als verwirrend.

    Wieso sagt der Herr zu ihm, der Herr solle ihn schelten?

    Diese Verwirrung ist anscheinend das Ergebnis dessen, wenn der Name Gottes weg gelassen wird und die Stelle dann mit „Herr“ ersetzt wird, ohne dieses Herr vom normalen Herrn in der Schreibweise zu unterscheiden.

    Welcher Herr spricht hier zu wem? Spricht Gott selbst, dass er Jeschua schelten würde? Ist hier Jesus der Herr, der zu Jeschua sagt, „der Herr“ – also Jehova – würde ihn schelten, oder wie?

    Wenn wir uns die NW-Übersetzung ansehen, dann ist es überhaupt nicht verwirrend, denn dann ist der Herr, der mit Jeschua spricht der Engel und dieser sagt, dass Jehova ihn schelten würde. Also alles ganz klar, hier entstehen keine Fragen.

    Warum ist das dann hier so verwirrend? Warum wird der Engel hier als Herr bezeichnet? Was sagen andere Übersetzungen dazu?

    In der Hoffnung für Alle spricht „der Engel“ zu Satan, …

    Gerade will ich schon aufatmen, da lese ich die LutherUnd der HERR sprach zu dem Satan: „Der HERR schelte dich…“

    Hier entsteht der Eindruck, als würde in dem Urtext stehen: „Jehova sprach zu Satan: Jehova schelte dich“, was natürlich Unsinn ist… Hm …

    In der Neuen Bibel Heute ist ein ähnliches Dilemma, denn sie übersetzen: Jahwe sagte zu ihm:

    „Jahwe verbietet dir das Wort“

    Sollte dies wirklich so im Urtext gestanden haben?

    Falls ja – warum?

    Wo sollte der Sinn dahinter sein, dass Jehova zu Satan sagt: „Ich selbst fordere mich auf, dir das Wort zu verbieten“ – was ja der Sinn dieser Formulierung wäre?

    Wir wissen ja, dass kein Wort ohne Sinn in der Bibel steht, zumindest nicht in den Urschriften. Daher die Fragen:

    Steht dies wirklich so da?
    Falls ja: warum?

    Kommentar — 17. November 2013 @ 19:27

  12. Jule

    Auch die Jungen Leute, die im Gemeinschaftsprojekt der Volxbibel versucht haben, Gottes Wort so zu übersetzen, dass es die Jugend heute versteht, haben sich sehr viele Gedanken über diesen Text gemacht.

    Bei ihnen ist dies dabei heraus gekommen:

    Aber Gott sagte zu Satan: „Halt den Mund! Ich erlaube dir nicht, dass du hier deine Beschuldigungen vorträgst…“

    Auch ein sehr schöner Lösungsansatz.

    Vielleicht soll diese Formulierung in dem Urtext ja auch den Ernst der Angelegenheit klar machen.

    Wir hatten ja zu Anfang überlegt, dass es schon recht merkwürdig anmutet, dass der Satan sie in diese Situation gebracht hatte, um sie dann „bei Jehova zu verpetzen“.

    Wir fanden die ganze Situation ziemlich unsinnig und merkwürdig. Vielleicht geht es Jehova dabei ja ebenso und um dies zum Ausdruck zu bringen, formuliert er seine Reaktion als „ebenso merkwürdig“.

    Vielleicht sagt er dem Satan damit:

    „wenn du mit mir bescheuert reden willst, das kann ich auch!
    .
    Ich finde es echt bescheuert, was du da tust. Denkst du, ich hätte nicht gesehen, dass DU es warst, der den Jeschua und mein Volk in diese Situation gebracht hat? Warum kommst du dann hierher und besitzt die Frechheit, den Armen hier noch deswegen anzuklagen?
    .
    Mit deiner ungeheuerlichen Frechheit machst du mich so wütend, dass ich mich gezwungen sehe, darauf ganz hart zu reagieren. Daher zwinge ich mich hiermit selbst, dich scharf zurechtzuweisen.
    .
    Aber du weißt schon, dass eigentlich du selbst es bist, der sich hier zurechtweist. Du verurteilst dich durch deine Anklage hier gerade selbst!

    So oder ähnlich ist diese Formulierung hier vielleicht gemeint…

    weitere Gedanken zu Sacharja 3 finden wir hier

    Kommentar — 17. November 2013 @ 19:44

  13. Jule

    Sacharja 4 – Warum fragt der Engel Sacharja, ob er es nicht wisse?

    1 Da kam der Engel wieder, der mit mir zu reden pflegte, und weckte mich auf wie einen, der aus seinem Schlaf geweckt wird. 2 Und er fragte mich:
    Was siehst du?

    Ich sprach:
    Ich sehe, und siehe, ein Leuchter , ganz aus Gold, und sein Ölgefäß oben darauf und seine sieben Lampen daran, und sieben Gießrohre zu den sieben Lampen, die oben auf ihm sind, 3 und zwei Ölbäume dabei, einer zur Rechten des Ölgefäßes, der andere zur Linken.

    4 Und ich ergriff das Wort und sprach zu dem Engel, der mit mir redete:
    Mein Herr, was bedeuten diese?

    5 Da antwortete der Engel, der mit mir redete, und sprach zu mir:
    Weißt du nicht, was diese bedeuten ?
    Ich sprach:
    Nein, mein Herr!

    6 Da antwortete er und sprach zu mir: Das ist das Wort des Herrn an Serubbabel :

    Nicht durch Macht und nicht durch Kraft , sondern durch meinen Geist !, spricht der Herr der Heerscharen.

    7 Wer bist du, großer Berg ? Vor Serubbabel sollst du zur Ebene werden! Und er wird den Schlussstein hervorbringen unter lautem Zuruf: Gnade, Gnade mit ihm !

    8 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:
    9 Die Hände Serubbabels haben dieses Haus gegründet, seine Hände sollen es auch vollenden ; und du wirst erkennen , dass mich der Herr der Heerscharen zu euch gesandt hat.

    10 Denn wer ist’s, der den Tag geringer Anfänge verachtet? Und jene sieben werden mit Freuden das Senkblei in der Hand Serubbabels sehen, die Augen des Herrn ; sie sind’s, welche die ganze Erde durchstreifen!

    11 Und ich ergriff das Wort und sprach zu ihm:
    Was sind das für zwei Ölbäume zur Rechten und zur Linken des Leuchters?

    12 Und ich ergriff wiederum das Wort und sprach zu ihm:
    Was bedeuten die beiden Ölbaumzweige zur Seite der beiden goldenen Röhren, aus denen das goldene [Öl] fließt?

    13 Er sprach zu mir:
    Weißt du nicht , was diese bedeuten?
    Ich antwortete:
    Nein, mein Herr!

    14 Da sprach er:
    Das sind die beiden Söhne des Öls, die vor dem Herrscher der ganzen Erde stehen.

    Warum fragt der Engel Sacharja, ob er es nicht wisse? Hätte er denn gefragt, wenn er es wüste?

    Die Art der Unterhaltung erinnert mich an die Offenbarung, als Johannes die große Volksmenge sieht und den Engel fragt, wer diese sind. Als Antwort erhält er die Information: „du weißt es…“.

    Kommentar — 19. November 2013 @ 14:10

  14. Jule

    Sacharja 5 – Worum geht es hier eigentlich?

    1 Und ich erhob wiederum meine Augen und schaute , und siehe, eine Buchrolle kam geflogen. 2 Und er fragte mich:
    Was siehst du?

    Ich sprach:
    Ich sehe eine fliegende Buchrolle, 20 Ellen lang und 10 Ellen breit.

    3 Und er sprach zu mir:
    Das ist der Fluch , der über die Fläche der ganzen Erde ausgeht; denn jeder Dieb wird weggefegt werden gemäß dem, was auf dieser Seite [der Rolle] steht, und jeder, der falsch schwört, wird weggefegt werden gemäß dem, was auf jener Seite [der Rolle] steht.

    4 Ich habe ihn ausgehen lassen, spricht der Herr der Heerscharen, damit er eindringe in das Haus des Diebes und in das Haus dessen, der fälschlich bei meinem Namen schwört , und damit er in seinem Haus bleibe und es samt seinem Holzwerk und seinen Steinen verzehre !

    5 Und der Engel, der mit mir redete, trat hervor und sprach zu mir:
    Erhebe doch deine Augen und sieh, was da herauskommt! 6 Ich aber fragte: Was ist das?
    Und er antwortete: Das ist ein Epha , das da hervorkommt. Und er fügte hinzu: Darauf ist ihr Auge gerichtet überall auf der Erde.

    7 Und siehe, da erhob sich eine Scheibe von Blei, und eine Frau saß drinnen im Epha. 8 Da sprach er: Das ist die Gesetzlosigkeit! Und er stieß sie wieder in das Epha hinein und warf das Bleigewicht auf dessen Öffnung.

    9 Und ich erhob meine Augen und schaute; und siehe, da kamen zwei Frauen hervor, und der Wind blies in ihre Flügel – denn sie hatten Flügel wie Störche -, und sie hoben das Epha empor zwischen Himmel und Erde.

    10 Da fragte ich den Engel, der mit mir redete:
    Wohin bringen diese das Epha?
    11 Er antwortete mir:
    Es soll ihm ein Haus gebaut werden im Land Sinear , und wenn [dieses Haus] aufgerichtet ist, so wird [das Epha] an seinem Ort hingestellt werden.

    Boah, nix verstanden ;-(

    Worum geht es hier eigentlich?

    In den Höhepunkten habe ich nichts dazu gefunden, Inspiriert-Buchim gibt es eine kurze Zusammenfassung in Absatz 13 und 14. Aber so ganz klar wird immer noch nicht, worum es geht.

    13 Sechste Vision: die fliegende Buchrolle (5:1-4).
    Sacharja sieht eine fliegende Buchrolle, etwa 9 m lang und 4,50 m breit. Der Engel erklärt, daß dies der Fluch sei, der wegen aller Diebe und aller, die im Namen Jehovas falsch schwören, ausgehe.
    .
    14 Siebte Vision: das Epha-Maß (5:5-11).
    Von einem Epha-Maß (etwa 22 l) wird der Deckel abgehoben, worauf eine Frau namens „Bosheit“ zu sehen ist. Sie wird in das Epha zurückgeworfen, das dann von zwei Frauen, die Flügel haben, himmelwärts gehoben und nach Schinar (Babylon) getragen wird, wo die Bosheit ‘auf ihren rechten Platz niedergesetzt wird’ (5:8, 11).

    Was sagt die Wtlib dazu?

    Kommentar — 19. November 2013 @ 14:20

  15. Jule

    Im Einsichtenbuch heißt es unter dem Stichwort „Buch“:

    Sinnbildlicher Gebrauch.
    In verschiedenen Fällen wird das Wort „Buchrolle“ in der Bibel sinnbildlich gebraucht. Hesekiel und Sacharja sahen eine Buchrolle, die auf beiden Seiten beschrieben war. Da Buchrollen gewöhnlich nur auf einer Seite beschrieben wurden, mag sich das Beschriften beider Seiten auf die Gewichtigkeit, das Ausmaß und den Ernst der in diesen Buchrollen niedergeschriebenen Richtersprüche beziehen (Hes 2:9 bis 3:3; Sach 5:1-4).

    und unter „Storch“:

    Die zwei Frauen, die Sacharja in einer Vision sah (Sach 5:6-11) und die ein Epha-Maß trugen, in dem die Frau namens „Bosheit“ enthalten war, hatten „Flügel wie die Flügel des Storches“. Der ‘Wind in ihren Flügeln’ (V. 9) erinnert an das Geräusch, das entsteht, wenn Luft durch die Schwingen eines Storches strömt. Die Spitzen der äußersten Handschwingen sind weit gefingert, so daß an der Flügelspitze Schlitze entstehen; dadurch wird der Luftstrom an der Oberseite des Flügels reguliert und der Auftrieb verbessert.

    Kommentar — 19. November 2013 @ 14:40

  16. Jule

    In dem Theokratie-Buch finden wir einige Erklärungen unter dem Thema: „Das Ende der Zulassung des Bösen„, besonders ab Absatz 27 ist es sehr interessant:

    DIE BOSHEIT NACH BABYLON ZURÜCKVERSETZT
    .
    27 Da es keinen Fluch von seiten Gottes mehr geben soll, soll es auch keine Bosheit mehr geben. Die Tatsache, daß das Böse in und auf dem Besitztum, das Gott, dem Schöpfer, gehört, nicht länger geduldet werden sollte, zeigt die siebente Vision des Propheten Sacharja durch interessante Symbole. Laßt uns unsere geistigen Augen auf das Wortbild richten, das Sacharja für uns entwirft: „Dann trat der Engel, der mit mir redete, hervor und sprach zu mir: ,Erhebe bitte deine Augen, und sieh, was dies ist, das hervorkommt.‘ Da sprach ich: ,Was ist es?‘ Hierauf sprach er: ,Dies ist das Epha-Maß, das hervorkommt.‘ Und er sprach weiter: ,Das ist ihr Aussehen auf der ganzen Erde.‘ “ (Sacharja 5:5, 6)
    Gemäß der Sprache, die der Engel benutzt, das heißt der hebräischen, bedeutet der Ausdruck „ihr Aussehen“ buchstäblich „ihr Auge“. Ähnlich wie hier wird in 4. Mose 11:7 „sein Auge“ (d. h. das „Auge“ des neugefundenen Mannas) mit „sein Aussehen“ übersetzt. In der griechischen Septuaginta heißt es in Sacharja 5:6 aber anders, nämlich: „Dies ist die Ungerechtigkeit von ihnen auf der ganzen Erde.“ Wird das „Aussehen“ von ihnen allen als ungerecht erscheinen?
    .
    28 Nun, wir werden sehen müssen, was sich in jenem fliegenden Epha-Maß befindet, auf dem, wie wir sehen werden, ein Bleideckel liegt. Der Inhalt eines Ephas betrug mehr als einen halben Scheffel oder etwa zweiundzwanzig Liter. Da es das mißt, was darin enthalten ist, scheint es zu besagen, daß es das abmißt oder das Maß dessen angibt, was sich im symbolischen Epha befindet, und dadurch das „Aussehen“ (oder „den Anblick“, ZB) all derer darstellt, die auf dem Lande oder der Erde sind. Ist dieses ungerecht, wie es die Wiedergabe der griechischen Septuaginta andeutet?
    .
    29 „Und siehe!“ sagt Sacharja, „der runde Bleideckel wurde aufgehoben; und da ist ein gewisses Weib, das mitten im Epha sitzt. Und er sprach: ,Dies ist die „Bosheit“.‘ Und er warf sie dann mitten ins Epha zurück, worauf er das Bleigewicht auf dessen Öffnung warf.“ — Sacharja 5:7, 8.
    .
    30 So wird die Bosheit aller Bewohner des Landes durch ein Weib symbolisiert. Jetzt aber ist diese „Bosheit“ gleich dem Weibe im Epha-Maß eingesperrt worden. Sie selbst ist abgemessen worden, und die Zeit ihrer Zulassung im Lande ist vom Souveränen Herrn Jehova auch bemessen worden. Und um sie abgesperrt zu halten, wurde ein schwerer runder Bleideckel auf die Öffnung des Epha-Maßes gelegt. Da das Epha ein Maß ist, das im Handel gebraucht wurde, könnte es auf etwas Kommerzielles hinweisen und dementsprechend kommerzielle Bosheit, ein schlechtes Geschäftsgebaren, enthalten. Doch nicht notwendigerweise. Ein Maß kann auch für alle Gebiete menschlicher Beziehungen und Tätigkeiten gebraucht werden, und auf diese Weise sollte anscheinend die hier symbolisierte „Bosheit“ angesehen werden. Bosheit von irgendwelcher Art hat nirgends Platz, ob im Lande oder im geistigen Stande des Jehova hingegebenen Volkes. Sie sollte in einen Behälter getan und in ihrem vollen Maße dorthin versandt werden, wohin sie gehört. Es sollte ihr nicht gestattet werden dazubleiben.
    .
    31 Eine solche Beseitigung und Versetzung der „Bosheit“ ist gerade das, was diese siebente Vision, die Sacharja hatte, schildert. Wir können uns mit ihm freuen, wenn er uns sagt: „Dann erhob ich meine Augen und sah, und siehe, da waren zwei Frauen, die hervorkamen, und Wind war in ihren Flügeln. Und sie hatten Flügel wie die Flügel des Storches. Und sie hoben allmählich das Epha auf zwischen Erde und Himmel. Somit sprach ich zu dem Engel, der mit mir redete: ,Wohin bringen sie das Epha?‘ “ — Sacharja 5:9, 10.
    .
    32 Zwei symbolische Frauen werden dazu gebraucht, die eingesperrte „Bosheit“ eilends wegzutragen, wie wenn es heute durch Luftfracht geschähe. Das ist eine gute Verwendung von Symbolen. Das Weib wird also nicht nur dazu gebraucht, die Bosheit zu symbolisieren; die Bosheit ist nicht auf Frauen beschränkt, sondern sie können in Jehovas Dienst ebenfalls tugendhaft und brauchbar sein. Und hier, in dieser Vision, werden sie dazu gebraucht, Werkzeuge zu symbolisieren, die der souveräne Gott, der Herr, welcher die Bosheit haßt, beschäftigt. So wie er hassen diese beiden symbolischen Frauen die Bosheit und freuen sich, von ihm dazu gebraucht zu werden, das Land von ihr zu säubern. So haben wir hier einen schönen Ausgleich in der Verwendung von Frauen als Symbolen. Und daß ‘Wind in ihren Flügeln’ war, zeigt, daß sie himmlische Hilfe hatten, um sich der Bosheit rasch zu entledigen.
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    33 Wir bemerken, daß ihre Flügel die „Flügel des Storches“ sind. Wie passend doch Flügel von dieser Art für diese zwei symbolischen Frauen sind, denn das hebräische Wort für „Storch“ (chasidah’) stammt offenbar von dem hebräischen Wort (che’sed), das „liebende Güte“ und „Loyalität“ bedeutet, Eigenschaften, die die Frauenwelt auszeichnen. Der Storch ist bekannt für seine Zärtlichkeit gegenüber seiner jungen Brut und für seine lebenslange Gattentreue. Natürlich wird aber die „Bosheit“ keine zarte Behandlung erfahren. Störche sind Zugvögel und erkennen als solche instinktiv ihre Flugzeiten; ebenso werden diese zwei symbolischen Frauen, die Storchflügel haben, Jehovas bestimmte Zeit für die Beseitigung der „Bosheit“ kennen. (Jeremia 8:7) Da Störche eine Flügelspannweite bis über 2 Meter haben, können sie hoch fliegen und auch schwere Lasten heben. Zufolge ihrer Storchflügel sollten die zwei symbolischen Frauen fähig sein, die schwere Last der „Bosheit“ hochzuheben und wegzutragen. (Hiob 39:13; Psalm 104:17) Mit Sacharja fragen wir: „Wohin bringen sie das Epha?“
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    34 Der Engel, der mit Sacharja redete, sagt es uns: „Darauf sprach er zu mir: ,Um ihr ein Haus im Lande Schinear zu bauen; und es soll fest errichtet werden, und sie soll dort auf ihren rechten Platz niedergesetzt werden.‘ “ — Sacharja 5:11.
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    35 Warum wurde die „Bosheit“ dadurch, daß sie im „Lande Schinear“ niedergesetzt wurde, „auf ihren rechten Platz“ gesetzt? Weil dort, auch zur Zeit des Propheten Sacharja, die Stadt Babylon lag. Dort wurde Babylon von Nimrod, dem ‘gewaltigen Jäger im Widerstand gegen Jehova’, gegründet. Dort war es, daß mit der Stadt Babylon als ihrem Mittelpunkt diese boshafte Rebellion gegen den Souveränen Herrn Jehova organisiert wurde. Dort wurde ferner die organisierte falsche Religion gegründet, so daß die Stadt Babylon zum Weltzentrum der falschen Religion wurde. Sie wurde der Sitz ‘Babylons der Großen’, des Weltreiches der falschen Religion, das bis auf diesen Tag besteht. (1. Mose 10:8-10; 11:1-9; Offenbarung 14:8; 17:1-18) Daher sollte die „Bosheit“ im „Lande Schinear“, das den Ort der Rebellion gegen die universelle Souveränität Jehovas Gottes und auch den Standort der falschen Religion Babylons symbolisiert, niedergesetzt und dabehalten werden wie in einem Hause, das auf seinem „rechten Platz“ als Grundlage fest errichtet ist.
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    36 Das Land, das Jehova Gott seinem erwählten Volke gegeben hatte, war in der Tat kein Platz für Bosheit von irgendeiner Art, sei es nun Götzendienst, Diebstahl, ein unehrliches Geschäftsgebaren, das Schwören falscher Eide im Namen Gottes oder irgend etwas anderes Böses. Das sollte besonders der Fall sein in bezug auf den Wiederaufbau des Tempels Jehovas in Jerusalem zu seiner reinen, unbefleckten Anbetung, die mit ganzer Seele dargebracht würde. Es ist so, wie der christliche Apostel Paulus der Versammlung in der heidnischen Stadt Korinth schrieb: „Welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? Welche Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Belial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen?“ (2. Korinther 6:14-16) Gar keine! In bezug auf irgend jemand, der etwas ausübt, was in der Versammlung des Jehova hingegebenen, getauften Volkes unrecht ist, sagt Paulus: „Entfernt den bösen Menschen aus eurer Mitte.“ — 1. Korinther 5:13.

    Kommentar — 19. November 2013 @ 20:15

  17. Jule

    Sacharja 6 – “Es wird jemand kommen, dessen Name Spross ist”

    1 Und ich erhob wiederum meine Augen und schaute, und siehe, vier Streitwagen kamen zwischen zwei Bergen hervor, und die Berge waren Berge aus Erz . 2 Am ersten Streitwagen waren rote Pferde, am zweiten Streitwagen schwarze Pferde, 3 am dritten Streitwagen aber weiße Pferde und am vierten Streitwagen scheckige, starke Pferde. 4 Und ich ergriff das Wort und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Mein Herr, was bedeuten diese?

    5 Und der Engel antwortete und sprach zu mir: Das sind die vier Winde des Himmels, die ausziehen, nachdem sie vor dem Herrscher der ganzen Erde gestanden haben.

    6 Der [Streitwagen] mit den schwarzen Pferden zieht aus ins Land des Nordens , und die weißen sind ausgezogen, ihm nach; die scheckigen aber sind ausgezogen in das Land des Südens , 7 auch die starken sind ausgezogen. Und sie trachteten danach, umherzuziehen auf der Erde. Und er sprach:
    Geht und durchzieht die Erde! Und sie durchzogen die Erde.

    8 Und er rief mich und redete zu mir und sagte:
    Siehe, die nach dem Land des Nordens ziehen, die bewirken, dass mein Geist sich [im Zorn] niederlässt im Land des Nordens.

    9 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:
    10 Nimm [Gaben] von denen, die in der Gefangenschaft gewesen sind, von Heldai, von Tobia und Jedaja, und zwar sollst du am selben Tag kommen und dich in das Haus Josias, des Sohnes Zephanjas , begeben, wohin sie aus Babel gekommen sind; 11 und nimm Silber und Gold und mache eine Krone daraus und setze sie Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester , aufs Haupt!

    12 Und du sollst zu ihm reden und sagen: So spricht der Herr der Heerscharen:
    Siehe, ein Mann, dessen Name »Spross« ist, denn er wird aus seinem Ort hervorsprossen und den Tempel des Herrn bauen. 13 Ja, er ist’s, der den Tempel des Herrn bauen wird, und er wird Herrlichkeit [als Schmuck ] tragen und auf seinem Thron sitzen und herrschen, und er wird Priester sein auf seinem Thron, und der Rat des Friedens wird zwischen beiden bestehen.

    14 Die Krone aber soll für Helem, Tobia, Jedaja und für Hen, den Sohn Zephanjas, ein Gedenken sein im Tempel des Herrn .

    15 Und man wird aus der Ferne kommen und bauen am Tempel des Herrn . So werdet ihr erkennen, dass mich der Herr der Heerscharen zu euch gesandt hat. Und das wird geschehen, wenn ihr der Stimme des Herrn , eures Gottes, wirklich gehorchen werdet.

    „Es wird jemand kommen, dessen Name Spross ist“ – woran erinnert uns das im Zusammenhang mit einem Königtum und Königswürde?

    Mir fällt spontan eines der Weihnachtslieder ein, die wir in der Adventszeit oft zu Hause gesungen haben: „Es ist ein Ros entsprungen“ – ob es hiervon handelt?

    Es ist ein Ros entsprungen

    Es ist ein Ros entsprungen
    Aus einer Wurzel zart.
    Wie uns die Alten sungen
    Von Jesse kam die Art
    Und hat ein Blümlein bracht
    Mitten im kalten Winter
    Wohl zu der halben Nacht

    Das Röslein was ich meine
    Davon Jesaias sagt:
    Hat uns gebracht alleine
    Marie, die reine Magd
    Aus Gottes ew’gen Rat
    Hat sie ein Kind geboren
    Wohl zu der halben Nacht

    Wir bitten dich von Herzen
    Maria, Rose zart
    Durch dieses Blümleins Schmerzen
    Die es empfunden hat
    Wollst uns erhilflich sein
    Das wir ihm mögen schaffen
    Ein Wohnung hübsch und fein

    (Worte und Weise: vorreformatorisch / Bearb.: A Goraguer)

    hier heißt es wohl „Ros“, aber gemeint ist der Spross aus der Wurzel Isais…

    weitere Gedanken zu Sacharja 6 finden wir hier

    Kommentar — 20. November 2013 @ 18:17

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