Daniel 10 – 12
Kapitel 10
Im dritten Jahr des Cyrus, des Königs von Persien, wurde Daniel, dessen Name Beltschạzzar genannt wurde, eine Sache geoffenbart; und die Sache war wahr, und es gab einen großen Heeresdienst. Und er verstand die Sache, und er hatte Verständnis in bezug auf das Gesehene.
2 In jenen Tagen trauerte ich selbst, Daniel, dann drei volle Wochen. 3 Leckeres Brot aß ich nicht, und kein Fleisch oder Wein kam in meinen Mund, und in keiner Weise rieb ich mich mit Öl ein, bis die drei vollen Wochen um waren. 4 Und am vierundzwanzigsten Tag des ersten Monats, während ich selbst gerade am Ufer des großen Stromes war, das heißt [des] Hịddekel, 5 erhob ich dann auch meine Augen und sah, und hier war ein gewisser Mann, in Linnen gekleidet, seine Hüften mit Gold aus Ụphas umgürtet. 6 Und sein Leib war wie Chrysolịth und sein Angesicht wie das Aussehen des Blitzes und seine Augen wie Feuerfackeln, und seine Arme und der Ort seiner Füße waren wie der Anblick von geglättetem Kupfer, und der Schall seiner Worte war wie der Schall einer Menge. 7 Und ich, ich, Daniel allein, sah die Erscheinung; was aber die Männer betrifft, die gerade bei mir waren, sie sahen die Erscheinung nicht. Aber es überfiel sie ein großes Zittern, so daß sie dann davonliefen, um sich zu verstecken.
8 Und ich — ich blieb allein übrig, so daß ich diese große Erscheinung sah. Und es blieb in mir keine Kraft übrig, und meine eigene Würde änderte sich an mir zum Verderben, und ich behielt keine Kraft. 9 Und ich begann den Laut seiner Worte zu hören; und während ich den Laut seiner Worte hörte, geschah es, daß ich in tiefem Schlaf auf meinem Angesicht [lag], mit meinem Angesicht zur Erde. 10 Und siehe, da war eine Hand, die mich berührte, und sie rüttelte mich allmählich auf, damit [ich wieder] auf meine Knie und meine Handflächen [kam]. 11 Und er sprach dann zu mir:
„O Daniel, du sehr begehrenswerter Mann, habe Verständnis für die Worte, die ich zu dir rede, und steh da auf, wo du standest, denn nun bin ich zu dir gesandt worden.“
Und als er mit mir dieses Wort redete, stand ich auf, erschauernd.
12 Und er sagte weiter zu mir: „Fürchte dich nicht, o Daniel, denn vom ersten Tag an, da du dein Herz gegeben hast, um zu verstehen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte gehört worden, und ich selbst bin deiner Worte wegen gekommen. 13 Aber der Fürst des königlichen Reiches Persien leistete mir einundzwanzig Tage lang Widerstand, und siehe, Mịchael, einer der ersten Fürsten, kam, um mir zu helfen; und ich meinerseits blieb dort neben den Königen von Persien. 14 Und ich bin gekommen, um dich verstehen zu lassen, was deinem Volk im Schlußteil der Tage widerfahren wird, denn es ist eine Vision noch für die [künftigen] Tage.“
15 Als er nun Worte wie diese mit mir redete, hatte ich mein Angesicht zur Erde gerichtet und war verstummt. 16 Und siehe, einer, der dem Gleichnis der Menschensöhne ähnlich war, rührte meine Lippen an, und ich begann meinen Mund aufzutun und zu reden und zu dem, der vor mir stand, zu sprechen: „O mein Herr, wegen der Erscheinung wand sich mein Inneres in Krämpfen, und ich behielt keine Kraft. 17 Wie konnte daher der Knecht dieses meines Herrn mit diesem meinem Herrn reden? Und was mich betrifft, bis jetzt blieb keine Kraft in mir bestehen, und gar kein Odem blieb in mir übrig.“
18 Und derjenige gleich der Erscheinung eines Erdenmenschen rührte mich dann wieder an und stärkte mich. 19 Dann sagte er: „Fürchte dich nicht, o sehr begehrenswerter Mann. Mögest du Frieden haben. Sei stark, ja sei stark.“ Und sobald er mit mir redete, nahm ich meine Kraft zusammen und sprach schließlich: „Es rede mein Herr, denn du hast mich gestärkt.“ 20 Da sagte er weiter:
„Weißt du wirklich, warum ich zu dir gekommen bin? Und nun werde ich zurückkehren, um mit dem Fürsten von Persien zu kämpfen. Wenn ich ausziehe, siehe, kommt auch der Fürst von Griechenland. 21 Doch werde ich dir die in der Schrift der Wahrheit aufgezeichneten Dinge mitteilen, und da ist keiner, der in diesen [Dingen] fest zu mir hält, außer Mịchael, euer Fürst.
Kapitel 11
Und was mich betrifft, im ersten Jahr des Meders Darịus stand ich als ein Stärkender und als eine Festung für ihn auf. 2 Und nun werde ich dir, was Wahrheit ist, mitteilen:
Siehe! Es werden noch drei Könige sein, die für Persien aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum aufhäufen als alle [anderen]. Und sobald er in seinem Reichtum stark geworden ist, wird er alles gegen das Königreich Griechenland in Bewegung bringen.
3 Und ein mächtiger König wird bestimmt aufstehen und mit ausgedehnter Herrschaft herrschen und nach seinem Willen tun. 4 Und wenn er aufgestanden sein wird, wird sein Königreich zerbrochen und nach den vier Winden der Himmel hin verteilt werden, doch nicht an seine Nachkommenschaft und nicht gemäß seiner Herrschaft, mit der er geherrscht hatte; denn sein Königreich wird ausgerissen werden, ja für andere als diese.
5 Und der König des Südens wird stark werden, ja [einer] seiner Fürsten; und er wird die Oberhand über ihn gewinnen und wird gewiß mit ausgedehnter Herrschaft herrschen, [größer als] dessen Herrschermacht.
6 Und am Ende [einiger] Jahre werden sie sich miteinander verbünden, und sogar die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um eine rechtliche Übereinkunft herbeizuführen. Aber sie wird die Kraft ihres Armes nicht behalten; und er wird nicht bestehen noch sein Arm; und sie wird aufgegeben werden, sie selbst, und diejenigen, die sie hergebracht haben, und der, der ihre Geburt verursachte, und der, der sie in [jenen] Zeiten stark machte. 7 Und einer vom Sproß ihrer Wurzeln wird gewiß in seiner Stellung aufstehen, und er wird zur Streitmacht kommen und gegen die Festung des Königs des Nordens kommen und wird bestimmt gegen sie handeln und die Oberhand gewinnen. 8 Und auch mit ihren Göttern, mit ihren gegossenen Bildern, mit ihren begehrenswerten Gegenständen aus Silber und aus Gold [und] mit den Gefangenen wird er nach Ägypten kommen. Und er selbst wird [einige] Jahre lang vom König des Nordens abstehen.
9 Und er wird tatsächlich in das Königreich des Königs des Südens kommen und zu seinem eigenen Boden zurückkehren.
10 Was nun seine Söhne betrifft, sie werden sich erregen und tatsächlich eine Menge großer Streitkräfte versammeln. Und kommend wird er gewiß kommen und überfluten und hindurchziehen. Doch wird er zurückkehren, und er wird sich bis zu seiner Festung hin erregen.
11 Und der König des Südens wird sich erbittern und wird ausziehen und mit ihm kämpfen müssen, [das heißt] mit dem König des Nordens; und er wird gewiß eine große Menge aufstellen, und die Menge wird tatsächlich in die Hand von jenem gegeben werden. 12 Und die Menge wird gewiß weggeführt werden. Sein Herz wird sich erheben, und er wird tatsächlich bewirken, daß Zehntausende fallen; aber er wird seine starke Stellung nicht ausnutzen.
13 Und der König des Nordens soll zurückkehren und eine Menge aufstellen, größer als die erste; und am Ende der Zeiten, [einiger] Jahre, wird er kommen, und zwar mit einer großen Streitmacht und mit sehr viel Habe. 14 Und in jenen Zeiten werden viele gegen den König des Südens aufstehen.
Und die Söhne der Räuber, die deinem Volk angehören, werden ihrerseits mitgerissen werden in dem Versuch, eine Vision wahr werden zu lassen; und sie werden straucheln müssen.
15 Und der König des Nordens wird kommen und einen Belagerungswall aufwerfen und tatsächlich eine befestigte Stadt einnehmen. Und was die [Streit]arme des Südens betrifft, sie werden nicht standhalten noch das Volk seiner Auserlesenen; und es wird keine Kraft geben, um standzuhalten. 16 Und derjenige, der gegen ihn kommt, wird nach seinem Willen tun, und niemand wird vor ihm bestehen. Und er wird im Land der ‚Zierde‘ stehen, und Ausrottung wird in seiner Hand sein. 17 Und er wird sein Angesicht darauf richten, mit der Wucht seines ganzen Königreiches zu kommen, und man wird mit ihm einen Vergleich [eingehen], und er wird wirksam handeln. Und was die Tochter der Frauen betrifft, es wird ihm gewährt werden, sie ins Verderben zu bringen. Und sie wird nicht standhalten, und sie wird nicht die Seine bleiben. 18 Und er wird sein Angesicht zurück nach den Küstenländern wenden und wird tatsächlich viele einnehmen. Und ein Befehlshaber wird für sich die von ihm [herrührende] Schmach aufhören lassen müssen, [so daß] seine Schmach nicht sein wird. Er wird sie auf jenen zurückfallen lassen. 19 Und er wird sein Angesicht nach den Festungen seines [eigenen] Landes zurückwenden, und er wird gewiß straucheln und fallen, und er wird nicht zu finden sein.
20 Und es wird in seiner Stellung einer aufstehen, der einen Eintreiber durch das prächtige Königreich ziehen läßt, und in wenigen Tagen wird er zerbrochen werden, aber nicht im Zorn noch im Kriegszug.
21 Und es soll in seiner Stellung einer aufstehen, der zu verachten ist, und man wird gewiß nicht die Würde des Königtums auf ihn legen; und er wird tatsächlich während [einer Zeit] der Sorglosigkeit hereinkommen und sich des Königreiches durch Glätte bemächtigen. 22 Und was die [Streit]arme der Flut betrifft, sie werden seinetwegen überflutet werden, und sie werden zerbrochen werden wie auch der Führer [des] Bundes. 23 Und da sie sich mit ihm verbündeten, wird er Trug üben und tatsächlich heraufkommen und mittels einer kleinen Nation mächtig werden. 24 Während [einer Zeit] der Sorglosigkeit wird er sogar in die Fettigkeit des Gerichtsbezirks einziehen und tatsächlich tun, was seine Väter und die Väter seiner Väter nicht getan haben. Plündergut und Beute und Habe wird er unter ihnen ausstreuen; und gegen befestigte Plätze wird er seine Pläne schmieden, aber nur bis auf eine Zeit.
25 Und er wird seine Kraft und sein Herz gegen den König des Südens aufwecken mit einer großen Streitmacht; und der König des Südens seinerseits wird sich zum Krieg erregen mit einer überaus großen und mächtigen Streitmacht. Und er wird nicht standhalten, weil sie Pläne gegen ihn schmieden werden. 26 Und gerade diejenigen, die seine Delikatessen essen, werden seinen Zusammenbruch herbeiführen.
Und was seine Streitmacht angeht, sie wird weggeschwemmt werden, und viele werden bestimmt erschlagen fallen.
27 Und was diese beiden Könige betrifft, ihr Herz wird geneigt sein, Schlechtes zu tun, und Lüge werden sie an e i n e m Tisch ständig reden. Aber nichts wird gelingen, denn [das] Ende ist noch für die bestimmte Zeit.
28 Und er wird in sein Land zurückkehren mit einer großen Menge Habe, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund sein. Und er wird wirksam handeln und gewiß in sein Land zurückkehren.
29 Zur bestimmten Zeit wird er zurückkehren, und er wird tatsächlich gegen den Süden kommen; aber es wird sich erweisen, daß es zuletzt nicht gleich ist wie zuerst. 30 Und es werden gegen ihn gewiß die Schiffe von Kịttim kommen, und er wird verzagen müssen.
Und er wird tatsächlich zurückkehren und Strafankündigungen gegen den heiligen Bund schleudern und wirksam handeln; und er wird zurückgehen müssen und wird denen Beachtung schenken, die den heiligen Bund verlassen. 31 Und da werden [Streit]arme sein, die aufstehen werden, von ihm ausgehend; und sie werden tatsächlich das Heiligtum, die Festung, entweihen und das beständige [Opfer] entfernen.
Und sie werden gewiß das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht, aufstellen.
32 Und diejenigen, die in böser Weise gegen [den] Bund handeln, wird er mit glatten Worten zum Abfall verleiten. Was aber das Volk derer betrifft, die ihren Gott kennen, sie werden obsiegen und wirksam handeln. 33 Und was die betrifft, die Einsicht haben unter dem Volk, sie werden den vielen Verständnis verleihen. Und sie werden gewiß durch Schwert und durch Flamme, durch Gefangenschaft und durch Plünderung zum Straucheln gebracht werden, [einige] Tage lang. 34 Aber wenn sie zum Straucheln gebracht werden, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden; und viele werden sich ihnen gewiß mit Glätte anschließen. 35 Und einige von denen, die Einsicht haben, werden zum Straucheln gebracht werden, um ihretwegen ein Läuterungswerk zu tun und um [sie] zu reinigen und weiß zu machen bis zur Zeit des Endes; denn es ist noch für die bestimmte Zeit.
36 Und der König wird tatsächlich nach seinem eigenen Willen tun, und er wird sich überheben und sich groß machen über jeden Gott; und gegen den Gott der Götter wird er Verwunderliches reden. Und er wird sich als erfolgreich erweisen, bis [die] Strafankündigung zum Schluß gekommen sein wird; denn das Beschlossene soll getan werden. 37 Und dem Gott seiner Väter wird er keine Beachtung schenken; und dem Begehren von Frauen und jedem anderen Gott wird er keine Beachtung schenken, sondern über jeden wird er sich groß machen. 38 Aber dem Gott der Festungen wird er in seiner Stellung Herrlichkeit geben; und einem Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er Herrlichkeit geben mit Gold und mit Silber und mit kostbarem Stein und mit begehrenswerten Dingen. 39 Und er wird gegen die am stärksten befestigten Festungen wirksam handeln zusammen mit einem fremdländischen Gott. Wer immer [ihm] Anerkennung gezollt hat, den wird er überströmend machen an Ehre, und er wird sie tatsächlich unter vielen herrschen lassen; und [den] Erdboden wird er gegen einen Preis austeilen.
40 Und in der Zeit des Endes wird sich der König des Südens mit ihm auf Zusammenstöße einlassen, und gegen ihn wird der König des Nordens mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen anstürmen; und er wird in die Länder gewiß einziehen und [sie] überfluten und hindurchziehen. 41 Er wird auch tatsächlich in das Land der ‚Zierde‘ einziehen, und es wird viele [Länder] geben, die zum Straucheln gebracht werden. Aber diese sind es, die aus seiner Hand entrinnen werden: Ẹdom und Mọab und der Hauptteil der Söhne Ạmmons. 42 Und er wird fortwährend seine Hand gegen die Länder ausstrecken; und was das Land Ägypten betrifft, es wird sich nicht als eine Entronnene erweisen. 43 Und er wird tatsächlich über die verborgenen Schätze des Goldes und des Silbers und über all die begehrenswerten Dinge Ägyptens herrschen. Und die Lịbyer und die Äthiopier werden seinen Schritten folgen.
44 Aber es wird Berichte geben, die ihn in Bestürzung versetzen werden, vom Sonnenaufgang her und vom Norden her, und er wird gewiß mit großem Grimm ausziehen, um viele zu vertilgen und der Vernichtung zu weihen. 45 Und er wird seine Palastzelte zwischen [dem] großen Meer und dem heiligen Berg der ‚Zierde‘ aufpflanzen; und er wird völlig zu seinem Ende kommen müssen, und es wird für ihn keinen Helfer geben.
Kapitel 12
Und während jener Zeit wird Mịchael aufstehen, der große Fürst, der zugunsten der Söhne deines Volkes steht. Und es wird gewiß eine Zeit der Bedrängnis eintreten, wie eine solche nicht herbeigeführt worden ist, seitdem eine Nation entstanden ist, bis zu jener Zeit. Und während jener Zeit wird dein Volk entrinnen, jeder, der im Buch aufgeschrieben gefunden wird. 2 Und da werden viele von den im Staub des Erdbodens Schlafenden sein, die aufwachen werden, diese zu Leben auf unabsehbare Zeit und jene zu Schmach [und] zu Abscheu auf unabsehbare Zeit.
3 Und die, die Einsicht haben, werden leuchten wie der Glanz der Ausdehnung und die, die die vielen zur Gerechtigkeit führen, wie die Sterne auf unabsehbare Zeit, ja für immer.
4 Und was dich betrifft, o Daniel, halte die Worte geheim, und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden umherstreifen, und die [wahre] Erkenntnis wird überströmend werden.“
5 Und ich sah, ich, Daniel, und siehe, da standen zwei andere, einer hier am Ufer des Stromes und der andere dort am Ufer des Stromes. 6 Dann sprach einer zu dem mit dem Linnen bekleideten Mann, der oben über den Wassern des Stromes war: „Wie lange wird es bis zum Ende der wunderbaren Dinge sein?“ 7 Und ich begann den mit dem Linnen bekleideten Mann zu hören, der oben über den Wassern des Stromes war, während er dann seine rechte [Hand] und seine linke [Hand] zu den Himmeln erhob und bei dem, der auf unabsehbare Zeit lebt, schwor: „Es wird für eine bestimmte Zeit, bestimmte Zeiten und eine halbe sein. Und sobald die Zerschmetterung der Kraft des heiligen Volkes beendet sein wird, werden all diese Dinge ein Ende nehmen.“
8 Was nun mich betrifft, ich hörte, aber ich konnte [es] nicht verstehen, so daß ich sprach: „O mein Herr, was wird der Schlußteil dieser Dinge sein?“
9 Und er sagte weiter: „Geh, Daniel, denn die Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des Endes. 10 Viele werden sich reinigen und sich weiß machen und werden geläutert werden. Und die Bösen werden bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber, die Einsicht haben, werden [es] verstehen.
11 Und von der Zeit an, da das beständige [Opfer] entfernt worden ist und das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht, aufgestellt worden ist, werden es eintausendzweihundertneunzig Tage sein.
12 Glücklich ist, wer harrt und wer die eintausenddreihundertfünfunddreißig Tage erreicht!
13 Und was dich selbst betrifft, geh dem Ende entgegen; und du wirst ruhen, aber du wirst aufstehen zu deinem Los am Ende der Tage.“
Jule | 09.29.09 | Daniel, Text in der Bibel |
Thomas
Daniel 10 – 12
Hilferuf zu Gott – aber er scheint nicht zu hören? Wenn wir die ersten Verse in Kapitel 10 lesen, erkennen wir, wie wahre Anbeter sich manchmal fühlen können, und dass die Hilfe manchmal nicht den Weg nimmt, den sie eigentlich nehmen sollte.
Daniel erhält Aufschluss über die Dinge, die nach ihm geschehen sollen. Einzelheiten, die unseren Glauben stärken können. Warum? Weil sich die Einzelheiten so sehr erfüllt haben, dass es Leute gab, die behauptet haben, Daniel hätte erst nach dem Geschehen diese Worte aufzeichnen können. Wir können uns also sicher sein, dass sich alle Worte Gottes erfüllen werden – auch wenn es den Anschein haben könnte, das sich sein Wort verzögert!
Haben auch wir den Mut, den Daniel zeigte? Bleiben wir treu zu unserem Gott, egal wie die anderen denken und handeln? Wohin ist unser Blick gerichtet? Geht unser Blick zu den anderen Glaubensmenschen um uns herum – oder geht unser Blick zum Allmächtigen gen Himmel? Daniel schaute zum Allmächtigen, liess sich nicht beiirren und hat sein gesamtes Leben so verbracht, dass Jehova ihm versprach, das er Daniel wieder auferwecken würde. Lass uns so leben, das wir ihn dann sehen und mit ihm sprechen können! Lass uns täglich in Gottes Wort lesen und in ihm forschen, so dass wir zu denen gehören mögen, die in Kapitel 12 beschrieben werden – die danach forschen und Einsicht gelangen.
In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:
In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:
In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:
In dem Buch „Die Prophezeiung Daniels — Achte darauf!“ heißt es dazu:
ENDLICH ein wahres ZUHAUSE
Kommentar — 30. September 2009 @ 09:14
Jule
Daniel 10 – 12
Daniel 10:11
noch einmal nennt Jehova Daniel „sehr begehrenswerter Mann“ – was für ein Privileg.
Was zeichnete ihn denn als einen solchen aus?
Welche Eigenschaften gefielen Jehova so sehr an ihm, dass er ihn so ansah?
Daniel war IHM über viele Jahre treu und loyal gewesen. Bedenken wir, dass er einer der Jugendlichen war, die ins Exil nach Baylon weggeführt wurden und dass er nach 70 Jahren des Exils immer noch treu Jehova diente.
Er war sehr mutig, wenn es darum ging, die Maßstäbe Jehovas einzuhalten, selbst wenn ihn das das Leben hätte kosten können machte er keine Kompromisse und dachte nicht „das muss man nicht so eng sehen.“.
Er war mutig, Gottes Wort auch vor hohen Amtspersonen zu verkünden, auch wenn er wusste, dass es für diese keine angenehme Botschaft ist und er hätte Konsequenzen fürchten müssen.
Er war sehr an Jehova, seinem Wort und seinen Prophezeiungen interessiert. So hatte er erkannt, dass die Zeit es Exils bald endet, weil er sich intensiv damit beschäftigt hatte.
Er war demütig und bescheiden und ging nicht damit hausieren, dass er von Jehova benutzt wurde um Träume zu deuten. Selbst seine Visionen, die er am Schluß hatte, hing er nicht an die große Glocke. Ausserdem bildete er sich nichts darauf ein, sondern gab auch vor dem König Jehova für die Deutung der Träume (und auch der Schrift an der Wand) die Ehre. Jedesmal sagte er ganz offen, dass nicht er eine besondere Begabung oder besondere Weisheit habe, sondern dass er die Träume nur deshalb deuten kann, weil Jehova ihn dazu befähige.
Verstehen wir nun, warum Jehova ihn als einen „besonders begehrenswerten Mann“ ansah?
Können wir ihn nachahmen?
Was müssten wir bei uns ändern? An welchen Eigenschaften, an welcher Frucht des Geistes, müssen wir noch arbeiten?
Werden wir das tun?
Lohnt sich das überhaupt?
Kommentar — 1. Oktober 2009 @ 02:26
Jule
Daniel 10:12-15
Daniel 10:16-21
Kommentar — 1. Oktober 2009 @ 02:27
Jule
Daniel 11:32-35
puh – hier sind ja einige wichtige Dinge drin, die auch uns heute betreffen.
Haben wir bemerkt, dass diejenigen straucheln müssen, die eigentlich Jehova dienen und sich für ihn einsetzen?
Warum?
Weil Jehova sein Volk läutern will. Wir haben schon an mehreren Stellen gelesen, dass Jehova einzelne „verließ, weil er sie auf die Probe stellen wollte, um zu erkennen, was in ihren Herzen ist..“
Was erkennt er wohl bei uns?
Ausserdem wird gesagt, dass sich einige seinem befreiten Volk „mit Glätte anschliessen werden“. Später sagte Paulus, dass sich nach dem Tode der Apstel Wölfe einschleichen und die Versammlung bedrücken werden..
Damit sind Menschen gemeint, die vorgeben, Anbeter Jehovas zu sein, aber sich nicht entsprechend verhalten. Aber das allein reicht ihnen nicht, sie wollen Unruhe und Mißtrauen unter Gottes Volk stiften und so „von Innen her aufräumen“ und möglichst viele zum Straucheln bringen.
Wer will denn eigentlich, dass Anbeter Jehovas sich von ihm abwenden und seine Gebote nicht mehr halten?
Als wessen Handlanger erweisen sich solche Unruhestifter also? Wessen Gott beten sie in Wirklichkeit an?
„Ja, aber das war ja schon. Ich habe gelernt, dass Jehova ja bereits aufgeräumt hat und bei seinem eigenen Haus angefangen hat. Also sind ja damit keine ZJ gemeint, denn die hat er ja bereits geläutert“
Ja, das hatten wir mal gelernt. Es hat wirklich eine Zeit gegeben, wo sich alle Zeugen Jeovas ganz gravierend von anderen unterschieden haben. Da konnten wir mit Überzeugung sagen „bei uns gibt es keine Götzendiener, Lügner, Ehebrecher und Pädophile. Denn wir alle halten uns an Gottes Gebote.“
Heute haben sich Menschen „mit Glätte bei uns eingeschlichen“, die sich leider nicht mehr an Jehovas Maßstäbe halten. Sie geben zwar vor, Jehova zu dienen, aber sie führen ein Doppelleben.
Mit so einem Verhalten beschmutzen sie leider Jehovas heiligen Namen und schaden dem Ruf seiner Organisation.
Dies finde ich persönlich sehr schlimm und ich möchte jedem da draußen sagen
„Jetzt lehnst du dich aber weit aus dem Fenster. Das ist wohl deine persönliche Ansicht, mehr nicht“
Nein!
Dies ist auch die Ansicht von Jehovas Organisation.
Erinnern wir uns noch an den Kongress vor zwei Jahren, wo es darum ging, Jesu Nachfolger zu sein? Hier hatte der Bethelredner gesagt dass wir jahrelang dachten, das Gleichnis vom Weizen und vom Unkraut habe sich bereits erfüllt – heute wissen wir, dass wir mittendrin sind, dass es sich heute erst erfüllt.
Erinnern wir uns noch an diesen Kongress an das Drama? Erinnern wir uns noch an Ben und wie er lebte? An seine Einstellung? Aber auch an das, was andere Menschen von ihm dachten, die keine Zeugen Jehovas sind?
Was für ein Zeuge Jehovas sind wir?
Gehören wir zu den Anbetern Jehovas, die von ihm geläutert werden und ihm zeigen, dass echte Liebe und Loyalität in unserem Herzen ist?
Oder sind wir Fakes, die sich „mit Glätte“ unter sein Volk eingeschlichen haben und SEINEN Namen beschmutzen?
Was zeigt unser Lebenswandel? In welche Gruppe gehören wir?
Ist es uns wichtig, wie Jehova uns sieht?
Kommentar — 1. Oktober 2009 @ 02:27
Jule
Daniel 11:36-37
treffen diese Worte vielleicht auch auf uns zu?
Sind wir uns dessen bewusst?
Löst diese Erkenntnis Scham in uns aus?
Werden wir uns ändern?
Kommentar — 1. Oktober 2009 @ 02:28
Jule
Daniel 12:1-2
wird unser Name in diesem Buch – im Buch des Lebens – eingeschrieben sein?
Ist uns dies wichtig?
Was unternemen wir dafür, damit uns Jehova für würdig erachtet, in diesem Buch zu stehen?
Daniel 12:3
Kommentar — 1. Oktober 2009 @ 02:28
Jule
Daniel 12:9-10
erkennen wir, dass wir in der Zeit des Endes leben?
Gehören wir zu denen, die verstehen, was Jehova zu uns sagt?
Woran könnte man das erkennen?
Wer wirklich versteht, was Jehova in seinem Wort sagt – der wird entsprechend handeln!
Wenn wir uns nicht ganz sicher sind, wie Jehova in bestimmten Angelegenheiten denkt, die nicht konkret in der Bibel angeführt sind – lesen wir bitte nochmals gebetsvoll das Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“.
Aber bitte bedenken wir auch, dass wahre Anbeter nicht irgendwelche Bùcher studieren – sondern die Bibel!
Die Bücher, Zeitschriften und Publikationen, für die der treue und verständige Sklave so liebevoll sorgt sind wirklich wunderbar und sehr gehaltvoll, Sie zeigen uns wie Jehova denkt. Es lont sich wirklich sie zu lesen und darüber nachzusinnen.
Aber bitte vergessen wir nicht: sie sind nicht Gottes Wort, sind nicht von Gott inspiriert – sondern sollen lediglich Hilfsmittel sein, die uns helfen Gottes Wort noch besser zu verstehen.
Unser Lehrbuch ist und bleibt die Bibel und sie ist es, die wir immer wieder unter Gebet lesen sollten, denn durch sie spricht Jehova zu uns.
Und wenn wir in ihr lesen, werden wir Jehova wirklich sehr sehr nahe kommen und verstehen, wie er denkt und warum – und wir werden uns aus tiefster Liebe zu IHM gedrängt fühlen, unser Leben so auszurichten, dass wir ihm gefallen und gern und voller Freude seine Gebote halten und seine Maßstäbe im täglichen Leben anwenden.
Bitte nehmen wir uns die Zeit, täglich in ihr zu lesen. Es lohnt sich wirklich!
Kommentar — 1. Oktober 2009 @ 02:29
Jule
Daniel 10 – 12
Daniel 10:2
„Zu der Zeit trauerte ich und als die drei Wochen um waren.,,“ (Luther Bibel)
Worüber oder um wen trauerte er denn?
Im Daniel-Buch heißt es in Kapitel 12 auszugsweise:
Daniel trauerte also nicht um einen Menschen, sondern deshalb, weil sich Jehovas Vorsatz noch nicht erfüllt hatte?
Kommentar — 29. September 2011 @ 20:29
Jule
Daniel 10:4-6
Der Mann mit den leinernden Kleidern
Wer war das und worum geht es hier?
Im selben Kapitel vom Daniel-Buch heißt es hierzu auszugsweise:
Kommentar — 29. September 2011 @ 20:29
Jule
Daniel 10 – 12
Daniel 10 – Daniels letzte Vision am Ufer des Tigris
Warum trauert Daniel hier drei Wochen? Hat es damit zu tun, dass er zuvor sie Sünden des Volkes bekannt hatte? Trauerte er darüber, dass sie als Volk den Namen Jehovas beschmutzt hatten?
Kommentar — 30. September 2012 @ 17:15
Jule
Daniel 11 – Machtkämpfe zwischen den Königen des Nordens und des Südens
Wer war nun hier der König des Nordens? Habe ich es aus dem Daniel-Buch richtig in Erinnerung: Alexander der Große?
Kommentar — 30. September 2012 @ 19:21
Jule
Daniel 12 – Die Auferstehung der Toten
bleiben wir auch weiterhin wachsam!
Kommentar — 30. September 2012 @ 19:46
Jule
Daniel 10 – 12
Daniel 10 – wieso braucht der Engel so lange?
Irgendwie mutet es schon merkwürdig an, dass ein Engel Gottes aufgehalten werden kann, den uns Jehova zur Hilfe und Stärkung schickt.
Auch, dass es scheinbar ein so langer Weg vom Himmel zu uns ist. Der „Mann“ ging los, als Daniel anfing um Hilfe zu bitten. Aber er wurde im Laufe der Tage aufgehalten. Eigentlich hatte ich gedacht, dass Jehova der Herr über Raum und Zeit ist und wenn er einen Engel schickt, dass der so schnell kommt, wie man beim Raumschiff Enterprise jemanden an oder von Board „gebeamt“ hat 😉
Der Engel hat viele Tage mit dem Fürsten gerungen, aber dann kam ihm Michael – also Jesus – zur Hilfe. Warum erst dann? Warum hatte Jehova so lange benötigt, um Hilfe zu schicken und warum ist der Weg jeweils so lang?
weitere Gedanken zu Daniel 10 finden wir hier
Kommentar — 6. November 2013 @ 08:37
Jule
Daniel 11 – wir wir Jehova durch dieses Kapitel näher kommen, wenn wir „das Politische“ weg lassen
Wieder einmal ein „politisches“ Kapitel. Wenn wir uns den ergänzenden Stoff dazu im Daniel-Buch und bei Kommentatoren wie Darby durchlesen, erfahren wir, wie sich das erfüllt hat und wer diese Könige sein könnten.
Aber auch, wenn wir dieses Politische mal Außen vor lassen, können wir für uns etwas aus diesem Kapitel lernen. Mir ist beim Lesen besonders Vers 32 aufgefallen und das, was danach folgt. Hier der Vers nochmal zur Erinnerung:
Wenn wir die Bibel bereits wenigstens einmal gelesen haben, dann wissen wir, dass in den Briefen viel von dem „kommenden Abfall“ die Rede ist. Die Apostel wußten von Jesus, dass der Widersacher Gottes keine Ruhe geben wird. Denn er hat von Anfang an versucht, die Menschen von Gott abzubringen. Wir haben dies bereits in den ersten 3 Kapiteln der Bibel gelesen. Satan neidet dem Schöpfer die Anbetung der Menschen, er selbst möchte – zumindestens ebenfalls – angebetet werden. Er hasst es, wenn die Menschen die Wahrheit über Gott erkennen und entsprechend leben. Daher versucht er auch heute noch, uns von unserem Gott anzuwenden (Hiob 1 und 2). Später lesen wir, dass Satan immer wieder „die Gestalt eines Engels des Lichts annimmt“ und dass er den Menschen das sagen lässt, was diese hören wollen (2. Korinther 11:14; 2. Timotheus 4:3-4).
Hier in Daniel erfahren wir, wie wir uns davor schützen können, ebenfalls vom rechten Weg weggelockt zu werden: „diejenigen, die ihren Gott gut kennen“ – diese werden nicht darauf hereinfallen.
Hier ist aber nicht wirklich jemand im Vorteil, weil er ganz schlau ist und viel weiss – sondern diejenigen, die mit dem rechten Herzen und Beweggrund an die Sache herangehen. Hier hat jeder eine Chance, auch diejenigen, die auf ihrem Weg mit Gott noch ganz am Anfang stehen :-).
Seit einiger Zeit habe ich die große Freude, mit einer jungen Frau die Johannes-Studie zu machen. Sie selbst hat eigentlich keinen wirklichen religiösen Hintergrund. Sie ist zwar zur „heiligen Kommunion“ gegangen usw, aber hatte sich eigentlich nie wirklich mit all dem beschäftigt, weil in ihrem Elternhaus wohl viel von Religion und den ganzen Riten gesprochen wurde – aber nicht danach gelebt, sondern viel eher entgegengesetzt. Ihre Tochter hingegen saugt alles, was mit Gott, Jesus, Bibel und Glauben zu tun hat, wie ein trockener Schwamm auf, was sie auch seit Jahren unterstützt indem sie sie zum Kindergottesdienst schickt. Nun will sie durch das Angebot der Johannesstudie selbst sehen, was da so dran ist.
Und auch wenn fast überhaupt kein Bibelwissen vorhanden ist, so denkt sie viel über alles nach und es geht ihr ganz offensichtlich darum, die Person Gottes kennenzulernen. Ich bin jedesmal aufs Neue über ihre Gedankengänge erstaunt. In meiner Zeit als aktive Zeugin Jehovas habe ich viele Bibelstudien durchgeführt und die meisten von denen wußten mehr, als sie. Aber dennoch kennt diese Person bereits nach dem 3. Treffen unseren Gott besser, als all jene und sogar mehr, als viele, die sich seit langer Zeit mit Zeugen Jehovas versammeln. Denn sie hinterfragt „diesen Gott“, will wissen, wer er ist, was er denkt und fühlt und wieso. Eine hervorragende Grundlage – denn es ist die beste Basis für eine Freundschaft mit Gott!
Auch wenn sie vieles noch nicht kennt und versteht, so hat sie scheinbar wirklich von IHM den Geist erhalten, ihn wirklich zu kennen. So „wußte“ sie bereits bei dem zweiten Treffen – nachdem sie eine Woche lang den Text erst zum ersten und dann zum zweiten Wunder jeden Tag in der Bibel gelesen hatte – dass Ungerechtigkeiten nicht zu diesem Gott der Bibel passen!
Nun bin ich bei dem Punkt, den sie heute angesprochen hatte: beim Lesen (sie wollte mit ihrer Tochter die Kapitel zu Noah und der Arche und Sintflut lesen) hatte sie sich irgendwie zum Anfang „verirrt“ und die ersten Kapitel der Bibel gelesen: die Schöpfung, die Erschaffung der Menschen, der Sündenfall und wie sie aus dem Paradies vertrieben wurden. Dies fand sie hoch interessant und war „etwas unglücklich“, dass sie nicht wirklich verstand, worum es dabei eigentlich wirklich geht. Für sie hörte sich dies alles ziemlich kompliziert an, sie schien traurig darüber, „so unwissend“ zu sein. Dabei war sie genau auf dem richtigen Weg.
Beim zweiten Treffen kam auch von ihr die Frage, warum es eigentlich das Schlechte auf der Welt gibt. Wir hatten gerade aus dem Wunder, dass Jesus das Kind des Beamten geheilt hatte, herausgelesen, dass Jesus sich für uns und unsere Bedürfnisse interessiert und da Jesus Gott selbst widerspiegelt, dass auch Gott selbst sehr an uns interessiert ist. Da paßte es nicht, dass so viele schlimmen Dinge passieren. Als Antwort hatten wir ihr vorgeschlagen, sich die ersten beiden Kapitel von Hiob durchzulesen.
Damit hat sie eigentlich schon eine hervorragende Grundlage: der Widersacher hat die Menschen dazu verführt, weil er angebetet werden wollte (1. Mose 1-3; Hiob 1-2). Dadurch verloren die Menschen das, was Jehova eigentlich für uns vorgesehen hatte. Gleich erklärt Jehova ihnen seinen Plan, ihnen doch noch das zu geben, was er ursprünglich vorhatte (die Sache mit dem Samen) und der Messias war nötig, um das umzusetzen. Und genau an dem Punkt sind wir mit der Johannesstudie: wir betrachten 7 seiner Wunder, die belegen, dass er dieser Messias war. Vor dem Hintergrund macht sein Tod und seine Auferstehung dann Sinn. Das Grundthema der Bibel.
Ups, nun bin ich doch ziemlich abgeschweift. Aber es geht ja darum, dass wir unseren Gott gut kennen. Aber genau dabei ist sie gerade: IHN gut kennenzulernen. Nicht nur irgendwelche äußeren Dinge, sondern die Person Gottes!
Wenn wir nicht nur mit den Fakten, sondern mit dem Herzen, dem Charakter Gottes, gut vertraut sind, dann lassen wir uns nicht vom Widersacher einlullen.
Dieser Text hier in Daniel 11 erscheint auf dem ersten Blick recht verwirrend, besonders wenn wir die politischen und geschichtlichen Zusammenhänge nicht kennen. Dennoch kann jeder von uns Nutzen daraus ziehen. Denn hier ist die Antwort auf die 3. Frage bei der Studie interessant: was lernen wir über oder für uns daraus?
Dass wir die richtige Motivation haben müssen: für das Lesen in der Bibel, den Besuch von Zusammenkunft oder Gottesdienst, das Reden mit anderen darüber und der Anbetung Gottes. Es muss uns um IHN als Person gehen!
Und hier ist niemand wirklich im Vorteil, weil er länger dabei ist.
Dies hat mir gerade heute die Besprechung mit ihr gezeigt: hier ist jemand mit ganz wenig Wissen (noch), der aber viele intensive Gedanken dazu hat und sichtbar mit jeder Woche wächst.
Ich persönlich fühle mich sehr gesegnet, dass Jehova mir dies ganz hautnah zeigt und ich das alles live erleben darf 🙂
weitere Gedanken zu Daniel 11 finden wir hier
Kommentar — 7. November 2013 @ 23:16
Jule
Daniel 12 –
Dann möchte ich gerne dabei sein und mich mit ihm unterhalten. Ich habe da soooo viele Fragen…
hier findet ihr einige Gedanken zu Daniel 12
weiter geht es mit Esther
Kommentar — 7. November 2013 @ 23:27