2. Chronika 33 – 36

Kapitel 33

Zwölf Jahre alt war Manạsse, als er zu regieren begann, und er regierte fünfundfünfzig Jahre lang in Jerusalem.

2 Und er ging daran, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, gemäß den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte. 3 So baute er wieder die Höhen, die Hiskịa, sein Vater, niedergerissen hatte, und richtete für die Baale Altäre auf und machte heilige Pfähle, und er begann sich vor dem ganzen Heer der Himmel niederzubeugen und ihnen zu dienen. 4 Und er baute Altäre im Haus Jehovas, von dem Jehova gesagt hatte: „Es wird sich erweisen, daß mein Name auf unabsehbare Zeit in Jerusalem ist.“ 5 Und er fuhr fort, dem ganzen Heer der Himmel in zwei Vorhöfen des Hauses Jehovas Altäre zu bauen. 6 Und er selbst ließ seine eigenen Söhne im Tal des Sohnes Hịnnoms durch das Feuer gehen und trieb Magie und benutzte Wahrsagerei und trieb Zauberei und machte [Leute zu] spiritistischen Mẹdien und berufsmäßigen Vorhersagern von Ereignissen. Er tat in großem Ausmaß, was böse war in den Augen Jehovas, um ihn zu kränken.

7 Ferner stellte er das geschnitzte Bild, das er gemacht hatte, in das Haus des [wahren] Gottes, von dem Gott zu David und zu Sạlomo, seinem Sohn, gesagt hatte: „Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, werde ich meinen Namen legen auf unabsehbare Zeit. 8 Und ich werde den Fuß Israels nicht wieder von dem Boden entfernen, den ich ihren Vorvätern zugewiesen habe, vorausgesetzt nur, daß sie achtgeben, alles zu tun, was ich ihnen hinsichtlich des ganzen Gesetzes und der Bestimmungen und der richterlichen Entscheidungen durch die Hand Mose geboten habe.“ 9 Und Manạsse verführte Juda und die Bewohner von Jerusalem fortwährend, Schlimmeres zu tun als die Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertilgt hatte.

10 Und Jehova redete ständig zu Manạsse und seinem Volk, sie aber merkten nicht auf. 11 Schließlich brachte Jehova die Heerobersten, die dem König von Assyrien gehörten, über sie, und so nahmen sie Manạsse in den Höhlungen gefangen und banden ihn mit zwei Fesseln aus Kupfer und nahmen ihn nach Babylon mit. 12 Und sobald es ihm Bedrängnis verursachte, besänftigte er das Angesicht Jehovas, seines Gottes, und demütigte sich ständig tief wegen des Gottes seiner Vorväter. 13 Und er betete fortwährend zu IHM, so daß ER sich von ihm erbitten ließ, und ER hörte sein Flehen um Gunst und brachte ihn nach Jerusalem in sein Königtum zurück; und Manạsse erkannte, daß Jehova der [wahre] Gott ist.

14 Und nach diesem baute er eine äußere Mauer für die Stadt Davids westlich vom Gịhon im Wildbachtal und bis zum Fischtor, und er führte [sie] rund um den Ọphel herum und machte sie dann sehr hoch. Ferner legte er Oberste der Streitmacht in alle befestigten Städte in Juda. 15 Und er ging daran, die fremdländischen Götter und das Götzenbild aus dem Haus Jehovas zu entfernen und alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses Jehovas und in Jerusalem gebaut hatte, und ließ sie dann aus der Stadt hinauswerfen. 16 Überdies machte er den Altar Jehovas bereit und begann, darauf Gemeinschaftsschlachtopfer und Danksagungsschlachtopfer zu opfern, und sprach Juda weiterhin zu, Jehova, dem Gott Israels, zu dienen. 17 Dennoch opferte das Volk immer noch auf den Höhen; nur war es für Jehova, ihren Gott.

18 Was das übrige der Angelegenheiten Manạsses und sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Visionenseher betrifft, die ständig im Namen Jehovas, des Gottes Israels, zu ihm redeten, dort sind sie [aufgeschrieben], unter den Angelegenheiten der Könige Israels. 19 Was sein Gebet betrifft und wie ihm seine inständige Bitte gewährt wurde und all seine Sünde und seine Untreue und die Örtlichkeiten, an denen er Höhen baute und die heiligen Pfähle aufrichtete und die gehauenen Bilder, bevor er sich demütigte, dort sind sie aufgeschrieben, unter den Worten seiner Visionenseher. 20 Schließlich legte sich Manạsse zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn bei seinem Haus; und Ạmon, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

21 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ạmon, als er zu regieren begann, und er regierte zwei Jahre lang in Jerusalem. 22 Und er ging daran, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, so wie Manạsse, sein Vater, getan hatte; und allen gehauenen Bildern, die Manạsse, sein Vater, gemacht hatte, opferte Ạmon, und er fuhr fort, ihnen zu dienen. 23 Und er demütigte sich nicht Jehovas wegen, so wie Manạsse, sein Vater, sich gedemütigt hatte, denn Ạmon war einer, der veranlaßte, daß sich die Schuld mehrte. 24 Schließlich verschworen sich seine Diener gegen ihn und brachten ihn in seinem eigenen Haus zu Tode. 25 Aber das Volk des Landes schlug alle, die sich gegen König Ạmon verschworen hatten, nieder, und das Volk des Landes machte dann Josịa, seinen Sohn, zum König an seiner Statt.

Kapitel 34

Acht Jahre alt war Josịa, als er zu regieren begann, und er regierte einunddreißig Jahre lang in Jerusalem. 2 Und er ging daran, zu tun, was recht war in Jehovas Augen, und wandelte auf den Wegen Davids, seines Vorvaters; und er wich weder nach rechts noch nach links ab.

3 Und im achten Jahr seiner Regierung, während er noch ein Knabe war, begann er, den Gott Davids, seines Vorvaters, zu suchen; und im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Höhen und den heiligen Pfählen und den gehauenen Bildern und den gegossenen Standbildern zu reinigen. 4 Ferner riß man vor ihm die Altäre der Baale nieder; und die Räucherwerkständer, die oben darauf waren, hieb er davon ab; und die heiligen Pfähle und die gehauenen Bilder und die gegossenen Standbilder zerbrach und zermalmte er zu Staub und sprengte [ihn] dann auf die Oberfläche der Grabstätten derer, die ihnen zu opfern gepflegt hatten. 5 Und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären. So reinigte er Juda und Jerusalem.

6 Auch in den Städten von Manạsse und Ẹphraim und Sịmeon und bis nach Nạphtali, an ihren verwüsteten Orten ringsum, 7 riß er sogar die Altäre und die heiligen Pfähle nieder, und die gehauenen Bilder zerschlug und zermalmte er zu Staub; und all die Räucherwerkständer hieb er um im ganzen Land Israel, worauf er nach Jerusalem zurückkehrte.

8 Und im achtzehnten Jahr seiner Regierung, als er das Land und das Haus gereinigt hatte, sandte er Schạphan, den Sohn Azạljas, und Maasẹja, den Stadtobersten, und Jọach, den Sohn des Jọahas, den Geschichtsschreiber, das Haus Jehovas, seines Gottes, auszubessern. 9 Und dann kamen sie zu Hilkịja, dem Hohenpriester, und übergaben das Geld, das zum Haus Gottes gebracht wurde, das die Levịten, die Torhüter, aus der Hand Manạsses und Ẹphraims und vom ganzen übrigen Israel und von ganz Juda und Bẹnjamin und den Bewohnern von Jerusalem gesammelt hatten. 10 Dann gaben sie [es] in die Hand derer, die das Werk taten, die über das Haus Jehovas bestellt waren. Die das Werk taten, die im Haus Jehovas tätig waren, verwandten es ihrerseits für das Instandsetzen und Ausbessern des Hauses. 11 So gaben sie es den Handwerkern und den Bauleuten, damit sie behauene Steine und Holz für Klammern kauften und mit Balken die Häuser bauten, die die Könige von Juda hatten verderben lassen.

12 Und die Männer handelten im Werk in Treue; und über sie waren Jạhath und Obạdja, die Levịten, bestellt, von den Söhnen Merạris, und Sachạrja und Meschụllam, von den Söhnen der Kehathịter, um als Aufseher zu dienen. Und die Levịten, von denen jeder hinsichtlich der Gesanginstrumente fachkundig war, 13 waren über die Lastträger und waren die Aufseher aller, die das Werk taten, für die verschiedenen Dienste; und von den Levịten gab es Sekretäre und Beamte und Torhüter.

14 Während sie nun das Geld herausnahmen, das zum Haus Jehovas gebracht wurde, fand Hilkịja, der Priester, das durch die Hand Mose [übermittelte] Buch des Gesetzes Jehovas. 15 Da antwortete Hilkịja und sagte zu Schạphan, dem Sekretär: „Das Buch des Gesetzes habe ich im Haus Jehovas gefunden.“ Damit gab Hilkịja das Buch Schạphan. 16 Dann brachte Schạphan das Buch zum König und erwiderte ferner dem König, indem [er] sprach: „Alles, was in die Hand deiner Knechte gegeben worden ist, tun sie. 17 Und sie schütten das Geld aus, das sich im Haus Jehovas findet, und geben es in die Hand der [zur Aufsicht] Bestellten und in die Hand derer, die das Werk tun.“ 18 Und Schạphan, der Sekretär, teilte dem König weiterhin mit, indem [er] sagte: „Da ist ein Buch, das Hilkịja, der Priester, mir gegeben hat.“ Und Schạphan begann, dem König daraus vorzulesen.

19 Und es geschah, sobald der König die Worte des Gesetzes hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß. 20 Dann gebot der König Hilkịja und Ạhikam, dem Sohn Schạphans, und Ạbdon, dem Sohn Michas, und Schạphan, dem Sekretär, und Asạja, dem Diener des Königs, indem [er] sprach: 21 „Geht, befragt Jehova für mich und für das, was in Israel und in Juda übriggelassen ist hinsichtlich der Worte des Buches, das gefunden worden ist, denn groß ist Jehovas Grimm, der sich über uns ergießen muß wegen der Tatsache, daß unsere Vorväter das Wort Jehovas nicht hielten, indem sie nach all dem getan hätten, was in diesem Buch geschrieben ist.“

22 Demzufolge ging Hilkịja samt denen, die der König [genannt hatte], zu Hụlda, der Prophetin, der Frau Schạllums, des Sohnes Tịkwas, des Sohnes des Hạrhas, des Verwahrers der Kleider, die in Jerusalem im zweiten Stadtteil wohnte; und sie redeten dann auf diese Weise zu ihr. 23 Sie ihrerseits sprach zu ihnen:

„Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Sprecht zu dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 24 „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort und seine Bewohner, all die Flüche, die in dem Buch geschrieben sind, das man dem König von Juda vorgelesen hat, 25 zufolge der Tatsache, daß sie mich verlassen und dann anderen Göttern geräuchert haben, um mich mit all dem Tun ihrer Hände zu kränken, und daß sich mein Grimm über diesen Ort ergieße und nicht ausgelöscht werde.‘ “ 26 Und dem König von Juda, der euch sendet, um Jehova zu befragen, dies ist, was ihr ihm sagen solltet: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Hinsichtlich der Worte, die du gehört hast: 27 Darum, daß dein Herz weich gewesen ist, so daß du dich Gottes wegen gedemütigt hast, als du seine Worte hinsichtlich dieses Ortes und seiner Bewohner hörtest, und du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, habe ich, ja ich, gehört, ist der Ausspruch Jehovas. 28 Siehe, ich versammle dich zu deinen Vorvätern, und du wirst bestimmt in Frieden an deine Begräbnisstätte versammelt werden, und deine Augen werden all das Unglück nicht anschauen, das ich über diesen Ort und seine Bewohner bringe.‘ “ ‘ “

Dann brachten sie dem König den Bescheid. 29 Und der König ging daran, hinzusenden und alle älteren Männer Judas und Jerusalems zu versammeln. 30 Der König ging nun zum Haus Jehovas hinauf mit allen Männern von Juda und den Bewohnern Jerusalems und den Priestern und den Levịten und allem Volk, den Großen wie auch den Kleinen; und er begann vor ihren Ohren all die Worte des Buches des Bundes zu lesen, das im Haus Jehovas gefunden worden war. 31 Und der König blieb an seiner Stelle stehen und schloß dann den Bund vor Jehova, Jehova fortan zu folgen und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Bestimmungen mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele zu halten, um die Worte des Bundes zu tun, die in diesem Buch geschrieben waren. 32 Ferner ließ er alle, die sich in Jerusalem und Bẹnjamin vorfanden, [demselben] beitreten. Und die Bewohner von Jerusalem gingen daran, nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Vorväter, zu tun. 33 Danach entfernte Josịa all die Abscheulichkeiten aus all den Ländern, die den Söhnen Israels gehörten, und er veranlaßte alle, die sich in Israel vorfanden, den Dienst aufzunehmen, um Jehova, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht davon ab, Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, zu folgen.

Kapitel 35

Dann hielt Josịa in Jerusalem Jehova ein Passah, und sie schlachteten das Passahopfer am vierzehnten Tag des ersten Monats. 2 So stellte er die Priester über die Dinge, die ihnen oblagen, und ermutigte sie im Dienst des Hauses Jehovas. 3 Und er fuhr fort, zu den Levịten zu sprechen, den Unterweisern von ganz Israel, die Jehova heilig waren: „Setzt die heilige Lade in das Haus, das Sạlomo, der Sohn Davids, der König von Israel, gebaut hat; sie ist euch nicht [mehr] zur Last auf der Schulter. Dient jetzt Jehova, eurem Gott, und seinem Volk Israel. 4 Und trefft Vorbereitungen nach dem Hause eurer Vorväter, gemäß euren Abteilungen, nach der Schrift Davids, des Königs von Israel, und nach der Schrift Sạlomos, seines Sohnes. 5 Und stellt euch auf an der heiligen Stätte gemäß den Klassen des Hauses der Vorväter für eure Brüder, die Söhne des Volkes, und der Teil eines Vaterhauses, das den Levịten gehört. 6 Und schlachtet das Passahopfer, und heiligt euch, und trefft Vorbereitungen für eure Brüder, um nach dem durch Moses [übermittelten] Wort Jehovas zu tun.“

7 Josịa steuerte nun für die Söhne des Volkes Kleinviehherden bei, männliche Lämmer und Ziegenböckchen, alles für die Passahopfer für alle, die sich vorfanden, dreißigtausend an der Zahl, und Rinder, dreitausend. Diese waren aus der Habe des Königs. 8 Und seine Fürsten selbst leisteten einen Beitrag als freiwillige Gabe für das Volk, für die Priester und für die Levịten. Hilkịja und Sachạrja und Jẹhiël ihrerseits gaben als Führer des Hauses des [wahren] Gottes den Priestern für die Passahopfer zweitausendsechshundert [Stück Kleinvieh] und dreihundert Rinder. 9 Und Konạnja und Schemạja und Nẹthanel, seine Brüder, und Haschạbja und Jẹiël und Jọsabad, die Obersten der Levịten, steuerten für die Levịten für Passahopfer fünftausend [Stück Kleinvieh] und fünfhundert Rinder bei.

10 Und der Dienst wurde vorbereitet, und die Priester blieben an ihren Plätzen stehen und die Levịten nach ihren Abteilungen gemäß dem Gebot des Königs. 11 Und sie gingen daran, das Passahopfer zu schlachten, und die Priester sprengten [das Blut] aus ihrer Hand, während die Levịten die Haut abzogen. 12 Ferner bereiteten sie die Brandopfer zu, um sie den Klassen gemäß dem Vaterhaus zu geben, den Söhnen des Volkes, um sie Jehova darzubringen, entsprechend dem, was in dem Buch Mose geschrieben ist; und ebenso [taten sie] mit den Rindern. 13 Und sie kochten dann das Passahopfer über dem Feuer, gemäß dem Brauch; und die geheiligten Dinge kochten sie in Kochtöpfen und in Töpfen mit rundem Boden und in Festmahlschüsseln, wonach sie es schnell allen Söhnen des Volkes brachten. 14 Und danach bereiteten sie [es] für sich und für die Priester, denn die Priester, die Söhne Aarons, waren mit dem Opfern der Brandschlachtopfer und der Fettstücke bis zur Nacht beschäftigt, und die Levịten ihrerseits bereiteten [es] für sich und für die Priester, die Söhne Aarons.

15 Und die Sänger, die Söhne Ạsaphs, waren gemäß dem Gebot Davids und Ạsaphs und Hẹmans und Jẹduthuns, des Visionensehers des Königs, in ihrem Amt; und die Torhüter waren an den verschiedenen Toren. Sie brauchten sich nicht von ihrem Dienst abzuwenden, denn ihre Brüder, die Levịten, bereiteten [es] selbst für sie. 16 Und der ganze Dienst Jehovas wurde an jenem Tag vorbereitet, um das Passah zu halten und die Brandopfer auf dem Altar Jehovas zu opfern, gemäß dem Gebot des Königs Josịa.

17 Und die Söhne Israels, die sich vorfanden, gingen daran, das Passah zu jener Zeit zu halten und auch das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang. 18 Und es war niemals ein Passah wie dieses in Israel gehalten worden seit den Tagen Samuels, des Propheten, noch hatte irgendeiner der anderen Könige Israels ein Passah wie dieses gehalten, das Josịa und die Priester und die Levịten und ganz Juda und Israel, das sich vorfand, und die Bewohner von Jerusalem hielten. 19 Im achtzehnten Jahr der Regierung Josịas wurde dieses Passah gehalten.

20 Als nach all diesem Josịa das Haus bereitgemacht hatte, kam Nẹcho, der König von Ägypten, herauf, um zu Kạrkemisch am Euphrat zu kämpfen. Dann zog Josịa aus, ihm entgegen. 21 Darauf sandte er Boten zu ihm und ließ sagen: „Was habe ich mit dir zu schaffen, o König von Juda? Nicht gegen dich komme ich heute, sondern mein Kampf [richtet sich] gegen ein anderes Haus, und Gott selbst hat gesagt, daß ich Bestürzung hervorrufen sollte. Steh ab um deinetwillen, Gottes wegen, der mit mir ist, und laß dich nicht von ihm ins Verderben bringen.“ 22 Und Josịa wandte sein Angesicht nicht von ihm ab, sondern er verkleidete sich, um gegen ihn zu kämpfen, und hörte nicht auf die Worte Nẹchos aus dem Mund Gottes. So kam er zum Kampf in die Talebene von Megịddo.

23 Und die Schützen schossen dann auf König Josịa, so daß der König zu seinen Dienern sprach: „Nehmt mich herab, denn ich bin schwer verwundet.“ 24 Daher nahmen ihn seine Diener vom Wagen herab und ließen ihn in seinem zweiten Kriegswagen fahren und brachten ihn nach Jerusalem. So starb er und wurde in der Begräbnisstätte seiner Vorväter begraben; und ganz Juda und Jerusalem trauerte um Josịa. 25 Und Jeremia stimmte eine Totenklage um Josịa an; und alle Sänger und Sängerinnen sprechen in ihren Totenklageliedern bis auf diesen Tag von Josịa; und man hat sie als eine Bestimmung in Israel gesetzt, und dort sind sie aufgeschrieben unter den Totenklageliedern.

26 Was das übrige der Angelegenheiten Josịas und seine Taten liebender Güte betrifft, gemäß dem, was in dem Gesetz Jehovas geschrieben ist, 27 und seine Angelegenheiten, die ersten und die letzten, siehe, sie sind aufgeschrieben im „Buch der Könige von Israel und Juda“.

Kapitel 36

Dann nahm das Volk des Landes Jehoahạs, den Sohn Josịas, und machte ihn zum König an seines Vaters Statt in Jerusalem. 2 Dreiundzwanzig Jahre alt war Jehoahạs, als er zu regieren begann, und drei Monate lang regierte er in Jerusalem. 3 Indes setzte ihn der König von Ägypten in Jerusalem ab und erlegte dem Land eine Buße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 4 Ferner machte der König von Ägypten Ẹljakim, seinen Bruder, zum König über Juda und Jerusalem und änderte seinen Namen in Jọjakim ab; seinen Bruder Jehoahạs aber nahm Nẹcho und brachte [ihn] nach Ägypten.

5 Fünfundzwanzig Jahre alt war Jọjakim, als er zu regieren begann, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem; und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, seines Gottes. 6 Gegen ihn zog Nebukadnẹzar, der König von Babylon, herauf, damit er ihn mit zwei Fesseln von Kupfer binde, um ihn nach Babylon wegzuführen. 7 Und einige der Geräte des Hauses Jehovas brachte Nebukadnẹzar nach Babylon und tat sie dann in seinen Palast in Babylon. 8 Was das übrige der Angelegenheiten Jọjakims und seine Abscheulichkeiten betrifft, die er getan hat, und was sich gegen ihn vorfand, siehe, sie sind aufgeschrieben im „Buch der Könige von Israel und Juda“; und Jọjachin, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

9 Achtzehn Jahre alt war Jọjachin, als er zu regieren begann, und er regierte drei Monate und zehn Tage lang in Jerusalem; und er fuhr fort zu tun, was böse war in Jehovas Augen. 10 Und bei der Wiederkehr des Jahres sandte König Nebukadnẹzar hin und brachte ihn dann nach Babylon mit begehrenswerten Gegenständen des Hauses Jehovas. Ferner machte er Zedekịa, seines [Vaters] Bruder, zum König über Juda und Jerusalem.

11 Einundzwanzig Jahre alt war Zedekịa, als er zu regieren begann, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem. 12 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, seines Gottes. Er demütigte sich nicht wegen Jeremia, des Propheten, auf den Befehl Jehovas hin. 13 Und auch gegen König Nebukadnẹzar rebellierte er, der ihn bei Gott hatte schwören lassen; und er fuhr fort, seinen Nacken zu versteifen und sein Herz zu verhärten, so daß er nicht zu Jehova, dem Gott Israels, umkehrte. 14 Auch alle Obersten der Priester und das Volk selbst begingen Untreue in großem Maße gemäß all den Abscheulichkeiten der Nationen, so daß sie das Haus Jehovas, das er in Jerusalem geheiligt hatte, verunreinigten.

15 Und Jehova, der Gott ihrer Vorväter, sandte durch seine Boten fortgesetzt [Warnungen] an sie, immer und immer wieder hinsendend, denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und mit seiner Wohnung. 16 Aber sie trieben unablässig Mutwillen mit den Boten des [wahren] Gottes und verachteten seine Worte und verspotteten seine Propheten, bis der Grimm Jehovas gegen sein Volk stieg, bis es keine Heilung gab.

17 Da führte er den König der Chaldạ̈er gegen sie herauf, der daranging, ihre jungen Männer mit dem Schwert im Haus ihres Heiligtums zu töten, auch hatte er kein Mitleid mit dem jungen Mann oder der Jungfrau, dem Alten oder Altersschwachen. Alles gab ER in seine Hand. 18 Und alle Geräte, große und kleine, des Hauses des [wahren] Gottes und die Schätze des Hauses Jehovas und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, alles brachte er nach Babylon. 19 Und er ging daran, das Haus des [wahren] Gottes zu verbrennen und die Mauer Jerusalems niederzureißen; und all dessen Wohntürme verbrannte man mit Feuer und auch all dessen begehrenswerte Gegenstände, um Verderben zu verursachen. 20 Ferner führte er die vom Schwert Übriggebliebenen gefangen nach Babylon hinweg, und sie wurden ihm und seinen Söhnen zu Knechten, bis das Königshaus von Persien zu regieren begann, 21 um Jehovas durch den Mund Jeremias [gesprochenes] Wort zu erfüllen, bis das Land seine Sabbate abgezahlt hatte. Alle Tage, da es verödet dalag, hielt es Sabbat, um siebzig Jahre zu erfüllen.

22 Und im ersten Jahr des Cyrus, des Königs von Persien — damit sich Jehovas durch den Mund Jeremias [gesprochenes] Wort erfülle —, erweckte Jehova den Geist des Cyrus, des Königs von Persien, so daß er einen Ruf durch sein ganzes Königreich ergehen ließ und auch schriftlich, der besagte: 23 „Dies ist, was Cyrus, der König von Persien, gesagt hat: ‚Alle Königreiche der Erde hat Jehova, der Gott der Himmel, mir gegeben, und er selbst hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Wer immer unter euch von seinem ganzen Volk ist: Jehova, sein Gott, sei mit ihm. So ziehe er hinauf.‘ “

Jule | 09.10.09 | 2. Chronika, Text in der Bibel |

19 Comments »

  1. Jule

    2. Chronika 33 – 36

    2. Chronika 33:2-7

    Und er ging daran, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, gemäß den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte. 3 So baute er wieder die Höhen, die Hiskịa, sein Vater, niedergerissen hatte, und richtete für die Baale Altäre auf und machte heilige Pfähle, und er begann sich vor dem ganzen Heer der Himmel niederzubeugen und ihnen zu dienen. 4 Und er baute Altäre im Haus Jehovas, von dem Jehova gesagt hatte: „Es wird sich erweisen, daß mein Name auf unabsehbare Zeit in Jerusalem ist.“ 5 Und er fuhr fort, dem ganzen Heer der Himmel in zwei Vorhöfen des Hauses Jehovas Altäre zu bauen. 6 Und er selbst ließ seine eigenen Söhne im Tal des Sohnes Hịnnoms durch das Feuer gehen und trieb Magie und benutzte Wahrsagerei und trieb Zauberei und machte [Leute zu] spiritistischen Mẹdien und berufsmäßigen Vorhersagern von Ereignissen. Er tat in großem Ausmaß, was böse war in den Augen Jehovas, um ihn zu kränken.

    7 Ferner stellte er das geschnitzte Bild, das er gemacht hatte, in das Haus des [wahren] Gottes, von dem Gott zu David und zu Sạlomo, seinem Sohn, gesagt hatte: „Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, werde ich meinen Namen legen auf unabsehbare Zeit.

    wir wollen wissen, womit wir unseren Gott kränken können?

    Voila – hier ist eine kleine Liste…

    2. Chronika 33:9

    Und Manạsse verführte Juda und die Bewohner von Jerusalem fortwährend, Schlimmeres zu tun als die Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertilgt hatte.

    Könnten diese Worte auch auf uns zutreffen?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 23:15

  2. Jule

    2. Chronika 33:12-16

    Und sobald es ihm Bedrängnis verursachte, besänftigte er das Angesicht Jehovas, seines Gottes, und demütigte sich ständig tief wegen des Gottes seiner Vorväter. 13 Und er betete fortwährend zu IHM, so daß ER sich von ihm erbitten ließ, und ER hörte sein Flehen um Gunst und brachte ihn nach Jerusalem in sein Königtum zurück; und Manạsse erkannte, daß Jehova der [wahre] Gott ist.

    14 Und nach diesem baute er eine äußere Mauer für die Stadt Davids westlich vom Gịhon im Wildbachtal und bis zum Fischtor, und er führte [sie] rund um den Ọphel herum und machte sie dann sehr hoch. Ferner legte er Oberste der Streitmacht in alle befestigten Städte in Juda. 15 Und er ging daran, die fremdländischen Götter und das Götzenbild aus dem Haus Jehovas zu entfernen und alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses Jehovas und in Jerusalem gebaut hatte, und ließ sie dann aus der Stadt hinauswerfen. 16 Überdies machte er den Altar Jehovas bereit und begann, darauf Gemeinschaftsschlachtopfer und Danksagungsschlachtopfer zu opfern, und sprach Juda weiterhin zu, Jehova, dem Gott Israels, zu dienen.

    Was können wir aus diese Versen über echte Reue und Werke der Reue lernen?

    Wie würde das uns betreffen?

    Was müssten wir also tun, falls wir wieder zu Jehova umkehren und die Dinge zwischen ihm und uns richtig stellen wollen?

    Sind wir dazu bereit – oder bleiben wir dann lieber bei unserem verkehrten (aber gewohnten) Lauf?

    Kommentar — 12. September 2009 @ 00:38

  3. Jule

    2. Chronika 33:22

    Und er ging daran, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, so wie Manạsse, sein Vater, getan hatte; und allen gehauenen Bildern, die Manạsse, sein Vater, gemacht hatte, opferte Ạmon, und er fuhr fort, ihnen zu dienen.

    Würde so etwas auch über uns in der Bibel stehen, wenn Jehova uns und unser Leben für erwähnenswert hielte?

    Kommentar — 12. September 2009 @ 00:38

  4. Jule

    2. Chronika 33 – 36

    2. Chronika 33:1-11 König Manasse von Juda

    1 (2. Könige 21, 1-18)
    Manasse wurde mit 12 Jahren König und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. 2 Er tat, was der Herr verabscheute, und übernahm die schrecklichen Bräuche der Völker, die der Herr aus dem Land vertrieben hatte, um es seinem Volk Israel zu geben. 3 Er baute die Höhenheiligtümer wieder auf, die sein Vater Hiskia zerstört hatte. Er errichtete Altäre für den Gott Baal und stellte heilige Pfähle auf. Er betete die Sterne an und verehrte sie. 4 Sogar im Tempel des Herrn stellte er seine Altäre auf, obwohl der Herr über diesen Ort gesagt hatte: »Hier in Jerusalem will ich für immer wohnen.« 5 Manasse aber errichtete in beiden Vorhöfen des Tempels Altäre, um darauf den Sternen zu opfern. 6 Er verbrannte seine Söhne im Hinnomtal als Opfer, trieb Zauberei, Wahrsagerei und Magie und ließ sich von Totenbeschwörern und Hellsehern die Zukunft voraussagen. So tat er vieles, was der Herr verabscheute, und forderte seinen Zorn heraus. 7 Er ließ eine Götzenstatue anfertigen und stellte sie im Tempel auf. Dabei hatte Gott zu David und seinem Sohn Salomo gesagt: »In diesem Tempel und in Jerusalem, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich für immer wohnen. 8 Ich will die Israeliten nicht mehr aus dem Land vertreiben, das ich ihren Vorfahren gegeben habe, wenn sie nur auf mich hören und das Gesetz mit seinen Geboten und Weisungen befolgen, das ich ihnen durch Mose gegeben habe.« 9 Doch Manasse verführte Jerusalem und ganz Juda zum Bösen. Schließlich trieben sie es schlimmer als die Völker, die der Herr ausgerottet hatte, bevor er das Land den Israeliten gab.

    10 Der Herr warnte Manasse und sein Volk, aber niemand hörte darauf. 11 Darum ließ der Herr zu, dass die Heerführer des assyrischen Königs mit ihren Truppen Juda eroberten. Sie nahmen Manasse gefangen, legten ihn in Ketten und brachten ihn nach Babylon.

    Wenn wir dies hier lesen, dann verstehen wir das, was Jehova später Hesekiel in einer Vision sehen ließ: Priester, die im Tempel Jehovas Götzen anbeteten und sich vor der Sonne verneigen.

    Wir lesen ja direkt im Anschluss das Bibelbuch Hesekiel. Diesmal will ich mal ganz besonders darauf achten…

    Kommentar — 11. September 2012 @ 23:01

  5. Jule

    2. Chronika 33:14

    Nach seiner Heimkehr ließ Manasse eine zweite, sehr hohe Mauer um die »Stadt Davids« ziehen. Sie führte westlich an der Gihonquelle vorbei durch das Kidrontal bis zum Fischtor und um den Tempelberg herum

    Wieviel Mauern gab es nun eigentlich um Jerusalem herum? Müßten es nicht inzwischen bereits drei sein?:

    Erst die ursprüngliche Stadtmauer, dann hatte Hiskia eine weitere um die Stadt bauen lassen, als er hörte, dass Sanherib die Stadt einnehmem wollte – und nun noch eine weitere von Manasse?

    Oder hatte er einfach die von seinem Sohn verstärkt? Oder hatten sie die inneren Mauern, die älteren, abreißen lassen?

    Oder hatte die Stadt tatsächlich drei Mauern, als die Babylonier anrücken?

    War Jerusalem dann nicht eine besonders befestigte Stadt? Fühlen sie sich deshalb so sicher?

    Kommentar — 11. September 2012 @ 23:09

  6. Jule

    2. Chronika 33:18-19

    Alles Weitere über Manasses Leben steht in der Chronik der Könige von Israel. Dort kann man nachlesen, wie er zu seinem Gott betete und wie die Propheten ihn im Auftrag des Herrn, des Gottes Israels, warnten. 19 Auch in den Schriften Hosaªs wird von Manasses Gebet erzählt und wie Gott es erhörte. Dort steht, wie er Gott untreu geworden war und wie viel Schuld er auf sich geladen hatte. Außerdem findet sich darin ein Verzeichnis der Orte, wo er Höhenheiligtümer, heilige Pfähle und Götzenstatuen errichten ließ.

    Wie wir sehen, war Esra bestens mit dem Wort Gottes vertraut. Er wußte nicht nur über die Geschichte des Volkes und der einzelnen Personen Bescheid – sondern auch, wo er was über wen findet.

    Wie gut sind wir mit der Geschichte unseres Volkes vertraut und wie gut kennen wir uns in Gottes Wort aus?

    In dem kommenden Studienartikel mit dem Bürgerrecht wird auch der Punkt mit der Geschichte angeführt:

    2. Die Geschichte erforschen
    5 Zu einem Einbürgerungstest gehören oft recht detaillierte Fragen über die Geschichte des betreffenden Staates. So ähnlich wird von Bürgern des Königreiches Gottes erwartet, sich umfassend mit dessen Geschichte vertraut zu machen. Ein gutes Beispiel gaben da die Söhne Korahs im alten Israel. Die Stadt Jerusalem und die dortige Anbetungsstätte lagen ihnen sehr am Herzen, und es machten ihnen viel Freude, andere mit der Geschichte der Stadt vertraut zu machen. Dabei waren es nicht die Gebäude an sich, die sie faszinierten, sondern das, wofür sie standen. Jerusalem war „die Stadt des großen Königs“, Jehova – der Mittelpunkt seiner Anbetung. Hier wurde sein Gesetz gelehrt. Von hier aus erwies der „große König“ dem Volk seine liebende Güte (lies Psalm 48:1-2, 9, 12-13).

    Liegt auch dir viel daran, die Geschichte des irdischen Teils von Jehovas Organisation zu erforschen und anderen davon zu erzählen? Je mehr du dich damit beschäftigst und siehst, wie Jehova seine Diener unterstützt hat, desto konkreter wird deine Vorstellung von seinem Königreich und desto stärker dein Wunsch, die Königreichsbotschaft zu predigen (Jeremia 9:24; Lukas 4:43).

    wie wäre es z.B., wenn wir uns noch mal das Buch „Jehovas Zeugen – Verkündiger des Königreiches Gottes“ von 1993 durchlesen? Dort wird das wichtigste aus dem Volk vorchristlicher Zeit aufgeführt, dann das der ersten Christen (wo wir ja heute auch noch das Buch „Legt gründlich Zeugnis ab für Gottes Königreich“ haben, was uns die Apostelgeschichte näher bringt) und den ganzen Teil der neuzeitlichen Geschichte mit den Anfängen der Bibelforscher usw. Sicherlich auch mal wieder interessant, sich den eigentlichen Sinn des „Zeugen Jehovas Sein“ in den Sinn zu rufen…

    Kommentar — 11. September 2012 @ 23:15

  7. Jule

    2. Chronika 34 – König Josia von Juda bekämpft den Götzendienst

    1 (2. Könige 22, 1-2; 23, 4-20)
    Josia wurde mit 8 Jahren König und regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. 2 Er tat, was dem Herrn gefiel, und folgte dem guten Beispiel seines Vorfahren David. Er ließ sich durch nichts davon abbringen.

    3 In seinem 8. Regierungsjahr, als er noch sehr jung war, begann er nach dem Gott seines Vorfahren David zu fragen. In seinem 12. Regierungsjahr fing er an, die Höhenheiligtümer, die heiligen Pfähle und alle geschnitzten und gegossenen Götzenfiguren aus Jerusalem und ganz Juda zu beseitigen. 4 Unter Josias Aufsicht wurden die Altäre des Götzen Baal niedergerissen. Die Säulen, auf denen Räucheropfer dargebracht wurden, ließ er umwerfen. Man zerschlug die heiligen Pfähle und die geschnitzten oder gegossenen Götzenfiguren, zermalmte sie zu Staub und streute sie auf die Gräber der Menschen, die zu Lebzeiten diesen Götzen Opfer dargebracht hatten. 5 Die Gebeine der Götzenpriester verbrannte Josia auf den Altären, wo sie früher ihre Götzenopfer verbrannt hatten. So setzte Josia in Juda und Jerusalem dem Götzendienst ein Ende. 6-7 Aber auch in den Städten der Gebiete von Manasse, Ephraim, Simeon und Naftali zerstörte er die Altäre und die Plätze, auf denen sie errichtet waren. Er ließ die heiligen Pfähle und Götzenstatuen in Stücke hauen und zermalmen. In ganz Israel riss er die Räucheropferaltäre nieder. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück.

    Josia lässt den Tempel ausbessern

    8 (2. Könige 22, 3-7)
    In seinem 18. Regierungsjahr, als Josia immer noch das Land und den Tempel vom Götzendienst reinigte, wollte er den Tempel des Herrn, seines Gottes, ausbessern lassen. Er schickte drei Männer in den Tempel: Schafan, den Sohn Azaljas, den Stadtobersten Maaseja und den königlichen Berater Joach, den Sohn des Joahas. 9 Die drei gingen zum Hohenpriester Hilkija und überreichten ihm das Geld, das im Tempel abgegeben worden war. Die Bewohner von Jerusalem, Juda, Benjamin, Ephraim, Manasse und den übrigen Stammesgebieten Nordisraels hatten das Geld den Leviten gegeben, die den Tempeleingang bewachten.

    10 Dieses Geld wurde nun den Bauführern ausgehändigt, die für die Arbeiten im Tempel des Herrn verantwortlich waren. Sie bezahlten damit die Handwerker, die im Tempel die Schäden ausbesserten. 11 Die Handwerker kauften damit auch Bausteine und Holz für die Balken. Alle Gebäudeteile mussten nämlich mit neuen Balken ausgestattet werden, weil die Könige von Juda sie hatten verfallen lassen. 12 Die Handwerker arbeiteten sehr gewissenhaft. Als Aufseher wurden die Leviten Jahat und Obadja von der Sippe Merari sowie Secharja und Meschullam von der Sippe Kehat eingesetzt. Alle Leviten, die Musikinstrumente spielten, 13 hatten die Aufsicht über die Lastträger und über alle anderen Handwerker. Andere Leviten arbeiteten als Schreiber, Verwalter oder Torwächter.

    Der Hohepriester Hilkija findet im Tempel ein Gesetzbuch

    14 (2. Könige 22, 8-20)
    Als man das Geld holte, das zum Tempel des Herrn gebracht worden war, fand der Priester Hilkija eine Buchrolle mit dem Gesetz, das der Herr durch Mose hatte verkünden lassen. 15 Hilkija gab es dem Hofsekretär Schafan und sagte: »Dieses Gesetzbuch habe ich im Tempel des Herrn gefunden.« 16 Schafan nahm es mit zum König und berichtete ihm: »Die Männer sind bei der Arbeit; sie führen aus, was du ihnen aufgetragen hast. 17 Die Leviten haben den Opferkasten beim Altar geleert und das Geld den Bauführern und Handwerkern ausgehändigt.« 18 Dann berichtete er von dem Buch, das der Hohepriester Hilkija ihm gegeben hatte, und las dem König daraus vor.

    19 Als der König hörte, was in dem Gesetz stand, zerriss er betroffen sein Gewand. 20 Er beauftragte Hilkija, den Hofsekretär Schafan und dessen Sohn Ahikam sowie Achbor, den Sohn Michajas, und Asaja, seinen zuverlässigsten Hofbeamten: 21 »Geht und fragt den Herrn, was wir tun sollen. Denn weder ich noch die Menschen, die in Israel und Juda übrig geblieben sind, haben getan, was in dem Buch steht, das gefunden wurde. Darum also bekamen wir den Zorn des Herrn zu spüren, denn schon unsere Väter haben nicht darauf gehört und die Weisungen des Herrn, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, nicht befolgt.«

    22 Da gingen Hilkija und die anderen Männer zu der Prophetin Hulda, um mit ihr zu sprechen. Ihr Mann Schallum, ein Sohn Tokhats und Enkel Harhas, war der Aufseher über die Kleiderkammer. Sie wohnte im neuen Stadtteil von Jerusalem.

    23-24 Hulda gab der Gesandtschaft eine Botschaft des Herrn für König Josia. Sie sagte:
    »So spricht der Herr, der Gott Israels: ›Alle Flüche in dem Buch, das dem König von Juda vorgelesen wurde, werden eintreffen! Das dort angedrohte Unheil will ich über die Stadt und ihre Einwohner hereinbrechen lassen. 25 Denn sie haben mich verlassen und anderen Göttern ihre Räucheropfer dargebracht. Mit ihrem Götzendienst haben sie mich herausgefordert. Mein Zorn über diese Stadt ist wie ein Feuer, das nicht mehr erlöscht. 26 Über den König von Juda sage ich, der Herr und Gott Israels: Du hast nun meine Antwort gehört. 27 Doch du hast dir meine Worte zu Herzen genommen und dich meiner Macht gebeugt. Als du gehört hast, was ich über diese Stadt und ihre Einwohner gesagt habe – dass ein Fluch sie treffen soll und jeden, der es sieht, das Entsetzen packt -, da hast du betroffen dein Gewand zerrissen und bist in Tränen ausgebrochen. Darum will ich dein Gebet erhören. Das verspreche ich, der Herr.

    28 Du sollst in Frieden sterben und im Grab der Königsfamilie beigesetzt werden. Das Unheil, das ich über die Stadt und ihre Einwohner kommen lasse, wirst du nicht mehr erleben.‹«
    Die Gesandten überbrachten diese Antwort dem König.

    Josia schließt einen Bund mit dem Herrn

    29 (2. Könige 23, 1-3)
    Danach ließ der König alle Ältesten von Jerusalem und aus dem ganzen Land Juda zusammenrufen. 30 Er ging zum Tempel des Herrn, wo sich eine große Volksmenge versammelt hatte: Alle Männer von Juda waren gekommen, die Bevölkerung Jerusalems, die Priester und Leviten, alle, vom Einfachsten bis zum Vornehmsten. Vor dieser Versammlung wurde nun das ganze Bundesbuch vorgelesen, das im Tempel des Herrn gefunden worden war.

    31 Der König stand an seinem Platz bei der Säule. Nach der Lesung des Buches schloss er mit dem Herrn einen Bund und schwor: »Wir wollen wieder dem Herrn gehorchen! Von ganzem Herzen wollen wir nach seinem Gesetz leben und seine Gebote und Weisungen befolgen. Wir wollen alle Bundesbestimmungen einhalten, die in diesem Buch aufgeschrieben sind.« 32 Josia forderte das ganze Volk aus Jerusalem und Benjamin dazu auf, sich diesem Versprechen anzuschließen. Von da an hielten die Einwohner Jerusalems sich an den Bund, den sie mit dem Gott ihrer Vorfahren geschlossen hatten.

    33 Josia ließ auch die restlichen Götzenfiguren aus allen Teilen des Landes beseitigen. Alle Bewohner Israels ermahnte er, dem Herrn, ihrem Gott, zu gehorchen. Solange Josia lebte, wandten sie sich nicht mehr vom Herrn, dem Gott ihrer Vorfahren, ab.

    Josia – einer der wenigen treuen Männer, die lobend in der Bibel hervorgehoben werden. Warum?

    Weil er demütig ist und Jehova von ganzem Herzen liebt. Sein ganzes Leben dreht sich un Jehova und die wahre Anbetung und er versucht den Schaden wieder gutzumachen, den seine Vorfahren und das Volk angerichtet haben.

    Wie reagieren wir auf Zucht? Welchen Platz nimmt die Anbetung Jehovas in unserem Leben ein? Wie sehr lieben wir SEIN Wort und sein Gesetz?

    Kommentar — 11. September 2012 @ 23:32

  8. Jule

    2. Chronika 35:17-19

    Eine Woche lang feierten die Israeliten, die nach Jerusalem gekommen waren, das Passahfest und das Fest der ungesäuerten Brote. 18 Das Passahfest hatte seit der Zeit des Propheten Samuel in Israel nicht mehr so stattgefunden. Keiner der Könige in Israel hatte es so gefeiert wie Josia, die Priester und Leviten, die Bewohner von Jerusalem, von Juda und alle, die aus Israel nach Jerusalem gekommen waren. 19 Das Fest fand im 18. Regierungsjahr Josias statt.

    Hatten wir denn nicht gerade erst ähnliches über das Passah gelesen, das Hiskia veranstaltete?

    Kommentar — 12. September 2012 @ 00:03

  9. Jule

    2. Chronika 35:20-26 Josias Tod

    20 (2. Könige 23, 28-30)
    Nachdem Josia die Arbeiten am Tempel beendet hatte, zog Pharao Necho, der König von Ägypten, mit seinem Heer in Richtung Karkemisch am Euphrat. Josia aber schnitt ihm mit seinen Truppen den Weg ab. 21 Da schickte der Pharao eine Gesandtschaft zu ihm und ließ ihm sagen: »Was habe ich dir getan, König von Juda? Nicht dich greife ich an, sondern das Königshaus, mit dem ich Krieg führe! Gott will, dass ich mich beeile, er steht auf meiner Seite. Stell dich ihm nicht in den Weg, sonst lässt er dich sterben!«

    22 Doch Josia ließ sich nicht umstimmen. Er hörte nicht auf die Worte Nechos, durch die Gott ihn warnen wollte. Er verkleidete sich als einfacher Soldat und zog mit seinem Heer in die Ebene von Megiddo, wo es zum Kampf kam. 23 In der Schlacht wurde König Josia von den feindlichen Bogenschützen getroffen. Da befahl er seinen Dienern: »Bringt mich weg von hier, ich bin schwer verwundet!« 24 Sie hoben ihn aus dem Streitwagen, trugen ihn zu einem anderen Wagen und brachten ihn nach Jerusalem. Dort starb er und wurde in den Königsgräbern seiner Vorfahren beigesetzt. Ganz Juda und Jerusalem trauerte um ihn.

    25 Jeremia schrieb ein Klagelied über den verstorbenen König, und noch heute ist es ein fester Brauch in Israel, dass die Sänger und Sängerinnen Josia in ihren Trauerliedern beklagen. Die Texte stehen im Buch der Klagelieder.

    26-27 Alles Weitere über Josias Leben findet sich in der Chronik der Könige von Israel und Juda. Man kann dort von seinen Taten lesen, an denen sich seine Treue zu Gott zeigte, und wie er alles befolgte, was im Gesetzbuch des Herrn aufgeschrieben ist.

    Schon so oft gelesen – aber erst jetzt ganz bewußt: das Klagelied handelt von Josia? Na sowas….

    Kommentar — 12. September 2012 @ 00:08

  10. Jule

    2. Chronika 36:22-23 Die Heimkehr aus der Verbannung

    22 (Esra 1, 1-3)
    Im 1. Regierungsjahr des Perserkönigs Kyrus ließ der Herr in Erfüllung gehen, was er durch den Propheten Jeremia vorausgesagt hatte: Er bewegte Kyrus dazu, in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich folgenden Erlass zu verkünden:

    23 »Kyrus, der König von Persien, gibt bekannt: Alle Königreiche der Erde hat Gott, der Herr, der im Himmel regiert, in meine Gewalt gegeben. Er gab mir den Auftrag, ihm zu Ehren in Jerusalem in der Provinz Judäa einen Tempel zu bauen. Wer von euch zu seinem Volk gehört, soll nun nach Jerusalem ziehen. Der Segen des Herrn, eures Gottes, möge euch begleiten.«

    Nun ist Esra also in seiner Zeit angekommen – dem Teil, wo Jehova seine Prophezeiung erfüllt, die ihnen imn Babylon Hoffnung gemacht hatte.

    Wie mögen sie sich wohl nach diesem „Chrash-Kurs des Glaubens und ihrer Geschichte“ gefühlt haben?

    Wir lesen jetzt erst mal weiter mit Hesekiel, Daniel und Esther, bevor es mit dem Buch Esra weiter geht

    Kommentar — 12. September 2012 @ 08:41

  11. Jule

    2. Chronika 33 – 36

    2. Chronika 33 – hat Manasse Jehova wirklich mit voller Absicht widerstanden und gekränkt?

    1 Manasse war 12 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 55 Jahre lang in Jerusalem. 2 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , nach den Gräueln der Heidenvölker, die der Herr vor den Kindern Israels vertrieben hatte.

    3 Er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Hiskia abgebrochen hatte, und errichtete den Baalen Altäre und machte Aschera- Standbilder und betete das ganze Heer des Himmels an und diente ihnen. 4 Er baute auch Altäre im Haus des Herrn , von dem der Herr gesagt hatte: In Jerusalem soll mein Name sein ewiglich! 5 Und er baute dem ganzen Heer des Himmels Altäre in den beiden Vorhöfen am Haus des Herrn .

    6 Er ließ auch seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal des Sohnes Hinnoms und trieb Zeichendeuterei, Zauberei und Beschwörung und hielt Geisterbefrager und Wahrsager, und er tat vieles, was böse ist in den Augen des Herrn , um ihn herauszufordern.

    7 Er setzte auch das Götzenbild , das er machen ließ, in das Haus Gottes, von dem Gott zu David und seinem Sohn Salomo gesagt hatte: In diesem Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen wohnen lassen ewiglich; 8 und ich will den Fuß Israels nicht mehr aus dem Land vertreiben, das ich ihren Vätern bestimmt habe, wenn sie nur darauf achten, alles zu tun, was ich ihnen geboten habe in dem ganzen Gesetz, in den Satzungen und Rechten durch Mose! 9 Aber Manasse verführte Juda und die Einwohner von Jerusalem, sodass sie Schlimmeres taten als die Heidenvölker, die der Herr vor den Kindern Israels vertilgt hatte.

    10 Und der Herr redete zu Manasse und zu seinem Volk, aber sie achteten nicht darauf. 11 Da ließ der Herr die Heerführer des Königs von Assyrien über sie kommen; die fingen Manasse mit Haken, banden ihn mit zwei ehernen Ketten und führten ihn nach Babel ab.

    12 Als er nun in der Not war, flehte er den Herrn , seinen Gott , an und demütigte sich sehr vor dem Gott seiner Väter. 13 Und als er zu ihm betete, ließ sich [Gott] von ihm erbitten, sodass er sein Flehen erhörte und ihn wieder nach Jerusalem zu seinem Königreich brachte. Da erkannte Manasse, dass der Herr Gott ist

    14 Danach baute er eine äußere Mauer an der Stadt Davids, westlich von der Gihon-[-Quelle] im Tal und bis zum Eingang beim Fischtor und rings um den Ophel , und machte sie sehr hoch; und er legte Hauptleute in alle festen Städte Judas.

    15 Er tat auch die fremden Götter weg und entfernte das Götzenbild aus dem Haus des Herrn und alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses des Herrn und in Jerusalem gebaut hatte, und warf sie vor die Stadt hinaus. 16 Und er richtete den Altar des Herrn [wieder] auf und opferte darauf Friedensopfer und Dankopfer und befahl Juda, dass sie dem Herrn , dem Gott Israels, dienen sollten.

    17 Zwar opferte das Volk noch auf den Höhen, aber nur dem Herrn , seinem Gott. 18 Was aber mehr von Manasse zu sagen ist und sein Gebet zu seinem Gott und die Reden der Seher, die im Namen des Herrn , des Gottes Israels, zu ihm redeten, siehe, das steht im Geschichtsbuch der Könige von Israel.

    19 Sein Gebet , und wie sich [Gott] von ihm hat erbitten lassen, und alle seine Sünde und seine Treulosigkeit und die Stätten, wo er die Höhen baute und Aschera-Standbilder und Götzenbilder aufstellte, ehe er gedemütigt wurde, siehe, das ist beschrieben im Geschichtsbuch Hosais.

    20 Und Manasse legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in seinem Haus; und sein Sohn Amon wurde König an seiner Stelle.

    21 Amon war 22 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte zwei Jahre lang in Jerusalem. 22 Er tat aber, was böse war in den Augen des Herrn , wie es sein Vater Manasse getan hatte. Und Amon opferte allen Götzen, die sein Vater Manasse gemacht hatte, und diente ihnen. 23 Aber er demütigte sich nicht vor dem Herrn , wie sich sein Vater Manasse gedemütigt hatte, sondern er, Amon, lud große Schuld auf sich.

    24 Und seine Knechte machten eine Verschwörung gegen ihn und töteten ihn in seinem Haus. 25 Aber das Volk des Landes erschlug alle, welche die Verschwörung gegen den König Amon gemacht hatten; und das Volk des Landes machte seinen Sohn Josia zum König an seiner Stelle.

    Huch, was war das denn?

    Im Vers 6 heißt es hier, dass er all diese schlechten Dinge tat, um Jehova herauszufordern. Dies ist eine ganz offene bewußte Feindschaft gegen Jehova, nichts, was man aus Schwäche, Gedankenlosigkeit oder Egoismus tut. Dies hört sich für mich so an, als hätte er Jehova gehasst und wollte IHM ganz bewußt weh tun.

    Kann das sein?

    Und wenn dem so war: wie konnte Jehova so Jemanden dann hinterher voller Güte und Barmherzigkeit entgegen kommen?

    Das hat ER später zwar auch bei Saulus getan, aber dieser hatte ja nicht bewußt gegen Jehova gehetzt, sondern für die Anbetung geeifert, die er für die wahre hielt. In gewisser Weise hatte er mit der Christenverfolgung für Jehova und sein Gesetz geeifert, nur dass er nicht verstand, dass Jehova nun anders handelt.

    Hier bei Manasse hört sich diese Formulierung so an, als hätte er sich ganz bewußt mit Jehova angelegt. Ist dies wirklich so gemeint? Wie übersetzen andere das?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 33 finden wir hier

    Kommentar — 1. Oktober 2013 @ 20:08

  12. Jule

    Jean Koechlin sagt dazu:

    Die Regierungszeit von Manasse stellt einen zweifachen Rekord auf: was die Dauer betrifft (55 Jahre) und was die Bosheit betrifft. Wie erklärt sich diese Außerordentlich lange Zeit, wo doch gerade die Ungerechtigkeit in den Augen Jehovas so besonders unerträglich war? Wir stellen mit Bewunderung fest: es ist die Langmut der Gnade. Vergessen wir nicht, dass diese die beiden Bücher der Chronika von A bis Z kennzeichnet. Das Beispiel Manasses lehrt uns, dass es keinen noch so großen Sünder gibt, dessen Herz Gott nicht zu ändern vermöchte. Und von allen Berichten in der Heiligen Schrift, istdies einer von denen, die uns am meisten zur Fürbitte ermuntern. Lasst uns nie von einer Person denken,siesei zu tief im Bösen versunken, um gerettet zu werden, und lasst uns nie ermüden, für sie zu beten.

    Kommentar — 1. Oktober 2013 @ 20:14

  13. Jule

    2. Chronika 33:6

    die Frage war ja:

    Hier bei Manasse hört sich diese Formulierung so an, als hätte er sich ganz bewußt mit Jehova angelegt. Ist dies wirklich so gemeint? Wie übersetzen andere das?

    In der Hoffnung für Alle heißt es, dass er mit seinem Götzendienst ‘den Zorn Jehovas herausforderte’, in der Elberfelder wird gesagt, er tat es, “um Jehova zu reizen”. In der Luther heißt es, er tat es, um ‘ihn zu erzürnen’. In der Neue-Welt-Übersetzung heißt es, er tat es, ‘um Jehova zu kränken’,

    In der Guten Nachricht heißt es, “er zog damit den Zorn des Herrn auf sich”, was ja auch als passive Sache ausgelegt werden könnte. In der Einheitsübersetzung heißt es, dass er vieles tat, “was dem Herrn mißfiel und erzürnte”.

    In der Neues Leben wiederum heißt es, dass er es tat, “um ihn zu kränken” und in der Neuen Evangelistischen lautet es ähnlich: er “forderte seinen Zorn heraus”.

    Warum diese unterschiedlichen Formulierungen? Sollen alle das Selbe aussagen, oder sind sich die Übersetzer nicht einig? Wie lautet es wohl im Urtext?

    In der Bibel nach Martin Buber heißt es hier: „Er tat das in SEINEN Augen Bösen die Menge, Ihn zu verdriessen“

    Martin Buber hat die Bibel direkt aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt und so ist sie dem Urtext am nächsten

    Es geht hier also wirklich um eine ganz bewußte Auflehnung gegen Jehova – ähnlich wie es seinerzeit Pharao, Goliath und Sanherib getan hatten

    Kommentar — 2. Oktober 2013 @ 11:02

  14. Jule

    Unterschied zwischen Manasse und Salomo:

    Immer noch denke ich viel über den Gedanken nach, dass jemand, der Jehova wirklich als seinen Gott und Freund angenommen hat, so entsetzlich vom Glauben abfallen kann, dass er sich im Reden und Handeln gegen ihn wendet. Bei Salomo hatten wir überlegt, ob dieser Jehova wohl wirklich geliebt hatte oder wie der Wandel zustande kommen konnte. Wenn ich mir so den Kommentar von Jean Koechlin noch mal ansehe, dann fällt ein gravierender Unterschied zwischen Salomo und Manasse auf:

    zuerst denken wir, dass Salomo vor Jehova besser da stand, denn er war ja der, der die große Weisheit von Jehova hatte, ein König, der von IHM ganz besonders gesegnet war. Manasse ist uns als ein widerspenstiger götzendienerischer König in Erinnerung, da er so viel Schlechtes getan hat. Jean Koechlin sagt hier, dass seine Herrschaft herausragt, was die Bosheit angeht.

    Trotzdem sieht Jehova die beiden Personen ganz anders, als hier beschrieben.

    Denn Salomo hatte zwar einen guten Anfang: er kam aus gutem Hause, sein Vater David war „ein Mann nach dem Herzen Gottes“ und hat nie Jehova und seine Liebe verlassen. Er hatte zwar auch so seine Fehler und die Sache mit Bathseba und dass er nach dem Ehebruch den Ehemann umbringen ließ, um alles zu vertuschen, war wirklich fiess. Vielleicht empfinden wir dies noch viel schlimmer, als das, was Salomo später wegen seinen Frauen tat.

    Aber Salomo hatte Jehova vergessen. Er hat zwar nicht so offensichtlich aktiv gegen Jehova gearbeitet, hatte nur aus Schwäche den anderen Göttern gedient – aber als er starb, war er nicht mehr auf dem richtigen Weg. Er starb als König, der anderen Göttern diente und damit Jehova kränkte.

    Manasse hingegen sündigte ganz bewusst. Er lehnte sich richtig gegen Jehova auf, verspottete ihn ganz offensichtlich und absichtlich. Er tat wirklich alles, um Jehova zu kränken. Warum?

    In einigen Übersetzungen heißt es, er tat es, „um ihn herauszufordern“. Was wollte er denn wissen? Wollte er sehen, ob es Jehova wirklich gibt, ob er real ist, ob er sich noch für sein Volk interessiert?

    Thom hatte vorhin aus einem Nachschlagewerk vorgelesen, wo es dem Sinne nach heißt, dass er all diese verwerflichen Dinge tat, um sich bei denen „lieb Kind zu machen“, die ihn bedrängten. Vielleicht erhoffte er sich dadurch Erleichterung?

    Oder wollte er Jehova provozieren, sich zu zeigen, ihm zu beweisen, dass er an ihm und seinem Volk interessiert ist? Wollte er Jehova herausfordern, seinem Volk selbst zu helfen, damit er selbst diesen Götzendienst nicht nötig hätte?

    Aber die ganzen Übersetzungen, die wir gestern gewälzt hatten, sagen eigentlich das Gegenteil. Hier kommt eher der Eindruck eines Pharaos, Goliaths und Sanheribs rüber. Männer, die sich über Jehova lustig machen und denken, ER wäre nichts, nicht fähig, nicht real, nicht existent.

    Trotzdem lässt sich Manasse belehren. Er erkennt, dass Jehova der allein wahre Gott ist und kehrt von seinen verkehrten Wegen um und tut alles, um seine Fehler wieder gut zu machen.

    Er stirbt als ein König, der am Ende seines Weges mit Jehova war….

    Kommentar — 2. Oktober 2013 @ 19:45

  15. Jule

    2. Chronika 34 – befand sich die Rolle des Gesetzes in der Kasse?

    1 Josia war acht Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 31 Jahre lang in Jerusalem. 2 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn , und wandelte in den Wegen seines Vaters David und wich nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken.

    3 Denn im achten Jahr seiner Königsherrschaft, als er noch ein Knabe war, fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen ; und im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Höhen und den Aschera-Standbildern und den geschnitzten und gegossenen Bildern zu reinigen . 4 Und man brach in seiner Gegenwart die Altäre der Baale ab; und er hieb die Sonnensäulen um, die oben auf ihnen standen, und die Aschera-Standbilder und die geschnitzten und gegossenen Bilder zerbrach er und machte sie zu Staub und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten; 5 er verbrannte auch die Gebeine der Priester auf ihren Altären. Und so reinigte er Juda und Jerusalem.

    6 Ebenso [machte er es] in den Städten von Manasse, Ephraim und Simeon und bis nach Naphtali in ihren Ruinen ringsum. 7 Und als er die Altäre und die Aschera-Standbilder abgebrochen und die geschnitzten Bilder zu Staub zermalmt und alle Sonnensäulen im ganzen Land Israel abgehauen hatte, kehrte er wieder nach Jerusalem zurück.

    8 Im achtzehnten Jahr seiner Königsherrschaft, als er das Land und das Haus [Gottes] gereinigt hatte, sandte er Schaphan , den Sohn Azaljas, und Maaseja , den Obersten der Stadt, und Joach, den Sohn des Joahas, den Kanzleischreiber, um das Haus des Herrn , seines Gottes, auszubessern.

    9 Und sie kamen zu dem Hohenpriester Hilkija und übergaben das Geld, das zum Haus Gottes gebracht worden war, das die Leviten, die an der Schwelle Wache hielten, von Manasse, Ephraim und von dem ganzen Überrest Israels und von ganz Juda und Benjamin und von den Einwohnern Jerusalems gesammelt hatten. 10 Sie gaben es aber den Werkmeistern, die am Haus des Herrn die Arbeit zu beaufsichtigen hatten, und diese gaben es den Arbeitern, die am Haus des Herrn arbeiteten, um das Haus wiederherzustellen und auszubessern; 11 und zwar gaben sie es den Handwerkern und den Bauleuten, um gehauene Steine zu kaufen und Holz für die Bindebalken und für die Balken der Häuser, welche die Könige von Juda hatten verfallen lassen.

    12 Und die Leute arbeiteten getreulich an dem Werk. Und Jahat und Obadja waren über sie eingesetzt, die Leviten von den Söhnen Meraris, Sacharja und Meschullam von den Söhnen der Kahatiter, um die Aufsicht zu führen, und die Leviten, alle, die sich auf Musikinstrumente verstanden. 13 Auch über die Lastträger und alle Arbeitsleute der verschiedenen Gewerbe waren sie Aufseher , und einige von den Leviten waren Schreiber, Vorsteher und Torhüter.

    14 Als sie aber das Geld herausnahmen, das zum Haus des Herrn gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes des Herrn , das durch Mose [gegeben worden war].

    15 Da ergriff Hilkija das Wort und sprach zu Schaphan, dem Schreiber: Ich habe das Buch des Gesetzes im Haus des Herrn gefunden! Und Hilkija übergab Schaphan das Buch. 16 Schaphan aber brachte das Buch zum König und meldete dem König und sprach: Deine Knechte führen alles aus, was ihnen aufgetragen wurde . 17 Sie haben das Geld ausgeschüttet, das im Haus des Herrn vorgefunden worden ist, und haben es den Aufsehern und den Arbeitern gegeben. 18 Dann berichtete Schaphan, der Schreiber, dem König und sprach: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben! Und Schaphan las daraus dem König vor.

    19 Und es geschah, als der König die Worte des Gesetzes hörte, da zerriss er seine Kleider. 20 Und der König gebot Hilkija und Achikam , dem Sohn Schaphans, und Abdon, dem Sohn Michas, und Schaphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sprach: 21 Geht hin, befragt den Herrn für mich und für die Übriggebliebenen in Israel und Juda wegen der Worte des Buches, das gefunden worden ist! Denn groß ist der Zorn des Herrn , der über uns ausgegossen ist, weil unsere Väter das Wort des Herrn nicht befolgt haben, dass sie alles getan hätten, was in diesem Buch geschrieben steht!

    22 Da ging Hilkija mit den anderen, die vom König gesandt waren, zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tokhats, des Sohnes Hasras, des Hüters der Kleider, die in Jerusalem im zweiten Stadtteil wohnte; und sie redeten demgemäß mit ihr. 23 Sie aber sprach zu ihnen: So spricht der Herr , der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 24 So spricht der Herr :

    »Siehe, ich will Unheil bringen über diesen Ort und über seine Einwohner, nämlich alle die Flüche, die geschrieben stehen in dem Buch, das man vor dem König von Juda gelesen hat, 25 weil sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich herauszufordern mit allen Werken ihrer Hände; deshalb wird mein Zorn sich über diesen Ort ergießen und nicht ausge-löscht werden!«

    26 Zu dem König von Juda aber, der euch gesandt hat, um den Herrn zu befragen, sollt ihr so reden: So spricht der Herr , der Gott Israels:

    »Was die Worte betrifft, die du gehört hast 27 – weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor Gott gedemütigt hast, als du seine Worte gegen diesen Ort und gegen seine Einwohner hörtest, ja, weil du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe auch ich darauf gehört, spricht der Herr . 28 Siehe, ich will dich zu deinen Vätern versammeln, dass du in Frieden in dein Grab gebracht wirst und deine Augen all das Unheil nicht sehen müssen, das ich über diesen Ort und seine Einwohner bringen will!«

    Und sie brachten dem König diese Antwort. 29 Da sandte der König hin und ließ alle Ältesten von Juda und Jerusalem zusammenkommen.

    30 Und der König ging hinauf in das Haus des Herrn , und [mit ihm] alle Männer von Juda und die Einwohner von Jerusalem, die Priester, die Leviten und das ganze Volk, Groß und Klein, und man las vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes, das im Haus des Herrn gefunden worden war. 31 Der König aber trat auf das Podium und machte einen Bund vor dem Herrn , dass sie dem Herrn nachwandeln und seine Gebote, seine Zeugnisse und seine Satzungen befolgen sollten von ganzem Herzen und von ganzer Seele, um die Worte des Bundes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind.

    32 Und er ließ alle, die in Jerusalem und in Benjamin anwesend waren, [in den Bund] eintreten. Und die Einwohner von Jerusalem handelten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter.

    33 Und Josia schaffte alle Gräuel weg aus allen Ländern der Kinder Israels und verpflichtete alle, die sich in Israel befanden, dem Herrn , ihrem Gott, zu dienen. Solange er lebte, wichen sie nicht von dem Herrn , dem Gott ihrer Väter.

    Wieso wurde das Buch des Gesetzes gefunden, als sie die Kasse ausschütteten? Lag es darin, oder wieso wird es hier so erzählt?

    Wie wird es in der Buder-Bibel formuliert?

    Als man aber das Silber herausnahm, das in SEIN Haus eingekommen war, fand Chilkijahu, der Priester, das Buch seiner Weisung durch Mosche

    Auch hier wird er Eindruck erweckt, dass das Geld unten in der Kasse lag. Hm…

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 34 finden wir hier

    Kommentar — 3. Oktober 2013 @ 07:51

  16. Jule

    2. Chronika 35 – straft Jehova hier tatsächlich Josia – kurz nachdem er die wahre Anbetung wieder hergestellt hat?

    1 Und Josia hielt dem Herrn ein Passah in Jerusalem, und sie schächteten das Passah am vierzehnten Tag des ersten Monats. 2 Und er stellte die Priester auf ihre Posten und ermutigte sie zu ihrem Dienst im Haus des Herrn . 3 Er sprach auch zu den Leviten, die ganz Israel lehrten und die dem Herrn geheiligt waren:

    Bringt die heilige Lade in das Haus, das Salomo, der Sohn Davids, der König Israels, gebaut hat! Ihr habt sie nicht mehr auf den Schultern zu tragen ; so dient nun dem Herrn , eurem Gott, und seinem Volk Israel!

    4 Und seid bereit nach euren Vaterhäusern, in euren Abteilungen, nach der Vorschrift Davids, des Königs von Israel, und der Vorschrift seines Sohnes Salomo, 5 und stellt euch im Heiligtum auf, entsprechend den Abteilungen der Vaterhäuser eurer Brüder, der Söhne des Volkes, auch nach der Einteilung der Vaterhäuser der Leviten, 6 und schächtet das Passah ! Heiligt euch und bereitet es zu für eure Brüder, dass sie handeln nach dem Wort des Herrn durch Mose!

    7 Und Josia schenkte den Söhnen des Volkes Kleinvieh, Lämmer und Ziegen, alles zu den Passahopfern, für alle Anwesenden, 30 000 an der Zahl; dazu 3 000 Rinder, und dies aus dem Besitz des Königs. 8 Auch seine Fürsten schenkten freiwillig Gaben für das Volk, für die Priester und für die Leviten; Hilkija, Sacharja und Jechiel, die Obersten des Hauses Gottes, gaben den Priestern für die Passahopfer 2 600 [Lämmer], dazu 300 Rinder. 9 Und Kananja, Schemaja und Nathaneel, seine Brüder, und Haschabja, Jechiel und Josabad, die Obersten der Leviten, stifteten den Leviten für die Passahopfer 5 000 [Lämmer] und 500 Rinder.

    10 Nach diesen Vorbereitungen zum Dienst traten die Priester an ihren Platz und die Leviten in ihre Abteilungen nach dem Gebot des Königs. 11 Und sie schächteten das Passah; die Priester vollzogen die Besprengung [mit dem Blut], das sie aus ihrer Hand empfangen hatten, und die Leviten zogen [den Lämmern] die Haut ab. 12 Und sie legten das Brandopfer beiseite, um es den Abteilungen der Vaterhäuser der Kinder des Volkes zu geben, damit sie es dem Herrn darbrächten, wie es im Buch Moses geschrieben steht. Ebenso [machten sie es] mit den Rindern.

    13 Und sie brieten das Passah am Feuer, nach der Vorschrift. Was aber geheiligt war, kochten sie in Töpfen, Kesseln und Schalen; und sie teilten es schnell unter alle Söhne des Volkes aus. 14 Danach aber bereiteten sie es auch für sich und für die Priester zu. Denn die Priester, die Söhne Aarons, waren mit der Darbringung des Brandopfers und der Fettstücke bis in die Nacht beschäftigt. Deshalb bereiteten die Leviten für sich und für die Priester, die Söhne Aarons, zu.

    15 Und die Sänger , die Söhne Asaphs, standen an ihrem Platz nach dem Gebot Davids und Asaphs und Hemans und Jeduthuns, des Sehers des Königs; und die Torhüter waren an allen Toren. Sie brauchten ihren Dienst nicht zu verlassen, denn ihre Brüder, die Leviten, bereiteten für sie zu.

    16 So wurde an jenem Tag der ganze Dienst des Herrn eingerichtet, die Passahfeier und der Brandopferdienst auf dem Altar des Herrn , nach dem Gebot des Königs Josia. 17 So feierten die Kinder Israels, die anwesend waren, zu jener Zeit das Passah und das Fest der ungesäuerten Brote, sieben Tage lang. 18 Es war aber kein derartiges Passah in Israel gefeiert worden seit der Zeit des Propheten Samuel; und keiner der Könige von Israel hatte ein solches Passah veranstaltet, wie Josia es hielt mit den Priestern und Leviten und mit ganz Juda und mit allen, die von Israel anwesend waren, auch mit den Einwohnern von Jerusalem. 19 Im achtzehnten Jahr der Regierung Josias wurde dieses Passah gefeiert.

    20 Nach alledem, als Josia das Haus [des Herrn ] wiederhergestellt hatte, zog Necho , der König von Ägypten, herauf, um bei Karkemisch am Euphrat eine Schlacht zu liefern. Und Josia zog aus, ihm entgegen.

    21 Jener aber sandte Boten zu ihm und ließ ihm sagen : Was habe ich mit dir zu schaffen, du König von Juda? Nicht gegen dich [ziehe ich] heute, sondern gegen ein Haus, das mit mir im Krieg liegt, und Gott hat gesagt, ich solle eilen . Lass ab von Gott, der mit mir ist, damit er dich nicht verderbe!

    22 Aber Josia wandte sein Angesicht nicht von ihm ab, sondern verkleidete sich, um mit ihm zu kämpfen, und er hörte nicht auf die Worte Nechos, [die] aus dem Mund Gottes [kamen], sondern er zog zum Kampf auf die Ebene bei Megiddo .

    23 Aber die Schützen trafen den König Josia. Und der König sprach zu seinen Knechten: Bringt mich weg, denn ich bin schwer verwundet ! 24 Da hoben ihn seine Knechte von dem Streitwagen auf seinen anderen Wagen hinüber, den er [bei sich] hatte, und brachten ihn nach Jerusalem. Und er starb und wurde begraben in den Gräbern seiner Väter. Und ganz Juda und Jerusalem trug Leid um Josia.

    25 Und Jeremia dichtete ein Klagelied auf Josia, und alle Sänger und Sängerinnen haben [seitdem] in ihren Klageliedern von Josia geredet, bis zu diesem Tag; und man machte sie zum Brauch in Israel. Und siehe, sie sind aufgezeichnet in den Klageliedern.

    26 Was aber mehr von Josia zu sagen ist und seine Frömmigkeit nach der Vorschrift des Gesetzes des Herrn, 27 und seine Geschichte, die frühere und die spätere, siehe, das [alles] ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda.

    Wenn sie jetzt die Bundeslade „wieder“ in dem Tempel bringen – wo war sie denn bis dahin? Wer hatte sie entfernt und warum und wohin?

    Wieso lässt Jehova einen König gegen sein Volk in den Krieg ziehen, direkt nachdem sie das Passah wieder hergestellt hatten?

    Und warum lässt er Josia durch einen Boten des Feindes warnen und nicht durch einen Propheten Jehovas?

    Kommentar — 4. Oktober 2013 @ 17:53

  17. Jule

    2. Chronika 35:3

    3 Er sprach auch zu den Leviten, die ganz Israel lehrten und die dem Herrn geheiligt waren:

    Bringt die heilige Lade in das Haus, das Salomo, der Sohn Davids, der König Israels, gebaut hat! Ihr habt sie nicht mehr auf den Schultern zu tragen ; so dient nun dem Herrn , eurem Gott, und seinem Volk Israel!

    Diese Formulierung hatte uns beim Lesen verwirrt, denn es entstand der Eindruck, als sei die Bundeslade zu dieser Zeit nicht im Tempel. Beim Nachforschen brachte schon eine andere Übersetzung Licht ins Dunkel.

    In der Hoffnung für alle heisst es hier: „die Bundeslade hat einen festen Platz im Tempel“ und weil dies so ist, fällt die Arbeit um den Transport herum weg und die Männer, die bisher dazu eingeteilt waren, bekommen neue Aufgaben.

    Daran kann ich mich erinnern, dass wir dies in Könige gelesen hatten.

    Aber warum diese verwirrende Formulierung, wo die Schlachter doch mit zu den Übersetzungen zählt, die besonders genau sind?

    In der Elberfelder, die ebenso genau ist, lautet dieser Vers ähnlich: „setzt die heilige Lade in das Haus … Ihr habt sie nicht mehr auf der Schulter zu tragen…“, ähnlich ist es auch in der Luther formuliert. Auch in der NW-Übersetzung lautet es ähnlich: „setzt die heilige Lade in das Haus“.

    Nun wird es interessant: wie lautet es im Urtext?

    Glücklicherweise hat mein Liebster erst vor einigen Wochen ganz günstig die Reihe von Martin Buber bei ebay erstanden, wo er die Bibel direkt aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt hat. Wie lautet dieser Vers denn dort?

    Gebt den Schrein der Heiligung in das Haus …

    Im Kommentar von Darby heißt es hierzu:

    Es bleibt uns nur, uns das Passah zu merken. Alles wird nach den Satzungen Moses und Davids geordnet, und zwar auf eine bemerkenswerte Weise. Es scheint, daß sogar die Lade von ihrem Platz weggebracht worden war (Kap. 35, 3); jetzt aber, wo die Lade zu ihrer Ruhe zurückgekehrt ist, beschäftigen sich die Leviten fleißig mit ihrem Dienst und bereiten sogar für die Priester, damit sie das Fest feiern können. Sie standen alle an ihren Plätzen der Segnung Israels gemäß, die sie in der Ruhe unter Salomo genossen hatten. Diejenigen, die ganz Israel belehrten, trugen die Lade nicht mehr, sondern sie dienten Gott und Seinem Volke.

    Kommentar — 4. Oktober 2013 @ 18:09

  18. Jule

    Beim Lesen von Kapitel 36 stolpern wir wieder über diesen König von Ägypten, diesmal setzt er den Nachfolger von Josia ab und setzt sich einen eigenen Kandidaten auf den Thron – wenn auch aus dem Hause Josias. Und wieder stellt sich die Frage, warum Jehova das hier alles provoziert. Also lesen wir den Text im Vorkapitel noch mal:

    2. Chronika 35:20-21

    20 Nach alledem, als Josia das Haus [des Herrn ] wiederhergestellt hatte, zog Necho , der König von Ägypten, herauf, um bei Karkemisch am Euphrat eine Schlacht zu liefern. Und Josia zog aus, ihm entgegen.

    21 Jener aber sandte Boten zu ihm und ließ ihm sagen : Was habe ich mit dir zu schaffen, du König von Juda? Nicht gegen dich [ziehe ich] heute, sondern gegen ein Haus, das mit mir im Krieg liegt, und Gott hat gesagt, ich solle eilen . Lass ab von Gott, der mit mir ist, damit er dich nicht verderbe!

    Es ging nicht um Josia! Der König wollte gegen einen anderen König, ein anderes Volk, in den Krieg ziehen – scheinbar im Auftrag Jehovas.

    Was war das für ein Volk und wieso eilt Josia ihm ungefragt zur Hilfe?

    Scheinbar hatte diese Stadt überhaupt nichts mit Josia zu tun gehabt, denn folgendes habe ich im Einsichtenbuch dazu gefunden:

    Wegen seiner sowohl für den Handel als auch für die Kriegführung strategisch wichtigen Lage versuchten angreifende Königreiche von früher Zeit an, Karkemisch unter ihre Herrschaft zu bringen. Pharao Thutmosis III. (Mitte des 2. Jahrtausends v. u. Z.) plünderte Karkemisch, und auch Ramses III. berichtet über einen Angriff auf die Stadt. Assurnasirpal II. (9. Jahrhundert v. u. Z.) beschreibt, wie er den Euphrat auf Flößen überquerte, die durch aufgeblasene Ziegenfelle schwimmfähig gemacht wurden, und er behauptet, vom König von Karkemisch als Tribut 20 Talente Silber, 100 Talente Kupfer, 250 Talente Eisen und außerdem Gegenstände aus Gold erhalten zu haben sowie Möbel mit eingelegtem Elfenbein, Gewänder aus Leinen und Wolle und Beute anderer Art.

    Der Name Karkemisch erscheint im Bibelbericht in Jesaja 10:9-11, wo Jehova den Angriff der Assyrer gegen Israel und Juda voraussagt. Von dem überheblichen assyrischen Herrscher heißt es, daß er Karkemisch als eines der Königreiche aufzählte, die seiner Macht nicht standhalten konnten. Das bezieht sich wahrscheinlich auf die assyrische Eroberung des unabhängigen Königreiches Karkemisch durch Sargon II., einen Zeitgenossen König Hiskias. Karkemisch wurde danach von einem assyrischen Statthalter regiert.

    Nachdem Ninive, die assyrische Hauptstadt, später gefallen war, zog Pharao Necho mit seinem Heer nordwärts, um den Assyrern zu Hilfe zu kommen. König Josia von Juda unternahm den unvernünftigen Versuch, die ägyptischen Streitkräfte bei Megiddo zur Umkehr zu veranlassen, und wurde dabei getötet (ca. 629 v. u. Z.) (2Ch 35:20-24). Im Jahre 625 v. u. Z. kam es bei Karkemisch zu einer entscheidenden Schlacht zwischen dem ägyptischen und dem babylonischen Heer. Unter Nebukadnezar brachten die Babylonier der Streitmacht Pharao Nechos eine vernichtende Niederlage bei und fielen in Syrien und Kanaan ein. Die Schlacht setzte dem Einfluß des Ägyptischen Reiches in diesen Gebieten ein Ende. Eine Entsprechung zu dem Bericht der Bibel in Jeremia 46:2 findet sich in den Neubabylonischen Chroniken (BM 21946); beide Texte beschreiben die Niederlage des ägyptischen Heeres.

    Wieso aber stellt sich Josia dann in den Weg?

    In der Abhandlung von Jean Koechlin wird dazu kurz folgendes gesagt:

    Das Ende Josias ist nicht auf der Höhe seiner übrigen Laufbahn. Wie Jehiskia strauchelt er in seinen Beziehungen mit den politischen Mächten seiner Zeit. Trotz einer Warnung, die von Gott selbst kam, bezieht er Stellung gegen den Pharao und findet in einer Schlacht, in die er sich nicht hätte verwickeln sollen, den Tod.

    scheinbar ging es darum, sich politische Vorteile oder Macht zu sichern…

    Kommentar — 4. Oktober 2013 @ 18:32

  19. Jule

    2. Chronika 36 – der große Bogen

    1 Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und machte ihn in Jerusalem zum König anstelle seines Vaters. 2 Joahas war 23 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem.

    3 Und der König von Ägypten setzte ihn ab in Jerusalem und legte dem Land eine Abgabe von 100 Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 4 Und der König von Ägypten machte Eljakim, seinen Bruder, zum König über Juda und Jerusalem, und änderte seinen Namen in Jojakim . Seinen Bruder Joahas aber nahm Necho und brachte ihn nach Ägypten.

    5 Jojakim war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 11 Jahre lang in Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , seines Gottes.

    6 Da zog Nebukadnezar, der König von Babel, gegen ihn herauf und band ihn mit zwei ehernen Ketten, um ihn nach Babel zu bringen. 7 Auch schleppte Nebukadnezar etliche Geräte des Hauses des Herrn nach Babel und brachte sie in seinen Tempel in Babel. 8 Was aber mehr von Jojakim zu sagen ist und seine Gräuel , die er tat, und was an ihm gefunden wurde, das ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. Und Jojachin, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    9 Es war nach 8 Jahren, dass Jojachin König wurde, und er regierte drei Monate und zehn Tage lang in Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn . 10 Aber um die Jahreswende sandte der König Nebukadnezar hin und ließ ihn nach Babel holen samt den kostbaren Geräten des Hauses des Herrn ; und er machte Zedekia , seinen Bruder, zum König über Juda und Jerusalem.

    11 Zedekia war 21 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 11 Jahre lang in Jerusalem. 12 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , seines Gottes, und er demütigte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, [der] aus dem Mund des Herrn [zu ihm redete ]. 13 Dazu fiel er ab von dem König Nebukadnezar, der einen Eid bei Gott von ihm genommen hatte, und wurde halsstarrig und verstockte sein Herz, sodass er nicht zu dem Herrn , dem Gott Israels, umkehren wollte.

    14 Auch alle Obersten der Priester samt dem Volk versündigten sich schwer nach allen Gräueln der Heiden und verunreinigten das Haus des Herrn , das er geheiligt hatte in Jerusalem.

    15 Und der Herr , der Gott ihrer Väter, sandte ihnen seine Boten , indem er sich früh aufmachte und sie immer wieder sandte; denn er hatte Erbarmen mit seinem Volk und seiner Wohnung. 16 Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und verlachten seine Propheten, bis der Zorn des Herrn über sein Volk so hoch stieg, dass keine Heilung mehr möglich war.

    17 Da ließ er den König der Chaldäer gegen sie heraufziehen, der tötete ihre Jungmannschaft mit dem Schwert im Haus ihres Heiligtums und verschonte weder junge Männer noch Jungfrauen, weder Alte noch Hochbetagte – alle gab er in seine Hand. 18 Und alle Geräte des Hauses Gottes, die großen und die kleinen, und die Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, alles ließ er nach Babel führen.

    19 Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer von Jerusalem nieder und verbrannten alle ihre Paläste mit Feuer, sodass alle ihre kostbaren Geräte zugrunde gingen. 20 Den Überrest derer aber, die dem Schwert entkommen waren, führte er nach Babel hinweg, und sie wurden ihm und seinen Söhnen als Knechte dienstbar, bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam.

    21 So wurde das Wort des Herrn durch den Mund Jeremias erfüllt: Bis das Land seine Sabbate gefeiert hat, soll es ruhen, solange die Verwüstung währt, bis 70 Jahre vollendet sind!

    22 Und im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien – damit das Wort des Herrn erfüllt würde, das durch den Mund Jeremias ergangen war -, da erweckte der Herr den Geist des Kyrus , des Königs von Persien, sodass er durch sein ganzes Königreich, auch schriftlich, bekannt machen und sagen ließ: 23 »So spricht Kyrus, der König von Persien: Der Herr , der Gott des Himmels, hat mir alle Königreiche der Erde gegeben , und er selbst hat mir befohlen, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Wer irgend unter euch zu seinem Volk gehört, mit dem sei der Herr , sein Gott, und er ziehe hinauf!«

    Nun wird aber ein grosser Bogen geschlagen:

    Das Volk wird weg nach Babylon geführt und in dieser Zeit handelt das Bibelbuch Daniel, auch Hesekiel prophezeite in der Zeit.

    Wir wissen, dass das Volk 70 Jahre im Exil bleiben mußte und die letzten Verse dieses Kapitels und Buches sind praktisch bereits die Anfangsverse von Esra.

    Aber wir machen erst einmal mit dem Buch Hesekiel weiter 😉

    Kommentar — 4. Oktober 2013 @ 18:43

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